TY - JOUR A1 - Schwabe, Angelika A1 - Tischew, Sabine A1 - Bergmeier, Erwin A1 - Garve, Eckhard A1 - Härdtle, Werner A1 - Heinken, Thilo A1 - Hölzel, Norbert A1 - Peppler-Lisbach, Cord A1 - Remy, Dominique A1 - Dierschke, Hartmut T1 - Pflanzengesellschaft des Jahres 2020 BT - Borstgrasrasen JF - Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft N2 - Wie erstmals 2019 wird auch für das Jahr 2020 von der „Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft“ (FlorSoz) für Deutschland die „Pflanzengesellschaft des Jahres“ vorgestellt. Damit soll wiederum für die Öffentlichkeit die Notwendigkeit des Schutzes gefährdeter Pflanzengesellschaften aufgezeigt werden. Für das Jahr 2020 wurden die Borstgrasrasen ausgewählt. Wie alle Pflanzengemeinschaften nährstoffarmer Standorte, sind auch die Borstgrasrasen stark gefährdet und regional sogar unmittelbar vom Aussterben bedroht. Wir konzentrieren uns vor allem auf die Bestände der planaren bis montanen Stufe (Unterverband Violenion caninae: Hundsveilchen-Borstgrasrasen). Die Standorte von Violenion caninae-Gesellschaften werden nicht gedüngt und sind auf extensive Beweidung, z.T. auch auf einschürige Mahd angewiesen. Für Borstgrasrasen bezeichnend sind eine Fülle gefährdeter Pflanzenarten wie z.B. Arnica montana (Arnika) und Antennaria dioica (Zweihäusiges Katzenpfötchen). Bei den Borstgrasrasen spielen für die zunehmend hohe Gefährdung nicht nur Flächenrückgänge durch Nutzungsaufgabe, Aufforstung, Sport- und Freizeitaktivitäten und Überbauung eine Rolle, sondern auch Änderungen der Struktur und Artenzusammensetzung durch direkte Düngung sowie atmogene Stickstoffeinträge sind von Bedeutung. Nährstoffanreicherungen führen zum Verlust der konkurrenzschwachen, gefährdeten Arten zugunsten einiger allgemein verbreiteter, häufig dominanter Gräser sowie konkurrenzkräftiger Kräuter. Wir skizzieren die Bedeutung der Borstgrasrasen als gefährdete Lebensgemeinschaften, geben Hinweise zur floristisch-soziologischen Erforschung und zu weiteren Naturschutz-Aspekten (Rückgang, Erhaltung, Möglichkeiten der Restitution). Ein wirksamer Schutz ist nur bei einem integrativen Naturschutzansatz mit geeigneter Nutzung möglich. N2 - As for the first time in 2019 the ‘Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft (FlorSoz)’ intro-duces the ‘Plant Community of the Year 2020’ for Germany. The FlorSoz proposal aims to alert the public that the conservation of endangered plant communities and their biodiversity is essential.For the year 2020 the plant community of mat-grass swards (Nardus stricta grassland) has been selected. Similar to other plant communities on nutrient-poor sites, Nardus grassland is highly endan-gered and in some regions on the brink of extinction. We focus on Nardus grassland of the lowland to montane levels with the characteristic Violenion caninae suballiance (named after Viola canina,the Heath Dog-violet). The sites of Violenion caninae communities are not fertilized and depend on extensive grazing, but there are also mat-grass swards which are mown once a year. Nardus grasslands host many threatened species, e.g., Arnica montana (Arnica) and Antennaria dioica (Mountain Everlasting).The decline of Nardus grassland is not only due to abandonment, afforestation, outdoor activities and construction measures, but also due to changes in the structure and species composition through eutrophication by either direct manuring or by atmospheric nitrogen input. Eutrophication causes local decline or extinction of low-competitive, often endangered species which are replaced by ubiquists, mostly highly competitive species. For management, long-term conservation practices like extensive grazing or cutting once a year are essential. We give an outline of Nardus grassland as an endangered habitat type and summarize its current state of ecological and phytosociological research. In particular we take up the issue of conservation, including the loss of Nardus grasslands and their restoration. Effective conservation depends on an integrative nature-conservation approach, using suitable man-agement practices. Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.14471/2019.39.017 SN - 0722-494X IS - 39 SP - 287 EP - 308 PB - Floristisch-soziologischen Arbeitsgemeinschaft e.V. CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Dierschke, Hartmut A1 - Heinken, Thilo T1 - Vorwort T2 - Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft Y1 - 2019 UR - https://www.tuexenia.de/publications/tuexenia/Tuexenia_2019_NS_039_0007-0007.pdf SN - 0722-494X IS - 39 SP - 7 EP - 7 PB - Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Schwuchow, Viola T1 - Charakterisierung der periplasmatischen Aldehyd-Oxidoreduktase (PaoABC) aus Escherichia coli N2 - Im Mittelpunkt dieser Arbeit standen Analysen zur Charakterisierung der periplasmatischen Aldehyd Oxidoreduktase aus E. coli. Kinetische Untersuchungen mit Ferricyanid als Elektronenakzeptor unter anaeroben Bedingungen zeigten für dieses Enzym eine höhere Aktivität als unter aeroben Bedingungen. Die getroffene Hypothese, dass PaoABC fähig ist Elektronen an molekularen Sauerstoff weiter zu geben, konnte bestätigt werden. Für den Umsatz aromatischer Aldehyde mit molekularem Sauerstoff wurde ein Optimum von pH 6,0 ermittelt. Dies steht im Gegensatz zur Reaktion mit Ferricyanid, mit welchem ein pH-Optimum von 4,0 gezeigt wurde. Die Reaktion von PaoABC mit molekularem Sauerstoff generiert zwar Wasserstoffperoxid, die Produktion von Superoxid konnte dagegen nicht beobachtet werden. Dass aerobe Bedingungen einen Einfluss auf das Auslösen der Expression von PaoABC haben, wurde in dieser Arbeit ebenfalls ermittelt. Im Zusammenhang mit der Produktion von ROS durch PaoABC wurde die Funktion eines kürzlich in Elektronentransfer-Distanz zum FAD identifizierten [4Fe4S]-Clusters untersucht. Ein Austausch der für die Bindung des Clusters zuständigen Cysteine führte zur Instabilität der Proteinvarianten, weswegen für diese keine weiteren Untersuchungen erfolgten. Daher wird zumindest ein struktur-stabilisierender Einfluss des [4Fe4S]-Clusters angenommen. Zur weiteren Untersuchung der Funktion dieses Clusters, wurde ein zwischen FAD und [4Fe4S]-Cluster lokalisiertes Arginin gegen ein Alanin ausgetauscht. Diese Proteinvariante zeigte eine reduzierte Geschwindigkeit der Reaktion gegenüber dem Wildtyp. Die Bildung von Superoxid konnte auch hier nicht beobachtet werden. Die Vermutung, dass dieser Cluster einen elektronen-sammelnden Mechanismus unterstützt, welcher die Radikalbildung verhindert, kann trotz allem nicht ausgeschlossen werden. Da im Umkreis des Arginins weitere geladene und aromatische Aminosäuren lokalisiert sind, können diese den notwendigen Elektronentransfer übernehmen. Neben der Ermittlung eines physiologischen Elektronenakzeptors und dessen Einfluss auf die Expression von PaoABC zeigt diese Arbeit auch, dass die Chaperone PaoD und MocA während der Reifung des MCD-Kofaktor eine gemeinsame Bindung an PaoABC realisieren. Es konnte im aktiven Zentrum von PaoABC ein Arginin beschrieben werden, welches auf Grund der engen Nachbarschaft zum MCD-Kofaktor und zum Glutamat (PaoABC-EC692) am Prozess der Substratbindung beteiligt ist. Im Zusammenhang mit dem Austausch dieses Arginins gegen ein Histidin oder ein Lysin wurden die Enzymspezifität und der Einfluss physiologischer Bedingungen, wie pH und Ionenstärke, auf die Reaktion des Enzyms untersucht. Gegenüber dem Wildtyp zeigten die Varianten mit molekularem Sauerstoff eine geringere Affinität zum Substrat aber auch eine höhere Geschwindigkeit der Reaktion. Vor allem für die Histidin-Variante konnte im gesamten pH-Bereich ein instabiles Verhalten bestimmt werden. Der Grund dafür wurde durch das Lösen der Struktur der Histidin-Variante beschreiben. Durch den Austausch der Aminosäuren entfällt die stabilisierende Wirkung der delokalisierten Elektronen des Arginins und es kommt zu einer Konformationsänderung im aktiven Zentrum. Neben der Reaktion von PaoABC mit einer Vielzahl aromatischer Aldehyde konnte auch der Umsatz von Salicylaldehyd zu Salicylsäure durch PaoABC in einer Farbreaktion bestimmt werden. Durch Ausschluss von molekularem Sauerstoff als terminaler Elektronenakzeptor, in einer enzym-gekoppelten Reaktion, erfolgte ein Elektronentransport auf Ferrocencarboxylsäure. Die Kombination aus beiden Methoden ermöglichte eine Verwendung von Ferrocen-Derivaten zur Generierung einer enzym-gekoppelten Reaktion mit PaoABC. Die Untersuchungen zu PaoABC zeigen, dass die Vielfalt der durch das Enzym katalysierten Rektionen weitere Möglichkeiten der enzymatischen Bestimmung biokatalytischer Prozesse bietet. KW - Eschericha coli KW - Periplasma KW - Aldehydoxidase KW - Aldehyd KW - Oxidoreduktase KW - Molybdän Y1 - 2019 ER - TY - BOOK ED - Berlin-Brandenburgisches Institut für Biodiverstätsforschung, T1 - Vielfalt in der Uckermark BT - Forschungsprojekte 2015 - 2018 Y1 - 2019 PB - oerding print GmbH CY - Braunschweig ER - TY - JOUR A1 - Maaß, Stefanie T1 - Blick in die Zukunft BT - wie werden sich Pflanzengemeinschaften in Brandenburg verändern? JF - Vielfalt in der Uckermark : Forschungsprojekte 2015 - 2018 Y1 - 2019 SP - 24 EP - 25 PB - oerding print GmbH CY - Braunschweig ER - TY - JOUR A1 - Wiebke, Ullmann T1 - Warum hat Bayern mehr Feldhasen als Brandenburg? JF - Vielfalt in der Uckermark : Forschungsprojekte 2015 - 2018 Y1 - 2019 SP - 46 EP - 47 PB - oerding print GmbH CY - Braunschweig ER - TY - JOUR A1 - Schäfer, Merlin T1 - Mut macht einsam BT - der Einfluss von Persönlichkeit auf das Zusammenleben von Tieren JF - Vielfalt in der Uckermark : Forschungsprojekte 2015 - 2018 Y1 - 2019 SP - 52 EP - 53 PB - oerding print GmbH CY - Braunschweig ER - TY - THES A1 - Gottmann, Pascal T1 - In silico Analyse zur Klärung der Beteiligung von micro-RNAs, die in QTL lokalisiert sind, an den metabolischen Erkrankungen Adipositas und Typ-2-Diabetes mit Hilfe von Mausmodellen Y1 - 2019 ER -