TY - JOUR A1 - Berner, Elisabeth T1 - „Wo geht’s denn hier nach Kotzen?“ BT - Namen als Gegenstand von Unterrichtsprojekten in der Sekundarstufe I JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403040 SP - 105 EP - 125 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Leubner, Martin T1 - „Ode an Kahn“ und zehn ‚Mitspieler-Texte‘ BT - Zu 11 Texten für eine kontextorientierte Gedichterschließung JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Hinführung, 2 Fußball, Lyrik und Textverstehen, 3 Sequenz „Kontextorientierte Gedichterschließung am Beispiel von Fußball-Lyrik“, 4 Verlaufsplanung und Verfahren, 5 Literatur und Medien Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100015 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 187 EP - 233 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Preis, Matthias A1 - Josting, Petra T1 - „Nur im Spiel sind wir ganz wir selbst“ BT - Der Fussballroman Mandela & Nelson (2010) von Hermann Schulz in transkultureller Lektüre JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Thema und Problemstellung, 2 Zum Jugendroman Mandela & Nelson, 3 Bausteine für den Unterricht, 4 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100024 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 235 EP - 265 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Mühlbauer, Evelyn T1 - „Lütt Matten, de Has“ – mit einer Fabel auf Entdeckung sprachlicher Besonderheiten des Niederdeutschen JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403008 SP - 23 EP - 42 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Wiese, Heike A1 - Mayr, Katharina T1 - „Lassma Kiezdeutsch forschen, lan!“ BT - explorative Schülerprojekte zum Entdecken von Sprache abseits des Standards JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403068 SP - 149 EP - 162 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Wiese, Heike A1 - Freywald, Ulrike T1 - „Könn’Se berlinern?“ BT - Dialektgrammatik im Deutschunterricht JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403053 SP - 127 EP - 147 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Voeste, Anja T1 - „Die Neger heben“? : die Sprachenfrage in Deutsch-Neuguinea (1884–1914) N2 - Der Aufsatz ist erschienen in: Ein gross und narhafft haffen : Festschrift für Joachim Gessinger / hrsg. Von Elisabeth Berner ; Manueal Böhm ; Anja Voeste. - Potsdam : Univ.-Verl., 2005. - 248 S. ISBN 3-937786-35-X Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-8220 ER - TY - THES A1 - Hauenstein, Silke T1 - „Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken.“ Eine korpuslinguistische Analyse von V3-Deklarativa mono- und bilingualer L1-Sprecher:innen sowie fortgeschrittener Lernender des Deutschen N2 - V3-Deklarativa – wie z.B. ‚Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken‘ – kommen sowohl bei bilingualen als auch bei monolingualen L1-Sprecher:innen des Deutschen vor. Im Rahmen einer korpuslinguistischen Analyse anhand des RUEG-Korpus (Wiese et al. 2021) untersucht diese Masterarbeit die folgende Fragestellung: In welchen Kontexten verwenden mono- und bilinguale Sprecher:innen des Deutschen genuines V3? Dabei bezieht sich der Begriff ‚Kontext‘ sowohl auf das Setting, in dem die V3-Deklarativa produziert werden (mediale und konzeptionelle Mündlichkeit und Schriftlichkeit), als auch den linguistischen Kontext (syntaktische, semantische, informationsstrukturelle und phonologische Eigenschaften der präverbalen Konstituenten). Die Korpusuntersuchung ergibt, dass V3-Belege in allen Settings und in allen Sprecher:innengruppen auftreten. Die bilingualen Sprecher:innen verwenden insgesamt häufiger V3 als die monolingualen, wobei jedoch große Frequenzunterschiede je nach Heritage-Sprache vorliegen. Hinsichtlich der präverbalen Konstituenten bestätigt sich die bereits in der vorherigen Forschung identifizierte Tendenz zur syntaktischen Abfolge Adverbial-Subjekt und zur semantischen Abfolge Zeit-Person. Neben Temporaladverbialen erscheinen insbesondere Satzadverbiale als initiale Konstituente. Auf Ebene der Informationsstruktur kann den initialen Adverbialen zu fast 94% die Funktion eines Diskurslinkers oder Framesetters zugeschrieben werden, was die These einer informationsstrukturellen Motivation der V3-Stellung bekräftigt. Eine zweite Korpusanalyse anhand des Korpus Falko der Humboldt-Universität zu Berlin zeigt, dass sich auch bei V3-Deklarativa fortgeschrittener DaF-Lernender eine informationsstrukturelle Motivation der Syntax geltend machen lässt. Insgesamt plädiert die Masterarbeit somit für einen ressourcenorientierten Blick auf V3-Strukturen. N2 - V3 declaratives such as 'Auf einmal der Hund hat sich mies erschrocken' occur in the language use of bilingual as well as monolingual L1 speakers of German. In a corpus study using the data of the corpus RUEG (Wiese et al. 2021) this Master’s thesis investigates the following research question: What are the contexts in which monolingual and bilingual speakers of German use genuine V3? The term 'context' here refers to both the setting (medial and conceptual orality and literacy) and the linguistic context (syntactic, semantic, information-structural and phonological properties of the preverbal constituents). The findings from the corpus study show that V3 is produced in all settings and by all speaker groups. The bilingual speakers use V3 more often than the monolingual ones. However, there are major frequency differences depending on the heritage language. Regarding the preverbal constituents, a tendency towards the syntactic order adverbial-subject and the semantic order time-person has been confirmed. Besides temporal adverbials, it is mainly sentence adverbials that occur as initial constituents. In terms of information structure, nearly 94% of the initial adverbials function as a discourse linker or a frame-setter. Hence, the results support the claim that V3 is motivated by information structure. In a second corpus study I analyze data from the learner corpus Falko (Humboldt University of Berlin). The findings suggest that an information-structural motivation can be identified not only for V3 declaratives of L1 speakers but also of advanced learners of German as a foreign language. Overall, this Master’s thesis thus argues for a resource-oriented view on V3 structures. KW - V3 KW - Syntax KW - Informationsstruktur KW - Diskurslinker KW - Framesetter KW - Korpusanalyse KW - RUEG KW - Falko KW - L1 KW - L2 KW - Heritage-Sprache KW - Bilingualität KW - Mehrsprachigkeit KW - DaF KW - V3-Deklarativa KW - Adverbial-Subjekt KW - V3 KW - syntax KW - information structure KW - discourse linker KW - frame-setter KW - corpus study KW - RUEG KW - Falko KW - L1 KW - L2 KW - heritage language KW - bilingualism KW - multilingualism KW - German as a foreign language KW - V3 declaratives KW - adverbial-subject Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-583140 ER - TY - JOUR A1 - D'Aprile, Iwan-Michelangelo ED - Wienfort, Monika T1 - Ökonomische Aufklärung und europäische Friedenspolitik BT - Carl August von Struensee als Seehandlungs-Direktor und preußischer Finanzpolitiker von internationalem Format JF - Die Preußische Seehandlung zwischen Markt, Staat und Kultur : 40 Jahre Stiftung Preußische Seehandlung N2 - Kein anderer Akteur prägte die ersten Dezennien der Preußischen Seehandlung so sehr wie Carl August von Struensee. Als deren Direktor und dann als preußischer Finanzminister initiierte er zwischen 1782 und seinem Tod im Jahr 1804 bereits maßgeblich den langen Transformationsprozess der Seehandlung vom königlichen Wachs- und Salzmonopol hin zu einer Staatsbank, der erst im 20. Jahrhundert zum Abschluss kommen sollte. In dem Beitrag wird Struensee sowohl als Wirtschaftstheoretiker in den ökonomischen Diskursen der Aufklärung zwischen Physiokratie und Frühliberalismus situiert als auch als ein Finanzpolitiker mit konsequent europäischem Handlungshorizont vor dem Hintergrund einer beschleunigten globalen und kolonialen Mächtekonkurrenz porträtiert. N2 - The article portrays the most important protagonist in the first decades of the Preußische Seehandlung, Carl August von Struensee. Serving as its director and then as Prussian minister of finances during the years between 1782 and his death in 1804, he decisively initiated the long process of transformation of the Seehandlung from a royal wax and salt monopoly to a state bank, a process that was not to be completed until the 20th century. Struensee is discussed as an author and theorist in the economic discourses of the Enlightenment as well as a politician with a genuinely European horizon facing the challenges of accelerated global and colonial competition. Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-599865 SN - 978-3-86956-562-0 SP - 25 EP - 52 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Zwischen Spiritualismus, Hermetik und lutherischer "Orthodoxie" BT - Zu Hans-Georg Kempers Vorgeschichte der Naturlyrik T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Der Aufsatz bietet eine kritische Auseinandersetzung mit Hans-Georg Kempers Konzeption der Geschichte der Lyrik in der Frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt steht dabei die Bedeutung der lutherischen "Orthodoxie" und der Hermetik. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 98 KW - Hans-Georg Kemper KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit KW - Lyrik KW - Naturlyrik KW - lutherische Theologie KW - Hermetik KW - Esoterik Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90538 SN - 1866-8380 IS - 98 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Zur Vorgeschichte des Begriffs der 'kreativen Phantasie' N2 - Gegen die gängige Vorstellung von der ‚kreativen Phantasie‘ als dem schöpferischen Vermögen des Dichters argumentiert der Aufsatz, dass erst mit der Frühromantik die Phantasie zum kreativen Vermögen erklärt wird, davor jedoch die Vernunft als kreatives Vermögen galt. In der Fakultätenpsychologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit wurde die imaginatio als ein rein passives Vorstellungsvermögen der Vernunft nicht entgegengestellt, sondern ihr übergeordnet, indem sich die Vernunft der Phantasie als bildgebendem Verfahren bediente. Während das Ergebnis der Phantasie seit der Frühromantik als ästhetisches ‚Werk‘ im emphatischen Sinne gilt, war das Ergebnis der dichtenden Vernunft ein Argument im logischen Sinne, das Prozess der inventio gefunden worden war. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelt sich dann der Begriff der ‚kreativen Phantasie‘ aus dem rhetorischen Konzept der Anschaulichkeit (evidentia). T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 92 KW - Begriffsgeschichte der Phantasie KW - Kreativität KW - Poetik KW - Rhetorik KW - Vorstellungsvermögen Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87200 ER - TY - GEN A1 - Müller, Hans-Georg T1 - Zur textpragmatischen Funktion der Groß- und Kleinschreibung des Deutschen T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - The system of German capitalisation seems to be based on dissimilar levels of linguistic description, i. e. semantics, morphology, and syntax. This leads to several competing scientific models as well as a large range of different rules which appear to be widely autonomous and incompatible with each other. This paper opens an integrative view on the topic by focussing on a pragmatic perspective, which is capable not only on integrating all major application areas of German capitalisation but also of motivating them. Based on theDiscourse Representation Theory (DRT) the text pragmatic model can add a functional perspective to established theories by making similar predictions on capitalisation but additionally specifying communicative reasons for them. Therefore it claims explanatory adequacy from the functional perspective. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 114 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-94186 SN - 1866-8380 IS - 114 ER - TY - JOUR A1 - Goltz, Reinhard A1 - Berner, Elisabeth T1 - Zum Status und Wert des Niederdeutschen in der Gegenwart BT - ein Interview JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403091 SP - 197 EP - 201 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Senyuk, Ulyana T1 - Zum Status relativähnlicher Sätze im Frühneuhochdeutschen T1 - Relative-like clauses in Early New High German BT - ein Beitrag zum Wesen der Subordination im älteren Deutsch BT - a contribution to the nature of subordination in old German N2 - Diese Arbeit befasst sich mit den sogenannten relativähnlichen Sätzen im Frühneuhochdeutschen und leistet somit einen Beitrag zur Subordinationsforschung des älteren Deutsch. Relativähnliche Sätze sind formal durch ein satzinitiales anaphorisches d-Element und die Endstellung des finiten Verbs gekennzeichnet. Semantisch gesehen beziehen sie sich auf den vorangehenden Satz als Ganzes, indem sie ihn in bestimmter Weise weiterführen oder kommentieren. In der bisherigen Forschung werden diese Sätze satztypologisch als Hauptsätze mit Verbendstellung analysiert (vgl. dazu Maurer 1926, Behaghel 1932 und Lötscher 2000). Nach der ausführlichen Diskussion der formalen Abhängigkeitsmarker im älteren Deutsch sowie anhand einer umfangreichen korpusbasierten Untersuchung wird in dieser Arbeit gezeigt, dass relativähnliche Sätze im Frühneuhochdeutschen auch als abhängige Sätze - analog zu den weiterführenden Relativsätzen im Gegenwartsdeutschen - analysiert werden können. Die weiterführenden Relativsätze im Gegenwartsdeutschen enthalten satzinitial auch ein anaphorisches Element, das sich auf das Gesagte in dem vorangehenden Satz bezieht. Verbendstellung weisen sie ebenfalls auf (mehr zur Grammatik der weiterführenden Relativsätze vgl. insb. Brandt 1990 und Holler 2005). Über die Untersuchung relativähnlicher Sätze hinaus befasst sich diese Arbeit ausführlich mit formalen Abhängigkeitsmarkern des älteren Deutsch, wie Verbendstellung, Einleiter und afinite Konstruktion. N2 - This study deals with so-called relative-like clauses from Early New High German and makes a contribution to the research of subordination in older German. Formally relative-like clauses contain an anaphoric d-word in the initial clause position and exhibit the final position of the finite verb. Semantically they relate to the whole situation of the host clause as a continuation or as a comment. The earlier research analyses these clauses as main clauses with verb-end order (see Maurer 1926, Behaghel 1932 and Lötscher 2000). This study shows after an extensive discussion of the formal dependency markers in older German and on the basis of a large corpus-based study, that relative-like clauses in Early New High German can be analysed as dependent clauses, analogous to continuative relative clauses in Present-Day German. The continuative relative clauses contain also an anaphoric element in the initial clause position, which relates to the whole situation of the host clause. And they also exhibit the verb-end order (for more about the grammar of continuative relative clauses, see Brandt 1900 and Holler 2005). Beyond the study of relative-like clauses in Early New High German this thesis discusses in detail the formal dependency markers of old German like verb-end order, subordinated conjunctions and the afinite construction. KW - Frühneuhochdeutsch KW - historische Syntax KW - Satzgefüge KW - relativähnliche Sätze KW - Early New High German KW - historical syntax KW - clause combining KW - relative-like clauses Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-91673 ER - TY - THES A1 - Vasilyeva, Larisa T1 - Zum Merkmal der „nichtdeutschen Herkunftssprache“ (ndH) in der schulischen Sprachförderung im Land Berlin T1 - The criterion “non-German heritage language“ (nichtdeutsche Herkunftssprache – ndH) as a basis for school language training in the state of Berlin N2 - Bereits seit Mitte der 1990er Jahre greift die schulische Sprachförderung im Land Berlin vor allem auf das Merkmal der „nichtdeutschen Herkunftssprache“ (ndH) zurück. Mit der Einführung dieses Merkmals entschied sich der Landesgesetzgeber dafür, die – aus seiner Sicht weiterhin dringend notwendige – Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in der Schule nicht mehr an eine ausländische Staatsbürgerschaft, sondern, ungeachtet der Staatsbürgerschaft der Schüler, an das Vorherrschen einer nichtdeutschen Kommunikationssprache in der Familie anzuknüpfen. An diesem Ansatz hat sich auch durch die Novellierung des Berliner Schulgesetzes im Jahre 2004 nichts Grundsätzliches geändert. Neben der Bedeutung des Merkmals ‚ndH‘ für die individuelle Sprachförderung in Schulen kommt diesem Merkmal – zusammen mit dem erst unlängst aufgewerteten weiteren Sprachfördermerkmal „Lernmittelbefreiung“ (LmB) – jedoch nunmehr auch eine zentrale Rolle bei der Zumessung von Sprachfördermitteln und Personalressourcen zu. In der Vergangenheit ist das Merkmal ‚ndH‘ allerdings wegen seiner angeblich diskriminierenden und vermeintlich segregierenden Wirkung mehrfach in die Kritik geraten, die sich, ausgelöst durch einen Vorfall an einer Kreuzberger Grundschule im Jahre 2012, noch einmal verstärkt hat. So wird neben der Tatsache, dass das Merkmal ‚ndH‘ überhaupt erhoben und der Sprachförderung zugrunde gelegt wird, auch die Praxis der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, auf den sog. Schulporträts im Internet ‚ndH‘-Quoten zu veröffentlichen, angegriffen und die Abschaffung dieser Praxis gefordert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Beantwortung der Frage nach der Berechtigung dieser Kritik. Ausgehend von einer Darstellung zur Einführung und Entwicklung des Merkmals ‚ndH‘ unter Berücksichtigung der zuvor geltenden Rechtslage und einer Darstellung der aktuellen rechtlichen Grundlagen der schulischen Sprachförderung im Land Berlin wird dieses Merkmal einer näheren Betrachtung unterzogen. Nach einer Bestimmung des Merkmals ‚ndH‘, einer Erläuterung der einschlägigen Regelungen zur ‚ndH‘-Sprachförderung und einem Vergleich mit dem zusätzlich bestehenden Fördermerkmal ‚LmB‘ im Kontext der aktuellen Bestimmungen wird zunächst ein Überblick über wesentliche Aspekte der schulischen Sprachförderung auf der Grundlage des Merkmals ‚ndH‘ in der Praxis gegeben, in den wiederum das Vergleichsmerkmal ‚LmB‘ einbezogen wird. Daran knüpft die Untersuchung der These an, das Merkmal ‚ndH‘ bzw. zumindest seine Veröffentlichung im Rahmen der Schulporträts der Senatsschulverwaltung habe diskriminierende Wirkung und führe zu einer Segregation der Schülerschaft. Im Anschluss daran wird als zusätzliche Überlegung der Frage nach der tatsächlichen Notwendigkeit einer sich an dem Merkmal ‚ndH‘ und damit einer familiären Kommunikationssprache orientierenden Sprachförderung nachgegangen, die, wenn sie denn bejaht werden könnte, etwaige Diskriminierungs- und Segregationswirkungen rechtfertigte. N2 - Since the mid-1990s, school language training in the state of Berlin has fallen back on the criterion “non-German heritage language” (German: nichtdeutsche Herkunftssprache – ndH). Considering language training as still urgently needed, the state legislator decided by introducing this new criterion to base language training in schools for children and youths with a migration background not on a foreign (i.e. non-German) citizenship anymore, but on the prevailing use of a non-German language of communication in the family, regardless of the students’ citizenship. Little has changed in that regard, even after the amendment of the Law on Schools in Berlin (German: Berliner Schulgesetz) in 2004. Besides the significance of the criterion ‘ndH‘ for individual language training in schools, however, it now also plays a central role when it comes to measuring language training aids and personal resources, alongside with another recently evaluated language training criterion, the so-called ‘Lernmittelbefreiung’ (LmB; exemption from the payment of contributions for learning aids). In the past, the ‘ndH’-criterion was criticized numerous times because of its allegedly discriminatory and supposedly segregating effects, though. In 2012, critics even increased after an incident which had taken place at an elementary school in Kreuzberg (a city district in Berlin with a high proportion of i.a. Turkish migrants). The Criticism is not only directed at the fact that the criterion ‘ndH’ has been brought to the agenda at all and that this criterion serves as a basis for the language training. It is also the practice of Berlin's Senate Department for Education, Youth and Science (German: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft) to publish ‘ndH’-quotes on the internet within the so-called school portraits that is heavily attacked. In the view of the critics, the abolishment of this practice is already overdue. The objective of this thesis is to reply to the question of whether and to what extent the criticism of the ‘ndH’-criterion and the Senate Department’s practice is justified. Starting with a description of the introduction and development of the ‘ndH‘-criterion in consideration of the previous legal system and a representation of the current legal framework of school language training in the state of Berlin, the criterion ‘ndh’ will be examined more closely. After determining the ‘ndH’-criterion, explaining the relevant regulations relating to ‘ndH‘-language training and drawing a comparison with the (additional) ‘LmB’-criterion in the context of the current legal framework, an overview will be given of the relevant aspects of school language training on the basis of the ‘ndH‘-criterion in practice. This overview will again include a comparison with the criterion ‘LmB’. This will be the point of departure for the analysis of the critics’ assumption that the mere existence of the ‚ndH‘-criterion or at least its publication within the Senate Department’s school portraits has a discriminatory effect and leads to segregation in schools. This analysis will be followed by an additional consideration of the question of a real need for a language training that is oriented to the ‘ndH‘-criterion and consequently to a family language of communication; for if there was such a need indeed, possibly existing discriminatory and segregating effects could be justified by this need. The thesis will finish with a summary of the key findings. KW - nichtdeutsche Herkunftssprache KW - Sprachförderung KW - Schule KW - Diskriminierung KW - Segregation KW - non-German heritage language KW - language training KW - school KW - discrimination KW - segregation Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70072 ER - TY - BOOK ED - Herrmann, Jule Ana ED - Trilcke, Peer T1 - Zeitgenössische Rezensionen zu Theodor Fontanes „Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871“ BT - Dokumente T3 - Digitale Beihefte der Fontane Blätter N2 - Mit 52 Texten versammelt diese Dokumentation sämtliche uns heute bekannten Rezensionen zu Theodor Fontanes „Der Krieg gegen Frankreich 1870–1871“, das in zwei Bänden, bestehend aus insgesamt vier Halbbänden, zwischen März 1873 und September 1876 im Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) erschien. Der Text der Rezensionen wird jeweils nach dem Erstdruck in Zeitungen oder Zeitschriften zeichengetreu konstituiert. Damit wird der Forschung zu Fontanes Darstellung über den Deutsch-Französischen Krieg erstmals eine wichtige rezeptionsgeschichtliche Materialgruppe als Ausgabe zur Verfügung gestellt. N2 - This documentation brings together all reviews known today of Theodor Fontane's "Der Krieg gegen Frankreich 1870-1871". Fontane's work was published in two volumes between March 1873 and September 1876 by the "Königliche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei (R. v. Decker)". The text of each review is based on the first publication in newspapers or magazines. Through this edition, research on Fontane's account of the Franco-Prussian War is given access to these important materials on the history of reception for the first time. T3 - Digitale Beihefte der Fontane Blätter - 1 KW - Theodor Fontane KW - Literaturwissenschaft KW - Theodor-Fontane-Archiv KW - Rezensionen KW - Kriegsbericht Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-505836 SN - 2748-8764 IS - 1 CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - De Cesare, Ilaria T1 - Word order variability and change in German infinitival complements T1 - Variation und Wandel in der Stellung deutscher Infinitivkomplemente BT - a multi-causal approach BT - ein multikausaler Ansatz N2 - The present work deals with the variation in the linearisation of German infinitival complements from a diachronic perspective. Based on the observation that in present-day German the position of infinitival complements is restricted by properties of the matrix verb (Haider, 2010, Wurmbrand, 2001), whereas this appears much more liberal in older stages of German (Demske, 2008, Maché and Abraham, 2011, Demske, 2015), this dissertation investigates the emergence of those restrictions and the factors that have led to a reduced, yet still existing variability. The study contrasts infinitival complements of two types of matrix verbs, namely raising and control verbs. In present-day German, these show different syntactic behaviour and opposite preferences as far as the position of the infinitive is concerned: while infinitival complements of raising verbs build a single clausal domain with the with the matrix verb and occur obligatorily intraposed, infinitive complements of control verbs can form clausal constituents and occur predominantly extraposed. This correlation is not attested in older stages of German, at least not until Early New High German. Drawing on diachronic corpus data, the present work provides a description of the changes in the linearisation of infinitival complements from Early New High German to present-day German which aims at finding out when the correlation between infinitive type and word order emerged and further examines their possible causes. The study shows that word order change in German infinitival complements is not a case of syntactic change in the narrow sense, but that the diachronic variation results from the interaction of different language-internal and language-external factors and that it reflects, on the one hand, the influence of language modality on the emerging standard language and, on the other hand, a process of specialisation. N2 - Diese Arbeit befasst sich mit der Variation in der Linearisierung von deutschen Infinitivkomplementen aus diachroner Perspektive. Ausgehend von der Beobachtung, dass im Gegenwartsdeutschen die Stellung von Infinitivkomplementen durch Eigenschaften des Matrixverbs eingeschränkt wird (Haider, 2010, Wurmbrand, 2001), während diese in älteren Sprachstufen des Deutschen viel liberaler erscheint (Demske, 2008, Maché und Abraham, 2011, Demske, 2015), untersucht die vorliegende Dissertation die Entstehung solcher Beschränkungen und die Faktoren, die zu einer reduzierten, jedoch noch bestehenden Variation geführt haben. In der Untersuchung werden die Wortstellungseigenschaften von Infinitivkomplementen gegenübergestellt, die von zwei Typen von Matrixverben eingebettet werden, nämlich Anhebungs- und Kontrollverben. Diese zeigen im Gegenwartsdeutschen ein unterschiedliches syntaktisches Verhalten und entgegengesetzte Präferenzen, was die Stellung des Infinitivs betrifft: Während Infinitivkomplemente von Anhebungsverben einen Verbalkomplex mit dem Matrixverb bilden und obligatorisch intraponiert vorkommen, bilden Infinitivkomplemente von Kontrollverben sententiale Konstituenten und kommen überwiegend extraponiert vor. In älteren Sprachstufen des Deutschen konnte diese Korrelation bis ins Frühneuhochdeutsche nicht festgestellt werden. Neben einer empirisch fundierten Beschreibung des Wortstellungswandels von Infinitivkomplementen, die darauf abzielt, den Zeitpunkt der Entstehung dieser Korrelation zu identifizieren, werden in der Arbeit mögliche Faktoren und Gründe untersucht, die zu diesen Präferenzen geführt haben. Die Arbeit zeigt, dass der Worstellungswandel in deutschen Infinitivkomplementen nicht dem syntaktischen Wandel im engeren Sinne zuzuordnen ist, sondern dass die diachrone Variation auf einem Zusammenspiel von verschiedenen sprachinternen und sprachexternen Faktoren beruht. Es wird dafür argumentiert, dass sich die diachrone Distribution der Wortstellungsmuster zum einen durch den Einfluss von Medialität auf die Entstehung der Standardsprache, zum anderen durch einen Prozess der Spezialisierung erklären lässt. KW - infinitival complements KW - syntactic change KW - Early New High German KW - quantitative historical linguistics KW - corpus study KW - Infinitivkomplemente KW - syntaktischer Wandel KW - Frühneuhochdeutsch KW - quantitative historische Linguistik KW - Korpusstudie Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-527358 ER - TY - THES A1 - Wittenberg, Eva T1 - With Light Verb Constructions from Syntax to Concepts T1 - Mit Funktionsverbgefügen von der Syntax zur konzeptuellen Struktur N2 - This dissertation uses a common grammatical phenomenon, light verb constructions (LVCs) in English and German, to investigate how syntax-semantics mapping defaults influence the relationships between language processing, representation and conceptualization. LVCs are analyzed as a phenomenon of mismatch in the argument structure. The processing implication of this mismatch are experimentally investigated, using ERPs and a dual task. Data from these experiments point to an increase in working memory. Representational questions are investigated using structural priming. Data from this study suggest that while the syntax of LVCs is not different from other structures’, the semantics and mapping are represented differently. This hypothesis is tested with a new categorization paradigm, which reveals that the conceptual structure that LVC evoke differ in interesting, and predictable, ways from non-mismatching structures’. N2 - Diese Dissertation untersucht mittels psycho- und neurolinguistischer Experimente, wie deutsche und englische Funktionsverbgefüge (’light verb constructions’) mental repräsentiert und verarbeitet werden. Funktionsverbgefüge sind Konstruktionen wie einen Kuss geben, in denen die Semantik überwiegend durch die Nominalisierung Kuss geliefert wird, während das Funktionsverb geben lediglich den syntaktischen Rahmen und grammatische Marker, aber nur wenige Bedeutungsaspekte beiträgt. T3 - Potsdam Cognitive Science Series - 7 KW - light verb constructions KW - syntax KW - semantics KW - event-related potential KW - priming KW - Syntax KW - Semantik KW - Sprachverarbeitung KW - Funktionsverbgefüge KW - Priming Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-82361 SN - 978-3-86956-329-9 SN - 2190-4545 SN - 2190-4553 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Mitidieri, Gaetano T1 - Wissenschaft, Technik und Medien im Werk Alfred Döblins im Kontext der europäischen Avantgarde T1 - Science, technology and media in the work of Alfred Döblin within the context of the European avant-garde N2 - Ziel dieser Studie ist es die bislang nur sporadisch untersuchten Wechselverhältnisse zwischen den Kulturbereichen Wissenschaft/Technik und Literatur am herausragenden Beispiel des Oeuvres des Schriftstellers und Arztes Alfred Döblin aufzuspüren. Hierbei scheint seine ärztlich-psychiatrische Laufbahn, die eine breite Grundlage wissenschaftlicher Diskurse anbietet, wie auch seine avantgardistische Literaturpraxis diese gegenseitige Befruchtung gefördert zu haben. Im Hinblick auf den Forschungsgegenstand und -zweck ist ein kulturwissenschaftlicher Ansatz versucht worden. Dieser vielperspektivische Ansatz, der von der Prämisse eines Wechselspiels aller Kulturbereiche untereinander ausgeht, gestattet eine dem Gegenstand angepasste Verknüpfung von verschiedenen Arbeitsmethoden wie der philologisch-literarhistorischen mit der konstruktivistischen und der komparatistischen. Hierbei ist eine Einbeziehung wissenschafts- und technikphilosophischer Reflexion wie auch eine dementsprechend erweiterte kulturhistorische Kontextualisierung vorgenommen worden. Die hier vorgelegte Analyse fokussiert auf wissenschaftlich-technische Bezüge sowohl in thematischer Hinsicht als auch in der Textgestaltung der schriftstellerischen Werke Döblins bis 1924. Gleichzeitig wird die diskursgeprägte, sprachliche und literarische Dimension seiner wissenschaftlichen Studien und technischer Texte - wie Krankenakte - hervorgehoben. Dieses erweiterte ‚Oeuvre‘-Konzept gestattet die Analyse der psychiatrischen, klinisch-ärztlichen und biochemischen Schriften Döblins sowie seiner Erzählwerke, seiner vielgestaltigen Publizistik und seiner intermedialen Anregungen aus den neuen audiovisuellen Medien. Dadurch wird eine diskurskritische kulturübergreifende Interdiskursivität wie auch eine ‚Hybridität‘ aller Texte aufgezeigt, die die Grundunterschiede zwischen Textsorten und Gattungsgrenzen relativiert. N2 - Aim of this study is to discover, in despite of the seldom and incomplete research in that field, the multiform two-way relationships between science/technology and literature on the outstanding example of the work of the writer, physician and psychiatrist Alfred Döblin. Indeed, his medical studies and job, which themselves relate to many scientific discourses, as well as his avant-garde writing techniques seem to have promoted this mutual influence. With regards to the object and aim, this research is intended as a cultural study. In that frame which assumes the interaction of all cultural practices within a omni-comprehensive culture field is possible to experiment the interaction between a variety of approaches, such as the classical philological and the constructivist and the comparatist ones; it let easy connect literary history with science philosophy and critical studies of technology. The study focalizes its attention on topics and ways of seeing and representation as well as on features of writing techniques which can be related to science and technology in Döblin’s literary work until 1924. In the same way, it draws attention to the linguistic and literary aspects of his scientific articles and technical texts. The analysis of Döblin’s psychiatric, clinical and biochemical studies as well as of his literary works and nonfiction writings about society and popular science, not to forget his reflexion concerning the new audiovisual media, shows a interdiscursivity, which cross the boundaries between the ‘two cultures’, as well as it has an apparent critical function of the ‘orders of discourse’. In connection with it, the study shows the hybridity of all Döblin’s texts, which relativize basic distinctions between types of text as well as between genres. KW - Wissenschaft KW - Technik KW - Medien KW - Alfred Döblin KW - Avantgarde KW - Literatur KW - Science KW - technology KW - media KW - Alfred Döblin KW - avant-garde KW - German literature KW - Germanistik KW - comparative literature Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89390 SN - 978-3-86956-364-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Bircken, Margrid T1 - Wilhelm Fraenger (1890 bis 1964) und Anna Seghers (1900 bis 1983) T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 71 Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44546 ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Michael T1 - Wie Schlagzeilen zum Schlüssel für das Verständnis von Texten werden BT - Aufgezeigt an Beispielen aus dem Sportjournalismus JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Was Schlagzeilen von Überschriften unterscheidet, 2 Wie sich Schlagzeilen in ein Kommunikationssystem einfügen, 3 Was Schlagzeilen verraten, 4 Materialien, 5 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99972 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 71 EP - 99 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - w-Fragen in konversationellen Frage-Antwort-Sequenzen N2 - Meine empirische Analyse von w-Fragen im Kontext von Frage-Antwort-Sequenzen aus natürlichen informellen Alltagsgesprächen resultiert in der Dekomponierung der konversationeilen Frage in ihre für die Produktion und Interpretation der damit vollzogenen Aktivität konstitutiven Merkmale. Diese stammen aus vier autonomen Signalisierungssystemen: (1) syntaktische Struktur, (2) semantische Beziehung zum Vorgängerturn, (3) prosodische Struktur und (4) die Antwort im Folgetum. Aktivitätstyp-unterscheidende Strukturen aus diesen vier Systemen werden in Kookkurrenz miteinander verwendet zur Herstellung und Signalisierung jeweils spezifischer Aktivitätstypen mit jeweils unterschiedlichen sequentiellen Implikationen im Hinblick auf die spezifische konditionell relevante Antwort im Folgeturn. Meine Analyse zeigt, daß einige in der Linguistik bisher i.d.R. unhinterfragt vorausgesetzte Annahmen zum Zusammenhang von Grammatik und Prosodie bzw. Intonation nicht haltbar sind. Intonation steht nicht in einer systematischen Beziehung zu Satztypen bzw. Satzmodi und auch nicht zu bisher oft herangezogenen pragmatischen "Verlegenheitskategorien" wie 'Höflichkeit' o.a. Vielmehr muß Prosodie als unabhängiges Signalisierungssystem betrachtet werden, aus dem Interaktionspartner Strukturen frei auswählen, um diese auf interaktiver Ebene in Kookkurrenz mit anderen Signalen als aktivitätstyp-unterscheidende Merkmale zur Herstellung interaktiv unterschiedlicher Fragetypen zu verwenden. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 51 Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41967 ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - Voranstellungen vor den Satz : zur grammatischen Form und interaktiven Funktion von Linksversetzung und Freiem Thema in Deutschland N2 - Inhalt: 1. Einleitung 2. Zur jüngeren Forschungsgeschichte 3. Analyse der Voranstellungen vor den Satz im Deutschen 3.1. Struktur der Voranstellungen vor den Satz 3.1.1. Linksversetzung 3.1.2. ,Freies Thema' 3.1.3. Das Problem der sauberen Abgrenzung der beiden Konstruktionen 3.2. Funktionen der Voranstellungen 3.2.1. Linksversetzungen 3.2.2. Freie Themen 3.2.3. Von der erwartbaren Verwendung „abweichende Fälle" 4. Fazit T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 50 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41958 ER - TY - THES A1 - Wiesener, Barbara T1 - Von der bleichen Prinzessin, die ein purpurrotes Pferd über den Himmel entführte : das Utopische im Werk Brigitte Reimanns N2 - Nach einem Rekurs über den Utopiebegriff wurden sowohl im diarischen Werk als auch in der veröffentlichten Prosa Brigitte Reimanns utopische Konzeptionen aufgespürt. Gesucht wurde das Utopische sowohl in den Beschreibungen einer konkreten Gesellschaftsutopie, als auch in den literarischen „Verfeinerungen“ einer kruden Ideologie, wie im kritischen Hinterfragen des „Noch-Nicht-Bewussten“ (Ernst Bloch). Als ästhetische Utopien wurden auch Wunschbilder des Alltags, Träume, Märchen und Mythen gedeutet. Ausführliche Untersuchungen beschäftigten sich mit der Gestaltung der weiblichen Figuren und ihrer Entwicklung von der ideologisch (auch männlich) indoktrinierten Protagonistin zur „freien“ Ich–Gestalterin. Nachgewiesen wurde sowohl im diarischen Werk, als auch in der veröffentlichten Prosa eine Wandlung des Utopieverständnisses von der Gesellschaftsutopie zur subjektiven „Augenblicksutopie“, die im Deutungshorizont der Literatur der Romantik auch als DDR-spezifische Innerlichkeit verstanden werden könnte, welche mit ihrem Rückzug ins Individuelle die ritualisierte DDR-Öffentlichkeit desavouierte. N2 - After a study of the term of Utopia, Utopian concepts were discovered both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann′s oeuvre. The Utopian was searched in the descriptions of concrete social Utopia as well as in the literary Verfeinerungen of crude ideology and in the critical research of the Noch-Nicht-Bewusste (Ernst Bloch). Wishful thinking, dreams, fairy-tales and myths were interpreted as an aesthetic Utopia. Detailed researches were engaged in a study of representation of feminine characters and their development from the ideological indoctrinated protagonist to the “free” Ich-Gestalterin. The change in understanding of Utopia from the social Utopia to the Augenblicksutopie could be proved both in the diary texts and in the published prose of Brigitte Reimann. In the Deutungshorizont of Romantic literature it may be understood as a specific DDR-Innerlichkeit, which with its retreat into individualism showed up the ritual public. KW - Brigitte Reimann KW - Prosa KW - diarisches Werk KW - Franziska Linkerhand KW - Utopiebegriff KW - Augenblicksutopie KW - Romantikrezeption KW - Brigitte Reimann KW - prose KW - diary literature KW - Franziska Linkerhand KW - Utopia KW - Augenblicksutopie KW - reception of Romatic literature Y1 - 2003 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001442 ER - TY - GEN A1 - Henrici, Gert A1 - Herlemann, Brigitte A1 - Kindt, Walther A1 - Selting, Margret T1 - Verständigungsprobleme in der Bürger-Verwaltungs-Kommunikation : vor Ort in der Rundfunkgebührenermäßigungsstelle N2 - Wir wollen mit der folgenden Analyse am Beispiel der Bürger-Verwaltungs-Kommunikation verdeutlichen, daß sich die Anwendung linguistischer Beschreibungsverfahren bei der Interpretation von Texten — in diesem Fall von gesprochenen Texten, die den Erfahrungsbereich der Schüler betreffen — als hilfreich erweisen kann. Sie kann dazu beitragen, in der Praxis immer wieder erlebte Kommunikationsprozesse und darin auftretende Verständigungsprobleme besser zu durchschauen und damit auf eigenes Handeln in diesen Prozessen vorzubereiten. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 55 Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-42000 ER - TY - JOUR A1 - Burg, Paula A1 - Lampart, Fabian A1 - Leubner, Martin T1 - Vernetzung Fachwissenschaft und Fachdidaktik BT - Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik JF - PSI-Potsdam: Ergebnisbericht zu den Aktivitäten im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung (2019-2023) (Potsdamer Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung ; 3) N2 - Dieser Beitrag geht der Frage nach Möglichkeiten einer systematischen Vernetzung von germanistischer Literaturwissenschaft und -didaktik in der Hochschullehre nach. Dazu sind im Rahmen eines Projekts insgesamt zwölf Seminarkooperationen durchgeführt worden, in denen jeweils ein fachwissenschaftliches mit einem fachdidaktischen Seminar kooperiert hat. Die Auswertung dieser Kooperationsseminare, die auf der Grundlage einer Auseinandersetzung mit in der Forschungsliteratur skizzierten bestehenden Problemlagen im Lehramts-Studium Deutsch und aktuellen vergleichbaren Projekten erfolgt, ist qualitativ-analytisch angelegt und erfolgt auf der Basis leitfadengestützter Interviews mit den betreffenden Dozentinnen und Dozenten. Diese ausführliche Reflexion der Kooperationsseminare zeigt zum einen Probleme der Kooperation zwischen Fachwissenschaft und -didaktik auf, zum anderen werden auf dieser Basis aber auch mögliche Gelingensbedingungen effektiver Kooperation(en) auf den Ebenen der Planung, Durchführung und Reflexion von Kooperationsseminaren eruiert. Die Befunde haben darüber hinaus auch Implikationen für die Studienordnung im Lehramt Deutsch und wurden bereits mit ersten Änderungen berücksichtigt. N2 - This article examines the possibilities of a systematic networking of German literature studies and didactics in university teaching. To this end, a total of twelve seminar cooperations were carried out within the framework of a project, in each of which a subject-specific seminar cooperated with a didactic seminar. The evaluation of these cooperations, which is based on a discussion of existing problems in the German teacher training program as outlined in the research literature and current comparable projects, is qualitative-analytical in nature and is based on guided interviews with the lecturers concerned. This detailed reflection on the cooperation seminars reveals, on the one hand, problems of the cooperation between subject science and didactics. On the other hand, on this basis, possible conditions for the success of effective cooperation(s) on the levels of planning, implementation and reflection of cooperation seminars are elicited. The findings also have implications for the study regulations for the German teaching profession and have already been taken into account with initial changes. KW - Vernetzung KW - Kohärenz KW - Kooperationsseminar KW - Lehr-Einstellungen KW - Literaturwissenschaft und -didaktik KW - linking KW - coherence KW - cooperation seminar KW - teaching attitudes KW - literature science and literature didactics Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-617851 SN - 978-3-86956-568-2 SN - 2626-3556 SN - 2626-4722 IS - 3 SP - 215 EP - 238 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Walther, Daniel T1 - Vergleich der Anzahl von Verben im Modus des Imperativs auf politischen Plakaten der Weimarer Republik und zur Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 T1 - Comparison of the number of verbs in mode of imperative on political posters in the Weimar Republic and the election for the Berlin Parliament in 2016 N2 - Die vorliegende Modularbeit vergleicht die Häufigkeit des Imperativs auf Plakaten der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016 mit der auf den Plakaten der Weimarer Republik. Sie geht dabei der These nach, dass diese Häufigkeit abgenommen hat und kann diese bestätigen: 2016 tritt der Imperativ achtmal seltener (5,7 % zu 45,7 %) auf. Zusätzlich leistet die Arbeit einen Überblick zum Imperativ und weiteren Möglichkeiten, mittels der deutschen Sprache eine Aufforderung zu artikulieren. Für die Untersuchung wurden zwei Untersuchungskorpora herangezogen, wovon der Korpus mit den Slogans zur Abgeordnetenhauswahl extra für diese Arbeit erstellt wurde und ihr auch beiliegt. In diesem, wie im Korpus zur Weimarer Republik, sind alle die Slogans enthalten und die verwendeten Imperative ausgezählt. So bietet sich ein Einblick in die politische Werbesprache der beiden Zeiten. N2 - This paper compares the frequency of using the imperative on political posters during the election for the Berlin Parliament in 2016 with the election in the Weimar Republic. It follows the thesis that the frequency decreased over the investigated time. The thesis s confirmed, as in 2016, the use of imperative on election posters is eight times less frequent (5.7 % vs. 45.7 %) in comparison to the Weimar Republic. Moreover, this work provides an overview of the imperative and possibilities of the German language to express requests. The analysis is based on two objects of investigation, whereof the first one contains the posters of the election for the Berlin Parliament and the second one the posters of the election in the Weimar Republic. The posters concerning the election for the Berlin Parliament have been especially compiled for this paper. Both compilations list the specific election slogans. Moreover, the used imperatives are counted. Therefore, this work offers an insight into the political advertising language of the examined times. KW - Imperativ KW - Modus KW - Wahlplakat KW - Abgeordnetenhauswahl KW - Weimarer Republik KW - Politische Sprache KW - Werbeslogan KW - Plakatslogan KW - imperative KW - modus KW - election poster KW - Weimar Republic KW - political speech KW - marketing slogans KW - poster slogans Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-100053 ER - TY - GEN A1 - Gessinger, Joachim A1 - Berner, Elisabeth A1 - Böhm, Manuela A1 - Fischer, Christian A1 - Schröter, Ullrich T1 - Umgangssprache in Brandenburg BT - Ergebnisse einer landesweiten Umfrage N2 - Untersuchungsgebiet ist das heutige Bundesland Brandenburg. In diesem Raum werden von alters her germanische und slawische, seit dem Mittelalter a uch niederdeutsche (= plattdeutsche) und hochdeutsche Mundarten gesprochen. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert breitete sich die Stadtsprache Berlins als Umgangssprache auch in Brandenburg aus und trat vielerorts an die Stelle der alten Mundarten (= Dialekte). Dieser Vorgang dauert bis heute an. Das Forschungsprojekt soll seinen Stand Mitte der 90er Jahre erfassen und so Material für Vergleiche mit älteren und mit zukünftigen Erhebungen liefern. Untersuchungsmethode: Erhebung sprachlicher Daten und Ermittlung von Einstellungen zur Sprache mittels eines Fragebogens, der in einer Auflage von 8.000 Stück über Schulen, Pfarrämter, Heimatpfleger, freiwillige Helfer und Studierende der Universität Potsdam im ganzen Land Brandenburg verteilt wurde. Im Februar 1996 wurden zudem in ausgewählten Regionen insgesamt 20 Tonbandaufnahmen von Sprechern unterschiedlicher Mundarten und auch des Berlinischen als aktueller Umgangssprache aufgezeichnet. Erhebungszeitraum: Pilotstudie 1994, Erhebung 1995, Nacherhebung und Sprachaufnahmen 1996 Y1 - 1998 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000933 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Triviale Künste : die humanistische Reform der grammatischen, dialektischen und rhetorischen Ausbildung an der Wende zum 16. Jahrhundert. - [2. Aufl.] T1 - Trivial arts : the humanistic reform of grammar, dialectic and rhetoric at the turn of the 16th century. - [2nd Ed.] N2 - Die Arbeit beschreibt die humanistische Reform des 'Triviums', also der grammatischen, dialektischen (logisch-argumentativen) und rhetorischen Ausbildung, wie sie sich in dem Zeitraum von 1480 bis 1540 an Schulen und Universitäten durchsetzte. Die Arbeit ist dabei sowohl historisch wie systematisch angelegt, indem sie die Lehrinhalte der jeweiligen Kunst an ausgewählten Lehrbüchern darstellt, gleichzeitig aber unter ständigem Rückbezug auf die scholastisch-mittelalterliche Tradition die humanistischen Neuerungen davon abgrenzt. Im Zentrum stehen Werke von Lorenzo Valla, Rudolf Agricola, Erasmus, Juan Luis Vives und Philipp Melanchthon. Es stellt sich dabei heraus, daß die humanistischen Neuerungen in erster Linie die Praxisbezogenheit des Triviums betreffen, erst aus dieser ergeben sich dann die inhaltlichen Neuerungen. Unter Praxisbezogenheit ist dabei sowohl die Ableitung von Grammatik, Dialektik und Rhetorik aus der Beobachtung ihrer immer schon vorgängigen Anwendung zu verstehen, als auch ihre Anwendung zum Zweck der sprachlichen, argumentativ-logischen und rhetorischen Analyse. D.h. das grammatische, dialektische und rhetorische Regelwerk wird auf deskriptivem Wege gewonnen, um wiederum in der Analyse auf die Praxis zurückgewendet zu werden. Dieser Analyse werden dabei von alltäglichen Äußerungen, politischen, religiösen oder sonstigen sachlichen Texten bis hin zu literarischen Werken alles unterzogen. In einem letzten Teil stellt die Arbeit drei solcher Analysen vor und versucht sich schließlich selbst an einer dialektisch-rhetorischen Analyse dreier dramatischer Bearbeitungen der Parabel vom verlorenen Sohn. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 78 KW - Humanismus KW - Grammatik KW - Dialektik KW - Logik KW - Rhetorik KW - Humanism KW - Grammar KW - Dialectic KW - Logic KW - Rhetoric Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51433 ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - The role of intonation in the organization of repair and problem handling sequences in conversation N2 - Transcripts of repair and/or problem handling sequences from natural conversations are presented and analyzed with special reference to the role of intonation in the interactive organization of these sequences. It is shown that (a) in the initiation of so-called repair or local problem handling sequences, intonation is used as a type-distinctive device, and (b) in the handling of a global problem handling sequence, intonation is systematically used as a means to constitute and control participant cooperation. In general, intonation is analyzed as one contextualization cue cooccurring with specific syntactic, semantic and discourse organizational devices to signal the status of an utterance in conversational context. It is hypothesized that especially in the global problem handling sequence, different categories of intonation, i.e. different accent and contour types, are systematically used to signal and control participants' interactive problem handling in different, indexically relevant ways simultaneously. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 54 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41992 ER - TY - GEN A1 - Gamper, Jana T1 - The role of case and animacy in biand monolingual children’s sentence interpretation in German BT - a developmental perspective T2 - Postprints der Universität Potsdam Philosophische Reihe N2 - German-speaking children appear to have a strong N1-bias when interpreting non-canonical OVSsentences. During sentence interpretation, especially unambiguous accusative and dative case markers (den ‘the-ACC’ and dem ‘the-DAT’) weaken the N1-bias and help building up sentence interpretation strategies on the basis of morphological cues. Still, the N1-bias prevails beyond the age of five (Brandt et al. 2016, Cristante 2016, Dittmar et al. 2008) and remains until puberty (Lidzba et al. 2013). This paper investigates whether prototypical case-animacy coalitions (denACC + N INANIMATE and demDAT + N ANIMATE ) strengthen a morphologically based sentence interpretation strategy in German. The experiment discussed in this paper tests for effects of such case-animacy coalitions in mono- and bilingual primary school children. 20 German monolinguals, 12 Dutch-German and 17 Russian-German bilinguals with a mean age of 9;6 were tested in a forced-choice off-line experiment. Results indicate that case-animacy coalitions weaken the N1-bias in OVS-conditions in German monolinguals and Dutch-German bilinguals, while no effects were found for Russian-German bilinguals. Together with an analysis of individual differences, these group-specific effects are discussed in terms of a developmental approach that represents a gradual cue strength adjustment process in mono- and bilingual children. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 163 KW - sentence interpretation KW - L2 German KW - case-animacy Y1 - 1019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-434898 SN - 1866-8380 IS - 163 ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret A1 - Hinnenkamp, Volker T1 - Stil und Stilisierung in der interpretativen Soziolinguistik [Einleitung zum Sammelband "Stil und Stilisierung : Arbeiten zur interpretativen Soziolinguistik"] N2 - Inhalt: 1. Grundbegriffe einer interpretativ-soziolinguistischen Stilanalyse 1.1 Vobemerkung 1.2 Vorläufer und Übergänge 1.3 Stil als sozial und interaktiv interpretiertes Signalisierungsmittel 1.3.1 Der holistische Charakter von Stil 1.3.2 Stilisierung 1.4 Aufgaben und Ziele 2. Einordnung der Beiträge und Aufbau des Bandes 2.1 Gemeinsamkeiten 2.2 Zu den Beiträgen im Einzelnen T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 57 Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-42146 ER - TY - BOOK ED - Siehr, Karl-Heinz ED - Berner, Elisabeth T1 - Sprachwandel und Entwicklungstendenzen als Themen im Deutschunterricht BT - fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - Der Sammelband beinhaltet 10 Beiträge zu den Themen „Sprachwandel“ und „Entwicklungstendenzen“ aus sprachdidaktischer Sicht. Es werden Anregungen gegeben zur Behandlung der Themen im Unterricht speziell in der Sekundarstufe II. Die Autoren sind Linguisten oder Didaktiker für das Fach Deutsch. Dem Band liegt ein weites Verständnis von Sprachwandel zugrunde. Behandelt werden Erscheinungen des Wandels aus den Bereichen Wortschatz, Orthografie, Grammatik, Text, Diskurs und Varietäten. Alle Beiträge enthalten kurze theoretische und begriffliche Hintergründe zum jeweiligen Thema und einen Materialteil mit im Unterricht nutzbaren Texten, Beispielen und Aufgaben. N2 - The present volume is a collection of 10 papers dealing with the subject of language change in German from a language teaching perspective. The contributions come from linguists and experienced professionals involved in teacher education and offer a rich variety of stimulating ideas and practical suggestions for the language classroom. The underlying concept of language change is a broad one, ranging from lexis, grammar and orthography to text, discourse and varieties. All contributions give a brief overview of the theoretical background followed by sections containing teaching materials for classroom use (i.e. texts, examples, exercises). KW - Sprachwandel KW - Entwicklungstendenzen KW - Deutschunterricht KW - Sprachdidaktik KW - language change KW - trend/development tendencies KW - german lessons KW - language teaching KW - teaching for German Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33001 SN - 978-3-86956-003-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - John, Linda T1 - Sprachliche und soziale Normen : quantitative Studie zum Einfluss von Abweichungen des sprachlichen Standards und ethnisch markierten Vornamen bei der Leistungsbewertung von Schulaufsätzen T1 - Linguistic and social norms : quantitative study on the influence of deviations from linguistic standard and ethnically marked first names on the grading of school essays N2 - Die vorliegende Masterarbeit hat in einer Einstellungsstudie untersucht, welchen Einfluss Einstellungen gegenüber sprachlichen Varietäten und gegenüber der wahrgenommenen ethnischen Herkunft von Sprecher*innen auf die Leistungsbewertung von Schulaufsätzen haben. In Anlehnung an die Debatte um Sprachideologien wurden Einstellungen gegenüber den sprachlichen Varietäten Kiezdeutsch und dominantes Deutsch sowie, aufbauend auf Studien zur Wahrnehmung von sozialer Information über Sprecher*innen, Einstellungen gegenüber türkisch und deutsch markierten Vornamen miteinander verglichen. 157 Lehramtsstudierenden der Universität Potsdam wurde je ein fiktiver Schulaufsatz vorgelegt, der die jeweiligen Einstellungsobjekte sprachliche Varietät und ethnisch markierter Vorname enthielt. Durch einen Vergleich der individuellen Leistungsbewertung der Aufsätze wurde untersucht, welche Unterschiede sich im schulischen Kontext in der Bewertung und damit der Einstellung gegenüber bestimmten Sprecher*innen und ihrem Sprachgebrauch feststellen ließen. Die Studie ergab, dass in den fiktiven Schulaufsätzen Kiezdeutsch stärker sanktioniert wurde als dominantes Deutsch. Dieses Ergebnis konnte verstärkt beobachtet werden, wenn der Schulaufsatz vermeintlich von einer*m Sprecher*in mit türkisch markiertem Vornamen stammte. Die Ergebnisse der Studie lassen vermuten, dass eine Bewertung von Schüler*innen von einer Vorstellung darüber abhängt, wie weit oder nah entfernt der oder die betreffende Schüler*in zur sprachlichen und sozialen Norm steht. N2 - The present master's thesis aimed to investigate whether attitudes towards linguistic varieties and a perceived ethnic background of speakers do influence the grading of school essays. 157 teacher trainees from the University of Potsdam had been asked to each grade an identical school essay which only differed in the attitude items ‘linguistic variety’ and ‘ethnically marked first name’. The study has shown that school essays containing the multiethnolect 'Kiezdeutsch' (Neighborhood German) – which is perceived by the media and the public opinion as a “poorly performed German spoken by adolescents from Turkish immigrant background” – are assessed worse than those containing structures of Dominant German. These results could be observed even more strongly when the essay supposedly came from a speaker who had a Turkish marked first name. The results indicate that the assessment of the performance of children and adolescents in school depends on the perception of how close or far the individual student is situated to the linguistic and social norm. KW - Standardsprachideologie KW - Multiethnolekt KW - Kiezdeutsch KW - Vornamen KW - Einstellungen KW - standard language ideology KW - multiethnolect KW - neighborhood German KW - first names KW - attitudes Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-71907 ER - TY - JOUR A1 - Giers, Ursula T1 - Sprache und Region in der Sekundarstufe I JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403024 SP - 77 EP - 104 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Michael T1 - Sport, Sportsprache, Sportberichterstattung BT - Ein kurzer linguistischer Blick auf ein komplexes Thema JF - Sport als Thema im Deutschunterricht : Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - 1 Ausgangsüberlegungen, 2 Sport als Kommunikationsgegenstand, 3 Sportsprache als Kommunikationsmittel, 4 Sportberichterstattung als Kommunikationssystem, 5 Abschließend: Sportberichterstattung und Medientextkompetenz, 6 Literatur Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99952 SN - 978-3-86956-381-7 SP - 31 EP - 47 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Siehr, Karl-Heinz A1 - Kern, Friederike A1 - Hoffmann, Michael A1 - Großbröhmer, Christoph A1 - Mühlbauer, Evelyn A1 - Berner, Elisabeth A1 - Leubner, Martin A1 - Friese, Antonia A1 - Preis, Matthias A1 - Josting, Petra A1 - Höfner, Marion A1 - Schepe, Kerstin ED - Kern, Friederike ED - Siehr, Karl-Heinz T1 - Sport als Thema im Deutschunterricht BT - Fachliche Grundlagen – Unterrichtsanregungen – Unterrichtsmaterialien N2 - Ein Deutschunterricht, der die Alltags- und Medienkultur der Schüler und Schülerinnen ernst nimmt, darf Sporttexte nicht unberücksichtigt lassen. Zu sehr ist der Sport in all seinen Facetten Teil der Lebenswelt vieler Schülerinnen und Schüler geworden. Die Frage ist nicht mehr, ob der Deutschunterricht darauf zu reagieren hat, die Frage ist vielmehr, wie er dies tun und welche Sporttexte er dabei nutzen kann. Auch wenn die Suche nach sinnvollen Bezügen zwischen Sport und Deutschunterricht schon seit längerem intensiv betrieben wird, offenbart das vielschichtige Kulturphänomen „Sport“ immer wieder neue interessante Seiten, die es lohnen, fachdidaktisch behandelt zu werden. Die zehn Beiträge in diesem Band verstehen sich als Unterrichtsanregungen für den kompetenzorientierten Deutschunterricht. Sie bedienen Betrachtungen zum Sport aus literarischer, sprachlicher und medialer Perspektive. Die theoretisch-begrifflichen Aspekte der jeweiligen Themen werden soweit behandelt, wie sie für das Verständnis erforderlich sind. Im Zentrum vieler Beiträge stehen Unterrichtsszenarien mit kommentierten Texten und Aufgaben, die für die Unterrichtsvorbereitung oder für den Unterricht selbst genutzt werden können. KW - Deutschunterricht KW - Sportsprache KW - Varietäten KW - Sportberichterstattung KW - Medienanalyse KW - Deutschdidaktik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-95307 SN - 978-3-86956-381-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - Speech style in conversation as an interactive achievement N2 - Content: 1. Introduction 2. The notion of speech style: from a dependent variable to contextualization cue 3. Speech styles in conversation from a German Sozialamt 3.1 Extracts from conversation 3.2 Speech style constituting cues 3.3 Choice and alternation of speech styles in conversation 4. Summary and conclusions T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 67 Y1 - 1989 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-43189 ER - TY - JOUR A1 - Nowak, Měto T1 - Sorben/Wenden und die Sprache Niedersorbisch BT - Ein Thema für den Deutschunterricht? JF - Region – Sprache – Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403073 SP - 163 EP - 181 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Wiese, Heike T1 - So as a focus marker in German T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - This paper discusses a hitherto undescribed usage of the particle so as a dedicated focus marker in contemporary German. I discuss grammatical and pragmatic characteristics of this focus marker, supporting my account with natural linguistic data and with controlled experimental evidence showing that so has a significant influence on speakers’ understanding of what the focus expression in a sentence is. Against this background, I sketch a possible pragmaticalization path from referential usages of so via hedging to a semantically bleached focus marker, which, unlike particles such as auch ‘also’/‘too’ or nur ‘only’, does not contribute any additional meaning. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 102 Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-93592 SN - 1866-8380 IS - 102 ER - TY - GEN A1 - Bircken, Margrid T1 - Sehend werden T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 73 Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44564 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Sebastian Brants "Narrenschiff" als Sammlung von Argumenten im Sinne von Rudolf Agricolas "De formando studio" T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Die These des Aufsatzes lautet, dass es sich bei Sebastian Brants „Narrenschiff“ um einen Text handelt, der entsprechend der Prinzipien verstanden werden kann, die Rudolf Agricola für das Sammeln von Argumenten formuliert hat. Das Gründungsdokument dieser humanistischen Methode, die unter dem Begriff der „loci communes“ Geschichte gemacht hat, ist ein Brief Agricolas aus dem Jahr 1484. Ein erster Teil des Aufsatzes stellt Agricolas Argumentationstheorie dar, ein zweiter Teil zeigt, dass Brants „Narrenschiff“ als Ergebnis dieser Argumentationstheorie verstanden werden kann. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 100 KW - Sebastian Brant KW - Narrenschiff KW - Rudolf Agricola KW - De inventione dialectica KW - Argumentationstheorie KW - loci communes KW - Dialektik KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90610 SN - 1866-8380 IS - 100 ER - TY - THES A1 - Hauer, Lisa Maria T1 - Schöpfer, Diebe, Kreative : Identitätskonstruktionen im Urheberrechtsdiskurs ; eine kommunikationslinguistische Analyse T1 - Authors, thieves, creatives : constructions of identity in the copyright discourse ; a communicational linguistic analysis N2 - Die Arbeit widmet sich dem kontroversen Diskurs über den Schutz von Urheberrechten einerseits und den freien Zugang zu Ressourcen über das Internet andererseits. Auf Grundlage eines Korpus aus mündlichen sowie schriftlichen Textdaten werden drei zentrale Ziele verfolgt: Erstens werden die Identitätskonstruktionen der Teilnehmer innerhalb des gewählten Diskursausschnittes analysiert. Zweitens werden Zusammenhänge zwischen Mikro- und Makroebene, d. h. zwischen Identitätskonstruktion auf lokaler Gesprächsebene und solcher auf der globaleren Ebene des schriftlichen Datenmaterials untersucht. Drittens werden die eingesetzten Analyseinstrumente aus verschiedenen sprachwissenschaftlichen Disziplinen auf ihre Anwendbarkeit für eine ebenenübergreifende Studie bewertet. Die Arbeit bewegt sich damit in ihrer Methodik zwischen zwei kommunikationslinguistischen Forschungsperspektiven, der Konversationsanalyse und der Diskursanalyse, die bisher im deutschen Forschungsraum noch eher getrennte Wege gegangen sind. N2 - The master thesis treats the controversial discourse about the protection of copyright on the one hand and free access to data via internet on the other. On the basis of a corpus of oral and written text data three aims are pursued: Firstly, the constructions of identity of the members are analyzed within the selected discourse section. Secondly, relations between micro- and macro level, i. e. between construction of identity on the local level of talk and on the more global level of written data, are examined. Thirdly, the instruments from different linguistic disciplines used for the analysis are evaluated with regard to their usability for a cross-level study. Thus, methodologically this study moves between two communicational linguistic perspectives, namely Conversation Analysis and Discourse Analysis, which until now went rather separate ways in the German research area. KW - Diskursanalyse KW - Identität KW - Konversationsanalyse KW - Urheberrecht KW - discourse analysis KW - identity KW - conversation analysis KW - copyright Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-70284 ER - TY - THES A1 - Palm, Mathias T1 - Repraesentatio mundi - Körperbezogene Repräsentationsdiskurse in Epicedien Johann von Bessers : Körperbilder im Gelegenheitsschrifttum des 17. Jahrhunderts T1 - Repraesentatio mundi - body-related representation discourses in funereal poems of Johann von Besser : body-theory and opportunity literature in the 17th century N2 - Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines Repräsentations-diskurses“ in den Texten identifiziert werden können. Die Analyse geht von der „Frage nach der Funktionsweise und den rhetorisch geschaffenen imaginären Vorstellungen von Körper“ aus und nimmt dabei auch die Zweckgebundenheit dieser literarischen Textsorte, den rhetorischen ‚Bauplan’ und die sozialgeschichtlich-anthropologischen Konzepte ‚Repräsentation’ und ‚Körper’ in den Blick. Da ein literaturwissenschaftlich nutzbares Repräsentationskonzept bisher nicht eingeführt ist, geht es nicht zuletzt um die methodisch angemessene Installierung dieses Ansatzes für die literaturwissenschaftliche Arbeit durch eine interdisziplinäre Verknüpfung der Textwissenschaften mit Aspekten der Kunstgeschichte, der Ästhetik, der allgemeinen und Landesgeschichte sowie der Staatstheorie, Philosophie und Theologie. Vier Epicedien (Trauer-, Grab- und Trostgedicht) aus dem hinterlassenen Werk von Johann von Besser bilden die Basis für dieses Vorgehen. Vor dem Hintergrund der Ideengeschichte (M. Foucault), der Zeichentheorie, der Sozialgeschichte, der Historischen Anthropologie, der Körpertheorie und anderen methodischen Ansätzen werden sowohl Repräsentation und Körper als auch Körper und literarischer (nach rhetorischem Bauplan ‚produzierter’) Text zueinander geordnet. Auf dieser Grundlage werden andere Bereiche des Diskurses angewählt, etwa die Relation zwischen Repräsentation und Zeremoniell, die latente ‚Entkörperlichung’ als prozessuales Resultat der gesellschaftlich-restriktiven Kommunikation (Affektdebatte) oder die Bedeutung des wahrnehmenden Blicks und des bewussten Sehens im Sinne einer Spiegelung des Wahrgenommenen und einer im Ergebnis gedoppelten Repräsentation. Das Ziel der Arbeit erreicht die Bereitstellung von aus der Analyse extrahierten Inhalten des körperlichen Repräsentationsdiskurses. Diese Inhalte stellen sich als problematisierbare Bestandteilsgruppen des Foucault’schen innersten Gesetzes repräsentationsdiskursiver Ordnungen dar und bilden in sich abgrenzbare Analyseeinheiten im Sinne von Desiderata weiterer Arbeiten auf diesem Gebiet. N2 - The following MA thesis insists on the point that an indespensable characteristic feature of casual poems consists in the fact that body in early modern literature can be identified as theoretical-model entities, as catalysts and the object of a repre- sentation discourse. The question of the functional way and the rhetorically created images of body constitutes the centre of attention. That means, the form of calculation of this literary text kind, the rhetorical ,plan ' and the social-historical und anthropological draughts ,representation' and ,body ' are keywords for the inter- pretation. Because a usable representation-concept for these interpretations of early modern literature is not introduced up to now, it is not least about the methodically adequate installation of this approach for the scientific work in history of literature by an interdisciplinary linking of this research with aspects of art history, aesthetics, general history as well as politics, philosophy and theology. Four funeral-, grave- and consolation-poems of Johann von Besser constitute the textbase for this survey. Idea history (M.Foucault), semiotics, social history, historical anthropology, body-theory and other methodical concepts are the theoratical background for the analysis and associates ‘representation’ and ‘body’ as well as body and literary text. On this base other areas of the discourse are selected, the relation between representation and ceremonial for example or the ‚liberation from bodies' as a result of the social-restrictive communication (affect debate) or the meaning; better to say the impor- tance of the perceiving look and the concious glance in the sense of a reflection of the perceived things and a double representation in the result. The aim of this thesis manages the supply of contents extracted from the analysis of the representation discourse of human bodies. These contents present themselves as unities in terms of the most internal law of representation-discursive orders (Foucault) and form separable subjects for further research. KW - Besser KW - Johann von KW - Frühe Neuzeit KW - Casualliteratur KW - Repräsentation KW - Körperbild KW - Besser KW - Johann von KW - early modern literature KW - opportunitiy poems KW - representation KW - body-theory Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15417 ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - Reparaturen und lokale Verstehensprobleme oder : zur Binnenstruktur von Reparatursequenzen N2 - Sequences from natural conversations, which are in ethnomethodological conversational analysis analyzed as "other-initiated self-repair", are here described as sequences in which participants manifest and treat local problems of understanding. This approach, which takes participants' perspectives into account, shows that these sequences have a detailed internal structure: - Participants use different types of problem manifestation to signal different types of problems of understanding; syntactic and prosodic cues are used as type-differentiating devices in problem manifestation; for different types of problems different assumptions with respect to the degree of reciprocity can be reconstructed as underlying problem manifestation and problem treatment. - There is a relation of conditional relevance holding between specific types of problem manifestation and specific types of problem treatment. - Problem types are ordered in relation to each other in terms of preference structures. Thus, an analysis which takes participants' perspectives into account and which looks more closely at linguistic signalling cues allows to differentiate between various types of internal structures within so-called repair sequences. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 39 Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-15668 ER - TY - BOOK A1 - Berner, Elisabeth A1 - Hoffmann, Michael A1 - Mühlbauer, Evelyn A1 - Höfner, Marion A1 - Weber, Carina A1 - Giers, Ursula A1 - Wiese, Heike A1 - Freywald, Ulrike A1 - Mayr, Katharina A1 - Nowak, Měto A1 - Föllner, Ursula A1 - Luther, Saskia A1 - Goltz, Reinhard ED - Berner, Elisabeth T1 - Region – Sprache – Literatur BT - Unterrichtsanregungen und Materialien für den Deutschunterricht in der Primar- und Sekundarstufe N2 - Mit dem neuen Rahmenlehrplan für die Länder Brandenburg und Berlin wird der Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler unter den Bedingungen lebensweltlicher Erfahrungen ein besonderer Stellenwert beigemessen. Der Sammelband enthält Beiträge, in denen den Lehrerinnen und Lehrern vielfältige Unterrichtsmaterialien und didaktische Anregungen für einen praxisnahen, entdeckenden Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe für den Deutschunterricht vorgestellt werden. Diese reichen von theoretischen Grundlagen, über einzelne Unterrichtssequenzen und Projekte bis zur Darstellung einer Lernspirale für die Jahrgangsstufen 1 bis 10. Vielfältige, auch multimediale Zugänge bis zum spielerischen Umgang mit der Sprache zeigen, dass Sprache kein „trockener“ Lerngegenstand sein muss. Die Beiträge geben darüber hinaus Einblicke in die fachlichen Hintergründe, die helfen sollen, den Zugang zu den einzelnen Gegenständen zu erleichtern. Das thematische Zentrum „Region“ bildet den Ausgangspunkt für die Einbeziehung des Niederdeutschen, Sorbischen, Berlinischen, Kiezdeutschen sowie der Dialekte. Dabei werden sowohl literarische als auch Sachtexte berücksichtigt. KW - Sprache KW - Region KW - Literatur KW - Deutschunterricht KW - Unterrichtsmaterialien KW - didaktische Anregungen KW - Berlinisch KW - Kiezdeutsch KW - Sorbisch Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-400098 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Hoffmann, Michael T1 - Region und Varietät BT - Einige theoretische Differenzierungen JF - Region - Sprache - Literatur Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-402915 SP - 9 EP - 21 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Smith, George T1 - Refining queries on a treebank with XSLT filters BT - approaching the universal quantifier JF - Interdisciplinary studies on information structure : ISIS ; working papers of the SFB 632 N2 - This paper discusses the use of XSLT stylesheets as a filtering mechanism for refining the results of user queries on treebanks. The discussion is within the context of the TIGER treebank, the associated search engine and query language, but the general ideas can apply to any search engine for XML-encoded treebanks. It will be shown that important classes of linguistic phenomena can be accessed by applying relatively simple XSLT templates to the output of a query, effectively simulating the universal quantifier for a subset of the query language. uni-potsdam.de/cgi-bin/publika/view.pl?id=206"> Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-8678 SN - 1866-4725 SN - 1614-4708 IS - 2 SP - 117 EP - 128 ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - Rationalistische Begründung der Dichtung und Kritik des Enthusiasmus BT - Die Poetik Campanellas in ihren historischen Bezügen T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Die „Poetica“ Tommaso Campanellas ist Ausdruck einer starken Rationalisierung und didaktischer Instrumentalisierung der Dichtung. Diese Rationalisierung kann als Reaktion auf die Inspirationstheorien von Marsilio Ficino und Pietro Pomponazzi erklärt werden, die beide (mit je ganz unterschiedlichen Begründungen) den poetischen Enthusiasmus neben die Offenbarungen des Propheten gestellt und damit den ausschließlichen Offenbarungsanspruch der Prophetie herausgefordert hatten. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 94 KW - Aristotelismus KW - Enthusiasmus KW - Geschichte der Poetik KW - Inspiration KW - Marsilio Ficino KW - Pietro Pomponazzi KW - Tommaso Campanella Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87221 SN - 1866-8380 IS - 94 ER - TY - GEN A1 - Selting, Margret T1 - Question intonation revisited : the intonation of conversational questions N2 - Content: 1. Introduction 2. Aim and approach of the present analysis 3. Non-restrictive 'open' conversational questions 4. More restrictive "narrower" questions 5. "Deviant cases" 6. Conclusions T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 66 Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-43179 ER -