TY - CHAP A1 - Hänel, Hilkje C. ED - Schleidgen, Sebastian ED - Friedrich, Orsolya ED - Wolkenstein, Andreas T1 - Behinderung als soziale Kategorie im Kontext epistemischer Ungerechtigkeiten, Ignoranz und Abhängigkeit T2 - Bedeutung und Implikationen epistemischer Ungerechtigkeit Y1 - 2023 SN - 978-3-8288-4660-9 SN - 978-3-8288-7736-8 U6 - https://doi.org/10.5771/9783828877368-153 SP - 153 EP - 182 PB - Tectum CY - Baden-Baden ER - TY - CHAP A1 - Hänel, Hilkje C. ED - Loh, Janina ED - Grote, Thomas T1 - Epistemische Ungerechtigkeiten zwischen Medizin und Technik BT - neue Möglichkeiten oder neue Probleme? T2 - Medizin – Technik – Ethik N2 - Nicht erst seit Covid-19 sind die Wissens- und Kommunikationslücken sowie die Hierarchie zwischen Ärzt*innen und Patient*innen offensichtlich. Zusätzlich befinden sich kranke Menschen sowohl aufgrund ihrer Krankheit als auch aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Gesundheitswesen in einer besonders verletzlichen Lage; Patient*innen sind ein paradigmatisches Beispiel für fragile epistemische Subjekte. Im vorliegenden Text wird zunächst skizziert inwieweit Patient*innen fragile epistemische Subjekte sind und welche Formen testimonialer und hermeneutischer Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen besonders zum Tragen kommen. Danach wird ein besonderes Augenmerk auf die Idee gelegt, dass sogenannte „pathozentrische epistemische Ungerechtigkeiten“ durch bestimmte theoretische Vorstellungen von Gesundheit untermauert und reproduziert werden. Hierbei soll schlussendlich untersucht werden, inwieweit dieses Problem durch technische Mittel in der Medizin verstärkt oder geschwächt werden kann; so reproduzieren Algorithmen beispielsweise die vorhandenen Vorstellungen und Praktiken. KW - epistemische Ungerechtigkeit KW - pathozentrische epistemische Ungerechtigkeit KW - fragile epistemische Subjekte KW - Medizintechnik KW - Gesundheit Y1 - 2023 SN - 978-3-662-65867-3 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-662-65868-0_5 VL - 5 SP - 87 EP - 106 PB - J.B. Metzler CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Krause, Werner T1 - Die Macht der Sonntagsfrage T2 - Verfassungsblog : on matters constitutional N2 - Für das Jahr 2024 sind entscheidende Wahlen geplant – unter ihnen die US-Präsidentschaftswahl und die Wahlen zum Europäischen Parlament. In Deutschland werden in Brandenburg, Sachsen und Thüringen die Landtage gewählt. Wahlumfragen, insbesondere die Sonntagsfrage, sind zu einem integralen Bestandteil von Wahlkämpfen geworden; gleichzeitig steht auch deren Zuverlässigkeit im Zentrum medialer Aufmerksamkeit. Eine Debatte über die Kommunikation und Darstellung von Meinungsumfragen ist in Deutschland dringend notwendig. Eine bindende Selbstverpflichtung der Umfrageinstitute und Medienhäuser wäre eine vielversprechende Lösung. Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.17176/20231222-111226-0 SN - 2366-7044 PB - Max Steinbeis Verfassungsblog gGmbH CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Warum § 362 Nr. 5 StPO aufgehoben werden sollte JF - KriPoZ : kriminalpolitische Zeitschrift N2 - Mit Spannung wird die Entscheidung des BVerfG zu § 362 Nr. 5 StPO erwartet. Die Verfassungsbeschwerde des Beschuldigten, der vor Jahrzehnten vom Vorwurf des Mordes rechtskräftig freigesprochen worden war und der nun befürchten muss, auf der Grundlage des § 362 Nr. 5 StPO wegen derselben Tat verurteilt zu werden, hat die verfassungsrechtliche Überprüfung der Vorschrift veranlasst. Zuvor waren bereits in zahlreichen Texten von Rechtswissenschaftlern Argumente für und gegen die Regelung ausgetauscht worden. Verständlicherweise steht dabei Art. 103 Abs. 3 GG im Vordergrund. Wer § 362 Nr. 5 StPO ablehnt, begründet das in erster Linie mit einer Verletzung des ne-bis-in-idem-Grundsatzes. Nicht wenige Befürworter der erweiterten Wiederaufnahmemöglichkeit verweisen – gefühlsgeleitet − auf „materielle Gerechtigkeit“ sowie auf „schlechterdings unerträgliche Ergebnisse“. Unbefriedigend ist das für Menschen, die es weder ungerecht noch unerträglich finden, dass ein Tatverdächtiger nach rechtskräftigem Freispruch bis an sein Lebensende als „unschuldig“ gilt und zwar auch, wenn auf Grund neuer Beweismittel aus dem Freigesprochenen ein zu lebenslanger Freiheitsstrafe Verurteilter werden könnte. Dass das Festhalten am rechtskräftigen Freispruch richtig ist, dafür gibt es starke juristische Gründe. Auch für die Durchbrechung des Strafklageverbrauchs in den von § 362 Nr. 5 StPO erfassten Fällen gibt es gewiss beachtliche Gründe. Sie sind meines Erachtens jedoch nicht gewichtig genug. Im vorliegenden Text soll die verfassungsrechtliche Dimension außen vor bleiben. Eine neue Vorschrift, mit der das geltende Strafprozessrecht verändert wird, muss auch eine Prüfung am Maßstab des geltenden Strafprozessrechts durchlaufen, um akzeptiert werden zu können. § 362 Nr. 5 StPO fällt bei dieser Prüfung durch und sollte deshalb aufgehoben werden. N2 - The decision of the Federal Constitutional Court on § 362 No. 5 of the Code of Criminal Procedure is eagerly awaited. The constitutional complaint of the defendant, who was finally acquitted of the charge of murder decades ago and who is now threatened with conviction for the same crime on the basis of § 362 No. 5 of the Code of Criminal Procedure, has prompted a constitutional review of the provision. Prior to this, arguments for and against the provision had already been exchanged in numerous texts by legal scholars. Naturally, the focus is on Article 103 (3) of the Basic Law. Those who reject § 362 No. 5 of the Code of Criminal Procedure base this primarily on a violation of the ne bis in idem principle. Quite a few advocates of the extended possibility of reopening refer – guided by emotion – to „material justice“ as well as to „results that would be absolutely intolerable“. This is unsatisfactory for people who find it neither unjust nor intolerable that a suspect is considered „innocent“ for the rest of his life after a final acquittal, even if new evidence could turn the acquitted person into a person sentenced to life imprisonment. There are strong legal reasons why it is right to adhere to the final acquittal. There are certainly also considerable reasons for breaking with the discontinuance of criminal proceedings in the cases covered by § 362 No. 5 of the Code of Criminal Procedure. However, in my opinion, they are not weighty enough. In the present text, the constitutional dimension is to be left aside. A new provision that amends existing criminal procedural law must also be tested against existing criminal procedural law in order to be accepted. § 362 no. 5 of the Code of Criminal Procedure fails this test and should therefore be repealed. Y1 - 2023 UR - https://kripoz.de/2023/09/20/warum-%C2%A7-362-nr-5-stpo-aufgehoben-werden-sollte/ SN - 2509-6826 VL - 8 IS - 5 SP - 371 EP - 378 PB - Universität zu Köln CY - Köln ER - TY - BOOK ED - Girnus, Luisa ED - Panreck, Isabelle-Christine ED - Partetzke, Marc T1 - Schnittpunkt Politische Bildung BT - Innovative Ansätze und fächerübergreifende Perspektiven T3 - Politische Bildung Y1 - 2023 SN - 978-3-658-40121-4 SN - 978-3-658-40122-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-40122-1 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Steegmann, Helena T1 - Die Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 – Anregungen für den Politikunterricht T1 - The role of women in the 1848/49 revolution - suggestions for political science N2 - An die Revolution 1848/49 wird als wesentliches Ereignis deutscher Demokratiegeschichte erinnert; die Beteiligung von Frauen nimmt jedoch bis heute im kollektiven Gedächtnis einen untergeordneten Stellenwert ein. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich aus diesem Grund spezifisch mit der Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 und bietet Anregungen für die Integration des Themas in den Politikunterricht. Wie die Ergebnisse der Arbeit verdeutlichen, nutzten zahlreiche Frauen die Aufbruchsstimmung der 1840er Jahre, um sich auf verschiedene Arten und Weisen politisch zu engagieren. Zwar blieben viele dabei innerhalb der dichotomen Geschlechterteilung verhaftet, welche auf dem sich im 19. Jahrhundert herausbildenden bürgerlichen Geschlechtermodell beruhte. Einige überschritten diese Grenzen jedoch trotz harter Sanktionen auch bewusst. Sichtbar wird, dass die weibliche Beteiligung zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur grundsätzlichen Infragestellung der Geschlechterpolarität führte, aber die Frauen zunehmend den öffentlichen Raum auch für sich beanspruchten und damit die Grundlagen für die deutsche Frauenbewegung der folgenden Jahrzehnte schufen. Die schulische Thematisierung der Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 bietet sich sowohl im Geschichts- und Politikunterricht als auch fächerübergreifend hinsichtlich vielfältiger Anknüpfungspunkte an. Die Integration des Themas in den Unterricht kann insbesondere dazu beitragen, das historische Erbe der Anfänge der Frauenbewegung zu bewahren, und es zudem für die Vermittlung demokratischer Werte nutzbar machen. N2 - The 1848/49 revolution is remembered as an important event in the history of German democracy; however, the participation of women still plays a subordinate role in the collective memory. For this reason, this master's thesis deals specifically with the role of women in the 1848/49 revolution and offers suggestions for integrating the topic into the German teaching subject “political science”. As the thesis results make clear, numerous women used the spirit of optimism of the 1840s to become politically active in various ways. Many indeed remained within the dichotomous gender division based on the bourgeois gender model that emerged in the 19th century. However, some consciously overstepped these boundaries despite harsh sanctions. It becomes clear that female participation at this time did not yet lead to a fundamental questioning of gender polarity, but women increasingly claimed public space for themselves and thus laid the foundations for the German women's movement of the following decades. The role of women in the 1848/49 revolution can be addressed in schools both in the subjects history and political science as well as in cross-curricular lessons through a variety of starting points. Integrating the topic into teaching can contribute to preserving the historical legacy of the beginnings of the women's movement and make it useful for teaching democratic values. KW - Frauenbewegung KW - Revolution 1848/49 KW - Politikunterricht KW - Louise Otto-Peters KW - bürgerliches Frauenbild KW - German women's movement KW - 1848/49 revolution KW - political science KW - bourgeoisie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-630290 ER - TY - CHAP A1 - Marienfeldt, Justine ED - Klenk, Tanja ED - Nullmeier, Frank ED - Wewer, Göttrik T1 - Digitalisierung und Automatisierung in der Sachbearbeitung T2 - Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung N2 - Die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT), Fachverfahren und die Automatisierung von Prozessen verändern die Sachbearbeitung und Leistungserstellung in der Verwaltung und somit die Tätigkeiten, Arbeitsbedingungen und Personalstrukturen. Bei der Antragsbearbeitung und Bescheiderstellung in der Ordnungs- und Leistungsverwaltung erhält IKT nicht nur eine unterstützende, sondern zunehmend auch eine leitende oder entscheidende Rolle. Abhängig von der konkreten Ausgestaltung kann die fortschreitende Digitalisierung eine ganzheitliche Sachbearbeitung ermöglichen, aber auch einschränken. Insgesamt kann sie zu einer Neuordnung des Berufsfeldes öffentlicher Dienst führen. KW - Sachbearbeitung KW - Ordnungsverwaltung KW - Leistungsverwaltung KW - Automatisierung KW - Entscheidungsunterstützung KW - Künstliche Intelligenz Y1 - 2024 SN - 978-3-658-23669-4 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-23669-4_89-1 N1 - Teil eines "Living reference work entry" SP - 1 EP - 12 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - BOOK ED - Rodrian-Pfennig, Margit ED - Oppenhäuser, Holger ED - Gläser, Georg ED - Dannemann, Udo T1 - Dirty capitalism BT - politische Ökonomie (in) der politischen Bildung N2 - Von Garzweiler bis zum Great Pacific Garbage Patch zeigt sich offenkundig: Die kapitalistische Vergesellschaftung ist dreckig. Umso mehr braucht kritische politisch-ökonomische oder sozio-ökonomische Bildung einen gesellschaftstheoretisch fundierten Kapitalismusbegriff. Der Ansatz des Dirty Capitalism leistet hierzu einen expliziten Beitrag. Er greift die vielfältige Kritik an Vorstellungen und analytischer Reichweite eines "reinen" Kapitalismus, wie sie z.B. auch im Ansatz des racial capitalism formuliert wird, auf und erweitert die Analyseperspektive über Klassenverhältnisse hinaus auf Rassismus, (Post-)Kolonialismus, Geschlechter- und Naturverhältnisse. Im Band wird das Konzept weiterentwickelt und als Zugang für die kritische politische Bildung und Politikdidaktik diskutiert und empirisch genutzt. Y1 - 2024 SN - 978-3-89691-092-9 SN - 978-3-98634-168-8 PB - Westfälisches Dampfboot CY - Münster ER - TY - BOOK A1 - von Winter, Thomas T1 - Lobbyismus in der deutschen Politik N2 - Der Band präsentiert eine systematische Aufbereitung empirischer Befunde zum Lobbyismus in Deutschland und vermittelt, wie Lobbyist*innen, Entscheidungsträger*innen und institutionelle Rahmen miteinander interagieren. Untersucht werden politische Aktivitäten von sozialen Bewegungen, Verbänden, Unternehmen und Beratungsfirmen im Bundestag, der Bundesregierung und der Öffentlichkeit. Y1 - 2024 SN - 978-3-8252-6210-5 SN - 978-3-8385-6210-0 U6 - https://doi.org/10.36198/9783838562100 PB - Verlag Barbara Budrich CY - Opladen ER - TY - CHAP A1 - Debiel, Tobias A1 - Sondermann, Elena ED - Sauer, Frank ED - von Hauff, Luba ED - Masala, Carlo T1 - Entwicklung und internationale Politik T2 - Handbuch Internationale Beziehungen N2 - Gut zwei Jahrzehnte nach dem Millenniumsgipfel der Vereinten Nationen bleiben berechtigte Zweifel an der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Ist das Politikfeld von den Realitäten überholt worden? Welchen Beitrag haben Entwicklungstheorien für die Weiterentwicklung von Entwicklungspolitik leisten können? Der Beitrag zieht eine Bilanz, die von der ersten Entwicklungsdekade in den 1960er-Jahren bis zu den Folgen der Covid-19-Pandemie reicht. Er plädiert für eine herrschaftskritische Weiterentwicklung des Entwicklungsbegriffs und für eine Stärkung globaler Kooperation. KW - Entwicklungszusammenarbeit KW - Entwicklungstheorien KW - Sustainable Development Goals (SDGs) KW - Covid-19-Pandemie KW - Wirksamkeit von Entwicklungspolitik Y1 - 2024 SN - 978-3-658-33952-4 SN - 978-3-658-33953-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-33953-1_44 SP - 1397 EP - 1425 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER -