TY - BOOK A1 - Bogumil, Jörg A1 - Kuhlmann, Sabine A1 - Heuberger, Moritz A1 - Marienfeldt, Justine T1 - Bürgernahe Verwaltung digital? I-Kfz und digitaler Kombiantrag BT - Elternleistung im Praxistest T3 - FES Diskurs Y1 - 2022 UR - https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/19351.pdf SN - 978-3-98628-187-8 PB - Friedrich-Ebert-Stiftung CY - Bonn ER - TY - RPRT A1 - Kuhlmann, Sabine A1 - Franzke, Jochen A1 - Dumas, Benoît Paul A1 - Heine, Moreen T1 - Daten als Grundlage für wissenschaftliche Politikberatung N2 - Die vorliegende Studie zeigt, dass Daten in der Krise eine herausragende Bedeutung für die wissenschaftliche Politikberatung, administrative Entscheidungsvorbereitung und politische Entscheidungsfindung haben. In der Krise gab es jedoch gravierende Kommunikationsprobleme und Unsicherheiten in der wechselseitigen Erwartungshaltung von wissenschaftlichen Datengebern und politisch-administrativen Datennutzern. Die Wissensakkumulation und Entscheidungsabwägung wurde außerdem durch eine unsichere und volatile Datenlage zum Pandemiegeschehen, verbunden mit einer dynamischen Lageentwicklung, erschwert. Nach wie vor sind das Bewusstsein und wechselseitige Verständnis für die spezifischen Rollenprofile der am wissenschaftlichen Politikberatungsprozess beteiligten Akteure sowie insbesondere deren Abgrenzung als unzureichend einzuschätzen. Die Studie hat darüber hinaus vielfältige Defizite hinsichtlich der Verfügbarkeit, Qualität, Zugänglichkeit, Teilbarkeit und Nutzbarkeit von Daten identifiziert, die Datenproduzenten und -verwender vor erhebliche Herausforderungen stellen und einen umfangreichen Reformbedarf aufzeigen, da zum einen wichtige Datenbestände für eine krisenbezogene Politikberatung fehlen. Zum anderen sind die Tiefenschärfe und Differenziertheit des verfügbaren Datenbestandes teilweise unzureichend. Dies gilt z.B. für sozialstrukturelle Daten zur Schwere der Pandemiebetroffenheit verschiedener Gruppen oder für kleinräumige Daten über Belastungs- und Kapazitätsparameter, etwa zur Personalabdeckung auf Intensivstationen, in Gesundheitsämtern und Pflegeeinrichtungen. Datendefizite sind ferner im Hinblick auf eine ganzheitliche Pandemiebeurteilung festzustellen, zum Beispiel bezüglich der Gesundheitseffekte im weiteren Sinne, die aufgrund der ergriffenen Maßnahmen entstanden sind (Verschiebung oder Wegfall von Operationen, Behandlungen und Prävention, aber auch häusliche Gewalt und psychische Belastungen). Mangels systematischer Begleitstudien und evaluativer Untersuchungen, u.a. auch zu lokalen Pilotprojekten und Experimenten, bestehen außerdem Datendefizite im Hinblick auf die Wirkungen von Eindämmungsmaßnahmen oder deren Aufhebung auf der gebietskörperschaftlichen Ebene. Insgesamt belegt die Studie, dass es zur Optimierung der datenbasierten Politikberatung und politischen Entscheidungsfindung in und außerhalb von Krisen nicht nur darum gehen kann, ein „Mehr“ an Daten zu produzieren sowie deren Qualität, Verknüpfung und Teilung zu verbessern. Vielmehr müssen auch die Anreizstrukturen und Interessenlagen in Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie die Kompetenzen, Handlungsorientierungen und kognitiv-kulturellen Prägungen der verschiedenen Akteure in den Blick genommen werden. Es müssten also Anreize gesetzt und Strukturen geschaffen werden, um das Interesse, den Willen und das Können (will and skill) zur Datennutzung auf Seiten politisch-administrativer Entscheider und zur Dateneinspeisung auf Seiten von Wissenschaftlern zu stärken. Neben adressatengerechter Informationsaufbereitung geht es dabei auch um die Gestaltung eines normativen und institutionellen Rahmens, innerhalb dessen die Nutzung von Daten für Entscheidungen effektiver, qualifizierter, aber auch transparenter, nachvollziehbarer und damit demokratisch legitimer erfolgen kann. Vor dem Hintergrund dieser empirischen Befunde werden acht Cluster von Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen: (1) Etablierung von Datenstrecken und Datenteams, (2) Schaffung regionaler Datenkompetenzzentren, (3) Stärkung von Data Literacy und Beschleunigung des Kulturwandels in der öffentlichen Verwaltung, (4) Datenstandardisierung, Interoperabilität und Registermodernisierung, (5) Ausbau von Public Data Pools und Open Data Nutzung, (6) Effektivere Verbindung von Datenschutz und Datennutzung, (7) Entwicklung eines hochfrequenten, repräsentativen Datensatzes, (8) Förderung der europäischen Daten-Zusammenarbeit. N2 - This study shows that data is of outstanding importance for scientific policy advice, administrative decision preparation and political decision-making in the crisis. During the crisis, however, there were serious communication problems and uncertainties in the mutual expectations of scientific data providers and political-administrative data users. Knowledge accumulation and decision-making were also hampered by uncertain and volatile data on the pandemic, combined with a dynamic development of the situation. Awareness and mutual understanding of the specific role profiles of the actors involved in the scientific policy advisory process, as well as their demarcation in particular, are still to be assessed as insufficient. The study has also identified a variety of deficits with regard to the availability, quality, accessibility, shareability and usability of data, which represent considerable challenges to data producers and users and reveal a need for extensive reform, since, on the one hand, important data sets for crisis-related policy advice are lacking. On the other hand, the depth of focus and differentiation of the available data stocks are partly insufficient. This applies, for example, to socio-structural data on the severity of the pandemic impact of different groups or to small-scale data on burden and capacity parameters, such as staffing levels in intensive care units, health offices and care facilities. There are also data deficits with regard to a holistic pandemic assessment, for example with regard to the health effects in a broader sense that have arisen as a result of the measures taken (postponement or discontinuation of operations, treatments and prevention, but also domestic violence and psychological stress). In the absence of systematic accompanying studies and evaluative research, there are also data deficits with regard to the effects of containment measures or their removal at the territorial level. Overall, the study shows that optimising data-based policy advice and political decision-making in times of crisis as well as between crises is not just a matter of producing "more" data and improving its quality, linkage and sharing. Rather, the incentive structures and interests in politics, administration and science as well as the competences, action orientations and cognitive-cultural imprints of the various actors must also be taken into account. Incentives must be set and structures have to be created in order to strengthen the interest, the will and the skill to use data. This does not only apply for political and administrative decision-makers, but also for academics who are needed to feed data into the system. In addition to preparing information in a way that is appropriate for the target group, this also involves designing a normative and institutional framework within which the use of data for decision-making can be more effective, more qualified, but also more transparent, more comprehensible and thus more democratically legitimate. Against the background of these empirical findings, eight clusters of optimisation measures are proposed: (1) Establishment of data routes and data teams, (2) Creation of regional data competence centres, (3) Strengthening data literacy and accelerating cultural transformation in public administration, (4) Data standardisation, interoperability and register modernisation, (5) Expanding public data pools and open data use, (6) Linking data protection and data use more effectively, (7) Development of a high-frequency, representative data set, (8) Promoting European data cooperation. KW - Politikberatung KW - Daten KW - Wissenschaft KW - COVID-19 KW - Krise KW - Pandemie KW - Digitalisierung KW - policy advice KW - data KW - science KW - COVID-19 KW - crisis KW - pandemic KW - digitalization Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-519683 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Dezentralisierung, Kommunalisierung, Regionalisierung JF - Handbuch zur Verwaltungsreform Y1 - 2019 SN - 978-3-658-21562-0 SP - 239 EP - 250 PB - Springer CY - Wiesbaden ET - 5., vollständig überarb. Aufl. ER - TY - CHAP A1 - Bogumil, Jörg A1 - Kuhlmann, Sabine ED - Knüpling, Felix ED - Kölling, Mario ED - Kropp, Sabine ED - Scheller, Henrik T1 - Integrationsverwaltung im Föderalismus T2 - Reformbaustelle Bundesstaat N2 - Im vorliegenden Beitrag steht das Zusammenspiel von institutioneller Kompetenzverteilung im föderalen Mehrebenensystem und Funktionsfähigkeit der Verwaltung im Bereich der Integrationspolitik im Zentrum. Dieser Verwaltungsbereich gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sich für den Personenkreis der ca. 983.000 anerkannten Flüchtlinge, die länger oder dauerhaft in Deutschland bleiben werden, inzwischen neue Problemlagen ergeben, welche vor allem Fragen der Arbeitsmarktintegration, Aus- und Weiterbildung und berufsbezogenen Sprachförderung betreffen. Es wird der Leitfrage nachgegangen, welche institutionellen Strukturen und Aufgabenprofile sich im Bereich der Integrationsverwaltung im föderalen Mehrebenensystem herausgebildet haben und inwieweit diese sich als funktional und leistungsfähig oder als reformbedürftig erwiesen haben. Dabei wird auf Aspekte der Zentralisierung, Dezentralisierung und Verwaltungsverflechtung als wesentliche Institutionalisierungsoptionen eingegangen und aufgezeigt, dass in einigen Bereichen mehr Entflechtung in Form von Dezentralisierung und Aufgabenabschichtung „nach unten“ sinnvoll erscheint, während in anderen Handlungsfeldern verstärkte Bündelung und (besser funktionierende) Verwaltungsverflechtung angebracht wären. KW - Integration KW - Migration KW - Verwaltung KW - Flüchtlingskrise KW - Verflechtung KW - Mehrebenensystem KW - Dezentralisierung KW - Ausländerbehörde KW - Arbeitsmarkt KW - Kommune Y1 - 2020 SN - 978-3-658-31236-7 SN - 978-3-658-31237-4 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-31237-4_25 SP - 459 EP - 483 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - BOOK A1 - Kuhlmann, Sabine A1 - Heuberger, Moritz A1 - Dumas, Benoît Paul ED - Fleischer, Julia ED - Kuhlmann, Sabine T1 - Kommunale Handlungsfähigkeit im europäischen Vergleich. Autonomie, Aufgaben und Reformen T3 - Modernisierung des öffentlichen Sektors N2 - Angesichts neuer globaler Herausforderungen gehört eine starke kommunale Ebene zu den Grundvoraussetzungen gesellschaftlicher Problemlösungsfähigkeit. Die Stärkung kommunaler Selbstverwaltung ist daher ein wichtiges institutionen- und verwaltungspolitisches Zukunftsthema, zu welchem die vorliegende Studie einen Beitrag leisten möchte. Y1 - 2021 SN - 978-3-7489-2330-5 SN - 978-3-8487-7946-8 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748923305 SN - 0945-1072 VL - 48 IS - 1 SP - 9 EP - 124 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Kuhlmann, Sabine A1 - Bogumil, Jörg T1 - Legitimation von Verwaltungshandeln - Veränderungen und Konstanten BT - Einleitung JF - Der moderne Staat : dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management N2 - Der Beitrag untersucht das Wechsel- und Zusammenspiel von öffentlichem Verwaltungshandeln und Legitimität. Ausgegangen wird davon, dass in den letzten Jahren sowohl die Input- als auch die Outputdimension staatlicher Legitimationsbeschaffung signifikante Veränderungen durchlaufen haben, die die öffentliche Verwaltung intensiv berühren. Mit Rückgriff auf die anderen Beiträge des Schwerpunktheftes und unter Hinzuziehung weiterer Erkenntnisse wird überblicksartig untersucht, ob sich die Legitimationsproduktion durch Verwaltungshandeln verändert hat und wenn ja, inwiefern. Im Ergebnis ergibt sich ein partieller Wandel hinsichtlich der Legitimationsquellen von Verwaltungshandeln. Sowohl im Input-Bereich (Transparenzgesetze, vorgezogene Bürgerbeteiligung) als auch im Output-Bereich (z.B. Normenkontrollrat) gibt es neue bzw. einen stärkeren Einsatz schon bekannter Instrumente (Expertenkommissionen). Ob dieser Wandel der Instrumente und der potenziellen Quellen von Legitimation allerdings tatsächlich die Legitimität des Verwaltungshandelns verändert, also zu einer Legitimitätssteigerung führt, wird teils skeptisch beurteilt und bedarf daher weiterer empirischer Untersuchung. Y1 - 2015 SN - 1865-7192 SN - 2196-1395 VL - 8 IS - 2 SP - 237 EP - 251 PB - Budrich CY - Leverkusen ER - TY - JOUR A1 - Kuhlmann, Sabine A1 - Bogumil, Jörg T1 - Neo-Weberianischer Staat JF - Handbuch zur Verwaltungsreform Y1 - 2019 SN - 978-3-658-21562-0 SP - 139 EP - 151 PB - Springer CY - Wiesbaden ET - 5., vollständig überarb. Aufl. ER - TY - CHAP A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Politikevaluation/Evaluationsforschung T2 - Kleines Lexikon der Politik Y1 - 2015 SN - 978-3-406-68106-6 SP - 480 EP - 483 PB - C. H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Rezension zu: Marketization in Local Government: Diffusion and Evolution in Scandinavia and England / Hrsg.: Andrej Christian Lindholst, Morten Balle Hansen. - Cham : Springer, 2020. - XXII, 345 p. - ISBN 978-3-030-32478-0 JF - Marketization in Local Government: Diffusion and Evolution in Scandinavia and England Y1 - 2020 SN - 978-3-030-32478-0 PB - Springer CY - Cham ER - TY - CHAP A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Verwaltung in der Vergleichenden Politikwissenschaft T2 - Handbuch Vergleichende Politikwissenschaft N2 - Die international vergleichende Verwaltungswissenschaft (Comparative Public Administration) ist in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen Teilsegment der vergleichenden Politikwissenschaft geworden. Im vorliegenden Beitrag wird am Beispiel wesentlicher Typologien, Begriffe und Forschungserträge herausgearbeitet, welche Rolle das Vergleichen in der Verwaltungswissenschaft und die öffentliche Verwaltung als Gegenstandsbereich der vergleichenden Politikwissenschaft spielen. Es werden zentrale Befunde zur Wirkungsweise und zum Erklärungsbeitrag unterschiedlicher Verwaltungssysteme in vergleichender Perspektive vorgestellt. KW - Comparative Public Administration KW - Kommunale Selbstverwaltung KW - Öffentlicher Dienst KW - Organisation KW - Verwaltungswissenschaft Y1 - 2016 SP - 345 EP - 359 PB - Springer-VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Verwaltungstraditionen und Verwaltungssysteme im Vergleich JF - Handbuch zur Verwaltungsreform Y1 - 2019 SN - 978-3-658-21562-0 SP - 39 EP - 49 PB - Springer CY - Wiesbaden ET - 5., vollständig überarb. Aufl. ER -