TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang T1 - Substanzmissbrauch und -abhängigkeit Y1 - 2002 SN - 3-13-126081-5 ER - TY - JOUR A1 - Esser, Günter A1 - Steigleider, Petra A1 - Lange, Sabine A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Blanz, Bernhard A1 - Schmidt, Martin H. T1 - Die Validität des autobiographischen Gedächtnisses : Ergebnisse einer prospektiven Längsschnittsstudie von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter N2 - Die Validität des autobiographischen Gedächtnisses wird kontrovers diskutiert, bislang fehlen prospektive Längsschnittstudien weitgehend. Die vorliegende Studie überprüft die Validität des autobiographischen Gedächtnisses anhand der Daten einer prospektiven epidemiologischen Längsschnittstudie, die in vier Untersuchungswellen 399 achtjährige Kinder bis zum Alter von 25 Jahren begleitete. Im Alter von 25 Jahren wurden die Erinnerungsleistungen der Probanden an Kernfakten, Erziehungsstil der Eltern, eigene psychische Probleme sowie Lebensereignisse aus Kindheit und Jugend mit Hilfe eines voll strukturierten Fragebogens erhoben. Mit Ausnahme der Kernfakten waren die Erinnerungsleistungen durchweg schlecht, intelligente Probanden zeigten insgesamt bessere Erinnerungsleistungen, junge Erwachsene mit psychischen Störungen berichteten vermehrt auch früher nicht vorhandene Symptome. Die retrospektive Erfassung früherer Lebensereignisse, der Beziehung zu den Eltern und psychischer Auffälligkeiten im Rahmen von Risikostudien und klinischen Studien ist sehr bedenklich. Schlüsselwörter: Autobiographisches Gedächtnis, Entwicklungspsychopathologie, Epidemiologie, Langzeitstudie, Methodik Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Blanz, Bernhard T1 - Die Bedeutung von Risikofaktoren des Kindes- und Jugendalters für psychsiche Störungen von der Kindheit bis ins frühe Erwachsenenalter N2 - Fragestellung: Prospektive Bedeutung von Risikofaktoren des Kindes- und Jugendalters für externalisierende und internalisierende Störungen. Methode: Prospektive Längsschnittstudie vom Grundschul- zum frühen Erwachsenenalter. 321 Personen nahmen an allen Untersuchungen im Alter von 8, 13, 18 und 25 Jahren teil. Ergebnisse: Es zeigte sich, daß psychische Störungen in hohem Maße geschlechtsabhängig sind. Besonders groß waren die Unterschiede im frühen Erwachsenenalter, wobei internalisierende Störungen bei Frauen und externalisierende Störungen bei Männern deutlich überwogen. Externalisierende Störungen des Erwachsenenalters ließen sich besser vorhersagen als internalisierende Störungen. Dies ließ sich vor allem durch die größere prädiktive Bedeutung früher Risikofaktoren bis zum Alter von 8 Jahren erklären. Für die Vorhersage internalisierender Störungen war hingegen der Einfluß der Risikofaktoren des späten Jugendalters und des Übergangs zum Erwachsenenalter größer. 10% der untersuchten Stichprobe wies persistente Störungen auf und stellt damit eine Hochrisikogruppe dar. Dieser Verlaufstyp zeichnet sich durch stabil hohe Risikokonstellationen zu allen Untersuchungszeitpunkten aus. Schlüsselwörter: Risikofaktoren, Prävalenz, Geschlechtsunterschiede, Verlaufstypen, externalisierende Störungen, internalisierende Störungen, psychische Störungen, Kindes- und Jugendalter, Erwachsenenalter Childhood and adolescent predictors of mental disorders from childhood to early adulthood. Abstract. Objectives: Prospective impact of child and adolescent risk factors on externalizing and internalizing disorders. Methods: Prospective longitudinal study from childhood to early adulthood. 321 persons participated at age 8, 13, 18 and 25 years. Results: Sex differences in the prevalence rates of mental disorders were found. The highest differences were found in early adulthood. Females showed higher rates of internalizing disorders, whereas males showed higher rates of externalizing disorders. Externalizing disorders in adulthood could be predicted better than internalizing disorders. This result could be explained by the greater predictive power of childhood risk factors for externalizing disorders. Risk factors of adolescence and the transmission period to adulthood played a more prominent role in the prediction of internalizing disorders. 10% of the studied sample showed persistent disorders and was identified as a high-risk sample. This developmental pattern of mental disorders shows stable risk constellations from childhood to adulthood. Key words: risk factors, prevalence, sex differences, developmental patterns, externalizing disorders, internalizing disorders, mental disorders, childhood and adolescence, adulthood Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Jahnke, Dörte A1 - Spieß, Lenore A1 - Herrle, Johannes T1 - Evaluation eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Gruppenprogramms für depressive Jugendliche und junge Erwachsene Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter T1 - Epidemiologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter : Prävalenz, Verlauf, Komorbidität und Geschlechtsunterschiede Y1 - 2002 ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Martin H. A1 - Ihle, Wolfgang A1 - Esser, Günter A1 - Lay, Barbara T1 - Entwicklung und Persistenz von Hell- und Dunkelfelddelinquenz im Jugend- und frühen Erwachsenenalter N2 - Ziel der Untersuchung war die Bedeutung der Dunkelfelddelinquenz für die Prognose der Delinquenzentwicklung und die Bedeutung psychiatrischer Auffälligkeiten für Entstehen und Verlauf psychischer Störungen zu klären. Die Stichprobe bestand aus 281 25-Jährigen, die im Alter von 8, 13 und 18 Jahren psychiatrisch untersucht, und die mit 18 und 25 Jahren bezüglich ihrer Dunkelfelddelinquenz befragt worden waren. Es ergab sich ein klarer Zusammenhang erhöhter Dunkelfelddelinquenzraten mit gerichtlich bestrafter Delinquenz im Jugendalter. Bei Einbeziehung der Dunkelfelddelinquenz in die Prognose mußte die Wahrscheinlichkeit für den Ausblick auf delinquenten Karrieren von 76 % auf 44 % nach unten korrigiert werden, entsprechend stieg der Anteil von erwachsener als auch fortgesetzter Delinquenz. Die Mehrheit der später gerichtlich bestraften Jugendlichen und jungen Erwachsenen war im Alter von 8 und 13 Jahren psychiatrisch unauffällig gewesen. Als überlegene Prädiktoren stellten sich umschriebene Entwicklungsstörungen und widrige familiäre Bedingungen im Grund- und Hauptschulalter heraus. Als Konsequenz muß die Dunkelfelddelinquenz bei der Verlaufsprognose delinquenten Verhaltens im Jugendalter berücksichtigt werden. Präventive Überlegungen müssen sich auf Kinder mit umschriebenen Entwicklungsstörungen und solche, die in widrigen familiären Verhältnissen leben, mehr konzentrieren als auf Kinder mit hyperkinetischen und dissozialen Störungen. Schlüsselwörter: Delinquenz, Dunkelfelddelinquenz, Entwicklung und Verlauf Y1 - 2002 ER -