TY - CHAP A1 - Boos, Pauline A1 - Geckil, Celine A1 - Muster, Judith ED - Wagener, Andreas ED - Stark, Carsten T1 - Schneller, weiter, besser? BT - Legitimationssicherung der digitalisierten Verwaltung T2 - Die Digitalisierung des Politischen N2 - Der Beitrag nimmt die Kritik an der verzögerten Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zum Anlass, um die Digitalisierung der Verwaltung organisationssoziologisch zu diskutieren. Die verfolgte These ist, dass die Verzögerungen der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten ihren Ursprung im Umgang der Verwaltung mit einem Spannungsfeld haben: Während politisch versucht wird, sich mithilfe einer Digitalisierung der Verfahren als bessere, schnellere und effizientere Verwaltung zu legitimieren, erzeugt eben diese Digitalisierung Probleme für die Legitimationsmechanismen der Verwaltung. Grundlegend für diese These ist die Figur der Legitimation durch Verfahren von Niklas Luhmann. Der Beitrag greift dementsprechend aktuelle Literatur zum Themengebiet auf, kategorisiert die gefundenen Erkenntnisse in zwei Problemfelder – Operationalisierungs- und Darstellungsprobleme – und begründet das Entstehen dieser Problemfelder mithilfe der Theorie sozialer Systeme. Diese begreift Verfahren als Handlungssysteme, die einen zentralen Stellenwert für die Legitimation der Verwaltungsorganisationen haben. Zuletzt wird diskutiert ob und wie die Erkenntnisse aus der theoretischen Diskussion für die Praxis fruchtbar gemacht werden können. Y1 - 2023 SN - 978-3-658-38267-4 SN - 978-3-658-38268-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-38268-1_6 SP - 119 EP - 140 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - CHAP A1 - Apelt, Maja A1 - Dosdall, Henrik A1 - Muster, Judith ED - Barthel, Christian ED - Puglisi, Claudia T1 - Zur Rolle von Recht und formalen Erwartungsstrukturen im Polizeiskandal W-Stadt oder wie eine Behörde im Umgang mit sexueller Belästigung versagt T2 - Sexualität und Macht in der Polizei N2 - Der vorliegende Artikel analysiert die niedersächsische Polizeiaffäre aus einer Perspektive, die sich für das Zusammenspiel von Recht und Organisationen interessiert. Zunächst argumentieren wir, dass Recht in Organisationen nicht aus sich heraus wirkt, es benötigt Akteur:innen, die es durchsetzen. Diese sitzen formal auf bestimmten Relaisstellen, deren Funktion es ist, dem Recht Geltung zu verschaffen. Im vorliegenden Fall, so zeigen wir, versagen diese Relaisstellen. Recht dient am Ende weniger dem Schutz der Betroffenen als vielmehr dem Schutz der Organisation. KW - Recht und Organisation KW - Polizei KW - Führung KW - Gleichstellung Y1 - 2022 SN - 978-3-658-35986-7 SN - 978-3-658-35987-4 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-35987-4_13 SP - 275 EP - 287 PB - Springer Gabler CY - Wiesbaden ER -