TY - THES A1 - Voland, Patrick T1 - Webbasierte Visualisierung von Extended Floating Car Data (XFCD) T1 - Web-based visualisation of Extended Floating Car Data (XFCD) BT - Ein Ansatz zur raumzeitlichen Visualisierung und technischen Implementierung mit Open Source Software unter spezieller Betrachtung des Umwelt- und Verkehrsmonitoring BT - An approach for spatio-temporal visualisation and implementation with open-source software under special emphasis of environment and traffic monitoring N2 - Moderne Kraftfahrzeuge verfügen über eine Vielzahl an Sensoren, welche für einen reibungslosen technischen Betrieb benötigt werden. Hierzu zählen neben fahrzeugspezifischen Sensoren (wie z.B. Motordrehzahl und Fahrzeuggeschwindigkeit) auch umweltspezifische Sensoren (wie z.B. Luftdruck und Umgebungstemperatur). Durch die zunehmende technische Vernetzung wird es möglich, diese Daten der Kraftfahrzeugelektronik aus dem Fahrzeug heraus für die verschiedensten Zwecke zu verwenden. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, diese neue Art an massenhaften Daten im Sinne des Konzepts der „Extended Floating Car Data“ (XFCD) als Geoinformationen nutzbar zu machen und diese für raumzeitliche Visualisierungen (zur visuellen Analyse) anwenden zu können. In diesem Zusammenhang wird speziell die Perspektive des Umwelt- und Verkehrsmonitoring betrachtet, wobei die Anforderungen und Potentiale mit Hilfe von Experteninterviews untersucht werden. Es stellt sich die Frage, welche Daten durch die Kraftfahrzeugelektronik geliefert und wie diese möglichst automatisiert erfasst, verarbeitet, visualisiert und öffentlich bereitgestellt werden können. Neben theoretischen und technischen Grundlagen zur Datenerfassung und -nutzung liegt der Fokus auf den Methoden der kartographischen Visualisierung. Dabei soll der Frage nachgegangenen werden, ob eine technische Implementierung ausschließlich unter Verwendung von Open Source Software möglich ist. Das Ziel der Arbeit bildet ein zweigliedriger Ansatz, welcher zum einen die Visualisierung für ein exemplarisch gewähltes Anwendungsszenario und zum anderen die prototypische Implementierung von der Datenerfassung im Fahrzeug unter Verwendung der gesetzlich vorgeschriebenen „On Board Diagnose“-Schnittstelle und einem Smartphone-gestützten Ablauf bis zur webbasierten Visualisierung umfasst. KW - spatio-temporal sensor data KW - open source software KW - automotive electronics KW - geovisualization Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-96751 ER - TY - THES A1 - Wolf, Johannes T1 - Analysis and visualization of transport infrastructure based on large-scale geospatial mobile mapping data T1 - Analyse und Visualisierung von Verkehrsinfrastruktur basierend auf großen Mobile-Mapping-Datensätzen N2 - 3D point clouds are a universal and discrete digital representation of three-dimensional objects and environments. For geospatial applications, 3D point clouds have become a fundamental type of raw data acquired and generated using various methods and techniques. In particular, 3D point clouds serve as raw data for creating digital twins of the built environment. This thesis concentrates on the research and development of concepts, methods, and techniques for preprocessing, semantically enriching, analyzing, and visualizing 3D point clouds for applications around transport infrastructure. It introduces a collection of preprocessing techniques that aim to harmonize raw 3D point cloud data, such as point density reduction and scan profile detection. Metrics such as, e.g., local density, verticality, and planarity are calculated for later use. One of the key contributions tackles the problem of analyzing and deriving semantic information in 3D point clouds. Three different approaches are investigated: a geometric analysis, a machine learning approach operating on synthetically generated 2D images, and a machine learning approach operating on 3D point clouds without intermediate representation. In the first application case, 2D image classification is applied and evaluated for mobile mapping data focusing on road networks to derive road marking vector data. The second application case investigates how 3D point clouds can be merged with ground-penetrating radar data for a combined visualization and to automatically identify atypical areas in the data. For example, the approach detects pavement regions with developing potholes. The third application case explores the combination of a 3D environment based on 3D point clouds with panoramic imagery to improve visual representation and the detection of 3D objects such as traffic signs. The presented methods were implemented and tested based on software frameworks for 3D point clouds and 3D visualization. In particular, modules for metric computation, classification procedures, and visualization techniques were integrated into a modular pipeline-based C++ research framework for geospatial data processing, extended by Python machine learning scripts. All visualization and analysis techniques scale to large real-world datasets such as road networks of entire cities or railroad networks. The thesis shows that some use cases allow taking advantage of established image vision methods to analyze images rendered from mobile mapping data efficiently. The two presented semantic classification methods working directly on 3D point clouds are use case independent and show similar overall accuracy when compared to each other. While the geometry-based method requires less computation time, the machine learning-based method supports arbitrary semantic classes but requires training the network with ground truth data. Both methods can be used in combination to gradually build this ground truth with manual corrections via a respective annotation tool. This thesis contributes results for IT system engineering of applications, systems, and services that require spatial digital twins of transport infrastructure such as road networks and railroad networks based on 3D point clouds as raw data. It demonstrates the feasibility of fully automated data flows that map captured 3D point clouds to semantically classified models. This provides a key component for seamlessly integrated spatial digital twins in IT solutions that require up-to-date, object-based, and semantically enriched information about the built environment. N2 - 3D-Punktwolken sind eine universelle und diskrete digitale Darstellung von dreidimensionalen Objekten und Umgebungen. Für raumbezogene Anwendungen sind 3D-Punktwolken zu einer grundlegenden Form von Rohdaten geworden, die mit verschiedenen Methoden und Techniken erfasst und erzeugt werden. Insbesondere dienen 3D-Punktwolken als Rohdaten für die Erstellung digitaler Zwillinge der bebauten Umwelt. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Erforschung und Entwicklung von Konzepten, Methoden und Techniken zur Vorverarbeitung, semantischen Anreicherung, Analyse und Visualisierung von 3D-Punktwolken für Anwendungen im Bereich der Verkehrsinfrastruktur. Es wird eine Sammlung von Vorverarbeitungstechniken vorgestellt, die auf die Harmonisierung von 3D-Punktwolken-Rohdaten abzielen, so z.B. die Reduzierung der Punktdichte und die Erkennung von Scanprofilen. Metriken wie bspw. die lokale Dichte, Vertikalität und Planarität werden zur späteren Verwendung berechnet. Einer der Hauptbeiträge befasst sich mit dem Problem der Analyse und Ableitung semantischer Informationen in 3D-Punktwolken. Es werden drei verschiedene Ansätze untersucht: Eine geometrische Analyse sowie zwei maschinelle Lernansätze, die auf synthetisch erzeugten 2D-Bildern, bzw. auf 3D-Punktwolken ohne Zwischenrepräsentation arbeiten. Im ersten Anwendungsfall wird die 2D-Bildklassifikation für Mobile-Mapping-Daten mit Fokus auf Straßennetze angewendet und evaluiert, um Vektordaten für Straßenmarkierungen abzuleiten. Im zweiten Anwendungsfall wird untersucht, wie 3D-Punktwolken mit Bodenradardaten für eine kombinierte Visualisierung und automatische Identifikation atypischer Bereiche in den Daten zusammengeführt werden können. Der Ansatz erkennt zum Beispiel Fahrbahnbereiche mit entstehenden Schlaglöchern. Der dritte Anwendungsfall untersucht die Kombination einer 3D-Umgebung auf Basis von 3D-Punktwolken mit Panoramabildern, um die visuelle Darstellung und die Erkennung von 3D-Objekten wie Verkehrszeichen zu verbessern. Die vorgestellten Methoden wurden auf Basis von Software-Frameworks für 3D-Punktwolken und 3D-Visualisierung implementiert und getestet. Insbesondere wurden Module für Metrikberechnungen, Klassifikationsverfahren und Visualisierungstechniken in ein modulares, pipelinebasiertes C++-Forschungsframework für die Geodatenverarbeitung integriert, das durch Python-Skripte für maschinelles Lernen erweitert wurde. Alle Visualisierungs- und Analysetechniken skalieren auf große reale Datensätze wie Straßennetze ganzer Städte oder Eisenbahnnetze. Die Arbeit zeigt, dass es in einigen Anwendungsfällen möglich ist, die Vorteile etablierter Bildverarbeitungsmethoden zu nutzen, um aus Mobile-Mapping-Daten gerenderte Bilder effizient zu analysieren. Die beiden vorgestellten semantischen Klassifikationsverfahren, die direkt auf 3D-Punktwolken arbeiten, sind anwendungsfallunabhängig und zeigen im Vergleich zueinander eine ähnliche Gesamtgenauigkeit. Während die geometriebasierte Methode weniger Rechenzeit benötigt, unterstützt die auf maschinellem Lernen basierende Methode beliebige semantische Klassen, erfordert aber das Trainieren des Netzwerks mit Ground-Truth-Daten. Beide Methoden können in Kombination verwendet werden, um diese Ground Truth mit manuellen Korrekturen über ein entsprechendes Annotationstool schrittweise aufzubauen. Diese Arbeit liefert Ergebnisse für das IT-System-Engineering von Anwendungen, Systemen und Diensten, die räumliche digitale Zwillinge von Verkehrsinfrastruktur wie Straßen- und Schienennetzen auf der Basis von 3D-Punktwolken als Rohdaten benötigen. Sie demonstriert die Machbarkeit von vollautomatisierten Datenflüssen, die erfasste 3D-Punktwolken auf semantisch klassifizierte Modelle abbilden. Dies stellt eine Schlüsselkomponente für nahtlos integrierte räumliche digitale Zwillinge in IT-Lösungen dar, die aktuelle, objektbasierte und semantisch angereicherte Informationen über die bebaute Umwelt benötigen. KW - 3D point cloud KW - geospatial data KW - mobile mapping KW - semantic classification KW - 3D visualization KW - 3D-Punktwolke KW - räumliche Geodaten KW - Mobile Mapping KW - semantische Klassifizierung KW - 3D-Visualisierung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-536129 ER - TY - THES A1 - Discher, Sören T1 - Real-Time Rendering Techniques for Massive 3D Point Clouds T1 - Echtzeit-Rendering-Techniken für massive 3D-Punktwolken N2 - Today, point clouds are among the most important categories of spatial data, as they constitute digital 3D models of the as-is reality that can be created at unprecedented speed and precision. However, their unique properties, i.e., lack of structure, order, or connectivity information, necessitate specialized data structures and algorithms to leverage their full precision. In particular, this holds true for the interactive visualization of point clouds, which requires to balance hardware limitations regarding GPU memory and bandwidth against a naturally high susceptibility to visual artifacts. This thesis focuses on concepts, techniques, and implementations of robust, scalable, and portable 3D visualization systems for massive point clouds. To that end, a number of rendering, visualization, and interaction techniques are introduced, that extend several basic strategies to decouple rendering efforts and data management: First, a novel visualization technique that facilitates context-aware filtering, highlighting, and interaction within point cloud depictions. Second, hardware-specific optimization techniques that improve rendering performance and image quality in an increasingly diversified hardware landscape. Third, natural and artificial locomotion techniques for nausea-free exploration in the context of state-of-the-art virtual reality devices. Fourth, a framework for web-based rendering that enables collaborative exploration of point clouds across device ecosystems and facilitates the integration into established workflows and software systems. In cooperation with partners from industry and academia, the practicability and robustness of the presented techniques are showcased via several case studies using representative application scenarios and point cloud data sets. In summary, the work shows that the interactive visualization of point clouds can be implemented by a multi-tier software architecture with a number of domain-independent, generic system components that rely on optimization strategies specific to large point clouds. It demonstrates the feasibility of interactive, scalable point cloud visualization as a key component for distributed IT solutions that operate with spatial digital twins, providing arguments in favor of using point clouds as a universal type of spatial base data usable directly for visualization purposes. N2 - Punktwolken gehören heute zu den wichtigsten Kategorien räumlicher Daten, da sie digitale 3D-Modelle der Ist-Realität darstellen, die mit beispielloser Geschwindigkeit und Präzision erstellt werden können. Ihre einzigartigen Eigenschaften, d.h. das Fehlen von Struktur-, Ordnungs- oder Konnektivitätsinformationen, erfordern jedoch spezielle Datenstrukturen und Algorithmen, um ihre volle Präzision zu nutzen. Insbesondere gilt dies für die interaktive Visualisierung von Punktwolken, die es erfordert, Hardwarebeschränkungen in Bezug auf GPU-Speicher und -Bandbreite mit einer naturgemäß hohen Anfälligkeit für visuelle Artefakte in Einklang zu bringen. Diese Arbeit konzentriert sich auf Konzepte, Techniken und Implementierungen von robusten, skalierbaren und portablen 3D-Visualisierungssystemen für massive Punktwolken. Zu diesem Zweck wird eine Reihe von Rendering-, Visualisierungs- und Interaktionstechniken vorgestellt, die mehrere grundlegende Strategien zur Entkopplung von Rendering-Aufwand und Datenmanagement erweitern: Erstens eine neuartige Visualisierungstechnik, die kontextabhängiges Filtern, Hervorheben und Interaktion innerhalb von Punktwolkendarstellungen erleichtert. Zweitens hardwarespezifische Optimierungstechniken, welche die Rendering-Leistung und die Bildqualität in einer immer vielfältigeren Hardware-Landschaft verbessern. Drittens natürliche und künstliche Fortbewegungstechniken für eine übelkeitsfreie Erkundung im Kontext moderner Virtual-Reality-Geräte. Viertens ein Framework für webbasiertes Rendering, das die kollaborative Erkundung von Punktwolken über Geräteökosysteme hinweg ermöglicht und die Integration in etablierte Workflows und Softwaresysteme erleichtert. In Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft wird die Praxistauglichkeit und Robustheit der vorgestellten Techniken anhand mehrerer Fallstudien aufgezeigt, die repräsentative Anwendungsszenarien und Punktwolkendatensätze verwenden. Zusammenfassend zeigt die Arbeit, dass die interaktive Visualisierung von Punktwolken durch eine mehrstufige Softwarearchitektur mit einer Reihe von domänenunabhängigen, generischen Systemkomponenten realisiert werden kann, die auf Optimierungsstrategien beruhen, die speziell für große Punktwolken geeignet sind. Sie demonstriert die Machbarkeit einer interaktiven, skalierbaren Punktwolkenvisualisierung als Schlüsselkomponente für verteilte IT-Lösungen, die mit räumlichen digitalen Zwillingen arbeiten, und liefert Argumente für die Verwendung von Punktwolken als universelle Art von räumlichen Basisdaten, die direkt für Visualisierungszwecke verwendet werden können. KW - 3D Point Clouds KW - Real-Time Rendering KW - Visualization KW - Virtual Reality KW - Web-Based Rendering KW - 3D-Punktwolken KW - Echtzeit-Rendering KW - Visualisierung KW - Virtuelle Realität KW - Webbasiertes Rendering Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-601641 ER - TY - THES A1 - Klimke, Jan T1 - Web-based provisioning and application of large-scale virtual 3D city models T1 - Webbasierte Bereitstellung und Anwendung von großen virtuellen 3D-Stadtmodellen N2 - Virtual 3D city models represent and integrate a variety of spatial data and georeferenced data related to urban areas. With the help of improved remote-sensing technology, official 3D cadastral data, open data or geodata crowdsourcing, the quantity and availability of such data are constantly expanding and its quality is ever improving for many major cities and metropolitan regions. There are numerous fields of applications for such data, including city planning and development, environmental analysis and simulation, disaster and risk management, navigation systems, and interactive city maps. The dissemination and the interactive use of virtual 3D city models represent key technical functionality required by nearly all corresponding systems, services, and applications. The size and complexity of virtual 3D city models, their management, their handling, and especially their visualization represent challenging tasks. For example, mobile applications can hardly handle these models due to their massive data volume and data heterogeneity. Therefore, the efficient usage of all computational resources (e.g., storage, processing power, main memory, and graphics hardware, etc.) is a key requirement for software engineering in this field. Common approaches are based on complex clients that require the 3D model data (e.g., 3D meshes and 2D textures) to be transferred to them and that then render those received 3D models. However, these applications have to implement most stages of the visualization pipeline on client side. Thus, as high-quality 3D rendering processes strongly depend on locally available computer graphics resources, software engineering faces the challenge of building robust cross-platform client implementations. Web-based provisioning aims at providing a service-oriented software architecture that consists of tailored functional components for building web-based and mobile applications that manage and visualize virtual 3D city models. This thesis presents corresponding concepts and techniques for web-based provisioning of virtual 3D city models. In particular, it introduces services that allow us to efficiently build applications for virtual 3D city models based on a fine-grained service concept. The thesis covers five main areas: 1. A Service-Based Concept for Image-Based Provisioning of Virtual 3D City Models It creates a frame for a broad range of services related to the rendering and image-based dissemination of virtual 3D city models. 2. 3D Rendering Service for Virtual 3D City Models This service provides efficient, high-quality 3D rendering functionality for virtual 3D city models. In particular, it copes with requirements such as standardized data formats, massive model texturing, detailed 3D geometry, access to associated feature data, and non-assumed frame-to-frame coherence for parallel service requests. In addition, it supports thematic and artistic styling based on an expandable graphics effects library. 3. Layered Map Service for Virtual 3D City Models It generates a map-like representation of virtual 3D city models using an oblique view. It provides high visual quality, fast initial loading times, simple map-based interaction and feature data access. Based on a configurable client framework, mobile and web-based applications for virtual 3D city models can be created easily. 4. Video Service for Virtual 3D City Models It creates and synthesizes videos from virtual 3D city models. Without requiring client-side 3D rendering capabilities, users can create camera paths by a map-based user interface, configure scene contents, styling, image overlays, text overlays, and their transitions. The service significantly reduces the manual effort typically required to produce such videos. The videos can automatically be updated when the underlying data changes. 5. Service-Based Camera Interaction It supports task-based 3D camera interactions, which can be integrated seamlessly into service-based visualization applications. It is demonstrated how to build such web-based interactive applications for virtual 3D city models using this camera service. These contributions provide a framework for design, implementation, and deployment of future web-based applications, systems, and services for virtual 3D city models. The approach shows how to decompose the complex, monolithic functionality of current 3D geovisualization systems into independently designed, implemented, and operated service- oriented units. In that sense, this thesis also contributes to microservice architectures for 3D geovisualization systems—a key challenge of today’s IT systems engineering to build scalable IT solutions. N2 - Virtuelle 3D-Stadtmodelle repräsentieren und integrieren eine große Bandbreite von Geodaten und georeferenzierten Daten über städtische Gebiete. Verfügbarkeit, Quantität und Qualität solcher Daten verbessern sich ständig für viele Städte und Metropolregionen, nicht zuletzt bedingt durch verbesserte Erfassungstechnologien, amtliche 3D-Kataster, offene Geodaten oder Geodaten-Crowdsourcing. Die Anwendungsfelder für virtuelle 3D-Stadtmodelle sind vielfältig. Sie reichen von Stadtplanung und Stadtentwicklung, Umweltanalysen und -simulationen, über Katastrophen- und Risikomanagement, bis hin zu Navigationssystemen und interaktiven Stadtkarten. Die Verbreitung und interaktive Nutzung von virtuellen 3D-Stadtmodellen stellt hierbei eine technische Kernfunktionalität für fast alle entsprechenden Systeme, Services und Anwendungen dar. Aufgrund der Komplexität und Größe virtueller 3D-Stadtmodelle stellt ihre Verwaltung, ihre Verarbeitung und insbesondere ihre Visualisierung eine große Herausforderung dar. Daher können zum Beispiel mobile Anwendungen virtuelle 3D-Stadtmodelle, wegen ihres massiven Datenvolumens und ihrer Datenheterogenität, kaum effizient handhaben. Die effiziente Nutzung von Rechenressourcen, wie zum Beispiel Prozessorleistung, Hauptspeicher, Festplattenspeicher und Grafikhardware, bildet daher eine Schlüsselanforderung an die Softwaretechnik in diesem Bereich. Heutige Ansätze beruhen häufig auf komplexen Clients, zu denen 3D-Modelldaten (z.B. 3D-Netze und 2D- Texturen) transferiert werden müssen und die das Rendering dieser Daten selbst ausführen. Nachteilig ist dabei unter anderem, dass sie die meisten Stufen der Visualisierungspipeline auf der Client-Seite ausführen müssen. Es ist daher softwaretechnisch schwer, robuste Cross-Plattform-Implementierungen für diese Clients zu erstellen, da hoch qualitative 3D-Rendering-Prozesse nicht unwesentlich von lokalen computergrafischen Ressourcen abhängen. Die webbasierte Bereitstellung virtueller 3D-Stadtmodelle beruht auf einer serviceorientierten Softwarearchitektur. Diese besteht aus spezifischen funktionalen Komponenten für die Konstruktion von mobilen oder webbasierten Anwendungen für die Verarbeitung und Visualisierung von komplexen virtuellen 3D-Stadtmodellen. Diese Arbeit beschreibt entsprechende Konzepte und Techniken für eine webbasierte Bereitstellung von virtuellen 3D-Stadtmodellen. Es werden insbesondere Services vorgestellt, die eine effiziente Entwicklung von Anwendungen für virtuelle 3D-Stadtmodelle auf Basis eines feingranularen Dienstekonzepts ermöglichen. Die Arbeit gliedert sich in fünf thematische Hauptbeiträge: 1. Ein servicebasiertes Konzept für die bildbasierte Bereitstellung von virtuellen 3D-Stadtmodellen: Es wird ein konzeptioneller Rahmen für eine Reihe von Services in Bezug auf das Rendering und die bildbasierte Bereitstellung virtueller 3D-Stadtmodelle eingeführt. 2. 3D-Rendering-Service für virtuelle 3D-Stadtmodelle: Dieser Service stellt eine effiziente, hochqualitative 3D-Renderingfunktionalität für virtuelle 3D-Stadtmodelle bereit. Insbesondere werden Anforderungen, wie zum Beispiel standardisierte Datenformate, massive Modelltexturierung, detaillierte 3D-Geometrien, Zugriff auf assoziierte Fachdaten und fehlende Frame-zu-Frame-Kohärenz bei parallelen Serviceanfragen erfüllt. Der Service unterstützt zudem die thematische und gestalterische Stilisierung der Darstellungen auf Basis einer erweiterbaren Grafikeffektbibliothek. 3. Layered-Map-Service für virtuelle 3D-Stadtmodelle: Dieser Service generiert eine kartenverwandte Darstellung in Form einer Schrägansicht auf virtuelle 3D-Stadtmodelle in hoher Renderingqualität. Er weist eine schnelle initiale Ladezeit, eine einfache, kartenbasierte Interaktion und Zugang zu den Fachdaten des virtuellen 3D-Stadtmodells auf. Mittels eines konfigurierbaren Client-Frameworks können damit sowohl mobile, als auch webbasierte Anwendungen für virtuelle 3D Stadtmodelle einfach erstellt werden. 4. Video-Service für virtuelle 3D-Stadtmodelle: Dieser Service erstellt und synthetisiert Videos aus virtuellen 3D-Stadtmodellen. Nutzern wird ermöglicht 3D-Kamerapfade auf einfache Weise über eine kartenbasierte Nutzungsschnittstelle zu erstellen. Weiterhin können die Szeneninhalte, die Stilisierung der Szene, sowie Bild- und Textüberlagerungen konfigurieren und Übergänge zwischen einzelnen Szenen festzulegen, ohne dabei clientseitige 3D-Rendering-Fähigkeiten vorauszusetzen. Das System reduziert den manuellen Aufwand für die Produktion von Videos für virtuelle 3D-Stadtmodelle erheblich. Videos können zudem automatisiert aktualisiert werden, wenn sich zugrunde liegende Daten ändern. 5. Servicebasierte Kamerainteraktion Die vorgestellten Services unterstützen aufgabenbasierte 3D-Kamerainteraktionen und deren Integration in servicebasierte Visualisierungsanwendungen. Es wird gezeigt, wie webbasierte interaktive Anwendungen für virtuelle 3D-Stadtmodelle mit Hilfe von Kameraservices umgesetzt werden können. Diese Beiträge bieten einen Rahmen für das Design, die Implementierung und die Bereitstellung zukünftiger webbasierter Anwendungen, Systeme und Services für virtuelle 3D-Stadtmodelle. Der Ansatz zeigt, wie die meist komplexe, monolithische Funktionalität heutiger 3D-Geovisualisierungssysteme in unabhängig entworfene, implementierte und betriebene serviceorientierte Einheiten zerlegt werden kann. In diesem Sinne stellt diese Arbeit auch einen Beitrag für die Entwicklung von Microservice-Architekturen für 3D-Geovisualisierungssysteme bereit – eine aktuelle Herausforderung in der Softwaresystemtechnik in Hinblick auf den Aufbau skalierender IT-Lösungen. KW - 3D city model KW - 3D geovisualization KW - 3D portrayal KW - serverside 3D rendering KW - CityGML KW - 3D-Stadtmodell KW - 3D-Geovisualisierung KW - 3D-Rendering KW - serverseitiges 3D-Rendering KW - serviceorientierte Architekturen KW - service-oriented architectures Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-428053 ER - TY - THES A1 - Limberger, Daniel T1 - Concepts and techniques for 3D-embedded treemaps and their application to software visualization T1 - Konzepte und Techniken für 3D-eingebettete Treemaps und ihre Anwendung auf Softwarevisualisierung N2 - This thesis addresses concepts and techniques for interactive visualization of hierarchical data using treemaps. It explores (1) how treemaps can be embedded in 3D space to improve their information content and expressiveness, (2) how the readability of treemaps can be improved using level-of-detail and degree-of-interest techniques, and (3) how to design and implement a software framework for the real-time web-based rendering of treemaps embedded in 3D. With a particular emphasis on their application, use cases from software analytics are taken to test and evaluate the presented concepts and techniques. Concerning the first challenge, this thesis shows that a 3D attribute space offers enhanced possibilities for the visual mapping of data compared to classical 2D treemaps. In particular, embedding in 3D allows for improved implementation of visual variables (e.g., by sketchiness and color weaving), provision of new visual variables (e.g., by physically based materials and in situ templates), and integration of visual metaphors (e.g., by reference surfaces and renderings of natural phenomena) into the three-dimensional representation of treemaps. For the second challenge—the readability of an information visualization—the work shows that the generally higher visual clutter and increased cognitive load typically associated with three-dimensional information representations can be kept low in treemap-based representations of both small and large hierarchical datasets. By introducing an adaptive level-of-detail technique, we cannot only declutter the visualization results, thereby reducing cognitive load and mitigating occlusion problems, but also summarize and highlight relevant data. Furthermore, this approach facilitates automatic labeling, supports the emphasis on data outliers, and allows visual variables to be adjusted via degree-of-interest measures. The third challenge is addressed by developing a real-time rendering framework with WebGL and accumulative multi-frame rendering. The framework removes hardware constraints and graphics API requirements, reduces interaction response times, and simplifies high-quality rendering. At the same time, the implementation effort for a web-based deployment of treemaps is kept reasonable. The presented visualization concepts and techniques are applied and evaluated for use cases in software analysis. In this domain, data about software systems, especially about the state and evolution of the source code, does not have a descriptive appearance or natural geometric mapping, making information visualization a key technology here. In particular, software source code can be visualized with treemap-based approaches because of its inherently hierarchical structure. With treemaps embedded in 3D, we can create interactive software maps that visually map, software metrics, software developer activities, or information about the evolution of software systems alongside their hierarchical module structure. Discussions on remaining challenges and opportunities for future research for 3D-embedded treemaps and their applications conclude the thesis. N2 - Diese Doktorarbeit behandelt Konzepte und Techniken zur interaktiven Visualisierung hierarchischer Daten mit Hilfe von Treemaps. Sie untersucht (1), wie Treemaps im 3D-Raum eingebettet werden können, um ihre Informationsinhalte und Ausdrucksfähigkeit zu verbessern, (2) wie die Lesbarkeit von Treemaps durch Techniken wie Level-of-Detail und Degree-of-Interest verbessert werden kann, und (3) wie man ein Software-Framework für das Echtzeit-Rendering von Treemaps im 3D-Raum entwirft und implementiert. Dabei werden Anwendungsfälle aus der Software-Analyse besonders betont und zur Verprobung und Bewertung der Konzepte und Techniken verwendet. Hinsichtlich der ersten Herausforderung zeigt diese Arbeit, dass ein 3D-Attributraum im Vergleich zu klassischen 2D-Treemaps verbesserte Möglichkeiten für die visuelle Kartierung von Daten bietet. Insbesondere ermöglicht die Einbettung in 3D eine verbesserte Umsetzung von visuellen Variablen (z.B. durch Skizzenhaftigkeit und Farbverwebungen), die Bereitstellung neuer visueller Variablen (z.B. durch physikalisch basierte Materialien und In-situ-Vorlagen) und die Integration visueller Metaphern (z.B. durch Referenzflächen und Darstellungen natürlicher Phänomene) in die dreidimensionale Darstellung von Treemaps. Für die zweite Herausforderung – die Lesbarkeit von Informationsvisualisierungen – zeigt die Arbeit, dass die allgemein höhere visuelle Unübersichtlichkeit und die damit einhergehende, erhöhte kognitive Belastung, die typischerweise mit dreidimensionalen Informationsdarstellungen verbunden sind, in Treemap-basierten Darstellungen sowohl kleiner als auch großer hierarchischer Datensätze niedrig gehalten werden können. Durch die Einführung eines adaptiven Level-of-Detail-Verfahrens lassen sich nicht nur die Visualisierungsergebnisse übersichtlicher gestalten, die kognitive Belastung reduzieren und Verdeckungsprobleme verringern, sondern auch relevante Daten zusammenfassen und hervorheben. Darüber hinaus erleichtert dieser Ansatz eine automatische Beschriftung, unterstützt die Hervorhebung von Daten-Ausreißern und ermöglicht die Anpassung von visuellen Variablen über Degree-of-Interest-Maße. Die dritte Herausforderung wird durch die Entwicklung eines Echtzeit-Rendering-Frameworks mit WebGL und akkumulativem Multi-Frame-Rendering angegangen. Das Framework hebt mehrere Hardwarebeschränkungen und Anforderungen an die Grafik-API auf, verkürzt die Reaktionszeiten auf Interaktionen und vereinfacht qualitativ hochwertiges Rendering. Gleichzeitig wird der Implementierungsaufwand für einen webbasierten Einsatz von Treemaps geringgehalten. Die vorgestellten Visualisierungskonzepte und -techniken werden für Anwendungsfälle in der Softwareanalyse eingesetzt und evaluiert. In diesem Bereich haben Daten über Softwaresysteme, insbesondere über den Zustand und die Evolution des Quellcodes, keine anschauliche Erscheinung oder natürliche geometrische Zuordnung, so dass die Informationsvisualisierung hier eine Schlüsseltechnologie darstellt. Insbesondere Softwarequellcode kann aufgrund seiner inhärenten hierarchischen Struktur mit Hilfe von Treemap-basierten Ansätzen visualisiert werden. Mit in 3D-eingebetteten Treemaps können wir interaktive Softwarelagekarten erstellen, die z.B. Softwaremetriken, Aktivitäten von Softwareentwickler*innen und Informationen über die Evolution von Softwaresystemen in ihrer hierarchischen Modulstruktur abbilden und veranschaulichen. Diskussionen über verbleibende Herausforderungen und Möglichkeiten für zukünftige Forschung zu 3D-eingebetteten Treemaps und deren Anwendungen schließen die Arbeit ab. KW - treemaps KW - software visualization KW - software analytics KW - web-based rendering KW - degree-of-interest techniques KW - labeling KW - 3D-embedding KW - interactive visualization KW - progressive rendering KW - hierarchical data KW - 3D-Einbettung KW - Interessengrad-Techniken KW - hierarchische Daten KW - interaktive Visualisierung KW - Beschriftung KW - progressives Rendering KW - Softwareanalytik KW - Softwarevisualisierung KW - Treemaps KW - Web-basiertes Rendering Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-632014 ER - TY - THES A1 - Gonschorek, Julia T1 - Konzeption und prototypische Umsetzung eines regelbasierten Prozesses zur geovisuellen Auswertung massiver raumzeitlicher Datenbestände von Feuerwehreinsätzen BT - ein Beitrag zur Erweiterung der KDE für die Hotspot-Analyse im Kontext ziviler Sicherheitsforschung KW - zivile Sicherheit KW - Geoprofile KW - Kerndichteschätzung KW - geovisuelle Analyse KW - Hotspot-Analyse Y1 - 2019 ER -