TY - JOUR A1 - Jahn, Ilse A1 - Leitner, Ulrike T1 - Die anatomischen Studien der Brüder Humboldt unter Justus Christian Loder in Jena JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Einleitung Die folgende Publikation ist eine der frühen Schriften Ilse Jahns über Alexander von Humboldt und zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit geraten. Hier beschrieb sie eine wichtige Zeitetappe im Leben des jungen Naturwissenschaftlers Alexander von Humboldt: seine Studien während seiner Aufenthalte in Jena im Jahr 1797 bei Justus Christian Loder (1753-1832), der seit 1778 Professor der Medizin, Anatomie und Chirurgie an der Universität von Jena war. Nach seinen naturwissenschaftlichen und kameralistischen Studien in Frankfurt/Oder, Göttingen, Hamburg und Freiberg in Sachsen hatte Humboldt 1792 eine Anstellung als Assessor im preußischen Bergdienst angetreten, die er bis Ende 1796 innehatte. Während dieser Zeit beschäftigte er sich außerdem mit wissenschaftlichen Studien. Insbesondere versuchte er, durch galvanische Experimente (darunter auch schmerzhafte Selbstversuche), dem Geheimnis der Lebenskraft, einem damals hochaktuellen Thema, auf die Spur zu kommen. In dem Zusammenhang wurde sein erster Besuch 1794 bei seinem Bruder Wilhelm in Jena, einem wichtigen Zentrum der fortschrittlichen und durch die Aufklärung geprägten Wissenschaften jener Zeit, zu einem Schlüsselerlebnis für den jungen Forscher. Besonders Humboldts dritter Aufenthalt dort im Jahre 1797 war von der intensiven Arbeit gemeinsam mit Goethe und Loder geprägt. Bei letzterem hatte sein Bruder Wilhelm bereits 1794 anatomische Vorlesungen gehört. Im Leben Alexander von Humboldts fällt dieser Aufenthalt bereits in eine neue Phase. Er hatte nach Beendigung seiner Anstellung im Bergdienst und begünstigt durch das Erbe, das ihm nach dem Tod seiner Mutter 1796 zugefallen war, den Entschluss gefasst, eine große Forschungsreise zu unternehmen. Nun orientieren sich seine Interessen an diesem neuen Ziel: der wissenschaftlichen Vorbereitung dieser Reise. Auch deshalb intensivierte er seine anatomischen Studien bei Loder: die Teilnahme an Anatomievorlesungen und an einem Präparierkurs wurde 1797 seine Hauptbeschäftigung, wie er mehrfach in Briefen betonte (siehe unten, S. 95). Für Alexander von Humboldt, der zwei Jahre später zu seiner berühmten Amerikareise aufbrechen sollte, hatte dieser Aufenthalt also ebenso wie die in derselben Phase stattfindenden kleineren Reisen oder seine Beschäftigung mit Messinstrumenten einen prägenden Einfluss auf seine künftige Forschungskonzeption, die durch die Betonung von Experiment, Erfahrung und Vergleich gekennzeichnet ist. So wandte er beispielsweise in seinem Werk über seine galvanischen und chemischen Experimente „Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser“ bereits die für ihn später typische komparatistische Methode an. Der erste Band des Buchs, das er selbst sein „physiologisches Werke über den Lebensprocess“ nannte, erschien ebenfalls 1797 und war beeinflusst durch die physiologischen Experimente in dieser Phase. Ilse Jahn beleuchtete in dem vorliegenden Text die scientific community der Jenaer Klassik, in der vielseitig gebildete Größen der Kulturgeschichte gemeinsam intensive naturwissenschaftliche Studien trieben, praktische Experimente durchführten und Schlussfolgerungen diskutierten. Nicht nur wegen der besonderen fachlichen Zusammenarbeit und gegenseitigen Befruchtung ist die Schilderung von Interesse, sondern auch, weil diese Forschertätigkeit beispielhaft den zu der Zeit in den Naturwissenschaften, insbesondere in Biologie und Physiologie, stattfindenden paradigmatischen Wandel, die Emanzipation von der allgemeineren Naturkunde, beleuchtet. Hervorzuheben ist im folgenden Text ebenfalls die Betonung der gemeinsamen Tätigkeit, jedoch unterschiedlichen Blickrichtung der beiden Brüder, die ja sonst in der Literatur eher selten gemeinsam betrachtet oder verglichen werden. Die Beschäftigung der Autorin mit der Thematik der Zusammenarbeit und gegenseitigen Beeinflussung, aber auch der unterschiedlichen Ansichten und Methoden, die sie hier am Beispiel Loder, der Brüder Humboldt und Goethe darlegte, zog sich wie ein roter Faden durch ihre verschiedenen Arbeiten über Alexander von Humboldt bis zu der mehr als 30 Jahre später von ihr initiierten Leopoldina-Tagung „Das Allgemeine und das Einzelne – Johann Wolfgang von Goethe und Alexander von Humboldt im Gespräch“. Hier trafen sich 1999 in Halle Experten der Goethe- und Humboldt-Editionen zu einem fruchtbaren Meinungsaustausch. Wie Ilse Jahn betonte, ging es „um die wissenschaftliche Kommunikation selbst, um den Erfahrungsaustausch und den wissenschaftlichen Meinungsstreit [...] also gleichsam [...] um ein Ideal der akademischen Gemeinschaft.“ (Acta Historica Leopoldina, Bd. 38, S. 173) Von diesem Ideal legt nicht nur das gemeinsame Experimentieren in Jena 1797, sondern ebenso jene großartige Tagung 200 Jahre später, und, nicht zuletzt, die lange Zusammenarbeit Ilse Jahns mit der A.-v.-Humboldt-Forschungsstelle Zeugnis ab. Der verständliche und auch stilistisch angenehm lesbare Text, der bis heute nicht seine Aktualität eingebüßt hat, wird ohne zusätzliche Anmerkungen oder Erläuterungen mit der originalen Seitenzählung wiedergegeben. Lediglich kleinere Druckfehler wurden stillschweigend korrigiert. Ulrike Leitner KW - Gebrüder Humboldt KW - Jena KW - Jenaer Klassik KW - Justus Christian Loder KW - Naturwissenschaft KW - Naturwissenschaftler KW - neu gelesen KW - Ulrike Leitner KW - Universität Jena KW - Wilhelm von Humboldt Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51815 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XI IS - 21 SP - 90 EP - 96 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR T1 - Über die Autoren T1 - Concerning the authors T1 - Sobre los autores T1 - Sur les auteurs Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-68120 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 26 SP - 68 EP - 69 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kröger, Björn T1 - Remarks on a scene, depicting the primeval world BT - A talk given by Leopold von Buch in 1831, popularizing the Duria antiquior JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - The Prussian geologist Leopold von Buch was a lifelong friend of Alexander von Humboldt and had a significant influence on Humboldt’s geological ideas. In a talk, held in Berlin in 1831, which is published here for the first time, von Buch presented the Duria Antiquior of 1830 by the English geologist Henry De La Beche. The Duria Antiquior is widely regarded as the earliest depiction of a scene of prehistoric life from deep time. The print raised new questions about the processes of geohistorical change. The talk reveals that Leopold von Buch was a true scientist of the Romantic Age. His descriptions of geohistorical organismic transformations are taken from pictorial examples of organismic transformation from the classical literature. The talk also illustrates how influential English geologists were for geo-historical reconstructions in Germany. N2 - Der Geologe Leopold von Buch war lebenslanger Freund Alexander von Humboldts und hatte wesentlichen Anteil an dessen Verständnis erdgeschichtlicher Prozesse. In einem hier erstmals veröffentlichten Vortrag, gehalten 1831 in Berlin, stellt von Buch die 1830 publizierte Duria Antiquior des englischen Geologen Henry De La Beche vor. Das Bild gilt als erste wissenschaftliche Rekonstruktion einer vorzeitlichen Welt und warf mit seinem Erscheinen neue Fragen zu den Prozessen erdgeschichtlicher Veränderungen auf. Leopold von Buch zeigt sich in dem Vortrag als Forscher der Romantik, der mit der Duria Antiquior vorhandene bildhafte Vorstellungen organismischer Transformation aus der Literatur aufgriff, um geohistorische Veränderungen der Lebewesen zu beschreiben. Mit dem Vortrag wird der große Einfluss deutlich, den die Engländer auf die zeitgenössischen Erzählungen der Erdgeschichte in Deutschland hatten. N2 - Le géologue prussien Leopold von Buch a noué une longue amitié avec Alexander von Humboldt, il a grandement influencé les idées dans le domaine de la géologie. Dans une conférence donnée en 1831 à Berlin et dont le texte est publié ici pour la première fois, von Buch a présenté le Duria Antiquior du géologue anglais Henry de la Beche. Cette oeuvre est très largement considérée comme la plus ancienne représentation d‘une scène de vie préhistorique. Elle a contribué à initier de nombreuses réflexions à propos des processus de changement géohistorique. L‘exposé de 1831 à Berlin permet de mettre en évidence que von Buch était un scientifique influencé par le romantisme. Ses descriptions des transformations organismiques géohistoriques s‘appuient sur des exemples figurés dans la littérature classique. Son exposé illustre également combien l‘influence des géologues anglais sur les reconstitutions géohistoriques était forte alors en Allemagne. KW - 1830 KW - Berlin KW - Duria Antiquio KW - Erdgeschichte KW - Geologie KW - Henry De La Beche KW - Leopold von Buch KW - Naturgeschichte KW - Transmutation KW - Vortrag KW - Zeitgenossen Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-69848 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 7 EP - 35 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lenz, Josefine T1 - Thermokarst dynamics in central-eastern Beringia T1 - Thermokarstdynamik im zentral-östlichen Beringia BT - insights from permafrost and lacustrine sediment cores BT - Einblicke durch Permafrost- und Seesedimentkerne N2 - Widespread landscape changes are presently observed in the Arctic and are most likely to accelerate in the future, in particular in permafrost regions which are sensitive to climate warming. To assess current and future developments, it is crucial to understand past environmental dynamics in these landscapes. Causes and interactions of environmental variability can hardly be resolved by instrumental records covering modern time scales. However, long-term environmental variability is recorded in paleoenvironmental archives. Lake sediments are important archives that allow reconstruction of local limnogeological processes as well as past environmental changes driven directly or indirectly by climate dynamics. This study aims at reconstructing Late Quaternary permafrost and thermokarst dynamics in central-eastern Beringia, the terrestrial land mass connecting Eurasia and North America during glacial sea-level low stands. In order to investigate development, processes and influence of thermokarst dynamics, several sediment cores from extant lakes and drained lake basins were analyzed to answer the following research questions: 1. When did permafrost degradation and thermokarst lake development take place and what were enhancing and inhibiting environmental factors? 2. What are the dominant processes during thermokarst lake development and how are they reflected in proxy records? 3. How did, and still do, thermokarst dynamics contribute to the inventory and properties of organic matter in sediments and the carbon cycle? Methods applied in this study are based upon a multi-proxy approach combining sedimentological, geochemical, geochronological, and micropaleontological analyses, as well as analyses of stable isotopes and hydrochemistry of pore-water and ice. Modern field observations of water quality and basin morphometrics complete the environmental investigations. The investigated sediment cores reveal permafrost degradation and thermokarst dynamics on different time scales. The analysis of a sediment core from GG basin on the northern Seward Peninsula (Alaska) shows prevalent terrestrial accumulation of yedoma throughout the Early to Mid Wisconsin with intermediate wet conditions at around 44.5 to 41.5 ka BP. This first wetland development was terminated by the accumulation of a 1-meter-thick airfall tephra most likely originating from the South Killeak Maar eruption at 42 ka BP. A depositional hiatus between 22.5 and 0.23 ka BP may indicate thermokarst lake formation in the surrounding of the site which forms a yedoma upland till today. The thermokarst lake forming GG basin initiated 230 ± 30 cal a BP and drained in Spring 2005 AD. Four years after drainage the lake talik was still unfrozen below 268 cm depth. A permafrost core from Mama Rhonda basin on the northern Seward Peninsula preserved a full lacustrine record including several lake phases. The first lake generation developed at 11.8 cal ka BP during the Lateglacial-Early Holocene transition; its old basin (Grandma Rhonda) is still partially preserved at the southern margin of the study basin. Around 9.0 cal ka BP a shallow and more dynamic thermokarst lake developed with actively eroding shorelines and potentially intermediate shallow water or wetland phases (Mama Rhonda). Mama Rhonda lake drainage at 1.1 cal ka BP was followed by gradual accumulation of terrestrial peat and top-down refreezing of the lake talik. A significant lower organic carbon content was measured in Grandma Rhonda deposits (mean TOC of 2.5 wt%) than in Mama Rhonda deposits (mean TOC of 7.9 wt%) highlighting the impact of thermokarst dynamics on biogeochemical cycling in different lake generations by thawing and mobilization of organic carbon into the lake system. Proximal and distal sediment cores from Peatball Lake on the Arctic Coastal Plain of Alaska revealed young thermokarst dynamics since about 1,400 years along a depositional gradient based on reconstructions from shoreline expansion rates and absolute dating results. After its initiation as a remnant pond of a previous drained lake basin, a rapidly deepening lake with increasing oxygenation of the water column is evident from laminated sediments, and higher Fe/Ti and Fe/S ratios in the sediment. The sediment record archived characterizing shifts in depositional regimes and sediment sources from upland deposits and re-deposited sediments from drained thaw lake basins depending on the gradually changing shoreline configuration. These changes are evident from alternating organic inputs into the lake system which highlights the potential for thermokarst lakes to recycle old carbon from degrading permafrost deposits of its catchment. The lake sediment record from Herschel Island in the Yukon (Canada) covers the full Holocene period. After its initiation as a thermokarst lake at 11.7 cal ka BP and intense thermokarst activity until 10.0 cal ka BP, the steady sedimentation was interrupted by a depositional hiatus at 1.6 cal ka BP which likely resulted from lake drainage or allochthonous slumping due to collapsing shore lines. The specific setting of the lake on a push moraine composed of marine deposits is reflected in the sedimentary record. Freshening of the maturing lake is indicated by decreasing electrical conductivity in pore-water. Alternation of marine to freshwater ostracods and foraminifera confirms decreasing salinity as well but also reflects episodical re-deposition of allochthonous marine sediments. Based on permafrost and lacustrine sediment records, this thesis shows examples of the Late Quaternary evolution of typical Arctic permafrost landscapes in central-eastern Beringia and the complex interaction of local disturbance processes, regional environmental dynamics and global climate patterns. This study confirms that thermokarst lakes are important agents of organic matter recycling in complex and continuously changing landscapes. N2 - Derzeit werden deutliche Landschaftsveränderungen in der Arktis beobachtet, welche sich höchstwahrscheinlich zukünftig v.a. in den Permafrostregionen verstärken, da diese besonders empfindlich auf Klimaveränderungen reagieren. Um derzeitige und zukünftige Entwicklungen einschätzen zu können, ist es wichtig vergangene Umweltprozesse zu verstehen. Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltveränderungen können nur bedingt durch instrumentelle Aufzeichnungen erklärt werden, doch Paleo-Umweltarchive können weit in die Vergangenheit reichende Umweltdynamiken aufzeichnen. Seesedimente sind wichtige Archive, die lokale limnogeologische Prozesse, aber auch direkt oder indirekt klimatisch gesteuerte Umweltveränderungen der Vergangenheit aufzeichnen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, spätquartäre Permafrost- und Thermokarstdynamik im zentral-östlichen Beringia zu rekonstruieren. Beringia umfasst jene terrestrische Landmasse, welche Eurasien und Nord-Amerika zu Zeiten von Meeresspiegeltiefständen verband. Um die Entwicklung, die Prozesse und den Einfluss von Thermokarstdynamik zu untersuchen, wurden mehrere Sedimentkerne von rezenten Seen und ausgelaufenen Seebecken analysiert, um folgende Forschungsfragen zu beantworten: 1. Zu welcher Zeit degradierte Permafrost und wann entwickelten sich Thermokarstseen? Was waren hemmende oder verstärkende Faktoren? 2. Was sind dominierende Prozesse während der Entwicklung von Thermokarstseen und wie spiegeln sich diese in Proxy-Aufzeichnungen wieder? 3. Wie hat Thermokarstdynamik damals und heute zur Bedeutung von organischer Substanz in Sedimenten und im Kohlenstoffkreislauf beigetragen? Die in dieser Arbeit angewandten Methoden basieren auf einem sogenannten „multi-proxy“ Ansatz, der sedimentologische, geochemische, geochronologische und mikropaläontologische Analysen, sowie die Untersuchung von stabilen Isotopen und die Hydrochemie von Porenwasser und -eis, verbindet. Feldmessungen der modernen Wasserqualität und Beckenmorphometrie komplettieren die Umweltuntersuchungen. Auf Grundlage der untersuchten Sedimentkerne lässt sich die Degradation von Permafrost und die Dynamik von Thermokarst auf zeitlich verschiedenen Skalen rekonstruieren. Die Analyse eines Sedimentkerns vom GG-Becken auf der nördlichen Seward-Halbinsel (Alaska) zeigt eine vorwiegend terrestrische Akkumulation von Yedoma während des Früh- und Mittel-Wisconsin mit zwischenzeitlich feuchteren Verhältnissen zwischen 44,5 und 41,5 ka BP. Diese frühe Feuchtgebietsphase wurde durch die Akkumulation einer 1 m dicken Tephra-Lage beendet, welche sehr wahrscheinlich von der Eruption des heutigen South Killeak Maar vor etwa 42.000 Jahren stammt. Eine Schichtlücke im Sedimentkern von etwa 22,5 und 0,23 ka BP gibt einen Hinweis auf Thermokarstentwicklung in der Umgebung der Kernlokation, welche bis heute ein Yedoma-Rudiment bildet. Der Thermokarstsee, der GG-Becken formte, entstand 230 ± 30 cal a BP und drainierte im Frühling 2005 AD. Vier Jahre nach der Drainage war der Talik des Sees in einer Tiefe von 268 cm noch ungefroren. Ein Permafrostkern vom Mama Rhonda-Becken auf der nördlichen Seward-Halbinsel archivierte eine vollständige limnische Fazies mit mehreren Seephasen. Die erste Seegeneration entstand am Übergang vom Spätglazial zum Frühholozän um etwa 11,8 cal ka BP; das alte Seebecken (Grandma Rhonda) ist bis heute südlich der Kernlokation erhalten. Etwa um 9,0 cal ka BP entwickelte sich ein eher flaches und dynamisches Seesystem mit aktiv erodierenden Ufern und potenziell zwischengeschalteten Flachwasser- oder Feuchtgebietsphasen (Mama Rhonda). Die Drainage vom Mama Rhonda-See etwa 1,1 cal ka BP wurde gefolgt von gradueller Torfakkumulation und einem von oben zurückfrierenden See-Talik Es wurde ein deutlich geringerer organischer Kohlenstoff-Gehalt in Grandma Rhonda-Ablagerungen (TOC im Mittel 2,5 Gew.-%) festgestellt, als in Mama Rhonda Ablagerungen (TOC im Mittel 7,9 Gew.-%). Dies zeigt den bedeutenden Einfluss von Thermokarst auf biogeochemische Kreisläufe, da in verschiedenen Seegenerationen organischen Kohlenstoff durch Permafrost-Tauen im Seesystem mobilisiert wird. Seesedimentkerne aus der Uferzone und dem zentralen Bereich von Peatball Lake auf der Arktischen Küstenebene von Alaska, ergaben eine junge Thermokarstdynamik von 1.400 Jahren, welche auf der Basis von absoluten Datierungen und Uferexpansionsraten rekonstruiert wurde. Nach der Seeinitiierung als Rest-See eines zuvor ausgelaufenen Seebeckens, vertiefte sich Peatball Lake verhältnismäßig schnell mit zunehmender Sauerstoffanreicherung der Wassersäule, wie aus laminierten Sedimenten und hohen Fe/Ti- und Fe/S-Verhältnissen im Sediment ersichtlich ist. Die Sedimente von Peatball Lake archivierten einen Wechsel des Ablagerungsregimes bei Ausdehnung der Seefläche und einen Wechsel der Sedimentquelle von ursprünglichen, rein terrestrischen Ablagerungen und bereits umgelagerten Sedimenten aus drainierten Seebecken. Angezeigt wird dieser Wechsel durch eine Veränderung im Eintrag organischen Materials in das Seesystem, was wiederum das Potential von Thermokarstseen bei der Aufarbeitung alten Kohlenstoffs aus degradierendem Permafrost im Einzugsgebiet verdeutlicht. Der Seesedimentkern von der Herschel Insel im Yukon (Kanada) deckt das gesamte Holozän ab. Nach der Seeentstehung um 11,7 cal ka BP und einer Zeit intensiver Thermokarstaktivität bis 11,0 cal ka BP, wird die Phase einer eher kontinuierlichen Sedimentation von einer Schichtlücke um 1,6 cal ka BP unterbrochen. Diese wurde entweder durch die Drainage des Sees oder einer allochthonen Rutschung instabiler Uferlinien verursacht. Die spezielle Situation des Sees auf einer Stauchendmoräne aus marinem Material spiegelt sich auch in dem Seesedimentarchiv wieder. Das Aussüßen des wachsenden Sees wird durch die abnehmende elektrische Leitfähigkeit im Porenwasser angezeigt. Der Wechsel von marinen und Süßwasserostrakoden- und Foraminiferengemeinschaften bestätigt zum einen die abnehmende Salinität des Sees, aber zeigt zum anderen auch episodische Umlagerung von allochthonem, marinem Sediment. Auf der Grundlange von Permafrost- und Seesedimentkernen zeigt diese Arbeit Beispiele spätquartärer Entwicklungsgeschichte typischer Arktischer Permafrostlandschaften im zentral-östlichen Beringia. Es werden komplexe Zusammenhänge zwischen lokalen Störungsprozessen, regionaler Umweltdynamik und globalen Klimaveränderungen aufgezeigt. Thermokarstseen spielen dabei eine wichtige Rolle im sich kontinuierlich verändernden Landschaftsbild der hohen Breiten und im Stoffkreislauf bei der Aufarbeitung organischer Substanz. KW - paleolimnology KW - permafrost degradation KW - periglacial landscape evolution KW - thermokarst processes KW - carbon cycling KW - central-eastern Beringia KW - Paläolimnologie KW - Permafrostdegradation KW - periglaziale Landschaftsentwicklung KW - Thermokarstprozesse KW - Kohlenstoffkreislauf KW - zentral-östliches Beringia Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-101364 ER - TY - JOUR A1 - Köchy, Kristian T1 - Das Ganze der Natur T1 - The wholeness of nature T1 - La totalidad de la naturaleza BT - Alexander von Humboldt und das romantische Forschungsprogramm BT - Alexander von Humboldt and the romantic research program BT - Alexander von Humboldt y el programa de investigación del Romanticismo JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Die Beziehungen Humboldts zur Romantik werden in der Literatur unterschiedlich gedeutet. Betrachtet man jedoch das grundlegende Ziel von Humboldts Wissenschaft, das Ganze der Natur möglichst adäquat zu erfassen, dann wird deutlich, wie sich Humboldts Programm in Anknüpfung und in Abstoßung vom romantischen Leitbild entwickelt hat. Im Beitrag wird Humboldts Wissenschaft von der Ganzheit der Natur in ihren Grundzügen dargestellt, wobei vor allem die Verhältnisse von Naturwissenschaft, Naturphilosophie, Naturgefühl, Geschichte und Kunst näher analysiert werden. N2 - It does not seem to be clear whether there is a tight junction between the humboldian science and the romantic research program. But by recognizing the principal aim of Humboldts concept – the representation of nature as a whole – one can see how Humboldts view has been developed in contact with romantic ideas. This investigation analyses Humboldts research program in consideration of its main features and the special relations between science, philosophy of nature, feeling of nature, history and art. N2 - La concepción de la ciencia de A. von Humboldt, en la que se pretende comprender la naturaleza en su totalidad, manifiesta la íntima relación que Humboldt mantuvo con ciertas ideas del Romanticismo, que en parte asume y en parte modifica. La presente contribución presenta los fundamentos de la ciencia de la naturaleza de Humboldt así como la relación entre ciencia y filosofía de la naturaleza, historia y arte en la filosofía de Humboldt. KW - Kunst KW - Naturphilosophie KW - Naturwissenschaft KW - Romantik Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-34800 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - III IS - 5 SP - 5 EP - 18 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Beck, Hanno T1 - Das literarische Testament Alexander von Humboldts 1799 JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies KW - Literarisches Testament KW - neu gelesen Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70126 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 87 EP - 95 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schmuck, Thomas T1 - Tod in den Anden BT - Ein Brief Francis Halls an Humboldt 1831 und seine historischen und politischen Hintergründe JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Der Forschungsreisende Francis Hall kam als Soldat nach Südamerika und betätigte sich hier auch als Pflanzensammler, Reiseschriftsteller und Bergsteiger. Er war Freund und Briefpartner Jeremy Benthams und versuchte gemeinsam mit Jean-Baptiste Boussingault den Chimborazo zu besteigen. Der liberale Journalist wurde 1833 in bürgerkriegsähnlichen Unruhen in Ecuador ermordet. Der einzige Brief Halls an Humboldt, in dem er diesen für die Naturerschließung des Landes zu gewinnen versucht, eine Sammlung andiner Pflanzen übersendet und seine Einschätzung zur politischen Lage und Zukunft Südamerikas kundtut, wird hier veröffentlicht und kommentiert. N2 - The British explorer Francis Hall was active in South- America as a soldier, a collector of plants, a writer of travelogues and a mountaineer. Together with Jean- Baptiste Boussingault he failed in ascending the Chimborazo. Friend and correspondent of Jeremy Bentham and also liberal journalist, Hall was killed during riots in Ecuador in 1833. In one single letter addressed to Humboldt, which is presented here, Hall tries to awaken interest for Ecuador, develops his views on the political future of South America and sends a collection of plants from the Andes. N2 - El explorador británico Francis Hall llegó a América del Sur como soldado y allí también se dedicó a la colección de plantas, a escribir sobre viajes y a hacer alpinismo. Intentó subir al Chimborazo con Jean-Baptiste Boussingault. El periodista liberal, amigo de Jeremy Bentham con el que también mantenía correspondencia, fue asesinado en los disturbios de 1833 en Ecuador. En la única carta de Hall a Humboldt, que está publicada y comentada aquí, Hall intenta despertar el interés de Humboldt por la naturaleza del país enviando una colección de plantas andinas y dando su opinión sobre la situación política y el futuro de América del Sur. (Traducción: Christine Lebas) KW - Anden KW - Briefwechsel KW - Francis Hall KW - Freunde Humboldts KW - Jean-Baptiste Boussingault KW - Jeremy Bentham KW - Zeitgenossen Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70061 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 55 EP - 68 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schmuck, Thomas T1 - Der Briefwechsel zwischen Alexander von Humboldt und Karl Ernst von Baer JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Der kurze, nicht vollständig erhaltene Briefwechsel zwischen Alexander von Humboldt und Karl Ernst von Baer behandelt sehr verschiedene Themen: Politik, Kriegsgefahr, den Wissenschaftsbetrieb, Auszeichnungen und Tagungen, Embryologie und Cholera. Gemeinsam mit Briefen und Reden ergibt sich dabei ein differenziertes Bild der Beurteilung der beiden Wissenschaftler durch den jeweils anderen. Während Baer sich als Bewunderer Humboldts erweist, erscheint umgekehrt Humboldts Einschätzung Baers als ambivalent. N2 - The short, not completely preserved correspondence between Alexander von Humboldt and Karl Ernst von Baer deals with a wide range of subjects: politics and the danger of war, academic activities, scientific awards and conferences, aspects of embryology and the cholera. Letters to third persons and speeches, together with the correspondence between Humboldt and Baer show a differentiated pattern of mutual appraisal: While Baer always remained an admirer of the elder naturalist, Humboldt’s estimation was characterized by ambivalence. N2 - Короткая, не полностью сохранившаяся переписка Александра фон Гумбольдта с Карлом Эрнстом фон Бэром посвящена весьма разнообразным темам: это политика, военная опасность, научные занятия, награды и заседания, эмбриология и холера. Эта переписка вместе с письмами Гумбольдта другим лицам и публичными выступлениями Бэра выявляет дифференцированную картину в оценке этих ученых друг друга. В то время как Бэр проявляет себя восторженным почитателем Гумбольдта, оценка Гумбольдта Бэра довольно противоречива. KW - Briefwechsel KW - Karl Ernst von Baer KW - Zeitgenossen KW - von Humboldts Hand Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61419 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XIII IS - 24 SP - 5 EP - 20 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Andress, Reinhard A1 - Navia, Silvia T1 - Das Tagebuch von Carlos Montúfar BT - Faksimile und neue Transkription JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Carlos Montúfar (1780-1816) war ab Quito das dritte ständige Mitglied der amerikanischen Humboldt-Expedition zusammen mit Aimé Bonpland. Das Tagebuch, das er vom 9. Juni bis zum 10. September 1802 kurz vor Cajamarca führte, ist von Interesse für Humboldt-Forscher, zumal Bonpland scheinbar keine Zeugnisse weder in Brief- noch in Tagebuchform überlieferte. Recherchen am Original des Montúfar-Tagebuchs ergaben, dass die 1888 veröffentlichte Transkription durch Marcos Jiménez de la Espada aus verschiedenen Gründen problematisch ist. Es muss deshalb ein Desiderat der Humboldt-Forschung sein, eine korrigierte und kommentierte Transkription vorzulegen. Das geschieht hier zusammen mit einer digitalisierten Kopie des Originals N2 - Together with Aimé Bonpland, Carlos Montúfar (1780-1816) was the third permanent member of Humboldt’s South American expedition starting in Quito. The diary that he wrote from June 9 until September 10, 1802 shortly before arriving in Cajamarca is of interest to Humboldt scholars, especially since Bonpland apparently left no accounts behind either in the form of letters or diaries. Research involving the original Montúfar diary has revealed that the transcription published in 1888 by Marcos Jiménez de la Espada is problematical for various reasons. It is thus a task of Humboldt scholarship to provide for a corrected and annotated transcription. This occurs here together with a digitalized copy of the original. N2 - Carlos Montúfar (1780-1816) fue, junto con Aimé Bompland, el tercer miembro permanente de la expedición de Humboldt a Suramérica cuando partió de Quito. El diario de Montúfar abarca la porción del viaje entre el 9 de junio y el 10 de septiembre de 1802, hasta justo antes de llegar a Cajamarca. Es de particular interés para los estudios sobre Humboldt, ya que Bompland no parece haber dejado ningún relato sobre la dicha expedición ni en forma de cartas ni de diario. La transcripción del diario de Montúfar publicada en 1888 por Marcos Jiménez de la Espada resulta problemática por diversas razones. Este artículo contribuye a los Estudios Humboldtianos con una transcripción corregida y anotada del diario de Montúfar, junto con una copia digitalizada del original. KW - Aimé Bonpland KW - Carlos Montúfar KW - Digitalisate KW - Expedition KW - Faksimile KW - Reisetagebuch KW - Transkription Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61426 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XIII IS - 24 SP - 21 EP - 74 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Südfels, Aliya-Katarina T1 - Ludwig Leichhardt und Alexander von Humboldt JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Im Juli des Jahres 1841 kommt es zu einem Treffen zwischen zwei Männern, das zunächst belanglos erscheint, sich aber Jahre später als wichtige historische Begebenheit herausstellen wird. In seinem Pariser Büro empfängt der 71jährige Naturforscher Alexander von Humboldt den jungen Preußen Ludwig Leichhardt. Der angehende Naturwissenschaftler erhofft sich Zuspruch und Empfehlung des berühmten Alexander von Humboldts. Die Unterredung ist kurz und verläuft für Leichhardt ergebnislos. Es wird das einzige Treffen der beiden Naturwissenschaftler bleiben. Aus heutiger Sicht unverständlich, da Ludwig Leichhardt und Alexander von Humboldt mehr verband, als ihre Leidenschaft für die Naturwissenschaften. Viel zu wenig ist sich bis jetzt den biographischen Analogien und den vergleichbaren geographischen Leistungen der beiden Preußen gewidmet worden. N2 - During July 1841 a meeting between two men takes place, which seems to have been extraneous, but turns out to be a significant historical incident. 71 year old natural scientist Alexander von Humboldt welcomes young Ludwig Leichhardt from Prussia in his office in Paris. The prospective young scientist expects help and references from famous Alexander von Humboldt. The conversation is short and ends from Leichhardt’s point of view without results. Unfortunately this is going to be the only meeting between the two scientists even though the two Prussians have more in common than their passion for the natural sciences. Way too seldomly have biographical analogy and geographical productivity of the two men been compared. N2 - En juillet 1841 une rencontre entre deux hommes a lieu, qui au premier abord semble sans importance, mais qui des années plus tard est considéré comme un événement historique majeur. Dans son bureau parisien, le naturaliste Alexandre de Humboldt, alors âgé de 71 ans, reçoit le jeune Prussien Ludwig Leichhardt. Le jeune scientifique en devenir espère de la part du célèbre Alexandre de Humboldt encouragement et recommandations. La conversation est courte et n’aboutit aucun résultat pour Ludwig Leichhardt. Elle restera la seule rencontre entre ces deux savants. Aujourd’hui pourtant, cela paraît incompréhensible, car Ludwig Leichhardt et Alexandre de Humboldt avaient bien plus en commun que leur passion pour les sciences naturelles. Jusqu’à présent, les analogies biographiques ainsi que les travaux géographiques très ressemblants de ces deux Prussiens ont été très peu comparés. KW - Biographisches KW - Ludwig Leichhardt KW - Naturwissenschaftler KW - Paris KW - Preußen KW - Zeitgenossen Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61446 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XIII IS - 24 SP - 86 EP - 101 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Jahn, Ilse T1 - Die Beziehungen Karl Ernst von Baers zu Berliner Zoologen während seines Wirkens in Königsberg (1818-1834) JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies KW - Karl Ernst von Baer KW - Königsberg KW - neu gelesen KW - Thomas Schmuck KW - Zeitgenossen KW - Zoologie Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61453 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XIII IS - 24 SP - 102 EP - 107 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR T1 - Über die Autoren T1 - Concerning the authors T1 - Sobre los autores T1 - Sur les auteurs JF - Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Thomas Schmuck Reinhard Andress Silvia Navia Tobias Kraft Aliya-Katarina Südfels Ilse Jahn Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61460 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XIII IS - 24 SP - 108 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Roussanova, Elena T1 - Hermann Trautschold und die Ehrung Alexander von Humboldts in Russland JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - Der 100. Geburtstag von Alexander von Humboldt im Jahre 1869 wurde in Russland groß gefeiert, besonders von der Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Der spätere Sekretär dieser Gesellschaft, Hermann Trautschold, hielt damals eine vielbeachtete Lobrede auf den weltbekannten deutschen Naturforscher und Forschungsreisenden. Im Fokus des Aufsatzes steht der deutsch-russische Geologe und Paläontologe Trautschold sowie seine im Jahre 1869 in Moskau gehaltene Lobrede. N2 - The 100th anniversary of Alexander von Humboldt in 1869 was enthusiastically celebrated in Russia, especially by the Société Impériale des Naturalistes de Moscou. Hermann Trautschold who became secretary of this society later on, presented a remarkable eulogy of the world-famous naturalist and explorer. The article focuses on the German-Russian geologist and paleontologist Trautschold and his eulogy delivered in Moscow in 1869. N2 - 100-летие со дня рождения Александра фон Гумбольдта в 1869 году широко отмечалось в России, особенно в Императорском Московском обществе испытателей природы. Герман Траутшольд, ставший через некоторое время секретарём этого общества, произнёс тогда торжественную речь, посвящённую всемирно известному немецкому натуралисту и путешественнику. Основное внимание в статье сосредоточено на немецко-русском геологе и палеонтологе Траутшольде и его в 1869 году в Москве произнесенной речи. KW - 100. Geburtstag KW - Hermann Trautschold KW - Moskau KW - Paläontologie KW - Rußland KW - Société Impériale des Naturalistes de Moscou Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70083 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 36 EP - 54 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Thiemer-Sachse, Ursula T1 - „Wir verbrachten mehr als 24 Stunden, ohne etwas anderes als Schokolade und Limonade zu uns zu nehmen“ BT - Hinweise in Alexander von Humboldts Tagebuchaufzeichnungen zu Fragen der Verpflegung auf der Forschungsreise durch Spanisch-Amerika JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - In Alexander von Humboldts Tagebüchern seiner berühmten Forschungsreise durch Spanisch-Amerika finden sich Bemerkungen und Hinweise für künftige Leser seiner Reisedarstellungen zu Problemen der Verpflegung. Zumeist werden Engpässe und Missstände erwähnt sowie Fragen soziopolitischer Situation verdeutlicht. Sie beziehen sich auf Extrembedingungen in stadtfernen Gebieten und im Kontakt mit den indigenen Trägern und Helfern während der einzelnen Exkursionen. Die Darstellungen der alltäglichen Gegebenheiten sind zugleich eine interessante Quelle für Verhaltensmuster der verschiedenen Schichten der spanischkolonialen Gesellschaft wie der Forschungsreisenden, die mit den Schwierigkeiten umzugehen hatten, sich anzupassen verstanden oder ihre eigenen Verhaltensmuster entwickelt haben. Damit ermöglichen Humboldts Aufzeichnungen zugleich auch auf diesem Gebiet manchen Blick auf den seither erfolgten Kulturwandel. N2 - In the diaries of Alexander von Humboldt’s famous expedition throughout Spanish America you will find observations and notes about problems of food supply, which seem to be directed at future readers of his later to be published travelogue. In most instances, he mentions precarious situations and illustrates questions of sociopolitical nature. Frequently, his notes refer to extreme conditions in remote regions and in contact with the indigenous porters (cargadores) and assistants in the course of the different excursions. At the same time, the descriptions of everyday life are an interesting source for the study of different social strata in colonial Spanish society. This also accounts for the researchers themselves, who had to face the challenges of their journey, either accommodating themselves or developing strategies of adaption. Humboldt’s notes also enable the present-day reader to shed a light on transformations in everyday culture and social behaviour. N2 - En los diarios del famoso viaje de estudios de Alejandro de Humboldt por la América española se encuentran observaciones y notas sobre problemas de aprovisionamiento, en favor de lectores futuros de sus relaciones de viaje. En la mayoría de los casos Humboldt menciona situaciones precarias o ilustra cuestiones de carácter sociopolítico. Frecuentemente, sus apuntes se refieren a condiciones extremas en regiones remotas y en contacto con los cargadores y ayudantes indígenas durante las diferentes excursiones. Las descripciones de los acontecimientos cotidianos al mismo tiempo son una fuente interesante sobre los modos de proceder de las diferentes capas de la sociedad colonial española así como de los viajeros científicos que tuvieron que enfrentar dificultades a las cuales había que adaptarse o desarrollar modelos propios de comportamiento. Por esto al mismo tiempo las noticias de Humboldt también en este asunto posibilitan más de una vez la atención al cambio cultural que se ha realizado hasta hoy en día. KW - Amerika-Reise KW - Forschungsreise KW - Reisetagebuch KW - Verpflegung Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70106 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 77 EP - 83 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schwarz, Ingo T1 - Hanno Beck zum 90. Geburtstag JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies KW - Hanno Beck KW - zum Geburtstag Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70113 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 84 EP - 86 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR T1 - Über die Autoren T1 - Concerning the authors T1 - Sobre los autores T1 - Sur les auteurs Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-71271 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 68 EP - 69 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schnöpf, Markus T1 - Evaluationskriterien für digitale Editionen und die reale Welt JF - HIN : Alexander von Humboldt im Netz ; international review for Humboldtian studies N2 - In den letzten Jahren sind immer mehr Editionen im Internet erschienen. Sie zeigen eine ähnlich große Vielfalt wie gedruckte Editionen. Somit ist es an der Zeit, den Begriff der digitalen Edition zu schärfen. Wie können digitale Editionen eingeordnet und evaluiert werden? Wie können neben editionswissenschaftlichen Kriterien weitere Bewertungssysteme dazu beitragen, qualitative Unterschiede zwischen den vorhandenen Editionen herauszuarbeiten? Das Institut für Dokumentologie und Editorik hat dazu einen Kriterienkatalog erstellt, der in diesem Beitrag einerseits vorgestellt werden soll, andererseits an bestehende Projekte angewendet werden soll. Ziel dieser Übung ist, den Blick auf digital vorliegende Quellen zu schärfen. N2 - Since recent years more and more editions are published on the internet. They show a similarly wide variety such as printed editions. Thus, it is time to sharpen the concept of a digital edition. How can digital editions be classified and evaluated? How can criteria besides of traditional textual scholarship help to bring out qualitative differences between the available editions? The Institute for Documentology and Scholarly Editing has developed a list of criteria that will be presented in this paper on the one hand, on the other hand this list will be applied to existing projects. The aim of this exercise is to sharpen the focus on digitally available sources. N2 - En los últimos años, más y más ediciones se publican en el Internet. Muestran una igualmente amplia variedad como ediciones impresas. Por lo tanto, es el momento para afilar el concepto de la edición digital. ¿Cómo se puede clasificar y evalúar las ediciones digitales? ¿Cómo pueden sistemas de clasificación - además de las criterias de la Editionswissenschaft - ayudar a iluminar las diferencias cualitativas entre las ediciones disponibles? El Instituto para Editorica y Documentología ha creado una lista de criterios que se presentan en este trabajo, por un lado, por otro lado se va a aplicar esta lista a proyectos existentes. El objetivo de este ejercicio es creer más hincapié en las fuentes digitales disponibles. KW - Digital Humanities KW - Digitale Edition KW - Editionswissenschaft KW - Institut für Dokumentologie Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70091 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 27 SP - 69 EP - 76 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Mönnich, Katja T1 - Eine Freundschaft, die Jahrzehnte überdauerte! BT - Ein unveröffentlichter Brief Alexander von Humboldts an seinen langjährigen Freund Johann Karl Freiesleben JF - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International review for Humboldtian studies N2 - Der vorliegende Brief Alexander von Humboldts an seinen Jugendfreund Johann Karl Freiesleben (1774-1846) reiht sich ein in das Vorhaben, unpublizierte Briefe aus Humboldts Jugendzeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Editorisch fügt sich der Brief in die von Ilse Jahn und Fritz Gustav Lange herausgegebenen Jugendbriefe Alexander von Humboldts 1787-1799 ein. In diesem Band findet der Brief seinen Platz zwischen zwei Briefen Humboldts an Freiesleben, die er während seines Aufenthaltes in Dresden am 10.07.1797 sowie am 11. oder 18.07.1797 geschrieben hat. N2 - The letter of Alexander von Humboldt to his childhood friend Johann Karl Freiesleben (1774-1846) is part of the project of making unpublished letters from Humboldt’s youth accessible to the public. Editorially, the letter fits in the edition Jugendbriefe Alexander von Humboldts 1787-1799, published by Ilse Jahn and Fritz Gustav Lange. In this volume, the letter is placed between two letters from Humboldt to Freiesleben, which he wrote during his stay in Dresden on 10th of July and on 11th or 18th of July 1797. N2 - La carta de Alexander von Humboldt a su amigo de juventud Johann Karl Freiesleben (1774-1846) es parte del proyecto de investigación, que presenta cartas del joven Humboldt todavía no publicadas. Editorialmente, la carta fue adaptada a la publicación de la edición Jugendbriefe Alexander von Humboldts 1787-1799, presentada por Ilse Jahn y Fritz Gustav Lange. En este volumen, la carta está ubicada entre dos cartas de Humboldt a Freiesleben, que escribió en Dresde el 10 de julio y el 11 o 18 de julio 1797. KW - Fritz Gustav Lange KW - Ilse Jahn KW - Johann Karl Freiesleben KW - Jugendbriefe KW - von Humboldts Hand Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66716 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 26 SP - 6 EP - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Doherr, Detlev T1 - Interconnectedness und digitale Texte JF - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International review for Humboldtian studies N2 - Die multimedialen Informationsdienste im Internet werden immer umfangreicher und umfassender, wobei auch die nur in gedruckter Form vorliegenden Dokumente von den Bibliotheken digitalisiert und ins Netz gestellt werden. Über Online-Dokumentenverwaltungen oder Suchmaschinen können diese Dokumente gefunden und dann in gängigen Formaten wie z.B. PDF bereitgestellt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Funktionsweise der Humboldt Digital Library, die seit mehr als zehn Jahren Dokumente von Alexander von Humboldt in englischer Übersetzung im Web als HDL (Humboldt Digital Library) kostenfrei zur Verfügung stellt. Anders als eine digitale Bibliothek werden dabei allerdings nicht nur digitalisierte Dokumente als Scan oder PDF bereitgestellt, sondern der Text als solcher und in vernetzter Form verfügbar gemacht. Das System gleicht damit eher einem Informationssystem als einer digitalen Bibliothek, was sich auch in den verfügbaren Funktionen zur Auffindung von Texten in unterschiedlichen Versionen und Übersetzungen, Vergleichen von Absätzen verschiedener Dokumente oder der Darstellung von Bilden in ihrem Kontext widerspiegelt. Die Entwicklung von dynamischen Hyperlinks auf der Basis der einzelnen Textabsätze der Humboldt‘schen Werke in Form von Media Assets ermöglicht eine Nutzung der Programmierschnittstelle von Google Maps zur geographischen wie auch textinhaltlichen Navigation. Über den Service einer digitalen Bibliothek hinausgehend, bietet die HDL den Prototypen eines mehrdimensionalen Informationssystems, das mit dynamischen Strukturen arbeitet und umfangreiche thematische Auswertungen und Vergleiche ermöglicht. N2 - The multimedia information services on Internet are becoming more and more comprehensive, even the printed documents are digitized and republished as digital Web documents by the libraries. Those digital files can be found by search engines or management tools and provided as files in usual formats as PDF. This article focuses on the functionality of the Humboldt Digital Library (HDL), which is available for more than a decade and which provides digitized documents of Alexander von Humboldt in the English translations. Unlike a digital library, the HDL doesn’t provide only digitized documents as PDF or image formats with book scans, but the text itself is made ​​available as such and embedded into an information network. Therefore the system is representing an information system rather than a digital library, which is also reflected by the implemented functions for the search of texts in different versions and translations, comparisons of paragraphs of different documents or presentation of images in their contexts. The development of dynamic hyperlinks, based on the individual paragraphs in the Humboldt works in the form of media assets, enables the use of the Application Programming Interface (API) of Google Maps for geographical as well as text content navigation. Beyond the services of a digital library the HDL provides a prototype of a multi-dimensional information system that works with dynamic structures and enables extensive thematic research and comparisons. N2 - Los servicios de información multimedia en Internet se están convirtiendo cada vez más comprensivos, incluso los documentos impresos son digitalizados y republicados, por las bibliotecas, como documentos Web digitales. Estos archivos digitales pueden ser encontrados por máquinas de búsqueda o herramientas administrativas, y proveerlos como archivos en formatos comunes como PDF. Este artículo se enfoca en la funcionalidad de la Biblioteca Digital Humboldt (HDL=Humboldt Digital Library), la cual está disponible por más de una década y provee documentos digitalizados de Alexander von Humboldt traducidos al inglés. A diferencia de una biblioteca digital, la HDL no provee solamente documentos digitales en PDF o en formatos de imagen de libros escaneados, sino el texto en sí mismo se pone a disposición como tal y embebido en una red de información. Por lo tanto, el sistema representa un sistema de información más que una biblioteca digital, lo cual se muestra también por las funciones implementadas para el descubrimiento de textos en diferentes versiones y traducciones, comparaciones de párrafos de diferentes documentos o la presentación de imágenes en su contexto. El desarrollo de hyperlinks dinámicos basado en párrafos individuales de los trabajos de Humboldt, trabaja en la forma de media assets, permite el uso de Interface de Aplicación Programada (API=Application Programming Interface) de Google Maps para navegación tanto geográfica así como de contenido de texto. Más allá de servicios de biblioteca digital, la HDL proporciona un prototipo de un sistema de información multi-dimensional que funciona con estructuras dinámicas y habilita vastas evaluaciones y comparaciones temáticas. KW - Digital Humanities KW - Digitalisierung KW - Humboldt Digital Library Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66728 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 26 SP - 13 EP - 19 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Thiemer-Sachse, Ursula T1 - Steinpatrizen aus dem alten Kolumbien zur Vorbereitung des Gusses von Goldobjekten in verlorener Form BT - Alexander von Humboldts „Kalendersteine“ der Muisca JF - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International review for Humboldtian studies N2 - Im vorspanischen Zentralkolumbien, vor allem in der Muisca-Kultur, wurden Hochreliefs auf Steinpatrizen zur Abformung von Wachsmatrizen für den Guss in verlorener Form benutzt, die Alexander von Humboldt irrtümlich für „Kalendersteine“ der Muisca hielt. Der wissenschaftsgeschichtliche Überblick beschäftigt sich mit den Ursachen dieses Irrtums und dessen Überwindung. N2 - In pre-Hispanic central Colombia, especially in the region of the Muiscan culture, there were high reliefs on stone patrixes used for molding stencils (matrixes) to found metals with the lost wax casting method. Alexander von Humboldt understood them as “calendar stones” of the Muisca. A survey of the history of science considers the reasons for and the surmounting of this erroneous idea. N2 - En la región central de la Colombia prehispánica, especialmente en la cultura muisca, se utilizaron altos relieves en pátrices de piedra para moldear mátrices de cera para la fundición en cera perdida, erroneamente comprendidos por Alejandro de Humboldt como piedras de un “calendario” muisca. El conjunto de la historia de la ciencia trata de las causas y de la abnegación de esa idea. KW - Kolumbien KW - Musica KW - Wissenschaftsgeschichte Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66733 SN - 1617-5239 SN - 2568-3543 VL - XIV IS - 26 SP - 20 EP - 26 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -