TY - CHAP A1 - Franzke, Jochen ED - Franzke, Jochen ED - Ruano de la Fuente, José M. T1 - Integration von Zuwanderern BT - Kapazitäten und Herausforderungen für die lokalen Gebietskörperschaften in Europa T2 - Politik zur lokalen Integration von Migranten N2 - Dieses Kapitel befasst sich mit der Beziehung zwischen der öffentlichen Meinung zur Migration und der Medienberichterstattung darüber. Verschiedene Erklärungsmodelle, darunter individuelle Merkmale, kulturelle Faktoren und der Einfluss von Medien und Politik, wurden vorgeschlagen, um die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Migranten zu erklären. Es ist wichtig, den lokalen Kontext zu verstehen, da der Anteil der in den einzelnen Regionen und Städten lebenden Migranten sehr unterschiedlich ist. Die Bereitstellung korrekter statistischer Informationen, die Hervorhebung der Vielfalt der aktuellen Migrationsmuster in Europa und die Teilnahme an Medien- und öffentlichen Diskussionen sind Möglichkeiten, um die öffentliche Meinung auf lokaler Ebene zu beeinflussen. KW - Migration KW - Medien KW - öffentliche Meinung KW - Eurobarometer Y1 - 2023 SN - 978-3-031-21372-4 SN - 978-3-031-21373-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-031-21373-1_17 SP - 335 EP - 360 PB - Springer CY - Cham ER - TY - THES A1 - Steinert, Jule Marie T1 - Ironie in der öffentlich-kritischen Politikrezension T1 - Irony in the public-critical review of policy BT - hilfreiches Ausdrucksmittel oder Symptom gesellschaftlicher Ohnmacht? BT - a helpful mean of expression or a symptom of social impotence? N2 - Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Untersuchung der Funktion und Wirkung von Ironie in der öffentlich-kritischen Politikrezension. Wie kann eine vermehrte Verwendung von Ironie in der deutschen Berichterstattung das Denken und Sprechen über politisches Geschehen, die freie Meinungs- und Urteilsbildung bis hin zu Entscheidungsfindungen beeinflussen? Als Resultat der qualitativen Dokumentenanalyse wird letztlich ein operationalisiertes Schema konzipiert, welches die genaue Einordnung unterschiedlicher Einsatzmöglichkeiten von Ironie in den öffentlichen Medien auf Textebene erlaubt und in ihrer argumentativen Funktion und komischen Wirkkraft den Einfluss identifiziert, den Ironie auf die jeweilige Sachdebatte nimmt. Um die zwiespältige Rolle von Ironie im Sprachgebrauch genauer zu bestimmen, wo sie sowohl als nützliches Ausdrucksmittel für die Widersprüchlichkeiten im komplexen gesellschaftspolitischen Geschehen als auch als Ohnmachtsreaktion auf deren Unauflösbarkeit erscheinen kann, nähert sich die Arbeit der Ironie zunächst über ihre epistemologische Geschichte und rhetorische Grunddefinition an. Ironie sagt immer etwas und zugleich etwas anderes. Sie eröffnet somit ein Bedeutungsfeld in der Spannung verschiedener oder gar entgegengesetzter Pole und lässt mehrere unvereinbare Interpretationen zu. Dieses besondere Stilmittel kann also zu einer differenzierten, multiperspektivischen Betrachtung genutzt werden. Oder aber gerade dazu, klare Positionen zu vermeiden und den Rückzug in alternative Auslegungsmöglichkeit einer Aussage offen zu halten. Im Weiteren sind drei große, epochale Strömungen zu unterscheiden, die in der Ironie eine umfassende Geisteshaltung und erkenntnistheoretische Position verstanden beziehungsweise entwickelt haben: Einzeln erörtert werden die philosophische Verstellungstechnik der sokratischen Ironie, die poetisch-ästhetischen Darstellungsverfahren der romantischen Ironie sowie die kritische Selbstbetrachtung der modernen Ironie. Diese loten aus, ob sich eine ironische Geisteshaltung als differenzierte Annäherung an die komplexe Wahrheit des Menschen oder im Gegenteil als irrationaler Flucht- oder Irrweg entpuppt. Die zweite Säule der Analyse betrachtet die komische Wirkung von Ironie und die Bedeutung des Lachens für den Menschen, der als einziges Lebewesen zu solch einer Reaktion fähig ist. Wann lacht der Mensch und was drückt er damit aus: Hilflosigkeit an den Grenzen seines sozialen Verhaltensspektrums oder Souveränität im Umgang mit einer ungewohnten Situation? Komik muss in ihrer medialen Anwendung von Unterhaltungskultur bis seriöser Berichterstattung situiert und Ironie klar von anderen komischen Figuren wie der Satire oder dem Sarkasmus unterschieden werden. Ihrer komischen Komponente steht ihr Anteil am Tragischen gegenüber, beide spielen zuweilen zusammen. Im Rückbezug auf den Einfluss einer ironischen Sprachwahl oder Geisteshaltung auf die Rezension und damit auf die Wahrnehmung des politischen Geschehens finden sich beide Eingangsthesen bestätigt: Ironie kann hilfreiches Ausdrucksmittel oder Symptom gesellschaftlicher Ohnmacht sein. Rhetorisch dient sie als Kampfmittel im Politikdiskurs oder zur Ridikülisierung der Gegenposition. Indem sie stets mehrere Bedeutungsebenen eröffnet und andere oder gar gegensätzliche Denk- und Seinsweisen zugleich in den Blick nimmt, hat Ironie das Potential, politische sowie kulturelle Ideale und Richtlinien neu in Frage zu stellen. In ihrer destruktiven Kraft, Widersprüche anzuzeigen, steckt somit eine aufklärerische Funktion zur Entlarvung von Irrtümern oder Erschließung alternativer Ansätze. Andererseits kann eine Ironisierung in der Betrachtung und Bewertung von Politik auch auf den Wirklichkeits- oder Identitätsverlust einer Gesellschaft hinweisen, wenn nämlich die Lebensrealität angesichts gänzlich unterschiedlicher, doch ebenso denkbarer Organisationsformen und Weltbilder ihre Überzeugungskraft einbüßt. In der modernen Ironie bietet sich wiederum die Chance, diese Relativität von Werten und Normen als Schlüsselerlebnis der eigenen Zeit konstruktiv aufzugreifen. Das Unterfangen dieser Bachelorarbeit kulminiert darin, all jene diversen Arten und Ebenen von Ironie in einem einzigen Analyseschema nach operationalisierten Kriterien der Linguistik, Rhetorik, Literaturwissenschaft, Philosophie und Ästhetik bestimmbar zu machen. Im zweiten Schritt wendet das Schema diese Forschungsergebnisse schließlich für eine politikwissenschaftliche Einordnung der Funktion und Wirkung von Ironie bei ihrer Verwendung in der öffentlich-kritischen Politikrezension durch textbasierte Medien an. Hierin könnte ein erster Grundstein für eine politische Theorie der Ironie liegen. Das Schema wäre künftig für eine umfassende, quantitative empirische Untersuchung über den Gebrauch von Ironie in den Pressebeiträgen deutscher Medien in der politikwissenschaftlichen Forschung einsetzbar. N2 - This bachelor thesis aims to examine the function and effect of irony in the public-critical review of policy. How does the increased use of irony in German media coverage influences the thoughts and discussions about political events, the free formation of opinions and judgements in this democracy, and even political decision-making? Finally, as a result of a profound qualitative document analysis, an operationalized schema is conceived that allows the exact classification of various uses of irony in the public media at a textual level and identifies the impact irony has on the respective debate – overall in its argumentative function and comical effect. In order to more precisely determine the ambivalent role of irony in the linguistic usage, where it can appear both as an helpful mean of expression for the contradictions in complex socio-political events and as a fainting reaction to their indissolubility, the work first approaches irony through its epistemological history and rhetorical definition. Irony always says something and at the same time something different. It thus opens up a wide range of meaning and allows several interpretations, that may even be incompatible with or completely opposed to each other. This stylistic particularity can be used to gain a differentiated, multi-perspective view. Or on the contrary conduce to avoid clear positions by keeping open alternative interpretations of the same statement. Furthermore, a distinction must be made between three major epochal movements that have understood or developed a comprehensive mindset and epistemological position in irony: The philosophical disguising technique of socratic irony, the poetic-aesthetic rapprochement methods of romantic irony, and the critical self-reflection of modern irony are discussed individually. These explore whether an ironic attitude of mind turns out to be a differentiated approach to the complex truth of man or rather an irrational escape out of this complicated search. The second pillar of the analysis explores the comical effect of irony and the meaning of laughter for the humans, the only being capable of such a reaction. When does man laugh and what does he express with this behaviour? Helplessness at the limits of his social behaviour spectrum or sovereignty in dealing with an unfamiliar situation? Comical must be contextualized in its media application, from entertainment culture to serious reporting, and irony must be clearly distinguished from other comical figures such as satire or sarcasm. The ironical component of comical is countered by its share in tragic, the two sometimes play together. Regarding the influence of an ironic choice of language or mentality on the media review and thus on the perception of political events, both initial theories finally have to be approved: Irony can be a helpful mean of expression and also a symptom of social impotence. Rhetorically, it serves as a weapon in political discourse or to ridicule the opposite position. By always opening up several levels of meaning and simultaneously looking at other or even contradictory ways of thinking and being, irony has the potential to question political as well as cultural ideals and guidelines anew. In its destructive power to display contradictions, irony thus has an enlightening function in exposing errors or opening up alternative approaches. On the other hand, an ironization in the contemplation and evaluation of politics can also point to the loss of reality or identity of a society, if the reality of life loses its persuasive power recognizing that there are completely different, but equally conceivable forms of organization and views on the world. Modern irony, in turn, offers the opportunity to constructively reflect this relativity of values and norms as a key experience of one's own time. The aim of this bachelor's thesis culminates in making all those diverse types and levels of irony determinable in a single analytical scheme according to operationalized criteria of linguistics, rhetoric, literary studies, philosophy and aesthetics. In a second step, the scheme applies these research results to a political science classification of the function and effect of irony in its use in public-critical political review through text-based media. This could be the first cornerstone for a political theory of irony. In the future, the scheme could be used for a comprehensive, quantitative empirical research of the use of irony in the press articles of German media in political science research. KW - Ironie KW - irony KW - Politik KW - policy KW - Rezension KW - review KW - Politikverdrossenheit KW - political disenchantment KW - Medien KW - media Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-436535 ER - TY - GEN A1 - Gießmann, Hans Joachim T1 - Jenseits unserer Wahrnehmung : die vergessenen Konflikte T1 - Beyond our perception : the forgotten conflicts N2 - Gegenwärtig toben an die 40 Kriege und bewaffnete Konflikte in der Welt. Die meisten dieser Krisenherde spielen in den Medien eine untergeordnete Rolle und sind der öffentlichen Wahrnehmung entrückt: Sie werden vergessen. Der Autor diskutiert die Gründe für diese Entrückung: klar und kritisch, pointiert und provozierend. N2 - Currently 40 wars and armed conflicts are in the world. Most of these hot spots do not play a decisive role in the media and in public perception. The author assigns reasons for this marginal part. KW - Gewalt KW - Medien KW - Krieg KW - Violence KW - The media KW - War Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46432 ER - TY - GEN A1 - Schmidt-Eenboom, Erich T1 - Geheimdienste in Demokratien N2 - Geheimdienste sind für den modernen Staat zur Gewährleistung seiner inneren und äußeren Sicherheit wesentlich und stehen ständig vor neuen Herausforderungen. Die Dienste der Bundesrepublik sind aus der Frontstaatlage im Kalten Krieg gewachsen, und ihr Wert als geheimes Regierungsinstrument ist durch eine Vielzahl systemischer Probleme erheblich eingeschränkt. Zudem gibt es weder eine klare Standortbestimmung der Dienste im politischen System, noch eine moralische Grenzziehung ihrer Aktivitäten. N2 - A functioning intelligence system is of fundamental importance for the security of a modern state and constantly faces new challenges. The intelligence services of the Federal Republic of Germany have grown out of their "front-state" role during the Cold War, at the same time as their value as a secret instrument of the government is substantially reduced by a variety of system-inherent problems. Moreover, there is neither an explicitly defined position of the services within the political system nor a moral limitation of their activities. KW - Bundesnachrichtendienst KW - Medien KW - Demokratie KW - intelligence service KW - media KW - democracy Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-9812 ER - TY - GEN A1 - Scheske, Michael T1 - Politik und Internet : politische (Re-)Präsentation, Integration und Transformation durch elektronische Medien T1 - Politics and internet : political (re-)presentation, integration and transformation by means of electronic media N2 - Rezensierte Literatur: Bieber, Christoph (2003): Das Internet als Präsentations- oder Repräsentationsraum. Kommunikation in politischen Online-Versammlungen, in: Gellner/Strohmeier (Hrsg), S. 139-153. Gellner, Winand/Strohmeier, Gerd (Hrsg.) (2003): Repräsentation und Präsentation in der Mediengesellschaft, PIN-Jahrbuch 2003, Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft. Herzog, Roland/Hoffmann, Bert/Schulz, Markus (2002): Internet und Politik in Lateinamerika. Einleitung und Vergleichende Betrachtung, Band 1 der Reihe Internet und Politik in Lateinamerika: Regulierung und Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Transformation, Frankfurt am Main: Vervuert Verlag Hoffmann, Bert (2002): Internet und Politik in Lateinamerika. Costa Rica, Band 2 der Reihe Internet und Politik in Lateinamerika: Regulierung und Nutzung der neuen Informations- und Kommunikationstechnologien im Kontext der politischen und wirtschaftlichen Transformation, Frankfurt am Main: Vervuert Verlag. Mai, Manfred (2003): Das Parlament in der Mediengesellschaft. Parlamentarische Debatte oder Talk-Show, in: Gellner/Strohmeier (Hrsg.), S. 13-27. Schaper-Rinkel, Petra (2003): Die europäische Informationsgesellschaft. Technologische und politische Integration in der europäischen Politik, Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot. KW - Politik KW - Internet KW - Medien KW - Europa KW - Lateinamerika KW - Politics KW - internet KW - media KW - Europe KW - Latin America Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-48081 ER - TY - GEN A1 - Abendschön, Simone T1 - Politische Online-Öffentlichkeit : abseits vom Mainstream der Printmedien? T1 - Print vs. online media N2 - The internet offers citizens new possibilities to participate in political communication by setting topics on the agenda of public discussion that are neglected by the conventional media. The article examines if and how the topics of the new emerging political public on the web differ from the topics generated by traditional media. The empirical analysis reveals that the topics are mostly the same. However, the analysis also shows that a clear separate public sphere exists that deals with topics outside the political mainstream. KW - Internet KW - Internetforum KW - Medien KW - digitale Demokratie KW - Internet KW - internet discussion forum KW - media KW - E-democracy Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-47996 ER -