TY - BOOK A1 - Holtmann, Dieter T1 - Prosperity and welfare dimensions in change BT - An analysis on the basis of 43 countries T3 - Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung T3 - Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung - 38 Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395282 SN - 1612-6602 IS - 38 ER - TY - BOOK A1 - Ambauen, Ladina A1 - Arnold, Maren A1 - Becker, Christian A1 - Chahrour, Mohamed Chaker A1 - Destanovic, Edis A1 - Fretter, Alexandra A1 - Geißler, Marc A1 - Grünberg, Uwe A1 - Habl, Moritz A1 - Hoffmann, Sandra A1 - Juchler, Ingo A1 - Jurkatis, Lena Christine A1 - Keitel, Bernhard A1 - Losensky, Nikolai A1 - Mrowietz, Christian A1 - Nadol, Dominic A1 - Naumann, Asja A1 - Ockenga, Imke A1 - Pohlandt, Anne A1 - Pürschel, Tobias A1 - Recktenwald, Michelle A1 - Stephan, Roswitha A1 - Tuchel, Johannes A1 - Weinkamp, Christina A1 - Weiß, Christian A1 - Wiecking, Ole A1 - Wockenfuß, Patricia A1 - Zalitatsch, Nora Lina ED - Juchler, Ingo T1 - Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin N2 - Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen. Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert. In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398166 SN - 978-3-86956-407-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bombart, Diane T1 - The geometry of a complex institution BT - unpacking the meaning structure of results-based management inside the French Development Agency BT - eine Untersuchung der Bedeutungsstruktur von wirkungsorientiertem Management in der Französischen Entwicklungsagentur N2 - Organizations incorporate the institutional demands from their environment in order to be deemed legitimate and survive. Yet, complexifying societies promulgate multiple and sometimes inconsistent institutional prescriptions. When these prescriptions collide, organizations are said to face “institutional complexity”. How does an organization then incorporate incompatible demands? What are the consequences of institutional complexity for an organization? The literature provides contradictory conceptual and empirical insights on the matter. A central assumption, however, remains that internal incompatibilities generate tensions that, under certain conditions, can escalate into intractable conflicts, resulting in dysfunctionality and loss of legitimacy. The present research is an inquiry into what happens inside an organization when it incorporates complex institutional demands. To answer this question, I focus on how individuals inside an organization interpret a complex institutional prescription. I examine how members of the French Development Agency interpret ‘results-based management’, a central but complex concept of organizing in the field of development aid. I use an inductive mixed methods design to systematically explore how different interpretations of results-based management relate to one another and to the organizational context in which they are embedded. The results reveal that results-based management is a contested concept in the French Development Agency. I find multiple interpretations of the concept, which are attached to partly incompatible rationales about “who we are” and “what we do as an organization”. These rationales nevertheless coexist as balanced forces, without escalating into open conflict. The analysis points to four reasons for this peaceful coexistence of diverging rationales inside one and the same organization: 1) individuals’ capacity to manipulate different interpretations of a complex institutional demand, 2) the nature of interpretations, which makes them more or less prone to conflict, 3) the balanced distribution of rationales across the organizational sub-contexts and 4) the shared rules of interpretation provided by the larger socio-cultural context. This research shows that an organization that incorporates institutional complexity comes to represent different, partly incompatible things to its members without being at war with itself. In doing so, it contributes to our knowledge of institutional complexity and organizational hybridity. It also advances our understanding of internal organizational legitimacy and of the translation of managerial concepts in organizations. N2 - Sozialverantwortliche Firmen, kosteneffektive Krankenhäuser, leistungsfähige Administrationen, wettbewerbsfähige Schulen. Moderne Organisationen spiegeln institutionelle, teilweise widersprüchliche Anforderungen an sie wider. Diese Dissertation untersucht, was aus der Integration kollidierender Erwartungen resultiert. Theoretischer Hintergrund und Fragestellung. Organisationen integrieren die institutionellen Anforderungen aus ihrem Umfeld, um Legitimität zu gewinnen oder aufrechtzuerhalten, denn Legitimität bedingt ihr Überleben. Allerdings werden die Anforderungen unserer immer komplexer werdender Gesellschaft zunehmend inkonsistent. Wenn Anforderungen kollidieren sind Organisationen mit „Institutioneller Komplexität“ konfrontiert. Wie integriert eine Organisation konfligierende institutionelle Anforderungen? Was sind die Konsequenzen der institutionellen Komplexität für das innere Leben einer Organisation? Die Literatur liefert widersprüchliche Einsichten zu diesem Phänomen. Dennoch bleibt eine zentrale Annahme, dass die intra-organisationale Repräsentation konfligierender Anforderungen in unlösbare Konflikte ausartet, und somit die Funktionalität einer Organisation, und letztendlich ihre Legitimität, beeinträchtigt. Diese Dissertation untersucht, was passiert, wenn eine Organisation eine komplexe Institution aus ihrem Umfeld integriert. Theoretischer Ansatz. Um diese Frage zu beantworten analysiert die vorliegende Arbeit, Mitglieder einer Organisation eine komplexe institutionelle Anforderung interpretieren. Diese Arbeit verfolgt einen induktiven, interpretativ-relationalen Ansatz auf der Mikro-Ebene: es gilt, die Bedeutungsstruktur von komplexen Institutionen in Organisationen zu rekonstruieren, die den sichtbaren Strukturen und Praktiken unterliegt. Fall und Methoden. Anhand qualitativer und quantitativer Methoden wird systematisch erforscht, wie Mitglieder der Französischen Entwicklungsagentur (Agence Française de Développement – AFD) das Konzept des Wirkungsorientierten Managements interpretieren. Wirkungsorientiertes Management ist ein zentrales, jedoch komplexes Organisationskonzept im Feld der Entwicklungshilfe. Dieses Konzept steht nicht nur im Widerspruch zu weiteren institutionellen Anforderungen in diesem Bereich, sondern auch zu sich selbst. Um die Bedeutungsstruktur von Wirkungsorientiertem Management in der AFD zu explorieren, werden im ersten Schritt die interpretativen Konstrukte – sogenannte Frames – aus 41 Interviews mit Mitgliedern der AFD inkrementell rekonstruiert. Frames beinhalten sowohl eine Definition von Wirkungsorientiertem Management sowie eine Auffassung darüber, wie die AFD auf die Anforderung reagieren sollte, wirkungsorientiertes Management umzusetzen. Diese erste Analyse beantwortet die Frage: welche unterschiedlichen Bedeutungen hat Wirkungsorientiertes Management in der AFD? Die Frames werden, im zweiten Schritt, anhand einer multiplen Korrespondenzanalyse mit weiteren diskursiven Aspekten und miteinander in Relation gesetzt. Die weiteren diskursiven Variablen sind Identitätskonstruktion, Emotionalität und (De)-Legitimierung. Diese Analyse beantwortet die Frage: in welcher Relation stehen die unterschiedlichen Interpretationen von wirkungsorientiertem Management zueinander und wie hoch ist das Konfliktpotential zwischen ihnen? Im dritten Schritt werden nochmals anhand einer multiplen Korrespondenzanalyse die unterliegenden Faktoren der rekonstruierten Bedeutungsstruktur untersucht. Hierzu werden Clusters von Individuen mit ähnlichen Interpretationsmustern gebildet und deren bezeichnende Merkmale herausgearbeitet. Diese Analyse beantwortet die Frage: wer denkt wie über Wirkungsorientiertes Management und wo in der AFD? Das Ziel der Rekonstruktion der Bedeutungsstruktur und derer Einbettung in die Organisation ist, herauszufinden, ob inkompatible Interpretationen in der Organisation vorhanden sind und, wenn ja, warum diese nicht in einen Konflikt eskalieren. Ergebnisse. Die Ergebnisse deuten darauf, dass wirkungsorientiertes Management ein umstrittenes Konzept innerhalb der AFD ist. Multiple und teilweise konfligierende Interpretationen dieses zentralen Konzepts koexistieren in der Organisation, welche zu widersprüchlichen Auffassungen der organisationalen Identität und der präferierten Vorgehensweise bezüglich Wirkungsorientierten Managements führen. Dennoch koexistieren diese Interpretationen friedlich und die AFD bleibt die zentrale, legitime und funktionale Organisation der Französischen Entwicklungshilfepolitik. Die Analyse deutet auf vier Erklärungen für die friedliche Koexistenz entgegengesetzter In-terpretationen in der AFD. Erstens, Individuen sind in der Lage, unterschiedliche Interpretation von komplexen institutionellen Anforderungen zu nutzen, je nach argumentativer Situation. Zweitens, die Natur der interpretativen Konstrukte macht diese unterschiedlich anfällig für Konflikte: während manche neutralisierend wirken sind andere eher polarisierend. Drittens, die differenzierte Distribution von Interpretationen in unterschiedlichen organisationalen Subkontexten separiert und gleicht aus potenziell kollidierende Interpretationen. Viertens, die divergierenden Interpretationen sind nichtsdestotrotz in einem gemeinsamen, weiteren soziokulturellen Kontext (hier die Französische politische Kultur) eingebettet, welcher gemeinsame Interpretationsregeln bietet und somit konfliktreiche Fauxpas verhindert. Schlussfolgerungen und Beitrag. Insgesamt zeigt diese Forschung, dass eine Organisation, die institutionelle Komplexität integriert, sehr unterschiedliche und teilweise inkompatible Gebilde für ihre Mitglieder repräsentieren kann. Entgegengesetzte Auffassungen einer und der selben Institution können in einer Organisation koexistieren und balancieren einander aus, ohne zu eskalieren. Diese Dissertation weist hierfür auf vier Erklärungen hin. Zusätzlich zur Forschung über Institutionelle Komplexität sind die hier gewonnenen Erkenntnisse von Bedeutung für weitere Themen der Organisationsforschung wie organisationale Hybridität, interne Legitimität oder die Translation von Managementkonzepten in Organisationen. Die Dissertation leistet zudem einen wichtigen methodologischen Beitrag durch die Veranschaulichung der besonderen Eignung von multipler Korrespondenzanalyse für die Untersuchung von Bedeutungssystemen. T2 - Die Geometrie einer komplexen Institution KW - Institutional Complexity KW - Results-Based Management KW - Translation KW - Development Aid KW - Aid Effectiveness KW - Geometric Data Analysis KW - Multiple Correspondence Analysis KW - Meaning Structure KW - Frame Analysis KW - French Development Agency KW - Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit KW - Entwicklungszusammenarbeit KW - Geometrische Datenanalyse KW - Institutionelle Komplexität KW - Multiple Korrespondenzanalyse KW - Wirkungsorientiertes Management KW - Translationstheorie KW - Frame Analyse; Französische Entwicklungsagentur Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-488724 ER - TY - GEN A1 - Khalil, Samir A1 - Kohler, Ulrich A1 - Tjaden, Jasper Dag T1 - Is There a Rural Penalty in Language Acquisition? Evidence From Germany's Refugee Allocation Policy T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe N2 - Emerging evidence has highlighted the important role of local contexts for integration trajectories of asylum seekers and refugees. Germany's policy of randomly allocating asylum seekers across Germany may advantage some and disadvantage others in terms of opportunities for equal participation in society. This study explores the question whether asylum seekers that have been allocated to rural areas experience disadvantages in terms of language acquisition compared to those allocated to urban areas. We derive testable assumptions using a Directed Acyclic Graph (DAG) which are then tested using large-N survey data (IAB-BAMF-SOEP refugee survey). We find that living in a rural area has no negative total effect on language skills. Further the findings suggest that the “null effect” is the result of two processes which offset each other: while asylum seekers in rural areas have slightly lower access for formal, federally organized language courses, they have more regular exposure to German speakers. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Reihe - 151 KW - refugees KW - allocation policies KW - rural KW - language acquisition KW - intergroup contacts KW - language courses KW - integration Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-566264 SN - 1867-5808 SP - 1 EP - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -