TY - BOOK A1 - Geppert, Frank A1 - Hübner, Roland T1 - Korrelation oder Kointegration : Eignung für Portfoliostrategien am Beispiel verbriefter Immobilenanlagen N2 - In der Praxis stellt die Korrelation eines der wesentlichsten Zusammenhangsmaße dar. Doch die Anwendung dieses Instruments ist in vielen Fällen sehr kritisch zu beurteilen. So enthalten gerade bei Zeitreihen die Ausgangsdaten oft temporale Trends, die zu einem zu hohen Zusammenhangsmaß führen. Gerade bei der Arbeit mit Finanzdaten wird allerdings mit den Differenzen oder sogar mit den prozentualen Änderungen gearbeitet. Hier sind die Trends im wesentlichen extrahiert. Die Daten sind somit fast immer stationär und die Instrumente der linearen Regression damit anwendbar. Auch die Korrelation kann somit problemlos ermittelt werden. Doch gerade bei solchen transformierten Daten sind praktisch kaum noch signifikante Zusammenhänge nachweisbar. Daß die Wahrheit manchmal in der Mitte liegt, versucht diese Arbeit mit Hilfe der Kointegration aufzuzeigen. Immobilienanlagen sind aufgrund ihrer geringen Korrelation mit Aktien und Renten v.a. im Rahmen langfristiger Anlagestrategien interessant, da durch sie hohe Diversifikationseffekte zu erzielen sind. Die risikoreduzierende Wirkung wird mit Hilfe der Korrelationskoeffizienten begründet. Dieses Vorgehen ist jedoch zweifelhaft, da die Korrelationskoeffizienten typischerweise anhand der periodischen - und damit kurzfristigen - Abweichungen bestimmt werden. Ein zwischen diesen Vermögensklassen aufgrund des gleichen ökonomischen Hintergrunds plausibler langfristiger Zusammenhang wird daher ggf. nicht erfaßt, die tatsächlichen Diversifikationseffekte werden somit möglicherweise über-, Risiken damit unterschätzt. Im Gegensatz zum Korrelationskoeffizienten ermöglicht ein neueres statistisches Verfahren, das Fehler-Korrektur-Modell, die Berücksichtigung von kurz- und langfristigen Zusammenhängen. Anhand eines Vergleichs der nach den unterschiedlichen Berechnungsmethoden festgestellten Zusammenhänge wird daher überprüft, ob der Korrelationskoeffizient als Entscheidungsgrundlage für langfristige Anlagestrategien tatsächlich geeignet ist. Es zeigt sich, daß er die Zusammenhänge in vielen Fällen offensichtlich gut beschreibt. Allerdings ergeben sich Hinweise auf unberücksichtigte langfristige Zusammenhänge. Sie signalisieren, daß die Diversifikationseffekte überschätzt werden. Das sollte Anreiz für weitere Untersuchungen sein. Denn sind langfristige Zusammenhänge feststellbar, investieren langfristig orientierte Marktteilnehmer, die auf Basis "kurzfristiger" Indikatoren entscheiden, möglicherweise in suboptimale Portfolios. Das bedeutet zum Beispiel, daß sie bei gleichem Risiko einen höheren Ertrag erwarten könnten. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 15 Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-8443 ER - TY - BOOK A1 - Strohe, Hans Gerhard A1 - Geppert, Frank T1 - DPLS : Algorithmus und Computerprogramm für dynamische Partial-Least-Squares-Modelle T3 - Statistische Diskussionsbeiträge Y1 - 1997 SN - 0949-068X VL - 7 PB - Univ. CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Geppert, Frank A1 - Strohe, Hans Gerhard T1 - DPLS : partial least squares program Y1 - 2001 SN - 3-540-67545-0 ER - TY - BOOK A1 - Strohe, Hans Gerhard A1 - Härdle, Wolfgang A1 - Geppert, Frank T1 - DPLS in XploRe : a PLS approach to dynamic path models T3 - Discussion Paper / Humboldt-Universität zu Berlin, SFB 373, Quantifikations und Simulatio Y1 - 1999 SN - 1436-0640 PB - Humboldt-Univ. CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Hübner, Roland A1 - Geppert, Frank T1 - Korrelation und Kointegration - Eignung für Portfoliostrategien am Beispiel verbriefter Immobilienanlagen T3 - Diskussionsbeiträge / Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät Y1 - 1999 SN - 1433-1039 PB - Univ. CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Strohe, Hans Gerhard A1 - Geppert, Frank T1 - DPLS : Algorithmus und Computerprogramm für dynamische Partial-Least-Squares-Modelle N2 - Lineare Modelle mit latenten Variablen sind seit langem verbreitete Analyse- und Prognoseinstrumente in den Sozialwissenschaften. Auch in der Ökonometrie gibt es einige Anwendungen. Die meistverbreiteten Modellierungs- und Schätzverfahren sind LISREL von Jöreskog und Sörbom (z.B. 1987) und Partial Least Squares (PLS) von H. Wold (1973). Während LISREL mehr modellorientiert und in der Anwendung konfirmativ ist, kann man PLS als datenorientiert und eher deskriptiv oder explorativ bezeichnen. Charakteristisch für Wolds Herangehen ist, daß das PLS-Modell eigentlich nur durch den Algorithmus zu seiner Schätzung definiert wird. Das umfassendste Programmsystem für PLS ist LVPLS von J. B. Lohmöller (1984). Es lehnt sich sehr eng an die Theorie von Wold an und ist trotz mangelnden Nutzerkomforts in seiner Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit unübertroffen. Weder Wolds Verfahren noch Lohmöllers Programm sehen die Anwendung auf dynamische Modelle, etwa VARs, explizit vor. Die Einbeziehung verzögerter Variablen ist nur in Form selbständiger Variablen möglich, was zu Inkonsistenzen bei der Gewichtung führt. Im folgenden zweiten Abschnitt wird ein Verfahren skizziert (vgl. Strohe 1995), das sich einerseits sehr eng an den Woldschen Algorithmus anlehnt, das aber andererseits speziell auf die Behandlung von dynamischen Modellen mit verzögerten latenten Variablen ausgerichtet ist. Der dritte Abschnitt bringt dann eine Einführung in das entsprechende ISP™ Computerprogramm DPLS (vgl. Geppert 1995). Er besteht aus einer allgemeinen Programmbeschreibung und einer detaillierten Nutzeranleitung. Hinzu kommt die Bearbeitung eines kleinen ökonometrischen Demonstrationsmodells. Im vierten Abschnitt werden mit einer Simulationsstudie die Eigenschaften des Schätzverfahrens DPLS unter verschiedenen Verteilungsannahmen geprüft. Der Anhang bringt die vollständigen Listings der kommentierten Programm-Macros. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 07 Y1 - 1997 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49047 ER - TY - JOUR A1 - Bossier-Steuerwald, Sandy A1 - Zimmermann, Matthias A1 - Horn-Conrad, Antje A1 - Bösch, Frank A1 - Büchel, Lara A1 - Geppert, Dominik Nicolas A1 - Horas, Dorothea A1 - Kahl, Axel-Wolfgang A1 - Mikulla, Stefanie A1 - Kampe, Heike T1 - Portal = 30 N2 - Wie schreibt man ein Editorial zum 30-jährigen Bestehen der Universität Potsdam, wenn man selbst doch erst seit drei Jahren zu ihr gehört? Vielleicht wäre es am einfachsten, die vielen Menschen zu zitieren, die uns für diese Ausgabe ihre interessanten Geschichten erzählt haben. Die die Universität mit zu dem entwickelten, was sie heute auszeichnet, zum Beispiel in der Lehrerbildung. Die uns „als Urgestein der UP“ Rede und Antwort standen und authentisch über die Schwierigkeiten der Anfangszeit berichteten. Oder die Alumni, die vier sehr verschiedene Jahrzehnte Studierendenleben reflektierten. Natürlich ließe sich auch die gastierende Prominenz aufzählen, die die Universität im Laufe der Zeit besucht hat. Oder man vermittelt gleich einen Ausblick auf künftige Projekte, etwa zur Transformation des Potsdamer Hochschulstandortes. Stattdessen habe ich mich entschieden, Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier noch etwas weiter zurück mitzunehmen – in die Vorwendezeit. Als ich in den 1980er Jahren in Westberlin die Schulbank drückte, war die Gegenwart eine kindlich geprägte, eine naiv angenehme – zwar frontal unterrichtet, mit viel Zucker und wenig Bio, dafür aber gepaart mit dem unwiederbringlichen Charme des Prä-digitalen. Ich wuchs unmittelbar angrenzend an Potsdam auf, im südwestlichen Bezirk Zehlendorf, und doch war Potsdam die große Unbekannte hinter dem Kontrollpunkt Dreilinden, jenseits von Havel und Teltowkanal, unerreichbar und versperrt mit Schranken und Panzerkreuzen auf der Glienicker Brücke. Als Westberlinerin hatte ich die Freie Universität Berlin unweigerlich vor Augen, ihr Name war Programm. Wir waren frei, die da drüben waren es nicht. Während es zur beschaulichen Normalität des Zehlendorfs der 1980er Jahre gehörte, dass westalliierte Panzer die Clayallee entlangrollten, Macht und Freiheit demonstrierend, und der deutschlandweit erste McDonalds Drive-In eröffnete, bildete die DDR im Jenseits, direkt hinter dem Mauerstreifen in Griebnitzsee, ihre Rechts- und Verwaltungseliten aus. In Golm formte die Stasi ihre Juristen, an der Pädagogischen Hochschule studierten Lehrerinnen und Lehrer fürs ganze Land. Ein zwiespältigeres Bild kann man kaum zeichnen, die deutsche Teilung übertraf jeden Roman. Im Hinblick auf das Aufeinandertreffen zweier Welten durch die Wiedervereinigung erscheinen die darauffolgenden Herausforderungen der 1990er Jahre, die Bildungsinstitutionen in Ostdeutschland wie die Uni Potsdam in ihrer Gründungsphase zu lösen hatten, verständlicher: Unterschiedliche Erwartungen, andere Perspektiven bzw. in den Lebenswelten begründete Erfahrungen mussten jetzt in ein System gegossen werden. Auch können die Transformationen vor dem Hintergrund der einst so gegensätzlichen Ausgangslage von Westund Ostdeutschland anders eingeordnet werden: So mögen 30 Jahre im internationalen Vergleich für eine Universität wenig sein und sie als jung gelten lassen. Andererseits bedeuten sie mit Blick auf die enorme Umwälzung der (ostdeutschen) Lebenswelten einen riesigen Kraftakt mit so vielen Entwicklungen, mit erfüllten wie geplatzten Träumen, dass sie einen staunen lassen, was in dieser Zeit geschafft und geleistet wurde. Insofern freue ich mich über die Artikel dieser Ausgabe, über alle Erinnerungen, Erkenntnisse und Erzählungen der Menschen aus erster Hand. Es wäre schade gewesen, hätten wir ihre Gedanken und Geschichten nicht aufgeschrieben, denn genau diese haben die Uni Potsdam seit 1991 zu dem gemacht, was sie in 2021 ist. T3 - Portal: Das Potsdamer Universitätsmagazin - 1/2021 Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-524625 SN - 1618-6893 ER -