TY - THES A1 - Goffrier, Benjamin T1 - Regionale Unterschiede der Inanspruchnahme von Präventionsleistungen in der ambulanten Versorgung T1 - Regional variation in utilization of ambulatory secondary prevention services in Germany N2 - Das Ziel dieser Studie war es die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekundärpräventiver Leistungen in Deutschland auf Kreisebene zu analysieren. Hierbei sollte eine Lücke in der deutschen Forschung geschlossen werden, indem neben individuellen Faktoren auch ökologische Faktoren durch einen Mehrebenenansatz einbezogen wurden. Auf ökologischer Ebene wurde die Effekte der regionalen sozialen Deprivation, der Urbanisierung und der Arztdichte der ambulanten Ärzte analysiert. Variablen auf Individualebene waren Geschlecht und Gesundheitsstatus. In der Studie wurden drei verschiedene Datenbanken miteinander verknüpft. Zur Berechnung der regionalen sozialen Deprivation und der Urbanisierung wurden Daten von INKAR für alle 402 Kreise verwendet. Das Bundesarztregister lieferte die Datengrundlage zur Bestimmung der Arztdichte. Die Abrechnungsdaten aller Kassenärztlichen Vereinigungen nach § 295 SGB V lieferten die Zahlen für die Inanspruchnahme der spezifischen Präventionsangebote als auch für Geschlecht und Gesundheitsstatus. Hierdurch war es möglich eine Vollerhebung aller gesetzlich Krankenversicherten zwischen 50 und 55 Jahren durchzuführen, die 2013 einen Arzt aufgesucht haben (N = 6,6 Mio.). Die unabhängigen Variablen der regionalen sozialen Deprivation und Urbanisierung sowie die Kontrollvariable Gesundheitsstatus wurden mit Hilfe der Faktorenanalyse gebildet. Um die regionalen Unterschiede analysieren zu können, wurde eine hierarchische multivariate Regression durchgeführt. Rund 80% aller sekundärpräventiven Leistungen wurden von Frauen in Anspruch genommen. Ein schlechterer Gesundheitsstatus war mit einer höheren Rate der Inanspruchnahme assoziiert. Die Ergebnisse weisen auf regionale Unterschiede hin, die sich nach Geschlecht unterscheiden wobei die unabhängigen Variablen nur kleine Effekte aufweisen. Entgegen der Hypothese war eine höhere regionale soziale Deprivation mit einer höheren Inanspruchnahme bei Männern und Frauen assoziiert. Urbanität war bei Männern positiv und bei Frauen negativ mit der Inanspruchnahme assoziiert. Die Interaktion beider Variablen hat keinen Effekt auf Männer aber einen negativen Effekt auf Frauen. Die Arztdichte wurde aus dem finalen statistischen Modell ausgeschlossen, da die Variable Multikollinearität aufwies. Bisherige Theorien sind nicht in der Lage die Ergebnisse zu erklären, da sie bisherigen Forschungsergebnissen widersprechen. Zusätzliche Berechnungen legen die Schlussfolgerung nahe, dass die herrschenden Ost-West-Unterschiede zu einer Konfundierung der Ergebnisse geführt haben. Berücksichtigt man das Alter der Patienten, kann vermutet werden, dass die Sozialisation der Inanspruchnahme sekundärpräventiver Leistungen in der DDR bis heute das Gesundheitsverhalten beeinflusst. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig um die Gründe für die regionalen Unterschiede der Inanspruchnahme sekundärpräventiver Leistungen besser zu verstehen. N2 - The aim of this study was to analyze regional variation of secondary preventive service utilization in Germany on district level. The study was trying to close a gap in German research by focusing on ecological factors while also taking individual factors into account using a multilevel approach. On ecological level the effect of regional social deprivation, urbanization and ambulatory physician density has been analyzed. Variables on individual level were sex and health status. The study connected three different data sets. To measure regional social deprivation and urbanization data from INKAR were derived for the 402 districts in Germany. The Federal Physician Registry was used to estimate physician density rates. The complete nation-wide claims data on ambulatory physician services according to § 295 SGB V provided individual numbers for utilization of specific preventive services, sex and health status data. . It was possible to derive a complete inventory count of all statutory health care insurees between 50 and 55 that visited a physician in 2013 (N=6.6 million). The independent variables regional social deprivation and utilization as well as health status were constructed using factor analysis. In order to analyze regional variation a hierarchical multivariate regression analysis was conducted. About 80% of all secondary preventive services were utilized by women. A decreasing health status was associated with an increasing utilization rate. Results showed regional variation patterns that differ by sex while the independent variables had only small effects. Contrary to the hypothesis higher regional social deprivation was associated with increased utilization by men and women. Urbanization was positively associated with utilization by men and negatively associated with utilization by women. Interaction between these two variables has no effect on men, but a negative effect on women. Physician density was excluded from the statistical model as it showed multicollinearity with urbanization. Common theories are not able to explain these results, as they contradict previous research. Additional calculations confirm the assumption that the German east-west-level differences confound results. Taking into account the age of the study population it could be assumed that different socialization of preventive services utilization in the former GDR still impacts health behavior nowadays. However, further research is needed to understand regional variation of secondary preventive services utilization. KW - Gesundheitssoziologie KW - Versorgungsforschung KW - Sekundärprävention KW - Krebsfrüherkennung KW - Mehrebenenanalyse KW - health sociology KW - health services research KW - secondary prevention KW - early detection of cancer KW - multilevel analysis Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-88833 ER - TY - THES A1 - Schulz, Bastian T1 - Neoliberalisierung des Urbanen BT - ein (gewollt) blinder Fleck im stadtgeographischen Unterricht? T2 - Potsdamer Geographische Praxis N2 - Die neoliberale Wende durchzieht seit den 1990er Jahren alle wesentlichen Bereiche der deutschen Gesellschaft, angefangen bei der Unternehmensführung über Fragen der kommunalen Selbstverwaltung sowie staatlicher Daseinsfürsorge bis hin zur schulischen Bildung. Insbesondere (gesellschafts-)kritische Wissenschaftler/innen beanstanden die hegemoniale Stellung neoliberaler Argumentationen. Ihre Kritik: Die neoliberale Logik wird aufgrund ihres „Common sense“-Charakters zu einer alternativlosen Wahrheit stilisiert. Ziel des Buches ist es, in kritischer Haltung die (Un-)Sichtbarkeit neoliberaler Argumentationen in ausgewählten Schulbüchern sowie den Rahmenlehrplänen Geographie des Landes Brandenburg zu analysieren sowie das Ergebnis im Kontext einer historischen Rekonstruktion des Unterrichtsfaches zu deuten. Thematisch begrenzt sich die Analyse dabei auf stadtgeographische Fragestellungen. Letztlich wird der Versuch unternommen, ausgehend von einer politischen bildenden Geographie, einen unterrichtspraktischen Zugang zur Neoliberalisierung des Urbanen aufzuzeigen. N2 - Since the 1990s the neoliberal turn determines all essential fields of German society, starting with enterprise management via local government and state welfare through to school education. Especially (socially) critical researchers complain about the hegemony of neoliberal argumentation. They criticize that the generally accepted “common sense”-character of neoliberal logic makes it a truth without any alternatives. It’s the aim of the book to analyse the (in-)visibility of neoliberal argumentation in school books and curricula of the state of Brandenburg from a critical perspective. The analysis is limited to questions of urban geography. The results are interpreted and contextualized in a historic reconstruction of geography as a school subject. Finally, the aim was to demonstrate how teachers can figure out a critical view on the topic “neoliberalization and city” to implement a critical geography into the lesson. T3 - Potsdamer Geographische Praxis - 13 KW - Geographieunterricht KW - politische Bildung KW - Neoliberalismus KW - unternehmerische Stadt KW - Schulbuchanalyse KW - geography education KW - citizenship education KW - neoliberalism KW - entrepreneurial city KW - schoolbook analysis Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396647 SN - 978-3-86956-403-6 SN - 2194-1599 SN - 2194-1602 IS - 13 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Reger, Martin T1 - Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen deutschsprachiger Rapper/-innen T1 - Constructions of masculinity and femininity by German-speaking male and female rappers BT - Eine Untersuchung des Gangsta-Raps BT - A study of gangsta rap N2 - Gangsta-Rap ist besonders in Deutschland stark männlich dominiert und als Musikgenre kommerziell sehr erfolgreich. Er gilt als eine der wenigen Zonen bislang weitestgehend unbedrohter Männlichkeitsentwürfe. Die Ende des Jahres 2011 in Erscheinung getretene Gangsta-Rapperin ­Schwesta Ewa könnte gerade aufgrund ihres biologischen Geschlechts die Chance nutzen, Männlichkeitskonzeptionen und Vorstellungen von Weiblichkeit im Gangsta-­Rap infrage zu stellen. Doch welche Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit stellen Männer und Frauen in der Praxis genau auf? Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage werden primär die soziologischen Konzepte zu hegemonialer Männlichkeit (Connell), Habitus (Bourdieu) und männlichem Geschlechts­habitus (Meuser) herangezogen. Die theoriegeleitete, fallspezifische Zuordnung und Analyse von Songtexten erfolgt durch die empirische Methode der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse. Ein Ergebnis ist, dass Schwesta Ewa eine komplexe Eigen-Weiblichkeitskonstruktion aufstellt. Über den Vergleich mit dem untersuchten Gangsta-Rapper Kollegah wird u. a. die These von Connell und Messerschmidt empirisch nachgewiesen, wonach auch Frauen Träger von Aspekten hegemonialer Männlichkeit sein können. Die erste Forschungsfrage untersucht vor allem die homosoziale Dimension sowie das für Gangsta-Rap konstitutive Moment von Eigenaufwertung und Fremdabwertung. Welche Muster von Anerkennung existieren jedoch zwischen Männern und Frauen? Für diese zweite Forschungsfrage wird eine Diskursanalyse durchgeführt, mit der viele Künstler/-innen und ihre Songtexte untersucht werden. Es wird ermittelt, dass Gangsta-Rap auch als Repräsentation konservativer Geschlechterbilder zu verstehen ist. Ebenso sind Schilderungen zu alltäglich erfahrbaren sozialen Phänomenen wie Liebe und Freundschaft als auch zu den damit einhergehenden sozialen Rollen vorzufinden. Die Perspektive gegengeschlechtlicher Wertschätzung kann aber gleichzeitig ablaufende Abwertung beibehalten. N2 - Gangsta rap in Germany is particularly male-dominated and commercially very successful as a music genre. It is one of the very few areas in which designs of masculinity are not largely threatened as yet. At the end of 2011, female gangsta rapper Schwesta Ewa came into the picture. Potentially, she could make use of the opportunity to question both concepts of masculinity and notions of femininity that are common in gangsta rap expressly because of her sex. Yet which constructions of masculinity and femininity exactly do men and women perform in practice? In order to answer this research question, this book draws primarily on the sociological concepts of hegemonic masculinity (Connell), habitus (Bourdieu) and male gender habitus (Meuser). Guided by these concepts, a case-specific assignment and analysis of lyrics is carried out using the empirical method of structuring content analysis. One finding of this analysis is that Schwesta Ewa is creating a complex self-construction of femininity. The comparison between Schwesta Ewa and the male gangsta rapper Kollegah proves Connell and Messerschmidt’s hypothesis that women can inhabit aspects of hegemonic masculinity, too. The first research question concentrates primarily on the homosocial dimension and examines the elements of revaluation of the self and devaluation of the other, which are highly constitutive for gangsta rap. Yet which patterns of acceptance exist between men and women? In order to answer this second research question, the research employs a discourse analysis, which explores a multiplicity of male and female rappers and their lyrics. It shows that an understanding of gangsta rap as a representation of conservative gender images is possible. Additionally, descriptions of everyday social phenomena like love, friendship and their accompanying social roles can be traced. However, acknowledgement of the opposite sex can also go along with simultaneous devaluation. T3 - Soziologische Theorie und Organization Studies - 2 KW - Gangsta-Rap KW - Deutsch-Rap KW - Rapper KW - Rapperin KW - Geschlechterkonstruktion KW - hegemoniale Männlichkeit KW - heterosoziale Wertschätzung KW - Inhaltsanalyse KW - Diskursanalyse KW - German rap KW - discourse analysis KW - gangsta rap KW - construction of gender KW - content analysis KW - male rapper KW - female rapper KW - hegemonic masculinity KW - appreciation of the opposite sex Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81630 SN - 978-3-86956-342-8 SN - 2363-8168 SN - 2363-8176 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Lichtenberg, Bianca T1 - Kindersoldaten in Afrika : Sozialisations- und Entwicklungsbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Kriegsgebieten am Beispiel von Kindersoldaten in Afrika T1 - Child soldiers in Africa : socialisation and developmental conditions of children and youths in war-torn regions using the example of child soldiers in Africa N2 - In ca. 75% der weltweiten Kriege und bewaffneten Konflikte sind Kindersoldaten involviert; diese Fakten lassen die Kindersoldatenproblematik zu einem weltumspannenden Problem werden. Weltweit sind ca. 300.000 Kindersoldaten unter achtzehn Jahren in kriegerische Konflikte eingebunden und als Soldaten, Träger, Boten, Minensucher oder in anderweitigen Diensten tätig. Das Schicksal der Kindersoldaten lässt sich vor allem in Asien und Afrika feststellen. Auf beiden Kontinenten werden sogar 7- bis 12-Jährige in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Nach dem United Nations International Children’s Emergency Fund (UNICEF) ist die größte Anzahl an Kindersoldaten in Afrika zu finden, was auch mit der Tatsache in Zusammenhang steht, dass die meisten Konflikte heutzutage auf dem Afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Von großer erziehungswissenschaftlicher Bedeutung ist das Thema, da Kinder und Jugendliche, die mit kriegerischen Konfliktsituationen aufwachsen und unter diesen Bedingungen sozialisiert werden, selbst bereit sind, Gewalt auszuüben. Das gilt selbstverständlich bereits für Kinder und Jugendliche, die zwar nicht als Kombattanten in das Kriegsgeschehen verwickelt werden, aber von denen dennoch Gewalt als ein alltäglicher Zustand erfahren wird. Gesellschaftliche Werte, wie zum Beispiel Hilfsbereitschaft oder der friedliche Umgang miteinander, werden durch die generalisierte Gewalt auf eine harte Probe gestellt. Das Handeln der Erwachsenen ist durch den kriegerischen Kontext bestimmt und die gesellschaftlichen Werte werden dadurch insgesamt verändert. Kinder und Jugendliche, die in kriegerischen Situationen aufwachsen, haben zudem nur selten die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren und sich somit eine Perspektive für die Zukunft abseits des Kampfes zu sichern. Sie fühlen sich häufig allein gelassen, machtlos und schutzlos. In diesen hoffnungslosen Lebensumständen ist ein Anschluss an eine gewaltbereite Gruppe für einige Kinder und Jugendliche ein Weg, Nahrung, Schutz und eine kurzfristige – am bloßen Überleben orientierte - Perspektive zu gewinnen. Werden die Kinder und Jugendlichen zu Mitgliedern gewaltbereiter Gruppen, so wachsen sie in einem System der Gewalt auf, in dem sie lernen, sich mit Gewalt ihren Lebensunterhalt und ihr Überleben zu sichern. Ein Teufelskreis entsteht, in dessen Kern die Frage steht, wie Kinder und Jungendliche, die keinen Frieden und auch keinen friedvollen Umgang mit sich selbst und anderen Personen kennen, als Zivilisten Frieden schaffen können. Die Problematik der Kindersoldaten stellt also nicht nur eine Bedrohung der Kindheit, sondern eine Bedrohung der zivilen Gesellschaftsstruktur dar, gefährdet die regionale Stabilität und somit die Chancen folgender Generationen, dem Schicksal des Kindersoldatentums zu entgehen. N2 - Worldwide about 300,000 child soldiers under eighteen years of age are involved in armed conflicts as soldiers, porters, messengers or other services. The fate of child soldiers is particularly in Asia and Africa identified. On both continents are even 7 - up to 12-year-old implicated in armed conflicts. According to the United Nations International Children's Emergency Fund (UNICEF) the largest number of child soldiers is found in Africa, which is also related to the fact that most conflicts today are held on the African continent. Children and adolescents, who grow up during armed conflict and are socialiesed under these conditions are willing to use violence. They experience violence as a condition of everyday. Social values, such as peaceful dealings with each other, are affected by the generalized violence. Children and young people who grow up in war situations, have also rarely the possibility of training and school education. They often feel alone, helpless and defenceless without having a perspective for their future. In these desperate living conditions an active affiliation with a violent group is for some children and adolescents a way to gain food, protection and a short-term-perspective which is oriented on mere survival. KW - Kindersoldaten KW - Kinder und Krieg KW - Rekrutierung KW - Demobilisierung KW - Rehabilitation KW - Child Soldiers KW - Children and War KW - Initiation KW - Demobilization KW - Rehabilitation Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19854 ER - TY - THES A1 - Héon-Klin, Véronique T1 - Informations- und Wissensaustausch sowie Lernen in Netzwerken der hochspezialisierten Gesundheitsversorgung T1 - Information and Knowledge Sharing as well as learning in networks of highly specialised health care N2 - Mit der Patientenmobilitätsrichtlinie (2011/24/EU) wurde eine verbindliche gesetzliche Grundlage geschaffen, im Bereich der hochspezialisierten Gesundheitsversorgung freiwillig und in strukturierter Form in europäischen Referenznetzwerken (ERN) von Gesundheits-dienstleistern und Fachzentren zusammenzuarbeiten. Dabei kommt dem Austausch von Fachwissen eine besondere Bedeutung zu. Diese qualitative Studie geht der Frage nach, wel-che wesentlichen Faktoren den Informations- und Wissensaustausch sowie das Lernen in Netzwerken beeinflussen und wie diese gefördert werden können. Es werden Netzwerkkoor-dinatoren und deren steuernde Einheiten in den hochspezialisierten Versorgungsbereichen Krebs und Seltene Erkrankungen in Deutschland und in Frankreich sowie auf europäischer Ebene befragt. Die Studie wird durch einen Literaturvergleich von bi- und trilateralen Ge-sundheitskooperationen mit multilateralen Netzwerken ergänzt. Für die ERN wird die zentra-le Bedeutung der digitalen Medien und Technologien herausgearbeitet sowie die Empfeh-lung ausgesprochen, die ERN ein systematisches Wissensverwendungs- und -generierungskonzept erarbeiten zu lassen. Durch die zukünftigen ERN wird die vernetzte Informationsgesellschaft Einzug in die medizinische Praxis halten. N2 - Dans le cadre de la directive relative à l’application des droits des patients en matière de soins de santé transfrontaliers (2011/24/EU), une base légale a été mise en place afin que les prestataires de soins de santé et les centres d‘expertise puissent travailler ensemble de façon facultative et structurée sous forme de réseaux européens de référence dans le do-maine des soins hautement spécialisés. Dans ce contexte, l´échange de savoir prend une importance particulière. Cette étude qualitative recherche les facteurs déterminant l´échange d´informations et de savoir, ainsi que l´apprentissage au sein d´un réseau et comment ces échanges peuvent être encouragés. Dans cette étude, les coordonnateurs de réseaux et les personnes déterminants leur politique sont interrogées dans le domaine des soins hautement spécialisés du cancer et des maladies rares en Allemagne, en France mais aussi au niveau européen. A cette étude s’ajoute une comparaison de la coopération médi-cale transfrontalière bi- et trilatérale avec les réseaux européens de référence multilaté-raux. Le point fort étant mis sur l´importance des médias et techniques virtuels. Un autre aspect primordial est la recommandation, pour les ERN, de mettre en place systématique-ment un concept d´ application et de création du savoir. Grâce à la mise en place des ERN, le monde des informations connectées en réseaux fera son entrée dans le secteur médical. KW - Europäische Referenznetzwerke KW - European reference networks KW - health networks KW - knowledge transfer and expertise KW - cross-border networks in health care KW - connectivism KW - digitisation KW - connective action Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-405963 ER - TY - THES A1 - Ewaldt, Juliane T1 - Individuelle coping strategies unterer Mittelschichten im urbanen Transformationsprozess : Anpassungshandlungen der Bewohner von condominios in Santiago de Chile N2 - Das rasant voranschreitende Wirtschaftswachstum Chiles in Zusammenhang mit einer sehr liberalen Wirtschafts- und Stadtentwicklungspolitik ist Ursache für eine tiefgreifende gesellschaftliche und urbane Umstrukturierung der chilenischen Hauptstadt. Die Nutznießer dieser Entwicklung sind in jüngster Zeit besonders auch Angehörige der unteren Mittelschicht, für die eigens preiswerte bewachte und umzäunte Wohnprojekte ins Leben gerufen werden. Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung war es, diese sich neu formierende Gesellschaftsschicht genauer zu betrachten und zu untersuchen, mit welchen Anpassungshandlungen diese auf die veränderten Lebens- und Wohnbedingungen innerhalb dieser sogenannten condominios reagieren. Das Konzept condominio scheint zunächst die ideale Antwort auf zahlreiche Handlungsprobleme zu sein; das Wohnen im abgeschlossenen Wohnviertel gibt das Gefühl der Sicherheit und Kontrolle der unmittelbaren Umgebung und ist durch seine Exklusivität gleichzeitig ein willkommenes Statussymbol. Erst auf den zweiten Blick wird sichtbar, was das condominio nicht leisten kann und welche weiteren Probleme mit dem Wohnen im abgeschlossenen Viertel entstehen. Im Laufe der Analyse wurde jedoch die trotz aller Problemlagen essentielle Bedeutung des condominios für ihre Bewohner erkennbar. Die neue Wohnform der unteren Mittelschicht ist nicht nur ein Produkt der sich in ihren Potentialen, Ansprüchen und Werten verändernden Anwohner. Sie wird auch aktiv für die Konstruktion von sozialen Identitäten genutzt und ist damit also zentrales Element in der Formation und Identifikation dieser Gesellschafts-schicht. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 58 KW - Santiago de Chile KW - Stadtentwicklung KW - Barrios cerrados KW - condominios KW - gated communities KW - Coping strategies KW - Untere Mittelschicht Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-64425 SN - 978-3-86956-233-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Krüger-Stephan, Ulrike T1 - Ideen zur posttransformativen Stadtentwicklung : untersucht am Diskurs über das Ochta-Zentrum in Sankt Petersburg (Russland) T1 - Ideas on post-transformative urban development : the discourse on the Okhta-Center in Saint Petersburg (Russia) N2 - In den größten Städten Russlands werden aktuell Entwicklungstendenzen sichtbar, welche die Frage nach einem Ende der postsozialistischen Transformation aufwerfen. Ein Beispiel für derartige – posttransformative – Entwicklungstendenzen bildet die Planung und Verwirklichung ikonischer Architekturprojekte. Diese sollen vor allem Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit symbolisieren. Vor Ort sind sie aber insbesondere dann umstritten, wenn sie die überkommenen städtebaulichen Traditionen in Frage stellen. Besonders gut zeigt sich das beim Ochta-Zentrum, einem Geschäfts- und Kulturzentrum mit 400 m hoher Dominante, das nach dem Willen des Gazprom-Konzerns am Rande der historischen Innenstadt Sankt Petersburgs errichtet werden sollte. In der Hochphase der Diskussion beschäftigte das Projekt nicht nur die Stadtbevölkerung, sondern auch die Führungsriege der Russischen Föderation und die UNESCO. Die Analyse des Diskurses über das Ochta-Zentrum ermöglicht daher ebenso Erkenntnisse über Tendenzen der Stadtentwicklung Sankt Petersburgs wie über Strategien der russischen Innen- und Außenpolitik. N2 - Recent trends in the development of major Russian cities are raising questions about the end of post-socialist transformation. Post-transformative urban trends have become visible in the context of the planning and realization of iconic architectural projects. Their purpose is to symbolize a capacity for innovation and competitiveness. At the local level, however, they are subject to controversial debates, especially when challenging regional traditions of urban planning. The Okhta-Center, a business and cultural center with a skyscraper reaching a height of 400 m, serves as a good example. The Gazprom Group intended to build the complex at the edge of the historical city center of Saint Petersburg. During the height of the debate the project involved not only the citizens of Saint Petersburg, but also the leadership of the Russian Federation and UNESCO. Analyzing the discourse regarding the Okhta-Center therefore allows insights into current trends of urban development in Saint Petersburg as well as strategies of Russian domestic and foreign policies. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 57 KW - Sankt Petersburg KW - Stadtentwicklung KW - Postsozialistische Transformation KW - Post-Transformation KW - Diskursanalyse KW - Ikonisches Architekturprojekt KW - Saint Petersburg KW - Urban development KW - Post-socialist transformation KW - Post-transformation KW - Discourse analysis KW - Iconic architectural project Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-62706 SN - 978-3-86956-224-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schmidt, Oliver T1 - Gewalttätiger Protest im Vormärz T1 - Violent protest in the time of Vormärz BT - Eine Erklärung aus historisch-soziologischer Perspektive BT - An historical and sociological approach N2 - Historisch wie aktuell werden durch gewalttätige soziale Auseinandersetzungen bestehende gesellschaftliche Ordnungen infrage gestellt. In der Geschichtswissenschaft wie in der Soziologie waren Tumulte, Aufstände oder soziale Erhebungen immer wieder Gegenstand von Untersuchungen. Während der historische Zugriff auf diese Phänomene gewöhnlich durch detaillierte Beschreibungen historische Abläufe genau zu rekonstruieren versucht hat, um diese verstehen zu können, geht es soziologischen Arbeiten zumeist um einen viel stärker generalisierenden und erklärenden Zugriff. Zwar gab es immer wieder Anläufe, diese scheinbar unüberbrückbare Differenz zwischen den Disziplinen zu überwinden, doch alle die Versuche müssen als mehr oder weniger gescheitert angesehen werden. Nach wie vor gilt deshalb, dass mit der ausschließlichen Konzentration auf die je eigene disziplinäre Herangehensweise viel Erkenntnispotenzial verschenkt wird. Aus diesem Grund unterbreitet die vorliegende Studie einen neuen Vorschlag, Geschichtswissenschaft und Soziologie zusammenzubringen. Der Verfasser unternimmt hier den Versuch, die beiden vermeintlich so gegensätzlichen Auffassungen von Wissenschaftlichkeit über eine gemeinsame methodologische Perspektive zusammenzuführen und auf dieser Grundlage einen vereinten, erklärenden Zugriff von Geschichtswissenschaft und Soziologie zu skizzieren, der nach dem „Wie“ eines Ereignisses fragt, zugleich aber auch erklären will, „warum“ es dazu gekommen ist. Das vorliegende Buch untersucht auf dieser methodologischen Grundlage und mittels eines historisch-soziologischen Zugangs sozialen Protest im Vormärz, es schließt an Arbeiten der historischen Soziologie und Sozialgeschichte an und entwickelt dazu einen stringenten historisch-soziologischen Erklärungsansatz. N2 - In history but also in the present - social orders were challenged by violent conflicts. The science of history and sociology have investigated the phenomenons of disturbance, rebellion and social revolts. Whereas the historical account of these phenomenons is mainly characterized by the reconstruction of detailed descriptions of the historical processes and events, sociological surveys seek to discover a more generalizing explanation. Over the last years numerous attempts have been made to overcome the discrepancies between the two disciplines, unsuccessfully though. Scientific research is still lacking, for focusing on only one discipline would lead to a waste of potential in terms of findings. This study aims at formulating a new scientific proposal that brings together the science of history and sociology. In the process, the author will bring the two sciences in conversation with each other. A common methodological approach is the basis for a socio-historical explanation which shows the “how” of an event and, at the same time, “why” such events have happened. This book focuses on social protest at the time of ‘Vormärz’ and aims at developing a compelling explanation through a methodological approach that takes into account both the historical and the sociological discourse. T3 - Soziologische Theorie und Organization Studies - 1 KW - Protest KW - Methodologie KW - Soziologie KW - Sozialgeschichte KW - Vormärz Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-72253 SN - 978-3-86956-310-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Kaiser, Lena T1 - Ein neuer Geist des Kapitalismus? : Ein Vergleich der Konzeptionen von Luc Boltanski/Ève Chiapello und Max Weber T1 - A new spirit of capitalism? : A comparative analysis of the concepts developed by Luc Boltanski & Ève Chiapello and Max Weber N2 - Die vorliegende Magisterarbeit beschäftigt sich mit der bemerkenswerten Renaissance des ›Geistes des Kapitalismus‹ als Kategorie sozialwissenschaftlicher Untersuchung. In ihrem Buch »Der neue Geist des Kapitalismus« greifen Luc Boltanski und Ève Chiapello bereits im Titel auf Max Webers religionssoziologische Schrift »Die Protestantischen Ethik und der Geist des Kapitalismus« zurück. Dieser zentralen Bezugnahme geht die vorliegende Arbeit mit Hilfe eines Konzeptionsvergleiches nach. Auf diese Weise werden die komplexen Beziehungen zu Weber, wie auch die Akzentuierung eines ›neuen‹ Geistes und damit einer spezifischen Differenz sichtbar. Über eine Rekonstruktion und kritische Betrachtung der zentralen Schlüsselbegriffe – Geist, Ideologie und Kapitalismus – und der beiden Theoriemodelle, werden wissenschaftsgeschichtliche und theoretische Hintergründe diskutiert. In der näheren Untersuchung zeigt sich, dass sich die ›Wiederbelebung‹ des kapitalistischen Geistes innerhalb von Boltanskis und Chiapellos Transformationsmodell als eine Erneuerung und Rekombination des Weberschen Instrumentariums in ein verändertes theoretisches Verständnis beschreiben lässt. Anknüpfungspunkte sind für die Autoren dabei auch seine herrschaftssoziologischen Überlegungen. Die These von einem neuen Geist ergibt sich hingegen aus einer Perspektive, die ideengeschichtlich Abstand nimmt von Webers Verständnis der Moderne als Rationalisierung. N2 - This thesis investigates the remarkable renaissance of the ‘spirit of capitalism’ as a category of social scientific research. As apparent even in the title of their book, “The New Spirit of Capitalism”, Luc Boltanski and Ève Chiapello draw inspiration from Max Weber’s study in the sociology of religion “The Protestant Ethic and the Spirit of Capitalism”. By comparing the concepts found in these two studies, the present work investigates this crucial linkage, shedding light on the complex relationships to Weber’s work, as well as the underlining of a ‘new’ spirit and thus a specific difference. Beyond the reconstruction and critical examination of the key concepts – spirit, ideology and capitalism – and of both theoretical models, I also discuss their background in terms of the history of science and from a theoretical perspective. Close study reveals that the ‘revival’ of the capitalist spirit in Boltanski and Chiapello’s model of transformation involves the renewal and reconfiguration of the Weberian toolkit within a modified theoretical framework. The authors’ points of contact with Weber include his sociology of power. The idea of a new spirit, meanwhile, arises from an intellectual perspective that moves away from Weber’s understanding of modernity as rationalization. KW - Geist KW - Herrschaft KW - Kapitalismus KW - Kritik KW - Transformation KW - Capitalism KW - Critique KW - Power KW - Spirit KW - Transformation Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27286 ER - TY - THES A1 - Wille, Robin T1 - Die Soziologie Pierre Bourdieus : theoretische Evaluation affiner und kontroverser Beziehungen zur Forschung und Kritik des Feminismus T1 - The sociology of Pierre Bourdieu : theoretical evaluation of affinities and controversies to feminist theorie and criticism N2 - Die Magisterarbeit (im Studiengang Soziologie an der Universität Potsdam) knüpft an Beate Krais’ Gedankengang an, wonach durch die unreflektierte Präsenz des Parsonschen Rollenkonzepts innerhalb der (soziologischen) Theorie, theoretische Gegensätze von Individuum und Gesellschaft, Natur und Kultur, Körper und Geist, Irrationalismus und Rationalismus etc. konzeptionell reformuliert werden. Auf dieser strukturellen Grundlage, so Krais’ kritische Stoßrichtung, legitimiere auch die Frauen- und Geschlechterforschung nur wieder überkommene Stereotypen über Geschlechterrollen (Gender) innerhalb moderner, ausdifferenzierter Gesellschaften. Grundlegender jedoch werde so die Vorstellung eines natürlich gegebenen Unterschieds zwischen ‚zwei’ Geschlechtern (Sex) begründet. Feministische Theorie, so Regine Gildemeisters und Angelika Wetterers sozialkonstruktivistisch fundierte Betrachtung, konterkariere auf diesem Wege gerade ihren eigenen Anspruch, das Ideologem: „Biologie als Schicksal“ als solches zu entlarven. In theoretisch-methodischer Konsequenz vollziehe man vielmehr eine problematische Positivierung des Geschlechterdualismus. In Überwindung dieser Problematik sind zwei Richtungen theoretischer Entwicklung erkennbar. Einerseits wird im Anschluss an neuere modernistische bzw. poststrukturalistische Argumentationen die Möglichkeit einer kritisch orientierten Sozial- bzw. Geschlechterforschung grundsätzlich bezweifelt. Andererseits wird an dieser Stelle aber auch der paradigmatische Übergang von der Frauen- und Geschlechterforschung zur Geschlechterverhältnisforschung expliziert, welcher die für das feministische Projekt grundlegende Verbindung wissenschaftlicher und kritischer Ambitionen neu reflektiert und im Anspruch auf eine integrative, gendersensible Sozialwissenschaft forschungsstrategisch neu ausrichtet. Mit der Betrachtung der Soziologie Pierre Bourdieus tritt der Diskussion eine theoretische Position hinzu, die in eigener Weise Schwachstellen und Einseitigkeiten postmoderner und postfeministischer Ansätze herausstellt. Auf der Grundlage einer praxeologischen Theorie zeigen sich aber auch besondere Affinitäten zum feministischen Diskurs. Über eine Theorie der symbolischen Gewalt verdeutlicht Bourdieu, wie die Kategorie ‚Geschlecht’ in der sozialen Praxis der Akteure immer wieder konstruiert wird (doing gender). Gleichwohl verweist er, über bisherige Erkenntnisse hinausgehend, auf die soziale Mächtigkeit dieser Kategorie innerhalb der Dialektik sozialer und symbolischer Strukturen. Gegen die Kritik, die im deutschsprachigen Raum von Seiten der Frauen- und Geschlechterforschung an Bourdieus Buch: „Die männliche Herrschaft“ (1997) geübt wurde, versucht die Arbeit einer vorschnellen Lesweise und Aburteilung des Bourdieuschen Werks durch eine evaluative Betrachtung seiner soziologischen Konzepte im Hinblick auf die Herausforderungen feministischer Theorie und Kritik entgegenzuwirken. N2 - The Master’s thesis, written in sociology at the University of Potsdam, focuses on Beate Krais’ criticism of Women and Gender Studies which claims that because of the unreflected presence of Parson’s concept of social roles theoretical oppositions as there are the individual and society, nature and culture, body and mind, irrationalism and rationalism etc. are conceptionally reformulated. This legitimates not only stereotypes of gender roles within modern, differentiated societies but more fundamentally justifies the notion of a natural given difference between ‘two’ sexes. Hence Regine Gildemeister und Angelika Wetterer argue that feminist theory does not do justice to its demand which is to reveal the view of “biology as destiny” as an ideological notion. The consequence is that in a theoretical and methodical way, feminism exercises a problematic affirmation of the gender dualism. There are two types of theoretical developments trying to overcome these contradictions of feminism. On the one hand, following new modernistic or poststructural argumentations, the possibility of a critically orientated Approach to Social and Gender Study is called into question. On the other hand, one can observe the paradigmatic transition from Women and Gender Studies to Gender Relation Studies which not only rethink the connection of academic and critical ambitions but also articulate the demand of an integrative, gendersensitive Social Science instead of reserving an academic niche any longer. The theory of the sociologist Pierre Bourdieu adds to the discussion by pointing out the limits of postmodern and postfeministic theoretical approaches. Nevertheless, within the frame of a praxeological theory, particular affinities to the feminist discourse are apparent. Bourdieu’s theory of symbolic violence understands ‘gender’ as a relational term. However, by going far beyond given insights, Bourdieu reveals this notion to be a powerful social category within a dialectical framework of social and symbolic structures. Trying to oppose to the criticism that representatives of Women and Gender Studies have articulated towards Bourdieu’s work: “Die männliche Herrschaft” (1997), this Master’s thesis intends to counteract a superficial reading and sentencing of Bourdieu’s work by offering an evaluative and reflective consideration of his sociological concepts in terms of feminist demands and challenges. KW - Bourdieu KW - Feminismus KW - Praxis KW - Geschlechterforschung KW - Habitus KW - Bourdieu KW - feminism KW - practice KW - gender studies KW - habitus Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13022 ER -