TY - THES A1 - Eilers, Sarah T1 - Children's processing of anaphora during reading comprehension BT - an eye tracking study N2 - Viele Kinder haben Schwierigkeiten, während des Lesens einen Textinhalt adäquat zu erfassen. Lesen ist eine komplexe kognitive Aufgabe, die verschiedene Unteraufgaben umfasst, darunter zum Beispiel das Dekodieren von Wörtern und das Verknüpfen mehrerer aufeinander folgender Sätze. Einen Teil dieser Verknüpfungen machen referenzielle Ausdrücke aus. Referenzen wie nominale Anaphern (Minky/die Katze) oder Pronomen (Minky/sie) signalisieren den Lesenden, wie die Protagonisten und Protagonistinnen in aufeinander folgenden Sätzen zusammenhängen. Die Lesenden verknüpfen diese Information in einem mentalen Modell des Textes, nachdem sie die Referenz aufgelöst haben. Besonders Personalpronomen (er/sie) können ohne einen solchen Auflösungsprozess nicht verstanden werden. Sie müssen mit einem passenden Antezedenten in Verbindung gebracht werden, oder das mentale Modell bleibt unvollständig. Gelungene Pronomenauflösung ist somit besonders bedeutsam für ein gutes Textverständnis. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Pronomenauflösung von Grundschulkindern im Alter von 8-9 Jahren und geht dabei der grundsätzlichen Frage nach, ob Kinder in diesem Alter Pronomen in natürlichen Lesesituationen spontan auflösen. Zudem wurde am Beispiel der Geschlechtsinformation des Pronomens untersucht, welchen Einfluss die Informationsdichte um die Pronomenregion auf die Blickbewegungen von Kindern hat. Dabei ging es auch um den Einfluss von Leseentwicklung und Lesefertigkeiten auf die Blickbewegungen beim Lesen, sowie auf das Verstehen eines Pronomens. Die erste Studie untersuchte das Lesen kurzer Texte, die aus jeweils drei Sätzen bestanden. Der erste Satz führte einen Protagonisten mit Namen ein (Mia), auf den sich der zweite oder dritte Satz bezog, entweder mit einer Wiederholung des Namens (Mia) oder einem Pronomen (sie). Die Studie ging der Frage nach, ob Kinder bei solchen salienten Antezedenten ein Pronomen (sie) als referenziellen Ausdruck dem wiederholten Namen (Mia) vorziehen. In der Literatur zum Lesen Erwachsener ist dieser Befund als repeated name penalty effect bekannt: Der Lesefluss von geübten Lesenden wird durch die Wiederholung einer Nominalphrase deutlich beeinträchtigt. Für Kinder dagegen wurde die Hypothese aufgestellt, dass deren Lesefluss durch die Wiederholung verbessert werden könnte, und zwar aufgrund der sich überlappenden Wortform (Mia – Mia) die eine kognitiv aufwändige Auflösung des Pronomens (Mia – sie) überflüssig macht. Die zweite Studie untersuchte die Verarbeitung von kongruenten und inkongruenten Geschlechtsinformation auf dem Pronomen. Die Kinder bekamen komplexe Sätze zu lesen, bei denen das Pronomen entweder passend zum Antezedenten gewählt war (Mia – sie) oder unpassend (Mia – er). Ergänzend wurden Leseverstehen und Leseflüssigkeit erhoben und mit der Fähigkeit der Kinder, spontan ein inkongruentes Pronomen während des Lesens zu erkennen, in Verbindung gebracht. Die dritte Studie untersuchte die Blickbewegungen auf dem Pronomen in Abhängigkeit von variierender Geschlechtsinformationen genauer. Sie verglich den Lesefluss und das Leseverstehen von Kindern in Pronomenregionen, in denen das Pronomen anhand von der Geschlechtsinformation eindeutig einem Protagonisten zugeordnet werden kann (Peter und Paula…, er…) mit Lesesituationen, in denen der weitere Satzkontext zur Auflösung herangezogen werden muss (Peter und Paul, … er…). Dabei wurden die Blickbewegungen auf der Pronomenregion mit dem Leseverstehen, insbesondere dem Verstehen des Pronomens, in Verbindung gebracht. Dieses Experiment wurde im Sinne einer Longitudinalstudie in Klasse 3 und Klasse 4 mit der gleichen Gruppe von 70 Kindern durchgeführt. Zusammengefasst belegen die Ergebnisse dieser Dissertation, dass Kinder im Alter zwischen 8 und 9 Jahren noch deutliche Schwierigkeiten mit dem Verstehen von Pronomen in Leseaufgaben haben. Die Antworten auf Verständnisfragen zum Pronomen zeigen insbesondere, dass Kinder die Kontextinformation in Sätzen nur unzureichend für die Pronomenauflösung nutzen, und dass ihr Verständnis eines Pronomens wesentlich davon abhängt, ob das Pronomen anhand der Geschlechtsinformation eindeutig einem Antezedenten zugewiesen werden kann. Dies zeigte sich bei Kindern im 3., aber auch noch im 4. Schuljahr. Die Ergebnisse der Analyse von Blickbewegungsdaten, welche den wesentlichen Beitrag der vorliegenden Dissertation zum Forschungsfeld darstellen, zeigen zunächst, dass Kinder ein Pronomen erwarten, wenn der Antezent salient ist (Studie 1). Anders als angenommen gibt es keinen Beleg dafür, dass der kindliche Lesefluss von einer Wiederholung des Antezedenten profitiert. Der Befund eines repeated name penalty effects bei Kindern dieser Altersgruppe belegt im Gegenteil eine Sensitivität für die Diskursregeln, nach denen Pronomen auf saliente Antezedenten referieren. Allerdings kann daraus nicht abgeleitet werden, dass die Online-Pronomenauflösung von Kindern mit denen von erwachsenen Lesenden vergleichbar ist. Die Ergebnisse der Analyse von Blickbewegungsdaten auf der Pronomenregion (Studien 2 und 3) belegen wichtige Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen, sowie deutliche interindividuelle Unterschiede in Zusammenhang mit dem Leseverstehen und der Leseflüssigkeit der Kinder. Die Ergebnisse der Studie 2 belegen einen Zusammenhang zwischen der Leseflüssigkeit eines Kindes und der Fähigkeit, eine Inkongruenz zwischen Pronomen und Antezedenten während des Lesens wahrzunehmen. Während alle Kinder längere gaze durations (erste Verweildauer) auf einem inkongruenten Pronomen hatten, zeigte sich nur bei Kindern mit hoher Leseflüssigkeit eine Tendenz zu regressiven Blickbewegungen aus der fraglichen Pronomenregion. Diese regressiven Blickbewegungen gelten als Signal für eine lokale Verarbeitungsschwierigkeit und werden als Versuch interpretiert, diese Schwierigkeit aufzulösen. Eine hohe Leseflüssigkeit war also korreliert mit dem Erkennen der Inkongruenz. Darüber hinaus war das Blickbewegungsmuster der Kinder, die die Inkongruenz erkannten, vergleichbarer mit dem der erwachsenen Kontrollgruppe. Die Befunde werden so interpretiert, dass Kinder mit einer höheren Leseflüssigkeit mehr kognitive Ressourcen für die Überwachung ihres eigenen Leseprozesses zur Verfügung stehen, und sie diese freien Ressourcen zur Pronomenauflösung auch in schwierigen Satzkontexten nutzen können. Kinder unterscheiden sich stark in ihrem Leseverstehen, auch innerhalb einer Kohorte. Die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation belegen, dass vorwiegend Kinder mit gutem Leseverstehen in der Lage sind, Pronomen während des Lesens anhand derer Geschlechtsinformation aufzulösen. Es lässt sich zeigen, dass sich gute Lesende nachweislich mehr Zeit in einer Pronomenregion nehmen, wenn das Pronomen anhand der Geschlechtsinformation direkt aufgelöst werden kann. Darin unterscheiden sie sich von schlechteren Lesenden, auch wenn diese insgesamt eine längere Lesedauer zeigen. Das Alter der Kinder war dabei weniger entscheidend als ihre individuelle Leistung im Leseverstehens- und Leseflüssigkeitstest. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass gute Lesende unter den Kindern in der Lage sind, Pronomen während des Lesens spontan aufzulösen. Dabei ist das Leseverstehen ein entscheidender Faktor in beiden untersuchten Altersstufen. Für einen Einfluss des Alters der Kinder gab es dagegen kein Indiz. Der Beitrag der vorliegenden Dissertation zum Forschungsfeld ist die Untersuchung und Darstellung der spezifischen Blickbewegungsmuster im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Auflösung von Pronomen bei Kindern. Das Blickbewegungsverhalten in der Pronomenregion ist abhängig vom Leseverstehen und der Leseflüssigkeit der Kinder. Die vorliegenden Ergebnisse lassen vermuten, dass viele Kinder Pronomen während des Satzverstehens nicht spontan auflösen, was sich negativ auf ihr Leseverstehen auswirkt, und zwar vermutlich umso mehr in komplexeren Textzusammenhängen. Die vorliegende Arbeit verdeutlicht die kognitiven Anforderungen, die erfolgreiche Pronomenauflösung an Kinder stellt. Nicht zuletzt gibt sie wichtige Impulse für die Untersuchung von übergeordneten Leseprozessen in natürlichen Leseumgebungen mittels Eyetracking auch bei jüngeren Kindern. N2 - Many children struggle with reading for comprehension. Reading is a complex cognitive task depending on various sub-tasks, such as word decoding and building connections across sentences. The task of connecting sentences is guided by referential expressions. References, such as anaphoric noun phrases (Minky/the cat) or pronouns (Minky/she), signal to the reader how the protagonists of adjacent sentences are connected. Readers construct a coherent mental model of the text by resolving these references. Personal pronouns (he/she) in particular need to be resolved towards an appropriate antecedent before they can be fully understood. Pronoun resolution therefore is vital for successful text comprehension. The present thesis investigated children’s resolution of personal pronouns during natural reading as a possible source of reading comprehension difficulty. Three eye tracking studies investigated whether children aged 8-9 (Grade 3-4) resolve pronouns online during reading and how the varying information around the pronoun region influences children’s eye movement behavior. The first study investigated whether children prefer a pronoun over a noun phrase when the antecedent is highly accessible. Children read three-sentence stories that introduced a protagonist (Mia) in the first sentence and a reference to this protagonist in one of the following sentences using either a repeated name (Mia) or a pronoun (she). For proficient readers, it was repeatedly shown that there is a preference for a pronoun over the name in these contexts, i.e., when the antecedent is salient. The first study tested the repeated name penalty effect in children using eye tracking. It was hypothesized that in contrast to proficient readers, the fluency of children’s reading processing profits from an overlapping word form (i.e., the repeated noun phrase) compared to a pronoun. This is because overlapping word forms allow for direct mapping, whereas pronouns have to be resolved towards their antecedent first. The second study investigated children’s online processing of pronominal gender in a mismatch paradigm. Children read sentences in which the pronoun either was a gender-match to the antecedent or a gender-mismatch. Reading skill and reading fluency were also tested and related to children’s ability to detect a mismatching pronoun during reading. The third study investigated the online processing of gender information on the pronoun and whether disambiguating gender information improves the accuracy of pronoun comprehension. Offline comprehension accuracy, that is the comprehension of the pronoun, was related to children’s online eye movement behavior. This study was conducted in a semi-longitudinal paradigm: 70 children were tested in Grade 3 (age 8) and again in Grade 4 (age 9) to investigate effects of age and reading skill on pronoun processing and comprehension. The results of this thesis clearly show that children aged 8-9, when they are in the second half of primary school, struggle with the comprehension of pronouns in reading tasks. The responses to pronoun comprehension questions revealed that children have difficulties with the comprehension of a pronoun in the absence of a disambiguating gender cue, that is when they have to apply context information. When there is a gender cue to disambiguate the pronoun, children’s accuracy improves significantly. This is true for children in Grade 3, but also in Grade 4, albeit their overall resolution accuracy slightly improves with age. The results from the analyses of eye movements suggest that the discourse accessibility of an antecedent does play a role in children’s processing of pronouns and repeated names. The repetition of a name does not facilitate children’s reading processing like it was anticipated. Similar to adults, children showed a penalty effect for the repeated name where a pronoun is expected. However, this does not mean that children’s processing of pronouns is always adult-like. The results from eye movement analyses in the pronoun region during sentence reading revealed significant individual differences related to children’s individual reading skill and reading fluency. The results from the mismatch study revealed that reading fluency is associated with children’s detection of incongruent pronouns. All children had longer gaze durations at mismatching than matching pronouns, but only fluent readers among the children followed this up with a regression out of the pronoun region. This was interpreted as an attempt to gain processing time and “repair” the inconsistency. Reading fluency was therefore associated with detection of the mismatch, while less fluent readers did not see any mismatch between pronoun and antecedent. The eye movement pattern of the “detectors” is more adult-like and was interpreted as reflecting successful monitoring and attempted pronoun resolution. Children differ considerably in their reading comprehension skill. The results of this thesis show that only skilled readers among the children use gender information online for pronoun resolution. They took more time to read the pronoun when there was disambiguating gender information that was useful to resolve the pronoun, in contrast to the less skilled readers. Age was a less important factor in pronoun resolution processes and comprehension than were reading skill and reading fluency. Taken together, this suggests that the good readers direct cognitive resources towards pronoun resolution when the pronoun can be resolved, which is a successful comprehension strategy. Moreover, there was evidence that reading skill is a relevant factor in this task but not age. The contribution of the present thesis is a depiction of the specific eye movement patterns that are related to successful and unsuccessful attempts at pronoun resolution in children. Eye movement behavior in the pronoun area is related to children’s reading skill and fluency. The results of this thesis suggest that many children do not resolve pronouns spontaneously during sentence reading, which is likely detrimental to their reading comprehension in more complex reading materials. The present thesis informs our understanding of the challenge that pronoun resolution poses for beginning readers, and gives new impulses for the study of higher-order reading processes in children’s natural reading. KW - reading development KW - pronoun resolution KW - anaphora KW - Anaphern KW - Pronomenauflösung KW - Leseentwicklung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-527141 ER - TY - JOUR A1 - Haendler, Yair A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Adani, Flavia T1 - Discourse accessibility constraints in children´s processing of object relative clauses JF - Frontiers in psychology N2 - Children’s poor performance on object relative clauses has been explained in terms of intervention locality. This approach predicts that object relatives with a full DP head and an embedded pronominal subject are easier than object relatives in which both the head noun and the embedded subject are full DPs. This prediction is shared by other accounts formulated to explain processing mechanisms. We conducted a visual-world study designed to test the off-line comprehension and on-line processing of object relatives in German-speaking 5-year-olds. Children were tested on three types of object relatives, all having a full DP head noun and differing with respect to the type of nominal phrase that appeared in the embedded subject position: another full DP, a 1st- or a 3rd-person pronoun. Grammatical skills and memory capacity were also assessed in order to see whether and how they affect children’s performance. Most accurately processed were object relatives with 1st-person pronoun, independently of children’s language and memory skills. Performance on object relatives with two full DPs was overall more accurate than on object relatives with 3rd-person pronoun. In the former condition, children with stronger grammatical skills accurately processed the structure and their memory abilities determined how fast they were; in the latter condition, children only processed accurately the structure if they were strong both in their grammatical skills and in their memory capacity. The results are discussed in the light of accounts that predict different pronoun effects like the ones we find, which depend on the referential properties of the pronouns. We then discuss which role language and memory abilities might have in processing object relatives with various embedded nominal phrases. KW - child language KW - relative clauses KW - discourse KW - pronouns KW - intervention locality KW - visual-world paradigm Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.3389/fpsyg.2015.00860 SN - 1664-1078 VL - 6 IS - 860 PB - Frontiers Research Foundation CY - Lausanne ER - TY - JOUR A1 - Felisatti, Arianna A1 - Fischer, Martin H. A1 - Kulkova, Elena A1 - Kühne, Katharina A1 - Michirev, Alexej T1 - Separation/connection procedures BT - from cleansing behavior to numerical cognition JF - Behavioral and brain sciences : an international journal of current research and theory with open peer commentary N2 - Lee and Schwarz (L&S) suggest that separation is the grounded procedure underlying cleansing effects in different psychological domains. Here, we interpret L&S's account from a hierarchical view of cognition that considers the influence of physical properties and sensorimotor constraints on mental representations. This approach allows theoretical integration and generalization of L&S's account to the domain of formal quantitative reasoning. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1017/S0140525X20000461 SN - 1469-1825 VL - 44 PB - Cambridge Univ. Press CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Klann-Delius, Gisela A1 - Kauschke, Christina A1 - Glück, Christian W. A1 - Schröder, Astrid A1 - Lorenz, Antje A1 - Domahs, Frank A1 - Grande, Marion A1 - Domahs, Ulrike A1 - Frankenberg, Jenny v. A1 - Wahl, Michael A1 - De Kok, Dörte A1 - Stadie, Nicole A1 - Machleb, Franziska A1 - Manz, Katrin A1 - Frank, Ulrike A1 - Sperlich, Kathrin A1 - Vauth, Friederike A1 - Hampel, Pamela A1 - Mäder, Mark A1 - Sticher, Heike A1 - Bethmann, Anja A1 - Fischenich, Andrea A1 - Scheich, Henning A1 - Brechmann, André A1 - Peschke, Claudia A1 - Ziegler, Wolfram A1 - Kappes, Juliane A1 - Baumgärtner, Annette A1 - Sonntag, Kristin A1 - Bartels, Luise A1 - Heide, Judith A1 - Meinunger, André A1 - Burchert, Frank A1 - Bohn, Christiane A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Gottal, Stephanie A1 - Berendes, Karin A1 - Grabherr, Britta A1 - Schneeberg, Jennifer A1 - Wittler, Marion A1 - Ptok, Martin A1 - Sallat, Stephan ED - Wahl, Michael ED - Michael, Judith ED - Hanne, Sandra T1 - Spektrum Patholinguistik = Schwerpunktthema: der Erwerb von Lexikon und Semantik: Meilensteine, Störungen und Therapie ; Tagungsband zum 1. Herbsttreffen Patholinguistik, 24. November 2007 N2 - Der vorliegende Tagungsband enthält alle Beiträge des 1. Herbsttreffens Patholinguistik, das am 24.11.2007 an der Universität Potsdam stattgefunden hat. Sowohl die drei Hauptvorträge zum Thema „Der Erwerb von Lexikon und Semantik – Meilensteine, Störungen und Therapie“ als auch die Kurzvorträge promovierter Patholinguisten sind ausführlich dokumentiert. Außerdem enthält der Tagungsband die Abstracts der präsentierten Poster. N2 - These proceedings contain the contributions presented at the “1st Herbsttreffen Patholinguistik” that took place on November 24, 2007 at the University of Potsdam. Three main lectures focused on "The acquisition of lexicon and semantics - milestones, impairments, and intervention". In addition, the proceedings contain short presentations on patholinguistic research and the abstracts of the presented posters. T3 - Spektrum Patholinguistik - 1 KW - Patholinguistik KW - Spracherwerb KW - Sprachtherapie KW - lexikalisch-semantische Störungen KW - Sprachentwicklungsstörung (SES) KW - patholinguistics KW - language acquisition KW - speech and language therapy KW - impairments of lexicon and semantics KW - specific language impairment (SLI) Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18688 SN - 1869-3822 SN - 1866-9433 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Nicenboim, Bruno A1 - Vasishth, Shravan A1 - Gattei, Carolina A1 - Sigman, Mariano A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Working memory differences in long-distance dependency resolution JF - Frontiers in psychology N2 - There is a wealth of evidence showing that increasing the distance between an argument and its head leads to more processing effort, namely, locality effects; these are usually associated with constraints in working memory (DLT: Gibson, 2000; activation-based model: Lewis and Vasishth, 2005). In SOV languages, however, the opposite effect has been found: antilocality (see discussion in Levy et al., 2013). Antilocality effects can be explained by the expectation-based approach as proposed by Levy (2008) or by the activation-based model of sentence processing as proposed by Lewis and Vasishth (2005). We report an eye-tracking and a self-paced reading study with sentences in Spanish together with measures of individual differences to examine the distinction between expectation- and memory-based accounts, and within memory-based accounts the further distinction between DLT and the activation-based model. The experiments show that (i) antilocality effects as predicted by the expectation account appear only for high-capacity readers; (ii) increasing dependency length by interposing material that modifies the head of the dependency (the verb) produces stronger facilitation than increasing dependency length with material that does not modify the head; this is in agreement with the activation-based model but not with the expectation account; and (iii) a possible outcome of memory load on low-capacity readers is the increase in regressive saccades (locality effects as predicted by memory-based accounts) or, surprisingly, a speedup in the self-paced reading task; the latter consistent with good-enough parsing (Ferreira et al., 2002). In sum, the study suggests that individual differences in working memory capacity play a role in dependency resolution, and that some of the aspects of dependency resolution can be best explained with the activation-based model together with a prediction component. KW - locality KW - antilocality KW - working memory capacity KW - individual differences KW - Spanish KW - activation KW - DLT KW - expectation Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.3389/fpsyg.2015.00312 SN - 1664-1078 VL - 6 IS - 312 PB - Frontiers Research Foundation CY - Lausanne ER - TY - THES A1 - Wotschack, Christiane T1 - Eye movements in reading strategies : how reading strategies modulate effects of distributed processing and oculomotor control T1 - Lesestrategien und Blickbewegungen : wie Lesestrategien Effekte der verteilten Verarbeitung und der okulomotorischen Kontrolle modulieren N2 - Throughout its empirical research history eye movement research has always been aware of the differences in reading behavior induced by individual differences and task demands. This work introduces a novel comprehensive concept of reading strategy, comprising individual differences in reading style and reading skill as well as reader goals. In a series of sentence reading experiments recording eye movements, the influence of reading strategies on reader- and word-level effects assuming distributed processing has been investigated. Results provide evidence for strategic, top-down influences on eye movement control that extend our understanding of eye guidance in reading. N2 - Seit Beginn der Blickbewegungsforschung beim Lesen ist man sich über Unterschiede im Blickverhalten bewusst, die im Zusammenhang mit individuellen Unterschieden oder Aufgabenanforderungen stehen. Unter dem Begriff ‚Lesestrategie’ wurden diese Unterschiede hauptsächlich für diagnostische Zwecke verwendet. Diese Studie verwendet eine neue, umfassende Definition von Lesestrategie und berücksichtigt sowohl individuelle Unterschiede in Lesestil und Lesevermögen als auch Ziel und Intention des Lesers. In einer Reihe von Satzleseexperimenten, bei denen die Blickbewegungen aufgezeichnet wurden, wurde der Einfluss von Lesestrategien auf Effekte der Leser-und Wortebene untersucht, wobei eine verteilte Verarbeitung beim Lesen angenommen wird. Die Ergebnisse liefern Evidenzen für strategische, top-down Einflüsse auf die Blickbewegungen und leisten einen wichtigen Beitrag für das bessere Verständnis der Blickbewegungskontrolle beim Lesen. T3 - Spektrum Patholinguistik - Schriften - 1 KW - Blickbewegungen KW - Satzlesen KW - Lesestrategie KW - verteilte Verarbeitung KW - individuelle Unterschiede KW - eye movements KW - sentence reading KW - reading strategy KW - distributed processing KW - individual differences Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-36846 SN - 978-3-86956-021-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Oehme, Astrid T1 - Ästhetisches Verständnis und ästhetische Wertschätzung von Automobildesign : eine Frage der Expertise T1 - Aesthetic understanding and aesthetic appreciation of automotive design : a question of expertise N2 - Automobildesigner haben als Gestaltungsexperten die Aufgabe, die Identität und damit die Werte einer Marke in Formen zu übersetzen, welche eine Vielzahl von Kunden ansprechen (Giannini & Monti, 2003; Karjalainen, 2002). Für diesen Übersetzungsprozess ist es zielführend, ästhetische Kundenbedürfnisse zu kennen, denn die Qualität einer Designlösung hängt auch davon ab, inwieweit der Designer Kundenbe-dürfnisse und damit das Designproblem richtig erfasst hat (Ulrich, 2006). Eine Grundlage hierfür entsteht durch eine erfolgreiche Designer-Nutzer-Interaktion und den Aufbau eines gemeinsamen Kontextwissens (Lee, Popovich, Blackler & Lee, 2009). Zwischen Designern und Kunden findet jedoch häufig kein direkter Austausch statt (Zeisel, 2006). Zudem belegen Befunde der Kunst- und Produktästhetikforschung, dass der Erwerb von gestalterischem Wissen und damit die Entwicklung ästhetischer Expertise mit Veränderungen der kognitiven Verarbeitung ästhetischer Objekte einhergeht, die sich in Wahrnehmung, Bewertung und Verhalten manifestieren. Damit ist auch zu erwarten, dass die Präferenzurteile von Designern und Kunden bei der ästhetischen Bewertung von Design nicht immer konvergieren. Ziel der vorliegenden Arbeit war daher die systematische Untersuchung dieser expertisebedingten Wahrnehmungs- und Bewertungsunterschiede zwischen designge-schulten und ungeschulten Personen bei der Betrachtung von Automobildesign. Damit sollten Perzeption, Verarbeitung und Bewertung von Automobildesign durch design-ungeschulte Personen transparenter gemacht und mit der Verarbeitung designgeschul-ter Personen verglichen werden, um einen Beitrag zur gemeinsamen Wissensbasis und damit einer erfolgreichen Designer-Nutzer-Interaktion zu leisten. Die theoretische Einbettung der Arbeit basierte auf dem Modell ästhetischer Erfahrung und ästheti-schen Urteilens von Leder, Belke, Oeberst und Augustin (2004), welches konkrete Annahmen zu Verarbeitungsunterschieden von ästhetischen Objekten zwischen Experten und Laien bietet, die bisher allerdings noch nicht umfassend geprüft wurden. Den ersten Schwerpunkt dieser Arbeit bildete die Untersuchung von Unter-schieden zwischen Designern und designungeschulten Rezipienten bei der Beschrei-bung und Bewertung auf dem Markt vorhandenen Fahrzeugdesigns. Dabei sollte auch geprüft werden, ob eine lexikalische Verbindung zwischen Beschreibungsattributen von Fahrzeugrezipienten und den postulierten Markenwerten von Automobilmarken hergestellt werden kann. Diesem ersten Untersuchungsanliegen wurde in zwei Studien nachgegangen: Studie I diente der Erhebung von Beschreibungsattributen mittels Triadenvergleich in Anlehnung an Kelly (1955). Es wurde geprüft, ob designgeschulte Teilnehmer produkti-ver verbalisieren, dabei anteilig mehr symbolbezogene als formbezogene Attribute generieren und innerhalb ihrer Gruppe häufiger gleiche Attribute nutzen als designun-geschulte Teilnehmer. Hierfür beschrieben 20 designgeschulte Probanden und 20 designungeschulte Probanden mit selbst gewählten Adjektiven die Unterschiede zwischen vier präsentierten Fahrzeugen. Die Gruppen nutzten dabei entgegen der Annahmen sehr ähnliche Attribute und unterschieden sich somit auch nicht in ihrer Verwendung symbolbezogener und formbezogener Attribute. Die generierten Attribute wurden mittels Prototypenansatz (Amelang & Zielinski, 2002) den ermittelten und nachfolgend kategorisierten Markenwerten von 10 Automobilherstellern zugeordnet, so dass sechs Skalen zur Erfassung der ästhetischen Wirkung von Fahrzeugen entstanden. In Studie II wurde ein diese sechs Skalen umfassender Fragebogen an einer Stichprobe von 83 Designern und Designstudierenden sowie 98 Probanden ohne Designausbildung in einer Onlinebefragung hinsichtlich Skalenkonsistenz geprüft. Außerdem wurden erste Annahmen aus dem Modell von Leder et al. (2004) abgeleitet und durch einen Vergleich der beiden Teilnehmergruppen hinsichtlich der Bewertung der vier präsentierten Fahrzeugmodelle für die Skalen mit guter interner Konsistenz (Attraktivität, Dynamik, Fortschritt, Qualität), sowie eines ästhetischen Gesamturteils, der benötigten Bewertungszeit und der Automobilaffinität überprüft. Hierbei vergaben Designstudierende und insbesondere ausgebildete Designer radikalere Bewertungen als Designlaien, benötigten mehr Zeit bei der Bewertung und waren automobilaffiner als die ungeschulten Befragungsteilnehmer. Den zweiten Schwerpunkt der Arbeit bildete eine konzeptionelle Zusammen-führung der Annahmen des Modells von Leder et al. (2004) und der Postulate zur Wirkung von Objekteigenschaften auf ästhetische Urteile (Berlyne, 1971; Martindale, 1988; Silvia, 2005b). Konkret sollte geprüft werden, welchen Einfluss marktrelevante Objekteigenschaften, wie z.B. das Ausmaß an Innovativität, auf die durch Expertise moderierte Bewertung von Design haben. In den Studien III und IV wurden hierfür systematisch bezüglich Innovativität und Balance gestufte Linienmodelle von Fahrzeu-gen präsentiert. In Studie III wurden die Modelle in einer Onlinebefragung durch 18 Designstudierende und 20 Studenten der Fahrzeugtechnik hinsichtlich Attraktivität, Innovativität und Balance bewertet. Im Einklang mit den Annahmen konnte gezeigt werden, dass sehr neuartiges Design von den designungeschulten Probanden als weniger attraktiv bewertet wird als von Betrachtern eines Designstudienganges. In Studie IV wurden neben den Ästhetikbewertungen zusätzlich das Blickverhal-ten und der affektiver Zustand der Versuchsteilnehmer in einem Messwiederholungs-design mit einer zwischengelagerten Phase elaborierter Designbewertung, in welcher der in Studie II geprüfte Fragebogen eingesetzt wurde, erhoben. An der Laborstudie nahmen je 11 Designer, Ingenieure, und Geisteswissenschaftler teil. Wiederum wurde innovatives Design von den designungeschulten Gruppen als weniger attraktiv bewertet. Dieser Unterschied reduzierte sich jedoch nach wiederholter Bewertung der Modelle. Die Manifestation expertisebedingten Blickverhaltens konnte nicht beobach-tet werden, wie auch die durch eine angenommene bessere Bewältigung einherge-hende positivere Stimmung oder höhere Zufriedenheit in der Expertengruppe. Gemeinsam mit den Befunden aus den Studien II und III wurde deutlich, dass Designausbildung und, noch ausgeprägter, Designexpertise neben einer höheren Attraktivitätsbewertung innovativen Designs auch zu einer differenzierteren Beurtei-lung von Innovativität führt. Dies wurde mit der Erweiterung des mentalen Schemas für Fahrzeuge durch die Beschäftigung mit vielfältigen Modellvarianten bereits während des Studiums interpretiert. Es wurden Hinweise auf eine stilbezogene, elaboriertere Verarbeitung von Fahrzeugdesign durch designgeschulte Betrachter beobachtet sowie eine mit Expertise einhergehende Autonomität ästhetischer Urteile als Ausdruck einer hohen ästhetischen Entwicklungsstufe (Parsons, 1987). Mit diesen bei unterschiedlichen Stichproben beobachteten, stabilen expertisebedingten Bewer-tungsunterschieden wurde eine begründete Basis für die geforderte Sensibilisierung für ästhetische Kundenbedürfnisse im Gestaltungsprozess geschaffen. Der in dieser Arbeit entwickelte Fragebogen kann hierbei für eine elaborierte Messung von Fahrzeugdesignpräferenzen, zum Vergleich der ästhetischen Wirkung mit den intendierten Markenwerten sowie für die Diskussion von Nutzereindrücken eingesetzt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeiten tragen somit zur Erweiterung und Präzisierung des theoretischen Verständnisses von Ästhetikbewertungen bei und lassen sich gleichzeitig in die Praxis der Designausbildung und des Designprozesses übertragen. N2 - Car designers are experts in creating car exteriors that transport a brand’s identity by giving a form to its values which has to appeal to a multitude of customers (Giannini & Monti, 2003; Karjalainen, 2002). In this process of translating values into forms it is quintessential to apprehend the customers’ requirements, as the designers understanding of these needs and thus of the design problem itself has a major impact on the quality of the design (Ulrich, 2011). One basis for this apprehension is shared contextual knowledge stemming from a successful interaction between the designer and the user (Lee, Popovich, Blackler & Lee, 2009). Unfortunately, there often is no direct exchange between designers and users (Zeisel, 2006). What is more, findings from research on the fine arts and product aesthetics prove that acquiring design knowledge and aesthetic expertise distinctly alters one’s cognitive processing of aesthetic objects, which also manifests in one’s perception, assessment, and behaviour. One should also expect experts’ preferential assessments to differ from the ones of users as far as aesthetic assessment is concerned. Considering these propositions, the goal of this doctoral thesis was to systematically examine these expertise-induced differences between design experts and laymen in perceiving and assessing automotive design. This thesis also contibutes to furthering the interaction between designers and users by establishing a shared knowledge basis and does so by analyzing the perception, processing, and assessment of car design by designers and laymen. Theoretical assumptions are based on the model of aesthetic appreciation by Leder, Belke, Oeberst and Augustin (2004), which provides detailed but hitherto untested assumptions on how experts and laymen differ in their processing of aesthetic objects. The thesis first focussed on examining the expertiseinduced differences in describing and assessing car design available „in the wild“, i.e. on the market. This and the lexical link between customers’ descriptive attributes and brand values as intended by the car companies were tested in two studies: Study I collected descriptive attributes by using Kelly’s (1955) method of triadic comparions. It also tested the assumption that experts verbalise more productively, generate a higher ratio of symbol-related to form-related attributes and are more homogenous in their use of attributes. In this study, 20 experts and 20 laymen were presented four cars and were to describe the differences between them using self-chosen adjectives. Contrary to the initial assumption, both groups used similar attributes and did thus also not differ in the ratio of symbol-related and form-related attributes. The attributes generated in this study were matched to the collected and categorised values of ten brands using a prototype approach (cp. Amelang & Zielinski, 2002), which resulted in six scales for covering the aesthetic impression of cars. Study II tested these scales for consistency on 83 designers and students of design and 98 design laymen in an online questionnaire. In addition, first predictions were derived from the model by Leder et al. (2004) and tested by comparing these two groups regarding their assessment of four cars on the scales that had shown a high level of internal consistency (attractiveness, dynamics, progressiveness and quality) as well as regarding their overall aesthetic appreciation, response time, and affinity for cars. In this study, the experts were more radical in their assessments, took more time working in the tasks, and cherished cars more than the laymen. The second focus of this work was to combine the assumptions of the model by Leder et al. (2004) and the postulations on how the characteristics of aesthetic objects influence aesthetic assessments (Berlyne, 1971; Martindale, 1988; Silvia, 2005b): Inhowfar do market-relevant characteristics such as innovativeness affect expertise-induced assessment of design? Study III and IV used line art models that were systematically graduated for innovativeness and balance to answer this question. In study III, 18 design students and 20 engineering students assessed these models in an online questionnaire regarding attractiveness, innovativeness, and balance. The results were in line with the assumptions and showed that laymen rated highly innovative design less attractive than experts. Study IV collected data on the aesthetic assessment, gaze behavior, and the participants’ affective state in a repeated measures design that included an intermediary phase of elaborately assessing design by using the questionnaire developed in study II. The sample consisted of 11 designers, 11 engineers, and 11 humanities scholars. Although highly innovative design – as in study III – was rated less attractive by the laymen, repeated measurement decreased this group difference. The study assumed but could not show effects of expertise-induced gaze behaviour, and an expertise-induced better coping with the task resulting in a greater satisfaction with one’s task performance. The findings of this thesis demonstrate that experience with design and – even more pronounced – expertise in this field result in a greater appreciation for innovative design and a more nuanced assessment of innovativeness. Probably, designers constantly enhance their mental schema due to being confronted with various variations of and solutions for a design problem. The studies suggest that experts process car design in a more style-related, elaborate manner and also that designers, due to their more advanced aesthetic level of development (Parsons, 1987) and expertise, are more autonomous in their assessment. These stable expertise-induced differences in assessment between laymen and experts could be demonstrated for various samples. Thus, they are a valid basis for dealing more sensitively with customers’ requirements in the design process. The questionnaire developed in this thesis can be applied to measure design preferences in detail, to compare the aesthetic impact to the intended brand statement, and to discuss users’ impressions. To conclude, the results presented in this thesis contribute to the theory of aesthetic assessment in providing a more precise understanding of aesthetic assessments and can also be applied to design education and design processes. T3 - Potsdam Cognitive Science Series - 4 KW - Expertise KW - Automobildesign KW - Produkterleben KW - Innovativität KW - ästhetische Nutzeranforderungen KW - ästhetische Präferenzen KW - expertise KW - automotive design KW - product experience KW - innovativeness KW - aesthetic user requirements KW - aesthetic preferences Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62013 SN - 978-3-86956-210-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Baayen, Rolf Harald A1 - Kresse, Lara A1 - Kirschner, Stefan A1 - Dipper, Stefanie A1 - Belke, Eva A1 - Keuleers, Emmanuel A1 - Brysbaert, Marc A1 - New, Boris A1 - Heister, Julian A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Zinsmeister, Heike A1 - Smolka, Eva A1 - Briesemeister, Benny B. A1 - Hofmann, Markus J. A1 - Kuchinke, Lars A1 - Jacobs, Arthur M. ED - Würzner, Kay-Michael ED - Pohl, Edmund T1 - Lexical resources in psycholinguistic research N2 - Experimental and quantitative research in the field of human language processing and production strongly depends on the quality of the underlying language material: beside its size, representativeness, variety and balance have been discussed as important factors which influence design, analysis and interpretation of experiments and their results. This volume brings together creators and users of both general purpose and specialized lexical resources which are used in psychology, psycholinguistics, neurolinguistics and cognitive research. It aims to be a forum to report experiences and results, review problems and discuss perspectives of any linguistic data used in the field. N2 - Experimentelle und quantitative Forschung im Bereich der menschlichen Sprachverarbeitung und -produktion hängt wesentlich von der Qualität des zugrundeliegenden Sprachmaterials ab: Neben dessen Umfang wurden auch Repräsentativität, Vielfalt und Ausgewogenheit als wichtige Einflüsse auf Design, Analyse und Interpretation entsprechender Experimente und deren Ergebnisse diskutiert. Der vorliegende Band enthält Arbeiten von Entwicklern und Anwendern sowohl allgemeiner als auch spezialisierter lexikalischer Ressourcen aus den Bereichen Psychologie, Psycho-, Neurolinguistik und Kongitionswissenschaften. Ziel ist es anhand der dargestellten Ergebnisse Probleme und Perspektiven bei der Arbeit mit linguistischen Daten aufzuzeigen. T3 - Potsdam Cognitive Science Series - 3 KW - Psychologie KW - Psycholinguistik KW - Kognitionswissenschaften KW - lexikalische Datenbanken KW - menschliche Sprachverarbeitung KW - Worterkennung KW - Psychology KW - psycholinguistics KW - cognitive sciences KW - lexical databases KW - human language processing KW - word recognition Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59100 SN - 978-3-86956-178-3 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Nicenboim, Bruno A1 - Vasishth, Shravan A1 - Gattei, Carolina A1 - Sigman, Mariano A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Working memory differences in long-distance dependency resolution N2 - There is a wealth of evidence showing that increasing the distance between an argument and its head leads to more processing effort, namely, locality effects; these are usually associated with constraints in working memory (DLT: Gibson, 2000; activation-based model: Lewis and Vasishth, 2005). In SOV languages, however, the opposite effect has been found: antilocality (see discussion in Levy et al., 2013). Antilocality effects can be explained by the expectation-based approach as proposed by Levy (2008) or by the activation-based model of sentence processing as proposed by Lewis and Vasishth (2005). We report an eye-tracking and a self-paced reading study with sentences in Spanish together with measures of individual differences to examine the distinction between expectation- and memory-based accounts, and within memory-based accounts the further distinction between DLT and the activation-based model. The experiments show that (i) antilocality effects as predicted by the expectation account appear only for high-capacity readers; (ii) increasing dependency length by interposing material that modifies the head of the dependency (the verb) produces stronger facilitation than increasing dependency length with material that does not modify the head; this is in agreement with the activation-based model but not with the expectation account; and (iii) a possible outcome of memory load on low-capacity readers is the increase in regressive saccades (locality effects as predicted by memory-based accounts) or, surprisingly, a speedup in the self-paced reading task; the latter consistent with good-enough parsing (Ferreira et al., 2002). In sum, the study suggests that individual differences in working memory capacity play a role in dependency resolution, and that some of the aspects of dependency resolution can be best explained with the activation-based model together with a prediction component. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 273 KW - locality KW - antilocality KW - working memory capacity KW - individual differences KW - Spanish KW - activation KW - DLT KW - expectation Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-75694 ER - TY - GEN A1 - Haendler, Yair A1 - Kliegl, Reinhold A1 - Adani, Flavia T1 - Discourse accessibility constraints in children´s processing of object relative clauses N2 - Children’s poor performance on object relative clauses has been explained in terms of intervention locality. This approach predicts that object relatives with a full DP head and an embedded pronominal subject are easier than object relatives in which both the head noun and the embedded subject are full DPs. This prediction is shared by other accounts formulated to explain processing mechanisms. We conducted a visual-world study designed to test the off-line comprehension and on-line processing of object relatives in German-speaking 5-year-olds. Children were tested on three types of object relatives, all having a full DP head noun and differing with respect to the type of nominal phrase that appeared in the embedded subject position: another full DP, a 1st- or a 3rd-person pronoun. Grammatical skills and memory capacity were also assessed in order to see whether and how they affect children’s performance. Most accurately processed were object relatives with 1st-person pronoun, independently of children’s language and memory skills. Performance on object relatives with two full DPs was overall more accurate than on object relatives with 3rd-person pronoun. In the former condition, children with stronger grammatical skills accurately processed the structure and their memory abilities determined how fast they were; in the latter condition, children only processed accurately the structure if they were strong both in their grammatical skills and in their memory capacity. The results are discussed in the light of accounts that predict different pronoun effects like the ones we find, which depend on the referential properties of the pronouns. We then discuss which role language and memory abilities might have in processing object relatives with various embedded nominal phrases. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 279 KW - child language KW - relative clauses KW - discourse KW - pronouns KW - intervention locality KW - visual-world paradigm Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-78694 ER - TY - JOUR A1 - Hyönä, Jukka A1 - Heikkilä, Timo T. A1 - Vainio, Seppo A1 - Kliegl, Reinhold T1 - Parafoveal access to word stem during reading BT - an eye movement study JF - Cognition : international journal of cognitive science N2 - Previous studies (Hyona, Yan, & Vainio, 2018; Yan et al., 2014) have demonstrated that in morphologically rich languages a word's morphological status is processed parafoveally to be used in modulating saccadic programming in reading. In the present parafoveal preview study conducted in Finnish, we examined the exact nature of this effect by comparing reading of morphologically complex words (a stem + two suffixes) to that of monomorphemic words. In the preview-change condition, the final 3-4 letters were replaced with other letters making the target word a pseudoword; for suffixed words, the word stem remained intact but the suffix information was unavailable; for monomorphemic words, only part of the stem was parafoveally available. Three alternative predictions were put forth. According to the first alternative, the morphological effect in initial fixation location is due to parafoveally perceiving the suffix as a highly frequent letter cluster and then adjusting the saccade program to land closer to the word beginning for suffixed than monomorphemic words. The second alternative, the processing difficulty hypothesis, assumes a morphological complexity effect: suffixed words are more complex than monomorphemic words. Therefore, the attentional window is narrower and the saccade is shorter. The third alternative posits that the effect reflects parafoveal access to the word's stem. The results for the initial fixation location and fixation durations were consistent with the parafoveal stem-access view. KW - Eye movements KW - Reading KW - Morphological complexity KW - Parafoveal processing KW - Display change KW - Initial fixation location Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1016/j.cognition.2020.104547 SN - 0010-0277 SN - 1873-7838 VL - 208 PB - Elsevier CY - Amsterdam ER -