TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schulz, Franziska A1 - Gallit, Finja Sunnyi A1 - Poltz, Nadine A1 - Kohn-Henkel, Juliane A1 - Moraske, Svenja A1 - Bondue, Rebecca A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - 5-Jahres-Verlauf der LRS T1 - 5-year course of dyslexia BT - Stabilität, Geschlechtseffekte, Schriftsprachniveau und Schulerfolg BT - Persistence, sex effects, performance in reading and spelling, and school-related success JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Fragestellung: Untersucht wird der Verlauf von Kindern mit Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) über gut 5 Jahre unter Berücksichtigung des Einflusses des Geschlechts der Betroffenen. Außerdem werden Auswirkungen der LRS auf das spätere Schriftsprachniveau und den Schulerfolg überprüft. Methodik: Eingangs wurden 995 Schüler zwischen 6 und 16 Jahren untersucht. Ein Teil dieser Kinder ist nach 43 sowie 63 Monaten nachuntersucht worden. Eine LRS wurde diagnostiziert, wenn für das Lesen bzw. Rechtschreiben das doppelte Diskrepanzkriterium von 1.5 Standardabweichungen zur nonverbalen Intelligenz und dem Mittelwert der Klassenstufe erfüllt war und gleichzeitig keine Minderbegabung vorlag. Ergebnisse: Die LRS weist über einen Zeitraum von 63 Monaten eine hohe Störungspersistenz von knapp 70 % auf. Der 5-Jahres-Verlauf der mittleren Lese- und Rechtschreibleistungen wurde nicht vom Geschlecht beeinflusst. Trotz durchschnittlicher Intelligenz blieben die LRS-Schüler in der Schriftsprache mindestens eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und etwa 0.5 Standardabweichungseinheiten hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kindern zurück. Der Schulerfolg der LRS-Schüler glich dem unterdurchschnittlich intelligenter Kinder und fiel deutlich schlechter aus als bei durchschnittlich intelligenten Kontrollkindern. Schlussfolgerungen: Eine LRS stellt ein erhebliches Entwicklungsrisiko dar, was frühzeitige Diagnostik- und Therapiemaßnahmen erfordert. Dafür sind reliable und im Hinblick auf die resultierenden Prävalenzraten sinnvolle, allgemein anerkannte Diagnosekriterien essenziell. N2 - Objective: The study examines the 5-year course of children with dyslexia with regard to their sex. Furthermore, the study investigates the impact of dyslexia on the performance in reading and spelling skills and school-related success. Method: A group of 995 6- to 16-year-olds were examined at the initial assessment. Part of the initial sample was then re-examined after 43 and 63 months. The diagnosis of dyslexia was based on the double discrepancy criterion using a standard deviation of 1.5. Though they had no intellectual deficits, the children showed a considerable discrepancy between their reading or writing abilities and (1) their nonverbal intelligence and (2) the mean of their grade norm. Results: Nearly 70 % of those examined had a persisting diagnosis of dyslexia over a period of 63 months. The 5-year course was not influenced by sex. Despite average intelligence, the performance in writing and spelling of children suffering from dyslexia was one standard deviation below a control group without dyslexia with average intelligence and 0.5 standard deviations below a group of children suffering from intellectual deficits. Furthermore, the school-related success of the dyslexics was significantly lower than those of children with average intelligence. Dyslexics showed similar school-related success rates to children suffering from intellectual deficits. Conclusions: Dyslexia represents a considerable developmental risk. The adverse impact of dyslexia on school-related success supports the importance of early diagnostics and intervention. It also underlines the need for reliable and general accepted diagnostic criteria. It is important to define such criteria in light of the prevalence rates. KW - dyslexia KW - discrepancy criterion KW - persistence KW - course KW - school-related success KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - Diskreptanzdefinition KW - Stabilität KW - Verlauf KW - Schulerfolg Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000535 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 46 IS - 2 SP - 107 EP - 122 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Bedeutung komorbider Störung im Kindesalter für den Langzeitverlauf der ADHS Y1 - 2007 SN - 978-3-17-019081-8 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Esser, Günter T1 - Klinische Kinder- und Jugendlichen-Psychologie : Forschungslinien und offene Fragen in den letzten vier Jahren Y1 - 2006 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Lange, Sabine A1 - Wyschkon, Anne T1 - Bausteine der Diagnostik : Multimethodale Diagnostik Y1 - 2006 SN - 978-3-932096-43-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Anmerkungen Y1 - 2004 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Entwicklungsdiagnostik im Vorschulalter Y1 - 2003 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne T1 - Enuresis Y1 - 2002 SN - 3-13-126081-5 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter : (BUEVA) BT - BUEVA N2 - Ziel der Vorschultestbatterie ist es, Teilleistungsstörungen bereits vor Schulbeginn zu erkennen und damit einer frühzeitigen Förderung zuzuführen. Das diagnostische Vorgehen zeichnet sich durch eine hohe Durchführungsökonomie und einen breiten Anwendungs-bereich aus. Insgesamt werden bei Vierjährigen die allgemeine Intelligenz, die Artikulation, die expressive und die rezeptive Sprache sowie die Visuomotorik in 20 bis 25 Minuten erfasst, bei den Fünfjährigen kommen zusätzlich noch Prüfungen der Aufmerksamkeit hinzu, was die Durchführung um fünf bis zehn Minuten gegenüber den Vierjährigen verlängert. Die vorliegende Testbatterie kann auch im Rahmen von Schuleingangsuntersuchungen verlässlich eingesetzt werden. Y1 - 2002 PB - Beltz CY - Göttingen ER - TY - GEN A1 - Schulz, Franziska A1 - Wyschkon, Anne A1 - Gallit, Finja Sunnyi A1 - Poltz, Nadine A1 - Moraske, Svenja A1 - Kucian, Karin A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Rechenprobleme von Grundschulkindern BT - Persistenz und Schulerfolg nach fünf Jahren T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel war die Untersuchung des Verlaufs von Kindern mit Rechenstörungen bzw. Rechenschwächen. Neben der Persistenz wurden Auswirkungen von Rechenproblemen auf künftige Rechenleistungen sowie den Schulerfolg geprüft. Methodik: Für 2909 Schüler der 2. bis 5. Klasse liegen die Resultate standardisierter Rechen- und Intelligenztests vor. Ein Teil dieser Kinder ist nach 37 und 68 Mona-ten erneut untersucht worden. Ergebnisse: Die Prävalenz von Rechenstörungen betrug 1.4 %, Rechenschwächen traten bei 11.2 % auf. Rechen-probleme zeigten eine mittlere bis hohe Persistenz. Schüler mit Rechenschwäche blieben im Rechnen gut eine Standardabweichung hinter durchschnittlich und ca. eine halbe Standardabweichung hinter unterdurchschnittlich intelligenten Kontrollkindern zurück. Der allgemeine Schulerfolg rechenschwacher Probanden (definiert über Mathematiknote, Deutschnote und Schultyp) ähnelte dem der unterdurchschnittlich intelligenten Kontrollgruppe und blieb hinter dem Schulerfolg durchschnittlich intelligenter Kontrollkinder zurück. Eingangs ältere Probanden mit Rechenproblemen (4. bis 5. Klasse) wiesen eine schlechtere Prognose auf als Kinder, die zu Beginn die 2. oder 3. Klasse besuchten. Schluss-folgerungen: Rechenprobleme stellen ein ernsthaftes Entwicklungsrisiko dar. Längsschnittuntersuchungen, die Kinder mit streng definierter Rechenstörung bis ins Erwachsenenalter begleiten und Prädiktoren für unterschiedlich erfolgreiche Verläufe ermitteln, sind dringend notwendig. N2 - Objective: The present study examines the 5 years course of mathematics learning disabilities (MLD) and poor mathematics achieve-ment in children from primary to secondary schools. The study investigates the persistence and the impact of mathematical difficulties on the later mathematics performance and school-related success. Method: First, 2909 second to fifth graders were examined with standardized tests in mathematical skills and intelligence. A part of these children was re-examined after 37 and after 68 months. Results: A prevalence of 1.4 % for MLD and 11.2 % for poor mathematics achievement was determined. Mathematical difficulties showed medium to high persistence. Later performance of children with poor mathematics achievement was one standard deviation below a control group without mathematical difficul-ties with average intelligence and 0.5 standard deviations below a group of children with intellectual deficits. School-related success was a composite score of the mathematics grade, the language grade and school type. Children with poor mathematics achievement showed similar school-related success to children with intellectual deficits. Furthermore, they scored significant lower than children without mathematical difficulties and average intelligence. Older children with mathematical difficulties (4th to 5th grade) showed a poorer prognosis than children attending grade 2 or 3. Conclusion: Poor mathematics achievement is a considerable developmental risk. Large longitudinal studies into adult-hood with strict MLD definition are needed to evaluate predictors of successful developmental courses. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 634 KW - Rechenstörungen KW - Stabilität KW - Verlauf KW - Längsschnittstudie KW - Schulerfolg Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441388 SN - 1866-8364 IS - 634 SP - 67 EP - 80 ER - TY - GEN A1 - Gallit, Finja A1 - Wyschkon, Anne A1 - Poltz, Nadine A1 - Moraske, Svenja A1 - Kucian, Karin A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Henne oder Ei BT - Reziprozität mathematischer Vorläufer und Vorhersage des Rechnens T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel war die Untersuchung der Entwicklung und wechselseitigen Beziehung von Zahlen- und Mengenvorwissen (ZMW), Arbeitsgedächtnis (AG) und Intelligenz sowie deren Vorhersagekraft für die Rechenleistung in der ersten Klasse. Methodik: 1897 Kindergartenkinder nahmen an dieser Studie teil. Ein Teil dieser Kinder wurde 9 Monate später und erneut in der ersten Klasse untersucht. Ergebnisse: Während des Kindergartenjahres verbesserten sich die Kinder in allen untersuchten Leistungen. Reziproke Zusammenhänge zwischen den drei erhobenen Vorläuferfähigkeiten konnten nachgewiesen werden. Das ZMW erwies sich als guter Prädiktor für die AG- und Intelligenzleistung. Bei der Überprüfung der Vorhersage des Rechnens erwies sich das ZMW als bester Prädiktor der späteren Rechenleistung. Erwartungsgemäß zeigten die zu t1 erfassten allgemein-kognitiven Leistungen indirekte Effekte über das ZMW auf die Rechenleistung. Die Intelligenz und das AG zu t2 konnten direkt zur Vorhersage des Rechnens in der ersten Klasse beitragen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das AG und die Intelligenz zwar an dem Aufbau des ZMW beteiligt sind, aber vor allem selbst durch dieses vorhergesagt werden. Die Daten sprechen dafür das Potenzial des ZMWs in Trainingsprogrammen zu nutzen, durch dessen Förderung auch intellektuelle und Gedächtnisleistungen zunehmen können, die allesamt die schulische Rechenleistung positiv beeinflussen. N2 - Objective: The present study examines the development and reciprocal relation between specific (basic quantity-number competen-cies [QNC]) and general mathematical precursor skills (working memory [WM] and intelligence), and their predictive value for mathematics achievement in the first grade. Methods: 1897 children in kindergarten participated in the present study. These children were retested 9 month later and during the first year of primary school. Cross-lagged panel analysis was used to investigate the longitudinal reciprocal relations be-tween the specific and general mathematical precursor skills in kindergarten. Results: During the last year of kindergarten children showed improvements in all applied measures. Reciprocal relations between the three mathematical precursor skills were found. Basic QNC proved to be a good predictor of WM and intelligence. Results also emphasized basic QNC as the best predictor of mathematics achievement in first grade. As hypothesized, general mathematical precursors at t1 showed indirect effects via QNC on mathematics school achievement. Intelligence and WM at t2 contributed directly to mathematics school achievement. Conclusions: Results reveal that WM and intelligence predict growth in QNC, and furthermore are predicted by QNC themselves. The data emphasize the potential of QNC in training programs, as they might improve intel-lectual and WM performance, which have a positive impact on mathematics school achievement. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 632 KW - Zahlen- und Mengenvorwissen KW - Arbeitsgedächtnis KW - Intelligenz KW - Rechenleistung KW - Vorläuferfähigkeiten Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441356 SN - 1866-8364 IS - 632 SP - 81 EP - 92 ER - TY - GEN A1 - Moraske, Svenja A1 - Wyschkon, Anne A1 - Poltz, Nadine A1 - Kucian, Karin A1 - Aster, Michael A1 - Esser, Günter T1 - LRS-Prävention bei Risikokindern BT - langfristige Effekte bis in die 3. Klasse T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Fragestellung: Ziel der Studie war die Überprüfung der Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung der phonologischen Bewusstheit und der Buchstaben-Laut-Verknüpfung bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Lese-Rechtschreibstörung (LRS) unter Bedingungen, die sich am Alltag der Kindertagesstätten orientierten und somit auch bei einem breiten Einsatz des Programms eine relativ ökonomische Variante darstellen. Methodik: Die Risikokinder der Trainingsgruppe (n = 20) wurden über 11 Wochen mit den Programmen Hören, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Küspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) von Erzieherinnen gefördert. Sie wurden einer nicht-geförderten Risiko-Kontrollgruppe (n = 43) hinsichtlich ihrer Lese- und Rechtschreibleistungen sowie der Häufigkeit von LRS von der 1. bis zur 3. Klasse gegenübergestellt. Dabei wurden neben den Daten regulär eingeschulter Kinder auch jene in die Analyse inkludiert, die vom Schulbesuch zurückgestellt wurden. Ergebnisse: Im 1. und 2. Grundschuljahr zeigten die trainierten Risikokinder im Lesen und Rechtschreiben einen mindestens tendenziellen Leistungsvorsprung gegenüber nicht-geförderten Risikokindern. Trainingseffekte zeigten sich ebenfalls in einer Reduktion der Anzahl von Kindern mit LRS bis Klasse 2, tendenziell auch in Klasse 3. Schlussfolgerung: Insgesamt sprechen die Befunde für die Wirksamkeit des Trainings in der primären Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten bei Risikokindern unter alltagsnahen Bedingungen. N2 - Objective: The present study evaluates the long-term effects of a preschool training stimulating phonological awareness and letter-sound correspondence in children at risk for dyslexia under conditions tending more to the kindergarten routine than in the context of an intervention study with controlled conditions. Method: The children at risk for dyslexia of the experimental group (n = 20) were trained with Hören, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Küspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) by their kindergarten teachers. They were compared with an untrained control group of children at risk (n = 43) with regard to their reading and spelling achievement and the percentage of dyslexia in 1st, 2nd and 3rd grades. For statistical analyses data of children with a regular and a postponed enrolment at primary school were used. Results: The preschool intervention indicated long-term effects in the 1st and 2nd grade: The trained children at risk tended to outperform the untrained children at risk in their average reading and spelling competences. Furthermore the percentage of children suffering from dyslexia was significantly lower in the training group compared to the control group. Conclusion: In summary, results indicate long-term efficacy of the preschool training and point to the potential of preventing children at risk to develop severe reading and writing problems. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 672 KW - Lese-Rechtschreibstörung KW - honologische Bewusstheit KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung KW - dyslexia KW - phonological awareness KW - prevention KW - children at risk KW - school-related developmental disorder Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-441426 SN - 1866-8364 IS - 672 SP - 171 EP - 183 ER - TY - JOUR A1 - Moraske, Svenja A1 - Penrose, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Rauscher, Larissa A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prävention von Rechenstörungen T1 - Prevention of Dyscalculia BT - Kurz- und mittelfristige Effekte einer Förderung der mathematischen Kompetenzen bei Risikokindern im Vorschulalter BT - Short-Term and Intermediate Effects of Stimulating Numerical Competencies for Children at Risk in Preschool JF - Kindheit und Entwicklung N2 - Ziel ist die Überprüfung der kurz- und mittelfristigen Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung des Mengen- und Zahlenverständnisses bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Rechenstörung. Es wurden 32 Risikokinder mit einer Kombination aus den Förderprogrammen Mathematik im Vorschulalter und Mengen, zählen, Zahlen im letzten Kindergartenjahr von den Erzieherinnen trainiert und mit 38 untrainierten Risikokindern verglichen. Hinsichtlich der kurzfristigen Wirksamkeit zeigten sich positive Trainingseffekte auf die numerischen Leistungen im letzten Kindergartenjahr. Es ließen sich keine signifikanten mittelfristigen Trainingseffekte auf die Rechenleistungen im zweiten Halbjahr der 1. Klasse finden. Das eingesetzte vorschulische Präventionsprogramm leistete danach einen wichtigen Beitrag zur kurzfristigen Verbesserung der mathematischen Basiskompetenzen. N2 - A slew of studies has shown that training programs teaching numerical competencies have positive short-term effects on mathematical performance. The results for the intermediate effects are not consistent and there are only a few studies on this issue. The aim of this investigation was to evaluate the short-term and intermediate effects of a preschool training program stimulating numerical competencies for children at risk of developing dyscalculia (<= 10th percentile). During the last kindergarten year, 32 children at risk were trained with a combination of the intervention Mathematik im Vorschulalter and Mengen, zahlen, Zahlen by their kindergarten teachers, who were trained and supervised. Contents of the preschool training were: counting, number knowledge up to 10, comprehension of quantity concept, visual differentiation, spatial ability, simple arithmetic operation, handling of symbols, realizing abstract-logical correlations, and identifying cause-effect relations. The training lasted 11 weeks and took place twice a week (session duration = 30-40 min). Children who participated in at least 50% of the sessions were included. The control group consisted of 38 untrained children at risk. For measuring numerical competencies in kindergarten, a subtest of the instrument Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstorungen im Vorschulalter - Version III (BUEVA-III) was used, and for measuring mathematical performance the test Deutsche Mathematiktest fur erste Klassen (DEMAT 1+) was used. Before the training there were no group differences between the training and control group regarding mathematical performance and overall intelligence. The training showed positive short-term effects for numerical competencies in the last kindergarten year (medium effect size). While trained children could significantly improve their mathematical competencies to an average level (from 34 to 41 t-value points), the performances of the untrained children stayed below average. Unfortunately, there were no significant intermediate effects for mathematical performance in the second half of the first grade. Regarding the diagnosis of dyscalculia as defined by the ICD-10, it was not possible to gather a sufficiently large sample in the first grade fulfilling the criteria to test differences between training and control groups. Methodological limitations of this study were the missing random allocation to treatment conditions, a large drop-out rate, and long testing periods. The preschool training that was used to stimulate numerical competencies contributed significantly toward improving numerical competencies in the short term. Further investigations will determine the long-term effects of the training in the second and third grade. This is particularly important because dyscalculia occurring from the second grade on is a stable phenomenon. KW - developmental dyscalculia KW - numerical competence KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder KW - Rechenstörung KW - Zahlen- und Mengenverständnis KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000242 SN - 0942-5403 SN - 2190-6246 VL - 27 IS - 1 SP - 31 EP - 42 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2010 SN - 978-3-932096-83-9 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2011 SN - 978-3-932096-97-6 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter : (BUEVA) Version II BT - BUEVA Y1 - 2012 PB - Beltz CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Umschriebene Entwicklungsstörungen Y1 - 2008 SN - 978-3- 13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Fischer, Sascha A1 - Wyschkon, Anne A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Vorboten hyperkinetischer Störungen : Früherkennung im Kleinkindalter N2 - Objectives: The prospective longitudinal Mannheim Study of Children at Risk followed the development of children from the age of 2 years up to the age of 8 years. Are there differences between the developmental risk load in toddlers (psychopathology, cognition, motor or neurological development. and educational differences) who suffer from a hyperactive disorder at age 8 and that of undisturbed children of the same age? Are there specific harbingers of hyperkinetic disorders for the group concerned? Methods: In terms of their developmental risk load at the age of 2 years, 26 primary school children with hyperkinetic disorders were compared to 241 healthy primary school children, as well as to 25 children of the same age with emotional disturbances and 30 children of the same age with socially disruptive behavior. Results: A significant combination of predictors of later hyperkinetic disorders at primary school age proved to be increased fidgetiness and irritability, as well as a reduced language comprehension, at the age of two. Conclusions: The predictive value of symptoms in early childhood for later hyperkinetic disorder in children of primaryschool age is higher than that of symptoms assessed in infancy, which although expected is without relevant specificity. Y1 - 2007 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1422-4917 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917.35.2.127 SN - 1422-4917 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Fischer, Sascha A1 - Wyschkon, Anne A1 - Laucht, Manfred A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Vorboten hyperkinetischer Störungen : Früherkennung bereits im Säuglingsalter möglich? N2 - Objectives: Are there any differences (organic, psychosocial, psychopathological, cognitive or educational, respectively differences in the motor or neurological development) between infants who later on at the age of 8 years suffer from a hyperactive disorder and those who later on at the same age are undisturbed? Are there specific harbingers for hyperactive disorders in the group concerned? Methods: With regard to their developmental risk load at the age of 3 months, 26 primary school children with hyperactive disorders were compared with 241 healthy children, 25 children with emotional disturbances, and 30 children with socially disruptive behaviour, all of the same age. Results: Identified as the most important predictors for the onset of hyperactive disorders were a reduced birth weight, the mother's origin from a shattered family, early contact impairments on the part of the child, and the mother's neglect of the infant. Conclusions: Altogether, however, the prediction of later hyperactivity in primary school children on the basis of salient features in the infant children remains unsatisfactory and unspecific. Y1 - 2007 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1422-4917 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917.35.3.179 SN - 1422-4917 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Diagnostik bei Kindern und Jugendlichen Y1 - 2004 SN - 978-3-932096-43-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard A1 - Ihle, Wolfgang T1 - Ein Entwicklungsmodell des Substanzmissbrauchs im frühen Erwachsenenalter Y1 - 2008 UR - http://psycontent.metapress.com/content/0942-5403 U6 - https://doi.org/10.1026/0942-5403.17.1.31 SN - 0942-5403 ER - TY - THES A1 - Wyschkon, Anne T1 - Repräsentativität und Umfang von Normstrichproben für Leistungstests : Auswirkungen auf die Diagnostik von schwachen Leistungen und Umschriebenen Entwicklungsstörungen im Grundschulalter T2 - Psychologische Forschungsergebnisse Y1 - 2011 SN - 978-3-8300-5924-0 SN - 1435-666X VL - 162 PB - Kova? CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Esser, Günter T1 - Enuresis N2 - Die meisten Kinder werden mit 2 bis 4 Jahren am Tage und in der Nacht trocken. Gemäß den klinisch- diagnostischen Leitlinien der ICD-10 (WHO 1993) spricht man von einer Enuresis, wenn es am Tag oder in der Nacht zu einem Entleeren der Blase in die Kleidung bzw. das Bett kommt, die relativ zum geistigen Entwicklungsstand der Person abnorm ist und nicht auf organische Ursachen zurückgeführt werden kann. Die Störungen der Blasenkontrolle dürfen nicht als Folge einer neurologischen Erkrankung, epileptischer Anfälle oder einer strukturellen Anomalie der ableitenden Harnwege auftreten. Gemäß den Forschungskriterien der ICD-10 (WHO 1994) muss das einnässende Kind nach seinem Lebens- und geistigen Alter mindestens 5 Jahre alt sein, um von einer nichtorganischen Enuresis (F 98.0) zu sprechen (in den klinisch-diagnostischen Leitlinien wird ein geistiger Entwicklungsstand gefordert, der mindestens dem eines Vierjährigen entspricht). Um die Diagnose zu erhalten, müssen Kinder unter 7 Jahren zumindest 2mal monatlich, 7-jährige oder ältere Kinder wenigstens einmal im Monat einnässen. Die Symptomdauer sollte mindestens 3 Monate betragen. In der Literatur wird synonym zum Begriff der "nichtorganischen Enuresis" häufig die Bezeichnung "funktionelle Enuresis" verwendet. Auch nach dem DSM-IV (Saß et al. 1996) sollten die Kinder für die Diagnose einer Enuresis (307.6) zumindest ein Entwicklungsalter von 5 Jahren aufweisen und die Symptomatik muss wenigstens seit 3 Monaten bestehen. Im Unterschied zur ICD-10 wird das Einnässen erst dann als klinisch bedeutsam beurteilt, wenn es mindestens 2mal wöchentlich auftritt. Ist dies nicht gegeben, kann die Diagnose dennoch gestellt werden, wenn durch das Einnässen klinisch bedeutsames Leiden hervorgerufen wird oder Beeintraechtigungen in sozialen, schulischen (beruflichen) oder anderen wichtigen Funktionsbereichen entstehen. Die Forderung eines 2mal wöchentlichen Einnässens erscheint deutlich zu streng, während das ein- bzw. 2malige Einnässen pro Monat ein sehr weiches Kriterium darstellt. V. Gontard (1998b) empfiehlt, Einnässen dann als klinisch bedeutsam einzuschätzen, wenn dies mindestens einmal wöchentlich auftritt. Y1 - 2008 SN - 978-3-13-126083-3 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Vorhersage von Umschriebenen Entwicklungsstörungen der schulischen Fertigkeiten mithilfe von Vorschultests: Prognostische Validität der BUEVA-II Y1 - 2010 SN - 978-3- 8017-2294-4 ER - TY - JOUR A1 - Höse, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Moraske, Svenja A1 - Eggeling, Marie A1 - Quandte, Sabine A1 - Kohn, Juliane A1 - Poltz, Nadine A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prevention of dyslexia short-term and intermediate effects of promoting phonological awareness and letter-sound correspondence with at-risk preschool children JF - Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie N2 - Objective: This study assesses the short-term and intermediate effects of preschool training stimulating phonological awareness and letter-sound correspondence for children at risk of developing dyslexia. Moreover, we examined whether training reduced the frequency of subsequent dyslexic problems. Method: 25 children at risk of developing dyslexia were trained with Horen, Lauschen, Lernen 1 und 2 (Kuspert & Schneider, 2008; Plume & Schneider, 2004) by their kindergarten teachers and were compared with 60 untrained at-risk children. Results:The training revealed a significant short-term effect: The phonological awareness of trained at-risk children increased significantly over that of untrained at-risk children. However, there were no differences in phonological awareness, spelling, and reading ability between the first-graders in the training and control group. Furthermore, reading problems were reduced in the training group. Conclusions: In the future, phonological awareness as well as additional predictors should be included when identifying children vulnerable to developing dyslexia. Moreover, in order to prevent dyslexia, additional prerequisite deficits need to be identified, alleviated, and their effects evaluated. KW - developmental dyslexia KW - phonological awareness KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder Y1 - 2016 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000456 SN - 1422-4917 SN - 1664-2880 VL - 44 SP - 377 EP - 391 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - 17 Jahre danach : was wird aus Kindern mit Legasthenie? BT - Siebzehn Jahre danach : was wird aus Kindern mit Legasthenie? Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Testdiagnostik in der Kinder- und Jugendlichenverhaltenstherapie Y1 - 2001 ER - TY - JOUR A1 - Marschner, Lutz A1 - Wyschkon, Anne T1 - Die Diagnostik der Lese-Rechtschreibstörung Y1 - 2000 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Umschriebene Entwicklungsstörungen Y1 - 2000 ER - TY - BOOK A1 - Esser, Günter A1 - Wyschkon, Anne T1 - Erscheinungsformen der Lese-Rechtschreibschwäche T3 - Wissenschaft und Praxis Y1 - 2000 SN - 3-933699-08-8 PB - Trainmedia CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Moraske, Svenja A1 - Penrose, Anna A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Rauscher, Larissa A1 - von Aster, Michael G. A1 - Esser, Günter T1 - Prävention von Rechenstörungen T1 - Prevention for dyscalculia BT - kurz- und mittelfristige Effekte einer Förderung der mathematischen Kompetenzen bei Risikokindern im Vorschulalter BT - short-term and intermediate effects of training stimulating numerical competencies for children at risk in preschool T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Ziel ist die Überprüfung der kurz- und mittelfristigen Wirksamkeit einer vorschulischen Förderung des Mengen- und Zahlenverständnisses bei Kindern mit einem Risiko für die Entwicklung einer Rechenstörung. Es wurden 32 Risikokinder mit einer Kombination aus den Förderprogrammen Mathematik im Vorschulalter und Mengen, zählen, Zahlen im letzten Kindergartenjahr von den Erzieherinnen trainiert und mit 38 untrainierten Risikokindern verglichen. Hinsichtlich der kurzfristigen Wirksamkeit zeigten sich positive Trainingseffekte auf die numerischen Leistungen im letzten Kindergartenjahr. Es ließen sich keine signifikanten mittelfristigen Trainingseffekte auf die Rechenleistungen im zweiten Halbjahr der 1. Klasse finden. Das eingesetzte vorschulische Präventionsprogramm leistete danach einen wichtigen Beitrag zur kurzfristigen Verbesserung der mathematischen Basiskompetenzen. N2 - A slew of studies has shown that training programs teaching numerical competencies have positive short-term effects on mathematical performance. The results for the intermediate effects are not consistent and there are only a few studies on this issue. The aim of this investigation was to evaluate the short-term and intermediate effects of a preschool training program stimulating numerical competencies for children at risk of developing dyscalculia (≤ 10th percentile). During the last kindergarten year, 32 children at risk were trained with a combination of the intervention Mathematik im Vorschulalter and Mengen, zählen, Zahlen by their kindergarten teachers, who were trained and supervised. Contents of the preschool training were: counting, number knowledge up to 10, comprehension of quantity concept, visual differentiation, spatial ability, simple arithmetic operation, handling of symbols, realizing abstract–logical correlations, and identifying cause–effect relations. The training lasted 11 weeks and took place twice a week (session duration = 30 – 40 min). Children who participated in at least 50 % of the sessions were included. The control group consisted of 38 untrained children at risk. For measuring numerical competencies in kindergarten, a subtest of the instrument Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter – Version III (BUEVA-III) was used, and for measuring mathematical performance the test Deutsche Mathematiktest für erste Klassen (DEMAT 1+) was used. Before the training there were no group differences between the training and control group regarding mathematical performance and overall intelligence. The training showed positive short-term effects for numerical competencies in the last kindergarten year (medium effect size). While trained children could significantly improve their mathematical competencies to an average level (from 34 to 41 t-value points), the performances of the untrained children stayed below average. Unfortunately, there were no significant intermediate effects for mathematical performance in the second half of the first grade. Regarding the diagnosis of dyscalculia as defined by the ICD-10, it was not possible to gather a sufficiently large sample in the first grade fulfilling the criteria to test differences between training and control groups. Methodological limitations of this study were the missing random allocation to treatment conditions, a large drop-out rate, and long testing periods. The preschool training that was used to stimulate numerical competencies contributed significantly toward improving numerical competencies in the short term. Further investigations will determine the long-term effects of the training in the second and third grade. This is particularly important because dyscalculia occurring from the second grade on is a stable phenomenon. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 616 KW - developmental dyscalculia KW - numerical competence KW - prevention KW - risk KW - specific developmental disorder KW - Rechenstörung KW - Zahlen- und Mengenverständnis KW - Prävention KW - Risiko KW - Umschriebene Entwicklungsstörung Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-434101 SN - 1866-8364 IS - 616 SP - 31 EP - 42 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Ballaschk, Katja A1 - Esser, Günter T1 - Basisdiagnostik Umschriebener Entwicklungsstörungen im Grundschulalter (BUEGA) Y1 - 2008 SN - 1864-6050 ER - TY - JOUR A1 - Wyschkon, Anne A1 - Kohn, Juliane A1 - Ballaschk, Katja A1 - Esser, Günter T1 - Sind Rechenstörungen genau so häufig wie Lese-Rechtschreibstörungen? N2 - Is a specific disorder of arithmetic skills as common as reading/spelling disorder?Background: Referring to the prevalence rates of learning disorders in the research literature, the numbers of mathematics disorder and reading/ spelling disorder are often reported to be identical. However, the correlation between intelligence level and reading/ spelling skills is much weaker than between intelligence and arithmetic skills. If the same definition criterion is applied to both disorders, a lower prevalence rate for mathematics disorder should be expected. Objective: Are there differences in the prevalence estimates for learning disorders depending on the definition criterion? Method: A large representative sample of German students (N = 1970) was used to review the hypothesis. Results: Depending on the definition criterion, we could show a prevalence range of mathematics disorder between 0.1% and 8.1% in the same sample. Using the same definition criterion for both learning disorders, there are two to three times as many students with reading/spelling disorder than those with mathematics disorder. Discussion: Whenever children with reading/spelling disorder are compared to children with mathematics disorder, the same definition criterion has to be applied. Y1 - 2009 UR - http://psycontent.metapress.com/content/1422-4917 U6 - https://doi.org/10.1024/1422-4917.37.6.499 SN - 1422-4917 ER -