TY - THES A1 - Zimmermann, Lucas T1 - Politikdidaktische Potenziale des Films „Zoomania“ im Politikunterricht N2 - Hauptanliegen dieser Bachelorarbeit ist es, verschiedene Interpretationsmöglichkeiten des Films „Zoomania“ aufzuzeigen und für dessen politikdidaktische Potenziale im Rahmen eines kompetenzorientierten Politikunterrichts zu sensibilisieren. Außerdem werden allgemeine Aspekte des didaktisch-reflektierten Einsatzes von Spielfilmen im Politikunterricht diskutiert. Dazu wurde die zum Themenbereich vorhandene fachwissenschaftliche, fach- und mediendidaktische Literatur interdisziplinär aufgearbeitet und der Film „Zoomania“ erstmalig politikdidaktisch analysiert sowie hinsichtlich seiner Eignung für den Unterricht beurteilt. Das Ergebnis dieses Vorgehens sind die folgenden vier inhaltlichen politikdidaktischen Potenziale, die die exemplarische Bedeutung von „Zoomania“ für ebendiese allgemeinen und potenziell unterrichtsrelevanten Sachverhalte versinnbildlichen: Rassismus, Vorurteile und Toleranz; Macht; Female Empowerment; Neoliberalismus und Promotion neoliberaler Werte. Insbesondere durch die enthaltenen unterrichtspraktischen Schlussfolgerungen richtet sich diese Arbeit vordergründig an Politiklehrerinnen und -lehrer, die dazu ermuntert werden sollen, „Zoomania“ als motivierendes Unterrichtsmedium zum Erschließen des Politischen zu nutzen. Dies verlangt jedoch auch nach der Lektüre der vorliegenden Thesis, dass der Film vertiefend didaktisch analysiert und daraufhin zielgerichtet eingesetzt wird. N2 - This bachelor thesis aims to show different ways of interpreting Disney's „Zootopia“ and to raise awareness for its political didactics potentials in the context of a competence-oriented politics class. In addition, general aspects of the didactically reflected use of feature films in political-oriented classes are discussed. For this purpose, the scientific and didactic literature available on that subject has been processed in an interdisciplinary manner. For the first time, the film „Zootopia” was furthermore analyzed in terms of political didactics and assessed with regard to its suitability for teaching. The results of this approach are the following four content-related and political didactic potentials: racism, prejudice and tolerance; power; female empowerment; neoliberalism and promotion of neoliberal values. These issues symbolize the exemplary meaning of „Zootopia“ for potentially class relevant circumstances. So this bachelor thesis mostly aims at political sciences teachers, especially because of the included class practical conclusions. Hopefully, this encourages teachers to use this movie as a motivational source in class for exploring politics und policies. However, even after reading the present thesis, deepening didactic analysis is important to use „Zootopia“ purposefully. T2 - Potentials of the film "Zootopia" for political education KW - Zoomania KW - Politikdidaktische Potenziale KW - Rassismus KW - Postfeminismus KW - postfeminism KW - Filmbildung KW - Medienbildung KW - Spielfilme im Unterricht KW - Politische Bildung KW - Zootopia KW - Zootropolis KW - political didactics potentials KW - feature films in class KW - Neoliberalismus KW - neoliberalism KW - film education KW - media literacy KW - racism KW - political education Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-479295 ER - TY - THES A1 - Schulz-Behrendt, Claudia T1 - Entwicklung und Evaluation eines berufsorientierten Gruppenprogramms Sozialer Arbeit in der medizinischen Rehabilitation am Beispiel kardiovaskulärer Erkrankungen N2 - Die vorliegende Untersuchung analysierte den direkten Zusammenhang eines berufsbezogenen Angebots Sozialer Gruppenarbeit mit dem Ergebnis beruflicher Wiedereingliederung bei Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in besonderen beruflichen Problemlagen. Sie wurde von der Deutschen Rentenversicherung Bund als Forschungsprojekt vom 01.01.2013 bis 31.12. 2015 gefördert und an der Professur für Rehabilitationswissenschaften der Universität Potsdam realisiert. Die Forschungsfrage lautete: Kann eine intensive sozialarbeiterische Gruppenintervention im Rahmen der stationären medizinischen Rehabilitation soweit auf die Stärkung sozialer Kompetenzen und die Soziale Unterstützung von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einwirken, dass sich dadurch langfristige Verbesserungen hinsichtlich der beruflichen Wiedereingliederung im Vergleich zur konventionellen Behandlung ergeben? Die Studie gliederte sich in eine qualitative und eine quantitative Erhebung mit einer zwischenliegenden Intervention. Eingeschlossen waren 352 Patientinnen und Patienten im Alter zwischen 18 und 65 Jahren mit kardiovaskulären Diagnosen, deren Krankheitsbilder häufig von komplexen Problemlagen begleitet sind, verbunden mit einer schlechten sozialmedizinischen Prognose. Die Evaluation der Gruppenintervention erfolgte in einem clusterrandomisierten kontrollierten Studiendesign, um einen empirischen Nachweis darüber zu erbringen, inwieweit die Intervention gegenüber der regulären sozialarbeiterischen Behandlung höhere Effekte erzielen kann. Die Interventionsgruppen nahmen am Gruppenprogramm teil, die Kontrollgruppen erhielten die reguläre sozialarbeiterische Behandlung. Im Ergebnis konnte mit dieser Stichprobe kein Nachweis zur Verbesserung der beruflichen Wiedereingliederung, der gesundheitsbezogenen Arbeitsfähigkeit, der Lebensqualität sowie der Sozialen Unterstützung durch die Teilnahme am sozialarbeiterischen Gruppenprogramm erbracht werden. Die Return-To-Work-Rate betrug 43,7 %, ein Viertel der Untersuchungsgruppe befand sich nach einem Jahr in Arbeitslosigkeit. Die durchgeführte Gruppenintervention ist dem konventionellen Setting Sozialer Arbeit als gleichwertig anzusehen. Schlussfolgernd wurde auf eine sozialarbeiterische Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung über einen längeren Zeitraum nach einer kardiovaskulären Erkrankung verwiesen, insbesondere durch wohnortnahe Angebote zu einem späteren Zeitpunkt bei stabilerer Gesundheit. Aus den Erhebungen ließen sich mögliche Erfolge bei engerer Kooperation zwischen dem Fachbereich der Sozialen Arbeit und der Psychologie ableiten. Ebenfalls gab es Hinweise auf die einflussreiche Rolle der Angehörigen, die durch Einbindung in die Soziale Beratung unterstützend auf den Wiedereingliederungsprozess wirken könnten. Die Passgenauigkeit der untersuchten sozialarbeiterischen Gruppeninterventionen ist durch eine gezielte Soziale Diagnostik zu verbessern. N2 - The present investigation analyzed the direct correlation of a work-related group training by Social Work with the result of occupational reintegration of rehabilitation patients with specific work-related problems. It was supported as a research project by the Deutsche Rentenversicherung Bund from 01.01.2012 to 31.12.2015 and implemented at the professorship for rehabilitation sciences at the university of Potsdam. The research question was: Is it possible for an intensive group intervention program of Social Work within stationary medical rehabilitation to impact so significantly on the strengthening of social skills and social support of rehabilitation patients as to result in long-term improvements of occupational reintegration in comparison to the conventional treatment? The study is divided into a qualitative and a quantitative investigation including an intermediate intervention. Comprised were 352 patients at an age between 18 and 65 years with cardiovascular diseases which are frequently connected with complex problems and a poor socio-medical prognosis. The evaluation of the group intervention was based on a cluster-randomized controlled study design in order to provide empirical evidence about the extent to which the group intervention achieves higher effects than the regular treatment of Social Work. The intervention groups took part at the group intervention, the control groups received the regular treatment of Social Work. Ultimately, no evidence of an improvement of occupational reintegration, health-related work ability, quality of life and social support could be provided with that sample. The return-to-work rate was 43,7 %, a quarter of the investigation group was in unemployment after one year. The implemented group intervention may thus be considered equivalent to the conventional setting of Social Work. In conclusion, it was indicated to support the occupational reintegration by Social Work over a longer period after cardiovascular disease, especially by close-to-home offers at a later moment in time with more stable health. From this investigation we may derive possible successes for closer cooperation between the disciplines of Social Work and Psychology. Furthermore there were indications of the influential role of the relatives, who could support the process of reintegration by their involvement with the social counselling. The accuracy of fit concerning the investigated group intervention is to be improved through targeted social diagnosis. KW - Soziale Arbeit KW - social work KW - Kardiologische Rehabilitation KW - cardiac rehabilitation KW - Berufliche Wiedereingliederung KW - Return to work KW - Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR) KW - work-related medical rehabilitation KW - randomisierte kontrollierte Studie (RCT) KW - randomized controlled trial Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-491397 ER - TY - THES A1 - Mörl, Susann T1 - Entwicklung und Erprobung konzeptioneller Grundlagen zur lernförderlichen Gestaltung von Kompetenzrückmeldungen bei der Praktischen Fahrerlaubnisprüfung T1 - Developing and testing a conceptual framework for a performance feedback as part of a practical driving test N2 - Die Praktische Fahrerlaubnisprüfung dient der Erfassung und Beurteilung der Fahrkompe-tenz von Fahrerlaubnisbewerbern. Die aus dieser Prüfung gewonnenen Rückschlüsse auf das Niveau der Fahrkompetenz sollen insbesondere auch der Weiterentwicklung des Bewerbers dienen. Bisher erhalten Bewerber nur bei nicht bestandener Praktischer Fahrerlaubnisprü-fung eine Auflistung der wichtigsten Fehler, die zum Nichtbestehen geführt haben. Für ein zielgerichtetes Weiterlernen ist es aber notwendig, dass die Ergebnisse der Leistungserfas-sung und der Leistungsbewertung gemäß prüfungsdidaktischer Grundsätze pädagogisch an-spruchsvoll an alle Fahranfänger (unabhängig vom Prüfungsergebnis) zurückgemeldet wer-den. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, die Gestaltungsgrundlagen und einen Umset-zungsvorschlag für ein kompetenzbezogenes und lernförderliches Rückmeldesystem für die Praktische Fahrerlaubnisprüfung zu erarbeiten. Dieses Rückmeldesystem soll in der Praxis erprobt werden. Darüber hinaus sollen anhand einer Bewerberbefragung zur Nutzerzufrie-denheit Erkenntnisse für die Weiterentwicklung gewonnen werden. Der Entwicklungs- und Erprobungsprozess des optimierten Rückmeldesystems lässt sich in drei Projektphasen auf-teilen: 1. Im Zuge der Optimierungsarbeiten zur Praktischen Fahrerlaubnisprüfung wurde in der ersten Projektphase ein neues Rückmeldesystem erarbeitet, das aus einem kompetenz-bezogenen mündlichen Auswertungsgespräch und einer ergänzenden schriftlichen Rückmeldung einschließlich weiterführender Lernhinweise für alle Bewerber besteht. Dieses Rückmeldesystem soll einerseits die Fahranfänger dabei unterstützen, die Leis-tungsbewertung inhaltlich besser zu verstehen sowie ein zielgerichtetes Weiterlernen ermöglichen. Andererseits soll es die Bewerber dazu motivieren, die festgestellten Kompetenzdefizite weiter zu bearbeiten, und dadurch Lernzuwachs fördern. 2. Das Rückmeldesystem wurde in der zweiten Projektphase in verschiedenen Modell- regionen Deutschlands anhand von ca. 9.000 realen Praktischen Fahrerlaubnisprüfun-gen erprobt. Die Fahrerlaubnisbewerber, die in den Modellregionen an einer optimier-ten Praktischen Fahrerlaubnisprüfung teilgenommen und somit eine schriftliche Rückmeldung gemäß der optimierten Vorgaben bzw. einen individuellen Zugangscode zum Downloadbereich erhalten haben, wurden zu einer Befragung eingeladen. Dabei wurden vor allem Aspekte der Akzeptanz und der Lernwirksamkeit aus Sicht der Be-werber erfasst. Ziel war es, die Qualität der verkehrspädagogischen Gestaltung des Rückmeldesystems und seinen Nutzen zu untersuchen, um die erprobte Rückmeldung weiterzuentwickeln. Für die Bewerberbefragung wurde eine Onlinebefragung mit ei-nem standardisierten Fragebogen durchgeführt. 3. Die Erprobungs- und Befragungsergebnisse dienten in der dritten Projektphase der Ableitung von Schlussfolgerungen für die Weiterentwicklung des Rückmeldesystems. Die vorliegenden Ergebnisse der Felderprobung deuten darauf hin, dass die Bereitstel-lung einer schriftlichen, ausführlichen Rückmeldung zu den Prüfungsleistungen der Praktischen Fahrerlaubnisprüfungen insgesamt als nützlich und gewinnbringend ange-sehen wird. Allerdings wurde auch deutlich, dass bezüglich der Umsetzung noch Op-timierungspotenzial besteht. Im Anschluss an die Erprobung wurde die schriftliche Rückmeldung daher – ausgehend von den Nutzererfahrungen während der Felderpro-bung – umfassend überarbeitet und eine revidierte Version vorgelegt. Als Ergebnis der Arbeit liegt ein in mehreren Schritten entwickeltes, empirisch fundiertes und erprobtes Rückmeldesystem vor, das eine differenzierte Kompetenzrückmeldung er-möglicht. Die umfassende Rückmeldung bietet künftig einerseits eine verbesserte Ausgangs-lage für eine ggf. anschließende Wiederholungsprüfung und andererseits ist es dem Bewer-ber anhand der aufgezeigten Stärken und Schwächen auch nach einer bestandenen Prüfung möglich, diese Rückmeldung für das weitere Lernen zu nutzen. N2 - A driving test assess learner’s skills to safely handle a vehicle. By doing the test, learner drivers hope to improve and further develop their skills. Currently, learner drivers only receive feedback regarding their test performance when they are unsuccessful. In such instance, they are given a list of the most major faults committed during the test. However, in order to improve their skills it is vital that learner drivers are given feedback irrespectively of their test outcome. The author of this thesis aimed to develop a competency-based feedback tool, which supports further learning. A survey was conducted in order to ascertain user-friendliness of the tool, as well as identifying potential areas of improvement. In addition, the process by which the tool should be implemented in praxis was examined. The feedback-tool was developed and tested in three stages: 1. As part of developing the Optimized Driving Test, a new feedback tool was generated, consisting of a competency-based oral interview and a complementary written feedback, which also includes recommendations for further learning. The feedback tool is firstly supposed to help learner drivers in their continued learning and understanding of how their driving skills were assessed during the test. Secondly, learner drivers are supposed to be motivated in addressing identified deficits regarding their driving competencies. 2. In a second stage, the validity of the feedback tool was comprehensively tested during 9000 driving tests. Learner drivers who participated in the Optimized Driving Test in the test regions and had therefore obtained an individualized access code for the reply system as well as for downloads were invited to take part in a standardized survey. Learner drivers where asked about their acceptance of the feedback tool and the tool’s learning effectiveness. This was to ascertain information about the quality and design of the tool and to identify potential areas in need of improvement and further development. The participating examiners were asked if learner drivers had accepted the feedback tool and how they had assessed its quality and usefulness. 3. The results of the evaluation were used in the third stage to assess how the feedback-tool could be enhanced and improved. Findings of this thesis suggest that, when given an extensive written feedback, learner drivers gain a better understanding of their test performance. However, it also became clear that the implementation of the tool can be optimized. Thus, the tool has since then been further modified. As a result of this thesis, an empirically tested feedback tool has been developed which allows for a differentiated assessment of a learner driver’s performance during a driving test. The comprehensive feedback provides learner drivers with an improved starting point when having to resit a test. Furthermore, after passing their test, learner drivers can continually use the feedback, which outlines strengths and weaknesses, for their further learning. KW - Fahrkompetenz KW - Leistungsrückmeldung KW - praktische Fahrerlaubnisprüfung KW - driving competence KW - performance feedback KW - practical driving Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-468543 ER - TY - THES A1 - Kirschbaum, Martin T1 - Die Ökonomie der Konventionen und der Aufbau Ost BT - Ein qualitativ-empirischer Vergleich des ost- und westdeutschen Maschinen- und Anlagenbaus. BT - A qualitative, empirical comparison of eastern German and western German mechanical engineering N2 - Ein wesentlicher Grund für den fortdauernden wirtschaftlichen Rückstand Ostdeutschlands, im Vergleich zu Westdeutschland, liegt am geringeren Gewicht technologieintensiver Branchen und, damit zusammenhängend, an fehlenden regionalen Wachstumszentren („Clustern“). Die Économie des conventions (EC), ein wirtschaftswissenschaftliches und wirtschaftssoziologisches Paradigma, das in Frankreich in den 80er Jahren entstanden ist, ermöglicht die Analyse von Unternehmen und Märkten und wurde für die vorliegende Dissertation verwendet, um unterschiedliche „Qualitätskonventionen“ in einer vergleichenden Analyse in der west- und ostdeutschen Maschinenbaubranche zu identifizieren. Anhand von Studien des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH), der Baden-Württembergischen Landesregierung und des Verbandes des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus e. V. (VDMA) wurde das Feld auf fünf ostdeutsche und acht baden-württembergische Raumordungsregionen eingegrenzt und ein qualitativer Stichprobenplan entwickelt. Empirisch wurden 21 leitfadengestützte Experteninterviews mit Geschäftsführern der Maschinen- und Anlagenbaubranche durchgeführt, die mit der Qualitativen Inhaltsanalyse methodisch ausgewertet und dann mit Bezug zur EC zu Idealtypen verdichtet wurden. Im Ost-West-Vergleich zeigte sich, dass für ostdeutsche Unternehmen eine Entwicklung hin zum Systemanbieter, die Projekte koordinieren (Netzwerkkonvention), um damit auf (internationalen) Märkten höhere Preise durchzusetzen (Marktkonvention), am vielversprechendsten ist. Damit einher geht der Aufbau und die Aufrechterhaltung von Netzwerken (Netzwerkkonvention), die Herausforderung besteht aber darin, auch mit Wettbewerbern (Marktkonvention) vertrauensvoll zusammen zu arbeiten. Des Weiteren zeigte sich, dass bei öffentlich geförderten Verbundprojekten („Clusterpolitik“) die Marktkonvention ebenfalls nicht dominant sein darf bzw. sie zumindest Kompromisse mit anderen Konventionen eingehen muss, damit diese Netzwerke nicht nach Ende der Förderperiode auseinander fallen. Diese Befunde decken sich mit Arbeiten aus der Wirtschaftsgeographie und verwandter Fächer, bei denen gezeigt wurde, dass erst ein Gebilde aus spezifischen regionale Institutionen technologisches Lernen ermöglicht bzw. dass insbesondere die gleichzeitige Ausprägung von Konkurrenz- und Kooperationsprinzipien („Coopetition“) auf der gleichen Wertschöpfungsstufe, es Unternehmen ermöglicht, neue wettbewerbsfähige Produkte auf den Markt zu bringen. Eine theoretisch fundierte Clusterpolitik sollte daher nicht nur Vernetzungsaktivitäten (Netzwerkkonvention), sondern auch den Wettbewerb (Marktkonvention) im Cluster mit fördern. Im Fazit wurden dann die Instrumente, die in der Literatur genannt werden, um vorhandene Clusterstrukturen weiter zu entwickeln, mit der rekonstruierten Typologie der Qualitätskonventionen verknüpft. N2 - A main reason for eastern Germany’s persistent economic lag in comparison to western Germany lies in the lower importance of technology-intensive industries and the associated lack of regional growth centres (or clusters). The Économie des conventions (EC) – an economic and sociological paradigm developed in France in the 1980s – enables the analysis of companies and markets and has been applied to this dissertation, in order to identify the different “quality conventions” as part of a comparative analysis of the mechanical engineering sector in western and eastern Germany. Based on studies by the Institute for Economic Research in Halle (Institut für Wirtschaftsforschung – IWH), the State Government of Baden-Württemberg and the Association of German Mechanical Engineering (Verband des Deutschen Maschinen- und Anlagenbaus e. V. – VDMA), the field was limited to five eastern German spatial planning regions and eight in Baden-Württemberg and a qualitative sampling scheme developed. A total of 21 structured expert interviews with managing directors in the mechanical engineering sector were empirically conducted, methodically evaluated by way of qualitative content analysis and then condensed into ideal types with reference to the EC. The comparison between the east and west shows that for eastern German companies, a trend towards system providers that coordinate projects (network convention) in order to thereby assert higher prices on (international) markets (market convention) is most promising. This involves the development and maintenance of networks (network convention), however the challenge lies in trustingly cooperating with competitors (market convention). Moreover, it was found that the market convention for publicly subsidised joint projects (cluster policy) may likewise not be permitted to dominate or it must at least accept compromises with other conventions to prevent these networks from falling apart after the end of the funding period. These findings coincide with work in economic geography and related fields, where it has been shown that only an entity comprising specific regional institutions enables technological learning, or rather that the concurrent expression of competition and cooperation principles (“coopetition”) at the same value creation level enables companies to launch new competitive products onto the market. A sound theoretical cluster policy should therefore not only promote networking activities (network convention) but also competition (market convention) in the cluster. In summary, the instruments named in the literature for further developing existing cluster structures are then combined with the reconstructed typology of the quality conventions. T2 - The economics of conventions and reconstruction of eastern Germany KW - Ökonomie der Konventionen KW - Maschinen- und Anlagenbau KW - Cluster KW - Experteninterview KW - qualitative Inhaltsanalyse KW - Aufbau Ost KW - Economics of Convention KW - Mechanical engineering KW - Cluster KW - Expert interviews KW - Qualitative content analysis KW - Reconstruction of eastern Germany Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-475629 ER - TY - BOOK A1 - Rolfes, Manfred A1 - Schubarth, Wilfried A1 - Kohlstruck, Michael A1 - Bode, Dagmar ED - Rolfes, Manfred T1 - Das Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ im Fokus BT - Auseinandersetzungen mit Rechtsextremismus und Rechtspopulismus im Bundesland Brandenburg T3 - Potsdamer Geographische Praxis N2 - Dieser Band der Reihe „Potsdamer Geographische Praxis“ enthält drei Beiträge, die sich mit dem Handlungskonzept „Tolerantes Brandenburg“ der Brandenburgischen Landesregierung befassen. In allen Beiträgen wird auf der Grundlage empirischer Erhebungen analysiert, wie dieses Konzept zum Umgang mit Rechtsextremismus und Rechtspopulismus sowie zur Demokratieförderung in den letzten Jahren umgesetzt wurde. Die ersten beiden Beiträge haben die sogenannten Zukunftsdialoge „Tolerantes Brandenburg“ zum Gegenstand, die in den Jahren 2015 bis 2017 in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Brandenburgs durchgeführt wurden. Der erste Beitrag von Schubarth, Kohlstruck und Rolfes beinhaltet die Ergebnisse der wissenschaftlichen Beobachtung der Zukunftsdialoge; die Ergebnisse beruhen überwiegend auf teilnehmenden Beobachtungen der Zukunftsdialoge und qualitativen Interviews mit Teilnehmenden. Der zweite Beitrag von Bode und Rolfes basiert auf einer quantitativen Methodik und enthält die Auswertungen einer standardisierten Befragung der Teilnehmer/innen der Zukunftsdialoge. Die Ergebnisse beider Untersuchungen liefern wichtige Erkenntnisse und gute Ansatzpunkte, wie einerseits die Institutionen des Beratungsnetzwerks „Tolerantes Brandenburg“ und das Handlungskonzept auf lokaler Ebene eine größere Bekanntheit erlangen könnten und andererseits, welche Schritte hilfreich wären, um eine (noch) stärkere Verankerung des Handlungskonzeptes in den Regionen zu erreichen. Beim dritten Beitrag von Schubarth, Kohlstruck und Rolfes handelt es sich eine Expertise aus dem Jahr 2019. Der Beitrag liefert einen mehrdimensionalen Blick auf das Handlungskonzept aus unterschiedlichen internen wie externen Perspektiven. Dabei wird vor allem auf die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen fokussiert, die sich seit 2014 im Handlungsfeld „Demokratiestärkung und Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus“ ergeben haben. Grundlage der Expertise waren leitfadenzentrierte Interviews. T3 - Potsdamer Geographische Praxis - 15 KW - Rechtsextremismus KW - Rechtspopulismus KW - Demokratieförderung KW - Brandenburg KW - Tolerantes Brandenburg KW - Evaluation KW - right-wing extremism KW - right-wing populism KW - democracy-building KW - Brandenburg KW - evaluation Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441418 SN - 978-3-86956-483-8 SN - 2194-1599 SN - 2194-1602 IS - 15 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -