TY - THES A1 - Ehrentraut, Stefan T1 - Challenging Khmer citizenship : minorities, the state, and the international community in Cambodia T1 - Khmer Staatsbürgerschaft? : Minderheiten, der Staat und die internationale Gemeinschaft in Kambodscha N2 - The idea of a distinctly ‘liberal’ form of multiculturalism has emerged in the theory and practice of Western democracies and the international community has become actively engaged in its global dissemination via international norms and organizations. This thesis investigates the internationalization of minority rights, by exploring state-minority relations in Cambodia, in light of Will Kymlicka’s theory of multicultural citizenship. Based on extensive empirical research, the analysis explores the situation and aspirations of Cambodia’s ethnic Vietnamese, highland peoples, Muslim Cham, ethnic Chinese and Lao and the relationships between these groups and the state. All Cambodian regimes since independence have defined citizenship with reference to the ethnicity of the Khmer majority and have - often violently - enforced this conception through the assimilation of highland peoples and the Cham and the exclusion of ethnic Vietnamese and Chinese. Cambodia’s current constitution, too, defines citizenship ethnically. State-sponsored Khmerization systematically privileges members of the majority culture and marginalizes minority members politically, economically and socially. The thesis investigates various international initiatives aimed at promoting application of minority rights norms in Cambodia. It demonstrates that these initiatives have largely failed to accomplish a greater degree of compliance with international norms in practice. This failure can be explained by a number of factors, among them Cambodia’s neo-patrimonial political system, the geo-political fears of a ‘minoritized’ Khmer majority, the absence of effective regional security institutions, the lack of minority access to political decision-making, the significant differences between international and Cambodian conceptions of modern statehood and citizenship and the emergence of China as Cambodia’s most important bilateral donor and investor. Based on this analysis, the dissertation develops recommendations for a sequenced approach to minority rights promotion, with pragmatic, less ambitious shorter-term measures that work progressively towards achievement of international norms in the longer-term. N2 - In der politischen Theorie und Praxis liberaler Demokratien hat sich die Idee eines explizit liberalen Multikulturalismus etabliert. Die internationale Gemeinschaft verbreitet diese Idee weltweit durch Völkerrechtsnormen und internationale Organisationen. Auf der Grundlage umfangreicher Feldforschung untersucht die vorliegende Dissertation die Internationalisierung von Minderheitenrechten am Beispiel Kambodschas. Dazu werden die Situation und Aspirationen von Kambodschas ethnischen Vietnamesen, Bergvölkern, islamischen Cham, ethnischen Chinesen und Laoten und das Verhältnis zwischen diesen Gruppen und dem Staat analysiert. Alle kambodschanischen Regimes seit der Unabhängigkeit haben Staatsbürgerschaft über die Ethnizität der Khmer Mehrheit definiert und diese Konzeption durch den Versuch der Assimilation der Bergvölker und Cham und den Ausschluss ethnischer Vietnamesen und Chinesen aktiv und oft gewaltsam zu verwirklichen versucht. Auch die aktuelle Verfassung definiert Mitgliedschaft im Gemeinwesen ethnisch. Das Streben des Staates nach der kulturellen ‚Khmerisation‘ der Bevölkerung privilegiert Mehrheitsmitglieder und marginalisiert Mitglieder kultureller Minderheiten politisch, wirtschaftlich und sozial. Trotz vielfältiger Initiativen ist die internationale Gemeinschaft daran gescheitert, in Kambodscha die Anwendung internationaler Minderheitenrechte zu erreichen. Die Analyse erklärt dieses Scheitern mit einer Reihe von Faktoren, darunter Kambodschas neo-patrimonialem Regierungssystem, den geo-politischen Ängsten einer ‚minoritisierten’ Khmer Mehrheit, dem Fehlen effektiver regionaler Sicherheitsinstitutionen, dem fehlenden Zugang von Minderheiten zu politischen Entscheidungsprozessen, den erheblichen Unterschieden zwischen internationalen und kambodschanischen Konzeptionen von moderner Staatlichkeit und Staatsbürgerschaft sowie der zunehmenden Bedeutung Chinas als Kambodschas wichtigstem bilateraler Geber und Investor. Auf der Grundlage dieser Analyse entwickelt die Arbeit Empfehlungen, wie die internationale Gemeinschaft mit einem sequenzierten Ansatz die schrittweise Annäherung an internationale Normen und deren langfristige Einhaltung erreichen kann. KW - Kambodscha KW - Minderheiten KW - indigene Völker KW - Dezentralisierung KW - Vietnamesen KW - Cambodia KW - minorities KW - indigenous peoples KW - decentralization KW - Vietnamese Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70355 ER - TY - BOOK ED - Krämer, Raimund T1 - Autoritäre Systeme im Vergleich N2 - Aufgrund ihrer Vielfalt fällt es schwer, autoritäre Systeme einheitlich zu definieren. In den Beiträgen werden die Unterschiede dieser auf fast allen Kontinenten vorkommenden Regierungsform untersucht. Dazu werden insbesondere ihre Entstehung und soziale Einflüsse wie Kultur und Militär beleuchtet. Von Kuba, nach Weißrussland, Iran und Somalia kann der Leser somit das Phänomen autoritärer Herrschaft und dessen Einflussgrößen nachvollziehen. Das Fehlen einer einheitlichen Definition stellt sich somit nicht als Mangel, sondern als Zugeständnis an die Realität heraus. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 2 Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45619 SN - 978-3-937786-68-1 SN - 3-937786-68-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Schmidt, Renate T1 - Politische Regime im Nahen und Mittleren Osten N2 - Im vorliegenden Lehrtext werden die politischen Systeme von Ägypten, Iran, Jemen, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten beleuchtet. Kurze historische Angaben leiten den jeweiligen Länderteil ein. Anschließend werden Verfassung und Parlament, Staatsoberhaupt, Gesetzgebung, Wahlsystem, Partizipation und kommunale/lokale Strukturen vorgestellt. Hierzu wird oft auf Grafiken, Karten und Statistiken zurückgegriffen, die einen allgemeinen Überblick ermöglichen. Ebenso erfährt der Leser interessante Besonderheiten einiger Länder. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 7 Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45657 SN - 978-3-939469-08-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Krämer, Raimund T1 - Die Karibik-Krise vom Oktober 1962 BT - eine Collage N2 - Im Oktober 1962 entdecken die USA, dass auf Kuba sowjetische Raketen stationiert werden. 90 Meilen vor der eigenen Haustür will die UdSSR ihre Mittelstreckenraketen aufbauen. Der Kalte Krieg droht zum heißen zu werden. Die Welt erlebt in diesem Oktober 1962 die schwerste Krise der Nachkriegszeit; sie steht in jenen Tagen am Rande eines atomaren Weltkrieges. In diesem Text schildert der Autor, der sich über Jahre mit Kuba und den internationalen Beziehungen beschäftigte, die historischen Umstände als auch den konkreten Verlauf dieser Krise. Dabei werden die verschiedenen Aspekte, auch die atmosphärischen und persönlichen, die regionalen und globalen, in ihrer wechselseitigen Beziehungen knapp und anschaulich dargestellt. Chronologie, Glossar und Bibliographie ergänzen diese lesenswerte Collage eines welthistorischen Ereignisses des 20. Jahrhunderts. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 10 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45688 SN - 978-3-940793-26-3 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Krämer, Raimund T1 - Grenzen der Europäischen Union N2 - Inwieweit sich politische Grenzen als künstlich herausstellen, lässt sich anhand der EU betrachten. Während sie sich im Inneren auflösen, werden die äußeren verstärkt. Daher stehen im vorliegenden Lehrtext neben den generellen und europäischen “Grenz-” Betrachtungen auch osteuropäische, insbesondere polnische Standpunkte und Erfahrungen im Zentrum der Betrachtung. Gerade das Verhältnis zu Deutschland zeigt hierbei, wie eine “künstliche Linie” auch ein Ort des Zusammenkommens sein kann. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 3 Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45623 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Krämer, Raimund T1 - Politische Herrschaft in Süd- und Mittelamerika N2 - Im Nachklang der napoleonischen Kriege befreite sich Süd- und Mittelamerika von der kolonialen Herrschaft. Welche Einflussgrößen von da an die Staatlichkeit in diesem Gebiet geprägt haben, wird hier geklärt. Insbesondere die Rolle des Militärs, der Gewalt, der Guerilla und der USA als argwöhnischer Statthalter des Kontinents stehen im Zentrum der umfassenden Beiträge dieses Sammelbandes. So werden die Entwicklung und der Status quo politischer Herrschaft in Lateinamerika dargestellt, was Vorhersagen zu deren Zukunft ermöglicht. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 5 Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-45635 SN - 3-939469-04-1 SN - 978-3-939469-04-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Krämer, Raimund T1 - Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten BT - Außenpolitik und Diplomatie der DDR N2 - Mit dem vorliegenden "WeltTrends Lehrtext 17" wird die "Trilogie zu den auswärtigen deutschen Diensten", die eröffnet wird mit dem "Lehrtext 15" (Deutsche Außenministerien. Der auswärtige Dienst Deutschlands von den Anfängen bis 1945) und ihre Fortsetzung im "Lehrtext 16" (Das Auswärtige Amt. Der auswärtige Dienst der Bundesrepublik Deutschland) findet, komplettiert. Den Abschluss bildet eine weitgefächerte Auseinandersetzung mit der Außenpolitik und Diplomatie der Deutschen Demokratischen Republik: vom Aufbau und der Funktionsweise des außenpolitischen Apparates über das außenpolitische Personal bis zur Abwicklung des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 17 KW - Außenpolitik KW - Diplomatie KW - DDR Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-43062 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Dornfeldt, Matthias A1 - Seewald, Enrico T1 - Das Auswärtige Amt BT - der auswärtige Dienst der Bundesrepublik Deutschland N2 - Im "WeltTrends Lehrtext 16" werden wichtige Phasen der Entwicklung des bundesdeutschen Auswärtigen Dienstes dargestellt: Von der Neugründung des Auswärtigen Amtes über dessen Rolle bei der Westintegration der Bundesrepublik Deutschland und bei der Umsetzung der Ostpolitik, bei der Gestaltung des Verhältnisses zwischen den beiden deutschen Staaten bis hin zur Wiedervereinigung. Abschließend werden die umfassenden Reforminitiativen vorgestellt, mit denen der Auswärtige Dienst auf die neuen Herausforderungen dieses Jahrhunderts reagiert. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 16 KW - Außenpolitik KW - Diplomatie KW - BRD Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-43050 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Nasery, Mustafa T1 - The success and failure of civil service reforms in Afghanistan T1 - Erfolg und Misserfolg der Reformen im öffentlichen Dienst Afghanistans BT - a critical study of reforms in a fragile and conflict-affected state BT - eine kritische Studie der Reformen in einem fragilen und konfliktbeladenen Staat N2 - The Government will create a motivated, merit-based, performance-driven, and professional civil service that is resistant to temptations of corruption and which provides efficient, effective and transparent public services that do not force customers to pay bribes. — (GoIRA, 2006, p. 106) We were in a black hole! We had an empty glass and had nothing from our side to fill it with! Thus, we accepted anything anybody offered; that is how our glass was filled; that is how we reformed our civil service. — (Former Advisor to IARCSC, personal communication, August 2015) How and under what conditions were the post-Taleban Civil Service Reforms of Afghanistan initiated? What were the main components of the reforms? What were their objectives and to which extent were they achieved? Who were the leading domestic and foreign actors involved in the process? Finally, what specific factors influenced the success and failure Afghanistan’s Civil Service Reforms since 2002? Guided by such fundamental questions, this research studies the wicked process of reforming the Afghan civil service in an environment where a variety of contextual, programmatic, and external factors affected the design and implementation of reforms that were entirely funded and technically assisted by the international community. Focusing on the core components of reforms—recruitment, remuneration, and appraisal of civil servants—the qualitative study provides a detailed picture of the pre-reform civil service and its major human resources developments in the past. Following discussions on the content and purposes of the main reform programs, it will then analyze the extent of changes in policies and practices by examining the outputs and effects of these reforms. Moreover, the study defines the specific factors that led the reforms toward a situation where most of the intended objectives remain unachieved. Doing so, it explores and explains how an overwhelming influence of international actors with conflicting interests, large-scale corruption, political interference, networks of patronage, institutionalized nepotism, culturally accepted cronyism and widespread ethnic favoritism created a very complex environment and prevented the reforms from transforming Afghanistan’s patrimonial civil service into a professional civil service, which is driven by performance and merit. N2 - Die Regierung wird einen motivierten, leistungsbasierten, leistungsorientierten und professionellen öffentlichen Dienst schaffen, der den Versuchungen der Korruption widersteht und effiziente, effektive und transparente öffentliche Dienstlesitungen anbietet, die Kundinnen und Kunden nicht dazu zwingt, Bestechungsgelder zu zahlen. — (GoIRA, 2006, p. 106) Wir waren in einem schwarzen Loch! Wir hatten ein leeres Glas und unsererseits nichts, um es zu füllen! Deshalb haben wir alles angenommen, was uns jemand anbot; so wurde unser Glas gefüllt; so haben wir unseren öffentlichen Dienst reformiert. — (Früherer Berater der IARCSC, persönliches Interview, August 2015) Wie und unter welchen Umständen wurden die Reformen des öffentlichen Dienstes in Afghanistan nach Ende der Taliban Zeit initiiert? Was waren die Ziele der Reformen und in welchem Maß wurden sie erreicht? Wer waren die führenden in- und ausländischen Akteure, die am Prozess beteiligt waren? Welche spezifischen Faktoren haben den Erfolg und Misserfolg der Reform des öffentlichen Dienstes Afghanistans seit 2002 beeinflusst? Diesen grundlegenden Fragen folgend, zeichnet diese Forschungsarbeit den verhängnisvollen Prozess der Reform des afghanischen öffentlichen Dienstes in einem Umfeld nach, in dem eine Vielzahl kontextueller, programmatischer und externer Faktoren die Ausgestaltung und Umsetzung der Reformen beeinflussten, die ausschließlich von internationalen Gemeinschaft finanziert und technisch unterstützt wurden. Die qualitative Untersuchung konzentriert sich auf drei Komponenten der Reform – Einstellung, Vergütung und Bewertung der Beamtinnen und Beamten – und liefert ein detailliertes Bild über den öffentlichen Dienst vor der Reform und der Hauptentwicklungen im Personalwesen in der Vergangenheit. Nach einer Diskussion über Inhalt und Zweck der wichtigsten Reformprogramme, zeigt die Studie das Ausmaß der Veränderungen in Politik und Praxis auf, indem sie die Ergebnisse und Auswirkungen der Reformen untersucht. Darüber hinaus definiert die Studie spezifische Faktoren, die dazu geführt haben, dass die meisten der angestrebten Reformziele nicht erreicht wurden. Dabei untersucht und erklärt sie, wie ein überwältigender Einfluss der internationalen Akteure mit widersprüchlichen Interessen zusammenwirkte mit großangelegter Korruption, politischer Einflussnahme, Netzwerken von Klientelismus, institutionalisiertem Nepotismus, kulturell akzeptierter Vetternwirtschaft und weit verbreiteter ethnischer Patronage. Dieses sehr komplexe Umfeld verhinderte grundlegende Reformen und die Transformation eines patrimonialen öffentlichen Dienstes in einen professionellen, leistungsorientierten öffentlichen Dienst in Afghanistan. KW - public administration KW - civil service reform KW - public administration reform KW - fragile and conflict-affected states KW - governance KW - international cooperation KW - Verwaltung KW - Reform des Öffentlichen Dienstes KW - Verwaltungsreform KW - fragile und konfliktbeladene Staaten KW - Governance KW - internationale Zusammenarbeit Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-444738 ER - TY - JOUR A1 - Girnus, Luisa A1 - Neuhof, Julia T1 - Der Wandel von Staatlichkeit als Ziel- und Ausgangspunkt politischen Lernens in der Praxis JF - Gesellschaft im Wandel : neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktik Y1 - 2018 SN - 978-3-7344-0827-4 SP - 69 EP - 76 PB - Wochenschau Verlag CY - Frankfurt ER - TY - JOUR A1 - Girnus, Luisa T1 - Anforderungen an politische Legitimation im gesellschaftlichen Wandel und dessen Verhältnis zum politischen Lernen JF - Gesellschaft im Wandel : neue Aufgaben für die politische Bildung und ihre Didaktik Y1 - 2019 SN - 978-3-7344-0827-4 SP - 77 EP - 85 PB - Wochenschau Verlag CY - Frankfurt ER - TY - THES A1 - Lange, Anne T1 - On a small scale BT - how micro relations facilitate cooperation in peacekeeping interventions N2 - This study argues that micro relations matter in peacekeeping. Asking what makes the implementation of peacekeeping interventions complex and how complexity is resolved, I find that formal, contractual mechanisms only rarely effectively reduce complexity – and that micro relations fill this gap. Micro relations are personal relationships resulting from frequent face-to-face interaction in professional and – equally importantly – social contexts. This study offers an explanation as to why micro relations are important for coping with complexity, in the form of a causal mechanism. For this purpose, I bring together theoretical and empirical knowledge: I draw upon the current debate on ‘institutional complexity’ (Greenwood et al. 2011) in organizational institutionalism as well as original empirical evidence from a within-case study of the peacekeeping intervention in Haiti, gained in ten weeks of field research. In this study, scholarship on institutional complexity serves to identify theoretical causal channels which guide empirical analysis. An additional, secondary aim is pursued with this mechanism-centered approach: testing the utility of Beach and Pedersen’s (2013) theory-testing process tracing. Regarding the first research question – what makes the implementation of peacekeeping interventions complex –, the central finding is that complexity manifests itself in the dual role of organizations as cooperation partners and competitors for (scarce) resources, turf and influence. UN organizations, donor agencies and international NGOs implementing peacekeeping activities in post-conflict environments have chronic difficulty mastering both roles because they entail contradictory demands: effective cooperation requires information exchange, resource and responsibility-sharing as well as external scrutiny, whereas prevailing over competitors demands that organizations conceal information, guard resources, increase relative turf and influence, as well as shield themselves from scrutiny. Competition fuels organizational distrust and friction – and impedes cooperation. How is this complexity resolved? The answer to this second research question is that deep-seated organizational competition is routinely mediated – and cooperation motivated – in micro relations and micro interaction. Regular, frequent face-to-face interaction between individual organizational members generates social resources that help to transcend organizational distrust and conflict, most importantly familiarity with each other, personal trust and belief in reciprocity. Furthermore, informal conflict mediation and control mechanisms – namely, open discussion, mutual monitoring in direct interaction and social exclusion – enhance solidarity and mutual support. KW - peacekeeping KW - Friedenssicherung KW - Haiti KW - Haiti KW - institutional complexity KW - Institutionelle Komplexität KW - United Nations KW - Vereinte Nationen KW - process tracing KW - Prozessanalyse Y1 - 2018 ER - TY - BOOK A1 - Mützenich, Rolf T1 - Renaissance oder Ende der nuklearen Weltordnung? T3 - WeltTrends Spezial N2 - In Stanley Kubricks Film von 1964 lernten wir, die Bombe zu lieben. Heute, 66 Jahre nach der ersten nuklearen Detonation, haben wir uns mit dem Wissen um ihre absolute Zerstörungskraft arrangiert. In einer multipolaren Welt scheint die atomare Währung jedoch an Wert zu verlieren. Ist die Vision einer nuklearwaffenfreien Zukunft also nur ein Traum oder können wir lernen, auf die Bombe zu verzichten? Rolf Mützenich, MdB und außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, hat sich dieser Frage angenommen. KW - Abrüstung KW - Nuklearwaffen KW - Global Zero KW - Disarmament KW - Nuclear Weapons KW - Global Zero Y1 - 2011 SN - 978-3-941880-33-7 SN - 2193-0627 VL - 5 PB - WeltTrends e.V CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Schmidt, Oliver T1 - Kirchenasyl und Verwaltungsroutinen in Krisenzeiten BT - Theoretische Grundlegung und empirischer Einblick T2 - Migrationspolitik in Deutschland und Polen ; Herausforderungen und Lösungsansätze in der europäischen Flüchtlingskrise Y1 - 2017 SN - 978-3-945878-64-4 SP - 137 EP - 178 PB - WeltTrends CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Hickmann, Thomas ED - Partzsch, Lena ED - Pattberg, Philipp H. ED - Weiland, Sabine T1 - The anthropocene debate and political science T3 - Routledge research in global environmental governance N2 - Anthropocene has become an environmental buzzword. It denotes a new geological epoch that is human?dominated. As mounting scientific evidence reveals, humankind has fundamentally altered atmospheric, geological, hydrological, biospheric, and other Earth system processes to an extent that the risk of an irreversible system change emerges. Human societies must therefore change direction and navigate away from critical tipping points in the various ecosystems of our planet. This hypothesis has kicked off a debate not only on the geoscientific definition of the Anthropocene era, but increasingly also in the social sciences. However, the specific contribution of the social sciences disciplines and in particular that of political science still needs to be fully established. This edited volume analyzes, from a political science perspective, the wider social dynamics underlying the ecological and geological changes, as well as their implications for governance and politics in the Anthropocene. The focus is on two questions: (1) What is the contribution of political science to the Anthropocene debate, e.g. in terms of identified problems, answers, and solutions? (2) What are the conceptual and practical implications of the Anthropocene debate for the discipline of political science? Overall, this book contributes to the Anthropocene debate by providing novel theoretical and conceptual accounts of the Anthropocene, engaging with contemporary politics and policy-making in the Anthropocene, and offering a critical reflection on the Anthropocene debate as such. The volume will be of great interest to students and scholars of political science, global environmental politics and governance, and sustainable development. Y1 - 2019 SN - 978-0-8153-8614-8 SN - 978-1-351-17412-1 PB - Routledge CY - London ER - TY - CHAP A1 - Hickmann, Thomas A1 - Partzsch, Lena A1 - Pattberg, Philipp H. A1 - Weiland, Sabine T1 - Conclusion BT - Towards a 'deep debate' on the Anthropocene T2 - The anthropocene debate and political science Y1 - 2019 SN - 978-0-8153-8614-8 SP - 237 EP - 251 PB - Routledge CY - London ER - TY - BOOK ED - Crome, Erhard ED - Kleinwächter, Lutz T1 - Neues Denken in der DDR BT - Konzepte zur Sicherheit in Europa in den 1980er Jahren T3 - Potsdamer Textbücher ; 25 N2 - Das Ende des Kalten Krieges brachte keine Ära des Friedens. Dabei hätte es ermöglicht, der Menschheitsgeschichte eine positive Wendung zu geben. Im „Neuen Denken“ waren deren Umrisse angelegt: Der mit nuklear-strategischen Waffen geführte Krieg hätte die Menschheit vernichtet. Es gibt nur noch gleiche und gemeinsame Sicherheit für alle Seiten oder keine. Im Westen wurde das „Neue Denken“ jedoch als Moment des Scheiterns des Realsozialismus angesehen, nicht als Chance. In diesem Band wird präsentiert, was in der DDR bis 1990 dazu konzeptionell entwickelt wurde. Y1 - 2015 SN - 978-3-941880-95-5 PB - Welttrends CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Brady, David A1 - Giesselmann, Marco A1 - Kohler, Ulrich A1 - Radenacker, Anke T1 - How to measure and proxy permanent income BT - evidence from Germany and the US JF - The Journal of Economic Inequality N2 - Permanent income (PI) is an enduring concept in the social sciences and is highly relevant to the study of inequality. Nevertheless, there has been insufficient progress in measuring PI. We calculate a novel measure of PI with the German Socio-Economic Panel (SOEP) and U.S. Panel Study of Income Dynamics (PSID). Advancing beyond prior approaches, we define PI as the logged average of 20+ years of post-tax and post-transfer ("post-fisc") real equivalized household income. We then assess how well various household- and individual-based measures of economic resources proxy PI. In both datasets, post-fisc household income is the best proxy. One random year of post-fisc household income explains about half of the variation in PI, and 2-5 years explain the vast majority of the variation. One year of post-fisc HH income even predicts PI better than 20+ years of individual labor market earnings or long-term net worth. By contrast, earnings, wealth, occupation, and class are weaker and less cross-nationally reliable proxies for PI. We also present strategies for proxying PI when HH post-fisc income data are unavailable, and show how post-fisc HH income proxies PI over the life cycle. In sum, we develop a novel approach to PI, systematically assess proxies for PI, and inform the measurement of economic resources more generally. KW - Income KW - Permanent income KW - Lifetime income KW - Measurement KW - Longitudinal and panel data KW - Social class Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.1007/s10888-017-9363-9 SN - 1569-1721 SN - 1573-8701 VL - 16 IS - 3 SP - 321 EP - 345 PB - Springer CY - Dordrecht ER - TY - JOUR A1 - Sælen, Håkon A1 - Hovi, Jon A1 - Sprinz, Detlef F. A1 - Underdal, Arild T1 - How US withdrawal might influence cooperation under the Paris climate agreement JF - Environmental science & policy N2 - Using a novel agent-based model, we study how US withdrawal might influence the political process established by the Paris Agreement, and hence the prospects for reaching the collective goal to limit warming below 2 degrees C. Our model enables us to analyze to what extent reaching this goal despite US withdrawal would place more stringent requirements on other core elements of the Paris cooperation process. We find, first, that the effect of a US withdrawal depends critically on the extent to which member countries reciprocate others' promises and contributions. Second, while the 2 degrees C goal will likely be reached only under a very small set of conditions in any event, even temporary US withdrawal will further narrow this set significantly. Reaching this goal will then require other countries to step up their ambition at the first opportunity and to comply nearly 100% with their pledges, while maintaining high confidence in the Paris Agreements institutions. Third, although a US withdrawal will first primarily affect the United States' own emissions, it will eventually prove even more detrimental to other countries' emissions. KW - climate change KW - Paris agreement KW - President Trump KW - 2 degrees C target KW - agent-based modeling KW - reciprocity Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1016/j.envsci.2020.03.011 SN - 1462-9011 SN - 1873-6416 VL - 108 SP - 121 EP - 132 PB - Elsevier CY - Oxford ER - TY - CHAP A1 - Lederer, Markus A1 - Höhne, Chris A1 - Stehle, Fee A1 - Hickmann, Thomas A1 - Fuhr, Harald ED - Wurzel, Rüdiger K. W. ED - Andersen, Mikael Skou ED - Tobin, Paul T1 - Multilevel climate governance in Brazil and Indonesia BT - domestic pioneership and leadership in the Global South T2 - Climate governance across the globe : Pioneers, leaders and followers N2 - Focusing on forest policy and urban climate politics in Brazil and Indonesia, the primary objective of this chapter is to identify domestic pioneers and leaders who, compared to other sectors, governmental levels or jurisdictions within the same nation-state, move ‘ahead of the troops’ (Liefferink and Wurzel, 2017: 2-3). The chapter focuses especially on the role of multilevel governance in bringing about pioneership and leadership and on the different types of that have emerged. It also explores whether and, if so, to what extent domestic pioneers and leaders attract followers and whether there are signs of sustained domestic leadership. The chapter identifies the actors that constitute pioneers and leaders and assesses the processes which lead to their emergence. The chapter authors take up Wurzel et al.’s (2019) call to open up the black box of the nation-state. But instead of stressing the role of non-state actors, the chapter authors focus on vertical interactions among different governmental levels within nation states. The main argument put forward is that international and transnational processes, incentives, and ideas often trigger the development of domestic pioneership and leadership. Such processes, however, cannot be understood properly if domestic politics and dynamics across governmental levels within the nation-state are not taken into account. Y1 - 2020 SN - 978-1-003-01424-9 SN - 978-0-367-65047-6 SN - 978-0-367-43436-6 U6 - https://doi.org/10.4324/9781003014249 SP - 101 EP - 119 PB - Routledge CY - Abingdon, Oxon ; New York, NY ER - TY - GEN A1 - Bittner, Jan A1 - Lederer, Markus T1 - Finanzmärkte und Sicherheit : die Bekämpfung der Finanzquellen des Terrorismus T1 - Financial markets and security : the abatement of financial resources for terrorism N2 - Since 9/11, the fight against the financial sources of terrorism has become a major arena for international co-operation. In the first part, the paper highlights the borderline between security studies and international political economy. The second part of the paper asks how successful the international community is in this fight. The authors show that the idea of seizing terrorist funds and denying access to the international financial system is not a very promising one. They conclude that, so far, results have been mixed and that only a political approach to the problem promises a solution. KW - Terrorismus KW - Terroristenfinanzierung KW - terrorism KW - terrorist finance Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-9734 ER - TY - BOOK ED - Franzke, Jochen ED - Kleger, Heinz T1 - Bürgerhaushalt ohne Bürger? : Analyse der Ergebnisse einer Einwohnerbefragung in der Stadt Potsdam im Frühjahr 2007 N2 - Diese Publikation setzt die Reihe wissenschaftlicher Begleitstudien zum Konzept des Bürgerhaushalts und dessen Umsetzung in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam fort. Nachdem im Rahmen eines studentischen Projektseminars unter der Leitung von Prof. Dr. Jochen Franzke und Prof. Dr. Heinz Kleger im Winter 2005/2006 die Positionen der organisierten Potsdamer Bürgerschaft zum Bürgerhaushalt untersucht worden waren, stand bei der Fortsetzung des Projektseminars im Sommer 2007 die Haltung der Potsdamer Bürger1 zu diesem Thema im Mittelpunkt unseres Interesses. Insgesamt 564 Potsdamer wurden dazu in den einzelnen Sozialräumen der Stadt befragt. Ziel war es, herauszufinden, inwieweit die einzelnen Bürger der Stadt Potsdam bereits mit dem Konzept des Bürgerhaushalts vertraut waren, wie groß deren Bereitschaft zur Mitwirkung an diesem Projekt war und welche Wirkungen die Bürger vom Bürgerhaushalt erwarten. Diese Publikation enthält neben den zusammenfassenden Thesen der Herausgeber und Projektleiter Berichte über die Befragungen in den sechs Potsdamer Sozialräumen. Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29840 SN - 978-3-940793-88-1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Kuhl, Mara T1 - Gender mainstreaming in Estonia N2 - Content: 1 The Development of the Estonian Gender Policy Machinery 1.1 Initiation of Institutionalisation as a Result of International Commitments 1.2 Institutional Measures Facilitating EU Membership 1.3 Assessment of the Gender Equality Machinery 2 Conditions for Gender Mainstreaming in Estonia 2.1 Social Conditions 2.2 Administrative Conditions 3 Gender Mainstreaming Activities in the Estonian Public Administration 3.1 The Legal Foundations 3.2 Inter-ministerial Cooperation 3.3 Gender Mainstreaming Training 3.4 Knowledge Basis 3.5 Lack of Standards for data and Statistics 3.6 Non-adminsitrative Liaisons 4 Conclusion T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - paper 017 KW - Öffentliche Verwaltung KW - Gender KW - Gleichstellung KW - Osteuropa KW - public management KW - gender KW - equal opportunities KW - Eastern Europe Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33357 SN - 1867-5808 ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Region-Nation-Europa BT - eine politiktheoretische Zwischenbilanz nach 50 Bänden N2 - Politische Theorie hat ihre Zeit und ihren Ort. Die Potsdamer Reihe ‚Region-Nation-Europa’ geht von der Region Berlin-Brandenburg in der neuen Mitte Europas aus. Durch den europäischen Integrationsprozess gibt es tief eingreifende Entscheidungen, die von den Bevölkerungen diskutiert und bestätigt werden müssen. Politische Theorie muss in der Fortschrittskrise einer verstädterten Welt urban aufgeklärte Theorie sein, sie ist ein Produkt der Stadt und nicht der Schule. Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33024 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ET - 2., korr. Aufl. ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Warum Potsdam ein 'neues Toleranzedikt' braucht N2 - Text des Vortrages vom 13. April 2008, gehalten im Rahmen der öffentlichen Sonntagsvorlesung "Potsdamer Köpfe" im Alten Rathaus Potsdam Inhalt: Warum Potsdam ein ,neues Toleranzedikt' braucht Tolerantes Brandenburg als Zukunftsfrage Ideengeschichtliche Impulse Potsdam erfindet sich neu Informationen zum Potsdamer Toleranzedikt Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19108 ER - TY - GEN A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Der nukleare Nichtverbreitungsvertrag : Zeuge der Anklage oder der Verteidigung für die Regimetheorie? Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20218 ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz A1 - Wetzel, Daniel A1 - Altmann, Stephan A1 - Kerber, Stefan A1 - Mersiovsky, Karen A1 - Leinkauf, Simone T1 - Potsdamer Toleranzedikt : für eine offene und tolerante Stadt der Bürgerschaft N2 - Potsdam hat ein neues Potsdamer Toleranzedikt. Das 100-seitige Edikt ist das Ergebnis eines knapp achtmonatigen Stadtgesprächs, das in Potsdam im Jahr 2008 stattgefunden hat. Oberbürgermeister Jann Jakobs stellte das Buch am 10. Oktober 2008 zusammen mit Projektinitiator Prof. Heinz Kleger, Universität Potsdam, der Öffentlichkeit vor. Es ist anders als das historische "Edikt von Potsdam", kein Erlass von oben, sondern wurde in einem offen angelegten Diskussionsprozess von den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Potsdam auf vielfältige Art und Weise gestaltet: auf den stadtweit aufgestellten Diskussionstafeln, in zahlreichen Gesprächen auf Veranstaltungen, in Diskussionsrunden, durch eingesendete Postkarten, erarbeiteten Selbstverpflichtungen und eingebrachten Diskussionsbeiträgen im Internet. Das neue Potsdamer Toleranzedikt besteht aus drei Teilen. Beginnend mit einer Präambel, die den Begriff Toleranz für die Potsdamer und das gemeinsame Zusammenleben beschreibt, wird im ersten Teil ein historischer und aktueller Zusammenhang hergestellt. Der zweite Teil enthält die Ergebnisse des Stadtgesprächs, die detailliert ausgewertet und erläutert wurden. Im dritten Teil wurden die Selbstverpflichtungen unterschiedlichster gesellschaftlicher Akteure aus Potsdam abgebildet. Das Projekt Potsdamer Toleranzedikt ist ein Kooperationsprojekt der Landeshauptstadt Potsdam und des Vereins proWissen Potsdam e.V, unterstützt vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft. KW - Potsdamer Toleranzedikt KW - Toleranz KW - Potsdam KW - Stadtbürgerschaft KW - Edikt KW - tolerance KW - civilsociety KW - Potsdam KW - discussion KW - edict Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-24464 ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Für eine offene und tolerante Stadt der Bürgerschaft : Potsdam 2008 - in Erinnerung an das ‚Edikt von Potsdam’ (1685) N2 - Inhalt: - Potsdamer Selbstverständnis – Anliegen der Bürger - Toleranz als Entwicklungsstrategie - Zuwanderung als Chance - Integration von Differenz - Toleranz und Solidarität - ‚Berliner Aufklärung’ - Voltaire und Friedrich der Große - Kreativwirtschaft - ‚Tolerantes Brandenburg’ - Bürgerstädte und Demokratie - Urbane Republik - Die Vielfalt ist unser Reichtum - Wettlauf der Städte - Intoleranz als lehrreicher Kontrast - Toleranz als pragmatische Vision - Chancen der Stadt - Probleme der Stadt - Die grundlegende Toleranzherausforderung: - Entwicklung von Bürgerbewusstsein - Thesen Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19110 ER - TY - BOOK A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Die Abrüstungsschmiede BT - Genfer Abrüstungskonferenz N2 - Die Genfer Abrüstungskonferenz ist das einzige multilaterale Verhandlungsorgan zur Ausarbeitung globaler Abrüstungsverträge. Spätestens seit dem Abschluss des Nuklearen Teststoppvertrages 1996 steckt die Konferenz in der Paralyse. Erst im Mai 2009 gelang es endlich wieder, ein Arbeitsprogramm zu vereinbaren. Was nun gebraucht wird, ist der politische Wille aller Staaten, der Genfer Konferenz wieder eine Chance zu geben. Wolfgang Kötter, Dozent an der Universität Potsdam und ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Friedens- und Konfliktforschung, untersucht die Bedingungen der Möglichkeit einer atomwaffenfreien Welt, weist auf das Problem neuer Massenvernichtungswaffen hin und stellt die Frage: eine waffenfreie Welt – Illusion oder Programm? Ein ausgiebiger Dokumententeil mit in der Abrüstungskonferenz entstandenen Verträgen beschließt die Publikation. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 13 Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-39226 SN - 978-3-941880-02-3 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Gedankensplitter BT - ein Schweizer in Potsdam Y1 - 2019 SN - 978-3-749-48410-2 PB - Norderstedt CY - BoD - Books on Demand ET - 1. Auflage ER - TY - GEN A1 - Karolewski, Ireneusz Pawel T1 - Bürgerschaft und kollektive Identität in Europa T1 - Civil society and collective identity in Europe N2 - In Auseinandersetzung mit dem Konzept kollektiver Identität werden drei Bürgerschafts-Modelle (republikanisches, liberales und cäsarisches) diskutiert. Bürgerschaft wird im Sinne von citizenship anstelle von Staatsbürgerschaft wegen deren etatistischer Konnotation in der deutschen Sprache verwendet. Abschließend wird die europäische Bürgerschaft sowie deren korrespondierende kollektive Identität betrachtet. N2 - The article refers to collective identity as a sense of commonness between individuals that fosters a general commitment to the public interest. In order to establish the link between collective identity and citizenship, three models of citizenship are explored (republican, liberal and caesarean). Finally, the model of European citizenship and its corresponding collective identity are elaborated. KW - Bürgerschaft KW - kollektive Identität KW - Europa KW - citizenship KW - collective identity KW - Europe Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13418 ER - TY - THES A1 - Huber, Stefan T1 - Basisaktivierung als Mittel gegen soziale Exklusion? BT - Ein Vergleich von Quartiersmanagement und Community Organizing an Berliner Beispielen T2 - Region - Nation - Europa ; 80 N2 - Seit Jahren steigen Politikverdrossenheit und die Zahl der Menschen an, die sich von der Gesellschaft exkludiert fühlen. Können Basisaktivierung durch Quartiersmanagement und Community Organizing diesen Trends entgegenwirken? Fördert die Ermöglichung der gesellschaftlichen Teilhabe von benachteiligten Bevölkerungsgruppen die Sozialkapitalbildung im Sinne Putnams? Um diese Fragen zu beantworten, wurden die vorhandene Literatur analysiert und zahlreiche Experteninterviews geführt. Y1 - 2016 SN - 978-3-643-13483-7 PB - LIT Verlag CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Kleger, Heinz T1 - Region-Nation-Europa BT - eine politiktheoretische Zwischenbilanz nach 50 Bänden N2 - Politische Theorie hat ihre Zeit und ihren Ort. Die Potsdamer Reihe ‚Region-Nation-Europa’ geht von der Region Berlin-Brandenburg in der neuen Mitte Europas aus. Durch den europäischen Integrationsprozess gibt es tief eingreifende Entscheidungen, die von den Bevölkerungen diskutiert und bestätigt werden müssen. Politische Theorie muss in der Fortschrittskrise einer verstädterten Welt urban aufgeklärte Theorie sein, sie ist ein Produkt der Stadt und nicht der Schule. Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-31447 SN - 978-3-940793-94-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ET - 1. Auflage ER - TY - BOOK ED - Zamirirad, Azadeh T1 - Das politische System Irans N2 - Seit nunmehr 30 Jahren hat die Islamische Republik Iran Bestand, doch noch immer dauern Debatten über die Einordnung des politischen Systems an. Handelt es sich um ein autoritäres oder totalitäres Regime oder gar um eine neue Form islamischer Herrschaft? Die Beantwortung der Frage ist nicht nur für die Wissenschaft von Relevanz; sie ist von hoher politischer Aktualität. In zehn Beiträgen von deutschen und iranischen Autoren wird das politische System der Islamischen Republik anhand seiner Geschichte, seines Institutionengefüges, seiner gesellschaftlichen Kräfte sowie seiner Außenbeziehungen analysiert und in das regionale Gefüge eingeordnet. Ergänzt werden die Artikel durch Schaubilder und Statistiken sowie durch eine Zeittafel und ein Glossar mit den wichtigsten Begrifflichkeiten. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 12 KW - Iran KW - Politisches System KW - Velayate Faqih KW - Politische Herrschaft KW - Iran KW - Political System KW - Velayate Faqih KW - Political Governance Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-30025 SN - 978-3-940793-85-0 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Internationale Apparate als politischer Akteur : das Beispiel Vereinte Nationen Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20706 ER - TY - GEN A1 - Kötter, Wolfgang T1 - Die Abrüstungsarchitektur bricht zusammen! Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-20713 ER - TY - THES A1 - Wipperling, Adriana T1 - Protestparteien in Regierungsverantwortung : Die Grünen, die Alternative Liste, die STATT Partei und die Schill-Partei in ihrer ersten Legislaturperiode als kleine Koalitionspartner T1 - Protest parties in responsibility of government N2 - Übernimmt eine Protestpartei Regierungsverantwortung, sieht sie ihre Prinzipien und Forderungen der realpolitischen Nagelprobe ausgesetzt. Es ist ein Dilemma von Anspruch und Wirklichkeit, ein Spagat zwischen Protestimage und Regierungspolitik , der diese Parteien oftmals zu zerreißen droht. Anhand der Fallstudien von vier mitregierenden Protestparteien in Deutschland sollen folgende Fragen beantwortet werden: Was macht eine Partei zur Protestpartei? Was waren die Ursachen für die Wahlerfolge der Grünen, der AL, der STATT-Partei und der Schill-Partei? Wie verliefen die Koalitionsverhandlungen? Welche Forderungen konnten die Protestparteien gegenüber ihren großen Koalitionspartnern durchsetzen? Wo mussten sie Abstriche machen? Welche Reformvorhaben wurden angedacht und welche wurden tatsächlich umgesetzt? Welche innerparteilichen Konflikte ergaben sich aus der neuen Rolle der Protestparteien? Letztendlich zeigt sich: Protestparteien scheitern nicht an ihrem schmalspurigen Programm, geringer Stammwählerschaft oder unerfahrenem Personal, sondern weil sie naturgemäß in die „Erwartungsfalle“ tappen. N2 - “If a protest party assumes the responsibility of government its principles and demands will be put to the tough test of practical politics. The ensuing dilemma between standards and reality, its protest image and government policy often threatens to tear these parties apart. Taking four protest parties involved in government in Germany as an example, the following questions will be examined: What turns a party into a protest party? What were the reasons for the electoral successes of the Greens, the AL, the STATT party and the Schill party? What took place during the coalition negotiations? What demands were the protest parties successfully able to push through against their large coalition partners? On which points did they have to give in? What plans for reform were developed and which of them were actually implemented? What internal conflicts emerged within these parties after their role as protest parties changed? The final analysis comes to the following conclusion: Protest parties do not fail because of a narrow-minded programme, lack of electoral support or inexperienced staff, but because their very nature causes them to fall into the “expectation trap”. KW - Protestparteien KW - Grüne KW - STATT Partei KW - Schill KW - Koalition KW - Protest Parties KW - German Greens KW - STATT Party KW - Schill KW - coalition Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27030 ER - TY - JOUR A1 - Danielsen, Ole Andreas A1 - Fleischer, Julia T1 - The effects of political design and organizational dynamics on structural disaggregation and integration in Norway 1947-2019 JF - Governance : an international journal of policy and administration N2 - In countries with long-standing agency traditions, the creation of new agencies rarely comes as a large-scale reform but rather as one structural choice of many possible, most notably a ministerial division. In order to make sense of these choices, the article discusses the role of political design-focusing on the role of political motivations, such as ideological turnover, replacement risks and ideological stands toward administrative efficiency-and organizational dynamics-focusing on the role of administrative legacies and existing organizational palettes. The article utilizes data on organizational creations in the Norwegian central state between 1947 and 2019, in order to explore how political design and organizational dynamics help us understand the creation of agencies relative to ministry divisions over time. We find that political motives matter a great deal for the structural choices made by consecutive Norwegian governments, but that structural path dependencies may also be at play. Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1111/gove.12669 SN - 1468-0491 VL - 36 IS - 1 SP - 299 EP - 320 PB - Wiley-Blackwell CY - Oxford ER - TY - BOOK A1 - Krämer, Raimund T1 - Wissenschaftliches Schreiben N2 - Schreiben ist harte Arbeit. Dafür sind sowohl Erfahrung als auch Orientierung nötig. Diese Schrift, die jetzt in einer vierten, erweiterten Auflage erschienen ist, gibt Ihnen Hinweise zum wissenschaftlichen Schreiben in seinen verschiedenen Varianten: vom Exzerpt und der Literaturbesprechung über die Klausur und das Essay bis hin zur Abschlussarbeit. Zudem finden Sie Anregungen zu mündlichen Prüfungen und der Disputation. Der Lehrtext ist eine konzentrierte Hilfe sowohl für Studienanfänger als auch für diejenigen, die vor dem Abschluss ihres Studiums stehen. T3 - WeltTrends Lehrtexte - 4, 4. A. KW - Politikwissenschaft KW - Methoden KW - Wissenschaftliches Schreiben KW - Political Science KW - Methods KW - Scientific Writing Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-55458 PB - WeltTrends e. V. CY - Potsdam ET - 4., überarb. Aufl. ER - TY - BOOK A1 - Juchler, Ingo T1 - 1989 in Deutschland BT - Schauplätze der Friedlichen Revolution N2 - Kaum ein Ereignis in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war so bedeutsam wie die Friedliche Revolution von 1989, mit der die Bevölkerung der DDR sich vom SED - Regime befreite. Dieses Buch nimmt die Leserinnen und Leser mit zu den zentralen Schauplätzen der Protestbewegung in Deutschland – in Leipzig, Berlin, Dresden, Chemnitz, Plauen, Rostock, Potsdam, Stendal und an vielen anderen Orten. Informative Texte zu den Hintergründen der Ereignisse und umfangreiches Bildmaterial machen das Buch zu einem anschaulichen Zeitreiseführer in die jüngere deutsche Geschichte. Y1 - 2019 SN - 978-3-89809-158-9 PB - bebra CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Ganghof, Steffen T1 - Designing Democratic Constitutions BT - The Search for Optimality JF - Politics and Governance N2 - This article analyses salient trade-offs in the design of democracy. It grounds this analysis in a distinction between two basic models of democracy: simple and complex majoritarianism. These models differ not only in their electoral and party systems, but also in the style of coalition-building. Simple majoritarianism concentrates executive power in a single majority party; complex majoritarianism envisions the formation of shifting, issue-specific coalitions among multiple parties whose programs differ across multiple conflict dimensions. The latter pattern of coalition formation is very difficult to create and sustain under pure parliamentary government. A separation of powers between executive and legislature can facilitate such a pattern, while also achieving central goals of simple majoritarianism: identifiable cabinet alternatives before the election and stable cabinets afterward. The separation of powers can thus balance simple and complex majoritarianism in ways that are unavailable under parliamentarism. The article also compares the presidential and semi-parliamentary versions of the separation of powers. It argues that the latter has important advantages, e.g., when it comes to resolving inter-branch deadlock, as it avoids the concentration of executive power in a single human being. KW - electoral systems KW - parliamentary government KW - presidential government KW - semi-parliamentary government Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.17645/pag.v7i4.2239 SN - 2183-2463 VL - 7 IS - 4 SP - 243 EP - 253 PB - Cogitatio Press CY - Lisbon ER - TY - THES A1 - Herold, Jana T1 - International Bureaucracies as Governance Actors BT - an assessment of national stakeholders' perspectives N2 - This study assesses and explains international bureaucracies’ performance and role as policy advisors and as expert authorities from the perspective of domestic stakeholders. International bureaucracies are the secretariats of international organizations that carry out their work including generating knowledge, providing policy advice and implementing policy programs and projects. Scholars increasingly regard them as governance actors that are able to influence global and domestic policy making. In order to explain this influence, research has mainly focused on international bureaucracies’ formal features and/or staff characteristics. The way in which they are actually perceived by their domestic stakeholders, in particular by national bureaucrats, has not been systematically studied. Yet, this is equally important, given that they represent international bureaucracies’ addressees and are actors that (potentially) make use of international bureaucracies’ policy advice, which can be seen as an indicator for international bureaucracies’ influence. Accordingly, I argue that domestic stakeholders’ assessments can likewise contribute to explaining international bureaucracies’ influence. The overarching research questions the study addresses are what are national stakeholders’ perspectives on international bureaucracies and under which conditions do they consider international bureaucracies’ policy advice? In answering these questions, I focus on three specific organizational features that the literature has considered important for international bureaucracies’ independent influence, namely international bureaucracies’ performance and their role as policy advisors and as expert authorities. These three features are studied separately in three independent articles, which are presented in Part II of this article-based dissertation. To answer the research questions, I draw on novel data from a global survey among ministry officials of 121 countries. The survey captures ministry officials’ assessments of international bureaucracies’ features and their behavior with respect to international bureaucracies’ policy advice. The overall sample comprises the bureaucracies of nine global and nine regional international organizations in eight thematic areas in the policy fields of agriculture and finance. The overall finding of this study is that international bureaucracies’ performance and their role as policy advisors and expert authorities as perceived by ministry officials are highly context-specific and relational. These features vary not only across international bureaucracies but much more intra-organizationally across the different thematic areas that an international bureaucracy addresses, i.e. across different thematic contexts. As far as to the relational nature of international bureaucracies’ features, the study generally finds strong variation across the assessments by ministry officials from different countries and across thematic areas. Hence, the findings highlight that it is likewise important to study international bureaucracies via the perspective of their stakeholders and to take account of the different thematic areas and contexts in which international bureaucracies operate. The study contributes to current research on international bureaucracies in various ways. First, it directly surveys one important type of domestic stakeholders, namely national ministry officials, as to how they evaluate certain aspects of international bureaucracies instead of deriving them from their structural features, policy documents or assessments by their staff. Furthermore, the study empirically tests a range of theoretical hypotheses derived from the literature on international bureaucracies’ influence, as well as related literature. Second, the study advances methods of assessing international bureaucracies through a large-N, cross-national expert survey among ministry officials. A survey of this type of stakeholder and of this scope is – to my knowledge – unprecedented. Yet, as argued above, their perspectives are equally important for assessing and explaining international bureaucracies’ influence. Third, the study adapts common theories of international bureaucracies’ policy influence and expert authority to the assessments by ministry officials. In so doing, it tests hypotheses that are rooted in both rationalist and constructivist accounts and combines perspectives on international bureaucracies from both International Relations and Public Administration. Empirically supporting and challenging these hypotheses further complements the theoretical understanding of the determinants of international bureaucracies’ influence among national bureaucracies from both rationalist and constructivist perspectives. Overall, this study advances our understanding of international bureaucracies by systematically taking into account ministry officials’ perspectives in order to determine under which conditions international bureaucracies are perceived to perform well and are able to have an effect as policy advisors and expert authorities among national bureaucracies. Thereby, the study helps to specify to what extent international bureaucracies – as global governance actors – are able to permeate domestic governance via ministry officials and, thus, contribute to the question of why some international bureaucracies play a greater role and are ultimately able to have more influence than others. KW - international bureaucracies KW - international organizations KW - governance KW - expert authority KW - policy advice KW - national ministries KW - internationale Verwaltungen KW - internationale Organisationen KW - Governance KW - Expertenautorität KW - Politikempfehlungen KW - nationale Ministerien Y1 - 2019 ER - TY - RPRT A1 - Buß, Claudia T1 - Die Modernisierung der kommunalen Räte - Aber wie? BT - Das Beispiel Potsdam N2 - Die Mitglieder der Stadträte in den großen deutschen Städten sind ehrenamtlich tätig und müssen große Herausforderungen, wie die Europäisierung der lokalen Ebene oder die Finanzierungslücken im kommunalen Haushalt, bewältigen. Die Ehrenämtler müssen die Aufgabenbelastung durch Professionalisierungsmechanismen ausgleichen. Welche Arten der Professionalisierungsbedürfnisse liegen aber vor und sollten in den deutschen Städten geprüft werden? Diese Arbeit beschäftigt sich mit konkreten Veränderungen vor Ort, um die Faktoren Zeiteffektivität, Tranzparenz und Informationsverarbeitung zu verbessern. Das empirische Beispiel Potsdam wurde für die Analayse ausgewählt, da überdurchschnittlich lang und häufig getagt wird. Die Indikatoren Fraktionsgröße, Positionsmenge oder Engagementlänge sollen aufzeigen, in welchem konkreten Rahmen Veränderungen nötig und auch gewollt sind. Die Arbeit soll andere Städte zur Überprüfung ihrer eigenen Räte anregen. Daraus ergibt sich die Frage, ob die Belastung der Mitglieder der Stadträte und Stadtverordnetenversammlungen so groß geworden ist, dass Deutschland gar eine dritte föderale Ebene benötigt, um die Aufgaben zu bewältigen. Ist nicht eine schleichende dritte Ebene in der Realität bereits vorhanden. Die Analysekriterien sind der zeitliche Umfang des Engagements, die finanzielle Kompensierung der Ehrenamtlichkeit und die Elemente der Parlamentarisierung. KW - Professionalisierung KW - Föderalismus KW - Stadtverordnetenversammlung KW - Überforderung KW - Stadtrat KW - Belastung KW - Fraktion KW - dritte förderale Ebene KW - Professionalisierung der Stadträte KW - zeitliche Belastung von Verordneten Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-84200 ER - TY - THES A1 - Silbermann, Alexandra T1 - Gesundheitsbewusstes Konsumentenverhalten BT - Empirische Analyse der Einflussfaktoren auf der Grundlage einer Systematisierung des Bewusstseins N2 - Alexandra Silbermann entwickelt einen neuartigen, systematischen Ansatz, der eine ganzheitliche Analyse und Erklärung des Bewusstseins für einen gesunden Konsum zulässt und die Identifikation bedeutender Einflussfaktoren, die für Maßnahmen zugänglich sind, ermöglicht. Ohne fundierte Kenntnisse der kognitiven Prozesse, die dem gesundheitsbewussten Konsumentenverhalten zugrunde liegen, können Marketing- bzw. Interventionsmaßnahmen nur begrenzt wirkungsvoll sein. Die Autorin leitet Implikationen für eine effizientere Förderung gesundheitsbewussten Konsums ab. Die Systematisierung ist über den Gesundheitsbezug hinaus einsetzbar. Der Inhalt Arten des Bewusstseins als Systematisierungsansatz zentraler sozial-kognitiver Konstrukte der Verhaltensforschung Theoretische Darstellung der Determinanten gesundheitsbewussten Konsumentenverhaltens Empirische Prüfung des Modells zur Erklärung gesundheitsbewussten Konsumentenverhaltens Diskussion der Einflussfaktoren und deren Beziehungsstrukturen Implikationen für Marketingwissenschaft und -management Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Wirtschafts-, Sozial- und Gesundheitswissenschaften mit den Schwerpunkten Konsumentenverhalten, Marktforschung sowie präventive Gesundheitsförderung Praktiker in Marketing und Marktforschung bei Anbietern von Konsumgütern und in der präventiven Gesundheitsförderung Die AutorIn Alexandra Silbermann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam bei Univ.-Prof. Dr. Ingo Balderjahn am Lehrstuhl für Marketing I. Y1 - 2015 SN - 978-3-658-09680-9 PB - Springer Gabler CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Müller, Magnus Thomas T1 - Erklärungsmodell für die Bildungsbeteiligung beruflich qualifizierter Personen zwischen beruflicher und akademischer Bildungsentscheidungen BT - theoretische Reflexionen und empirische Untersuchungen zur Partizipationsforschung in der Weiterbildung Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Jantz, Bastian T1 - The dynamics of accountability in public sector reforms T1 - Accountability-Dynamiken und Reformen des öffentlichen Sektors N2 - This PhD thesis is essentially a collection of six sequential articles on dynamics of accountability in the reformed employment and welfare administration in different countries. The first article examines how recent changes in the governance of employment services in three European countries (Denmark, Germany and Norway) have influenced accountability relationships from a very wide-ranging perspective. It starts from the overall assumption in the literature that accountability relationships are becoming more numerous and complex, and that these changes may lead to multiple accountability disorder. The article explores these assumptions by analyzing the different actors involved and the information requested in the new governance arrangements in all three countries. It concludes that the considerable changes in organizational arrangements and more managerial information demanded and provided have led to more shared forms of accountability. Nevertheless, a clear development towards less political or administrative accountability could not be observed. The second article analyzes how the structure and development of reform processes affect accountability relationships and via what mechanisms. It is distinguished between an instrumental perspective and an institutional perspective and each of these perspectives takes a different view on the link between reforms and concrete action and results. By taking the welfare reforms in Norway and Germany as an example, it is shown that the reform outcomes in both countries are the result of a complex process of powering, puzzling and institutional constraints where different situational interpretations of problems, interests and administrative legacies had to be balanced. Accountability thus results not from a single process of environmental necessity or strategic choice, but from a dynamic interplay between different actors and institutional spheres. The third article then covers a specific instrument of public sector reforms, i.e. the increasing use of performance management. The article discusses the challenges and ambiguities between performance management and different forms of accountability based on the cases of the reformed welfare administration in Norway and Germany. The findings are that the introduction of performance management creates new accountability structures which influence service delivery, but not necessarily in the direction expected by reform agents. Observed unintended consequences include target fixation, the displacement of political accountability and the predominance of control aspects of accountability. The fourth article analyzes the accountability implications of the increasingly marketized models of welfare governance. It has often been argued that relocating powers and discretion to private contractors involve a trade-off between democratic accountability and efficiency. However, there is limited empirical evidence of how contracting out shapes accountability or is shaped by alternative democratic or administrative forms of accountability. Along these lines the article examines employment service accountability in the era of contracting out in Germany, Denmark and Great Britain. It is found that market accountability instruments are complementary instruments, not substitutes. The findings highlight the importance of administrative and political instruments in legitimizing marketized service provision and shed light on the processes that lead to the development of a hybrid accountability model. The fifth and sixth articles focus on the diagonal accountability relationships between public agencies, supreme audit institutions (SAI) and parental ministry or parliament. The fifth article examines the evolving role of SAIs in Denmark, Germany and Norway focusing particularly on their contribution to public accountability and their ambivalent relationship with some aspects of public sector reform in the welfare sector. The article analyzes how SAIs assess New Public Management inspired reforms in the welfare sector in the three countries. The analysis shows that all three SAIs have taken on an evaluative role when judging New Public Management instruments. At the same time their emphasis on legality and compliance can be at odds with some of the operating principles introduced by New Public Management reforms. The sixth article focuses on the auditing activities of the German SAI in the field of labor market administration as a single in-depth case study. The purpose is to analyze how SAIs gain impact in diagonal accountability settings. The results show that the direct relationship between auditor and auditee based on cooperation and trust is of outstanding importance for SAIs to give effect to their recommendations. However, if an SAI has to rely on actors of diagonal accountability, it is in a vulnerable position as it might lose control over the interpretation of its results. N2 - Die öffentliche Verwaltung sieht sich einem immer stärker werdenden Legitimationsdruck ausgesetzt, da Verwaltungshandeln nicht mehr nur innerhalb hierarchisch strukturierter Behörden erfolgt, sondern eine Vielzahl von Akteuren (öffentlich und privat) – mit für den Bürger teilweise unklaren Zuständigkeiten – beteiligt sind. Die Beziehungen zwischen den Akteuren innerhalb dieser Netzwerke folgen nicht länger einer klaren Hierarchie, sondern es entwickeln sich unübersichtliche Strukturen, innerhalb derer es schwierig ist, konkrete Instanzen zur Verantwortung zu ziehen. Die Pluralisierung und Dynamisierung von Governance-Strukturen verändert somit die Legitimationsgrundlage staatlichen Handelns. Kritische Stimmen sprechen in diesem Zusammenhang gar von einem Legitimationsdefizit. Zentral innerhalb dieser Diskussion ist das Konzept der Accountability, definiert als Beziehung, in deren Rahmen ein Akteur einem anderen Akteur gegenüber eine Verpflichtung zur Rechenschaft eingeht und von diesem Gegenüber für diese Rechenschaft im Gegenzug legitimiert wird oder auch sanktioniert werden kann. Ganz im Gegensatz zu der gestiegenen Aufmerksamkeit für Accountability fehlt es derzeit an einer systematischen Diskussion über den Bedeutungs- und Formenwandel von Accountability. Accountability-Phänomene werden weiterhin mit den Maßstäben tradierter und vergleichsweise statischer Accountability-Konzepte behandelt. Die vorliegende Arbeit setzt hier an, indem Accountability als soziale Beziehung konzeptualisiert und analysiert wird. Accountability-Beziehungen sind somit als dynamische Arrangements zu verstehen, die Prozesse des Wandels, der Reform, Veränderung, Hybridisierung oder Transformation durchlaufen können. Dieses konzeptionelle Verständnis von Accountability-Dynamiken wird in der Folge auf die jüngsten Reformen im Wohlfahrtsstaat, insbesondere in der Arbeitsmarktpolitik, angewendet. Wohlfahrtsstattliche Systeme stehen seit geraumer Zeit unter Reform- und Anpassungsdruck, gängige Kritikpunkte sind mangelnde Effizienz und Nachhaltigkeit sowie sinkende öffentliche Unterstützung. Politische Legitimität und Verantwortlichkeit ist dabei eine der Grundvoraussetzungen für das Fortbestehen des Wohlfahrtsstaates kontinentaleuropäischer Prägung. Daher untersucht die Arbeit, in welcher Form die jüngsten Wohlfahrtsstaatreformen die Accountability-Strukturen beeinflusst haben. Dabei haben die jüngsten Modernisierungsansätze im Zuge der internationalen Reformbewegung des „New Public Management“ auch im Bereich der Arbeitsmarktverwaltung das Verhältnis zwischen demokratischer, politischer Accountability auf der einen Seite und organisatorischer Autonomie der administrativen Einheiten zur Erbringung von arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungen auf der anderen Seite, verändert. Somit gerät das Spannungsverhältnis zwischen Legitimation und Effizienz in den Blickpunkt. Wie können die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten (Ergebnis- und Leistungsverantwortung der dezentralen Ebenen und politische Verantwortung der gewählten Körperschaften) verknüpft werden? Wie verändert sich die Rechenschaftspflicht nachgeordneter Organisationen im Bereich der Arbeitsmarktpolitik durch zunehmende autonome Kompetenzen? Der Analysefokus richtet sich somit primär auf Organisationsreformen und deren Einfluss auf die Veränderung der Verantwortlichkeitsstrukturen in der Arbeitsmarktverwaltung in unterschiedlichen Ländern (Norwegen, Dänemark, Großbritannien und Deutschland). KW - accountability KW - administrative reforms KW - employment services KW - Accountability KW - Rechenschaftspflicht KW - Verwaltungsreformen KW - Arbeitsmarktpolitik Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-78131 ER - TY - THES A1 - Janetschek, Hannah T1 - Water development programs in India T1 - Entwicklungszusammenarbeit im Wassersektor Indiens BT - governance processes and effectiveness BT - Governanceprozesse und Effektivität N2 - In the past decades, development cooperation (DC) led by conventional bi- and multilateral donors has been joined by a large number of small, private or public-private donors. This pluralism of actors raises questions as to whether or not these new donors are able to implement projects more or less effectively than their conventional counterparts. In contrast to their predecessors, the new donors have committed themselves to be more pragmatic, innovative and flexible in their development cooperation measures. However, they are also criticized for weakening the function of local civil society and have the reputation of being an intransparent and often controversial alternative to public services. With additional financial resources and their new approach to development, the new donors have been described in the literature as playing a controversial role in transforming development cooperation. This dissertation compares the effectiveness of initiatives by new and conventional donors with regard to the provision of public goods and services to the poor in the water and sanitation sector in India. India is an emerging country but it is experiencing high poverty rates and poor water supply in predominantly rural areas. It lends itself for analyzing this research theme as it is currently being confronted by a large number of actors and approaches that aim to find solutions for these challenges . In the theoretical framework of this dissertation, four governance configurations are derived from the interaction of varying actor types with regard to hierarchical and non-hierarchical steering of their interactions. These four governance configurations differ in decision-making responsibilities, accountability and delegation of tasks or direction of information flow. The assumption on actor relationships and steering is supplemented by possible alternative explanations in the empirical investigation, such as resource availability, the inheritance of structures and institutions from previous projects in a project context, gaining acceptance through beneficiaries (local legitimacy) as a door opener, and asymmetries of power in the project context. Case study evidence from seven projects reveals that the actors' relationship is important for successful project delivery. Additionally, the results show that there is a systematic difference between conventional and new donors. Projects led by conventional donors were consistently more successful, due to an actor relationship that placed the responsibility in the hands of the recipient actors and benefited from the trust and reputation of a long-term cooperation. The trust and reputation of conventional donors always went along with a back-up from federal level and trickled down as reputation also at local level implementation. Furthermore, charismatic leaders, as well as the acquired structures and institutions of predecessor projects, also proved to be a positive influencing factor for successful project implementation. Despite the mixed results of the seven case studies, central recommendations for action can be derived for the various actors involved in development cooperation. For example, new donors could fulfill a supplementary function with conventional donors by developing innovative project approaches through pilot studies and then implementing them as a supplement to the projects of conventional donors on the ground. In return, conventional donors would have to make room the new donors by integrating their approaches into already programs in order to promote donor harmonization. It is also important to identify and occupy niches for activities and to promote harmonization among donors on state and federal sides. The empirical results demonstrate the need for a harmonization strategy of different donor types in order to prevent duplication, over-experimentation and the failure of development programs. A transformation to successful and sustainable development cooperation can only be achieved through more coordination processes and national self-responsibility. N2 - In der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) wurden in den vergangenen Jahrzehnten herkömmliche bi- und multilaterale EZ-Geber durch eine Vielzahl kleinerer, privater oder privat-öffentlicher Geber ergänzt. Es stellt sich nun die Frage nach der Effektivität dieser neuen Geber im Vergleich zu den bisherigen. Die neuen Geber setzen ebenfalls EZ-Maßnahmen um und haben sich einem Mehr an Pragmatismus, Innovation und Flexibilität verschrieben. Sie stehen jedoch auch in der Kritik, die Funktion der lokalen Zivilgesellschaft zu schwächen und in fragilen Kontexten eine intransparente und oft umstrittene Alternative zur staatlichen Daseinsvorsorge darzustellen. Das transformative Potential dieser neuen Geber durch zusätzliche EZ-Gelder und für bessere Entwicklung ist in der Literatur umstritten. In der vorliegenden Dissertation erfolgt ein Vergleich der neuen und herkömmlichen Geber hinsichtlich ihrer Effektivität in der Erbringung von öffentlichen Gütern und Dienstleistungen im Wasser- und Abwasserbereich in Indien. Indien bietet sich als Länderkontext für die Untersuchung dieser Forschungsfrage insbesondere an, da es sich als Schwellenland mit gegenwärtig immer noch sehr hoher Armut und schlechter Wasserversorgung in vorwiegend ländlichen Gebieten einer Vielzahl von Akteuren und Ansätzen zur Lösung dieser Herausforderungen gegenüber sieht. Im theoretischen Rahmen der Dissertation werden aus dem Zusammenspiel von Akteurstypen und hierarchischer und nicht-hierarchischer Steuerung, vier Governance-Typen entwickelt. Diese vier Steuerungsmodi unterscheiden sich hinsichtlich der Entscheidungsfindung, Rechenschaftslegung und Delegierung von Aufgaben bzw. Richtung des Informationsflusses. Diese Governance-Typen werden in der empirischen Untersuchung um mögliche alternative Erklärungen ergänzt wie Ressourcenverfügbarkeit, Bedeutung von vorhergehenden Projekten in einem Projektkontext, lokale Legitimität als Türöffner und Machtasymmetrien im Projektkontext. Die empirische Analyse von sieben Fällen macht deutlich, dass die Akteursbeziehung eine notwendige Bedingung für erfolgreiche und eigenständige Projektumsetzung in der EZ ist. Darüber hinaus belegen die Ergebnisse, dass es einen systematischen Unterschied zwischen herkömmlichen und neuen Gebern gibt. Die Projekte der herkömmlichen Geber waren durchweg erfolgreicher und wiesen alle eine Akteursinteraktion auf, die die Verantwortung in die Hände des EZ-Empfängers legte und darüber hinaus von Vertrauen und Reputation einer langjährigen Zusammenarbeit profitierten. Der Erfolg der herkömmlichen Geber basierte vorwiegend auf der Rückendeckung der lokalen Umsetzung durch die nationale Ebene. Neben charismatischen Führungsfiguren stellten sich auch übernommene Strukturen und Akteure von Vorgängerprojekten als positive Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Projektumsetzung heraus. Aus den Erfolgen und Misserfolgen der sieben hier untersuchten Fälle lassen sich zentrale Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichen Akteure der EZ-Umsetzung ableiten. So könnten neue Geber eine Ergänzungsfunktion zu herkömmlichen Gebern erfüllen, indem sie durch Pilotstudien innovative Projektansätze entwickeln und diese dann als Ergänzung zu den Projekten herkömmlicher Geber vor Ort umsetzen. Herkömmliche Geber müssten im Gegenzug in ihren Programmen Raum für die Integration der Ansätze von neuen Gebern schaffen, um so eine Geberharmonisierung zu fördern. Auf staatlicher und bundesstaatlicher Nehmerseite gilt es ebenfalls, Nischen für Aktivitäten zu identifizieren und zu besetzen und die Harmonisierung unter den Gebern zu fördern. Die empirischen Ergebnisse belegen die Notwendigkeit einer Harmonisierungsstrategie von unterschiedlichen Gebertypen, um vor Ort Duplikation, Experimente und Misserfolge von EZ-Programmen zu verhindern. Eine Transformation zu einer erfolgreichen und nachhaltigen EZ kann nur durch mehr Koordinationsprozesse und nationale Eigenverantwortung erreicht werden. KW - governance KW - aid effectiveness KW - water development aid KW - development aid India KW - donor harmonization KW - actor interplay KW - new donors KW - conventional donors KW - donor reputation KW - governance KW - Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit KW - Wasserentwicklungszusammenarbeit KW - Entwicklungszusammenarbeit mit Indien KW - Geberharmonisierung KW - Akteursinteraktion KW - neue Geber KW - herkömmliche Geber KW - Reputation der Geber Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-401337 ER - TY - THES A1 - Bunk, Bettina T1 - Governance and the Politics of Local Economic Development - South Africa and Mozambique Y1 - 2017 ER - TY - THES A1 - Schukraft, Stefan T1 - Legislativer Konflikt in den deutschen Ländern T1 - Legislative Conflict in German Subnational Parliaments BT - eine empirische Studie zur Bildung von Gesetzgebungsmehrheiten zwischen Programmatik, Wettbewerb und Mehrebenensystem N2 - Gesetzgebungsmehrheiten in parlamentarischen Systemen mit ihrem Dualismus aus Regierungslager und Oppositionsparteien bilden sich nicht frei. Vielmehr findet ihre Koordination in einem Spannungsfeld aus den programmatischen Positionen der Akteure und ihrem opportunistischen Wettbewerb untereinander statt. Diese Problematik bricht die Arbeit auf drei konkrete Fragestellungen herunter, im Rahmen derer sie die Konfliktmuster zwischen Akteuren bei der legislativen Mehrheitskoordination unter Mehrheitsregierungen in den deutschen Landesparlamenten untersucht: 1) Inwieweit hängt es von programmatischen Positionen oder vom opportunistischen Wettbewerb des Neuen Dualismus zwischen Regierungslager und Oppositionsparteien ab, ob Oppositionsparteien und Regierungslager bei der Bildung von Gesetzgebungsmehrheiten kooperieren oder konfligieren? 2) Inwieweit kommt es vor dem Hintergrund unterschiedlicher programmatischer Positionen und opportunistischer Überlegungen zu Konflikt statt Kooperation zwischen Koalitionsakteuren bei der Bildung gemeinsamer Gesetzgebungsmehrheiten? Letztere Fragestellung wird sodann auch in den Kontext des bundesrepublikanischen Kooperativföderalismus eingebettet: 3) Inwieweit geht die Bildung von Gesetzgebungsmehrheiten bei der Ausführung von Bundesgesetzen in Mischkoalitionen (bestehend aus Parteien, die sich auf Bundesebene in konkurrierenden Lagern gegenüberstehen) mit mehr Konflikt einher als in ebenenübergreifend kongruenten Regierungskoalitionen? Theoretisch wird ein rationalistisches Modell der grundlegenden Handlungsanreize bei der Bildung von Gesetzgebungsmehrheiten in den deutschen Landesparlamenten erarbeitet. Auf dieser Basis beschäftigt sich die Arbeit damit, wie die Akteure strategisch programmatische und opportunistische Anreize zu Konflikt und Kooperation abwägen. Die Arbeit leitet dann konkrete Determinanten ab, die vorwiegend – aber nicht nur – mittels quantitativer Methoden getestet werden. Die Arbeit stützt sich dabei auf eine größtenteils neu zusammengestellte Gesetzgebungsdatenbank aus 3.359 Gesetzgebungsvorgängen aus 23 Legislaturperioden zwischen 1990 und 2013 in den Ländern Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Die Analyse der Konfliktmuster zwischen Oppositionsparteien und Regierungslager zeigt, dass programmatische Distanz einer Oppositionspartei zum Regierungslager für Oppositionsverhalten eine Rolle spielt; dies gilt jedoch auch für opportunistische Aspekte (so lässt sich beispielsweise ein kompetitiveres Oppositionsverhalten beobachten, wenn nach der letzten Wahl ein vollständiger Regierungswechsel erfolgte). Oppositionsverhalten erscheint dabei recht kleinteilig ausgeprägt. Neben Unterschieden zwischen Legislaturperioden treten solche auch innerhalb von Legislaturperioden zwischen Akteuren sowie zwischen Gesetzentwürfen auf. Die Analyse generellen Koalitionskonflikts weist darauf hin, dass ein nicht unerheblicher Teil von Koalitionskonflikt strukturell bedingt ist. Handelt es sich bei einer gebildeten Regierungskoalition um die Wunschkoalition der beteiligten Parteien, so ist dies Koalitionskonflikt abträglich. Selbiges gilt für eine größere Mehrheitsmarge des Regierungslagers. Darüber hinaus ergeben sich Hinweise, dass die Ausführung von Bundesgesetzen unter Mischkoalitionen bei bundespolitischer Abgrenzung der Koalitionspartner mit mehr Koalitionskonflikt einhergeht als eine Ausführung unter kongruenten Koalitionen. Der Beitrag der Arbeit ist polymorph angelegt. Sie hilft zunächst, die Strategien von Akteuren im Gesetzgebungsprozess besser zu verstehen. Als normativer Beitrag tritt auf einer zweiten Ebene die bessere Erforschung etwaiger nachteiliger Effekte des Neuen Dualismus unter Mehrheitsregierungen hinzu. Gleichzeitig soll die Arbeit drittens in der Zusammenschau helfen, die Mechanik der parlamentarischen Systeme in den Ländern selbst zu erhellen und besser normativ bewerten zu können. Hintergrund sind hier die jahrzehntealten Debatten um das beste Regierungssystem und -format der deutschen Länder als subnationale Entitäten. Die dritte Fragestellung dieser Arbeit konnte diese Debatte zudem mit einem neuen Aspekt bereichern. Wissen darüber, inwieweit die Ausführung von Bundesgesetzen in den Ländern je nach ebenenübergreifendem Koalitionsmuster in unterschiedlichem Ausmaß mit einem ‚coalition governance‘-Problem verbunden ist, fügt der Forschung zum föderalen Entscheiden in der Bundesrepublik eine neue und beachtenswerte Facette hinzu. Denn dabei handelt es sich um eine föderal bedingte mechanische Beeinträchtigung der Mehrheitskoordination in den Landesparlamenten selbst, die die potenziell gegebene föderale Flexibilität bei der Ausführung von Bundesgesetzen hemmt. Dies ebnet den Weg zu neuen Debatten darüber, wie in den deutschen Ländern mehr legislative Abstimmungsflexibilität ermöglicht werden kann als unter den bisher üblichen Mehrheits-Koalitionsregierungen. N2 - This book analyses the legislative behaviour of political parties in parliamentary systems between programmatic and opportunistic motivation for conflict and cooperation. It focuses on three specific questions: 1) the explanation of conflict or cooperation between government and opposition parties; 2) the explanation of the conflict level in coalition governments; 3) the effect of congruence or incongruence between coalition governments on federal and state level on the conflict level in coalition governments when implementing federal laws in the German Länder. The empirical basis is a comprehensive data set on law-making processes in five German states between 1990 and 2013. KW - Parlamentarismus KW - Föderalismus KW - Landtag KW - Gesetzgebung KW - Legislativer Konflikt KW - Mehrebenensystem KW - Hamburg KW - Hessen KW - Nordrhein-Westfalen KW - Mecklenburg-Vorpommern KW - Sachsen-Anhalt KW - parliamentarism KW - federalism KW - state parliament KW - law-making KW - legislative studies KW - legislative conflict KW - multi level system Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-422162 SN - 978-3-86956-450-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Thielicke, Hubert T1 - Washington will Nuklearabkommen zu Fall bringen JF - WeltTrends das außenpolitische Journal Y1 - 2019 SN - 978-3-945802-07-4 VL - 27 IS - 153 SP - 36 EP - 40 PB - WeltTrends CY - Potsdam ER -