TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - Phonologie der Intonation : Probleme bisheriger Modelle und Konsequenzen einer neuen interpretativ-phonologischen Analyse N2 - Ziel dieses Aufsatzes ist es zu zeigen, daß und weshalb Intonationsmodelle, die die Prämissen des traditionellen systemisch-tonetischen Ansatzes teilen, ungeeignet sind für die Analyse natürlicher Sprachverwendung in konversationeller Interaktion. Insbesondere die Grundeinheit der 'Tpngruppe'/'Toneinheit'/'Intonationsphrase' wie auch die Analyse des 'Tonmusters' bzw. der letzten Tonhöhenbewegung der Einheit im Hinblick auf die Unterscheidung und Differenzierung von Satzarten bzw. Satzmodi sind auf die Analyse kontextfreier Sätze zugeschnitten und kaum auf die Verhältnisse der Sprachverwendung in natürlicher konversationeller Interaktion übertragbar. Eine alternative Analyse der Intonation als interaktiv relevantes Signalisierungssystem ermöglicht bessere und plausiblere Beschreibungen. Nleine alternative Konzeption basiert auf der empirischen Analyse eines Korpus natürlicher Daten aus informellen Alltagsgesprächen. Das Ergebnis dieser Analyse ist, daß Intonation als unabhängiges, autonomes Signalisierungssystem aufgefaßt werden muß. Für die derzeit üblichen Ansätze der phonologischen Intonationsforschung ergibt sich die Forderung nach noch stärkerer als bisher angenommener Modularisierung: Zwar steht die Wahl der Akzentstelle in systematischer Beziehung zu grammatischen Prinzipien und muß mit Bezug auf die Grammatik analysiert werden, aber die Wahl der Tonhöhenbewegung kann nicht mit Bezug auf die Grammatik erklärt werden: die letzte Tonhöhenbewegung unterscheidet nicht grammatisch relevante Satzarten/Satzmodi, sondern interaktiv relevante Aktivitätstypen in der konversationeilen Interaktion, die auch je unterschiedliehe sequentielle Implikationen für die konditioneil relevante Antwort haben. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 49 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41948 ER - TY - JOUR A1 - Schwilling, Eleonore A1 - Lidzba, Karen A1 - Winkler, Susanne A1 - Konietzko, Andreas A1 - Krägeloh-Mann, Ingeborg T1 - Pilotstudie zur Erfassung spezifischer Aspekte der Sprachverarbeitung bei Patienten mit läsionsinduzierter rechtshemisphärischer Sprachreorganisation JF - Spektrum Patholinguistik Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-47053 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 VL - 3 SP - 175 EP - 180 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Becker-Redding, Ulrike T1 - KoArt : ein Ansatz zur Therapie der Verbalen Entwicklungsdyspraxie und sprechmotorisch begründeter Aussprachestörungen BT - eine Zusammenfassung des Vortrages von Ulrike Becker-Redding (Bochum) von Corinna Stahn JF - Spektrum Patholinguistik Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46933 SN - 1866-9433 SN - 1866-9085 VL - 3 SP - 45 EP - 58 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Herrmann, Heike T1 - Nachsprechen von grammatischen und ungrammatischen W-Fragen BT - was können die Leistungen von SES-Kindern über ihr syntaktisches Wissen aussagen? JF - Spektrum Patholinguistik Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46977 SN - 1866-9433 SN - 1866-9085 VL - 3 SP - 103 EP - 128 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Völsch, Juliane A1 - Mayer, Jörg T1 - Somatosensorisches Feedback und auditive Wahrnehmung bei Sprechapraxie JF - Spektrum Patholinguistik Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46983 SN - 1866-9085 SN - 1866-9433 VL - 3 SP - 129 EP - 138 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Rohnke, Lucie A1 - Frank, Ulrike A1 - Stadie, Nicole T1 - Sprechapraxie-Therapie und Komplexität JF - Spektrum Patholinguistik Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46997 SN - 1866-9433 SN - 1866-9085 VL - 3 SP - 139 EP - 142 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lorenz, Antje T1 - Die Behandlung von Wortabrufstörungen bei Aphasie : eine methodenvergleichende Studie zum Bildbenennen N2 - In einer multiplen Einzelfallstudie mit zehn aphasischen Patienten wurde die Wirksamkeit eines semantischen und eines phonologischen Therapieansatzes zur Behandlung von Wortabrufstörungen verglichen. Detaillierte Einzelfalluntersuchungen ermöglichten die Diagnose der zugrundeliegenden funktionalen Störungen bei jedem Patienten. Auf diese Weise konnten die erzielten Therapieeffekte auf die individuellen kognitiv-neurolinguistischen Störungsmuster bezogen werden. Im Vordergrund der Therapie stand in beiden Ansätzen das mündliche Benennen von Objektabbildungen mit unterschiedlichen Arten von Hilfen. Während in der semantischen Therapie Teilaspekte des semantischen Zielkonzepts als Benennhilfen eingesetzt wurden, handelte es sich bei den phonologischen Hilfen um Teilinformationen der Zielwortform. Bei der Erhebung von spezifischen Therapieeffekten wurde zwischen itemspezifischen und itemübergreifenden Verbesserungen sowie kurz- und langfristigen Effekten auf die mündlichen Benennleistungen unterschieden. Dabei wurden neben den quantitativen Verbesserungen (% korrekt) auch die qualitativen Effekte (Fehlertypen) der beiden Ansätze berücksichtigt, und es wurden Transfereffekte in die Spontansprache der Patienten untersucht. Zusätzlich wurden auch die Soforteffekte der verschiedenen Benennhilfen in den Therapiesitzungen erhoben. Im Methodenvergleich zeigte sich, dass die phonologische Therapiephase kurzfristig bei der Mehrzahl der Patienten signifikante Verbesserungen beim Bildbenennen bewirkte, diese Effekte haben sich jedoch überwiegend als nicht stabil erwiesen. Im Gegensatz dazu erwies sich die semantische Therapiephase auch als langfristig effektiv. Im Unterschied dazu erwiesen sich die phonologischen Benennhilfen bei fast allen Patienten als unmittelbar effektiver als die semantischen Benennhilfen. Somit waren die Soforteffekte der Hilfetypen in den Therapiesitzungen kein sicherer Indikator für die Dauer der Gesamteffekte einer Therapiephase. Außerdem zeigte sich nicht bei allen Patienten ein direkter Zusammenhang zwischen der Art ihrer zugrundeliegenden funktionalen Störung und den erzielten Therapieeffekten. Einerseits profitierten Patienten mit erhaltenen semantischen Verarbeitungsleistungen von der semantischen Therapie, andererseits zeigten sich signifikante phonologische Therapieeffekte bei Patienten mit zentral-semantischen Störungen. Die Wirkmechanismen der beiden Therapieansätze werden unter Berücksichtigung unterschiedlicher kognitiv-neurolinguistischer Theorien zum mündlichen Wortabrufprozess beim Bildbenennen interpretiert. N2 - This study compared semantic and phonological treatments of word retrieval in ten aphasic patients using a multiple single case paradigm. The patients' single word processing was investigated before therapy, so that specific treatment effects could be interpreted with regard to underlying functional deficit(s) in each patient. In both treatments, the main task was spoken picture naming with different types of cues. In the semantic treatment, different aspects of the semantic target concept were used as a cue in picture naming, in the phonological treatment, different types of word-form specific information were provided as a cue. Treatment effects were assessed in terms of both short- and long-lasting effects on spoken picture naming accuracy in each patient. Both quantitative (proportion of correct responses) and qualitative (error types) improvements were evaluated. Furthermore, generalisation to untreated pictures (control items) and related tasks and transfer effects into spontaneous speech were examined. In addition, the immediate effects of the different types of prompts in the phonological and semantic treatment sessions were analysed. Regarding the stability of effects, different outcomes were found for semantic versus phonological treatments. The phonological treatment phase produced only short-lasting effects in most of the patients. In contrast, the semantic treatment phase produced more stable effects in some participants. With regard to the immediate effects of the different types of cues in the treatment sessions, it turned out that the phonological cues produced stronger effects than the semantic cues in most of the participants. Nevertheless, the effects of the semantic treatment phase were more stable than the phonological treatment effects. Specific effects of the phonological and the semantic treatment were not directly linked to the underlying functional disorder in each patient. Patients with preserved and with impaired semantic processing of concrete nouns could profit from both methods. The underlying mechanisms of effectiveness of the two treatment methods are interpreted in the framework of different cognitive-neuropsychological theories of spoken picture naming. T2 - Die Behandlung von Wortabrufstörungen bei Aphasie : eine methodenvergleichende Studie zum Bildbenennen KW - Aphasie KW - Aphasietherapie KW - Wortabrufstörungen KW - Benennen KW - phonologische Hilfen KW - semantische Hilfen KW - aphasia KW - anomia treatment KW - anomia KW - picture naming KW - phonological cues KW - semantic cues Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001747 ER - TY - THES A1 - Kohler, Kaja T1 - Erwerb der frühen Verbmorphologie im Estnischen N2 - Die Studie untersucht den Erwerb der frühen Verbmorphologie im Estnischen. Als Datengrundlage der Arbeit dienen Spontansprachaufnahmen von 10 estnischsprachigen Kindern im Alter zwischen 10 und 32 Monaten. Die Studie versucht eine detaillierte Analyse des Erwerbs des estnischsprachigen Verbmorphologie vorzunehmen. Dabei werden die aufeinander folgenden Entwicklungsstadien, ihre ungefähren Altersgrenzen, sowie Erwerbsreihenfolge dargestellt und mit typologisch unterschiedlichen Sprachen verglichen. N2 - The thesis 'The acquisition of early verbal morphology in Estonian' examines the development of the early stages of acquisition of Estonian verbal morphology. The study based on recordings of the spontaneous speech production of 10 monolingual Estonian children between the age of 10 and 32 months. More specifically the study focusses on the investigation of aspects of the acquisition of inflectional morphology which can be derived from the language specific morphophonological properties of Estonian and compared with those of typologically different languages like English. KW - Estnisch KW - Spracherwerb KW - Verbmorphologie KW - Estonian KW - language acquisition KW - verbal morphology Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001288 ER - TY - JOUR A1 - Eggensperger, Karl-Heinz T1 - UNICERT in zehn Punkten BT - Stand und Perspektiven eines hochschulübergreifenden Zertifikats für den studienbegleitenden Fremdsprachenunterricht N2 - Der Beitrag beschreibt Grundzüge des UNIcert-Zertifikationssystems für den studienbegleitenden Fremdsprachenunterricht an deutschen Universitäten und Hochschulen. KW - UNIcert KW - Hochschulspezifischer Fremdsprachenunterricht KW - Zertifizierung Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-79 ER - TY - BOOK A1 - Féry, Caroline T1 - Phonologie des Deutschen BT - eine optimalitätstheoretische Einführung ; Teil 1 T3 - Linguistics in Potsdam N2 - Inhalt: Kapitel 1: Phonetische Grundlagen: Akustische Phonetik Kapitel 2: Phonetische Grundlagen: Artikulatorische Phonetik Kapitel 3: Segment und Allophonie Kapitel 4: Distinktive Merkmale Kapitel 5: Die Silbe: prosodische Struktur der Wörter Kapitel 6: Derivationen und OT: die phonologischen Theorien T3 - Linguistics in Potsdam - 7, 3. Aufl. Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10916 SN - 1864-1857 IS - 7 ET - 3., überarb. Aufl. ER - TY - BOOK A1 - Pfau, Roland A1 - Steinbach, Markus T1 - Modality-independent and modality-specific aspects of grammaticalization in sign languages N2 - One type of internal diachronic change that has been extensively studied for spoken languages is grammaticalization whereby lexical elements develop into free or bound grammatical elements. Based on a wealth of spoken languages, a large amount of prototypical grammaticalization pathways has been identified. Moreover, it has been shown that desemanticization, decategorialization, and phonetic erosion are typical characteristics of grammaticalization processes. Not surprisingly, grammaticalization is also responsible for diachronic change in sign languages. Drawing data from a fair number of sign languages, we show that grammaticalization in visual-gestural languages – as far as the development from lexical to grammatical element is concerned – follows the same developmental pathways as in spoken languages. That is, the proposed pathways are modalityindependent. Besides these intriguing parallels, however, sign languages have the possibility of developing grammatical markers from manual and non-manual co-speech gestures. We will discuss various instances of grammaticalized gestures and we will also briefly address the issue of the modality-specificity of this phenomenon. T3 - Linguistics in Potsdam - 24 KW - grammaticalization KW - sign languages KW - modality KW - gesture KW - non-manuals KW - typology Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10886 SN - 978-3-939469-53-7 SN - 1864-1857 SN - 1616-7392 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Vogel, Ralf T1 - Three papers on German verb movement N2 - This volume offers new arguments and perspectives in the ongoing debate about the optimal analysis of verb movement, mainly, but not exclusively, in German. Fanselow and Meinunger deal with verb second (V2) movement in German main clauses. Fanselow argues that head movement of the substitution type follows the standard minimalist conceptions of Merge and Move and is therefore not subject to the same objections as head movement as head adjunction which violates Chomsky's minimalist extension condition, operates countercyclically, and fails to let the moved head c-command its trace. Fanselow argues for V2 movement as head movement of the substitution type. Meinunger discusses a restriction on V2 movement imposed by phrases like "mehr als" ('more than'), as in "Der Wert hat sich weit mehr als verdreifacht" ('the value has far more than tripled') where V2 movement is ruled out (cf. *"Der Wert verdreifachte sich mehr als"). Meinunger claims that this restriction is best analysed in phonological terms: the preposition/complementiser "als" acts as a prefixal clitic to its host, the finite verb, which therefore may not move without it. With respect to the V2 debate, Meinunger argues for an interface perspective. He shows that V2 is restricted from both the conceptual and the phonological interface. Vogel, finally, discusses the syntax of clause-final verbal complexes and their dialectal variation in German. He compares three different syntactic analyses, a minimalist head movement analysis, a minimalist XP movement analysis, and an Optimality theoretic PF movement analysis. The three accounts are evaluated relative to the additional assumptions they have to make, the complications they face and how they fit the observations. Vogel argues in favour of the phonologically oriented OT analysis because of its ability to create a direct link between the coming about of a particular word order pattern and its basically phonological trigger. Each of the three papers recognises the relevance of surface forms in the analysis of German verb movement. They differ, however in the extent to which phonological aspects take part in the explanations they offer. T3 - Linguistics in Potsdam - 22 KW - Verbsyntax KW - Verbzweit KW - Verbkomplexe Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10934 SN - 978-3-937786-07-0 SN - 1864-1857 ER - TY - THES A1 - Schröder, Astrid T1 - Semantische Kategorien und Merkmalswissen : eine experimentelle Studie zur semantischen Repräsentation konkreter Objektbegriffe T1 - Semantic categories and attribute knowledge : an experimental study on the semantic representations of concrete objects N2 - Die Arbeit untersucht die Annahme einer unterschiedlichen Gewichtung von distinktiven enzyklopädischen, funktionalen und sensorischen Merkmalen innerhalb der Repräsentationen von Objekten der belebten und unbelebten semantischen Domäne. Hierzu wurde ein Reaktionszeitexperiment zur Merkmalsverifikation durchgeführt. Vorab wurden deutsche Normen über das geschätzte Erwerbsalter für 244 Stimuli aus dem Korpus von Snodgrass & Vanderwart (1980) erhoben. Weiterhin wurde eine Datenbank von Merkmalsnormen für 80 konkrete Objektbegriffe erstellt. Insgesamt wurden zwei Reaktionszeitexperimente durchgeführt, die sich lediglich durch die Darbietungsdauer des Konzeptbegriffes unterschieden. Der Konzeptbegriff wurde entweder 1000 ms (lange Darbietung) oder 250 ms (kurze Darbietung) präsentiert, bevor das zu verifizierende semantische Merkmal erschien. Bei langer Präsentationszeit des Objektbegriffes zeigten sich für Objekte der unbelebten Domäne schnellere Reaktionszeiten beim Verifizieren von distinktiven funktionalen Merkmalen als beim Verifizieren von distinktiven enzyklopädischen Merkmalen. Dieser Effekt wurde bei kurzer Darbietungsdauer des Konzeptbegriffes repliziert. Bei kurzer Darbietung konnten für Objekte der unbelebten Domäne zusätzlich kürzere Reaktionszeiten beim Verifizieren distinktiver funktionaler Merkmale als beim Verifizieren distinktiver sensorischer Merkmale beobachtet werden. Für Objekte der belebten Domäne lagen weder nach kurzer noch nach langer Präsentation des Objektbegriffes Unterschiede in den Reaktionszeiten beim Verifizieren der semantischen Merkmale vor. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller neurolinguistischer Modelle zur Organisation des semantischen Gedächtnisses diskutiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass innerhalb der Objektrepräsentationen belebter Objekte alle drei Merkmalstypen interkorrelieren. Für Objekte der unbelebten Domäne werden starke Interkorrelationen zwischen funktionalen und sensorischen Merkmalen angenommen. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass distinktive funktionale Merkmale innerhalb der Repräsentationen unbelebter Objekte besonders stark gewichtet sind. N2 - The study investigates the assumption of a differential weighting of distinctive encyclopaedic, functional and sensory semantic attributes within the concept representations of living and nonliving objects. A speeded feature verification task was conducted. In order to control the stimuli for various aspects, German norms were collected of estimated age of acquistion for 244 stimuli of the Snodgrass and Vanderwart (1980) pictures. In addition, a feature listing study was carried out for 80 concrete living and nonliving concepts. Two reaction time experiments were conducted with different duration times of the presented object name. In Experiment 1 (long duration time), the object name was presented for 1000 ms, whereas in Experiment 2 (short duration time), the object name was presented for 250 ms before the semantic feature appeared. With long duration time, distinctive functional features of nonliving objects were verified faster than distinctive encyclopaedic features. This effect was replicated in Experiment 2 after short presentation of the object names. In addition, in Experiment 2, shorter reaction times were observed for functional features than for sensory features of nonliving objects. For living objects, no differences were observed in verifying the different feature types neither in Experiment 1 nor in Experiment 2. The results are discussed within the framework of different models of semantic memory. The results suggest that within the category of living objects, distinctive encyclopaedic, functional and sensory features are highly intercorrelated. For nonliving objects, it is assumed that distinctive sensory and functional but not encyclopaedic features are highly intercorrelated. In addition, distinctive functional features of nonliving objects seem to be weighted more strongly than distinctive sensory features within the object representations of nonliving objects. KW - semantisches Gedächtnis KW - semantische Merkmale KW - Merkmalsverifikation KW - Merkmalsauflistung KW - Erwerbsalter KW - semantic memory KW - attribute knowledge KW - feature listing KW - feature verification task KW - age of acquisition Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-12837 ER - TY - BOOK ED - Ishihara, Shinichiro ED - Schmitz, Michaela ED - Schwarz, Anne T1 - Interdisciplinary studies on information structure : ISIS ; Working papers of the SFB 632 - Vol. 5 N2 - In this paper we compare the behaviour of adverbs of frequency (de Swart 1993) like usually with the behaviour of adverbs of quantity like for the most part in sentences that contain plural definites. We show that sentences containing the former type of Q-adverb evidence that Quantificational Variability Effects (Berman 1991) come about as an indirect effect of quantification over situations: in order for quantificational variability readings to arise, these sentences have to obey two newly observed constraints that clearly set them apart from sentences containing corresponding quantificational DPs, and that can plausibly be explained under the assumption that quantification over (the atomic parts of) complex situations is involved. Concerning sentences with the latter type of Q-adverb, on the other hand, such evidence is lacking: with respect to the constraints just mentioned, they behave like sentences that contain corresponding quantificational DPs. We take this as evidence that Q-adverbs like for the most part do not quantify over the atomic parts of sum eventualities in the cases under discussion (as claimed by Nakanishi and Romero (2004)), but rather over the atomic parts of the respective sum individuals. T3 - Interdisciplinary studies on information structure : ISIS ; working papers of the SFB 632 - 5 KW - Adverbial Quantification KW - Situations KW - Tense Semantics KW - Adverbs of Frequency KW - Adverbs of Quantity Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13047 SN - 1866-4725 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Berner, Elisabeth ED - Voeste, Anja ED - Böhm, Manuela T1 - Ein groſs vnnd narhafft haffen : Festschrift für Joachim Gessinger N2 - Kolleginnen und Kollegen aus Literaturwissenschaft und Linguistik sind der Aufforderung der Herausgeberinnen gefolgt, Beiträge zu Ehren Joachim Gessingers zu verfassen, die sein zentrales Arbeitsgebiet, die jüngere Sprach-, Mentalitäts- und Wissenschaftsgeschichte, zum Thema haben. Entstanden ist eine facettenreiche Festschrift, die Aspekte der Schriftgeschichte, der Sprachpolitik und der Universitätsgeschichte ebenso aufgreift wie linguistische Fragen zur Sprachvariation - und nicht zuletzt Einblicke in das komplexe Privatleben des Autors gewährt. Die Festschrift ist in Form eines Menüs zum 60. Geburtstag des Jubilars präsentiert und enthält nach dem Entrée als Plats du jour im Kapitel "Lüttje Lage und Maultaschen" Beiträge von Otto Ludwig (Von Kopf und Hand : zur Konstitution der neuzeitlichen Schreibpraxis in spätmittelalterlicher Zeit) und Isabel Zollna (Ohr und Hand : die Taquigrafía castellana o arte de escribir con tanta velocidad como se habla (1803) von Francisco de Paula Martí). Es folgt der Abschnitt "Bouletten" mit Beiträgen von Angelika Ebrecht / Klaus Laermann (Wie kommt Farbe zur Sprache?), Wolfert von Rahden („Ächte Weimaraner“ : zur Genealogie eines Genealogen), Susanne Scharnowski („Die Studirten drücken jetzt einander todt, wenn ich so sagen darf“ : einige Anmerkungen zu Universitätsreform und Gelehrsamkeitskritik seit der Aufklärung), Hartmut Schmidt (Die Sprache des Regimes und die Sprache der Bürger : Carl Goerdeler und andere zum Leipziger Universitätsjubiläum 1934) und Jürgen Trabant (Welche Sprache für Europa?). Im Kapitel „Rüben und Kartoffeln“ geben sich folgende Autoren die Ehre: Elisabeth Berner („Im ersten Augenblick war es mir Deinetwegen leid“ : Theodor Fontane im Krisenjahr 1876), Manuela Böhm (Berliner Sprach-Querelen : ein Ausschnitt aus der Debatte über den style réfugié im 18. Jahrhundert), Peter Eisenberg (Jeder versteht jeden : wie Luther die Pfingstgeschichte schreibt), Christian Fischer (Variation und Korrelation im Mittelniederdeutschen : Möglichkeiten und Grenzen der Variablenlinguistik), Anja Voeste („Die Neger heben“? : die Sprachenfrage in Deutsch-Neuguinea (1884–1914)), Heide Wegener (Das Hühnerei vor der Hundehütte : von der Notwendigkeit historischen Wissens in der Grammatikographie des Deutschen) und Birgit Wolf („Woher kommt eigentlich ...?“ : Sprachberatung und Sprachgeschichte an der Universität Potsdam). Anschließend geht es ans Dessert: Liliane Weissberg (Die Unschuld des Namens und die ungeheure Unordnung der Welt), Roland Willemyns / Eline Vanhecke / Wim Vandenbussche (Politische Loyalität und Sprachwahl : eine Fallstudie aus dem Flandern des frühen 19. Jahrhunderts), Jürgen Erfurt (Zweisprachige Alphabetisierung im Räderwerk politischer und wissenschaftlicher Diskurse), Franz Januschek (Über Fritz und andere Auslaufmodelle : ein Beitrag zur Lingologie), Ulrich Schmitz (Grün bei Grimm) und Wolfert von Rahden (Immer wieder plötzlich am Ende des Sommers : zur Phänomenologie des Abschiedsrituals auf einem italienischen Landsitz in den achtziger Jahren) servieren Pralinen und Marshmallows, Obst und Hupferl. KW - Sprachgeschichte KW - Mentalitätsgeschichte KW - Sprachpolitik KW - Wissenschaftsgeschichte KW - Schriftgeschichte Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-5231 SN - 978-3-937786-35-3 ER - TY - JOUR A1 - Eggensperger, Karl-Heinz T1 - Kompetenzniveaus für das Lernen und Lehren von Fremdsprachen BT - Europarat und UNIcert N2 - Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, wie sich der Allgemeine Europäische Referenzrahmen mit sechs Stufen und die vier Kompetenzniveaus des UNIcert-Systems aufeinander beziehen lassen. Der Beitrag möchte als ein Angebot an die zuständigen Institutionen des Europarats aufgefaßt werden, den Allgemeinen Europäischen Referenzrahmen unter Einbeziehung des hochschulspezifischen Fremdsprachenunterrichts weiterzuentwickeln. Es müssen Überlegungen zu Beschreibungsparametern, die eine angemessene Progression unter Vermeidung großer Sprünge gewährleisten, angestellt werden. Durch die Einbeziehung von UNIcert könnte die internationale Vergleichbarkeit von Fremdsprachenausbildung und -zertifizierung auch auf dem Hochschulsektor vorangetrieben werden. Für UNIcert würde dies einen wichtigen Schritt von der Transparenz und Kohärenz im nationalen Rahmen zu einer größeren Konvergenz des universitären Sprachenlernens auf europäischer Ebene bedeuten. KW - Fremdsprachenzertifikationssysteme KW - europäische Ebene Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46 SP - 1 EP - 19 ER - TY - CHAP A1 - Bergmann, Kirsten A1 - Kopp, Stefan T1 - Verbal or visual? : How information is distributed across speech and gesture in spatial dialog N2 - In spatial dialog like in direction giving humans make frequent use of speechaccompanying gestures. Some gestures convey largely the same information as speech while others complement speech. This paper reports a study on how speakers distribute meaning across speech and gesture, and depending on what factors. Utterance meaning and the wider dialog context were tested by statistically analyzing a corpus of direction-giving dialogs. Problems of speech production (as indicated by discourse markers and disfluencies), the communicative goals, and the information status were found to be influential, while feedback signals by the addressee do not have any influence. Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10375 ER - TY - CHAP A1 - Diderichsen, Philip T1 - Cross recurrence quantification analysis of indefinite anaphora in Swedish dialog : an eye-tracking pilot experiment N2 - A new method is used in an eye-tracking pilot experiment which shows that it is possible to detect differences in common ground associated with the use of minimally different types of indefinite anaphora. Following Richardson and Dale (2005), cross recurrence quantification analysis (CRQA) was used to show that the tandem eye movements of two Swedish-speaking interlocutors are slightly more coupled when they are using fully anaphoric indefinite expressions than when they are using less anaphoric indefinites. This shows the potential of CRQA to detect even subtle processing differences in ongoing discourse. Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10388 ER - TY - CHAP A1 - Lücking, Andy A1 - Rieser, Hannes A1 - Staudacher, Marc T1 - Multi-modal integration for gesture and speech N2 - Demonstratives, in particular gestures that "only" accompany speech, are not a big issue in current theories of grammar. If we deal with gestures, fixing their function is one big problem, the other one is how to integrate the representations originating from different channels and, ultimately, how to determine their composite meanings. The growing interest in multi-modal settings, computer simulations, human-machine interfaces and VRapplications increases the need for theories ofmultimodal structures and events. In our workshopcontribution we focus on the integration of multimodal contents and investigate different approaches dealing with this problem such as Johnston et al. (1997) and Johnston (1998), Johnston and Bangalore (2000), Chierchia (1995), Asher (2005), and Rieser (2005). Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10393 ER - TY - CHAP A1 - Saget, Sylvie A1 - Guyomard, Marc T1 - Goal-oriented dialog as a collaborative subordinated activity involving collective acceptance N2 - Modeling dialog as a collaborative activity consists notably in specifying the contain of the Conversational Common Ground and the kind of social mental state involved. In previous work (Saget, 2006), we claim that Collective Acceptance is the proper social attitude for modeling Conversational Common Ground in the particular case of goal-oriented dialog. We provide a formalization of Collective Acceptance, besides elements in order to integrate this attitude in a rational model of dialog are provided; and finally, a model of referential acts as being part of a collaborative activity is provided. The particular case of reference has been chosen in order to exemplify our claims. Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-10420 ER -