TY - THES A1 - Mockert, Julian T1 - Besonderung und Immanenz T1 - Specialization and immanence BT - Realisierung transzendentaler Prinzipien der Individuation ausgehend von der klassischen deutschen Philosophie BT - realization of transcendental principles of individuation anchored in classical German philosophy N2 - Zentrales Anliegen dieser Arbeit ist ein historisch-systematisches Verständnis der Philosophischen Anthropologie Helmuth Plessners im Zusammenhang mit zentralen theoretischen Entwicklungen der klassischen deutschen Philosophie. Im philosophischen Problemrahmen von Besonderung und Immanenz werden verschiedene historische Modelle untersucht. Die Arbeit geht von der Philosophie Immanuel Kants und Georg Friedrich Wilhelm Hegels aus und konzentriert sich auf das für die klassisch-deutsche Philosophie und ihre Überwindung der traditionellen Metaphysik entscheidende Methodenprinzip der Grenzbestimmung. Die Untersuchung beginnt im Kapitel Ausgangspunkt mit Kants Definition der Grenzbestimmung in der Kritik der reinen Vernunft als transzendental-philosophische Grundoperation und damit mit den Begriffen Grenze, Schranke und Zweckmäßigkeit. Anschließend wird Hegels grundlegende Antwort auf Kants Problem in der Dialektik der Grenze untersucht: In der Wissenschaft der Logik, der Logik des Seins, entwickelt Hegel ein erweitertes Konzept von Besonderung gegen Kant. Im Kern kritisiert Hegel Kants Begriff der Grenze im Sinne einer abstrakten Schranke, die einem begrifflich entwickelten Ansatz der Grenze als Funktionsbestimmung und damit der sich aus der Methode der Dialektik ergebenden Anforderung transzendentaler Individuation widerspricht. Die systematische zentrale Bedeutung der Dialektik der Grenze wird in der Begriffslogik im Abschnitt Teleologie weiter untersucht, da Grenze hier besonders mit dem Problem der Immanenz bzw. Vermittlung verknüpft ist. Im Gegensatz zu Kant entwickelt Hegel die Idee der Vermittlung begrifflich über den Begriff der Zweckmäßigkeit, beantwortet sie aber in der Wissenschaft der Logik innerhalb eines geschlossenen Modells. An diese Ergebnisse anschließend wird die Transformation des philosophischen Problemrahmens von Besonderung und Immanenz in der von Plessner im frühen 20. Jahrhundert gegründeten Philosophischen Anthropologie untersucht. Plessner greift in seinem Hauptwerk Die Stufen des Organischen und der Mensch auf diesen Rahmen quasi-transzendental zu und begründet eine moderne Natur- und Kulturphilosophie in einer performativ-philosophischen Wendung neu. Auf diese Weise kann Plessner Hegels geschlossenes philosophisches Modell von Besonderung und Immanenz aufbrechen und einen nicht-dualistischen dritten Weg moderner Philosophie jenseits von Neukantianismus und Existenzialismus vorzeichnen. N2 - The central concern of this work is a historical-systematic understanding of Helmuth Plessner's Philosophical anthropology in connection with central theoretical developments of classical German philosophy. In the philosophical problem framework of specialization and immanence, different historical models are investigated. Starting from Immanuel Kant and Georg Friedrich Wilhelm Hegel, the method principle of determining borders, which is crucial to classical German philosophy and its overcoming of traditional metaphysics, will be stressed. In the first chapter the investigation begins with Kant's definition of determining borders in the Critique of Pure Reason as a transcendental-philosophical basic operation and thus with the concepts border, limitation, and expediency. After this Hegels fundamental answer to this Kantian problem in the dialectic of the border will be examined: In the Science of Logic, Logic of Being, Hegel develops an extended concept on specialization against Kant. In essence, Hegel criticizes Kant's concept of the border in the sense of an abstract limitation, which contradicts a conceptually developed approach of the border as a determination of function and thus the requirement of transcendental individuation resulting from the method of dialectics. The systematic central importance of the dialectic of the border is further explored in the in the Logic of the Notion, section on teleology, as it is linked her particularly to the problem of immanence respectively mediation. In contrast to Kant, Hegel develops the idea of mediation conceptually via the concept of expediency, but answers it in the Science of Logic within a closed model. Following these results, the transformation of the philosophical problem framework of specialization and immanence into the Philosophical anthropology founded by Plessner in the early 20th century will be examined. In his main work The Levels of the Organic and the Human, Plessner draws on this framework in a quasi-transcendental way and re-establishes a modern philosophy of nature and culture in a performative-philosophical turn. In this way, Plessner can break up Hegel's closed philosophical model of specialism and immanence and forge a non-dualistic third way of modern Philosophy beyond Neokantianism and Existentialism. KW - Transzendentalphilosophie KW - Dialektik KW - Philosophische Anthropologie KW - Kant KW - Hegel KW - Plessner KW - Grenze KW - Schranke KW - Zweck KW - Exzentrische Positionalität KW - transcendental philosophy KW - dialectics KW - philosophical anthropology KW - border KW - limitation KW - expediency KW - eccentric positionality Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-415858 ER - TY - THES A1 - Schlereth, Thomas T1 - Konjunktion BT - eine medienphilosophische Untersuchung Y1 - 2018 SN - 978-3-8376-4418-0 PB - tanscript CY - Bielefeld ER - TY - CHAP A1 - Kucera, Tom T1 - Der Umgang mit dem Tragischen - Zufall oder Vorsehung? T2 - Vom Umgang mit Verlust und Trauer im Judentum : Loss and mourning in the Jewish tradition Y1 - 2018 SN - 978-3-95565-247-0 SP - 160 EP - 173 PB - Hentrich und Hentrich Verlag Berlin CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Ben-Chorin, Tovia T1 - Was können wir aus den jüdischen Trauervorschriften für unsere heutige Zeit lernen? T2 - Vom Umgang mit Verlust und Trauer im Judentum : Loss and mourning in the Jewish tradition Y1 - 2018 SN - 978-3-95565-247-0 SP - 188 EP - 202 PB - Hentrich und Hentrich Verlag Berlin CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Haag, Johannes A1 - Wild, Markus T1 - Philosophie der Neuzeit BT - von Descartes bis Kant T3 - Beck Wissen ; 2822 N2 - Mit der Neuzeit rückt die Urteilskraft des Menschen ins Zentrum des Denkens. Ab dem 17. Jahrhundert entwickeln sich auf europäischem Boden vielfältige aufklärerische Bewegungen, die das Bewusstsein menschlicher Freiheit nicht nur zum Maßstab der Erkenntnis, sondern auch zum Fundament der Politik machen. Diese Einführung in Rationalismus, Empirismus und politische Philosophie stellt die Untrennbarkeit von Wissen und Handeln als Leitidee des intellektuellen Aufbruchs vor. Im Zentrum der Darstellung stehen Descartes, Hobbes, Spinoza, Locke, Leibniz, Hume und Rousseau. Y1 - SN - 978-3-406-73210-2 PB - Beck CY - München ER - TY - THES A1 - Keulen, Konstantin A1 - Keulen, Kornelius T1 - Im Netz der Zeit BT - das Internet im Spiegel der Ereignisphilosophie T2 - Hochschulschriften ; 56 N2 - In der vorliegenden Schrift, die aus der Dissertation der Zwillinge Konstantin und Kornelius Keulen im Fach Philosophie hervorgegangen ist, werden die vielfältigen Verwebungs- und Vernetzungszusammenhänge des Internet zeit- und ereignisphilosophischer Ausdeutung weist nach Meinung der Autoren den Weg, das Konglomerat Internet als technomediales menschliches Produkt in seinen sozio-kulturellen, politisch-ökonomischen und psychosozialen Komplexitäten ausdeutbar zu machen. Y1 - 2019 SN - 978-3-86464-170-1 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Brechenmacher, Thomas T1 - Im Sog der Säkularisierung BT - die deutschen Kirchen in Politik und Gesellschaft (1945-1990) T3 - Schriftenreihe ; Band 10795 N2 - Kaum etwas trennt Ost- und Westdeutsche bis heute so sehr wie die religiösen Bindungen. Doch obwohl die Zahl der Kirchenmitglieder in der DDR ungleich schneller und dramatischer zurückging, machte sich auch in der Bundesrepublik die Tendenz der westlichen Moderne zur Säkularisierung deutlich bemerkbar. Der Band beschreibt vor diesem Hintergrund das Verhältnis zwischen christlichen Kirchen und Politik in beiden deutschen Staaten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem unterschiedlichen Umgang mit Religion in Schule und Jugendarbeit, den gesellschaftlichen Debatten über Krieg und Frieden, den grenzübergreifenden Kontakten und der Bedeutung der Kirchen in der friedlichen Revolution und im Prozess der Wiedervereinigung. Y1 - 2022 SN - 978-3-7425-0795-2 PB - bpb, Bundeszentrale für politische Bildung CY - Bonn ET - Sonderausgabe ER - TY - JOUR A1 - Ganghof, Steffen T1 - Justifying types of representative democracy BT - a response JF - Critical review of international social and political philosophy N2 - This article responds to critical reflections on my Beyond Presidentialism and Parliamentarism by Sarah Birch, Kevin J. Elliott, Claudia Landwehr and James L. Wilson. It discusses how different types of representative democracy, especially different forms of government (presidential, parliamentary or hybrid), can be justified. It clarifies, among other things, the distinction between procedural and process equality, the strengths of semi-parliamentary government, the potential instability of constitutional designs, and the difference that theories can make in actual processes of constitutional reform. KW - political equality KW - semi-parliamentarism KW - presidentialism KW - institutional design KW - executive personalism Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1080/13698230.2022.2159665 SN - 1369-8230 SN - 1743-8772 SP - 1 EP - 12 PB - Routledge CY - London ER - TY - BOOK ED - Gentry, Gerad T1 - Kantian legacies in German idealism T3 - Routledge studies in nineteenth-century philosophy N2 - Scholarship on German Idealism typically couches the systems of Idealism in terms of a rejection of or departure from Kant's critical philosophy. The few accounts that do look to the positive influence of Kant on the Idealists typically focus on the perceived need among the Idealists to revise Kant's system due to various shortcomings arising from his dualism. This volume seeks to reverse this norm. It does this by bringing together an original set of critical reflections on the ways in which the German Idealists maintain specific and fundamental Kantian qualities in their own systems. At the same time, the aim of this volume is not a reduction of German Idealism to Kant's thought. Instead, this volume highlights a set of core ways in which the German Idealists retain specific, fundamentally Kantian principles and qualities. To that extent, this volume paves the way for new interpretations by laying the ground for identifying those significant components of German Idealism that can defensibly be called "Kantian. Y1 - 2021 SN - 978-1-032-00160-9 SN - 978-1-138-36736-4 U6 - https://doi.org/10.4324/9780429429828 SN - 978-0-429-42982-8 PB - Routledge CY - New York ; London ER - TY - JOUR A1 - Burmeister, Christiane A1 - Ranisch, Robert A1 - Brand, Cordula A1 - Müller, Uta T1 - Organisationsethik in Einrichtungen des Gesundheitswesens JF - Ethik in der Medizin : Organ der Akademie für Ethik in der Medizin T2 - Organizational ethics in health care institutions Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00481-021-00639-w SN - 0935-7335 SN - 1437-1618 VL - 33 IS - 2 SP - 153 EP - 158 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Uth, Melanie A1 - Vanrell, Maria del Mar T1 - Multilingüismo y turismo T1 - Multilingualism and tourism BT - Visiones desde la península de Yucatán y Mallorca BT - insights from the Yucatan Peninsula and Majorca JF - Energeia : online journal for linguistics, language philosophy and history of linguistics N2 - El turismo es un fenómeno territorial de contacto lingüístico-cultural que tiene impactos significativos tanto en las sociedades receptoras como, aunque en menor medida, en las sociedades de origen de los turistas. Además de las repercusiones territoriales y medioambientales, la práctica turística deja su huella en la cultura, la sociodemografía y la identidad de los destinos turísticos. Este trabajo aborda la relación entre el turismo y el multilingüismo, comparando el litoral del estado de Quintana Roo, en la península de Yucatán, México, con la isla de Mallorca. Nuestro objetivo principal es identificar tanto los puntos en común como las diferencias entre las dos regiones en el marco de los aspectos sociolingüísticos mencionados anteriormente. Esto nos permitirá distinguir las dinámicas lingüísticas regionales relacionadas con el turismo, por un lado, de aquellas dinámicas que operan a nivel global o transatlántico, por el otro. De esta manera, esperamos contribuir a un entendimiento más profundo de las dinámicas sociolingüísticas características de cada uno de los dos contextos y establecer las bases para futuros trabajos de tipo empírico. N2 - Tourism is a territorial phenomenon characterized by linguistic and cultural interactions that have significant impacts on both the host societies and, to a lesser extent, on the societies of origin of tourists. Beyond its territorial and environmental consequences, tourism profoundly influences the culture, sociodemographics, and identity of tourist destinations. This paper explores the interplay between tourism and multilingualism, drawing a comparison between the coastline of Quintana Roo in the Yucatan Peninsula, Mexico, and the island of Mallorca. Our main goal is to identify similarities and differences between these two regions, focusing on the sociolinguistic aspects mentioned earlier. This analysis enables us to distinguish regional language dynamics associated with tourism from those operating at a global or transatlantic level. By doing so, we aim to contribute to a deeper understanding of the distinctive sociolinguistic dynamics in each of these contexts and establish a foundation for future empirical research. KW - Turismo KW - multilingüismo KW - península de Yucatán KW - Mallorca KW - análisis comparativo KW - Tourism KW - multilingualism KW - Yucatan Peninsula KW - Majorca KW - comparative analysis Y1 - 2023 UR - https://energeia-online.org/article/view/4541/3364 SN - 1869-4233 VL - VIII SP - 104 EP - 130 PB - Romanisches Seminar der Universität Zürich CY - Zürich ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Der geistig-kulturelle Umgang mit der Covid-19-Pandemie und ihrer Wirtschaftskrise als Testfall BT - Zum Vergleich des globalen Westens und des globalen Ostens Ende 2020 BT - comparing the global West and the global East at the end of 2020 JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Why has the global West (North America, Europe) handled the covid-19 pandemic and the corresponding economic crisis so much worse than the global East (East Asia)? The crises demonstrate the degree to which the West is shaped by its forms of competition and the East by its forms of cooperation. In the West, we have become habitualised to American neoliberalism over the last two generations. In the East, varieties of neo-Confucianism and neo-Buddhism have been transformed into national cultures. The way humans understand their position in the world intellectually and react to crises according to corresponding habit makes an effective difference. The present comparison between global East and West makes use of Hannah Arendt's conception of politics and the shared world as well as of Helmuth Plessner's conception of mediated immediacy in forms of modern biopower. The pandemic is a catalyst within the decline of the West and the rise of the East. T2 - The intellectual and cultural approach to the Covid19-pandemic and its economic crisis as a test case KW - self in cooperation KW - self in competition KW - future world history KW - global KW - history KW - biopolitics KW - biopower KW - shared world KW - mediated immediacy KW - Hannah KW - Arendt KW - Helmuth Plessner Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2021-0004 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 69 IS - 1 SP - 67 EP - 97 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Bilgen, Isa T1 - Zwischen Freiheit und Verantwortung wider eine utopische Verfassungsinterpretation JF - Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches Denken T2 - Between freedom and responsibility against a utopian constitutional interpretation Y1 - 2021 SN - 0026-0096 VL - 75 IS - 867 SP - 84 EP - 91 PB - Klett-Cotta CY - Stuttgart ER - TY - THES A1 - Skowronski, Marika T1 - Sexualized media and self-objectification in women and adolescents T1 - Sexualisierte Medien und Selbstobjektifizierung bei Frauen und Jugendlichen BT - a multi-method approach BT - ein multimethodaler Ansatz N2 - Background: A growing body of research has documented negative effects of sexualization in the media on individuals’ self-objectification. This research is predominantly built on studies examining traditional media, such as magazines and television, and young female samples. Furthermore, longitudinal studies are scarce, and research is missing studying mediators of the relationship. The first aim of the present PhD thesis was to investigate the relations between the use of sexualized interactive media and social media and self-objectification. The second aim of this work was to examine the presumed processes within understudied samples, such as males and females beyond college age, thus investigating the moderating roles of age and gender. The third aim was to shed light on possible mediators of the relation between sexualized media and self-objectification. Method: The research aims were addressed within the scope of four studies. In an experiment, women’s self-objectification and body satisfaction was measured after playing a video game with a sexualized vs. a nonsexualized character that was either personalized or generic. The second study investigated the cross-sectional link between sexualized television use and self-objectification and consideration of cosmetic surgery in a sample of women across a broad age spectrum, examining the role of age in the relations. The third study looked at the cross-sectional link between male and female sexualized images on Instagram and their associations with self-objectification among a sample of male and female adolescents. Using a two-wave longitudinal design, the fourth study examined sexualized video game and Instagram use as predictors of adolescents’ self-objectification. Path models were conceptualized for the second, third and fourth study, in which media use predicted body surveillance via appearance comparisons (Study 4), thin-ideal internalization (Study 2, 3, 4), muscular-ideal internalization (Study 3, 4), and valuing appearance (all studies). Results: The results of the experimental study revealed no effect of sexualized video game characters on women’s self-objectification and body satisfaction. No moderating effect of personalization emerged. Sexualized television use was associated to consideration of cosmetic surgery via body surveillance and valuing appearance for women of all ages in Study 2, while no moderating effect of age was found. Study 3 revealed that seeing sexualized male images on Instagram was indirectly associated with higher body surveillance via muscular-ideal internalization for boys and girls. Sexualized female images were indirectly linked to higher body surveillance via thin-ideal internalization and valuing appearance over competence only for girls. The longitudinal analysis of Study 4 showed no moderating effect of gender: For boys and girls, sexualized video game use at T1 predicted body surveillance at T2 via appearance comparisons, thin-ideal internalization and valuing appearance over competence. Furthermore, the use of sexualized Instagram images at T1 predicted body surveillance at T2 via valuing appearance. Conclusion: The findings show that sexualization in the media is linked to self-objectification among a variety of media formats and within diverse groups of people. While the longitudinal study indicates that sexualized media predict self-objectification over time, the experimental null findings warrant caution regarding this temporal order. The results demonstrate that several mediating variables might be involved in this link. Possible implications for research and practice, such as intervention programs and policy-making, are discussed. N2 - Hintergrund: Mit einer wachsenden Zahl an Studien konnte gezeigt werden, dass mediale Sexualisierung negative Auswirkungen auf die Selbstobjektifzierung von Individuen hat. Die entsprechende Forschung stützt sich primär auf Studien zu traditionellen Medien (wie Magazine und Fernsehen) sowie junge weibliche Stichproben. Zudem mangelt es an längsschnittlichen Untersuchungen sowie Studien zu Mediatoren dieses Zusammenhangs. Das erste Ziel der vorliegenden Dissertation war somit die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Nutzung sexualisierter interaktiver und sozialer Medien und Selbstobjektifzierung. Das zweite Ziel bestand darin, die angenommenen Prozesse anhand von wenig untersuchten Stichproben zu analysieren, wie etwa männliche Stichproben sowie weibliche Stichproben über das junge Erwachsenenalter hinaus. Somit konnte die Rolle von Alter und Geschlecht als Moderatoren geprüft werden. Das dritte Ziel war schließlich, mögliche Mediatoren der Beziehung zwischen sexualisierten Medien und Selbstobjektifizierung zu identifizieren. Methode: Die Forschungsziele wurden mit Hilfe von vier Studien addressiert. In einer experimentellen Studie spielten junge Frauen ein Videospiel mit einem sexualisierten oder einem nicht sexualisierten Charakter, der entweder personalisiert oder nicht personalisiert war. Anschließend wurden die Selbstobjektifizierung sowie die Körperzufriedenheit der Probandinnen gemessen. In einer zweiten Studie wurde der querschnittliche Zusammenhang zwischen sexualisiertem Fernsehkonsum, Selbstobjektifizierung und der Erwägung von Schönheitsoperationen untersucht. Die Stichprobe von Frauen über ein breites Altersspektrum erlaubte die Analyse der Rolle des Alters in diesem Zusammenhang. In der dritten Studie wurde geprüft, inwiefern männliche und weibliche sexualisierte Bilder auf Instagram mit der Selbstobjektifizierung männlicher und weiblicher Jugendlicher zusammenhängen. Weiterhin wurde als vierte Studie eine Längsschnittstudie mit zwei Messzeitpunkten durchgeführt, um sexualisierten Videospiel- und Instagramkonsum als Prädiktoren für die Selbstobjektifizierung von Jugendlichen zu untersuchen. Für die zweite, dritte und vierte Studie wurden Pfadmodelle konzeptualisiert, in denen Medienkonsum das körperbeobachtende Verhalten über die Mediatoren Aussehensvergleiche (Studie 4), Internalisierung des Schlankheitsideals (Studie 2,3,4), Internalisierung des muskulösen Ideals (Studie 3,4) und Höherbewertung des Aussehens (alle Studien) vorhersagte. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Experimentalstudie zeigten keinen Effekt sexualisierter Videospielcharaktere auf Selbstobjektifzierung und Körperzufriedenheit von Frauen. Es konnte kein Moderatoreffekt der Personalisierung gefunden werden. Sexualisierter Fernsehkonsum war assoziiert mit der Erwägung von Schönheitsoperationen über körperbeobachtendes Verhalten und Höherbewertung des Aussehens für Frauen jeden Alters in Studie 2. Alter moderierte diesen Zusammenhang nicht. Studie 3 zeigte, dass der Konsum von sexualisierten männlichen Bildern auf Instagram indirekt mit höherem körperbeobachtenden Verhalten über die Internalisierung des muskulösen Ideals assoziiert war, sowohl für Jungen als auch für Mädchen. Sexualisierte weibliche Bilder hingen jedoch nur für Mädchen indirekt mit höherem körperbeobachtendem Verhalten über die Internalisierung des Schlankheitsideals und die Höherbewertung des Aussehens zusammen. Die längsschnittlichen Analysen der vierten Studie ergaben keinen Moderatoreffekt des Geschlechts: Für Jungen und Mädchen sagte sexualisierter Videospielkonsum zu T1 das körperbeobachtende Verhalten zu T2 über die Mediatoren Aussehensvergleiche, Internalisierung des Schlankheitsideals und Höherbewertung des Aussehens vorher. Weiterhin zeigte sich, dass sexualisierter Instagramkonsum zu T1 das körperbeobachtende Verhalten zu T2 über die Höherbewertung des Aussehens vorhersagte. Konklusion: Die Befunde zeigen, dass mediale Sexualisierung mit Selbstobjektifizierung zusammenhängt. Dieser Zusammenhang zeigte sich über eine Vielfalt von Medienformaten und bei diversen Nutzer*innengruppen. Die Ergebnisse der Längsschnittstudie indizieren, dass sexualisierter Medienkonsum Selbstobjektifizierung über die Zeit vorhersagt. Jedoch legen die experimentellen Nullbefunde Vorsicht bezüglich dieser zeitlichen Abfolge nahe. Die Ergebnisse demonstrieren, dass verschiedene Mediatorvariablen in diesem Zusammenhang involviert sein könnten. Mögliche Implikationen für Forschung und Praxis, wie etwa Interventionsprogramme und Politikgestaltung, werden diskutiert. KW - media KW - sexualization KW - self-objectification KW - body image KW - Körperbild KW - Medien KW - Selbstobjektifzierung KW - Sexualisierung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-508926 ER - TY - CHAP A1 - Kosman, Admiʾel T1 - מקורות ללימוד יסודות הלכות ביקורת חולים / להרצאה T2 - Biḳur ḥolim : die Begleitung Kranker und Sterbender im Judentum : Bikkur Cholim, jüdische Seelsorge und das jüdische Verständnis von Medizin und Pflege Y1 - 2017 SN - 978-3-95565-213-5 SP - 260 EP - 264 PB - Hentrich & Hentrich CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Hermanussen, Michael A1 - Groth, Detlef A1 - Scheffler, Christiane T1 - Statistical approaches to developmental and growth data of children and adolescents BT - an editorial to student research conducted during the 3rd international student summer school, July 2019, Potsdam and Gülpe, Germany JF - Journal of biological and clinical anthropology : Anthropologischer Anzeiger ; Mitteilungsorgan der Gesellschaft für Anthropologie KW - human growth KW - bone accumulation KW - environmental effects KW - migration KW - socioeconomic status KW - parental education KW - nutrition KW - statistical tools Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1127/anthranz/2020/1302 SN - 0003-5548 SN - 2363-7099 VL - 77 IS - 5 SP - 355 EP - 357 PB - Schweizerbart CY - Stuttgart ER - TY - BOOK A1 - Brechenmacher, Thomas T1 - Im Sog der Säkularisierung BT - die deutschen Kirchen in Politik und Gesellschaft (1945-1990) N2 - Kaum etwas trennt Ost- und Westdeutsche bis heute so sehr wie die religiösen Bindungen. Doch obwohl die Zahl der Kirchenmitglieder in der DDR ungleich schneller und dramatischer zurückging, machte sich auch in der Bundesrepublik die Tendenz der westlichen Moderne zur Säkularisierung deutlich bemerkbar. Der Band beschreibt vor diesem Hintergrund das Verhältnis zwischen christlichen Kirchen und Politik in beiden deutschen Staaten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem unterschiedlichen Umgang mit Religion in Schule und Jugendarbeit, den gesellschaftlichen Debatten über Krieg und Frieden, den grenzübergreifenden Kontakten und der Bedeutung der Kirchen in der friedlichen Revolution und im Prozess der Wiedervereinigung. Y1 - 2021 SN - 978-3-89809-196-1 PB - be.bra Verlag CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Göse, Frank T1 - Friedrich Wilhelm I. BT - die vielen Gesichter des Soldatenkönigs N2 - Friedrich Wilhelm I. von Preußen: ein Monarch der Widersprüche König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740), Wegbereiter für Preußens Vormachtstellung, war bereits zu Lebzeiten eine höchst kontroverse Herrscherfigur. Anders als sein Sohn Friedrich der Große, der ein begnadeter Fachmann in Sachen Selbstinszenierung war, oder sein Großvater, dem »Großen Kurfürsten«, nach dem er benannt ist, wurde er von Anfang an ambivalent beurteilt. Frank Göse, Spezialist für die frühneuzeitliche preußische Geschichte, legt die erste umfassende Biographie des Monarchen vor und beurteilt ihn entschieden aus seiner Zeit heraus. Er zeichnet die Rolle des Königs an der Entwicklung Preußens nach und würdigt seine Leistungen in der Finanz-, Wirtschafts- und Militärpolitik. Friedrich Wilhelm I. im Kontext seiner Zeit: Vom Kronprinz zum »größten inneren König« Preußens Der Weg vom ärmlichen Staat an der Peripherie zum mächtigen Land: Großes Panorama Preußens in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Wie der »Soldatenkönig« und »roi sergeant« den preußischen Staat als Militärmonarchie prägte Welche Werte prägten Friedrich Wilhelm und wie trug seine Herrschaft zum negativen Preußenbild bei? »Bildungsfeind« und »Kunstbanause«: Warum König Friedrich Wilhelm I. kein Sympathieträger war Als Vater trat er despotisch auf und beschwor innerhalb der Familie schlimme Zerwürfnisse herauf. Als Herrscher ordnete er seinen »lieben blauen Kindern«, den Soldaten seines Königsregiments, alles unter. Mit cholerischen Charakterzügen, Geiz und Misstrauen ausgestattet weckte er beim Adel Ablehnung. Gleichzeitig stellten seine umfassenden Reformen im Bereich Bildung, Finanzen und Militär die Weichen für den oft deklarierten »preußischen Sonderweg«. Frank Göse analysiert in diesem Sachbuch die Person Friedrich Wilhelms I. prägnant und nachvollziehbar im Kontext seiner Herrschaftspraxis. So macht er den Weg frei für eine möglichst vorurteilsfreie Beurteilung des preußischen Königs! Als Friedrich Wilhelm I.- der Soldatenkönig - 1713 den Thron bestieg, war Preußen ein zurückgebliebenes Land. Als er 1740 starb, verfügte es über Schulen, moderne Verwaltung und eine schlagkräftige Armee.Frank Göse schreibt die erste umfassende Biographie des Begründers preußischer Macht - und damit das Panorama Preußens zur Zeit seines Aufstiegs. Y1 - 2020 SN - 978-3-8062-4106-8 SN - 978-3-8062-4108-2 PB - wbg Theiss CY - Darmstadt ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank ED - Stefan, Seitschek T1 - "Es wird die Freundschaft hoffentlich nicht in bloßen Complimenten bestehen ..." BT - Die Höfe Kaiser Karls VI. und Friedrich Wilhelms I. in ihrer gegenseitigen Wahrnehmung JF - Herrschaft und Repräsentation in der Habsburgermonarchie (1700-1740) - Die kaiserliche Familie, die habsburgischen Länder und das Reich Y1 - 2020 SN - 978-3-11-066673-1 SN - 978-3-11-066715-8 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110670561 SP - 87 EP - 113 PB - de Gruyter CY - Berlin/ Boston ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank T1 - Große Pest (1708-11) JF - Historisches Lexikon Brandenburgs (Brandenburgikon) Y1 - 2020 UR - http://www.brandenburgikon.de PB - Universität Potsdam / Historisches Institut CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Pittel, Harald T1 - Romance and Irony BT - Oscar Wilde and the Political Y1 - 2017 ER - TY - JOUR A1 - Göse, Frank T1 - "Es wird Mir nicht an mitteln mangeln, Meinen Väterlichen respect und autorität zu mainteniren". Der Streit zwischen dem "Großen Kurfürsten" und Kurprinz Friedrich JF - Machtmensch - Familienmensch. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688) Y1 - 2020 SN - 978-3-402-13419-1 SP - 159 EP - 169 PB - Aschendorff CY - Münster ER - TY - THES A1 - Tröger, Hannah T1 - Zeitreisen erklären T1 - Explaining time travel BT - Herausforderungen für philosophische Modelle von Zeit und Identität BT - challenges for philosophical models of time and identity N2 - Die vorliegende Arbeit dreht sich um die Frage, wie sich schlüssig und im Einklang mit gängigen philosophischen Modellen von Zeit und Identität über Zeitreisen sprechen lässt. Dabei läuft die Darstellung nicht auf einen einzelnen theoretischen Ansatz hinaus, sondern zeigt verschiedene Implikationen von Zeitreisen angesichts unterschiedlicher Konzepte von Zeit und Persistenz auf. Gearbeitet wird mit den Zeitreise-Modellen von Jack Meiland (1974), Geoffrey Goddu (2003) und Peter van Inwagen (2010) und insbesondere Überlegungen zu growing block-Universen und vierdimensionaler Identität werden weitergeführt. Schwerpunkte der Arbeit liegen einerseits auf Erklärungen zu Veränderungen der Vergangenheit und andererseits auf dem Problem der Bilokation durch Zeitreisen in Zeiten, zu denen die Zeitreisende bereits existiert. Nicholas J. J. Smith (2015) hat als notwendige Voraussetzung für die Erklärbarkeit von Veränderungen der Vergangenheit dia-hyper-chrone Identitätsbedingungen für Jahre gefordert. Ich zeige, dass es sich hierbei um eine zu starke Forderung handelt. Demnach ist die Erklärung von Veränderungen der Vergangenheit durch Annihilation in growing block-Universen, wie Goddu und van Inwagen sie einführen, legitim. Bilokation stellt eine Herausforderung für personale Identität dar. Ich schlage eine überarbeitete Definition von gegenwärtigen zeitlichen Teilen vor, die es zulässt, dass mehr als ein zeitlicher Teil einer diachron identischen Person synchron präsent sein kann. Auf diese Weise muss nicht zwischen zeitlichen Teilen und Personenstadien differenziert werden, wie Ted Sider (2001) es tut. Ich komme im Rahmen dieser Arbeit zu den Ergebnissen, dass erstens bisher kein Modell von Zeit oder Persistenz bekannt ist, für das Zeitreisen grundsätzlich auszuschließen sind. Eine umfangreiche Systematik über Möglichkeiten und Implikationen von Zeitreisen bleibt jedoch lückenhaft, solange keine präsentistischen Modelle von Zeitreisen vorliegen. Zweitens erweisen sich Zeitreisen, die keine Veränderungen verursachen, nicht als weniger problematisch als Zeitreisen, die Veränderungen verursachen. Erstere werfen eigene Probleme auf, wie das Motivationsproblem und die Frage nach der Determination durch Zukunftsfakten. Drittens lassen sich trotz all der geleisteten Erklärungen weiterhin Szenarien entwickeln, die suspekt bleiben. Dies verweist auf die weiterführende Frage, inwiefern Chronologie wesentlich und unverzichtbar ist für die Intelligibilität beispielsweise sozialer Interaktionen und Institutionen. N2 - The present work addresses the issue of talking coherently about time travel and in accordance with current philosophical models of time and identity. Therby it does not boil down to a single theoretical approach, but shows various implications of time travel in the light of different concepts of time and persistence. While operating with the time travel models of Jack Meiland (1974), Geoffrey Goddu (2003) and Peter van Inwagen (2010), the considerations on growing block universes and four-dimensional identity are expanded on in particular. The work focuses both on explanations of changes in the past and on the problem of bilocation through time travel in times when the time traveler already exists. Nicholas J.J. Smith (2015) has requested dia-hyper-chronic identity conditions for years as a necessary precondition for the explainability of changes in the past. I will show that this requirement is too strong. Accordingly, the explanation of changes in the past by annihilation in growing block universes, as introduced by Goddu and van Inwagen, is legitimate. Bilocation constitutes a challenge to personal identity. I propose a revised definition of present temporal parts that allows more than one temporal part of a diachronically identical person to be synchronously present. In this way, there is no need to differentiate between temporal parts and person stages, as Ted Sider (2001) does. Alltogether I come to the conclusion that, firstly, no model of time or persistence is known for which time travel can be fundamentally ruled out. However, a comprehensive classification on the possibilities and implications of time travel remains incomplete as long as there are no presentist models of time travel. Second, time travel that does not cause change proves no less problematic than time travel that causes change. The former raises its own problems, such as the problem of motivation and the question of determination by future facts. Third, despite all the explanations that have been given, there are still scenarios imaginable which remain suspect. This points to the further question of how far chronology is essential and indispensable for the intelligibility of, for example, social interactions and institutions. KW - Zeitreisen KW - time travel KW - personale Identität KW - personal identity KW - Bilokation KW - bilocation KW - growing block KW - Perdurantismus KW - perdurantism KW - Annihilation KW - annihilation Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-593039 ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Gattungswesen BT - Zur Sozialität der menschlichen Lebensform JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - In which sense can human beings be conceived as social animals? To elucidate this question, the present paper (I) distinguishes the logical sociality of all living beings from the material sociality of social animals and the political sociality of self-conscious social animals. (II) The self-conscious political sociality that characterises the human genus-being requires a complex interplay of first and second person through which alone we can participate in our form of life and determine its content. (III) The human form of life thus constituted is characterised by a particularly open, and at the same time precarious, membership which involves specific forms of vulnerability and power. (IV) Against this background, forms of objective spirit are necessary which grant us a generalized recognition and relieve us from the contingency of each particular second-personal recognition, without abandoning the openness of the sociality of the human form of life. This double requirement has led to paradoxical institutions in modern society which strive to protect and ensure the sociality of the human form of life precisely by naturalising and individualising our access to it. KW - sociality KW - recognition KW - species-being KW - G. W. F. Hegel KW - Karl Marx KW - Stanley Cavell Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2022-0023 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 70 IS - 3 SP - 373 EP - 399 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - Genus-being: On Marx's dialectical naturalism T2 - Nature and naturalism in classical German philosophy N2 - In his 1844 Economic and Philosophic Manuscripts, Marx famously claims that the human being is or has a ‘Gattungswesen.’ This is often understood to mean that the human being is a ‘species-being’ and is determined by a given ‘species-essence.’ In this chapter, I argue that this reading is mistaken. What Marx calls Gattungswesen is precisely not a ‘species-being,’ but a being that, in a very specific sense, transcends the limits of its own given species. This different understanding of the genus- character of the human being opens up a new perspective on the naturalism of the early Marx. He is not informed by a problematic speciesist and essentialist naturalism, as is often assumed, but by a different form of naturalism which I propose to call ‘dialectical naturalism.’ The chapter starts (I) by developing Hegel’s account of genus which provides us with a useful background for (II) understanding Marx’s original notion of a genus-being and its practical, social, developmental character. In the last section, I show that (III) the actualization of our genus-being thus depends on the production of a specific type of ‘second nature’ that is at the heart of Marx’s dialectical naturalism. Y1 - 2022 SN - 978-0-367-54172-9 SN - 978-1-003-09205-6 U6 - https://doi.org/10.4324/9781003092056-13 SP - 246 EP - 278 PB - Routledge CY - New York ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - Self-knowledge and knowledge of nature T2 - Reading Rödl : On Self-Consciousness and Objectivity N2 - In this chapter, I consider the unity of self-consciousness and objectivity. Starting from the notion that the objective character and the self-conscious character of thought seem in tension, I discuss Sebastian Rödl’s Self-Consciousness and Objectivity and his thesis that this tension is merely apparent. This resolution suggests an immediate route to absolute idealism. I recall two Hegelian objections against such an immediate route. Against this background, it transpires that the dissolution of the apparent opposition of objectivity and self-consciousness can only be a preliminary step, opening our eyes to an actual opposition animating the pursuit of knowledge: the opposition of knowledge of nature and self-knowledge. This actual opposition cannot be removed as merely apparent and instead has to be sublated through articulation of its speculative unity. I consider two paradigms for the exposition of such a speculative unity: Kant’s account of judgments of beauty, and Hegel’s account of the speculative unity of life and self-consciousness. I close by contrasting these two approaches with Rödl’s characterization, which strikes me as one-sided. Absolute idealism, properly understood, requires us to develop the speculative unity of knowledge of nature and self-knowledge from both sides, showing us that knowledge of nature is self-knowledge, but equally: that self-knowledge requires knowledge of ourselves as nature. Y1 - 2023 SN - 978-1-03-234951-0 SN - 978-1-00-095669-6 U6 - https://doi.org/10.4324/9781003324638 SP - 195 EP - 223 PB - Taylor & Francis Group CY - Milton ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Die "europäischen Wilden" BT - Kants Verteidigung und Kritik des Kolonialismus JF - Historische Urteilskraft Y1 - 2023 SN - 978-3-86102-231-2 SN - 2626-8094 VL - 5 SP - 15 EP - 18 PB - Stiftung Deutsches Historisches Museum CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - Die Unheimlichkeit des Gewöhnlichen BT - Husserl – Wittgenstein – Cavell T2 - Trouble Every Day : Zum Schrecken des Alltäglichen Y1 - 2023 SN - 978-3-8467-6721-4 SN - 978-3-7705-6721-8 U6 - https://doi.org/10.30965/9783846767214_006 SP - 91 EP - 105 PB - Brill Fink CY - Paderborn ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - The art of second nature BT - Modern culture after Kant JF - Graduate Faculty Philosophy Journal Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.5840/gfpj20224312 SN - 0093-4240 SN - 2153-9197 VL - 43 IS - 1 SP - 33 EP - 69 PB - Philosophy Documentation Center CY - New York ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Altera Natura: Das Anthropozän als ästhetisches Problem JF - Dritte Natur N2 - Der Kunst wird seit langem nachgesagt, dem Subjekt ein anderes Verhältnis zur Natur zu eröffnen, als dies die gewöhnliche theoretische oder praktische Erkenntnis ermöglicht. Statt die Natur zum distanzierten Objekt unserer Betrachtung zu machen oder zum bloßen Material und Mittel unserer praktischen Konstruktionen, erschließt sich uns in der Kunst eine Intelligibilität der Natur, die weiter reicht als unsere Begriffe, und eine Natürlichkeit unserer selbst, die uns mit dem verbindet, was uns sonst bloß gegenübersteht. Vor diesem Hintergrund scheint es nicht verwunderlich, dass die jüngeren Diskussionen um das problematische Verhältnis zur Natur, die das Anthropozän geprägt haben, immer wieder den Blick auf die Kunst richten und ihr Vermögen hervorheben, den problematischen modernen Gegensatz von Subjekt und Objekt, Geist und Natur zu überwinden, der uns in diese missliche Lage gebracht hat. Wenn die Kunst hier aber weiterführen soll, dann muss sie über die klassischen ästhetischen Paradigmen des Schönen und des Erhabenen hinausführen. Das Schöne träumt von einer Passung von Subjekt und Natur, die im Anthropozän gerade in Frage steht, und das Erhabene verwendet die Übermacht der Natur als Vehikel, um eine Macht im intelligiblen Subjekt zu markieren, die von der natürlichen Übermacht unberührt bleibt. Diese klassischen Figuren ästhetischer Erfahrung verstellen so, wie tiefgreifend wir das Naturverhältnis neu bestimmen müssen, um auf das Anthropozän zu antworten. Y1 - 2023 SN - 978-3-7518-0704-3 SN - 2625-9885 VL - 6 IS - 1 SP - 175 EP - 190 PB - Matthes & Seitz CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Khurana, Thomas T1 - Dialektische Anthropologie – oder romantischer Idealismus? JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2023-0026 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 71 IS - 2 SP - 304 EP - 311 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - True right against formal right: The body of right and the limits of property T2 - Hegel's philosophy of right: critical perspectives on freedom and history N2 - The conception of property at the basis of Hegel’s conception of abstract right seems committed to a problematic form of “possessive individualism.” It seems to conceive of right as the expression of human mastery over nature and as based upon an irreducible opposition of person and nature, rightful will, and rightless thing. However, this chapter argues that Hegel starts with a form of possessive individualism only to show that it undermines itself. This is evident in the way Hegel unfolds the nature of property as it applies to external things as well as in the way he explains our self-ownership of our own bodies and lives. Hegel develops the idea of property to a point where it reaches a critical limit and encounters the “true right” that life possesses against the “formal” and “abstract right” of property. Ultimately, Hegel’s account suggests that nature should precisely not be treated as a rightless object at our arbitrary disposal but acknowledged as the inorganic body of right. Y1 - 2022 SN - 9781003081036 SN - 9780367532321 U6 - https://doi.org/10.4324/9781003081036-10 SP - 147 EP - 168 PB - Routledge CY - London ER - TY - CHAP A1 - Khurana, Thomas T1 - The stage of difference: On the second nature of civil society in Kant and Hegel T2 - Naturalism and social philosophy Y1 - 2023 SN - 978-1-5381-7492-0 SN - 978-1-5381-7493-7 SP - 35 EP - 64 PB - Rowman & Littlefield CY - Lanham ER - TY - THES A1 - Kücholl, Denise T1 - Kompetenzeinschätzungen Lehramtsstudierender in schulischen Praxisphasen BT - Die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserwartungen für schulische Beratungssituationen und Beanspruchungsfolgen BT - The meaning of self-efficacy for counseling in schools and for teacher students’ demands N2 - Die vorliegende Arbeit widmet sich subjektiven Kompetenzeinschätzungen Lehramtsstudierender in einem zentralen Element des Lehramtsstudiums – den schulischen Praxisphasen. Dabei stehen Selbstwirksamkeitserwartungen als bedeutender Aspekt professioneller Kompetenz sowie deren Bedeutung für das Beraten im schulischen Bereich und für den Umgang mit Beanspruchungsfolgen im Mittelpunkt der Arbeit. Im ersten Abschnitt werden Ansätze zur Professionsforschung im Lehrberuf sowie das Modell der professionellen Kompetenz dargestellt (Baumert & Kunter, 2011). Zudem werden individuelle Eingangsvoraussetzungen Lehramtsstudierender wie Persönlichkeitsmerkmale und pädagogische Vorerfahrungen als bedeutende Determinanten für den Erwerb professioneller Kompetenz betrachtet (Kunter, Kleickmann, Klusmann & Richter, 2011). Anschließend werden Lerngelegenheiten und zentrale Zielstellungen spezifiziert, die für schulische Praxisphasen kennzeichnend sind (König & Rothland, 2018). Dabei steht das Praxissemester als bedeutende Phase der Schulpraktischen Studien im Mittelpunkt der Betrachtung. Zudem werden spezifische Herausforderungen gekennzeichnet, die mit schulischen Praxisphasen verbunden sind sowie damit in Zusammenhang stehende Belastungen und Beanspruchungsfolgen (z.B. Keller-Schneider 2016b). Anschließend wird die empirische Befundlage zu negativen Beanspruchungsfolgen in schulischen Praxisphasen dargelegt und es wird auf essentielle Ressourcen im Umgang mit emotionaler Erschöpfung und reduzierter Leistungsfähigkeit eingegangen (z.B. Rothland & Klusmann, 2016). Zum einen wird die Bedeutsamkeit sozialer Unterstützung durch Mentoring als zentrale umgebungsbezogene Ressource spezifiziert, zum anderen werden Selbstwirksamkeitserwartungen als bedeutende personengebundene Ressource betrachtet. Danach wird auf den hochrelevanten Kompetenzaspekt Beraten eingegangen. Dabei werden spezifische Fähigkeiten betrachtet, die essentiell für die schulische Beratungsarbeit sind sowie besondere Merkmale, Formen und Beratungsanlässe. Zudem werden Möglichkeiten zur Erfassung von Beratungskompetenz aufgezeigt sowie damit verbundene Forschungsdesiderate. Abschließend wird der Blick auf die Förderung von Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gerichtet. Am Ende des Theoriekapitels werden die Forschungsfragen systematisiert, die sich aus der dargestellten Befundlage ergeben sowie damit in Verbindung stehende Forschungsdesiderate. Studie 1 widmet sich der Fragestellung inwieweit Selbstwirksamkeitserwartungen und soziale Unterstützung durch Mentoring bedeutend sind für den Umgang mit negativen Beanspruchungsfolgen von Burnout wie emotionaler Erschöpfung und verminderter Leistungsfähigkeit. Zudem wird untersucht, inwieweit Mentoring den Effekt von Selbstwirksamkeitserwartungen auf die benannten Burnout-Dimensionen moderiert. In der längsschnittlichen Studie konnte anhand der Daten von 192 Lehramtsstudierenden im Praxissemester gezeigt werden, dass hohe Selbstwirksamkeitserwartungen zu Beginn des Praxissemesters mit geringerer emotionaler Erschöpfung als auch mit höherer Leistungsfähigkeit zum Ende des Praxissemesters einhergehen. Zudem konnte gezeigt werden, dass der Effekt von Selbstwirksamkeitserwartungen auf Leistungsfähigkeit durch Mentoring moderiert wird. Zur Auswertung der Daten wurden multiple Regressionsanalysen berechnet. Studie 2 widmet sich der Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Beratungskompetenz, die bereits im Rahmen des Lehramtsstudiums eingesetzt werden kann. In Faktorenanalysen konnte mithilfe der Daten von 200 Lehramtsstudierenden gezeigt werden, dass sich Beratungskompetenz anhand von vier Subskalen beschreiben lässt. Die Skalen wurden als Personale Ressourcen, Kooperation- und Perspektivenübernahme, Berater-Skills sowie Ressourcen- und Lösungsorientierung bezeichnet und erwiesen sich hinsichtlich der internen Konsistenz insgesamt als akzeptabel. Für die einzelnen Subskalen ergaben sich zudem schwache bis mittlere Zusammenhänge mit den Validierungsvariablen Selbstwirksamkeit in Beratungen, der Beratungsmotivation sowie Pädagogische Vorerfahrungen. Studie 3 ging der Frage nach, inwieweit zentrale individuelle Eingangsvoraussetzungen von Lehramtsstudierenden wie Persönlichkeitsmerkmale und pädagogische Vorerfahrungen bedeutend sind für Selbstwirksamkeitserwartungen in Schüler-Beratungen. Ebenfalls basierend auf Fragebogendaten von 200 Praxissemesterstudierenden konnte anhand multipler Regressionsanalysen gezeigt werden, dass hohe Offenheit für neue Erfahrungen und geringer Neurotizismus mit hohen Selbstwirksamkeitserwartungen einhergehen. Zudem stehen pädagogische Vorerfahrungen in positivem und signifikantem Zusammenhang mit Selbstwirksamkeitserwartungen. Die Studie widmet sich abschließend insbesondere der Förderung von Beratungskompetenz im Lehramtsstudium. In Studie 4 wird ein Seminarbaustein präsentiert, mithilfe dessen Beratungskompetenz im Lehramtsstudium gefördert werden kann. Mit dem Konzept können sämtliche Aspekte professioneller Kompetenz im Bereich Beraten sowohl theoretisch vermittelt als auch praktisch erprobt werden. Die Rückmeldungen von Lehramtsstudierenden, die den Seminarbaustein erprobt haben, geben erste Hinweise darauf, dass Fähigkeiten im Bereich schulischer Beratungen gefördert werden können. Die vorliegende Arbeit wird durch die Gesamtdiskussion der Ergebnisse beendet und es werden Grenzen der Arbeit, Anschlussfragen und pädagogischen Implikationen besprochen. N2 - This dissertation deals with the meaning of self-efficacy while counseling processes in schools and with demands like emotional exhaustion and reduced accomplishment at teacher students. For teacher students, the start of their professional practice can be a demanding time for a number of different reasons. Self-efficacy may help teacher students deal with these challenges and can be understood as a personal resource. Mentoring, on other hand, can be considered a significant social resource. Resources like these play an important role in helping teacher students deal with the demands of the practical phase of their training. However, little is known about the interaction between self-efficacy and mentoring. The first study investigates the role of mentoring and self-efficacy in dealing with demands of teacher students’ first experience of professional practice. We also explore the extent to which mentoring moderates the relationship between self-efficacy and the experience of the challenges that teacher students face during this time. We analysed questionnaire data from 192 teacher students at the beginning and at the end of their first semester of professional practice. Multiple regression analyses show that self-efficacy at the beginning of the semester is associated with less emotional exhaustion and a higher sense of personal accomplishment by the end of the semester. This relationship between self-efficacy and teacher students’ sense of personal accomplishment is moderated by mentoring. Implications of the study for training teacher students are discussed. The second study focused on the development and validation of a scale for the assessment of pre-service teachers’ counseling competence during first practical experiences. We analysed questionnaire data from 200 pre-service teachers of the University of Potsdam. Factor analyses revealed four different factors of counseling competences: personal resources, cooperation and perspective taking, counseling skills and solution and resource orientation. The subscales had a good to acceptable reliability. Analyses of validity indicated substantial correlations between counseling competence and the validation variables, i.e. self-efficacy in counseling, motivation for counseling and experiences in pedagogical settings for validation analyses. Implications of the study for training pre-service teachers are discussed. The third study investigates the effects of personality dispositions and prior pedagogical experiences in teaching on self-efficacy in the counseling of pupils at school. We analyzed questionnaire data of 200 preservice teachers who had made first practical experiences at schools. Multiple regression analyses show that high openness and a low degree of neuroticism as personality dispositions are associated with high self-efficacy in the counseling of pupils. Furthermore, prior pedagogical experiences in teaching are correlated with self-efficacy. Against this background, we discuss implications for teacher education, especially with respect to how preservice teachers’ self-efficacy can be fostered. Finally the fourth study deals with counseling processes in schools. Counseling in school is an important aspect of professionalization and one of the central competences of teacher. Seminars which deal with theoretical knowledge and offer opportunities for practical experiences are extremely important for developing professional competence. At University of Potsdam we create a training for teacher students to learn about counseling at school and to practice specific skills and abilities. Following a four-dimensional model of counseling competence, we developed a concept to train communication-skills, diagnostic-skills, problem-solving-skills and coping-skills. In the seminar teacher students learned with different case studies and made practical exercises. We discuss the concept of the seminar and the feedback of the teacher students. T2 - Competences of teacher students in first practical phases KW - Selbstwirsamkeitserwartungen KW - Beratungssituationen KW - Beanspruchungsfolgen KW - self-efficacy KW - counseling at schools KW - demands Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-473376 ER - TY - THES A1 - Stutz, Franziska T1 - Reading motivation, reading amount, and reading comprehension in the early elementary years Y1 - 2014 ER - TY - THES A1 - Rettig, Anja T1 - Learning to read in German BT - eye movements and the perceptual span of German beginning readers and their relation to reading motivation BT - Blickbewegungen und die perzentuelle Lesespanne von deutschsprachigen Leseanfängern und der Zusammenhang zur Lesemotivation N2 - In the present dissertation, the development of eye movement behavior and the perceptual span of German beginning readers was investigated in Grades 1 to 3 (Study 1) and longitudinally within a one-year time interval (Study 2), as well as in relation to intrinsic and extrinsic reading motivation (Study 3). The presented results are intended to fill the gap of only sparse information on young readers’ eye movements and completely missing information on German young readers’ perceptual span and its development. On the other hand, reading motivation data have been scrutinized with respect to reciprocal effects on reading comprehension but not with respect to more immediate, basic cognitive processing (e.g., word decoding) that is indicated by different eye movement measures. Based on a longitudinal study design, children in Grades 1–3 participated in a moving window reading experiment with eye movement recordings in two successive years. All children were participants of a larger longitudinal study on intrapersonal developmental risk factors in childhood and adolescence (PIER study). Motivation data and other psychometric reading data were collected during individual inquiries and tests at school. Data analyses were realized in three separate studies that focused on different but related aspects of reading and perceptual span development. Study 1 presents the first cross-sectional report on the perceptual span of beginning German readers. The focus was on reading rate changes in Grades 1 to 3 and on the issue of the onset of the perceptual span development and its dependence on basic foveal reading processes. Study 2 presents a successor of Study 1 providing first longitudinal data of the perceptual span in elementary school children. It also includes information on the stability of observed and predicted reading rates and perceptual span sizes and introduces a new measure of the perceptual span based on nonlinear mixed-effects models. Another issue addressed in this study is the longitudinal between-group comparison of slower and faster readers which refers to the detection of developmental patterns. Study 3 includes longitudinal reading motivation data and investigates the relation between different eye movement measures including perceptual span and intrinsic as well as extrinsic reading motivation. In Study 1, a decelerated increase in reading rate was observed between Grades 1 to 3. Grade effects were also reported for saccade length, refixation probability, and different fixation duration measures. With higher grade, mean saccade length increased, whereas refixation probability, first-fixation duration, gaze duration, and total reading time decreased. Perceptual span development was indicated by an increase in window size effects with grade level. Grade level differences with respect to window size effects were stronger between Grades 2 and 3 than between Grades 1 and 2. These results were replicated longitudinally in Study 2. Again, perceptual span size significantly changed between Grades 2 and 3, but not between Grades 1 and 2 or Grades 3 and 4. Observed and predicted reading rates were found to be highly stable after first grade, whereas stability of perceptual span was only moderate for all grade levels. Group differences between slower and faster readers in Year 1 remained observable in Year 2 showing a pattern of stable achievement differences rather than a compensatory pattern. Between Grades 2 and 3, between-group differences in reading rate even increased resulting in a Matthew effect. A similar effect was observed for perceptual span development between Grades 3 and 4. Finally, in Study 3, significant relations between beginning readers’ eye movements and their reading motivation were observed. In both years of measurement, higher intrinsic reading motivation was related to more skilled eye movement patterns as indicated by short fixations, longer saccades, and higher reading rates. In Year 2, intrinsic reading motivation was also significantly and negatively correlated with refixation probability. These correlational patterns were confirmed in cross-sectional linear models controlling for grade level and reading amount and including both reading motivation measures, extrinsic and intrinsic motivation. While there were significant positive relations between intrinsic reading motivation and word decoding as indicated by the above stated eye movement measures, extrinsic reading motivation only predicted variance in eye movements in Year 2 (significant for fixation durations and reading rate), with a consistently opposite pattern of effects as compared to intrinsic reading motivation. Finally, longitudinal effects of Year 1 intrinsic reading motivation on Year 2 word decoding were observed for gaze duration, total reading time, refixation probability, and perceptual span within cross-lagged panel models. These effects were reciprocal because all eye movement measures significantly predicted variance in intrinsic reading motivation. Extrinsic reading motivation in Year 1 did not affect any eye movement measure in Year 2, and vice versa, except for a significant, negative relation with perceptual span. Concluding, the present dissertation demonstrates that largest gains in reading development in terms of eye movement changes are observable between Grades 1 and 2. Together with the observed pattern of stable differences between slower and faster readers and a widening achievement gap between Grades 2 and 3 for reading rate, these results underline the importance of the first year(s) of formal reading instruction. The development of the perceptual span lags behind as it is most apparent between Grades 2 and 3. This suggests that efficient parafoveal processing presupposes a certain degree of foveal reading proficiency (e.g., word decoding). Finally, this dissertation demonstrates that intrinsic reading motivation—but not extrinsic motivation—effectively supports the development of skilled reading. N2 - In der vorliegenden Dissertation wurde die Entwicklung der Blickbewegungen und der perzeptuellen Lesespanne von deutschsprachigen Leseanfängern in den Klassenstufen 1–3 im Querschnitt (Studie 1) als auch im Längsschnitt innerhalb eines Jahres (Studie 2) sowie hinsichtlich des Zusammenhangs mit der intrinsischen und der extrinsischen Lesemotivation (Studie 3) untersucht. Die Ergebnisse dieser Arbeit stellen einen bedeutsamen empirischen Beitrag zur ansonsten verhältnismäßig eher spärlichen empirisch-experimentellen Forschung zur frühen Leseentwicklung dar und liefern erste Erkenntnisse über die perzeptuelle Spanne von jungen deutschsprachigen Lesern. Des Weiteren wurde Neuland betreten, indem Blickdaten im Zusammenhang mit Lesemotivationsdaten ausgewertet wurden. Während es umfangreiche Forschungsarbeiten zum reziproken Zusammenhang zwischen Lesemotivation und dem Leserverstehen gibt, ist kaum etwas zu wechselseitigen Lesemotivationseffekten in Bezug auf basale kognitive Prozesse (z.B. die Wort-Dekodierung), wie sie durch verschiedene Blickbewegungsmaße indiziert werden, bekannt. Auf Grundlage eines längsschnittlichen Untersuchungsdesigns nahmen Kinder der Klassenstufen 1–3 in zwei aufeinanderfolgenden Jahren an einem Moving-Window-Leseexperiment mit manipuliertem Text teil. Alle Kinder waren Teilnehmer einer größeren Längsschnittstudie zur Untersuchung von intrapersonellen Risikofaktoren im Kindes- und Jugendalter (PIER-Studie). In individuellen Befragungen und Testungen in den Schulen wurden u.a. auch Lesemotivations- und andere psychometrische Lesedaten erhoben. Die im Labor erfassten Blickdaten wurden zusammen mit diesen psychometrischen Daten im Rahmen von drei separaten Studien ausgewertet, die jeweils verschiedene, jedoch miteinander in Bezug stehende Aspekte der Lese- und Lesespannen-Entwicklung untersuchen. Studie 1 präsentiert einen ersten querschnittlichen Bericht zur perzeptuellen Lesespanne von deutschsprachigen Leseanfängern. Hierbei lag der Fokus auf Veränderungen der Leserate in den Klassenstufen 1–3 und auf der Frage, wann die Entwicklung der perzeptuellen Spanne beginnt und inwiefern diese Entwicklung von basalen fovealen Leseprozessen abhängig ist. Studie 2 stellt eine Folgeuntersuchung dar, die erste Längsschnittdaten zur Entwicklung der perzeptuellen Lesespanne bei Grundschulkindern liefert. Untersucht wurden desweiteren die Stabilität der beobachteten und vorhergesagten Leserate als auch der perzeptuellen Lesespanne. In diesem Zusammenhang wird ein neues Spannenmaß vorgestellt, welches auf nicht-linearen gemischten Modellen basiert. Eine weitere Fragestellung der Studie ist der längsschnittliche Gruppenvergleich von langsameren und schnelleren Lesern, welcher auf die Entdeckung von Entwicklungsmustern abzielt. Studie 3 inkludiert längsschnittliche Lesemotivatonsdaten und untersucht die Beziehung zwischen verschiedenen Blickbewegungsmaßen einschließlich der perzeptuellen Lesespanne und der intrinsischen als auch extrinsischen Lesemotivation unter Berücksichtigung der Lesehäufigkeit. In Hinblick auf die Leseentwicklung in Klassenstufe 1–3 wurde ein zwischen den Klassenstufen abnehmender sukzessiver Anstieg in der Leserate beobachtet. Klassenstufeneffekte wurden außerdem berichtet für die Sakkadenlänge, die Refixationswahrscheinlichkeit und für verschiedene Fixationsdauermaße. Mit höherer Klassenstufe stieg die mittlere Sakkadenlänge, wohingegen die Refixationswahrscheinlichkeit, die Dauer der ersten Fixation auf einem Wort, die Blickdauer im sogenannten First-Pass und die Gesamtlesedauer von Worten abnahmen. Die Entwicklung der perzeptuellen Lesespanne wurde ersichtlich durch einen Anstieg von Fenstergrößen-Effekten mit steigender Klassenstufe. Der Unterschied zwischen den Klassenstufen im Hinblick auf Fenstergrößen-Effekte war größer zwischen Klasse 2 und 3 als zwischen den Klassen 1 und 2. Diese Ergebnisse wurden längsschnittlich repliziert in Studie 2. Wieder zeigte sich ein signifikanter Unterschied in der perzeptuellen Lesespanne zwischen Klassenstufe 2 und 3, jedoch nicht zwischen Klassenstufe 1 und 2 oder Klassenstufe 3 und 4. Die beobachtete und die vorhergesagte Leserate waren hoch stabil jenseits der ersten Klasse, wohingegen für die perzeptuelle Lesespanne für alle Klassenstufen nur eine moderate Stabilität gefunden wurde. Gruppenunterschiede zwischen langsameren und schnelleren Lesern im ersten Untersuchungsjahr wurden auch im zweiten Untersuchungsjahr beobachtet. Dabei zeichnete sich ein Muster eher stabiler anstatt kompensatorischer Leistungsunterschiede ab. Zwischen Klassenstufe 2 und 3 gab es sogar einen Anstieg der Disparität zwischen den Gruppen für die Leserate. Es zeichnete sich also ein sogenannter Matthäus-Effekt ab. Ein ähnlicher Effekt wurde für die perzeptuelle Lesespanne zwischen Klassenstufe 3 und 4 beobachtet. Abschließend wurde in Studie 3 ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Blickbewegungen von Leseanfängern und ihrer Lesemotivation gefunden. In beiden Erhebungsjahren, korrelierte eine höhere intrinsische Lesemotivation mit geübteren Blickbewegungsmustern, was sich in kürzeren Fixationen, längeren Sakkaden und höheren Leseraten zeigte sowie im zweiten Erhebungsjahr auch in kleineren Refixationswahrscheinlichkeiten. In querschnittlichen linearen Modellen erwies sich die intrinsiche Lesemotivation als signifikanter Prädiktor für die oben genannten Blickmaße, selbst wenn für Klassenstufe und Lesehäufigkeit kontrolliert wurde und beide Motivationsmaße, die intrinische und die extrinsische Motivation, gleichzeitig ins Modell aufgenommen wurden. Die extrinsische Lesemotivation erwies sich hingegen nur im zweiten Erhebungsjahr als signifikanter Prädiktor der verschiedenen Fixationsdauern und der Leserate, wobei das Effektmuster durchweg entgegengesetzt zu dem für die intrinsische Lesemotivation beobachteten war. Schließlich wurden in kreuzverzögerten Autoregressionsmodellen längsschnittliche Effekte der intrinisichen Lesemotivation auf verschiedene Blickbewegungsmaße (Blickdauer im First-Pass, Gesamtlesezeit, Refixationswahrscheinlichkeit und perzeptuelle Lesespanne) beobachet. Diese Effekte waren reziprok, da alle Blickbewegungsmaße auch signifikant Varianz in der intrinsischen Lesemotivation vorhergesagt haben. Im Gegensatz dazu gab es weder signifikante längsschnittliche Effekte der extrinsichen Lesemotivation auf das Blickverhalten noch in die Gegenrichtung signifikante Effekte von Blickbewegungsmaßen auf die extrinsische Lesemotivation, mit Ausnahme einer signifikanten negativen Beziehung zwischen der extrinsischen Lesemotivation und der Lesespanne. Zusammenfassend lassen sich folgende Erkenntnisse festhalten: Die aktuelle Dissertation zeigt auf, dass der größte Zuwachs bei der Leseentwicklung im Sinne von Blickbewegungsänderungen zwischen den Klassenstufen 1 und 2 zu beobachten ist. Zusammen mit dem beobachteten Muster zeitlich stabiler Gruppenunterschiede zwischen langsameren und schnelleren Lesern und dem größer werdenden Leistungsabstand zwischen Klassenstufe 2 und 3 für das Maß der Leserate unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutsamkeit des (der) ersten Jahre(s) formaler Leseinstruktion. Die Entwicklung der perzeptuellen Lesespanne ist verzögert, da sie am deutlichsten zwischen den Klassenstufen 2 und 3 sichtbar wird. Dies legt die Schlussfolgerung nah, dass effiziente parafoveale Verarbeitung einen gewissen Grad an fovealer Lesefertigkeit (d.h. basale Wortdekodierfähigkeiten) erfordert. Schließlich liefert die aktuelle Dissertation auch empirische Belege dafür, dass die intrinsische—aber nicht die extrinsische—Lesemotivation effektiv die Leseentwicklung unterstützt. T2 - Lesen Lernen im Deutschen KW - eye movements KW - perceptual span KW - reading development KW - beginning readers KW - German KW - moving window KW - longitudinal study KW - reading motivation KW - Blickbewegungen KW - perzentuelle Lesespanne KW - Leseentwicklung KW - Leseanfänger KW - Deutsch KW - Moving Window KW - Längsschnittstudie KW - Lesemotivation Y1 - 2021 ER - TY - JOUR A1 - Hänel, Hilkje Charlotte A1 - Schuppert, Fabian T1 - Einleitung zu Serene Khaders "Decolonizing universalism: transnational feminist ethic" BT - eine kritische Auseinandersetzung JF - Zeitschrift für praktische Philosophie N2 - Serene Khader ist eine der wenigen feministischen Philosoph:innen in der anglosächsischen Philosophie, die sich gezielt mit globaler Ungerechtigkeit und Imperialismus aus Sicht jener Frauen beschäftigen, die von kolonialer und kultureller Herrschaft betroffen sind. Hierbei entlarvt sie eindrucksvoll die oftmals westliche Prägung von Feminismus, Gleichstellungspolitik und Philosophie und verfolgt so das Ziel, die Autonomie und Entscheidungskraft aller Frauen anzuerkennen. So zielt Khader in Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethic auf eine Neuausrichtung der feministischen Perspektive, welche es schafft, dekolonial und anti-imperialistisch zu sein, ohne gleichzeitig dem Universalismus komplett abzuschwören. Die folgende Buchdiskussion begibt sich in eine kritische Auseinandersetzung mit Khaders interessanter wie wichtiger Theorie. Einleitend werden wir einen Überblick über Khaders Grundgedanken geben. Es schließen sich kritische Kommentare von Tamara Jugov, Mirjam Müller, Kerstin Reibold sowie Hilkje C. Hänel und Fabian Schuppert an, auf die Serene Khader abschließend antwortet. KW - Universalismus KW - Decoloniale Theorie KW - Feministische Philosophie KW - Anti-Imperialismus KW - Nicht-ideale Theorie KW - Serene Khader Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.22613/zfpp/9.1.12 SN - 2409-9961 VL - 9 IS - 1 SP - 305 EP - 314 PB - Universität Salzburg, Zentrum für Ethik und Armutsforschung CY - Salzburg ER - TY - THES A1 - Santos Bruss, Sara Morais dos T1 - Feminist solidarities after modulation N2 - Feminist Solidarities after Modulation produces an intersectional analysis of transnational feminist movements and their contemporary digital frameworks of identity and solidarity. Engaging media theory, critical race theory, and Black feminist theory, as well as contemporary feminist movements, this book argues that digital feminist interventions map themselves onto and make use of the multiplicity and ambiguity of digital spaces to question presentist and fixed notions of the internet as a white space and technologies in general as objective or universal. Understanding these frameworks as colonial constructions of the human, identity is traced to a socio-material condition that emerges with the modernity/colonialism binary. In the colonial moment, race and gender become the reasons for, as well as the effects of, technologies of identification, and thus need to be understood as and through technologies. What Deleuze has called modulation is not a present modality of control, but is placed into a longer genealogy of imperial division, which stands in opposition to feminist, queer, and anti-racist activism that insists on non-modular solidarities across seeming difference. At its heart, Feminist Solidarities after Modulation provides an analysis of contemporary digital feminist solidarities, which not only work at revealing the material histories and affective ""leakages"" of modular governance, but also challenges them to concentrate on forms of political togetherness that exceed a reductive or essentialist understanding of identity, solidarity, and difference. KW - social media KW - decolonial feminism KW - Germany KW - India KW - intersectionality KW - modulation KW - identity politics Y1 - 2020 SN - 978-1-68571-146-7 SN - 978-1-68571-147-4 U6 - https://doi.org/10.53288/0397.1.00 PB - punctum books CY - Brooklyn, NY ER - TY - THES A1 - Çakıl, Büşra T1 - Rehabilitierung des Ehrbegriffs N2 - Heutzutage ist es üblich, die Ehre als einen obsoleten Begriff zu betrachten, der nur einem archaischen Denkmodell zuzuordnen ist und keine handlungsprägende Größe in der Gegenwartsgesellschaft darstellt. Die Ehrenmorde, die heute noch in unterschiedlichen Teilen der Welt verübt werden, scheinen diese Behauptung zu bestätigen. In diesem Buch wird jedoch die These vertreten, dass nicht der Ehrbegriff, sondern seine Deutungen archaischer Natur und daher in Frage zu stellen sind. Die Ehre ist die Bezeichnung des sozialen Werts eines Menschen, den er infolge seiner achtenswerten Handlungen erlangt. Also kann sie kein Motiv für moralisch fragwürdige Praktiken bilden. Vor diesem Hintergrund werden die Formen und die Voraussetzungen der Ehre dargestellt, die sowohl in Bezug auf unsere Zeit anpassungsfähig als auch ethisch tragbar sind. Y1 - 2017 SN - 978-3-8288-4133-8 PB - Tectum CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Doborosky, Julia T1 - Der Philologiebegriff August Boeckhs im Spiegel seiner privaten Büchersammlung T2 - Berliner Intellektuelle um 1800 N2 - August Boeckh (1785–1867) verfügte über eine umfangreiche private Büchersammlung mit einem beeindruckenden Facettenreichtum. Diese spiegelt Boeckhs Philologiebegriff wider, der sämtliche Lebensbereiche umfasste, und ermöglicht durch die in seinen Büchern hinterlassenen Marginalien einen gut nachvollziehbaren Einblick in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess des Philologen. Aufbauend auf der rekonstruierten Boeckhschen Bibliothek blickt Julia Doborosky auf die Auseinandersetzung zwischen Boeckh und seinem Kritiker Gottfried Hermann um die Ausgestaltung der philologischen Disziplin, das wissenschaftliche Werk Boeckhs selbst und auf seine Interaktion innerhalb eines wissenschaftlich-institutionellen Netzwerks. Anhand dieser drei Säulen zeigt sie die unterschiedlichen Modalitäten auf, in denen Boeckh seinen Philologiebegriff entwickelte, darlegte und zur Anwendung brachte – und wie hierbei seine Büchersammlung als greifbares Zeugnis einer geisteswissenschaftlichen Ideen- und Disziplingeschichte stets präsent ist. KW - Bibliothek KW - Bücher KW - Marginalien KW - Handschriften KW - Büchersammlung KW - Büchersammler KW - Philologie KW - Disziplingeschichte KW - Privatbibliothek KW - Literaturkritik KW - Literaturzeitschriften KW - Philologenfehde KW - Universitätsgeschichte KW - Akademiegeschichte KW - Wissenschaftsgeschichte KW - Praxeologie KW - Materialität KW - Generationenkonflikt KW - Briefwechsel KW - philology KW - libraries KW - book collectors KW - manuscripts KW - marginalia KW - book collections KW - academic networks Y1 - 2018 SN - 978-3-8305-3932-2 IS - 6 PB - Berliner Wissenschafts-Verlag CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - McNamara, James T1 - I confini del mondo nell'Agricola di Tacito T2 - Centro e periferia nella letteratura latina di Roma imperiale N2 - This article analyses a narrative pattern in Tacitus’ Agricola dealing with the crossing of natural boundaries. First it discusses imaginary geography and the connections between the bounds of nature and the psychology of Agricola and his soldiers. It then turns to a discus- sion of paradoxes inherent in how the bounds of nature are handled, and discusses several traditions on which Tacitus draws. In declama- tion the edges of the earth represent a mystery and a danger, while the philosophical topos of the flight of the mind, as exemplified by Lucretius’ praises of Epicurus, offers a positive scheme in which breaking the bounds of nature is a metaphor for major intellectual achievement. The implications of Agricola’s identity as a provincial Roman are discussed, along with the glimpses of an imaginary geog- raphy in which Rome is de-centred. Finally the article considers how Tacitus inverts a literary tradition of associating the periphery of the earth with death and the underworld. KW - Tacitus KW - Spatial rhetoric KW - Gnaeus Julius Agricola Y1 - 2021 SN - 978-88-3283-246-4 SP - 35 EP - 52 PB - Forum editrice universitaria udinese CY - Udine ER - TY - THES A1 - März, Moses T1 - Édouard Glissant's politics of relation T1 - Édouard Glissants Politik der Relation BT - mapping an intellectual movement of marronage BT - Kartographie einer Intellektuellen Marronage N2 - The political legacy of the Martinican poet, novelist and philosopher Édouard Glissant (1928–2011) is the subject of an ongoing debate among postcolonial literary scholars. Responding to an influential view shaping this debate, that Glissant’s work can be categorised into an early political and late apolitical phase, this dissertation claims that this division is based on a narrow conception of 'engaged political writing' that prevents a more comprehensive view of the changing political strategies Glissant pursued throughout his life from emerging. Proceeding from this conceptual basis, the dissertation is concerned with re-reading the dimensions of Glissant's work that have hitherto been relegated as apolitical, literary or poetic, with the aim of conceptualising the politics of relation as an integral part of his overall poetic project. In methodological terms, the dissertation therefore proposes a relational reading of Glissant’s life-work across literary genres, epochs, as well as the conventional divisions between political thought, writing and activism. This perspective is informed by Glissant's philosophy of relation, and draws on a conception of political practice that includes both explicit engagements with established political systems and institutions, as well as literary and cultural interventions geared towards their transformation and the creation of alternatives to them. Theoretically the work thus combines a poststructuralist lens on the conceptual difference between 'politics' and 'the political' with arguments for an inherent political quality of literature, and perspectives from the Afro-Caribbean radical tradition, in which writers and intellectuals have historically sought to combine discursive interventions with organisational actions. Applying this theoretical angle to the analysis of Glissant's politics of relation results in an interdisciplinary research framework designed to explore the synergies between postcolonial political and literary studies. In order to comprehensively describe Glissant's politics of relation without recourse to evolutionary or digressive models, the concept of an intellectual marronage is proposed as a framework to map the strategies making up Glissant's political archive. Drawing on a variety of historic, political theoretical and literary sources, intellectual marronage is understood as a mode of radical resistance to the neocolonial subjugation for which the plantation system stands historically and metaphorically, as an inherently innovative political practice invested in the creation of communities marked by relational ontologies, and as a commitment to fostering an imagination of the world and the human that differs fundamentally from the Enlightenment paradigm. This specific conception of intellectual marronage forms the basis on which three key strategies that consistently shape Glissant's political practice are identified and mapped. They revolve around Glissant's engagement with history (chapter 2), his commitment to fostering an imagination of the Tout-Monde (whole-world) as a political point of reference (chapter 3), and the continuous exploration of alternative forms of community on the levels of the island, the archipelago and the Tout-Monde (chapter 4). Together these strategies constitute Glissant's personal politics of relation. Its abstract characteristics can be put in a productive conversation with related theoretical traditions invested in exploring the political potentials of fugitivity (chapters 5), as well as with the work of other postcolonial actors whose holistic practice warrants to be described as a politics of relation (chapter 6). N2 - Diese Dissertation befasst sich mit der politischen Dimension des Werks von Édouard Glissant (1928-2011), der zu den einflussreichsten aus der frankophonen Karibik stammenden postkolonialen Theoretiker*innen gezählt wird. Durch eine Kombination von literatur- und politikwissenschaftlichen Ansätzen wird Glissants Werk als Ganzes studiert und auf seine politischen Potenziale geprüft. Kennzeichnend für den verfolgten Rechercheansatz ist ein weites Verständnis des Politischen, das sich von gängigen Vorstellungen der Auseinandersetzung mit politischen Systemen und Machtkämpfen unterscheidet, in dem es literarischer und kultureller Arbeit dezidiert politische Bedeutung zuschreibt. Das Konzept der Politik der Relation aufgreifend, welches in Glissants späteren Schriften erscheint, befasst sich diese Arbeit mit den Fragen, was ist die Politik der Relation? Wie kann sie beschrieben werden? Und welche Verbindungen lassen sich zwischen ihr und verwandten politischen Praktiken nachzeichnen? Die Forschungsarbeit kommt dabei zu dem Ergebnis, dass mit der Politik der Relation sowohl die diversen politischen Praktiken beschrieben werden können, die das Werk Glissants durchziehen, als auch außerhalb dieses Bereichs postkoloniale politische Praktiken analysiert werden können. Im erstgenannten Kontext bezieht sich der Begriff auf eine ganzheitliche und vielschichtige Praxis eines Dichters und Intellektuellen, dessen politisches Engagement in erster Linie auf Veränderungen im Bereich des Imaginären und der Erschaffung alternativer Gemeinschaften abzielte, der jedoch darüber hinaus wiederholt diskursiv und organisatorisch in bestehende Institutionen und Gemeinschaften intervenierte, um Relationen herzustellen, die von bestehenden Diskursen und politischen Strukturen unterbunden wurden. Im zweiten Kontext, also außerhalb von Glissants eigenem politischen Denken und Handeln, wird die Politik der Relation zudem als ein Begriff vorgeschlagen, der die Praxis bestimmter postkolonialer Akteure beschreiben kann, deren Handeln jeweils ein ganzheitlicher Anspruch zugrunde liegt, bei dem Leben und Schreiben, Inhalt und Form, Mittel und Zwecke nicht voneinander getrennt werden können. Ihre politische Praxis orientiert sich an der radikalen Diversität und Vernetzung aller Kulturen der Welt, sie schöpft aus ihr Kraft und strebt an, sie zu beschützen. Indem die Dissertation Verbindungen zwischen diesen beiden Ebenen aufzeigt, ist sie methodisch ebenfalls relational angelegt. KW - Glissant KW - Politics KW - Marronage KW - Mapping KW - Postcolonial KW - Postkolonial KW - Relation KW - Caribbean KW - Karibik KW - Glissant KW - Kartographie KW - Marronage KW - Politik KW - Relation Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-509486 ER - TY - THES A1 - D'Agata, Valeria Costanza T1 - A partire dalla Somaestetica di Shusterman T1 - Von der Somästhetik von Shusterman BT - una riflessione sul corpo BT - eine Reflexion über den Körper/Leib N2 - Con la sua proposta di una Somaestetica, articolata fondamentalmente in analitica, pragmatica e pratica, Richard Shusterman intende in primo luogo fornire e creare una cornice metodologica, un orientamento unitario che sia in grado di rintracciare, ricostruire e portare a manifestazione - all’interno di eterogenee riflessioni teoriche e pratiche somatiche - la comune esigenza di ridare luce alla dimensione corporea come modo primario di essere nel mondo. Recuperando l’accezione baumgarteniana di Aesthetica come gnoseologia inferiore, arte dell’analogo della ragione, scienza della conoscenza sensibile, la somaestetica intende dare nuovo impulso alla più profonda radice di estetica e filosofia che coglie la vita nel suo processo di metamorfosi e rigenerazione continua, in quel respiro vitale che, per quanto possa diventare cosciente, non è mai totalmente afferrabile dalla ragione discorsiva, situandosi piuttosto in quello spazio primordiale in cui coscienza e corpo si coappartengono, in cui il soggetto non è ancora individualizzabile perché fuso con l’ambiente, non è totalmente privatizzabile perché intrinsecamente plasmato dal tessuto sociale cui egli stesso conferisce dinamicamente forma. A partire dunque dalla rivalutazione del concetto di Aisthesis la disciplina somaestetica mira ad una intensificazione di sensorialità, percezione, emozione, commozione, rintracciando proprio nel Soma la fonte di quelle facoltà “inferiori” irriducibili a quelle puramente intellettuali, che permettono di accedere alle dimensioni qualitative dell’esperienza, di portare a manifestazione e far maturare l’essere umano come essere indivisibile che non si lascia incontrare da un pensiero che ne rinnega l’unitarietà in nome di fittizie e laceranti distinzioni dicotomiche. Nel corpo infatti si radicano in modo silente regole, convenzioni, norme e valori socioculturali che determinano e talvolta limitano la configurazione ed espressione di sensazioni, percezioni, cognizioni, pensieri, azioni, volizioni, disposizioni di un soggetto da sempre inserito in una Mitwelt (mondo comune), ed è allora proprio al corpo che bisogna rivolgersi per riconfigurare più autentiche modalità di espressione del soggetto che crea equilibri dinamici per mantenere una relazione di coerenza con il più ampio contesto sociale, culturale, ambientale. L’apertura al confronto con eterogenee posizioni filosofiche e l’intrinseca multidisciplinarietà spiegano la centralità nel contemporaneo dibattito estetologico internazionale della Somaestetica che, rivolgendosi tanto ad una formulazione teorica quanto ad una concreta applicazione pratica, intende rivalutare il soma come corporeità intelligente, senziente, intenzionale e attiva, non riducibile all’accezione peccaminosa di caro (mero corpo fisico privo di vita e sensazione). Attraverso la riflessione e la pratica di tecniche di coscienza somatica si portano in primo piano i modi in cui il sempre più consapevole rapporto con la propria corporeità come mediatamente esperita e immediatamente vissuta, sentita, offre occasioni autentiche di realizzazione progressiva di sé innanzitutto come persone, capaci di autocoltivazione, di riflessione cosciente sulle proprie abitudini incorporate, di ristrutturazione creativa di sé, di intensificata percezione e apprezzamento sensoriale sia nel concreto agire quotidiano, sia nella dimensione più propriamente estetologica di ricezione, fruizione e creazione artistica. L’indirizzo essenzialmente pragmatista della riflessione di Shusterman traccia così una concezione fondamentalmente relazionale dell’estetica in grado di porsi proprio nel movimento e nel rapporto continuamente diveniente di vera e propria trasformazione e passaggio tra le dimensioni fisiche, proprio-corporee, psichiche e spirituali del soggetto la cui interazione, ed il cui reciproco riversarsi le une nelle altre, può risultare profondamente arricchito attraverso una progressiva e sempre crescente consapevolizzazione della ricchezza della dimensione corporea in quanto intenzionale, percettiva, senziente, volitiva, tanto quanto vulnerabile, limitante, caduca, patica. Il presente lavoro intende ripercorrere ed approfondire alcuni dei principali referenti di Shusterman, focalizzandosi prevalentemente sulla radice pragmatista della sua proposta e sul confronto con il dibattito di area tedesca tra estetica, antropologia filosofica, neofenomenologia e antropologia medica, per riguadagnare una nozione di soma che proprio a partire dal contrasto, dall’impatto irriducibile con la potenza annullante delle situazioni limite, della crisi possa acquisire un più complesso e ricco valore armonizzante delle intrinseche e molteplici dimensioni che costituiscono il tessuto della soggettività incarnata. In particolare il primo capitolo (1. Somaestetica) chiarisce le radici essenzialmente pragmatiste della proposta shustermaniana e mostra come sia possibile destrutturare e dunque riconfigurare radicati modi di esperienza, rendendo coscienti abitudini e modi di vivere che si fissano a livello somatico in modo per lo più inavvertito. Il confronto con la nozione di Habitus, di cui Pierre Bourdieu mette brillantemente in luce l’invisibile e socialmente determinata matrice somatica, lascia scorgere come ogni manifestazione umana sia sostenuta dall’incorporazione di norme, credenze, valori che determinano e talvolta limitano l’espressione, lo sviluppo, persino le predisposizioni e le inclinazioni degli individui. Ed è proprio intervenendo a questo livello che si può restituire libertà alle scelte e aprirsi così alle dimensioni essenzialmente qualitative dell’esperienza che, nell’accezione deweyana è un insieme olistico unitario e coeso che fa da sfondo alle relazioni organismo-ambiente, un intreccio inestricabile di teoria e prassi, particolare e universale, psiche e soma, ragione ed emozione, percettivo e concettuale, insomma quell’immediata conoscenza corporea che struttura lo sfondo di manifestazione della coscienza. N2 - Mit seinem Vorschlag für eine Somästhetik, grundsätzlich in eine analytische, pragmatische und praktische unterteilt, beabsichtigt Richard Shusterman in erster Linie einen methodischen Rahmen zu bieten und zu schaffen, d. h. einen einheitlichen Ansatz, der in der Lage ist, das gemeinsame Bedürfnis zu verfolgen und ans Licht zu bringen - in heterogenen theoretischen Überlegungen und somatischen Praktiken - die Körper-Leiblichkeit als primäre Art des Seins in der Welt wiederherzustellen. Durch die Wiedergewinnung der Bedeutung der Aesthetica von Baumgarten als gnoseologia inferior, ars analogi rationis, scientia cognitionis sensitiuae1, will die Somaästhetik die tiefste Wurzel der Ästhetik und der Philosophie wieder erneuern, die das Leben in seinem Prozess der ununterbrochenen Metamorphose und Regeneration erfasst, in diesem Atem des Lebens, der, inwieweit er sich dessen bewusst ist, von der diskursiven Vernunft nie ganz begriffen wird, denn er befindet sich vielmehr im Ur- Raum, in dem Bewusstsein und Körperlichkeit zusammengehören, in dem das Subjekt noch nicht individualisierbar ist, weil es mit der Umwelt verschmolzen ist; es ist nicht vollständig privatisierbar, weil es untrennbar von der Sozialstruktur ist, der es selbst dynamisch Form gibt. Von der Neubewertung des Begriffes „Aisthesis“ sucht die somästhetische Disziplin eine Intensivierung der Sinne, der Wahrnehmung, der Emotionen, des Gefühls, um tatsächlich im Soma die Quelle der „minderwertigen“ Fähigkeiten (nicht reduzierbar auf rein intellektuelle) zu verfolgen, die es erlauben, mit den qualitativen Dimensionen der Erfahrung in Kontakt zu treten, den einheitlichen Menschen, der sich nicht dazu eignet, von einem dichotomen Gedanken trennen zu lassen, als unteilbares Wesen aufzudecken und reifen zu lassen. Im Körper schlagen unbewusst Regeln, Konventionen, Normen und sozio-kulturelle Werte Wurzeln, die die Konfiguration und den Ausdruck von Gefühlen, Wahrnehmungen, Wissen, Denken, Handeln, Willensakten, Bestimmungen von einem Subjekt, das seit jeher in eine Mitwelt eingefügt ist, bestimmen und manchmal begrenzen. Daraus folgt, dass wir unsere Aufmerksamkeit auf den Körper richten sollen, um die authentischste Ausdrucksweise des Subjekts, das ein dynamisches Gleichgewicht schafft, um eine Beziehung der Kohärenz mit der breiteren sozialen, kulturellen, ökologischen Kontext zu halten, neu zu konfigurieren. Die Öffnung für den Vergleich mit heterogenen philosophischen Positionen und dem inhärenten multidisziplinären Charakter2 erklärt die Zentralität der Somästhetik in der zeitgenössischen internationalen ästhetischen Debatte: durch eine theoretische Formulierung und eine konkrete praktische Anwendung beabsichtigt sie Soma neu zu bewerten, als intelligente, fühlende, vorsätzliche und aktive Körperlichkeit, nicht reduzierbar auf die sündige Bedeutung von caro (der bloße physische Körper, ohne Leben und Empfindungen). Durch Reflexion und Praxis der Techniken des Körperbewusstseins rücken die Modalitäten in den Vordergrund, in denen das stets bewusstere Verhältnis zu der eigenen Leiblichkeit, als mittelbar erlebt und unmittelbar gelebt, gefühlt wird, authentische Chancen für die progressive Realisierung des eigenen Ich bietet, d. h. zuallererst als Personen, die in der Lage sind, Selbst-Sorge zu tragen, die wissen, wie sie bewusst über ihre eigenen verkörperten Gewohnheiten reflektieren können, wie sie kreativ das Selbst umstrukturieren können, wie sie eine Intensivierung der Wahrnehmung und der sinnlichen Wertschätzung sowohl in konkreten täglichen Handlungen, als auch in der spezifischeren ästhetischen Dimension des künstlerischen Schaffens und Genießens erleben können3. Die wesentliche pragmatische Richtung der Reflexion von Shusterman umreißt eine grundlegend relationale Betrachtung der Ästhetik, die in der Lage ist, sich direkt in der Bewegung und in der sich ständig verändernden Beziehung der wirklichen Transformation und des Übergangs zwischen den körperlichen, leiblichen, mentalen und spirituellen Aspekten des Subjektes anzusiedeln. Die Interaktion zwischen diesen Dimensionen, die aufeinander verweisen, kann tief durch ein fortschreitendes und wachsendes Bewusstsein des Reichtums der leiblichen Dimension als absichtlich, wahrnehmend, fühlend, wollend, so wie vergänglich, verletzlich, einschränkend, pathisch angereichert werden. Die vorliegende Arbeit will auf einige der wichtigsten Themen, auf die sich Shusterman bezieht, eingehen und vertiefen, insbesondere die pragmatische Wurzel seines Vorschlags und der Vergleich mit der deutschen Debatte zur Ästhetik, philosophischen Anthropologie, medizinischen Anthropologie und neuen Phänomenologie, um wieder eine Vorstellung von Soma zu bekommen, beginnend von dem Kontrast, von der Wirkung mit der Kraft der unnachgiebigen Aufhebung und extremer Krisensituationen, eine komplexe und reiche Harmonisierung der inneren Werte und der vielfältigen Dimensionen, die das Gewebe der verkörperten Subjektivität bilden. Vor allem das erste Kapitel (1. Somaestetica - Somästhetik) verdeutlicht die Wurzeln des im wesentlichen pragmatischen Vorschlags von Shusterman und zeigt, wie es möglich ist, verwurzelte Erlebnisweisen zu dekonstruieren und neu zu konfigurieren, um Gewohnheiten und Lebensweisen, die sich auf der somatischen Ebene in den meisten Fällen unbemerkt ansiedeln, bewusst zu machen. Der Vergleich mit dem Begriff des Habitus, den Pierre Bourdieu brillant anstellt, beleuchtet den unsichtbaren und sozial bestimmten somatischen Ursprung; er lässt erkennen, wie jede menschliche Äußerung durch die Verkörperung von Normen, Überzeugungen und Werte unterstützt wird, wie diese Regeln den Ausdruck, die Entwicklung und auch die Veranlagungen und Neigungen des Einzelnen bestimmen und manchmal begrenzen. Und es ist durch ein Eingreifen eben auf dieser Ebene möglich, die Freiheit an Wahlen zurückzugeben und sich den wesentlich qualitativen Dimensionen der Erfahrung zu öffnen, die (im Sinne von Dewey) eine ganzheitliche und zusammenhängende Einheit als ein Hintergrund der Organismus-Umwelt-Beziehungen ist, d. h. eine unentwirrbare Verwicklung von Theorie und Praxis, im besonderen und im allgemeinen, Psyche und Soma, Vernunft und Gefühl, wahrnehmend und begriffsmäßig, kurz das unmittelbare körper-leibliche Wissen, das den Hintergrund für die Bewusstseinsäußerung bildet. KW - corpo fisico e corpo vissuto KW - avere ed essere corpo KW - Somaestetica KW - Somästhetik KW - Körper-Leib Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-72650 ER - TY - BOOK A1 - Tröger, Alexander T1 - Hermetische Offenheit T1 - Hermetic openess BT - Nietzsches Also sprach Zarathustra als Buch für Alle und Keinen BT - Nietzsche's 'Thus spoke Zarathustra' as book for All and None N2 - „Ein Buch für Alle und Keinen“ heißt es auf dem Titelblatt von Nietzsches Also sprach Zarathustra. Was wie ein Paradoxon anmutet, verweist jedoch auf den manifesten strukturellen Gehalt eines Werkes, welches der Forschung größtenteils nur mit seinem reichhaltigen narrativen Inhalt entgegentritt. An Nietzsches Also sprach Zarathustra soll in Bezug auf die Klärung des Untertitels untersucht werden, inwiefern die Struktur oder Form des Textes als philosophischer Gehalt verstanden werden kann. Gezeigt werden soll, dass der Zarathustra nicht nur selbstreferentiell den Schlüssel zu seinem Verständnis in sich birgt, sondern auch unabhängig von seinem Inhalt Informationen transportiert, die eigentlich unter einem vermeintlichen methodischen Ausschluss der Möglichkeit des Verstehens, einen philosophischen Sinnhorizont eröffnen. Es soll gezeigt werden, dass der Zarathustra eine Eigendynamik aufweist, welche im Selbstvollzug ihren philosophischen Gehalt entfaltet. Dabei soll sich zeigen, dass der Text sich in einem Verweisungsgeflecht von in dieser Arbeit herauszuarbeitenden Textebenen in einem Akt der Selbsterfüllung auflöst. Darüber hinaus wird herausgestellt, wie dies geschieht, warum der herauszuarbeitende philosophische Gehalt dieser Dynamik die strukturelle Anforderung an den Text stellt und wie der Untertitel gleichsam als Chiffre, als Leseanweisung, sowie auch als ein den Text manipulierender Katalysator jener skizzierten Dynamik fungiert. Im Laufe dieser Untersuchung wird sich erhärten, was hier als Prämisse angeführt wird: In der Dynamik der Auflösung des Textes sowie in dem im Vollzug des Textes sich ergebenden Ausschluss kommunizierbarer einheitlicher Wahrheiten lösen sich ebenso die vermeintlichen philosophischen Schwergewichte des Zarathustra, wie der Topos des Übermenschen, der Willen zur Macht oder die Ewige Wiederkunft auf, sodass von Lehren oder gar Philosophemen im Also sprach Zarathustra nicht die Rede sein kann. Diese Arbeit wird zeigen, dass der Text weniger inhaltlich als vielmehr im Vollzug seiner Struktur von philosophischer Bedeutung ist und gar als das folgerichtige Paradigma einer Philosophie angesehen werden kann, welche die Dichotomie des binären Diskurses von ‚wahr‘ und ‚falsch‘ der abendländischen Epistemologie kritisch überwunden zu haben scheint. N2 - Hermetic openness - Nietzsche's Thus spake Zarathustra as book for all and none. "A book for all and none" is the subtitle of Nietzsche's Thus spake Zarathustra. But what appears paradoxical actually points to the manifest structural dimension of a work, which is mostly studied for its rich narrative content. In reference to the subtitle, this research investigates in how far the structure, or form, of the text can be understood as philosophical content. The intention is demonstrate that the subtitle is not only a self-referential key to the understanding of the text, but that the structure furthermore conveys information independently of the content - information of a philosophical horizon of meaning that opens exactly because of the seeming methodological exception of the possibility of understanding. I intent to show that Zarathustra unfolds its philosophical content through the workings of its very own dynamic - and that the text effaces itself as the result of network of reference existing between various levels of the text, which I will investigate. I will show how this is accomplished, why the philosophical content of this dynamic is a structural demand on the text and how the subtitle functions as a code for the understanding of the text as well as a manipulating catalyst for the mentioned dynamic. This research will establish what so far only works as a premiss: that the dynamic of self-effacement, as well as the elimination of communicable singular truths in the course of the text, results in the dissolution of the supposed philosophical core elements, as the topos of the "Übermenschen" (superman), the will to power or the eternal recurrence. Thus we can no longer talk of the lesson, doctrine, or school of thought, of Thus spake Zarathustra. This investigation will show that the philosophical value and meaning of the text of Zarathustra lies less in its content but rather in the workings of its structure. In this way Zarathustra can be seen as a paradigm of a philosophy which has critically transcended the binary dichotomy of 'true' and 'false' of occidental epistemology. KW - Friedrich Nietzsche KW - Also sprach Zarathustra KW - hermetische Offenheit KW - Intertextualität KW - Ein Buch für Alle und Keinen KW - intertextuality KW - Nietzsche KW - Zarathustra KW - literaric structure KW - self-referentiality KW - literarische Struktur KW - Selbstreferenzialitäz Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-77258 ER - TY - JOUR A1 - Ebke, Thomas T1 - «Dilettanten des Lebens» BT - Deutsch-Französische Brechungen der Anthropogenese in der Philosophie des 20. Jahrhunderts JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Anthropogenese KW - Philosophie KW - 20. Jahrhundert KW - 20th century KW - philosophy KW - anthropogenesis Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396105 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 285 EP - 338 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hilt, Annette T1 - Pathisches Leben BT - Schmerzen und die Dimensionen einer Phänomenologie der Affektivität JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - philosophy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396161 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 397 EP - 418 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hand, Annika T1 - «... wo sich das Leben ruhig verrät» – Die Gestalt des Lebens bei Scheler, Rilke und Rodin JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - philosophy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396057 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 203 EP - 221 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Keusch, Juliane ED - Ebke, Thomas ED - Zanfi, Caterina T1 - Leiblichkeit und Lebendigkeit in der Phänomenologie Merleau-Pontys JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Phänomenologie KW - Maurice Merleau-Ponty KW - philosophy KW - phenomenology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396181 SP - 437 EP - 454 ER - TY - JOUR A1 - Hackbarth, Daniel T1 - Warum «Antihumanismus»? Materialistische Einwände gegen die Anthropologie JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Anti-Humanismus KW - philosophy KW - anthropology KW - anti-humanism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396073 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 239 EP - 254 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Edinger, Sebastian T1 - Eine kleine Genealogie des Verhältnisses von Anthropologie und Ontologie im Denken Adornos mit einem Seitenblick auf Ulrich Sonnemann JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Ontologie KW - Ulrich Sonnemann KW - Theodor W. Adorno KW - philosophy KW - anthropology KW - ontology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396086 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 255 EP - 270 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Simonotti, Edoardo T1 - Der Mensch als unvollendete Skizze BT - Max Schelers Philosophische Anthropologie im Lichte Nietzsches JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Max Scheler KW - Friedrich Nietsche KW - philosophy KW - anthropology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-3956048 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 187 EP - 202 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Tavakkoli, Amirpasha T1 - Le destin de l’état de nature à l’époque du progrès des sciences et des arts JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396063 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 223 EP - 237 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schollmeyer, Justus T1 - La philosophie transcendantale et la méthode de l’explication fonctionnelle en biologie JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Transzendenz KW - philosophy KW - trancendence Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396099 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 273 EP - 284 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Krüger, Hans-Peter A1 - Demmerling, Christoph A1 - Habermas, Jürgen T1 - Kommunikative Vernunft T1 - Communicative Reason BT - Jürgen Habermas, interviewt von Christoph Demmerling und Hans-Peter Krüger BT - Juergen Habermas, interviewed by Christoph Demmerling and Hans-Peter Krueger T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Jürgen Habermas explicates the concept of communicative reason. He explains the key assumptions of the philosophy of language and social theory associated with this concept. Also discussed is the category of life-world and the role of the body-mind difference for the consciousness of exclusivity in our access to subjective experience. as well as the role of emotions and perceptions in the context of a theory of communicative action. The question of the redemption of the various validity claims as they are associated with the performance of speech acts is related to processes of social learning and to the role of negative experiences. Finally the interview deals with the relationship between religion and reason and the importance of religion in modern, post-secular societies. Questions about the philosophical culture of our present times are discussed at the end of the conversation. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 125 KW - Jürgen Habermas KW - communicative action KW - communicative reason KW - critical theory KW - life-world KW - religion KW - post-secular society Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-397848 SN - 1866-8380 IS - 125 ER - TY - JOUR A1 - Held, Lukas T1 - Lebensraum und Weltraum BT - La métaphorique spatiale de Blumenberg JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Hans Blumenberg KW - philosophy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396225 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 497 EP - 508 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Stahl, Marion T1 - Zwischen Initiative und Passivität BT - Zur philosophischen Anthropologie in Paul Ricoeurs Spätwerk JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - philosophy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396216 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 483 EP - 495 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Baehrens, Konstantin T1 - Einleitung zu Georg Lukács T1 - Introduction to Georg Lukacs BT - Warum sind Demokratien den Autokratien überlegen? und Das wirkliche Deutschland BT - Why Democracies are superior to Autocracies? and The real Germany T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Two short typescripts by G. Lukacs from the archive, dating from 1941/42, shed light on his appraisal of the cultural ‘inner reserves’ of Germany and the ‘moral reserves’ of the democracies involved in the Second World War, as well as on Lukacs’s political philosophy at that time. The conception of an intrinsic interrelation of a humanist philosophical anthropology and rationalist epistemology elucidates his egalitarian and democratic account. Both texts are located within the intellectual development of the author in an introduction by the editor, which sketches the historical background and indicates relevant contemporaneous theoretical and political debates, such as the controversies over realism and humanism and also a dispute with K. Jaspers on German collective guilt. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 131 KW - autocracy KW - collective guilt KW - democracy KW - German classic KW - German misery KW - humanism KW - Jaspers KW - Lukacs KW - Marxism KW - political philosophy KW - rationalism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398579 SN - 1866-8380 IS - 131 ER - TY - JOUR A1 - Henckmann, Wolfhart T1 - Nietzsche und die Fragwürdigkeit des Menschen (1927) BT - Zur Edition eines unvollendeten Vortrags von Max Scheler JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Max Scheler KW - Friedrich Nietzsche KW - philosophy Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396033 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 157 EP - 185 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Krüger, Hans-Peter T1 - Die doppelte Kritik der Philosophischen Anthropologie und die Vieldeutigkeit des theoretischen Anti-Humanismus JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Anti-Humanismus KW - philosophy KW - anthropology KW - anti-humanism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395891 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 31 EP - 58 ER - TY - JOUR A1 - Ebke, Thomas A1 - Zanfi, Caterina T1 - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? BT - Deutsch-Französische Genealogien zwischen Anthropologie und Anti-Humanismus JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Anti-Humanismus KW - philosophy KW - anthropology KW - anti-humanism Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395870 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 11 EP - 28 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Sommer, Christian T1 - Approches du vivant entre anthropologie et phénoménologie JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Phänomologie KW - philosophy KW - anthropology KW - phenomenology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395904 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 59 EP - 76 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Balzaretti, Ugo T1 - Vie et mort de l’homme. Anthropologie entre Michel Foucault et Georges Canguilhem JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Michel Foucault KW - Georges Canguilhem KW - philosophy KW - anthropology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396002 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 105 EP - 121 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Viennet, Thomas T1 - Heidegger et la critique de la transcendance de l’homme JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Transzendenz KW - Martin Heidegger KW - philosophy KW - transcendence Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395924 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 77 EP - 90 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Johannßen, Dennis T1 - Mensch und Dasein in Heideggers Sein und Zeit JF - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? KW - Philosophie KW - Anthropologie KW - Martin Heidegger KW - philosophy KW - anthropology Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-395995 SN - 978-3-86956-382-4 SP - 91 EP - 104 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Adamik, Verena T1 - Boyle, T.C. T2 - The encyclopedia of contemporary American fiction 1980–2020 N2 - T.C. Boyle, or Thomas Coraghessan Boyle, is probably best known for his 1995 novel Tortilla Curtain , which quickly became a staple of high school and college syllabi. Tortilla Curtain deftly illustrates what Boyle does best: acerbically tracing the irrationality that governs human thought and the resulting contradictory and often unethical behavior (mostly in relation to xenophobia, environmentalism, and the intersections of gender). Despite often casting a critical eye over US American society, Boyle's works are accessible reads with fast-paced and eventful plots. This combination has produced a number of international bestsellers. In fact, Boyle is so popular in Germany that translations of his works have been published before the original versions came out in English. However, his talent for depicting the impotence of reason in the face of base desires, selfishness, group dynamics, and indoctrinated ideologies is also a weakness: at times, Boyle's satire reproduces what it means to criticize, coming close to naturalizing the hedonistic, prejudiced, and emotionally charged behavior of his characters. KW - Boyle, T.C. KW - Amerikanistik KW - US Amerikanische Literatur Y1 - 2022 SN - 978-1-119-43173-2 SN - 978-11-19-43171-8 U6 - https://doi.org/10.1002/9781119431732.ecaf0023 PB - John Wiley & Sons Ltd. CY - Hoboken, NJ ER - TY - CHAP A1 - Klettke, Cornelia T1 - Die Ästhetisierung der Nacktheit in der Malerei von Édouard Manet und in Nana von Émilie Zola BT - ein Beziehungsgeflecht zwischen Literatur und Kunst T2 - Visualisierung, Visibilisierung und Verschriftlichung Y1 - 2017 SN - 978-3-938944-93-6 SP - 285 EP - 326 PB - Tranvia CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Klettke, Cornelia T1 - Feuer und Flamme BT - Die Lichtmetaphysik in Dantes Commedia JF - Deutsches Dante-Jahrbuch N2 - Il contributo prende in esame la poetizzazione dell’elemento ›fuoco‹ nell’aldilà dantesco. Nell’Inferno, l’universo metaforico associato al fuoco fa da contrappunto all’interiorizzazione e alla trascendenza che stanno alla base della concezione del fuoco nel Paradiso, dove esso, in senso astratto, viene trasformato in luce e rappresenta anche l’illuminazione spirituale. Dante mette in scena san Tommaso, presentando nelle varie figure il corpus spirituale, che tuttavia nell’Inferno era stato pervertito e caricato di una connotazione quasi parodistica, se confrontato alla solennità sacrale della luce spirituale nel Paradiso. Nella sua qualità di luce, l’elemento ›fuoco‹ diventa la componente più importante delle sfere del Paradiso. L’idea della permanenza di un regno di Dio è simbolicamente veicolata da un uso virtuosistico della gamma metaforica associata alla luce: la visualizzazione del principio supremo del Divino, come esso si costituisce nella dottrina cristiana, è affidata alla forza suggestiva della travolgente poesia. Y1 - 1867 U6 - https://doi.org/https://doi.org/10.1515/dante-2020-0002 VL - 95 IS - 1 SP - 1 EP - 21 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Spiegel, Thomas J. T1 - Ist der Naturalismus eine Ideologie? JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Naturalism is the current orthodoxy in analytic philosophy. Naturalism is the conjunction of the (ontological) claim that all that truly exists are the entities countenanced by the natural sciences and the (epistemological) claim that the only true knowledge is natural-scientific knowledge. Drawing on some recent work in Critical Theory, this article argues that naturalism qualifies as an ideology. This is the case because naturalism meets three key aspects shared by paradigmatic cases of ideology: (i) naturalism has practical consequences and implications of a specific kind, (ii) those endorsing naturalism fall prey to a dual deception: having false meta-level beliefs about naturalism as being without alternative, and (iii) naturalism has a tendency towards self-immunisation. The article ends by suggesting we pull naturalism out of our collective cognitive backgrounds onto the main stage of critical discourse, making it a proper topic for philosophical critique again. KW - naturalism KW - ideology KW - worldview KW - Weltbild KW - scientific image KW - metaphilosophy KW - metaphysics Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2020-0003 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 68 IS - 1 SP - 51 EP - 71 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Spiegel, Thomas J. T1 - Errata zu: Spiegel, Thomas Jussuf: Ist der Naturalismus eine Ideologie? - (Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung. -68 (2020), 1. - S. 51 –71. - DOI: 10.1515/dzph-2020-0003) T2 - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2020-8888 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 68 IS - 3 SP - 492 EP - 493 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Martins, Ansgar T1 - Adorno und die Kabbala T3 - Pri ha-Pardes N2 - Im neunten Band der Reihe geht Ansgar Martins kabbalistischen Spuren in der Philosophie Theodor W. Adornos (1903–1969) nach. Der Frankfurter Gesellschaftskritiker griff im Rahmen seines radikalen materialistischen Projekts gleichwohl auch auf ‚theologische‘ Deutungsfiguren zurück. Vermittelt durch den gemeinsamen Freund Walter Benjamin (1892–1940) stieß Adorno dabei auf das Werk des Kabbala-Forschers Gershom Scholem (1897–1982). Zwischen Frankfurt und Jerusalem entwickelte sich eine lebenslange Korrespondenz. Für Adorno erscheint vor dem Hintergrund lückenloser kapitalistischer Vergesellschaftung jede religiöse Sinngebung in der Moderne als unmöglich. Der Tradition der jüdischen Mystik schreibt er hingegen eine innere Affinität zu dieser hoffnungslosen Logik des ‚Verfalls‘ zu. Sie scheint ihm zur unumgänglichen Säkularisierung religiöser Gehalte aufzufordern. Adornos kabbalistische Marginalien beziehen einen breiten Horizont jüdisch-messianischer Ideen ein. Er verleugnet dabei nie, dass es ihm um eine sehr diesseite Verwirklichung geoffenbarter Heilsversprechen zu tun ist: Transzendenz sei als erfüllte Immanenz, als verwirklichte Utopie zu denken. In diesem Anliegen sieht Adorno selbst jedoch gerade seine Übereinstimmung mit der Kabbala. Adornos kabbalistische Motive, die auf Scholems Forschungen zurückgehen, werden hier ausführlich an seinen Schriften und Vorlesungen untersucht. In seinem Verständnis der philosophischen Tradition sowie im Modell der Metaphysischen Erfahrung suchte er etwa explizit Anschluss an Deutungen der Kabbala: Das unerreichbare Urbild der Philosophie sei die Interpretation der geoffenbarten Schrift. Wie säkularisierte heilige Texte wurden Werke von Beethoven, Goethe, Kafka oder Schönberg so zum Anlass für ‚mystische‘ Interpretationen. Deren detaillierte Untersuchung erlaubt, das viel beschworene jüdische Erbe von Adornos Philosophie zu konkretisieren und bedenkenswerte Einzelheiten von der Negativen Dialektik zur Ästhetik in den Blick zu nehmen. T3 - Pri ha-Pardes - 9 KW - Theodor W. Adorno KW - Gershom Scholem KW - Kritische Theorie KW - Philosophiegeschichte KW - Religionsphilosophie KW - Kabbala KW - Theodor W. Adorno KW - Gershom Scholem KW - Critical Theory KW - History of Philosophy KW - Philosophy of Religion KW - Kabbalah Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91201 SN - 978-3-86956-369-5 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Ebke, Thomas A1 - Zanfi, Caterina A1 - Krüger, Hans-Peter A1 - Sommer, Christian A1 - Viennet, Thomas A1 - Johannßen, Dennis A1 - Balzaretti, Ugo A1 - Toussaint Ondoua, Hervé A1 - Agard, Olivier A1 - Henckmann, Wolfhart A1 - Simonotti, Edoardo A1 - Hand, Annika A1 - Tavakkoli, Amirpasha A1 - Hackbarth, Daniel A1 - Edinger, Sebastian A1 - Schollmeyer, Justus A1 - von Kalckreuth, Moritz Alexander A1 - Schmieg, Gregor A1 - Batista Rates, Bruno A1 - Kressmann, Philipp A1 - Hilt, Annette A1 - van Buuren, Jasper A1 - Keusch, Juliane A1 - Guzun, Mădălina A1 - Bruff, Kyla A1 - Stahl, Marion A1 - Held, Lukas ED - Ebke, Thomas ED - Zanfi, Caterina T1 - Das Leben im Menschen oder der Mensch im Leben? T1 - La vie dans l’homme ou l’homme dans la vie? BT - Deutsch-Französische Genealogien zwischen Anthropologie und Anti-Humanismus BT - Généalogies franco-allemandes entre anthropologie et anti-humanisme N2 - In der Philosophie des 20. Jahrhunderts wird deutlich, dass es in Frankreich und in Deutschland voneinander abweichende Sichtweisen auf die Frage gibt, ob der Mensch eine "Sonderstellung" in der Dynamik des biologischen und geschichtlichen Lebens genießt. Während sich in Deutschland die Tradition eines anthropologischen Denkens neu formiert, ist in Frankreich eine scharfe Skepsis gegenüber dem Erbe des Humanismus charakteristisch. Die Beiträge dieses zweisprachigen Buches untersuchen diese deutsch-französische Konstellation von Fragen und Autoren, und aktualisieren die Reflexion auf die (Grenzen der) Singularität des Menschen. N2 - Dans la philosophie du 20e siècle, s'expriment en France et en Allemagne de fortes divergences quant à la question de savoir si l’homme jouit d’une «situation particulière» dans la dynamique de la vie biologique et historique. Alors qu’en Allemagne se renouvelle la tradition d’une pensée anthropologique, un fort scepticisme envers l'héritage humaniste caractérise la pensée française. Les contributions de ce livre bilingue examinent cette constellation de questions et d'auteurs franco-allemands et actualisent la réflexion autour (des limites) de la singularité de l'homme. Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95409 SN - 978-3-86956-382-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schmidt, Christian T1 - Vom Trauma zum bedeutungsvollen Ersterlebnis BT - über die Entstehungsbedingungen von Person und Personalität aus Sicht der medizinischen und der Philosophischen Anthropologie N2 - Ausgehend von Überlegungen des anthropologisch orientierten Psychiaters Erwin Straus geht dieses Buch der Frage nach, welche Bedingungen vorliegen, wenn bestimmte Ereignisse von Personen als bedeutsam erlebt werden. Des Weiteren wird ausführlich erörtert, wie sich Personalität im Menschen ausbildet und inwieweit sie von der gelingenden Integration bedeutungsvoller Ersterlebnisse abhängt. Das dabei zugrundeliegende Person-Konzept stellt einen eigenständigen Syntheseversuch der vier Konzepte von Erwin Straus, Viktor Emil von Gebsattel, Helmuth Plessner und Max Scheler dar. Der Autor arbeitet in oberärztlicher Funktion am Klinikum Schloss Lütgenhof in Dassow, einer Akutklinik für Personale Medizin, integrierte Psychosomatik, Innere Medizin und Psychotherapie N2 - Based on considerations by the anthropologically oriented psychiatrist Erwin Straus, this book explores the conditions which are present when people experience certain events as significant. In addition, it discusses in detail how personhood emerges in humans and to what extent this depends on the successful integration of meaningful first experiences. The underlying concept of the person is an independent attempt to synthesise the four concepts developed by Erwin Straus, Viktor Emil von Gebsattel, Helmuth Plessner and Max Scheler. The author works in a leading medical position at Klinikum Schloss Lütgenhof, an acute clinic for person-centered medicine, integrated psychosomatics, internal medicine and psychotherapy. Y1 - 2023 SN - 978-3-4959-9450-4 SN - 978-3-495-99451-1 U6 - https://doi.org/10.5771/9783495994511 PB - Karl Alber CY - Baden-Baden ER - TY - CHAP A1 - Gentry, Gerad T1 - Hegel’s logic of purposiveness T2 - Kantian legacies in German idealism N2 - I argue that Hegel’s Logic traces an emergent-purposive, logical method that entails two key identities in reason. These identities are (1) between a logic of freedom and necessity, and (2) between the possibilities of a priori and a posteriori reasoning in a purposive method. The purposive method of the Logic is the basis for these identities and, in Hegel’s view, facilitates the transition from Kant’s transcendental idealism to absolute idealism. I suggest that this method is Hegel’s attempt to rework a critique of philosophy according to Kant’s insight about the principle grounding the formal purposiveness of the faculties, what Hegel calls, “one of Kant’s greatest services to philosophy.” Y1 - 2021 SN - 978-1-032-00160-9 SN - 978-1-138-36736-4 SN - 978-0-429-42982-8 U6 - https://doi.org/10.4324/9780429429828 SP - 36 EP - 70 PB - Routledge CY - New York ; London ER - TY - CHAP A1 - Gentry, Gerad T1 - Introduction BT - the legacies of Kant in German Idealism T2 - Kantian legacies in German Idealism N2 - Kant wrote in the Critique of Pure Reason, “For the law of reason to seek unity is necessary, since without it we would have no reason, and without that, no coherent use of the understanding, and, lacking that, no sufficient mark of empirical truth.” This unity of reason, taken as a holistic condition, was central to the convictions of the idealists. To them, Kant layed bare the right path forward, but also fundamental failings in his execution of a critique of reason which needed to be overcome in order for reason to secure its own, internal end. In this chapter, I discuss key themes in the positive inheritance of Kant’s thought in classical German philosophy and offer an overview of the arguments and significances of each contribution to this volume. The aim is not to minimize important differences between Kant and post-Kantian Idealists, but rather to emphasize core retentions of Kant’s thought. Y1 - 2021 SN - 978-0-42942-982-8 SN - 978-1-032-00160-9 SN - 978-1-138-36736-4 U6 - https://doi.org/10.4324/9780429429828 SP - 1 EP - 12 PB - Routledge CY - New York ER - TY - BOOK A1 - Mendelssohn, Moses ED - Schulte, Christoph ED - Kennecke, Andreas ED - Jurewicz, Grażyna T1 - Ausgewählte Werke BT - Bd. 2 / Schriften zur Aufklärung und zum Judentum : 1770 - 1786 N2 - Moses Mendelssohn (geb. 1729 in Dessau, gest. 1786 in Berlin) gehört zu den Schlüsselfiguren der europäischen Aufklärung. Der Freund Lessings setzte sich mit der kantischen Philosophie auseinander und entwickelte unter anderem eine philosophische Theorie des Judentums. Von ihm liegen zahlreiche Schriften zur Theorie der Gefühle, zur Ästhetik, Anthropologie und Literaturwissenschaft vor. Diese neue Studienausgabe bietet sämtliche wichtigen Werke in chronologischer Ordnung und in der Druckfassung der Erstausgabe. So können die Texte in der Originalform erschlossen und verstanden werden, der zeitgenössische Kontext tritt hervor. Interessierte Leser aus den Bereichen Philosophie, Jüdische Studien, Literaturwissenschaft, Ästhetik, Geschichte, Theologie, Aufklärungsforschung können einen zentralen Denker neu kennen lernen. Einleitungen zum historischen Umfeld und der Wirkungsgeschichte sowie weiterführende Literatur zu jedem einzelnen Werk und ein Personenverzeichnis zu jedem Band erschließen die Werke. KW - Aufklärung KW - Judentum KW - Philosophie Y1 - 2009 SN - 978-3-534-15872-0, 978-3650248893 PB - Wissenschaftliche Buchgesellschaft CY - Darmstadt ER - TY - BOOK A1 - Mendelssohn, Moses ED - Schulte, Christoph ED - Kennecke, Andreas ED - Jurewicz, Grażyna T1 - Ausgewählte Werke BT - Bd. 1 / Schriften zur Metaphysik und Ästhetik : 1755 - 1771 N2 - Moses Mendelssohn (geb. 1729 in Dessau, gest. 1786 in Berlin) gehört zu den Schlüsselfiguren der europäischen Aufklärung. Der Freund Lessings setzte sich mit der kantischen Philosophie auseinander und entwickelte unter anderem eine philosophische Theorie des Judentums. Von ihm liegen zahlreiche Schriften zur Theorie der Gefühle, zur Ästhetik, Anthropologie und Literaturwissenschaft vor. Diese Studienausgabe bietet sämtliche wichtigen Werke in chronologischer Ordnung und in der Druckfassung der Erstausgabe. So können die Texte in der Originalform erschlossen und verstanden werden, der zeitgenössische Kontext tritt hervor. Interessierte Leser aus den Bereichen Philosophie, Jüdische Studien, Literaturwissenschaft, Ästhetik, Geschichte, Theologie, Aufklärungsforschung lernen einen zentralen Denker neu kennen. Einleitungen zum historischen Umfeld und der Wirkungsgeschichte sowie weiterführende Literatur zu jedem einzelnen Werk und ein Personenverzeichnis zu jedem Band erschließen die Werke. KW - Metaphysik KW - Ästhetik KW - Philosophie KW - Aufklärung Y1 - 2009 SN - 978-3-534-15872-0, 978-3650248893 PB - Wissenschaftliche Buchgesellschaft CY - Darmstadt ER - TY - THES A1 - Langholz, Tore T1 - Das Problem des "immer schon" in Derridas Schriftphilosophie N2 - Das Buch richtet den Blick auf die zahllosen immer schon in Derridas Grammatologie. Dadurch wird die Strategie der Schrifttheorie ihrer eigenen Initialisierung unterstellt. Auf dem vom immer schon abgesteckten Zickzackparcours durch die abendländische Metaphysikgeschichte wird das Kalkül der grammatologischen Begründungspraxis gegen sich selbst in Stellung gebracht. Das Experiment ist riskant, verführt das immer schon doch zu einem Vergleich der grammatologischen Ursprungsgenese mit jener in der jüdischen Schrifttradition. Eine beiläufige Bemerkung Derridas über Moses Mendelssohn ermöglicht das Auslesen einer Spur, die hinter die Grenzposten der griechischen Philosophie führt. Dabei treten bemerkenswerte Analogien zwischen dem Schriftbegriff Derridas und in dem jüdischen Schrifttradition hervor: das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie die in dieser Relation zum Tragen kommende Vorstellung einer Schrift, die älter ist als die Schrift selbst - einer Schrift. Y1 - 2016 SN - 978-3-7092-0232-6 PB - Passagen CY - Wien ER - TY - THES A1 - Jurewicz, Grażyna T1 - Moses Mendelssohn über die Bestimmung des Menschen BT - eine deutsch-jüdische Begriffsgeschichte N2 - Die Lebensgeschichte des jüdischen Gelehrten und Aufklärers Moses Mendelssohn (1729–1786), der allen Hindernissen zum Trotz in den Rang einer allseits anerkannten intellektuellen Autorität aufstieg, wurde innerhalb der Geschichte des deutschen Judentums zum Inbegriff einer individuellen Emanzipation im Medium der Bildung. Mendelssohns Vita fand ein theoretisches Pendant in seiner Philosophie der Bestimmung des Menschen zu einer unaufhörlichen Vervollkommnung. Beide Stränge dieser für anthropologische Fragestellungen sensiblen, lebenspraktisch relevanten Metaphysik – das Nachdenken über eine allgemeingültige Bestimmung des Menschen auf der einen und die Reflexion über eine spezifisch jüdische Existenz auf der anderen Seite – erschließen die universelle und partikulare Dimension des menschlichen Lebens und ergeben in ihrer Verbindung ein theoretisches Integral von allgemeiner Menschennatur und kultureller Partikularität. Am Beispiel des Judentums führt Mendelssohn die Allgemeingültigkeit des partikularen Anspruchs auf die Bewahrung kultureller Andersartigkeit vor. Sein bestimmungsmetaphysisches Denken gipfelt in einem Plädoyer für die Toleranz, welches das geistige Erbe des deutsch-jüdischen Philosophen ausmacht. Y1 - 2018 SN - 978-3-86525-632-4 PB - Wehrhahn CY - Hannover ER - TY - JOUR A1 - Schulte, Christoph T1 - Mendelssohns Überlegungen zum Fremdenrecht im Lichte der gegenwärtigen Flüchtlingskrise JF - Moses Mendelssohns Rechtsphilosophie im Kontext Y1 - 2021 SN - 978-3-86525-836-6 SP - 409 EP - 432 PB - Wehrhahn CY - Hannover ER - TY - JOUR A1 - Hänel, Hilkje Charlotte A1 - Bratu, Christine T1 - Varieties of hermeneutical injustice BT - a blueprint JF - Moral philosophy and politics N2 - In this paper, we have two goals. First, we argue for a blueprint for hermeneutical injustice that allows us to schematize existing and discover new varieties of hermeneutical injustices. The underlying insight is that Fricker provides both a general concept of hermeneutical injustice and a specific conception thereof. By distinguishing between the general concept and its specific conceptions, we gain a fruitful tool to detect such injustices in our everyday lives. Second, we use this blueprint to provide a further example of hermeneutical injustice that draws our attention to yet another distinction: Some hermeneutical injustices result from a lack or distortion in the collective conceptual resource and some are due to problems in the application of existing concepts. We argue that to combat hermeneutical injustices, we have to make sure not only that individuals have accurate concepts at their disposal but that they have the capabilities to use these concepts adequately. KW - hermeneutical injustice KW - epistemic injustice KW - social epistemology KW - discrimination KW - hermeneutical capability Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/mopp-2020-0007 SN - 2194-5616 SN - 2194-5624 VL - 8 IS - 2 SP - 331 EP - 350 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Toenges-Hinn, Joachim T1 - Philosophische Tugenden BT - Eine Verteidigung von J. S. Mills Philosophie der praktischen Philosophie T2 - Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag: Philosophie ; 40 N2 - Worin besteht gutes Philosophieren? Und weshalb ist gerade John Stuart Mill ein außergewöhnlich guter Philosoph? Joachim Toenges-Hinn verbindet in diesem Band die metaphilosophische Suche danach, was gute Philosophie ausmacht, mit einer historischen Betrachtung des Philosophen John Stuart Mill. Dabei fungiert Mill zugleich als Urheber von und Verkörperung des Strebens nach zwei philosophischen Tugenden, die Toenges-Hinn aus Mills philosophischem Werk ableitet und anschließend systematisch verteidigt. Diese als „Bentham-Ideal“ und „Coleridge-Ideal“ bezeichneten Tugenden stehen dabei ebenso im Fokus seiner Untersuchung wie die Bedeutung von Lebensexperimenten für philosophische Biografien. N2 - What is good philosophizing? And why is John Stuart Mill an exceptionally good philosopher? In this volume, Joachim Toenges-Hinn combines the metaphilosophical quest for what constitutes good philosophy with a historical study of the philosopher John Stuart Mill. In this, Mill acts as both author and embodiment of the pursuit of two philosophical virtues, which Toenges-Hinn derives from Mill’s philosophical work, and then systematically defends. These virtues, identified as “Bentham’s Ideal” and “Coleridge’s Ideal”, are just as much a focus of his investigation as the importance of “experiments in living” for philosophical biographies. Y1 - 2020 SN - 978-3-8288-7609-5 SN - 978-3-8288-4556-5 U6 - https://doi.org/10.5771/9783828876095 SN - 1861-6844 PB - Tectum Verlag CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Hoeppner, Till T1 - Urteil und Anschauung BT - Kants metaphysische Deduktion der Kategorien T2 - Quellen und Studien zur Philosophie N2 - Wie hier durch textnahe und argumentative Rekonstruktion erstmals gezeigt wird, entwickelt Kant in der Metaphysischen Deduktion in drei Schritten: (i) einen Begriff des Urteils, auf dem die Tafel logischer Funktionen beruht; (ii) einen Begriff der Synthesis der Anschauung, der die Inhalte der Kategorien erklärt; und (iii) einen Begriff des Verstandes, demzufolge die Kategorien a priori zu demselben Vermögen gehören, durch das wir auch urteilen. Die vorliegende Untersuchung ist eine argumentative Rekonstruktion von Kants Text. Der rekonstruierte Text ist der „Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe" auf A 64 bis 83 / B 89 bis 113 der Kritik der reinen Vernunft in ihren beiden Auflagen von 1781 (A) und 1787 (B). Zudem werden andere, für ein Verständnis der Überlegungen in diesem Kapitel erforderliche oder zumindest erhellende Textstellen aus der Kritik herangezogen; aus Schriften, die Kant nach der Kritik geschrieben hat; sowie schließlich aus Kants Nachlass-Notizen und aus Nachschriften zu seinen Vorlesungen jeweils seit der Entstehungszeit der Kritik. Von entscheidender Bedeutung sind dabei vor allem vier weitere Passagen der Kritik selbst: i) die rückblickende Beschreibung der Aufgabe der Metaphysischen Deduktion auf B 159, ii) die rückblickende Beschreibung des Vorgehens im „Leitfaden" auf A 299/B 355 f., iii) der Abschnitt „Von den Gründen a priori zur Möglichkeit der Erfahrung" auf A 95 bis 110 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der ersten Auflage und schließlich iv) die §§ 15 bis 21 auf B 128 bis 148 der Transzendentalen Deduktion der Kategorien in der zweiten Auflage der Kritik. Vor dem Hintergrund einer umfassenden und detaillierten Analyse des „Leitfadens", bei Hinzuziehung verwandter Stellen aus dem umgrenzten Textbestand und nicht zuletzt bei Berücksichtigung des Verhältnisses des „Leitfadens" zu den genannten vier Passagen der Kritik legt sich eine Interpretation der Metaphysischen Deduktion nahe, die sich nur schwer bestreiten lässt, sobald diese Texte einmal gemeinsam betrachtet und auf eine bestimmte Weise zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Dabei kann eine durchgehend wohlwollende, argumentative Rekonstruktion dazu beitragen, auch die philosophische Überzeugungskraft der Position Kants deutlich zu machen. KW - Kant, Immanuel [1724-1804] KW - Kategorie KW - Metaphysik Y1 - 2021 SN - 978-3-11-055627-8 SN - 978-3-11-055737-4 SN - 978-3-11-055642-1 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110557374 SN - 0344-8142 IS - 143 PB - De Gruyter CY - Berlin ; Boston ER - TY - BOOK ED - Kennecke, Andreas ED - Hasselhoff, Görge K. T1 - Verzeichnis der Adelmannschen Bibliothek T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann N2 - Die Arbeitsbibliothek von Dieter Adelmann befindet sich in der Universitätsbibliothek Potsdam und ist in diesem Band verzeichnet; der Nachlass und das Findbuch befinden sich im Universitätsarchiv Potsdam. Dieter Adelmann wurde am 1. Februar 1936 in Eisenach, Thüringen, geboren. Er studierte Philosophie, Germanistik und Soziologie an der Freien Universität Berlin und an der Universität Heidelberg und wurde dort 1968 mit der Arbeit Einheit des Bewusstseins als Grundlage der Philosophie Hermann Cohens bei Dieter Henrich und Hans-Georg Gadamer promoviert. Von 1968 bis 1970 war Adelmann Leiter des „Collegium Academicum“ der Universität Heidelberg; von 1970 bis 1974 Landesgeschäftsführer der SPD in Baden-Württemberg (Zuständigkeit: Politische Planung) und zeitweise auch Wahlkreisassistent des SPD-Bundestagsabgeordneten Horst Ehmke. Anschließend arbeitete Adelmann publizistisch mit dem Grafiker und gegenwärtigen Präsidenten der Berliner Akademie der Künste, Klaus Staeck zusammen, bevor er von Juli 1977 bis einschließlich September 1979 beim Vorwärts im Ressort Parteien und Programme beschäftigt war. Nach seinem Abschied vom Vorwärts war Adelmann freiberuflich in Bonn tätig, u.a. als Journalist. 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen der Herausgabe der Werke Hermann Cohens am „Moses-Mendelssohn-Zentrum“ und am Lehrstuhl für Innenraumgestaltung an der Technischen Universität Dresden. Nach dem Ende der Tätigkeit in Potsdam war Adelmann bis zu seinem Tod am 30. September 2008 freiberuflicher Philosoph und Cohen-Forscher. T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann - 3 KW - Bibliographie KW - Bibliography Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-70770 SN - 978-3-86956-298-8 IS - 3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Adelmann, Dieter ED - Hasselhoff, Görge K. T1 - Die Tränen des Henri Quatre BT - ein Essay ; aus dem Nachlass herausgegeben, ergänzt und mit einem einleitenden Vorwort versehen von Görge K. Hasselhoff T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann N2 - Der vorliegende zweite Band mit Texten aus dem Nachlass von Dieter Adelmann (1936–2008) macht eine der letzten Arbeiten, die ihr Verfasser anlässlich seines 70. Geburtstags aus der Hand gegeben hat, für ein breites Publikum zugänglich. Der Essay bildet dabei einen Abschluss von Adelmanns ersten, im weitesten Sinne philosophischen Publikationen, die nach der Doktorarbeit (Bd. 1 der Nachlasspublikationen) entstanden sind. Ausgehend von einer Beobachtung in Heinrich Manns epochaler Doppelromanbiografie des navarresisch-französischen protestantischen Königs Henri IV. untersucht Adelmann die Tränen- und Todesmetaphorik in dem Romanwerk aus den 1930er Jahren. Von hier aus wird eine Brücke zur literaturwissenschaftlichen Ästhetik und Erkenntnistheorie Walter Benjamins geschlagen, mit der sich Adelmann bereits in seinen Arbeiten zur Politkunst Klaus Staecks beschäftigt hatte. Dabei deckt der Verfasser Fehlinterpretationen der Benjaminschen Theorien durch dessen Freund und Nachlassverwalter Theodor W. Adorno auf. N2 - This volume, the second in the series of the posthumous works by Dieter Adelmann (1936-2008), makes accessible one of the last works the author wrote. At his 70th birthday Adelmann surprised his friends with this essay which builds a bridge to the first philosophical writings after the 1968 dissertation on Hermann Cohen (vol. 1 of this series). In the beginning of the 1970s Adelmann had worked together with the artist Klaus Staeck whose political art was backed up with Adelmann’s philosophical considerations. In this particular essay Adelmann’s point of departure is Heinrich Mann’s 2-volume biographical novel on the French king Henri IV from the 1930s. Within that novel Adelmann is mostly interested in the metaphors of tears and of death. These metaphors are compared with Walter Benjamin’s aesthetics and epistemology which Adelmann already in the 1970s had analysed. He discovers some wrong interpretations of Benjamin’s thought by Theodor W. Adorno. T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann - 2 KW - Theodor Adorno KW - Walter Benjamin KW - Heinrich Mann KW - Henri Quatre KW - Metapher KW - Theodor Adorno KW - Walter Benjamin KW - Heinrich Mann KW - Henri Quatre KW - metaphor Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70346 SN - 978-3-86956-288-9 IS - 2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Hasselhoff, Görge K. A1 - Adelmann, Dieter A1 - Falkenburg, Brigitte A1 - Stünkel, Knut Martin ED - Hasselhoff, Görge K. T1 - „Diese Einheit von Erzeugen und Erzeugniss fordert den Begriff des reinen Denkens.“ BT - Vorträge zu Erkenntnistheorie und Religion im Denken Hermann Cohens T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann N2 - Zwei Anlässe bilden den Ausgangspunkt für diesen Sammelband. Anlässlich des 100. Todestags von Hermann Cohen fand im Oktober 2018 in Dortmund ein Symposium statt, das hier dokumentiert wird. Im Mittelpunkt standen hierbei die Fragen nach Cohens Bedeutung für die Philosophiegeschichte bis in die Gegenwart sowie nach der bleibenden Relevanz seines Religionsbegriffs. Zudem wird Dieter Adelmanns grundlegende Studie zum Herkommen des Begriffs „erzeugen“ in Cohens Logik der reinen Erkenntnis aus der Synthese von früher Wissenschaft des Judentums und der Humboldtschen Sprachphilosophie im Werk H. Steinthals erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgelegt. Adelmann zeigt insbesondere die Bedeutung von M. Joel, Michael Sachs und Steinthal für das religiös geprägte Denken des Marburger Neukantianers und Erkenntnistheoretikers Cohen auf. Brigitte Falkenburg zeigt, dass jenseits von Cohens Erkenntnistheorie seine eigentliche Bedeutung im philosophischen Konstruktivismus zu finden ist. Knut Martin Stünkel wendet sich Cohens unterschätzter Religionsschrift Der Begriff der Religion im System der Philosophie von 1915 zu und entwickelt eine Religionstopologie, mit deren Hilfe eine metasprachliche Ebene der Religionsforschung ermöglicht wird. T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann - 4 KW - Religionsphilosophie KW - Wissenschaft des Judentums KW - Neukantianismus KW - philosophischer Konstruktivismus KW - Manuel Joel Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-459491 SN - 978-3-86956-487-6 IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hasselhoff, Görge K. T1 - Statt einer Einleitung: Von Coswig über den Wachtberg nach Dortmund BT - Vorträge zu Erkenntnistheorie und Religion im Denken Hermann Cohens JF - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-477072 SN - 978-3-86956-487-6 N1 - In Printform erschienen im Universitätsverlag Potsdam: „Diese Einheit von Erzeugen und Erzeugnis fordert den Begriff des reinen Denkens.“ : Vorträge zu Erkenntnistheorie und Religion im Denken Hermann Cohens / Görge K. Hasselhoff (Hrsg.). – Potsdam: Universitätsverlag Potsdam, 2020. – 290 S. (Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann ; 4) ISBN 978-3-86956-487-6 VL - 2020 IS - 4 SP - 9 EP - 17 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Adelmann, Dieter ED - Hasselhoff, Görge K. ED - La Sala, Beate Ulrike T1 - Einheit des Bewusstseins als Grundproblem der Philosophie Hermann Cohens BT - vorbereitende Untersuchung für eine historisch-verifizierende Konfrontation der Fundamentalontologie Martin Heideggers mit Hermann Cohens "System der Philosophie" ; aus dem Nachlass herausgegeben, ergänzt und mit einem einleitenden Vorwort versehen von Görge K. Hasselhoff und Beate Ulrike La Sala T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann N2 - Aus dem Inhalt: Vorwort der Herausgeber Vorbemerkung Einleitung I. Abschnitt: Der Zweck des „Systems der Philosophie“ II. Abschnitt: Übergang zu den Grundlagen der Kultur III. Abschnitt: Das Motiv der Menschheit als systematisches Grundproblem IV. Abschnitt: Der Zusammenhang von Sittlichkeit und wissenschaftlicher Erfahrung als Leitproblem für die philosophische Entwicklung Cohens V. Abschnitt: Die Aufgabe der Vernunft als Grundlegung für die Entwicklung der Kultur Schluss: Cohens Bekenntnis der Vernunft Nachwort T3 - Schriften aus dem Nachlass von Dieter Adelmann - 1 Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-58497 SN - 978-3-86956-174-5 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Zur Vorgeschichte des Begriffs der 'kreativen Phantasie' N2 - Gegen die gängige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie‘ als dem schöpferischen Vermögen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Frühromantik die Phantasie zum kreativen Vermögen erklärt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Vermögen galt. In der Fakultätenpsychologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsvermögen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr übergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. Während das Ergebnis der Phantasie seit der Frühromantik als ästhetisches ‚Werk‘ im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie‘ aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia). T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 92 KW - Begriffsgeschichte der Phantasie KW - Kreativität KW - Poetik KW - Rhetorik KW - Vorstellungsvermögen Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87200 ER - TY - BOOK A1 - Weiß, Norman A1 - Mürbe, Ulrike A1 - Zichy, Michael A1 - Jeutner, Valentin A1 - Heinrichs, Bert A1 - Risse, Verena A1 - Brunozzi, Philippe A1 - Gerson, Oliver Harry A1 - Martinsen, Franziska A1 - Link, Jochen A1 - Pollmann, Arnd A1 - Wildfeuer, Dennis A1 - Laukötter, Sebastian A1 - John, Emanuel A1 - Baranzke, Heike A1 - Schoellner, Karsten A1 - Schües, Christina A1 - Koppe, David ED - Mürbe, Ulrike ED - Weiß, Norman T1 - Philosophie der Menschenrechte in Theorie und Praxis BT - Über Aufgaben und Grenzen praktischer Philosophie vor dem Hintergrund menschen- und völkerrechtlicher Wirklichkeiten T3 - Studien zu Grund- und Menschenrechten N2 - In welcher Beziehung steht die praktische Philosophie zur Wirklichkeit der Menschenrechtsfragen in Recht und Politik? Wie kann und soll sie sich ihrem komplexen Gegenstand nähern? Inwieweit kommt ihr die Aufgabe zu, politisches Geschehen konkret zu kommentieren und Vorschläge für die Implementierung menschenrechtstheoretischer Annahmen zu machen? Wie lässt sie sich als anwendungsorientierte Disziplin denken, die jenseits reiner Begründungsdiskurse einen Beitrag zur globalen Stärkung der Menschenrechtsidee leistet? Der vorliegende Sammelband geht diesen und verwandten Fragen in acht Beiträgen mit jeweils einem Kommentar nach und regt damit zum Nachdenken über das Selbstverständnis zeitgenössischer Menschenrechtsphilosophie an. T3 - Studien zu Grund- und Menschenrechten - 18 Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-402732 SN - 978-3-86956-419-7 SN - 1435-9154 SN - 2568-6348 EP - 18 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - CHAP A1 - Homolka, Walter T1 - Geleitwort T2 - Biḳur ḥolim : die Begleitung Kranker und Sterbender im Judentum : Bikkur Cholim, jüdische Seelsorge und das jüdische Verständnis von Medizin und Pflege Y1 - 2017 SN - 978-3-95565-213-5 SP - 12 EP - 15 PB - Hentrich & Hentrich CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Schoeps, Julius H. T1 - Theodor Lessing, der „Prager Kreis“ und sein weiteres Umfeld JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte JF - Journal of religious and cultural studies N2 - Theodor Lessing was a German-Jewish philosopher, Zionist, Communist and member of the Prager Kreis. He wrote psychological studies of Judaism and influenced with his main philosophical works Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919) and Europa und Asien (1918, and 1924) the German speaking scholars and contemporaries in Germany and elsewhere. He was killed by the Nazis in 1933 as one of the first victims of National Socialism. T2 - Theodor Lessing, the "Prague Circle" and its wider environment Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1163/15700739-07302005 SN - 0044-3441 SN - 1570-0739 VL - 73 IS - 2 SP - 121 EP - 140 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - CHAP A1 - Renner, Kaspar T1 - Sympathie, Antipathie und Empathie in Herders Rigaer Predigten BT - am Beispiel der Abschiedspredigt von 1769 T2 - Herder on Empathy and Sympathy N2 - In this chapter, the author argues that Herder’s theory of sympathy is informed by his educational practices as a teacher and preacher in Riga (1764 to 1769). In his Riga sermons, Herder develops a model of sympathy that transforms classical rhetorics insofar as it describes the sermon as a mutual interaction between preacher and congregation, thus emphasizing the decisive role of the listening public. This model is informed not only by Herder’s theological, but also by his anthropological and aesthetic reflections in the Riga constellation: Sermon and service are conceptualized as the ideal sphere of observing the ‘modus operandi’ of human feeling and cognition—and of cultivating it at the same time. Within the overarching framework of sympathy, the preacher has to develop specific techniques of “pathos” to activate the senses of his audience and particular ways of empathy to understand its feelings. Most explicitly, Herder develops this model of preaching in his farewell-sermon from Riga in 1769. At the same time, this sermon shows that homiletics are embedded within the specific social and cultural milieus that Herder encounters in German and Latvian congregations in Riga. Last but not least, his farewell-sermon is a medium to defend himself and his concept of preaching against antipathy-driven attacks from local Orthodox-Lutheran clergy. KW - Literature and Literary Theory Y1 - 2020 SN - 978-90044-2687-0 SN - 978-90-04-42688-7 U6 - https://doi.org/10.1163/9789004426870_012 SP - 258 EP - 271 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - JOUR A1 - Petsche, Hans-Joachim T1 - Gedanken zu Andreas Arndt: „Die Reformation der Revolution.“ JF - Aufhebung : Zeitschrift für dialektische Philosophie N2 - Ausgehend von Andreas Arndt Buch "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit" wird die Bedeutung der von Schleiermacher konzipierten Dialektik für dessen praktisches Wirken erörtert. Mit der Dialektik stieß er eine Revolutionierung von Mathematik und Logik durch die Gebrüder Graßmann an. Mit seinem Engagement im Rahmen der Humboldtschen Bildungsreform hatte er einen wesentlichen Anteil an der inhaltlichen Neugestaltung der Elementar- und Volksschulbildung. Schleiermachers philosophischer Impuls griff dergestalt - in wohl historisch einmaliger Weise - von der Elementarschulbildung auf die Wissenschaft, insbesondere Mathematik, über. N2 - Based on Andreas Arndt's book "Die Reformation der Revolution. Friedrich Schleiermacher in seiner Zeit", the importance of the dialectic conceived by Schleiermacher for his practical work is discussed. With the dialectic he initiated a revolution in mathematics and logic by the Graßmann brothers. With his involvement in the framework of the Humboldt educational reform, he played a major role in the redesign of the content of elementary and primary school education. Schleiermacher's philosophical impulse spread from elementary school education to science, especially mathematics, in what is probably historically unique. KW - Dialektik KW - Schleiermacher KW - Arndt KW - Grassmann KW - Mathematik KW - Ausdehnungslehre KW - Elementarschulwesen KW - 19. Jahrhundert Y1 - 2020 SN - 2567-3629 IS - 14 SP - 51 EP - 63 PB - Gesellschaft für Dialektische Philosophie CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Seiberth, Luz Christopher T1 - Intentionality in Sellars BT - a Transcendental Account of Finite Knowledge T2 - Routledge studies in American philosophy N2 - This book argues that Sellars’ theory of intentionality can be understood as an advancement of a transcendental philosophical approach. It shows how Sellars develops his theory of intentionality through his engagement with the theoretical philosophy of Immanuel Kant. The book delivers a provocative reinterpretation of one of the most problematic and controversial concepts of Sellars' philosophy: the picturing-relation. Sellars' theory of intentionality addresses the question of how to reconcile two aspects that seem opposed: the non-relational theory of intellectual and linguistic content and a causal-transcendental theory of representation inspired by the philosophy of the early Wittgenstein. The author explains how both parts cohere in a transcendental account of finite knowledge. He claims that this can only be achieved by reading Sellars as committed to a transcendental methodology inspired by Kant. In a final step, he brings his interpretation to bear on the contemporary metaphilosophical debate on pragmatism and expressivism. Intentionality in Sellars will be of interest to scholars of Sellars and Kant, as well as researchers working in philosophy of mind, epistemology, and the history of nineteenth- and twentieth-century philosophy. Y1 - 2021 SN - 978-1-032-11493-4 SN - 978-1-032-11758-4 SN - 978-1-003-22136-4 U6 - https://doi.org/10.4324/9781003221364 PB - Routledge CY - New York, NY ER - TY - JOUR A1 - Rauschenbach, Sina T1 - Rezension zu: Totzeck, Markus M.: Die politischen Gesetze des Mose. Entstehung und Einflüsse der politia-judaica-Literatur in der Frühen Neuzeit. - Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2019. - ISBN 978-3-525-57073-9 JF - Grotiana Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1163/18760759-04101013 SN - 0167-3831 SN - 1876-0759 VL - 41 IS - 1 SP - 251 EP - 254 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - JOUR A1 - Kaya, Gizem A1 - Kopshteyn, Georgy T1 - Die Impfpflicht-Debatte auf dem philosophischen Prüfstand JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-571541 SN - 1434-2820 VL - 27 IS - 2 SP - 94 EP - 110 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Schuster, Isabell A1 - Tomaszewska, Paulina A1 - Krahé, Barbara T1 - Changing cognitive risk factors for sexual aggression BT - Risky sexual scripts, low sexual self-esteem, perception of pornography, and acceptance of sexual coercion T2 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Sexual aggression is a problem among college students worldwide, and a growing body of research has identified variables associated with an increased risk of victimization and perpetration. Among these, sexuality-related cognitions, such as sexual scripts, sexual self-esteem, perceived realism of pornography, and acceptance of sexual coercion, play a major role. The current experimental study aimed to show that these cognitive risk factors of sexual aggression victimization and perpetration are amenable to change, which is a critical condition for evidence-based intervention efforts. College students in Germany (N = 324) were randomly assigned to one of three groups: a treatment group designed to change participants' sexual scripts for consensual sex with regard to the role of alcohol consumption, casual sex, and ambiguous communication of sexual intentions as risk factors for sexual aggression (EG1), a treatment group designed to promote sexual self-esteem, challenge the perceived realism of pornography, and reduce the acceptance of sexual coercion (EG2), and a non-treatment control group (CG). Baseline (T1), post-experimental (T2), and follow-up (T3) measures were taken across an eight-week period. Sexual scripts contained fewer risk factors for sexual aggression in EG1 than in EG2 and CG at T3. Sexual self-esteem was enhanced in EG2 at T2 relative to the other two groups. Acceptance of sexual coercion was lower in EG2 than in EG1 and CG at T2 and T3. No effect was found for perceived realism of pornography. The findings are discussed in terms of targeting cognitive risk factors as a basis for intervention programs. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 859 KW - sexual aggression KW - sexual scripts KW - sexual self-esteem KW - sexual coercion KW - college students Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-549072 SN - 1866-8364 IS - 3-4 ER - TY - THES A1 - Tomaszewska, Paulina T1 - Sexual aggression victimization and perpetration among Polish Youth BT - prevalence and predictors Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Helm, Norman T1 - Optimierung der Leistungsdiagnostik und Entwicklung von effektiven Trainingsprogrammen in der Zweikampfsportart Judo unter Verwendung des Mess- und Informationssystems JERGo für judospezifische Anrissbewegungen N2 - Eine sportartspezifische Anforderungsanalyse ist die Grundlage für die Leistungsdiagnostik und eine wichtige Voraussetzung für die Trainingssteuerung im Spitzensport. Im Rahmen der Leistungsdiagnostik in der Zweikampfsportart Judo besitzen judospezifische Anrissleistungen bei Anrissbewegungen ein hohes Potenzial, um Defizite im Kraft-Weg-Verlauf bzw. in den kinetischen Parametern (z. B. mechanische Arbeit, dynamische Maximalkraft) zu identifizieren und ableitend daraus entsprechende trainingsmethodische Anpassungen zur Verbesserung vorzunehmen. Die Rumpfstabilität und die Rumpfkraft stellen wichtige Leistungsvoraussetzungen für sportliche Bewegungen dar, um den optimalen Transfer von Kräften und Drehmomenten von den unteren Extremitäten über den stabilen Rumpf hin zu den oberen Extremitäten zu ermöglichen. Im Trainingsprozess der Judoka erfährt das spezifische Krafttraining immer mehr Aufmerksamkeit, um die sportartrelevanten Muskelgruppen zu entwickeln und somit die finale Effektivität einer Wurftechnik zu verbessern. Die wesentliche Zielstellung dieser Arbeit bestand darin, die Leistungsdiagnostik im Judo zu optimieren und effektive Trainingsprogramme zur Verbesserung von judospezifischen Anrissbewegungen zu entwickeln. Im Einzelnen wurde dafür eine systematische Anforderungsanalyse für die Sportart Judo erarbeitet. Basierend auf dieser Analyse wurden die Validität und die Reliabilität von kinetischen Parametern während Anrissbewegungen mit einem judospezifischen Ergometer-System (JERGo) untersucht. Zudem wurden die Zusammenhänge zwischen der Rumpfkraft und kinetischen Parametern bei judospezifischen Anrissbewegungen analysiert. Schließlich wurde die Wirksamkeit eines spezifischen Anrisstrainings am JERGo-System gegenüber einem Anrisstraining mit Partner auf kinetische Parameter und Muskelaktivität überprüft. Die sportartspezifische Anforderungsanalyse wurde unter Berücksichtigung der metabolischen und muskulären Anforderungen sowie sportartspezifischen Verletzungsrisiken erarbeitet. An den zwei Querstudien bzw. einer Längsschnittstudie nahmen gesunde männliche Judoka mit unterschiedlichem Expertiseniveau teil. Die kinetischen Parameter bei judospezifischen Anrissbewegungen wurden mit dem JERGo-System in allen Experimentalstudien erfasst. Die Rumpfkraft wurde mit einem isokinetischen Dynamometer gemessen, um Assoziationen zwischen der Rumpfkraft und judospezifischen Anrissleistungen zu bestimmen. Zudem wurde die Aktivität ausgewählter Rumpf-/Schultermuskeln bei der Anrissbewegung im Standfür die Validierung des JERGo-Systems und für die Überprüfung der Effekte eines Anrisstrainings erfasst. Die Ermittlung von sportmotorischen Leistungen erfolgte durch die Übungen Liegend-Anreißen und Klimmziehen, um die Wirkungen eines judospezifischen Anrisstrainings auf sportartunspezifische Kraftleistungen zu untersuchen. Unter Berücksichtigung der muskulären Anforderungen im Judo wird die Ausführung einer explosiven Anrissbewegung bzw. Wurftechnik durch die koordinierte Aktivität vieler Muskelgruppen und vor allem durch die unteren Extremitäten sowie den Rumpf realisiert. Aus trainingswissenschaftlicher Sicht ist das JERGo-System ein valides und reliables Messinstrument für die Diagnostik von kinetischen Parametern während judospezifischer Anrissbewegungen. Die Rumpfkraft, insbesondere bei der Rumpfrotation, ist mit kinetischen Parametern bei judospezifischen Anrissbewegungen assoziiert. Ein Anrisstraining am JERGo-System zeigt in den kinetischen Parametern und Muskelaktivierungen vor allem bei der Anrissbewegung im Stand signifikant größere Zuwachsraten im Vergleich zu einem Anrisstraining mit Partner. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Verbesserung der muskulären Leistungsfähigkeit (z. B. Explosivkraft) in den unteren Extremitäten und der Rumpfmuskulatur eine wichtige Basis für judospezifische Anrissleistungen bei Anrissbewegungen und Wurftechniken darstellt. Zudem empfiehlt es sich, dass JERGo-System zur Diagnostik von kinetischen Parametern bei judospezifischen Anrissbewegungen in die judospezifische Testbatterie einzubinden. Weiterhin kann davon ausgegangen werden, dass durch rumpfextensions- und vor allem durch rumpfrotationskräftigende Übungen unter maximal schellkräftigender Muskelaktivierung Einfluss auf kinetische Parameter bei judospezifischen Anrissbewegungen genommen wird. Letztendlich empfiehlt es sich, ein Antrisstraining am JERGo-System in den judospezifischen Trainingsprozess zu integrieren. N2 - A sport-specific needs analysis is the foundation of performance diagnostic and an important requirement of training management in elite sports. In the context of performance diagnostic in judo, judo-specific pulling performances during pulling movements have strong potential to identify deficits in the force-displacement curve or in kinetic parameters (i.e., mechanical work, maximal force) during pulling movements, thus enabling training-methodical adjustments for improvement. Core stability and trunk muscle strength are important performance prerequisites for sport-specific movements to enable the optimal transfer of forces and torques from the upper limbs through the stable core to the upper limbs. In the training process of the judoka, the specific strength training has received increasing attention to develop the sportrelated muscle groups and thus to improve the ultimate effectiveness of a throwing technique. The main objective of this thesis was to optimize performance diagnostics in the combat sport of judo and develop effective training programs for improving judo-specific pulling movements. Specifically, a systematic needs analysis for judo was conducted, whereby the validity and reliability of kinetic parameters during pulling movements using a judo-specific ergometer system (JERGo) was examined. In addition, associations between measures of trunk muscle strength and judo-specific pulling kinetics were analyzed. Furthermore, the effectiveness of a judo-specific resistance training using the JERGo system versus a resistance training with a partner on kinetic parameters and muscle activity was examined. The sport-specific needs analysis was performed with a special focus on metabolic and muscular demands in judo as well as sport-specific injury risks. Two cross-sectional and one longitudinal study included healthy male judoka with different expertise levels. Kinetic parameters during judo-specific pulling movements were assessed by means of the JERGo system in all experimental studies. Trunk muscle strength was determined using an isokinetic dynamometer to determine associations between trunk muscle strength and judo-specific pulling kinetics. In addition, the activity of selected trunk and shoulder muscles was recorded during the pulling movement in stand to validate the JERGo system and examine the effects of pulling resistance training. Components of physical fitness were represented by bench-pull and pull-up exercises to investigate the effects of pulling resistance training on sport-non-specific performances. With respect to the muscular demands during judo, explosive pulling movements or throwing techniques are realized by the coordinated activity of several muscle groups, particularly by the lower limb and the trunk muscles. From a training scientific perspective, the JERGo system is a valid and reliable measurement tool for the diagnostics of kinetic parameters during judo-specific pulling movements. Trunk muscle strength – particularly trunk rotation – is associated with judo-specific pulling kinetics. Judo-specific resistance training using the JERGo system revealed significantly higher gains in pulling kinetics and muscle activity compared with resistance training with a partner. The findings of the present theses imply that improving muscular performance (e.g., power) in the lower limb and trunk muscles is an important basis for performing judo-specific pulling movements and throwing techniques. In addition, it is recommended to integrate the JERGo system into the judo-specific test battery for the diagnostics of judo-specific pulling kinetics. Furthermore, strengthening exercises with explosive muscle activation for trunk extensors and especially trunk rotators could have a beneficial effect on kinetic parameters during judo-specific pulling movements. Finally, it is recommended to integrate pulling resistance training in the JERGo system into judo-specific training routines. T2 - Optimization of performance diagnostics and development of effective training programs using the measurement and information system JERGo for judo-specific pulling movements KW - Anfoderungsprofil Judo KW - Kampfsport KW - sportliche Leistung KW - spezifisches Krafttraining KW - Oberflächenelektromyographie KW - judospezifische Anrissbewegung KW - Rumpfkraft KW - needs analysis judo KW - judo-specific pulling movement KW - muscle activity KW - reliability KW - sport-specific resistance training KW - combat sport KW - athletic performance KW - trunk muscle strength Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-471765 ER - TY - JOUR A1 - Hänel, Hilkje C. A1 - Schuppert, Fabian T1 - Was ist Geschlechtergerechtigkeit? T1 - What is gender-justice? BT - eine nicht-ideale Annäherung BT - a non-ideal approach JF - Zeitschrift für Praktische Philosophie N2 - In Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethic zielt Serene Khader auf eine Neuausrichtung der feministischen Perspektive, welche es schafft, dekolonial und anti-imperialistisch zu sein, ohne gleichzeitig dem Universalismus komplett abzuschwören. Die Motivation hinter dieser Neuorientierung ist die Einsicht, dass der liberale moralische Universalismus oftmals kulturelle Vorherrschaft und Imperialismus verstärkt. In diesem Kommentar wollen wir (a) uns mit der Frage beschäftigen, was genau unter Geschlechtergerechtigkeit verstanden werden soll und welcher Maßstab zur Beantwortung der Frage nach Gerechtigkeit angebracht ist und (b) einige Ideen zum Unterschied zwischen idealer und nicht-idealer Theorie liefern. N2 - In Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethic, Serene Khader aims to reorient the feminist perspective, which manages to be decolonial and anti-imperialist without completely renouncing universalism. The motivation behind this reorientation is the realization that liberal moral universalism often reinforces cultural domination and imperialism. In this commentary, we will (a) address the question of what exactly is meant by gender justice and what is the appropriate standard for answering the question of justice, and (b) provide some ideas about the difference between ideal and non-ideal theory. KW - nicht-ideale Theorie KW - Geschlechtergerechtigkeit KW - feministische Philosophie KW - Universalismus KW - dekoloniale Theorie KW - non-ideal theory KW - gender-justice KW - feminist philosophy KW - universalism KW - decolonial theory Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.22613/zfpp/9.1.13 SN - 2409-9961 VL - 9 IS - 1 SP - 315 EP - 328 PB - Universität Salzburg CY - Salzburg ER -