TY - BOOK A1 - Rogga, Sebastian T1 - Zwischen Kolchose, Kapitalismus und kultureller Autonomie : Wandel und Persistenzen im Transformationsprozess des Deutschen Nationalen Rayons (Altai) N2 - Rund 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion verharrt ein Großteil ländlich geprägter Regionen in der Russländischen Föderation in einer strukturellen Krise, die sich auf ökonomischer, sozialer und politischer Ebene niederschlägt. Auch wenn sich ländliche Räume als vermeintliche Verlierer der Transformation erwiesen haben, so sind sie doch vielfach in sich differenziert und zeigen verschiedenartige Problemlagen und Entwicklungspfade auf, die vom Umgang mit den Herausforderungen des Systemwechsels zeugen. Beispielhaft wird dies am Deutschen Nationalen Rayon Altai (DNR Altai) dargestellt, dessen Transformationsphase in der vorliegenden Arbeit rekonstruiert wird. Der DNR Altai stellt in vielerlei Hinsicht einen Sonderfall dar, da er als räumlicher Fixpunkt russlanddeutscher Entwicklungspolitik in die bundesdeutsche Förderkulisse eingebettet war. Mit dem allmählichen Rückzug der deutschen Förderinstitutionen stellt sich jedoch die Frage nach nachhaltigen Strukturen, Verstetigung von Projekten und der Zukunft russlanddeutscher Kultur im Altai. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 53 KW - Transformation KW - Russlanddeutsche KW - ländliche Entwicklung KW - Entwicklungspolitik KW - Russländische Föderation KW - transformation KW - German-Russians KW - rural development KW - development policy KW - Russian Federation Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52808 SN - 978-3-86956-140-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Wipper, Alexander T1 - Flugverkehr und Risikodiskurs BT - dargestellt am Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 N2 - Für den Flugverkehr als Teil eines regional und global verdichteten Infrastruktursystems sind Naturgefahren wie Vulkanausbrüche gleichbedeutend mit Risiken. Die Kommunikation von Risiken verläuft im Spannungsfeld von wirtschaftlichen und staatlichen Akteuren einerseits und Medien und Zivilgesellschaft andererseits. Demgegenüber stehen Modelle diskursiver Risikoregulierung als Instrumente öffentlicher Aushandlungsprozesse. Diskutiert werden Einflussfaktoren auf Entscheidungen im Kontext von Risikodiskursen. Dabei wird insbesondere die Funktionslogik der Medien untersucht. Am Beispiel der Aschewolke des Eyjafjallajökull 2010 wird die Phänomenkonstellation von Akteuren und Diskurspositionen illustriert und der Verlauf einer medialen Risikoentwicklung nachgezeichnet. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 52 KW - Risiko KW - Diskurs KW - Kommunikation KW - Medien KW - Flugverkehr KW - Vulkanasche KW - risk KW - discourse KW - communication KW - media KW - aviation KW - volcanic ash Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49533 SN - 978-3-86956-136-3 SN - 0934-716X SN - 1868-2499 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Bürkner, Hans-Joachim T1 - Berlin zwischen Europäischer Metropolisierung und kreativer Stadtentwicklung BT - Imaginationen und Diskurse „von unten“ N2 - Angesichts zunehmender globaler Städtekonkurrenzen haben politische Wiedererfindungen des Städtischen Konjunktur – mit immer kürzeren Zyklen und wechselnden Dynamiken der Inszenierung der jeweiligen Programmatiken. Berlin als junge Metropole liefert für die Implementation exogener Konzepte vielfältige Ansatzpunkte, zeigt jedoch auch umgehend ihre Grenzen auf. Die Beiträge dieses Bandes setzen sich mit Imaginationen, Diskursbeiträgen und Positionierungen auseinander, die den „großen“ politischen Konzepten jeweils „von unten“ entgegenwachsen und teilweise in Gegenbewegungen münden. Anschauungsmaterial liefern die Europäische Metropolregion Berlin-Brandenburg und das Projekt Mediaspree. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 51 KW - Globalisierung KW - Urbanität KW - Europäische Metropolregionen KW - Kreative Stadt KW - Raumbilder KW - Diskurse KW - Mediaspree KW - globalization KW - urbanity KW - European metropolitan regions KW - creative city KW - space images KW - discourses KW - Media Spree Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49418 SN - 978-3-86956-135-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - RPRT A1 - Reilich, Julia T1 - Returns to education and smoking BT - evidence from Germany N2 - Looking at smoking-behavior it can be shown that there are differences concerning the time-preference-rate. Therefore this has an effect on the optimal schooling decision in the way that we appear a lower average human capital level for smokers. According to a higher time-preference-rate additionally we suppose a higher return to education for smokers who go further on education. With our empirical findings we can confirm the presumptions. We use interactions-terms to regress the average rate of return with IV. Therefore we obtain that smokers have a significantly higher average return to education than non-smokers. T3 - Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge - 103 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53883 ER - TY - CHAP ED - Nikitina, Tatjana ED - Schöler, Klaus T1 - Beiträge zur sektoralen und regionalen Ökonomie N2 - Die Beiträge des Sammelbandes sind im Rahmen eines Forschungs- und Doktoranden-seminars vorgetragen und diskutiert worden, das im Dezember 2010 in Potsdam stattfand und an dem Wissenschaftler der Staatlichen Universität für Wirtschaft und Finanzen, St. Petersburg, und Wissenschaftler der Lehrstühle für Statistik und Ökonometrie sowie für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftstheorie, der Universität Potsdam teilnahmen. Die Veröffentlichung der Aufsätze zeigt zum einen die Vielfalt der Forschungsfelder an beiden Universitäten, die sich aus den unterschiedlichen Schwerpunkten der wissenschaftlichen Einheiten ergeben, sie zeigt auch zum anderen in beispielhafter Weise die unterschiedlichen Forschungstraditionen und Forschungsstile an beiden Universitäten. Die Beiträge beziehen sich sowohl auf ausgewählte Branchen und als auch auf bestimmte raumwirtschaftliche Fragestellungen. KW - Regionale Untersuchung KW - Sektorale Untersuchung KW - Entwicklung Russlands KW - ökonomische Geographie KW - Raumwirtschaftstheorie KW - regional studies KW - sectoral studies KW - development in russia KW - economic geography KW - spatial economics Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53378 SN - 978-3-86956-146-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Busch, Jan Philip A1 - Meißner, Tobias A1 - Potthoff, Annegret A1 - Oswald, Sascha T1 - Plating of nano zero-valent iron (nZVI) on activated carbon : a fast delivery method of iron for source remediation? N2 - The use of nano zerovalent iron (nZVI) for environmental remediation is a promising new technique for in situ remediation. Due to its high surface area and high reactivity, nZVI is able to dechlorinate organic contaminants and render them harmless. Limited mobility, due to fast aggregation and sedimentation of nZVI, limits the capability for source and plume remediation. Carbo-Iron is a newly developed material consisting of activated carbon particles (d50 = 0,8 µm) that are plated with nZVI particles. These particles combine the mobility of activated carbon and the reactivity of nZVI. This paper presents the first results of the transport experiments. N2 - Der Einsatz von elementarem Nanoeisen ist eine vielversprechende Technik zur Sanierung von Altlastenschadensfällen. Aufgrund der hohen Oberfläche und der hohen Reaktivität kannn ZVI chlororganische Schadstoffe dechlorieren und zu harmlosen Substanzen umwandeln. Der Einsatz von Nanoeisen zur Quellen- und Fahnensanierung wird jedoch durch mangelnde Mobilität im Boden im eingeschränkt. Carbo-Iron ist ein neu entwickeltes Material, das aus Aktivkohlepartikeln (d50 = 0,8 µm) und nZVI besteht. Diese Partikel kombinieren die Mobilit ät von Aktivkohle mit der Reaktivität von nZVI. Dieser Artikel beschreibt erste Ergebnisse von Transportuntersuchungen. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - paper 165 KW - Carbo-Iron KW - Nanoeisen KW - nZVI KW - Grundwassersanierung KW - Carbo-Iron KW - nano zero-valent iron KW - nZVI KW - remediation Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53792 ER - TY - THES A1 - Hallermeier, Larissa Diane T1 - Küsten und Klimawandel in den Augen von Touristen : eine Wahrnehmungsanalyse an der deutschen Ostsee T1 - How do tourists percieve the coast and climate change? : A perception analysis at the Baltic Sea N2 - Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung spielt der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern eine große Rolle. Insbesondere die Küstengebiete sind beliebte Reiseziele. In den letzten Jahren konnte ein kontinuierlicher Anstieg der Ankünfte und Übernachtungen verzeichnet werden. Neben anderen Faktoren werden die regionalen Auswirkungen des Klimawandels jedoch in Zukunft eine Herausforderung für den Tourismussektor darstellen. Die globale Erwärmung wird für den Strand- und Badetourismus sowohl negative, als auch positive Folgen haben, auf die reagiert werden muss. Neben vorbeugenden Klimaschutzmaßnahmen werden künftig auch Anpassungsstrategien entwickelt werden müssen, die den zu erwartenden Veränderungen Rechnung tragen. Doch zu welchen tourismusrelevanten Veränderungen wird es überhaupt kommen und was geschieht bereits aktuell? Sind die Folgen des Klimawandels durch Touristen schon jetzt wahrnehmbar? Wie reagieren die Urlauber auf eventuelle Veränderungen? Diese und andere Fragen soll die vorliegende Arbeit, die innerhalb des RAdOST-Vorhabens (Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste) angesiedelt ist, beantworten. Dazu wurde zum einen eine Literaturrecherche zu tourismusrelevanten Klimawandelfolgen an der deutschen Ostseeküste durchgeführt. Zum anderen erfolgte in den Sommermonaten 2010 eine Befragung der Strandgäste in Markgrafenheide, Warnemünde und Nienhagen an der mecklenburgischen Ostseeküste. Im Mittelpunkt der Umfrage stand die Wahrnehmung von Erscheinungen (z.B. viele Quallen oder warmes Ostseewasser) sowie kurz- oder langfristigen Veränderungen an der Küste (z.B. schmalere Strände, vermehrter Strandanwurf) durch die Urlauber. Außerdem wurden die Einstellung und der Informationsgrad der Gäste zum Thema Klimawandel an der Ostseeküste analysiert. Ziel war es, aus den Umfrageergebnissen Handlungsempfehlungen für das lokale Strandmanagement hinsichtlich künftiger Anpassungsstrategien abzuleiten. Die Literaturrecherche zeigte, dass in einigen Bereichen schon jetzt Veränderungen (z.B. der Luft- und Wassertemperatur oder des Meeresspiegels) nachweisbar sind und laut verschiedener Modellprojektionen von weiteren Veränderungen ausgegangen werden kann. Wie die Umfrage deutlich machte, sind die Veränderungen momentan durch Touristen jedoch kaum oder gar nicht wahrnehmbar. Dementsprechend gering ist auch ihre Reaktion auf die einzelnen Phänomene. Generell ist die Wahrnehmung der Urlauber sehr subjektiv und selektiv. Manche Gegebenheiten wie beispielsweise existierende Küstenschutzmaßnahmen werden von einem großen Teil der Touristen gar nicht wahrgenommen. Hinsichtlich anderer Erscheinungen wie Strandanwurf und Quallen sind viele Besucher wiederum sehr sensibel. Es zeigte sich außerdem, dass es für die meisten Urlauber schwierig ist, zu beurteilen, ob bestimmte Gegebenheiten am Strand und an der Küste mit der globalen Erwärmung in Verbindung stehen oder nicht. Es besteht eine große Unsicherheit zu diesem Thema und oft wird der Klimawandel als Ursache für Erscheinungen genannt, auch wenn der kausale Zusammenhang wissenschaftlich nicht nachzuweisen ist. Es zeigte sich, dass die Urlauber sehr wenig über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels informiert sind, sich aber Informationen wünschen. Folglich sollte zunächst die Aufklärung und Information der Urlauber über die Folgen der Veränderung des Klimas im Vordergrund stehen. Denn manche Aspekte, wie der Verlust von Strandabschnitten durch Erosion oder eine eventuelle Zunahme von Blaualgen in der Sommersaison, können nicht gänzlich vermieden werden. Durch gezielte Aufklärung könnte jedoch beispielsweise eine Akzeptanz für naturnahe Strände oder für den Rückzug aus einzelnen Gebieten geschaffen werden. Darüber hinaus sollte die zu erwartende Saisonverlängerung systematisch genutzt werden, um sowohl die Küste, als auch das Hinterland durch gezielte Angebote für Touristen attraktiv zu machen. Auf diese Weise könnte eine Entzerrung der Hauptsaison und eine bessere Auslastung der Beherbergungsbetriebe sowie der touristischen Infrastruktur erreicht werden. KW - Ostsee KW - Klimawandel KW - Anpassungsstrategien KW - Wahrnehmung KW - Tourismus KW - Baltic Sea KW - climate change KW - adaptation KW - perception KW - tourism Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53855 ER - TY - BOOK A1 - Nastansky, Andreas A1 - Strohe, Hans Gerhard T1 - Konsumausgaben und Aktienmarktentwicklung in Deutschland : ein kointegriertes vektorautoregressives Modell N2 - Vektorfehlerkorrekturmodelle (VECM) erlauben es, Abhängigkeiten zwischen den Veränderungen mehrerer potenziell endogener Variablen simultan zu modellieren. Die Idee, ein langfristiges Gleichgewicht gleichzeitig mit kurzfristigen Veränderungen zu modellieren, lässt sich vom Eingleichungsansatz des Fehlerkorrekturmodells (ECM) zu einem Mehrgleichungsansatz für Variablenvektoren (VECM) verallgemeinern. Die Anzahl der kointegrierenden Beziehungen und die Koeffizientenmatrizen werden mit dem Johansen-Verfahren geschätzt. An einer einfachen Verallgemeinerung einer Konsumfunktion wird die Schätzung und Wirkungsweise eines VECM für Verbrauch, Einkommen und Aktienkurse in Deutschland gezeigt. Die Anwendung der Beveridge- Nelson-(BN)-Dekomposition auf vektorautoregressive Prozesse ermöglicht zudem, Abhängigkeiten zwischen den aus den kointegrierten Zeitreihen extrahierten zyklischen Komponenten zu schätzen. N2 - Vector error correction models (VECM) allow to simultaneously model dependencies between the changes of several potentially endogenous variables. The idea is the modelling of a long-run equilibrium together with the short-run dynamics. Therefore a single equation approach (ECM) can be generalised to a multi equation approach (VECM) for variable vectors. The number of cointegration relations and the coefficient matrices are estimated with the Johansen procedure. The estimation of a VECM for income, consumption and stock prices for Germany is demonstrated by using a generalised consumption function. The Beveridge-Nelson-(BN)-Decomposition procedure for vectorautoregressive processes allows extracting cyclical components of cointegrated time series and estimating the degree of co-movement between these transitory components. T3 - Statistische Diskussionsbeiträge - 50 KW - Beveridge-Nelson-Dekomposition KW - Johansen-Verfahren KW - Kointegration KW - Vektorfehlerkorrekturmodell KW - Vermögenseffekt KW - Beveridge-Nelson-Decomposition KW - Johansen Procedure KW - Cointegration KW - Vector Error Correction Model KW - Wealth Effect Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53773 ER - TY - THES A1 - Bierbaum, Veronika T1 - Chemomechanical coupling and motor cycles of the molecular motor myosin V T1 - Chemomechanische Kopplung und Motorzyklen für den molekularen Motor Myosin V N2 - In the living cell, the organization of the complex internal structure relies to a large extent on molecular motors. Molecular motors are proteins that are able to convert chemical energy from the hydrolysis of adenosine triphosphate (ATP) into mechanical work. Being about 10 to 100 nanometers in size, the molecules act on a length scale, for which thermal collisions have a considerable impact onto their motion. In this way, they constitute paradigmatic examples of thermodynamic machines out of equilibrium. This study develops a theoretical description for the energy conversion by the molecular motor myosin V, using many different aspects of theoretical physics. Myosin V has been studied extensively in both bulk and single molecule experiments. Its stepping velocity has been characterized as a function of external control parameters such as nucleotide concentration and applied forces. In addition, numerous kinetic rates involved in the enzymatic reaction of the molecule have been determined. For forces that exceed the stall force of the motor, myosin V exhibits a 'ratcheting' behaviour: For loads in the direction of forward stepping, the velocity depends on the concentration of ATP, while for backward loads there is no such influence. Based on the chemical states of the motor, we construct a general network theory that incorporates experimental observations about the stepping behaviour of myosin V. The motor's motion is captured through the network description supplemented by a Markov process to describe the motor dynamics. This approach has the advantage of directly addressing the chemical kinetics of the molecule, and treating the mechanical and chemical processes on equal grounds. We utilize constraints arising from nonequilibrium thermodynamics to determine motor parameters and demonstrate that the motor behaviour is governed by several chemomechanical motor cycles. In addition, we investigate the functional dependence of stepping rates on force by deducing the motor's response to external loads via an appropriate Fokker-Planck equation. For substall forces, the dominant pathway of the motor network is profoundly different from the one for superstall forces, which leads to a stepping behaviour that is in agreement with the experimental observations. The extension of our analysis to Markov processes with absorbing boundaries allows for the calculation of the motor's dwell time distributions. These reveal aspects of the coordination of the motor's heads and contain direct information about the backsteps of the motor. Our theory provides a unified description for the myosin V motor as studied in single motor experiments. N2 - Die hier vorgelegte Arbeit entwickelt unter Verwendung vieler verschiedener Aspekte der statistischen Physik eine Theorie der chemomechanischen Kopplung für den Energieumsatz des molekularen Motors Myosin V. Das Myosin V ist sowohl in chemokinetischen wie in Einzelmolekülexperimenten grundlegend untersucht worden. Seine Schrittgeschwindigkeit ist in Abhängigkeit verschiedener externer Parameter, wie der Nukleotidkonzentration und einer äußeren Kraft, experimentell bestimmt. Darüber hinaus ist eine große Anzahl verschiedener chemokinetischer Raten, die an der enzymatischen Reaktion des Moleküls beteiligt sind, quantitativ erfasst. Unter der Wirkung externer Kräfte, die seine Anhaltekraft überschreiten, verhält sich der Motor wie eine Ratsche: Für Kräfte, die entlang der Schrittbewegung des Motors wirken, hängt seine Geschwindigkeit von der ATP-Konzentration ab, für rückwärts angreifende Kräfte jedoch ist die Bewegung des Motors unabhängig von ATP. Auf der Grundlage der chemischen Zustände des Motors wird eine Netzwerktheorie aufgebaut, die die experimentellen Beobachtungen des Schrittverhaltens für Myosin V einschließt. Diese Netzwerkbeschreibung dient als Grundlage für einen Markovprozess, der die Dynamik des Motors beschreibt. Die Verwendung diskreter Zustände bietet den Vorteil der direkten Erfassung der chemischen Kinetik des Moleküls. Darüber hinaus werden chemische und mechanische Eigenschaften des Motors in gleichem Maße im Modell berücksichtigt. Durch die Erfassung der Enzymkinetik mittels eines stochastischen Prozesses lässt sich die Motordynamik mit Hilfe des stationären Zustands der Netzwerkdarstellung beschreiben. Um diesen zu bestimmen, verwenden wir eine graphentheoretische Methode, die auf Kirchhoff zurückgreift. Wir zeigen in Einklang mit den Gesetzen der Thermodynamik für Nichtgleichgewichtssysteme, dass das Schrittverhalten des Motors von mehreren chemomechanischen Zyklen beeinflusst wird. Weiterhin untersuchen wir das funktionale Verhalten mechanischer Schrittraten in Abhängigkeit der äußeren Kraft unter Verwendung einer geeigneten Fokker-Planck-Gleichung. Hierfür wird auf die Theorie einer kontinuierlichen Beschreibung von molekularen Methoden zurückgegriffen. Wir berechnen Größen wie die mittlere Schrittgeschwindigkeit, das Verhältnis von Vorwärts- und Rückwärtsschritten, und die Lauflänge des Motors in Abhängigkeit einer äußeren angreifenden Kraft sowie der Nukleotidkonzentration, und vergleichen diese mit experimentellen Daten. Für Kräfte, die kleiner als die Anhaltekraft des Motors sind, unterscheidet sich der chemomechanische Zyklus grundlegend von demjenigen, der für große Kräfte dominiert. Diese Eigenschaft resultiert in einem Schrittverhalten, das mit den experimentellen Beobachtungen übereinstimmt. Es ermöglicht weiterhin die Zerlegung des Netzwerks in einzelne Zyklen, die die Bewegung des Motors für verschiedene Bereiche externer Kräfte erfassen. Durch die Erweiterung unseres Modells auf Markovprozesse mit absorbierenden Zuständen können so die Wartezeitenverteilungen für einzelne Zyklen des Motors analytisch berechnet werden. Sie erteilen Aufschluss über die Koordination des Motors und enthalten zudem direkte Informationen über seine Rückwärtsschritte, die experimentell nicht erfasst sind. Für das gesamte Netzwerk werden die Wartezeitenverteilungen mit Hilfe eines Gillespie-Algorithmus bestimmt. Unsere Theorie liefert eine einheitliche Beschreibung der Eigenschaften von Myosin V, die in Einzelmolekülexperimenten erfasst werden können. KW - statistische Physik KW - Markov-Prozesse KW - molekulare Motoren KW - statistical physics KW - markov processes KW - molecular motors Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53614 ER - TY - THES A1 - Weiß, Jan T1 - Synthesis and self-assembly of multiple thermoresponsive amphiphilic block copolymers T1 - Synthese und Selbstorganisation von mehrfach thermisch schaltbaren amphiphilen Blockcopolymeren N2 - In the present thesis, the self-assembly of multi thermoresponsive block copolymers in dilute aqueous solution was investigated by a combination of turbidimetry, dynamic light scattering, TEM measurements, NMR as well as fluorescence spectroscopy. The successive conversion of such block copolymers from a hydrophilic into a hydrophobic state includes intermediate amphiphilic states with a variable hydrophilic-to-lipophilic balance. As a result, the self-organization is not following an all-or-none principle but a multistep aggregation in dilute solution was observed. The synthesis of double thermoresponsive diblock copolymers as well as triple thermoresponsive triblock copolymers was realized using twofold-TMS labeled RAFT agents which provide direct information about the average molar mass as well as residual end group functionality from a routine proton NMR spectrum. First a set of double thermosensitive diblock copolymers poly(N-n-propylacrylamide)-b-poly(N-ethylacrylamide) was synthesized which differed only in the relative size of the two blocks. Depending on the relative block lengths, different aggregation pathways were found. Furthermore, the complementary TMS-labeled end groups served as NMR-probes for the self-assembly of these diblock copolymers in dilute solution. Reversible, temperature sensitive peak splitting of the TMS-signals in NMR spectroscopy was indicative for the formation of mixed star-/flower-like micelles in some cases. Moreover, triple thermoresponsive triblock copolymers from poly(N-n-propylacrylamide) (A), poly(methoxydiethylene glycol acrylate) (B) and poly(N-ethylacrylamide) (C) were obtained from sequential RAFT polymerization in all possible block sequences (ABC, BAC, ACB). Their self-organization behavior in dilute aqueous solution was found to be rather complex and dependent on the positioning of the different blocks within the terpolymers. Especially the localization of the low-LCST block (A) had a large influence on the aggregation behavior. Above the first cloud point, aggregates were only observed when the A block was located at one terminus. Once placed in the middle, unimolecular micelles were observed which showed aggregation only above the second phase transition temperature of the B block. Carrier abilities of such triple thermosensitive triblock copolymers tested in fluorescence spectroscopy, using the solvatochromic dye Nile Red, suggested that the hydrophobic probe is less efficiently incorporated by the polymer with the BAC sequence as compared to ABC or ACB polymers above the first phase transition temperature. In addition, due to the problem of increasing loss of end group functionality during the subsequent polymerization steps, a novel concept for the one-step synthesis of multi thermoresponsive block copolymers was developed. This allowed to synthesize double thermoresponsive di- and triblock copolymers in a single polymerization step. The copolymerization of different N-substituted maleimides with a thermosensitive styrene derivative (4-vinylbenzyl methoxytetrakis(oxyethylene) ether) led to alternating copolymers with variable LCST. Consequently, an excess of this styrene-based monomer allowed the synthesis of double thermoresponsive tapered block copolymers in a single polymerization step. N2 - Die Selbstorganisation von mehrfach thermisch schaltbaren Blockcopolymeren in verdünnter wässriger Lösung wurde mittels Trübungsphotometer, dynamischer Lichtstreuung, TEM Messungen, NMR sowie Fluoreszenzspektroskopie untersucht. Die schrittweise Überführung eines hydrophilen in ein hydrophobes Blockcopolymer beinhaltet ein oder mehr amphiphile Zwischenstufen mit einstellbarem hydrophilen zu lipophilen Anteil (HLB). Dies führt dazu, dass die Selbstorganisation solcher Polymere in Lösung nicht nur einem Alles-oder-nichts-Prinzip folgt sondern ein mehrstufiges Aggregationsverhalten beobachtet wird. Die Synthese von doppelt thermisch schaltbaren Diblockcopolymeren und dreifach thermisch schaltbaren Triblockcopolymeren wurde durch sequenzielle RAFT Polymerisation realisiert. Dazu wurden zweifach TMS-markierte RAFT Agentien verwendet, welche die Bestimmung der molaren Masse sowie der verbliebenen Endgruppenfunktionalität direkt aus einem Protonen NMR Spektrum erlauben. Mit diesen RAFT Agentien wurde zunächst eine Serie von doppelt thermisch schaltbaren Diblockcopolymeren aus Poly(N-n-propylacrylamid)-b-Poly(N-ethylacrylamid), welche sich lediglich durch die relativen Blocklängen unterscheiden, hergestellt. In Abhängigkeit von der relativen Blocklänge wurde ein unterschiedliches Aggregationsverhalten der Diblockcopolymere in verdünnter wässriger Lösung beobachtet. Des Weiteren wirken die komplementär TMS-markierten Endgruppen als NMR-Sonden während der schrittweisen Aggregation dieser Polymere. Reversible, temperaturabhängige Peakaufspaltung der TMS-Signale in der NMR Spektroskopie spricht für eine Aggregation in gemischte stern-/blumenartige Mizellen, in denen ein Teil der hydrophoben Endgruppen in den hyrophoben Kern zurückfaltet. Obendrein wurden dreifach thermisch schaltbare Triblockcopolymere aus Poly(N-n-propylacrylamid) (A), Poly(methoxydiethylen glycol acrylat) (B) und Poly(N-ethylacrylamid) (C) in allen möglichen Blocksequenzen (ABC, BAC, ACB) durch schrittweisen Aufbau mittels RAFT Polymerisation erhalten. Das Aggregationsverhalten dieser Polymere in verdünnter wässriger Lösung war relativ komplex und hing stark von der Position der einzelnen Blöcke in den Triblockcopolymeren ab. Besonders die Position des Blocks mit der niedrigsten LCST (A) war ausschlaggebend für die resultierenden Aggregate. So wurde oberhalb der ersten Phasenübergangstemperatur nur Aggregation der Triblockcopolymere beobachtet, wenn der A Block an einem der beiden Enden der Polymere lokalisiert war. Wurde der A Block hingegen in der Mitte der Polymere positioniert, entstanden unimere Mizellen zwischen der ersten und zweiten Phasenübergangstemperatur, welche erst aggregierten, nachdem der zweite Block (B) seinen Phasenübergang durchlief. Die Transportereigenschaften dieser Triblockcopolymere wurden mittels Fluoreszenzspektroskopie getestet. Dazu wurde die Einlagerung eines hydrophoben, solvatochromen Fluoreszenzfarbstoffes, Nilrot, in Abhängigkeit der Temperatur untersucht. Im Gegensatz zu den Polymeren mit der Blocksequenz ABC oder ACB, zeigten die Polymere mit der Sequenz BAC eine verminderte Aufnahmefähigkeit des hydrophoben Farbstoffes oberhalb des ersten Phasenübergangs, was auf die fehlende Aggregation und die damit verbundenen relativ kleinen hydrophoben Domänen der unimolekularen Mizellen zwischen der ersten und zweiten Phasenübergangstemperatur zurückzuführen ist. Aufgrund des zunehmenden Verlustes von funktionellen Endgruppen während der RAFT Synthese von Triblockcopolymeren wurde ein neuartiges Konzept zur Einschrittsynthese von mehrfach schaltbaren Blockcopolymeren entwickelt. Dieses erlaubt die Synthese von mehrfach schaltbaren Diblock- und Triblockcopoylmeren in einem einzelnen Reaktionsschritt. Die Copolymeriation von verschiedenen N-substituierten Maleimiden mit einem thermisch schaltbaren Styrolderivat (4-Vinylbenzylmethoxytetrakis(oxyethylene) ether) ergab alternierende Copolymere mit variabler LCST. Die Verwendung eines Überschusses dieses styrolbasierten Monomers erlaubt ferner die Synthese von Gradientenblockcopolymeren in einem einzelnen Polymerisationsschritt. KW - Selbstorganisation KW - Blockcopolymer KW - RAFT KW - temperaturschaltbar KW - Mizelle KW - self-assembly KW - block copolymer KW - RAFT KW - thermoresponsive KW - micelle Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53360 ER - TY - JOUR A1 - Pfaff, Isolde T1 - Grìco – eine (bedrohte) Sprache mit Migrationshintergrund JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53746 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 277 EP - 294 ER - TY - JOUR A1 - Schlaak, Claudia T1 - Mobile vs. lokale Sprachgemeinschaften BT - Der lunfardo und das euskara JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53735 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 259 EP - 275 ER - TY - JOUR A1 - Couper-Kuhlen, Elizabeth T1 - Affectivity in cross-linguistic and cross-cultural perspective JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53723 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 231 EP - 257 ER - TY - JOUR A1 - Kern, Friederike T1 - Rhythmus im Türkendeutschen JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53719 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 207 EP - 229 ER - TY - JOUR A1 - Selting, Magret T1 - Prosodie und Einheitenkonstruktion in einem ethnischen Stil BT - Verwendung und Funktion von "Türkendeutsch" in Gesprächen JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53707 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 173 EP - 205 ER - TY - JOUR A1 - Steinicke, Lars A1 - Schlaak, Claudia T1 - Die Präsenz französisch-basierter Kreolsprachen im Internet JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53692 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 151 EP - 172 ER - TY - JOUR A1 - Wilke, Maria T1 - Die sinoperuanische Gemeinschaft in Peru BT - Eine empirische Untersuchung zur Dynamik ihrer sprachlichen Integration JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53682 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 127 EP - 149 ER - TY - JOUR A1 - Busse, Lena T1 - Kubanoamerikaner in New Jersey BT - Ein Forschungsbericht JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53676 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 107 EP - 125 ER - TY - JOUR A1 - Prifti, Elton T1 - Italese und Americaliano BT - Sprachvariation bei italienischen Migranten in den USA JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53661 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 71 EP - 106 ER - TY - JOUR A1 - Haller, Hermann W. T1 - Varieties, use, and attitudes of Italian in the U.S. BT - The dynamics of an immigrant language through time JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53658 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 57 EP - 70 ER - TY - JOUR A1 - Stehl, Thomas T1 - Sprachen und Diskurse als Träger und Mittler mobiler Kulturen BT - Kommunikative Aspekte der Migrationslinguistik JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53646 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 39 EP - 55 ER - TY - JOUR A1 - Lüdi, Georges T1 - Neue Herausforderungen an eine Migrationslinguistik im Zeichen der Globalisierung JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53632 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 15 EP - 38 ER - TY - JOUR A1 - Stehl, Thomas T1 - Vorwort JF - Mobilisierte Kulturen Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53626 SN - 2192-3019 SN - 2192-3027 IS - 2 SP - 7 EP - 13 ER - TY - JOUR A1 - Bromberg, Kirstin T1 - Harmonisierung von Lehren und Lernen mit der ‚doc.post‘ (document of commitment) T1 - On adjusting teaching and learning with ‚doc.post‘ (‘document of commitment’) JF - Brandenburgische Beiträge zur Hochschuldidaktik N2 - Internationale Forschungsbefunde zu ‚Teaching in Higher Education’ konstatieren immer wieder eine Nicht-Übereinstimmung zwischen intentional angelegten Lehrinhalten und Lernzielen und tatsächlich hervorgebrachten Fähigkeiten. Sie legen eine formative Evaluation von akademischen Lehr-Lern-Angeboten nahe, um bereits im Verlauf einer Lehrveranstaltung auf etwaige Lernschwierigkeiten und –barrieren reagieren zu können. Das an deutschen Hochschulen gängige Repertoire sozial-wissenschaftlicher Evaluationsinstrumente fokussiert jedoch zumeist auf summative quantitative Verfahren, die weder den verschiedenen Formaten akademischer Lehre noch dem komplexen Interaktionsgeschehen in Lehr-Lern-Kontexten gerecht zu werden scheinen, indem sie auf die Abfrage studentischer Zufriedenheitsniveaus abstellen. Anliegen dieses Beitrages ist es daher, ein von der Verfasserin entwickeltes multifunktionales und metakognitiv angelegtes Lehr-Lern-Forschungsinstrument, die ‚doc.post’ vorzustellen, das sich insbesondere zur Ausbildung generischer Kompetenzen in verschiedenen universitären erziehungs- und kulturwissenschaftlichen Studiengängen bewährt hat. Die ‚doc.post’ eignet sich gleichermaßen als Evaluations- und Prüfungsinstrument sowie für weitergehende Forschungsaktivitäten, die Qualität der eigenen Lehre betreffend. N2 - Research in Higher Education has shown that teaching and learning is actually not the same. Although we always have well-designed plans in teaching courses, students often do not acquire the needed and desired learning outcomes. Teaching does not automatically lead to a desired learning outcome. Searching for a solution of the described gap between teaching and learning I worked out a method called ‘doc.post,’ that serves both teaching and learning. It impacts teaching observation and evaluation and reveals students’ learning processes and insights at once. This paper is the first result of my ruminations on how to harmonize teaching and learning and consists of six parts. Before introducing the currently developed method ‘doc.post’, I have given a more general comment on academic teaching and the creation of ‘doc.post’ as a result of my own teaching and learning processes at universities. This is followed by few a words on the theoretical and analytical frame that ‘doc.post’ has been built on. I then explore how to use and when to apply the ‘doc.post’ in academic teaching and learning. Finally I summarize the extent of resources ‘doc.post’ requires and in which case it is worth using. If readers are interested in further details, there is additional information on practicing ‘doc.post’ aligned to empirical data at the very end of this paper. T3 - Brandenburgische Beiträge zur Hochschuldidaktik - 5 KW - Tertiärer Bildungsbereich KW - Lernen und Lehren KW - ‘doc.post’ KW - Lernprozesse KW - Hochschuldidaktik KW - higher Education KW - teaching and learning KW - ‘doc.post’ KW - learning processes Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53185 SN - 2191-3994 VL - 5 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Lüdi, Georges A1 - Stehl, Thomas A1 - Haller, Hermann W. A1 - Prifti, Elton A1 - Busse, Lena A1 - Wilke, Maria A1 - Steinicke, Lars A1 - Schlaak, Claudia A1 - Selting, Margret A1 - Kern, Friederike A1 - Couper-Kuhlen, Elizabeth A1 - Schlaak, Claudia A1 - Pfaff, Isolde ED - Stehl, Thomas T1 - Sprachen in mobilisierten Kulturen : Aspekte der Migrationslinguistik N2 - Thematische Schwerpunkte des Sammelbandes bilden die Inhalte und die Ziele in der Erforschung und Analyse von Migrationsprozessen und die daraus resultierenden Situationen von Sprachkontakt und Kulturtransfer in Europa und Übersee. Neben der thematischen Einführung in die Migrationslinguistik widmet sich der Band den migrationsbedingten Formen des Sprachkontaktes und der Sprachverwendung in Nordamerika sowie verschiedenen Sprachdynamiken in Europa. Auch der sprachliche Integrationsdruck zwischen Asien und Lateinamerika wird in diesem Band thematisiert. Neben Beiträgen von bekannten Migrationslinguisten wie Georges Lüdi (Universität Basel) und Hermann Haller (City University, New York) finden sich theoretische und deskriptive Ansätze zu Sprachkontakt, Sprachwandel und Sprachverfall infolge von Migration aus der Perspektive verschiedener Einzelphilologien. Mit Beiträgen von Lena Busse, Elizabeth Couper-Kuhlen, Hermann Haller, Friederike Kern, Georges Lüdi, Isolde Pfaff, Elton Prifti, Claudia Schlaak, Margret Selting, Thomas Stehl, Lars Steinicke und Maria Wilke. N2 - The collected volume Sprachen in mobilisierten Kulturen: Aspekte der Migrationslinguistik comprises various articles that deal with the investigation and analysis of migrational processes and situations of language contact and cultural transfer that result from these processes in Europe and overseas. The volume gives a thematic introduction to the notion of linguistic migration and discusses various forms of language contact and language use in Northern America; it also addresses various forms of language dynamics in Europe. The pressure of linguistic integration between Asia and Latin America is also touched on in the collection. In addition to contributions by well-known migrational linguists, among them Georges Lüdi (University of Basel) and Hermann Haller (City University, New York), the volume also includes theoretical and descriptive treatments of language contact, language change and language loss as the result of migration from the perspective of various single philologies. Contributions are by Lena Busse, Elizabeth Couper-Kuhlen, Hermann Haller, Friederike Kern, Georges Lüdi, Isolde Pfaff, Elton Prifti, Claudia Schlaak, Margret Selting, Thomas Stehl, Lars Steinicke and Maria Wilke. T3 - Mobilisierte Kulturen - 2 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51947 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Hengel, Martin T1 - Beteiligungsmanagement in Zeiten des kommunalen Gesamtabschlusses T1 - The Management of Municipal Enterprises by Local Governments in the Age of Consolidated Municipal Accounts N2 - Diese Arbeit untersucht, welche Faktoren die unterschiedliche Ausgestaltung von Beteiligungsmanagement in Kommunen erklären. Die Literatur verweist zwar auf die zunehmende Wichtigkeit des Managements von Beteiligungen, aber in der Praxis unterscheidet sich die Steuerung der Beteiligung stark. Auf Basis der Literatur zu Beteiligungsmanagement und zum Performance Management wird ein analytischer Rahmen aufgestellt, der es erlaubt, das Beteiligungsmanagement in Kommunen zu kategorisieren. Auch wird aus der Literatur abgeleitet, in wie weit strukturelle, institutionelle und akteursbezogene Faktoren die Ausgestaltung des Beteiligungsmanagement erklären können. Im Rahmen dieser Studie werden vier kreisfreien Städten verglichen und explorativ mögliche Erklärungsfaktoren identifiziert. So sind insbesondere institutionelle Faktoren, wie die organisatorische Ausgestaltung des Beteiligungsmanagements oder die Erfahrungen und Kompetenzen der Verwaltung, und akteursbezogene Faktoren, wie die Einstellung und Interessen von Verwaltungsleitung, Politik und Beteiligungen, wahrscheinliche Erklärungsfaktoren. N2 - This thesis examines the factors which explain different forms of management of municipal enterprises by local government. The literature refers to the increasing importance of managing municipal enterprises, but local governments’ management practices are very varied. On the basis of the literature on management of municipal enterprises and performance management, an analytical framework is developed which allows the categorization of the management of municipal enterprises. Furthermore, possible explanatory factors – structural, institutional, and in relation to actors – are inferred from these literatures. In this explorative study, four cities with county status are compared and possible explanatory factors are developed. Probable explanatory elements include institutional factors like the organisational form of management practices, and the experience and competences of the administration, as well as actor-specific factors like attitude and interests of administrative personnel, political representatives, and the enterprises themselves. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 8 KW - Beteiligungsmanagement KW - Kommunale Unternehmen KW - Performance Management KW - Konzernabschluss KW - Management of Municipal Enterprises KW - Municipal Enterprises KW - Performance Management KW - Consolidated Accounts Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53392 ER - TY - GEN T1 - MenschenRechtsMagazin : Informationen | Meinungen | Analysen [Gesamtinhaltsverzeichnis 2006–2010, Jahrgänge 11–15] N2 - Gesamtinhaltsverzeichnis 2006–2010 der Zeitschrift "MenschenRechtsMagazin : Informationen | Meinungen | Analysen", Jahrgänge 11–15 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53587 ER - TY - JOUR A1 - Bäumler, Jelena A1 - Diehl, David A1 - von Essen, Viktor A1 - Finke, Bernd A1 - Kashgar, Maral A1 - Kaspers, Birte A1 - Lorz, Alexander A1 - Ludewig, Manuela A1 - Römer, Lutz A1 - Sauer, Heiko A1 - Zimmermann, Andreas ED - Gunnarsson, Logi ED - Klein, Eckart ED - Zimmermann, Andreas T1 - MenschenRechtsMagazin : Informationen | Meinungen | Analysen N2 - Aus dem Inhalt: - Kinderrechte ohne Vorbehalt – Die Folgen der unmittelbaren Anwendbarkeit des - Kindeswohlvorrangs nach der UN-Kinderrechtskonvention - Wohin steuert der UN-Menschenrechtsrat? Stand und Perspektiven des Review-Prozesses - Das erste Urteil des Afrikanischen Gerichtshofs für Menschen- und Völkerrechte T3 - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen - 16.2011/1 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52546 SN - 1434-2820 VL - 16 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Dallapiazza, Michael T1 - Abraham Sutzkever, Geh über Wörter wie über ein Minenfeld : Lyrik und Prosa. - (Campus Judaica ; 25) / [rezensiert von] Michael Dallapiazza JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Sutzkever, Abraham: Geh über Wörter wie über ein Minenfeld : Lyrik und Prosa. - Einl. von Heather Valencia. Ausw., Übers. und Anm. von Peter Comans. - Frankfurt [u.a.] : Campus Verlag, 2009. - 389 S.. - (Campus Judaica ; 25) ISBN 978-3-593-38906-6 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53607 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 289 EP - 291 ER - TY - JOUR A1 - Liska, Vivian T1 - Sandro Pignotti, Walter Benjamin – Judentum und Literatur : Tradition, Ursprung, Lehre mit einer kurzen Geschichte des Zionismus. - (Cultura ; 46) / [rezensiert von] Vivian Liska JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Pignotti, Sandro: Walter Benjamin – Judentum und Literatur : Tradition, Ursprung, Lehre mit einer kurzen Geschichte des Zionismus. - Freiburg i. B. [u.a] : Rombach, 2009. - 299 S.. - (Cultura ; 46) ISBN 978-3-793-09547-7 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53592 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 285 EP - 288 ER - TY - THES A1 - Bergner, André T1 - Synchronization in complex systems with multiple time scales T1 - Synchronisation in komplexen Systemen mit mehreren Zeitskalen N2 - In the present work synchronization phenomena in complex dynamical systems exhibiting multiple time scales have been analyzed. Multiple time scales can be active in different manners. Three different systems have been analyzed with different methods from data analysis. The first system studied is a large heterogenous network of bursting neurons, that is a system with two predominant time scales, the fast firing of action potentials (spikes) and the burst of repetitive spikes followed by a quiescent phase. This system has been integrated numerically and analyzed with methods based on recurrence in phase space. An interesting result are the different transitions to synchrony found in the two distinct time scales. Moreover, an anomalous synchronization effect can be observed in the fast time scale, i.e. there is range of the coupling strength where desynchronization occurs. The second system analyzed, numerically as well as experimentally, is a pair of coupled CO₂ lasers in a chaotic bursting regime. This system is interesting due to its similarity with epidemic models. We explain the bursts by different time scales generated from unstable periodic orbits embedded in the chaotic attractor and perform a synchronization analysis of these different orbits utilizing the continuous wavelet transform. We find a diverse route to synchrony of these different observed time scales. The last system studied is a small network motif of limit cycle oscillators. Precisely, we have studied a hub motif, which serves as elementary building block for scale-free networks, a type of network found in many real world applications. These hubs are of special importance for communication and information transfer in complex networks. Here, a detailed study on the mechanism of synchronization in oscillatory networks with a broad frequency distribution has been carried out. In particular, we find a remote synchronization of nodes in the network which are not directly coupled. We also explain the responsible mechanism and its limitations and constraints. Further we derive an analytic expression for it and show that information transmission in pure phase oscillators, such as the Kuramoto type, is limited. In addition to the numerical and analytic analysis an experiment consisting of electrical circuits has been designed. The obtained results confirm the former findings. N2 - In der vorliegenden Arbeit wurden Synchronisationsphänomene in komplexen Systemen mit mehreren Zeitskalen untersucht. Es gibt mehrere Möglichkeiten wie diese verschiedenen Zeitskalen vorkommen können. Drei verschiedene Systeme, jedes mit einer anderen Art von zeitlicher Multiskalität, wurden mit unterschiedlichen Methoden der Datenanalyse untersucht. Das erste untersuchte System ist ein ausgedehntes heterogenes Netzwerk von Neuronen mit zwei dominanten Zeitskalen, zum einen die schnelle Folge von Aktionspotenzialen und zum anderen einer abwechselnden Folge von einer Phase von Aktionspotenzialen und einer Ruhephase. Dieses System wurde numerisch integriert und mit Methoden der Phasenraumrekurrenz untersucht. Ein interessantes Ergebnis ist der unterschiedliche Übergang zur Synchronisation der Neuronen auf den beiden verschiedenen Zeitskalen. Des weiteren kann auf der schnellen Zeitskala eine anomale Synchronisation beobachtet werden, d.h. es gibt einen Bereich der Kopplungsstärke in dem es zu einer Desynchronisation kommt. Als zweites wurde, sowohl numerisch als auch experimentell, ein System von gekoppelten CO₂ Lasern untersucht, welche in einem chaotischen bursting Modus arbeiten. Dieses System ist auch durch seine Äquivalenz zu Epidemiemodellen interessant. Wir erklären die Bursts durch unterschiedliche Zeitskalen, welche durch in den chaotischen Attraktor eingebettete instabile periodische Orbits generiert werden. Wir führen eine Synchronisationsanalyse mit Hilfe der kontinuierlichen Wavelettransformation durch und finden einen unterschiedlichen Übergang zur Synchronisation auf den unterschiedlichen Zeitskalen. Das dritte analysierte System ist ein Netzwerkmotiv von Grenzzyklusoszillatoren. Genauer handelt es sich um ein Nabenmotiv, welches einen elementaren Grundbaustein von skalenfreien Netzwerken darstellt, das sind Netzwerke die eine bedeutende Rolle in vielen realen Anwendungen spielen. Diese Naben sind von besonderer Bedeutung für die Kommunikation und den Informationstransport in komplexen Netzwerken. Hierbei wurde eine detaillierte Untersuchung des Synchronisationsmechanismus in oszillatorischen Netzwerken mit einer breiten Frequenzverteilung durchgeführt. Insbesondere beobachten wir eine Fernsynchronisation von Netzwerkknoten, die nur indirekt über andere Oszillatoren miteinander gekoppelt sind. Wir erklären den zu Grunde liegenden Mechanismus und zeigen dessen Grenzen und Bedingungen auf. Des weiteren leiten wir einen analytischen Ausdruck für den Mechanismus her und zeigen, dass eine Informationsübertragung in reinen Phasenoszillatoren, wie beispielsweise vom Kuramototyp, eingeschränkt ist. Diese Ergebnisse konnten wir durch Experimente mit elektrischen Schaltkreisen bestätigen. KW - Komplexe Systeme KW - Synchronisation KW - Nichtlineare Dynamik KW - Datenanalyse KW - complex systems KW - synchronization KW - nonlinear dynamics KW - data analysis Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53407 ER - TY - BOOK ED - Volger, Helmut ED - Weiß, Norman T1 - Die Vereinten Nationen vor globalen Herausforderungen : Referate der Potsdamer UNO-Konferenzen 2000–2008 N2 - Der Forschungskreis Vereinte Nationen wurde 1999 als informelles Netzwerk für UN-Forschung gegründet mit dem Ziel, den Informationsaustausch unter den Wissenschaftlern der verschiedenen Fachdisziplinen und den Dialog mit den Praktikern zu fördern. Die regelmäßig stattfindenden Potsdamer UNO-Konferenzen des Forschungskreises Vereinte Nationen widmen sich der kritischen Analyse der UN-Forschung. Darüber hinaus bieten sie ein Forum für die Diskussion mit Politikern, UN-Mitarbeitern, Diplomaten und Journalisten über die Aufgaben der Vereinten Nationen und ihre Strukturen sowie über Konzepte zu ihrer Reform. Im vorliegenden Buch werden wichtige Referate der Potsdamer UNO-Konferenzen 2000 – 2008 veröffentlicht, die sich unter anderem den Themenbereichen Friedenssicherung, Menschenrechtsschutz und Umweltschutz durch die Vereinten Nationen, der Reform der UN-Hauptorgane sowie der deutschen UN-Politik und der UN-Politik im Rahmen der Europäischen Union widmen, und die ergänzt werden durch Beiträge der beiden Herausgeber zu den Problemen und Perspektiven der UN-Forschung in Deutschland. N2 - The Forschungskreis Vereinte Nationen (Research Group on the United Nations) was founded in 1999 with the aim of promoting the exchange of information among scientists of different disciplines and the dialogue between the UN researchers and the practitioners. The Potsdam Conferences of the Forschungskreis convened at regular intervals address the critical analysis of UN research. Moreover the conferences provide a forum for the discussion with politicians, UN officials, diplomats and journalists about the tasks of the UN and its structures as well as about concepts for its reform. The present book publishes important lectures of the Potsdam Conferences 2000 – 2008, dealing among other things with peacekeeping, human rights protection and environmental protection of the United Nations, the reform of its principal organs as well as with the German UN policy and the UN policy of the European Union. The lectures are supplemented by contributions of the two editors on the problems and perspectives of UN research in Germany. KW - Vereinte Nationen KW - UN-Reform KW - Menschenrechtsschutz KW - Friedenssicherung KW - Entwicklungszusammenarbeit KW - United Nations KW - UN reform KW - human rights protection KW - peacekeeping KW - development cooperation Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52355 SN - 978-3-86956-139-4 ER - TY - GEN T1 - Rohstoffpoker N2 - Die Einsätze erhöhen sich. Player wie China mischen die Karten am Tisch des globalen Rohstoffpokers neu. Deutschland nimmt die Herausforderung an und verändert seine Strategie. Experten und Kritiker dieser Neuausrichtung kommen zu Wort. Ohne die Einbeziehung der geopolitisch entscheidenden Mitspieler Zentralasien und Russland können die Karten aber nicht aufgedeckt werden. KW - Rohstoffe KW - Internationale Politik KW - Energiepolitik KW - Raw Materials KW - International Politics KW - Energy Policy Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52936 SN - 978-3-941880-26-9 ER - TY - GEN A1 - Weinbaum, Laurence T1 - Israel im Arabischen Frühling N2 - Die Konsequenzen des Grollens in der arabischen Welt seit Anfang 2011 werden sich möglicherweise als weniger hilfreich für die Lösung des Nahostkonflikts erweisen als erhofft. Zumindest auf kurze Sicht hat sich die Nachbarschaft Israels in einen noch unberechenbareren und instabileren Ort verwandelt. Israel würde die Entstehung guten und repräsentativen Regierens in der arabischen Welt willkommen heißen. Doch sind die weiteren Entwicklungen in der Region kaum abzuschätzen. KW - Nahostkonflikt KW - Israel KW - Naher Osten KW - Mideast Conflict KW - Israel KW - Middle East Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52955 ER - TY - GEN A1 - Kiraly, Attila T1 - Zwischenruf: Obama und Osama N2 - Wie aus heiterem Himmel teilte US-Präsident Barack Obama mit, Osama bin Laden, der mutmaßlich Hauptverantwortliche für die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001, sei durch US-Spezialkräfte erschossen worden. Ist nun der "Kampf der Kulturen" zu Ende? Dann der Hinweis, Osama sei schon zuvor politisch tot gewesen; die arabischen Revolutionen hätten den politischen Schwerpunkt auf Menschenrechte und Demokratie verlegt. Doch die Ermordung bin Ladens deutet eine andere Entwicklung an: Die Abschaffung von Freiheit und Menschenrechten im Namen von Freiheit und Menschenrechten. KW - USA KW - Terrorismus KW - Menschenrechte KW - USA KW - Terrorism KW - Human Rights Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52947 ER - TY - THES A1 - Winkler, Michael T1 - Thinning and turbulence in aqueous films N2 - This thesis covers the topic ”Thinning and Turbulence in Aqueous Films”. Experimental studies in two-dimensional systems gained an increasing amount of attention during the last decade. Thin liquid films serve as paradigms of atmospheric convection, thermal convection in the Earth’s mantle or turbulence in magnetohydrodynamics. Recent research on colloids, interfaces and nanofluids lead to advances in the developtment of micro-mixers (lab-on-a-chip devices). In this project a detailed description of a thin film experiment with focus on the particular surface forces is presented. The impact of turbulence on the thinning of liquid films which are oriented parallel to the gravitational force is studied. An experimental setup was developed which permits the capturing of thin film interference patterns under controlled surface and atmospheric conditions. The measurement setup also serves as a prototype of a mixer on the basis of thermally induced turbulence in liquid thin films with thicknesses in the nanometer range. The convection is realized by placing a cooled copper rod in the center of the film. The temperature gradient between the rod and the atmosphere results in a density gradient in the liquid film, so that different buoyancies generate turbulence. In the work at hand the thermally driven convection is characterized by a newly developed algorithm, named Cluster Imaging Velocimetry (CIV). This routine determines the flow relevant vector fields (velocity and deformation). On the basis of these insights the flow in the experiment was investigated with respect to its mixing properties. The mixing characteristics were compared to theoretical models and mixing efficiency of the flow scheme calculated. The gravitationally driven thinning of the liquid film was analyzed under the influence of turbulence. Strong shear forces lead to the generation of ultra-thin domains which consist of Newton black film. Due to the exponential expansion of the thin areas and the efficient mixing, this two-phase flow rapidly turns into the convection of only ultra-thin film. This turbulence driven transition was observed and quantified for the first time. The existence of stable convection in liquid nanofilms was proven for the first time in the context of this work. N2 - Diese Diplomarbeit behandelt das Thema ”Dünnung und Turbulenz in wässrigen Filmen”. Experimente in zweidimensionalen Systemen erfuhren in den vergangenen Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit. Dünne Flüssigkeitsschichten dienen als Modell für atmosphärische Konvektion, thermische Konvektion im Erdmantel oder Turbulenz in der Magnetohydrodynamik. Aktuelle Forschung im Bereich der Kolloide, Grenzflächen und Nanofluidik führt zu Fortschritten in der Entwicklung von Mikromixern (”lab-on-a-chip”). In diesem Projekt wird eine detaillierte Beschreibung eines Dünnfilmexperiments mit Fokus auf die besonderen Oberflächenkräfte vorgestellt. Die Auswirkung der Turbulenz auf die Dünnung von parallel zur Gravitationskraft orientierten Flüssigkeitsschichten wurde untersucht. Es wurde ein Experiment entwickelt, welches die Aufnahme von Dünnschichtinterferenzmustern unter kontrollierten Oberflächenbedingungen und Atmosphäre erlaubt. Der Messaufbau dient auch als Prototyp eines Mixers auf Basis von thermisch induzierter Turbulenz in Flüssigkeitsfilmen mit Dicken im Nanometerbereich. Die Konvektion wird durch das Platzieren eines gekühlten Kupferstabs in der Mitte des Films realisiert. Der Temperaturgradient zwischen Stab und äußerer Atmosphäre resultiert in einem Dichtegradienten in dem flüssigen Film, sodass durch unterschiedliche Auftriebskräfte Turbulenz erzeugt wird. In der vorliegenden Arbeit ist die thermisch getriebenen Konvektion an Hand eines neu entwickelten Verfahrens (Cluster Imaging Velocimetry - CIV) zur Ermittlung des strömungsrelevanten Vektorfelder (Geschwindigkeit und Deformation) charakterisiert worden. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde die im Experiment vorherrschende Strömung in Hinsicht auf ihre Mischungseigenschaften im Vergleich zu theoretischen Modellen untersucht und die Mischungseffizienz berechnet. Die gravitationsgetriebene Ausdünnung der Flüssigkeitsschicht unter Einfluss der Turbulenz wurde analysiert. Durch starke Scherkräfte kommt es lokal zur Bildung ultradünner Domänen bestehend aus ”Newton black film”. Diese Zweiphasenströmung geht durch das exponentielle Ausdehnen der dünnen Bereiche und die effiziente Mischung sehr schnell in eine Konvektion von ausschließlich ultradünnem Film im Gleichgewichtszustand über. Dieser turbulenzgetriebene Übergang wurde zum ersten Mal beobachtet und quantifiziert. Die Existenz stabiler Konvektion in flüssigen Nanofilmen ist zum ersten Mal im Rahmen dieser Arbeit belegt worden. KW - wässrige Filme KW - Nanofluid KW - Mischung KW - Konvektion KW - Dünnung KW - Thin Film KW - Nanofluid KW - Mixing KW - Convection KW - Rapid thinning Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53107 ER - TY - BOOK A1 - Sarkohi, Arash A1 - Zamirirad, Azadeh T1 - Herrschaft und Moderne im politischen Diskurs Irans N2 - Im Zentrum steht die Genese einer sich im 20. Jahrhundert zunehmend ideologisierenden Schia, deren wachsende diskursive Macht sich mit der Iranischen Revolution von 1979 durch die Schaffung realpolitischer Strukturen in Form der velayāt-e faqih niederzuschlagen vermag. Untersucht wird, unter welchen Bedingungen der gesellschaftspolitische Entwurf des schiitischen Klerus sich auch im Hinblick auf existierende nicht-religiöse Gegendiskurse seiner Zeit – etwa aus der staatlichen Bürokratie, Intellektuellenzirkeln oder aus linken und nationalen Bewegungen – wandelte. Wie begegnete der Klerus den drängenden gesellschaftlichen Fragen der Moderne und wie wird der politische Diskurs heute geführt? T3 - WeltTrends Papiere - 17 KW - Moderne KW - Herrschaft KW - Iran KW - politischer Diskurs KW - modernity KW - domination KW - Iran KW - political discourse Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51846 SN - 978-3-86956-127-1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Neuhaus, Christian A1 - Polze, Andreas A1 - Chowdhuryy, Mohammad M. R. T1 - Survey on healthcare IT systems : standards, regulations and security N2 - IT systems for healthcare are a complex and exciting field. One the one hand, there is a vast number of improvements and work alleviations that computers can bring to everyday healthcare. Some ways of treatment, diagnoses and organisational tasks were even made possible by computer usage in the first place. On the other hand, there are many factors that encumber computer usage and make development of IT systems for healthcare a challenging, sometimes even frustrating task. These factors are not solely technology-related, but just as well social or economical conditions. This report describes some of the idiosyncrasies of IT systems in the healthcare domain, with a special focus on legal regulations, standards and security. N2 - IT Systeme für Medizin und Gesundheitswesen sind ein komplexes und spannendes Feld. Auf der einen Seite stehen eine Vielzahl an Verbesserungen und Arbeitserleichterungen, die Computer zum medizinischen Alltag beitragen können. Einige Behandlungen, Diagnoseverfahren und organisatorische Aufgaben wurden durch Computer überhaupt erst möglich. Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl an Fakturen, die Computerbenutzung im Gesundheitswesen erschweren und ihre Entwicklung zu einer herausfordernden, sogar frustrierenden Aufgabe machen können. Diese Faktoren sind nicht ausschließlich technischer Natur, sondern auch auf soziale und ökonomische Gegebenheiten zurückzuführen. Dieser Report beschreibt einige Besondenderheiten von IT Systemen im Gesundheitswesen, mit speziellem Fokus auf gesetzliche Rahmenbedingungen, Standards und Sicherheit. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 45 KW - EPA KW - Elektronische Patientenakte KW - Sicherheit KW - Privacy KW - Standards KW - Gesetze KW - EHR KW - electronic health record KW - security KW - privacy KW - standards KW - law Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51463 SN - 978-3-86956-128-8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Feinberg, Anat T1 - Peter W. Marx, Ein theatralisches Zeitalter : Bürgerliche Selbstinszenierungen um 1900 / [rezensiert von] Anat Feinberg JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Marx, Peter W.:Ein theatralisches Zeitalter : Bürgerliche Selbstinszenierungen um 1900. - Tübingen [u.a.] : A. Francke, 2008. - 429 S. ISBN 978-3-772-08220-7 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53550 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 284 EP - 285 ER - TY - JOUR A1 - Knufinke, Ulrich T1 - Wolfram Hagspiel, Köln und seine jüdischen Architekten / [rezensiert von] Ulrich Knufinke JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Hagspiel, Wolfram: Köln und seine jüdischen Architekten. - Köln : J. P. Bachem, 2010. - 464 S. ISBN 978-3-7616-2294-0 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53546 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 279 EP - 284 ER - TY - JOUR A1 - Denz, Rebekka T1 - Tamara Or, Vorkämpferinnen und Mütter des Zionismus : Die deutsch-zionistischen Frauenorganisationen (1897-1938). - (Zivilisationen & Geschichte ; 3) / [rezensiert von] Rebekka Denz JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Or, Tamara: Vorkämpferinnen und Mütter des Zionismus : Die deutsch-zionistischen Frauenorganisationen (1897-1938). - Frankfur am Main : Peter Lang, 2009. - 276 S.. - (Zivilisationen & Geschichte ; 3) ISBN 978-3631591505 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53530 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 274 EP - 278 ER - TY - JOUR A1 - Riemer, Nathanael T1 - Reinhard Bein, Sie lebten in Braunschweig : Biografische Notizen zu den in Braunschweig bestatteten Juden ; 1797 bis 1983. - (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv Braunschweig ; 1) / [rezensiert von] Nathanael Riemer JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Bein, Reinhard: Sie lebten in Braunschweig : Biografische Notizen zu den in Braunschweig bestatteten Juden ; 1797 bis 1983. - Braunschweig : Döring Druck, 2009. - 616 S.. - (Mitteilungen aus dem Stadtarchiv Braunschweig ; 1) ISBN 978-3-925268-30-4 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53529 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 272 EP - 273 ER - TY - JOUR A1 - Hiscott, William T1 - Uta Motschmann, Schule des Geistes, des Geschmacks und der Geselligkeit : Die Gesellschaft der Freunde der Humanität 1797–1861 (= Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800, Bd. 14) / [rezensiert von] William Hiscott JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Motschmann, Uta: Schule des Geistes, des Geschmacks und der Geselligkeit : die Gesellschaft der Freunde der Humanität (1797 - 1861). - Hannover : Wehrhahn, 2009. - XXXIII, 461 S.. - (Berliner Klassik ; 14) ISBN: 978-3-86525-114-5 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53519 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 268 EP - 271 ER - TY - JOUR A1 - Schulz, Michael Karl T1 - Tobias Schenk, Wegbereiter der Emanzipation? : Studien zur Judenpolitik des „Aufgeklärten Absolutismus“ in Preußen (1763–1812). - (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte ; 39) / [rezensiert von] Michał Szulc JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Schenk, Tobias: Wegbereiter der Emanzipation? : Studien zur Judenpolitik des „Aufgeklärten Absolutismus“ in Preußen (1763–1812). - Berlin : Duncker & Humblot, 2010. - 757 S.. - (Quellen und Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte ; 39) ISBN 978-3-428-13090-0 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53507 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 265 EP - 267 ER - TY - JOUR A1 - Talabardon, Susanne T1 - Karl Erich Grözinger, Der Ba’al Schem von Michelstadt : Ein deutsch-jüdisches Heiligenleben zwischen Legende und Wirklichkeit / [rezensiert von] Susanne Talabardon JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Grözinger, Karl Erich: Der Ba’al Schem von Michelstadt : Ein deutsch-jüdisches Heiligenleben zwischen Legende und Wirklichkeit. - Frankfurt : Campus, 2010. - 375 S. ISBN 978-3-593-39282-0 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53492 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 262 EP - 264 ER - TY - JOUR A1 - Jütte, Robert T1 - Deborah Hertz, Wie Juden Deutsche wurden : Die Welt der jüdischen Konvertiten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ; Aus dem Englischen von Thomas Bertram / [rezensiert von] Robert Jütte JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Hertz, Deborah: Wie Juden Deutsche wurden : Die Welt der jüdischen Konvertiten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ; Aus dem Englischen von Thomas Bertram. - Frankfurt am Main [u.a.] : Campus, 2010. - 350 S. ISBN 978-3-593-39170-0 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53481 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 260 EP - 262 ER - TY - JOUR A1 - Ulmer, Martin T1 - Stefan Lang, Ausgrenzung und Koexistenz : Judenpolitik und jüdisches Leben in Württemberg und im ‚Land zu Schwaben’ (1492–1650). - (Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde ; 63) / [rezensiert von] Martin Ulmer JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Lang, Stefan: Ausgrenzung und Koexistenz : Judenpolitik und jüdisches Leben in Württemberg und im ‚Land zu Schwaben’ (1492–1650). - Ostfildern : Thorbecke Verlag, 2008. - 432 S.. - (Schriften zur südwestdeutschen Landeskunde ; 63) ISBN 978-3-799-55263-9 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53474 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 258 EP - 260 ER - TY - JOUR A1 - Schulz, Michael Karl T1 - Andrzej Trzciński, Hebrajskie inskrypcje na materiale kamiennym w Polsce w XIII-XX wieku : Studium paleograficzno-epigraficzne [Hebräische Inschriften auf Steinmaterial in Polen im 13.-19. Jahrhundert : Ein paläographisch-epigraphisches Studium] / [rezensiert von] Michał Szulc JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Trzciński, Andrzej: Hebrajskie inskrypcje na materiale kamiennym w Polsce w XIII-XX wieku : Studium paleograficzno-epigraficzne. - Lublin : Wydawnictwo Uniwersytetu Marii Curie-Skłodowskiej, 2007. - 398 S. ISBN 978-83-227-2631-0 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53452 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 255 EP - 257 ER - TY - JOUR A1 - Dallapiazza, Michael T1 - Marion Aptroot/Roland Gruschka, Jiddisch : Geschichte und Kultur einer Weltsprache / [rezensiert von] Michael Dallapiazza JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Aptroot, Marion: Jiddisch : Geschichte und Kultur einer Weltsprache / Marion Aptroot ; Roland Gruschka. - München : Beck, 2010. - 191 S. - (Beck'sche Reihe ; 1621) ISBN 978-3-406-52791-3 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53446 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 252 EP - 254 ER - TY - JOUR A1 - Schulz, Michael Karl T1 - Witold Sienkiewicz (Hg.): Atlas Historii Żydów Polskich [Atlas der Geschichte der polnischen Juden] / [rezensiert von] Michał Szulc JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Atlas Historii Żydów Polskich / Witold Sienkiewicz (Hg.). - Warszawa : Demart, 2010. - 424 S. ISBN 978-83-7427-453-1 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53437 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 249 EP - 251 ER - TY - JOUR A1 - Hiscott, William T1 - Hans Jörg Sandkühler (Hg.): Philosophie im Nationalsozialismus / [rezensiert von] William Hiscott JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Philosophie im Nationalsozialismus / Hans Jörg Sandkühler (Hg.). - Hamburg : Meiner, 2009. - 344 S. ISBN 978-3-7873-1937-4 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53423 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 246 EP - 249 ER - TY - JOUR A1 - Riemer, Nathanael T1 - Gianfranco Miletto, Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation : Der salomonische Tempel bei Abraham ben David / [rezensiert von] Nathanael Riemer JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Miletto, Gianfranco: Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation : der salomonische Tempel bei Abraham Ben David Portaleone ; (1542 - 1612). - Berlin [u.a.] : de Gruyter, 2004. - XII, 356 S. ISBN 3-11-018150-9. - (Studia Judaica ; 27) Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53414 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 242 EP - 246 ER - TY - JOUR A1 - Riemer, Nathanael T1 - Yoav Elstein/Avidov Lipsker/Rella Kushelevsky (Hg.): Enziklopediya shel Enziklopediya shel ha-Sippur ha-yehudi : Sippur okev Sippur ; Kerah B. [Encyclopedia of the Jewish Story : Sippur okev Sippur, Vol. 2. Thema ; A Series of Thematological Studies in the Literature of the Jewish People] / [rezensiert von] Nathanael Riemer JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Enziklopediya shel ha-Sippur ha-yehudi : Sippur okev Sippur / Yov Elayn. - Ramat Gan : Bar Ilan Univ. Press, 2004. - 373 S. ISBN 965-226-289-7 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53353 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 238 EP - 242 ER - TY - JOUR A1 - Dubrau, Alexander T1 - Leib Moscovitz: Ha-Terminologia shel ha-Yerushalmi. Ha-Munachim ha-ikariim [The Terminology of the Yerushalmi. The Principal Terms] / [rezensiert von] Alexander Dubrau JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - rezensiertes Werk: Mosovits, Leyb: ha-erminologyah shel ha-Yerushalmi : ha-munaim ha-iariyim. - Yerushalayim : Hotsaat Sefarim a. sh. Y.L. Magnes, ha-Universiah ha-Ivrit, 2009. - 641 S. ISBN 978-965-493-420-6 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53346 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 235 EP - 237 ER - TY - BOOK A1 - Reim, Claudia T1 - Die EU-Dienstleistungsrichtlinie und ihre Auswirkung auf die Kommunen am Beispiel des Einheitlichen Ansprechpartners N2 - Die EU-Dienstleistungsrichtlinie war bis zum 28. Dezember 2009 von den EU-Mitgliedstaaten in nationales Recht umzusetzen. Ihr „Herzstück“ bildet die Einführung eines sog. Einheitlichen Ansprechpartners, der grenzüberschreitend tätig werdende Dienstleister bei den dafür erforderlichen Genehmigungsformalitäten unterstützen soll. Die konkrete Umsetzung des Einheitlichen Ansprechpartners variiert unter den Mitgliedsstaaten. In Deutschland oblag die Umsetzung des Einheitlichen Ansprechpartners den Bundesländern, die zwischen vier Optionen wählen konnten: dem Kommunalmodell, dem Kammermodell, dem Landesmodell oder einem Kooperationsmodell. Als Untersuchungsgegenstand wurde die Dienstleistungsrichtlinie gewählt, weil es sich um einen aktuellen Rechtsakt handelt, die Entstehungsgeschichte einen folgenreichen Umsetzungsprozess andeutete und die kommunale Ebene davon betroffen ist. Ein zentrales Element der Dienstleistungsrichtlinie ist der Einheitliche Ansprechpartner, der zur Verwaltungsvereinfachung beitragen soll. T3 - KWI-Arbeitshefte - 19 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52873 SN - 978-3-86956-141-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schulz, Michael Karl T1 - Bericht über die 5. Konferenz „Juden und Judentum in der gegenwärtigen Forschung” BT - („Żydzi i judaizm we współczesnych badaniach“), Kraków, 15.-17. Juni 2010 JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53335 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 227 EP - 231 ER - TY - JOUR A1 - Grözinger, Karl E. T1 - Manfred Voigts zum fünfundsechzigsten Geburtstag JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53326 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 225 EP - 227 ER - TY - BOOK A1 - Rottnick, Lukas T1 - Starke Ortsteile für Brandenburg? : Strategien für Ortsbeiräte N2 - Im Zuge der im Jahre 2003 abgeschlossenen brandenburgischen Gemeindegebietsreform verloren zahlreiche Gemeinden ihre Selbständigkeit und wurden zu Ortsteilen. Um negative Auswirkungen dieses Zentralisierungsprozesses auf Bürgernähe und lokale Demokratie zu vermeiden, wertete der Landesgesetzgeber gleichzeitig die Stellung der Ortsteile in der Gemeindeordnung auf. Die vorliegende Arbeit entstand gegen Ende der ersten Legislaturperiode in den neuen Strukturen und untersucht im Anschluß an generelle Überlegungen zu lokaler Demokratie und dezentralen Organismen die Möglichkeiten der Ortsbeiräte und –bürgermeister, sich in den kommunalen Entscheidungsprozessen der Einheitsgemeinden zu behaupten. Hierzu wurde eine Auswahl brandenburgischer Ortsbürgermeister schriftlich befragt. Im Ergebnis zeigt sich, daß die Ortsbeiräte und –bürgermeister zwar nur äußerst spärlich mit institutionellen Rechten ausgestattet sind, ihre Funktion für die lokale Demokratie aber vor allem durch informelle Einflußnahme erfüllen können. T3 - KWI-Arbeitshefte - 18 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-46461 SN - 978-3-86956-094-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Lewy, Mordechay T1 - Corporeality in Jewish Thought and Art JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - The essay compares the dichotomous concepts of corporeality and spirituality in Judaism and Christianity. Through the ages, deviations from normative principles of beliefs could be discerned in both religions. These can be attributed either to the somewhat confrontational interaction between Jews and Christians in the Medieval urban environment or to the impact of Hellenic civilization on both monotheistic religions. Out of this dynamic impact emerged Christian art with a predilection to expressed corporeality, whereas Jewish religiosity found its artistic expression in a spiritual noniconographical mode. A genuine Jewish art and iconography could develop only after a certain degree of assimilation and secularization. Marc Chagall was the first protagonist of a mature expression of Jewish iconography. N2 - Im Essay werden Körperlichkeit und Spiritualität als dichotomes Begriffspaar im Judentum (und Islam) gegenüber dem Christentum verglichen. Im Geschichtsverlauf wurden bei beiden Religionen Abweichungen von den sogenannten normativen Glaubenssätzen festgestellt. Diese können sowohl auf gegenseitige Beeinflussung (Anpassung durch Konfrontation im Mittelalter zwischen Judentum und Christentum) wie auch auf externe Akkulturationsprozesse (Hellenisierungsprozess im antiken Judentum) zurückgeführt werden. Es entsteht ein dynamisches Wechselspiel, wobei in der christlichen Kunst eine allmähliche Verkörperlichung stattfindet, während sich die jüdische Religiosität und der Kunstausdruck auf eine Vergeistigung festlegen. Eine eigenständige jüdische Kunstsprache und Ikonographie konnte allerdings erst nach einem gewissen Assimilationsgrad und Säkularisierungsprozess entstehen. Bei Marc Chagall hatte sie ihre erste Reife erreicht. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53319 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 209 EP - 223 ER - TY - JOUR A1 - Albeck-Gidron, Rachel T1 - The Holocaust as a Changing Presence in Yoel Hoffmann’s Texts JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Yoel Hoffmann is an Israeli writer born in 1937 in Brasov (Kronstadt), Romania. Brought up in a German-speaking family, already in his first book, Sefer Yosef (1989), he conveys the voice of German-speaking immigrants in Israel (the “Katschen” story, 1986) and that of the East European Jewish community in Berlin in the late 1930s, on the verge of the Second World War. His works are crammed with characters of Jews from Germany gripped by the memory of the language they abandoned following their emigration to Palestine in the 1930s. The classic one is the character of Bernhard, in the eponymous work. The current article focuses on the representation and elaboration of Hoffmann’s unique creation, in a language influenced by his deep identification with Zen Buddhism on the one hand, and his attraction to the modernist, Western style of stream of consciousness on the other. In central sections of his works, Hoffman presents his entire literary corpus as a type of explicit, allusive, or secret Holocaust literature, and invites his readers and his critics to decode the allusions and expose the secret in this theme, a surprising statement in relation to Hoffmann’s work and its analysis so far. Hoffmann represents the Holocaust as a collective Israeli trauma for which his literary fiction creates a special catalogue of representative characters. In the creation of a catalogue, and particularly one that simultaneously classifies and individualizes, Hoffmann’s project resembles the monumental 1920s cataloguing project by the celebrated German photographer August Sander (Menschen des 20. Jahrhunderts). Hoffmann included photographs from this project in his works, and even chose some of them for the covers of his books. The article examines the implicit relationships between these two creative artists as conferring a meaning so far not considered in the research of the Holocaust theme in Yoel Hoffmann’s writings. N2 - Yoel Hoffmann ist ein israelischer Autor, der 1937 in Brasov (Kronstadt), Rumänien geboren wurde. Er wuchs in einer deutschsprachigen Familie auf. Bereits in seinem ersten Buch Sefer Yosef (1989) verleiht er den deutschsprachigen Immigranten in Israel (die „Katschen”-Geschichte, 1986) und der osteuropäisch-jüdischen Gemeinschaft im Berlin der späten 1930er Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs eine Stimme. Sein Werk ist mit jüdischen Protagonisten aus Deutschland gespickt, die von der Erinnerung an die Sprache erfasst sind, von der sie sich seit ihrer Emigration nach Palästina in den 1930er Jahren zu lösen versuchen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Figur des Bernhard in Hoffmanns gleichnamigem Werk. Der folgende Artikel fokussiert die Darstellungsweise und Ausarbeitung von Hoffmanns einzigartigem Werk, dessen Sprache einerseits durch seine tiefe Identifikation mit dem Zen Buddhismus und andererseits durch einen den Autor anziehenden, modernistischen westlichen Stil des Bewusstseinsstroms beeinflusst wurde. In zentralen Teilen seines Werkes stellt Hoffmann seinen gesamten literarischen Textkorpus als einen Typus der expliziten, anspielenden oder aber verborgenen Holocaust-Literatur dar. Er lädt seine Leserschaft und seine Kritiker dazu ein, seine Anspielungen zu dechiffrieren und das Geheimnis seiner Themen aufzudecken. Dies ist eine überraschende Aussage in Bezug auf Hoffmanns Werk und dessen bisherige Analyse. Der Autor stellt den Holocaust als ein kollektives israelisches Trauma dar, für das seine literarische Fiktion einen speziellen Katalog repräsentativer Charaktere erstellt hat. Bei der Erstellung dieses Katalogs, dies insbesondere da er zeitgleich klassifiziert und individualisiert, ähnelt Hoffmanns Projekt dem monumentalen Katalogisierungsprojekt der 1920er Jahre, das von dem gefeierten deutschen Fotografen August Sander (Menschen des 20. Jahrhunderts) durchgeführt wurde. Hoffmann bezieht Fotografien aus Sanders Projekt in sein Werk ein und verwendet sogar einige der Abbildungen für die Titelseite seiner Bücher. Der Artikel behandelt die implizite Beziehung zwischen diesen beiden kreativen Künstlern und lässt diesem Aspekt eine Bedeutung zuteil werden, die bislang in der Forschung über Holocaust Themen in Yoel Hoffmanns schriftstellerischem Werk keinen Niederschlag fand. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53307 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 175 EP - 207 ER - TY - JOUR A1 - Grözinger, Elvira T1 - Der Zauber des Orients? BT - Schilderungen der nicht-aschkenasischen Judenviertel in der zeitgenössischen Literatur JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Die Erforschung der modernen Literatur nicht-aschkenasischer jüdischer Autoren – sefardischer und orientalischer Herkunft – steht erst in den Anfängen. Das Ghetto als Thema der west- und osteuropäischen Literatur wurde zwar lange vernachlässigt, doch ist es vor einigen Jahren zum Gegenstand der Literaturwissenschaft geworden. Zögerlich wächst nun auch das Interesse für die reiche doch oft tragische Geschichte und Kultur der nicht-aschkenasischen Juden, zumal die lange vergessenen jüdischen Flüchtlinge aus den arabischen Ländern ins allgemeine Bewusstsein vorrücken. Einen großen Anteil daran haben neu entstandene Filme, vor allem aber zeitgenössische literarische Werke, die sich diesem Thema widmen. Im Folgenden werden die Bücher über das keineswegs sorglose Leben in den Judenvierteln der Türkei (Istanbul), Marokkos (Marrakesch), Persiens und Iraks (Bagdads) vorgestellt. Berücksichtigung findet hierbei die Sicht der sich bis heute als unterprivilegiert fühlenden orientalischen Juden in den israelischen Einwandererstädten, die als Ghettos empfunden werden. Weder in den Ghettos ihrer Herkunftsländer noch in der neuen Heimat fühlten sich diese Menschen wirklich geborgen, so dass dort wenig vom Zauber des Orients zu finden ist. N2 - The research on modern Jewish literature written by not ashkenasi authors is still in its beginnings. Whereas the topic of the ghetto in European countries has been researched on by literary historians, the rich, long and often tragic history of the Jews in Islamic countries, including the destiny of Jewish refugees from Arabia – both the sephardi and the mizrakhi – has long been ignored and forgotten, being overshadowed by the more successful Palestinian propaganda about the “nakbah”. Recently, due to a growing number of films but above all to books about Jewish history and culture in these countries written by contemporary Jewish authors, which are discussed here, we now know more about the only periodically tranquil life in the Jewish quarters of Turkey (Istanbul), Morocco (Marrakesh), Persia and Iraq where splendor of the Orient was not easily to be found. But even in Israel, the not ashkenasi immigrants did not experience equal treatment and find a haven as the descriptions of their situation in the neglected immigrant centers of the country show. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53292 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 157 EP - 174 ER - TY - JOUR A1 - Solomon, Francisca T1 - Zwischen Lebenswelt und literarischer Raumkonstruktion BT - Das galizische Schtetl bei Nathan Samuely und Karl Emil Franzos JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Der Beitrag widmet sich dem Genre der „galizischen“ Ghettogeschichte und bezieht sich auf Nathan Samuelys zweibändige Cultur-Bilder aus dem jüdischen Leben in Galizien (1885 und 1892) und auf Karl Emil Franzos’ Novellenzyklus Die Juden von Barnow (1877) sowie stellenweise auf ausgewählte Texte aus Franzos’ Band Aus Halb-Asien. Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, Südrußland und Rumänien (1876). Durchgeführt wird eine punktuelle Analyse der literarischen Typologie und der Handlungsräume in den genannten Texten, wobei die Ghettogeschichten in ihrer Gesamtheit als ein komplexes soziokulturelles Konstrukt einer Mikrogesellschaft problematisiert werden. N2 - The article focuses on the genre of „Galician” ghetto story. It refers to Nathan Samuely’s two volumes of Cultur-Bilder aus dem jüdischen Leben in Galizien (1885 and 1892) and Karl Emil Franzos’ novel cycle Die Juden von Barnow (1877) as well as to selected texts from his Aus Halb-Asien. Culturbilder aus Galizien, der Bukowina, Südrußland und Rumänien (1876). The aim of this study is to perform a selective analysis of the literary typology and the spheres of action in the previously mentioned texts. The ghetto stories are to be analyzed in their entirety as a complex socio-cultural construct of a microsociety. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53280 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 143 EP - 156 ER - TY - JOUR A1 - Kinzel, Tanja T1 - Ein Museum für das Ghetto Litzmannstadt BT - Idee und Scheitern eines zeitgenössischen Museumsprojektes im Spannungsfeld verschiedener Interessen JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Bei den nationalsozialistischen Ghettos handelte es nicht nur um Orte der Verfolgung, sondern auch um Lebenswelten, die von den Bewohner/innen selbst mitgestaltet wurden – auch wenn die Handlungsspielräume durch die Rahmenbedingungen stark eingeschränkt waren. Im Artikel werden die Pläne für ein Museum im Ghetto Litzmannstadt diskutiert, das neben einer wirtschaftlichen und statistischen Ausstellung über die Produktionsleistungen der Ghettobetriebe auch einen kulturell-religiösen Bereich über das osteuropäische Judentum umfassen sollte. Die Idee für das Museum entstand in der deutschen Ghettoverwaltung, diese richtete für die Ausgestaltung der Räume über das Judentum eine Wissenschaftliche Abteilung innerhalb des Ghettos ein. Die Position der Wissenschaftlichen Abteilung, deren Arbeit in Sammlungs- und künstlerischen Aktivitäten bestand, war im Ghetto allerdings umstritten, da die propagandistische Vereinnahmung der ausgeführten Arbeiten durch die deutsche Ghettoverwaltung befürchtet wurde. Aber auch außerhalb des Ghettos stieß die Idee auf Ablehnung durch das Propagandaministerium. Im Artikel werden die sich überschneidenden aber teilweise auch widersprüchlichen Interessen und Motivationen der verschiedenen Protagonisten/innen dargestellt. N2 - Ghettos in national-socialist Germany were not only spaces of persecution. They marked environments which were also created by their inhabitants, however limited their conditions and freedom of action were. This paper discusses plans for a museum in the Ghetto of Litzmanstadt. Beyond economic and statistic exhibitions on productive outputs of the Ghetto industry, a cultural-religious area on eastern Judaism was projected. The German administration of the Ghetto developed the idea for this museum and implemented a research department for the composition of the Judaism area. However, this department, responsible for the collection of exhibits and artistic activities, was subject to controversy. Some inhabitants suspected the propagandistic exploitation of the results by the Ghetto administration. Moreover, outside the Ghetto, the Ministry of Propaganda rejected the ideas. The paper examines interests and motivations of different protagonists, sometimes overlapping, sometimes divergent. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53271 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 119 EP - 141 ER - TY - JOUR A1 - Dordanas, Stratos N. A1 - Kalogrias, Vaios T1 - Die jüdische Gemeinde von Thessaloniki während der deutschen Besatzungszeit 1941-1944 BT - Zwischengemeindliche Beziehungen, Ghettoisierung und Deportation JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Die Beziehungen zwischen Juden und Christen in Thessaloniki waren nicht immer konfliktfrei; in der Zwischenkriegszeit herrschten gegenseitiges Misstrauen und Spannungen, die religiös, kulturell und wirtschaftlich motiviert waren. Vor allem der wirtschaftliche Antagonismus zwischen Juden und kleinasiatischen Flüchtlingen nährte den Antisemitismus kleiner extremnationalistischer Gruppen wie der „Nationalen Union Griechenlands“ (EEE), die ihre Feindschaft gegen den „jüdischen Bolschewismus“ offen demonstrierten und deren Aktivitäten vom Staat toleriert wurden. Obwohl sich die Lage seit Mitte der dreißiger Jahre entspannte, waren die alten Ressentiments nicht aus der Welt geschaffen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland im April 1941 war die jüdische Gemeinde den repressiven Maßnahmen der deutschen Besatzungsmacht unterworfen. Die systematische nationalsozialistische Propaganda, gestützt auf die zensierte griechische Presse und örtliche ideologische Kollaborateure, zielte auf die Reaktivierung der alten Gegensätze, um die griechischen Juden zu isolieren. Die Beziehungen zwischen der jüdischen und der christlichen Bevölkerung wurden somit erneut auf die Probe gestellt. Die Errichtung von Ghettobezirken um das Zentrum der Stadt im Frühjahr 1943 bedeutete die Trennung der Juden von der übrigen Bevölkerung. Die Ghettoisierung schuf zwischen ihnen und den Christen eine „Mauer“, die kulturelle und wirtschaftliche Auswirkungen auf das Leben aller Bewohner hatte und letztlich ihre jahrhundertealte Symbiose beendete. In der Alltagspraxis offenbarte sich zugleich, dass diese „Mauer“ nicht ganz unüberwindlich war und neue Formen des Zusammenlebens prägte. N2 - The relations between Jews and Christians in Salonica were not always excellent; in the interwar period the religious, cultural and economic conflicts made the symbiosis difficult. Because of the economic antagonism between Jews and Greek refugees from Asia Minor the influence of small nationalist groups as the „National Union of Greece“ (EEE) grew. The Greek state tolerated the actions of such groups; probably it considered them as national-minded. At the end of the thirties the situation became better, but the old resentiments did not disappear. After the military occupation of Greece, April 1941, the Jewish community suffered under the repressive measures of the German administration. The nationalsocialist propaganda, with the help of the Greek censored press and local ideological collaborators, wanted to reactive the old differences and to isolate the Jews. This policy affected the relations between Jews and Christians as well. The creation of a Getto in the centre of the city 1943 caused the separation of the Jewish population. The Getto established a „wall“ between Jews and Christians, which had cultural and economic consequences for the life of all the inhabitants and destroyed the uneasy symbiosis of the past years. But also in everyday life the „wall“ formed new ways of living together. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53263 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 97 EP - 118 ER - TY - JOUR A1 - Baraldi, Luca T1 - Immobile Tremor BT - The Immobility of the Ghetto and the Human Vitality JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - The threshold between the XVth and the XVIth Century represents a historical period during which, both for Christians and for Jews, the geopolitical sceneries and the interior horizons radically change. The modified reality provokes new forms of expectation and the need of new historical interpretations. Ferrara, within this scenery, can be considered, as other Italian cases, as a paradigmatic example, a narrow space where phenomena of spiritual and cultural Jewish rebirth can take shape. The permeability between Christian artistic and cultural world and Jewish intellectual production determines a prosperous context, further strengthened by the introduction of Jewish typography and by a growing claim and restoration of social elective dignity among the Jews of the Este Duchy. After the transfer of the capital city from Ferrara to Modena, the indirect effects of this intellectual resurgence are deeply transformed on a social level, and allows us to catch the persistence of important forms of communication between Christians and Jews in everyday life. The introduction of the Inquisition provides us, through the production of the judicial archive, with the most important instrument to understand social dynamics, which allows us to comprehend a new potential interpretation key for the reality of the ghetto and the choice of its erection. The urban division is nothing else but a new attempt to separate the invisible spaces of the thought. The effective efficacy of the physical separation shows several weak points, which persist during the entire life of the ghetto, since 1638 until 1789. N2 - Die Schwelle zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert stellt eine historische Periode dar, in der sich die geopolitische Landschaft und das innere Blickfeld sowohl für Christen als auch für Juden radikal änderten. Die veränderten Gegebenheiten lösten andere Erwartungen und das Bedürfnis nach neuen historischen Interpretationen aus. In diesem Kontext kann Ferrara, wie auch andere italienische Städte, als ein paradigmatisches Beispiel angesehen werden, als ein begrenzter Raum, in dem das spirituelle und kulturelle Wiederaufleben innerhalb der jüdischen Gesellschaft Gestalt annehmen konnte. Die Durchlässigkeit zwischen der künstlerischen und kulturellen christlichen Welt und jüdisch-intellektuellen Erzeugnissen bedingte ein gedeihendes Umfeld, das zudem durch die Einführung einer jüdischen Typographie und durch wachsende Ansprüche der Juden im Herzogtum der Este bestärkt wurde. Die indirekten Einflüsse auf dieses intellektuelle Wiederaufleben wirkten sich nach der Verlegung der Hauptstadt von Ferrara nach Modena tiefgreifend auf einer sozialen Ebene aus. Sie erlauben uns, das Fortdauern wichtiger Kommunikationsmuster zwischen Christen und Juden im Alltag zu erfassen. Das Einsetzen der Inquisition bietet uns mittels juristischer Archive die wichtigsten Instrumente, um soziale Dynamiken zu verstehen. Diese erlauben uns, neue denkbare Interpretationen als Schlüssel für die Gegebenheiten im Ghetto und für die Gründe seiner Errichtung in Betracht zu ziehen. Die städtische Trennungslinie ist nichts anderes als ein weiterer Versuch, die unsichtbaren Räume der Gedankenwelten voneinander abzugrenzen. Die nachhaltige Wirksamkeit der räumlichen Trennung weist einige Schwachpunkte auf, die während der gesamten Existenzphase des Ghettos von 1638 bis 1789 bestehen blieben. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53255 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 71 EP - 95 ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Birgitt T1 - Jüdische Gesellschaft im Mittelpunkt BT - ‚Ghetto‘ und ‚Judenrat‘ als Themen der frühen englischsprachigen Holocaustforschung JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Dieser Text geht der Frage nach, wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Ghettos in der Zeit von 1945 bis 1960 im englischen Sprachraum betrieben wurde. Werke, die jüdisches Erleben und Handeln mitsamt der gesellschaftlichen Organisation in den Mittelpunkt rücken, sind in diesem Zeitraum deutlich stärker vertreten, als dies nach einer Lektüre der Sekundärliteratur zu erwarten wäre. Ein wissenschaftlicher Ansatz, der die Juden nicht nur als namenlose Masse von Opfern wahrnimmt, tritt also durchaus schon früh auf. Ebenso wird die Politik der jüdischen Führungsschichten, der so genannten ‚Judenräte‘, deutlich differenzierter verhandelt als vermutet; neben vernichtenden Urteilen finden sich Kontextualisierungen, die ihr Agieren aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und einordnen. Auch wenn diese Forschungsanliegen zunächst nur bedingt rezipiert wurden und vor allem universitär marginal blieben, lassen sich doch von dieser Seite Traditionslinien besonders in die entstehende israelische Holocaustforschung beobachten. N2 - This paper investigates early academic interpretations of the National Socialist ghettos during the immediate post-war era and the 1950s. There are far more works with a focus on Jewish life and agency, and on the social fabric’s structure, than were to be expected after reading the secondary literature on that period. An academic approach that takes the Jews as acting subjects and does not present them as a nameless mass of victims has thus been present quite early. Also, there were quite differentiated statements on the Jewish leadership’s policy. We find devastating indictments, but then we also read texts that put the actions of the so-called ‘Judenräte’ into context, from various angles and with differing perspectives. Even if these research activities were met with little acceptance at first, being especially marginalized on a university level, we can observe their tradition in the emerging discipline of Holocaust Studies, particularly in Israel. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53246 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 53 EP - 70 ER - TY - THES A1 - Vápenka, Aleš T1 - Geschlechterstereotype und Geschlechtsidentität von Männern mit unterschiedlichem Verlauf der psychosexuellen Entwicklung T1 - Gender stereotypes and gender identity in men with different psychosexual development N2 - Im Rahmen eines explorativen Vergleichsuntersuchungsplans wurde untersucht, inwieweit sich die durch biologische Faktoren bedingte unterschiedliche Lebenserfahrung sowie die Sozialisationsbedingungen in der psychosexuellen Entwicklung bei hetero-, homo- und postoperativen transsexuellen Männern (N = 191) auf die Integration der Geschlechterstereotypen in die kognitiven (Selbst-, Fremdwahrnehmung), emotionalen (Selbst- und Fremdbewertung) und verhaltensmäßigen Aspekte (Normen der geschlechtsspezifischen Verhaltens) der Geschlechtsidentität auswirken und ob sich Identifikationsmuster der Entwicklung des geschlechtlichen Selbstkonzepts ableiten lassen. Die Messung der kognitiven Aspekte des geschlechtlichen Selbstkonzepts (Maskulinität und Femininität) erfolgte mittels der GERO-Skala von Brengelmann und Hendrich (1990). Zur Erfassung der emotionalen Aspekte und Identifikationsmuster der Entwicklung des geschlechtlichen Selbstkonzepts wurden die Werte für die Variablen Maskulinität und Femininität zuerst mittels der computergesteuerten Methodik IDEXMONO und IDEXIDIO, die auf der Identitätsstrukturanalyse (Identity Structure Analysis) von Weinreich (2003) basiert, aufgearbeitet und weiter interferenzstatistisch ausgewertet. Weiterhin wurden der Fragebogen zur Messung normativer Geschlechtsrollenorientierung (NGRO) von Athenstaedt (2000) sowie ein ad hoc entworfener demographischer Fragebogen eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Verlauf der psychosexuellen Entwicklung einen starken Einfluss auf die Integration der Geschlechterstereotypen in die geschlechtliche Selbst- und Fremdwahrnehmung hat. Im kognitiven Bereich, bezogen auf die persönliche Identität (Grad der Selbstzuschreibung männlicher und weiblicher Merkmale), stellt die Maskulinität eine stabile und erstrebenswerte Variable zur Herausbildung des geschlechtlichen Selbstkonzepts bei allen Gruppen dar. Die Femininität trägt am meisten zur Differenzierung zwischen den Hetero-, Homo- und Transsexuellen bei. Sie wird, je nach der Entwicklungsphase, unterschiedlich in das geschlechtliche Selbstkonzept integriert. Hinsichtlich der sozialen Identität (Zugehörigkeitsgefühl) lassen sich die Gruppen bezüglich der wahrgenommenen Ähnlichkeiten sowohl mit männlichen als auch weiblichen Personen, je nach der Entwicklungsphase, unterscheiden. Die soziale Wahrnehmung von Männern und Frauen (Fremdwahrnehmung), ist bei Transsexuellen traditioneller als die der Hetero- und Homosexuellen. Bei der Selbst- und Fremdbewertung ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Bei der Internalisierung der sozialen Normen des geschlechtsspezifischen Verhaltens zeigt sich, dass Heterosexuelle der Ausübung der Geschlechterrollen gegenüber egalitärer eingestellt sind als Trans- und Homosexuelle. Bei den Sozialisationsfaktoren ist hervorzuheben, dass generell weibliche Identifikationspersonen einen stärkeren Einfluss auf die Herausbildung des geschlechtlichen Selbstkonzeptes hatten als männliche Identifikationspersonen. Es scheint jedoch, dass Homosexuelle bei der Entwicklung ihres geschlechtlichen Selbstkonzepts stärker unter dem Einfluss der Frauen stehen als die anderen zwei erforschten Gruppen. Zur Beantwortung der Frage, welche selbstkonzeptbezogenen Variablen und Entwicklungsfaktoren die größte statistische Bedeutung für die Trennung und Prädiktion der einzelnen untersuchten Gruppen haben, wurde eine Diskriminanzanalyse berechnet. Die größte diskriminatorische Bedeutung besitzen die Variablen „Stereotypische Wahrnehmung der männlichen Personen“ und „Ego-Involvement mit weiblichen Personen“ für die Diskriminanzfunktion 1 (Trennung der Transsexuellen von Hetero- und Homosexuellen) und die Variablen „Empathische Identifikation mit männlichen Personen in der Vergangenheit“ und „Zuwachs an empathischer Identifikation mit weiblichen Personen“ für die Diskriminanzfunktion 2 (Trennung der Hetero- von Homosexuellen). N2 - The aim of the present explorative-comparative study was to find out to which extent the biologically determined differences as well as socialization conditions in the psychosexual development of hetero-, homo- and transsexual men (N = 191) affect the integration of the gender stereotypes in cognitive (self-perception und perception of the others), emotional (appraisal of self and the others), and behavioral aspects (norms of gender behavior) of gender identity, as well as to deduce identification patterns in the development of the gender self-concept. The GERO-scale by Brengelmann und Hendrich (1990) was used to measure the cognitive aspects of the self-concept of gender (masculinity and femininity). The collected data of masculinity and femininity were further processed using the computer-operated Identity Structure Analysis based method IDEXMONO and IDEXIDIO (Weinreich, 2003) to detect the emotional aspects and identification patterns of the development of the self-concept of gender. Furthermore, the questionnaire of normative gender role orientation by Athenstaedt (2000) and an ad hoc designed demographic questionnaire were applied. The results show that the course of the psychosexual development has a strong impact upon the integration of the gender stereotypes in gender related self-perception and perception of others. As for cognitive aspects related to personal identity (grade of self-attribution of masculine and feminine traits), the masculinity represents a stable and desirable variable in the construction of the self-concept of gender in all samples. The femininity contributes the most to the differentiation between hetero-, homo- and trans-sexuals. Femininity has been integrated in the gender self-concept to a different extent, depending on the phase of the psychosexual development. As for social identity (feeling of social affiliation), there are differences among the samples in self-perceived similarities to both masculine and feminine persons, depending on the phase of the psychosexual development. The social perception of men and women (perception of the others) is more traditionally oriented in transsexuals than in hetero- and homosexuals. There are no significant differences in the appraisal of self and the others. As for the internalization of the social norms of gender specific behavior, heterosexuals are more egalitarian in their attitude towards the practice of gender roles than homo- and transsexuals. The examination of the socialization conditions shows that in general, feminine identification persons have a stronger impact upon the construction of self-concept of gender than masculine ones. However, it seems as though women have a stronger impact upon the construction of self-concept of gender in homosexuals than in the other groups. A discriminant analysis was computed to answer the question which self-related variables and developmental factors have the strongest statistical importance for the division and prediction of the samples. The variables “stereotypic perception of masculine persons” and “ego-involvement with feminine persons” have the strongest discriminant importance for the discriminant function 1 (division of transsexuals from hetero- and homosexuals) and the variables “empathic identification with masculine persons in the past” and “growth of empathic identification with feminine persons” for the discriminant function 2 (division of heterosexuals from homosexuals). KW - Geschlechterstereotype KW - Geschlechtsidentität KW - sexuelle Orientierung KW - Transsexualität KW - Identity Structure Analysis KW - Gender Stereotypes KW - Gender Identity KW - Sexual Orientation KW - Transsexuality KW - Identity Structure Analysis Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53175 ER - TY - JOUR A1 - Bethke, Svenja A1 - Schmidt Holländer, Hanna ED - Denz, Rebekka ED - Jurewicz, Grażyna T1 - Lebenswelt Ghetto BT - Raumtheorie und interpretatives Paradigma als Bereicherung für die Erforschung jüdischer Ghettos im Nationalsozialismus JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Der Aufsatz zeigt, inwiefern raumtheoretische Ansätze mit dem interpretativen Paradigma verbunden werden können und so einen Zugang zu den durch die nationalsozialistische Ghettoisierung hervorgerufenen Veränderungen im sozialen Handeln der Ghettobewohner ermöglichen. Es wird argumentiert, dass die Raumtheorie hier zu kurz greift und durch interpretative Ansätze ergänzt werden muss, um den sozialen Phänomenen im Ghetto gerecht zu werden. Die beiden Ansätze werden in ihrer Bedeutung für die Erforschung der Ghettogesellschaften dargestellt und an zwei Beispielen, „Kriminalität“ und Bildung, in ihrer Anwendbarkeit vorgeführt. N2 - This paper combines the interpretative paradigm with the Spatial Theory to analyze the changes of social interactions of the ghetto inhabitants that were implemented by the National-Socialist ghettoization. We show that in order to explain how the inner rules of the ghetto societies changed, it is not enough to solely study the spatial side of ghettoization, but to additionally use the interpretative paradigm to grasp the social phenomena of the ghetto. Using two examples, crime and education, we show how the interpretative paradigm can be applied, and how it leads to a deeper understanding and raises different questions about social life in the ghettos. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53232 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 35 EP - 51 ER - TY - JOUR A1 - Gerhardt, Kristiane ED - Denz, Rebekka ED - Jurewicz, Grażyna T1 - Vom Raum zur Geschichte BT - 'Ghetto' als Metapher historischer Grenzziehung im 19. Jahrhundert JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Der Begriff des Ghettos hat eine lange Forschungsgeschichte. Dieser Beitrag diskutiert ihn im Kontext der Historisierung der Lebenswelten des 19. Jahrhunderts. Der Terminus wird im 19. Jahrhundert zum Inbegriff der frühneuzeitlichen Tradition. Im Folgenden werden einige Aspekte der Entstehungsgeschichte dieses Bedeutungswandels analysiert, der auf einer Zivilisierungsdynamik gegenüber den Juden im ausgehenden 18. Jahrhundert wie der Historisierung der Hebräischen Bibel in der Aufklärung basierte. N2 - The term „Ghetto“ has a long research history. The article discusses „Ghetto” as the result of the process of historicizing life-worlds in the 19th century. „Ghetto” was now mainly used to describe the rabbinic tradition in early modern times. The article analyses some aspects of the history of origins of this change of meaning, which basically arised from the civilisation dynamism towards the Jews since the outgoing 18th century and the process of historicizing the Hebrew Bible in the age of enlightenment. Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53229 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 19 EP - 34 ER - TY - JOUR A1 - Denz, Rebekka A1 - Jurewicz, Grażyna T1 - Editorial JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. N2 - Inhalt: Editorial (Deutsch) Editorial (Englisch) Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53214 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 SP - 5 EP - 12 ER - TY - THES A1 - Kubo, Shiori T1 - Nanostructured carbohydrate-derived carbonaceous materials T1 - Nanostrukturierte kohlenstoffbasierte Materialien aus Kohlenhydraten N2 - Nanoporous carbon materials are widely used in industry as adsorbents or catalyst supports, whilst becoming increasingly critical to the developing fields of energy storage / generation or separation technologies. In this thesis, the combined use of carbohydrate hydrothermal carbonisation (HTC) and templating strategies is demonstrated as an efficient route to nanostructured carbonaceous materials. HTC is an aqueous-phase, low-temperature (e.g. 130 – 200 °C) carbonisation, which proceeds via dehydration / poly-condensation of carbon precursors (e.g. carbohydrates and their derivatives), allowing facile access to highly functional carbonaceous materials. Whilst possessing utile, modifiable surface functional groups (e.g. -OH and -C=O-containing moieties), materials synthesised via HTC typically present limited accessible surface area or pore volume. Therefore, this thesis focuses on the development of fabrication routes to HTC materials which present enhanced textural properties and well-defined porosity. In the first discussed synthesis, a combined hard templating / HTC route was investigated using a range of sacrificial inorganic templates (e.g. mesoporous silica beads and macroporous alumina membranes (AAO)). Via pore impregnation of mesoporous silica beads with a biomass-derived carbon source (e.g. 2-furaldehyde) and subsequent HTC at 180 oC, an inorganic / carbonaceous hybrid material was produced. Removal of the template component by acid etching revealed the replication of the silica into mesoporous carbonaceous spheres (particle size ~ 5 μm), representing the inverse morphological structure of the original inorganic body. Surface analysis (e.g. FTIR) indicated a material decorated with hydrophilic (oxygenated) functional groups. Further thermal treatment at increasingly elevated temperatures (e.g. at 350, 550, 750 oC) under inert atmosphere allowed manipulation of functionalities from polar hydrophilic to increasingly non-polar / hydrophobic structural motifs (e.g. extension of the aromatic / pseudo-graphitic nature), thus demonstrating a process capable of simultaneous control of nanostructure and surface / bulk chemistry. As an extension of this approach, carbonaceous tubular nanostructures with controlled surface functionality were synthesised by the nanocasting of uniform, linear macropores of an AAO template (~ 200 nm). In this example, material porosity could be controlled, showing increasingly microporous tube wall features as post carbonisation temperature increased. Additionally, by taking advantage of modifiable surface groups, the introduction of useful polymeric moieties (i.e. grafting of thermoresponsive poly(N-isopropylacrylamide)) was also demonstrated, potentially enabling application of these interesting tubular structures in the fields of biotechnology (e.g. enzyme immobilization) and medicine (e.g. as drug micro-containers). Complimentary to these hard templating routes, a combined HTC / soft templating route for the direct synthesis of ordered porous carbonaceous materials was also developed. After selection of structural directing agents and optimisation of synthesis composition, the F127 triblock copolymer (i.e. ethylene oxide (EO)106 propylene oxide (PO)70 ethylene oxide (EO)106) / D-Fructose system was extensively studied. D-Fructose was found to be a useful carbon precursor as the HTC process could be performed at 130 oC, thus allowing access to stable micellular phase. Thermolytic template removal from the synthesised ordered copolymer / carbon composite yielded functional cuboctahedron single crystalline-like particles (~ 5 μm) with well ordered pore structure of a near perfect cubic Im3m symmetry. N2 sorption analysis revealed a predominantly microporous carbonaceous material (i.e. Type I isotherm, SBET = 257 m2g-1, 79 % microporosity) possessing a pore size of ca. 0.9 nm. The addition of a simple pore swelling additive (e.g. trimethylbenzene (TMB)) to this system was found to direct pore size into the mesopore size domain (i.e. Type IV isotherm, SBET = 116 m2g-1, 60 % mesoporosity) generating pore size of ca. 4 nm. It is proposed that in both cases as HTC proceeds to generate a polyfuran-like network, the organised block copolymer micellular phase is essentially “templated”, either via hydrogen bonding between hydrophilic poly(EO) moiety and the carbohydrate or via hydrophobic interaction between hydrophobic poly(PO) moiety and forming polyfuran-like network, whilst the additive TMB presumably interact with poly(PO) moieties, thus swelling the hydrophobic region expanding the micelle template size further into the mesopore range. N2 - Nanoporöse kohlenstoffbasierte Materialien sind in der Industrie als Adsorbentien und Katalysatorträger weit verbreitet und gewinnen im aufstrebenden Bereich der Energiespeicherung/erzeugung und für Trennverfahren an wachsender Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass die Kombination aus hydrothermaler Karbonisierung von Zuckern (HTC) mit Templatierungsstrategien einen effizienten Weg zu nanostrukturierten kohlenstoffbasierten Materialien darstellt. HTC ist ein in Wasser und bei niedrigen Temperaturen (130 - 200 °C) durchgeführter Karbonisierungsprozess, bei dem Zucker und deren Derivate einen einfachen Zugang zu hochfunktionalisierten Materialien erlauben. Obwohl diese sauerstoffhaltige Funktionalitäten auf der Oberfläche besitzen, an welche andere chemische Gruppen gebunden werden könnten, was die Verwendung für Trennverfahren und in der verzögerten Wirkstofffreisetzung ermöglichen sollte, ist die mittels HTC hergestellte Kohle für solche Anwendungen nicht porös genug. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher, Methoden zu entwickeln, um wohldefinierte Poren in solchen Materialien zu erzeugen. Hierbei führte unter anderem der Einsatz von anorganischen formgebenden mesoporösen Silikapartikeln und makroporösen Aluminiumoxid-Membranen zum Erfolg. Durch Zugabe einer Kohlenstoffquelle (z. B. 2-Furfural), HTC und anschließender Entfernung des Templats konnten poröse kohlenstoffbasierte Partikel und röhrenförmige Nanostrukturen hergestellt werden. Gleichzeitig konnte durch eine zusätzliche Nachbehandlung bei hoher Temperatur (350-750 °C) auch noch die Oberflächenfunktionalität hin zu aromatischen Systemen verschoben werden. Analog zur Formgebung durch anorganische Template konnte mit sog. Soft-Templaten, z. B. PEO-PPO-PEO Blockcopolymeren, eine funktionelle poröse Struktur induziert werden. Hierbei machte man sich die Ausbildung geordneter Mizellen mit der Kohlenstoffquelle D-Fructose zu Nutze. Das erhaltene Material wies hochgeordnete Mikroporen mit einem Durchmesser von ca. 0,9 nm auf. Dieser konnte desweiteren durch Zugabe von Quell-Additiven (z. B. Trimethylbenzol) auf 4 nm in den mesoporösen Bereich vergrößert werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide untersuchten Synthesewege nanostrukturierte kohlenstoffbasierte Materialien mit vielfältiger Oberflächenchemie liefern, und das mittels einer bei relativ niedriger Temperatur in Wasser ablaufenden Reaktion und einer billigen, nachhaltigen Kohlenstoffquelle. Die so hergestellten Produkte eröffnen vielseitige Anwendungsmöglichkeiten, z. B. zur Molekültrennung in der Flüssigchromatographie, in der Energiespeicherung als Anodenmaterial in Li-Ionen Akkus oder Superkondensatoren, oder als Trägermaterial für die gezielte Pharmakotherapie. KW - Nanostruktur KW - Kohlenstoff KW - Kohlenhydrate KW - Templating KW - hydrothermale Carbonisierung KW - Nanostructure KW - Carbon KW - Carbohydrate KW - Templating KW - Hydrothermal carbonisation Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53157 ER - TY - THES A1 - Tan, Irene T1 - Towards greener stationary phases : thermoresponsive and carbonaceous chromatographic supports T1 - Zu grüner Separation : thermoresponsive und kohlenstoffhaltige chromatographische Trägermaterialien N2 - Polymers which are sensitive towards external physical, chemical and electrical stimuli are termed as ‘intelligent materials’ and are widely used in medical and engineering applications. Presently, polymers which can undergo a physical change when heat is applied at a certain temperature (cloud point) in water are well-studied for this property in areas of separation chemistry, gene and drug delivery and as surface modifiers. One example of such a polymer is the poly (N-isopropylacrylamide) PNIPAAM, where it is dissolved well in water below 32 oC, while by increasing the temperature further leads to its precipitation. In this work, an alternative polymer poly (2-(2-methoxy ethoxy)ethyl methacrylate-co- oligo(ethylene glycol) methacrylate) (P(MEO2MA-co-OEGMA)) is studied due to its biocompatibility and the ability to vary its cloud points in water. When a layer of temperature responsive polymer was attached to a single continuous porous piece of silica-based material known as a monolith, the thermoresponsive characteristic was transferred to the column surfaces. The hybrid material was demonstrated to act as a simple temperature ‘switch’ in the separation of a mixture of five steroids under water. Different analytes were observed to be separated under varying column temperatures. Furthermore, more complex biochemical compounds such as proteins were also tested for separation. The importance of this work is attributed to separation processes utilizing environmentally friendly conditions, since harsh chemical environments conventionally used to resolve biocompounds could cause their biological activities to be rendered inactive. N2 - Polymere, welche empfindlich gegenüber externen physikalischen, chemischen und elektrischen Einflüssen sind, werden „intelligente Materialien“ genannt. Diese werden weitverbreitet in medizinischen und technischen Anwendungen eingesetzt. Auf diesem Gebiet ausführlich erforschte Materialien sind Polymere, welche durch Hitze bei einer bestimmten Temperatur (Trübungspunkt) eine physikalische Veränderung eingehen können, genannt thermoresponsive Polymere. Eingesetzt werden diese z.B. in chromatographischen Trennverfahren, in Gen- und Wirkstofftransport Vorgängen und zur Oberflächenmodifikation. Ein Beispiel für so ein Polymer ist das poly(N-isopropylacrylamide) PNIPAAM, welches unter 32 °C in Wasser gelöst vorliegt und mit Erhöhung der Temperatur als Niederschlag ausfällt. In dieser Arbeit wurde ein alternatives Polymer, das poly(2-(2-methoxyethoxy)ethylmethacrylate-co-oligo(ethyleneglycol) methacrylate) (P(MEO2MA-co-OEGMA)), untersucht, in Bezug auf Biokompatibilität und der Änderung des Trübungspunktes in Wasser. Wenn eine Schicht eines temperaturempfindlichen Polymers auf einen Monolithen (einteiliger, poröser und auf Silika-basierendes Material) aufgebracht wird, werden die thermoresponsiven Eigenschaften auf die Oberfläche dieses Monolithen übertragen. Der Monolith dient hier als Säule in einer HPLC-Anlage. Es wurde gezeigt, dass das Hybrid-Material als einfacher „Temperaturschalter“ in der Trennung von fünf verschiedenen Steroiden in Wasser agieren kann. Untersucht wurde die Separation verschiedener Analyten mit dem Variieren der Säulentemperatur. Zusätzlich wurden mehr komplexe biochemische Stoffe, wie Proteine, getestet. Die Bedeutung dieser Arbeit ist zurückzuführen auf Separationsprozesse, welche umweltfreundlichen Bedingungen nutzen, da die rauen chemischen Bedingungen in konventionellen Separationsprozessen die biologische Inaktivität der Verbindungen zur Folge haben können. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigte sich mit der Entwicklung eines alternativen Trägermaterials als Ersatz zu den Silika-basierende Trennungssäulen. Kohlenstoffmaterialien sind aufgrund ihrer ausgezeichneten mechanischen Härte und chemischen Stabilität eine vielversprechend Alternative. Die Synthese von Kohlenstoffkugeln als Trägermaterial kann als „grüner“ Prozess in meiner Arbeit angesehen werden, da milde Synthesebedingungen in purem Wasser verwendet wurden. Die Leistungsfähigkeit des Materials wurde mit einer Serie von Separationsreaktionen gezeigt. KW - thermoresponsive KW - poly(N-isopropylacrylamide) KW - oligo(ethyleneglycol) KW - Monolith KW - Chromatographie KW - thermoresponsive KW - poly(N-isopropyl acrylamide) KW - oligo(ethylene glycol) KW - monolith KW - chromatography Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53130 ER - TY - BOOK A1 - Weiß, Norman A1 - Mehde, Veith A1 - Krieger, Heike A1 - Franzen, Martin A1 - Mock, Sebastian A1 - Altenhain, Karsten ED - Weiß, Norman T1 - Rechtsentwicklungen im vereinten Deutschland T3 - Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik N2 - Der Band enthält die Vorträge einer Konferenz vom November 2009 in Potsdam. Die Texte untersuchen anhand ausgewählter Beispiele die Entwicklungen der zurückliegenden zwanzig Jahre im Zivilrecht, Strafrecht und öffentlichen Recht. Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich seit der Wiedervereinigung und dem Ende des Kalten Krieges in einer ganz neuen Situation. Dies gilt für den völkerrechtlichen Rahmen ihrer Außenpolitik, für den Wettbewerb der Rechtsordnungen, für die mit erhöhter Dynamik fortschreitende europäische Einigung und ihre Konsequenzen. Die bei der Grundrechtsinterpretation im Mehrebenensystem auftauchenden Divergenzen und die Auswirkungen technischer Neuerungen auf das Sozialverhalten prägen Rechtswirklichkeit und Rechtsdogmatik. T3 - Potsdamer Studien zu Staat, Recht und Politik - 3 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-36180 SN - 978-3-86956-018-2 SN - 1867-2663 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Kluth, Stephan T1 - Quantitative modeling and analysis with FMC-QE T1 - Quantitative Modellierung und Analyse mit FMC-QE N2 - The modeling and evaluation calculus FMC-QE, the Fundamental Modeling Concepts for Quanti-tative Evaluation [1], extends the Fundamental Modeling Concepts (FMC) for performance modeling and prediction. In this new methodology, the hierarchical service requests are in the main focus, because they are the origin of every service provisioning process. Similar to physics, these service requests are a tuple of value and unit, which enables hierarchical service request transformations at the hierarchical borders and therefore the hierarchical modeling. Through reducing the model complexity of the models by decomposing the system in different hierarchical views, the distinction between operational and control states and the calculation of the performance values on the assumption of the steady state, FMC-QE has a scalable applica-bility on complex systems. According to FMC, the system is modeled in a 3-dimensional hierarchical representation space, where system performance parameters are described in three arbitrarily fine-grained hierarchi-cal bipartite diagrams. The hierarchical service request structures are modeled in Entity Relationship Diagrams. The static server structures, divided into logical and real servers, are de-scribed as Block Diagrams. The dynamic behavior and the control structures are specified as Petri Nets, more precisely Colored Time Augmented Petri Nets. From the structures and pa-rameters of the performance model, a hierarchical set of equations is derived. The calculation of the performance values is done on the assumption of stationary processes and is based on fundamental laws of the performance analysis: Little's Law and the Forced Traffic Flow Law. Little's Law is used within the different hierarchical levels (horizontal) and the Forced Traffic Flow Law is the key to the dependencies among the hierarchical levels (vertical). This calculation is suitable for complex models and allows a fast (re-)calculation of different performance scenarios in order to support development and configuration decisions. Within the Research Group Zorn at the Hasso Plattner Institute, the work is embedded in a broader research in the development of FMC-QE. While this work is concentrated on the theoretical background, description and definition of the methodology as well as the extension and validation of the applicability, other topics are in the development of an FMC-QE modeling and evaluation tool and the usage of FMC-QE in the design of an adaptive transport layer in order to fulfill Quality of Service and Service Level Agreements in volatile service based environments. This thesis contains a state-of-the-art, the description of FMC-QE as well as extensions of FMC-QE in representative general models and case studies. In the state-of-the-art part of the thesis in chapter 2, an overview on existing Queueing Theory and Time Augmented Petri Net models and other quantitative modeling and evaluation languages and methodologies is given. Also other hierarchical quantitative modeling frameworks will be considered. The description of FMC-QE in chapter 3 consists of a summary of the foundations of FMC-QE, basic definitions, the graphical notations, the FMC-QE Calculus and the modeling of open queueing networks as an introductory example. The extensions of FMC-QE in chapter 4 consist of the integration of the summation method in order to support the handling of closed networks and the modeling of multiclass and semaphore scenarios. Furthermore, FMC-QE is compared to other performance modeling and evaluation approaches. In the case study part in chapter 5, proof-of-concept examples, like the modeling of a service based search portal, a service based SAP NetWeaver application and the Axis2 Web service framework will be provided. Finally, conclusions are given by a summary of contributions and an outlook on future work in chapter 6. [1] Werner Zorn. FMC-QE - A New Approach in Quantitative Modeling. In Hamid R. Arabnia, editor, Procee-dings of the International Conference on Modeling, Simulation and Visualization Methods (MSV 2007) within WorldComp ’07, pages 280 – 287, Las Vegas, NV, USA, June 2007. CSREA Press. ISBN 1-60132-029-9. N2 - FMC-QE (Fundamental Modeling Concepts for Quantitative Evaluation [1]) ist eine auf FMC, den Fundamental Modeling Concepts, basierende Methodik zur Modellierung des Leistungsverhaltens von Systemen mit einem dazugehörenden Kalkül zur Erstellung von Leistungsvorhersagen wie Antwortzeiten und Durchsatz. In dieser neuen Methodik steht die Modellierung der hierarchischen Bedienanforderungen im Mittelpunkt, da sie der Ursprung aller dienstbasierenden Systeme sind. Wie in der Physik sind in FMC-QE die Bedienanforderungen Tupel aus Wert und Einheit, um Auftragstransformationen an Hierarchiegrenzen zu ermöglichen. Da die Komplexität durch eine Dekomposition in mehreren Sichten und in verschiedene hierarchische Schichten, die Unterscheidung von Operations- und Kontrollzuständen, sowie dazugehörige Berechungen unter Annahme der Stationarität reduziert wird, skaliert die Anwendbarkeit von FMC-QE auf komplexe Systeme. Gemäß FMC wird das zu modellierende System in einem 3-dimensionalen hierarchischen Beschreibungsraum dargestellt. Die quantitativen Kenngrößen der Systeme werden in drei beliebig frei-granularen hierarchischen bi-partiten Graphen beschrieben. Die hierarchische Struktur der Bedienanforderungen wird in Entity Relationship Diagrammen beschrieben. Die statischen Bedienerstrukturen, unterteilt in logische und reale Bediener, sind in Aufbaudiagrammen erläutert. Außerdem werden Petri Netze, genauer Farbige Zeit-behaftete Petri Netze, dazu verwendet, die dynamischen Abläufe, sowie die Kontrollflüsse im System zu beschreiben. Anschließend wird eine Menge von hierarchischen Gleichungen von der Struktur und den Parametern des Modells abgeleitet. Diese Gleichungen, die auf dem stationären Zustand des Systems beruhen, basieren auf den beiden Fundamental Gesetzen der Leistungsanalyse, dem Gesetz von Little und dem Verkehrsflussgesetz. Das Gesetz von Little definiert hierbei Beziehungen innerhalb einer hierarchischen Schicht (horizontal) und das Verkehrsflussgesetz wiederum Beziehungen zwischen hierarchischen Schichten (vertikal). Die Berechungen erlauben Leistungsvorhersagen für komplexe Systeme durch eine effiziente Berechnung von Leistungsgrößen für eine große Auswahl von System- und Lastkonfigurationen. Innerhalb der Forschungsgruppe von Prof. Dr.-Ing Werner Zorn am Hasso Plattner Institut an der Universität Potsdam ist die vorliegende Arbeit in einen größeren Forschungskontext im Bereich FMC-QE eingebettet. Während hier ein Fokus auf dem theoretischen Hintergrund, der Beschreibung und der Definition der Methodik als auch der Anwendbarkeit und Erweiterung gelegt wurde, sind andere Arbeiten auf dem Gebiet der Entwicklung einer Anwendung zur Modellierung und Evaluierung von Systemen mit FMC-QE bzw. der Verwendung von FMC-QE zur Entwicklung einer adaptiven Transportschicht zur Einhaltung von Dienstgüten (Quality of Service) und Dienstvereinbarungen (Service Level Agreements) in volatilen dienstbasierten Systemen beheimatet. Diese Arbeit umfasst einen Einblick in den Stand der Technik, die Beschreibung von FMC-QE sowie die Weiterentwicklung von FMC-QE in repräsentativen allgemeinen Modellen und Fallstudien. Das Kapitel 2: Stand der Technik gibt einen Überblick über die Warteschlangentheorie, Zeit-behaftete Petri Netze, weitere Leistungsbeschreibungs- und Leistungsvorhersagungstechniken sowie die Verwendung von Hierarchien in Leistungsbeschreibungstechniken. Die Beschreibung von FMC-QE in Kapitel 3 enthält die Erläuterung der Grundlagen von FMC-QE, die Beschreibung einiger Grundannahmen, der graphischen Notation, dem mathematischen Modell und einem erläuternden Beispiel. In Kapitel 4: Erweiterungen von FMC-QE wird die Behandlung weiterer allgemeiner Modelle, wie die Modellklasse von geschlossenen Netzen, Synchronisierung und Mehrklassen-Modelle beschrieben. Außerdem wird FMC-QE mit dem Stand der Technik verglichen. In Kapitel 5 werden Machbarkeitsstudien beschrieben. Schließlich werden in Kapitel 6 eine Zusammenfassung und ein Ausblick gegeben. [1] Werner Zorn. FMC-QE - A New Approach in Quantitative Modeling. In Hamid R. Arabnia, editor, Proceedings of the International Conference on Modeling, Simulation and Visualization Methods (MSV 2007) within WorldComp ’07, 280 – 287, Las Vegas, NV, USA, Juni 2007. CSREA Press. ISBN 1-60132-029-9. KW - FMC-QE KW - Quantitative Modellierung KW - Leistungsvorhersage KW - Warteschlangentheorie KW - Zeitbehaftete Petri Netze KW - FMC-QE KW - Quantitative Modeling KW - Performance Prediction KW - Queuing Theory KW - Time Augmented Petri Nets Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52987 ER - TY - JOUR A1 - Albeck-Gidron, Rachel A1 - Baraldi, Luca A1 - Bethke, Svenja A1 - Dallapiazza, Michael A1 - Denz, Rebekka A1 - Dordanas, Stratos N. A1 - Dubrau, Alexander A1 - Feinberg, Anat A1 - Gerhardt, Kristiane A1 - Grözinger, Elvira A1 - Grözinger, Karl E. A1 - Hiscott, William A1 - Jütte, Robert A1 - Kalogrias, Vaios A1 - Kinzel, Tanja A1 - Knufinke, Ulrich A1 - Lewy, Mordechay A1 - Liska, Vivian A1 - Riemer, Nathanael A1 - Schmidt Holländer, Hanna A1 - Solomon, Francisca A1 - Szulc, Michał A1 - Talabardon, Susanne A1 - Ulmer, Martin A1 - Wagner, Birgitt ED - Denz, Rebekka ED - Jurewicz, Grażyna T1 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. = Ghetto : Räume und Grenzen im Judentum N2 - Unter Rekurs auf zwei historische Erscheinungsformen des Ghettos – auf jüdische Wohnviertel der Frühen Neuzeit und nationalsozialistische Ghettos – wurde der Begriff ‚Ghetto’ zum Symbol von Joch und Verfolgung stilisiert. Diese Sprachpraxis etablierte eine einseitige Forschungsperspektive, die sich ihrem Gegenstand aus dem Täter-Opfer-Paradigma heraus näherte. In der jüngsten Zeit unternahm man jedoch Versuche, diese Perspektive zu brechen, indem man das Ghetto-Phänomen anhand solcher Untersuchungskategorien wie ‚Lebenswelt’, ‚Erfahrung’ und ‚Konstruktion von Raum’ sowie ‚Ambivalenz von Raum und Grenze’ befragte. Das stetig wachsende Interesse an begrifflicher Reflexion über den Sprachkörper ‚Ghetto’ und an den von ihm bezeichneten historischen Phänomenen samt ihren Widerspiegelungen in der Literatur und bildenden Künsten ist ein starkes Indiz für einen Wandel der Sehgewohnheiten innerhalb der Forschung. In Folge der vorgenommenen Differenzierungen entwickeln sich neue Fragestellungen und Ansätze, die die Reduktion der Wissenschaft von der jüdischen Geschichte und Kultur auf die Kategorien von ‚Unterdrückung’ und ‚Verfolgung’ zu überwinden erlauben. Mit dem vorliegenden Heft möchten wir einen Beitrag zu diesem Fachgespräch leisten. Die hier abgedruckten Beiträge lassen sich in zwei Kategorien unterteilen. Zum einen sind es explizite Befragungen des Ghetto-Begriffs im Dienste wissenschaftsgeschichtlicher Reflexionen oder neuer Verfahren zur Erforschung historischer Erscheinungsformen des Ghettos. Hierzu gehören die Artikel von Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke und Hanna Schmidt Holländer sowie Birgitt Wagner. In ihren historiographiegeschichtlich bzw. methodologisch orientierten Erörterungen zeigen die Autorinnen die normative Dimension und die daraus resultierende semantische Wandelbarkeit des Ghetto-Begriffs samt ihren Konsequenzen für die Forschungspraxis. In die zweite Kategorie lassen sich wiederum phänomenologisch interessierte Untersuchungen einreihen, die entweder geschichtliche Fallstudien oder Betrachtungen literarischer Repräsentationen des Themas sind. Hierzu gehören die Beiträge von Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas und Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon und Elvira Grözinger. N2 - Under recourse of two historical forms of ‘ghetto’ – a Jewish quarter in the Early Modern Era and the National Socialist ghetto – the term ‘ghetto’ became stylised as a symbol of yoke and persecution. Through everyday language this established itself as a one sided research perspective, which has the purpose of using the perpetrator-victim-paradigm. Recently people have tried to break this perspective, by analysing the ghetto phenomenon with the use of research categories, for example, ‘living environment’, ‘experience’, ‘construction and area’ as well as ‘ambivalence to the area and border’. The continuing interest in the conceptual reflection of the word ‘ghetto’, including its historical phenomenon together with its reflection in literature and the educational arts, is a strong indication of a change in the viewing habits within this field of research. Following the conducted differentiation, new questions and approaches developed which allowed one to overcome the reduction of this academic field from Jewish history and culture into the category of ‘oppression’ and ‘persecution’. By using this periodical we would like to contribute to this field of expertise. The articles, which are printed here, can be divided into two categories. Firstly there are explicit questions regarding the concept of the ghetto relating to academic historical reflections or new procedures into the research of the historical manifestation of the ghetto. The articles from Kristiane Gerhardt, Svenja Bethke and Hanna Schmidt Holländer as well as Birgitt Wagner belong to this group. In their historiography, or rather methodological orientated discussions, the authors show the normative dimension and the resulting semantic change of the ‘ghetto’ concept together with their consequences in the field of research. In the second category, on the other hand, the phenomenological interested research can be indexed as either historical case studies or observations of literary representations of the topics. The articles from Luca Baraldi, Stratos N. Dordanas and Vaios Kalogrias, Tanja Kinzel, Francisca Solomon and Elvira Grözinger belong to this group. T3 - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien e.V. - 17 Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49387 SN - 978-3-86956-132-5 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 IS - 17 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Samereier, Matthias T1 - Functional analyses of microtubule and centrosome-associated proteins in Dictyostelium discoideum T1 - Funktionelle Analyse von Mikrotubuli- und Centrosom-assoziierten Proteinen in Dictyostelium discoideum N2 - Understanding the role of microtubule-associated proteins is the key to understand the complex mechanisms regulating microtubule dynamics. This study employs the model system Dictyostelium discoideum to elucidate the role of the microtubule-associated protein TACC (Transforming acidic coiled-coil) in promoting microtubule growth and stability. Dictyostelium TACC was localized at the centrosome throughout the entire cell cycle. The protein was also detected at microtubule plus ends, however, unexpectedly only during interphase but not during mitosis. The same cell cycle-dependent localization pattern was observed for CP224, the Dictyostelium XMAP215 homologue. These ubiquitous MAPs have been found to interact with TACC proteins directly and are known to act as microtubule polymerases and nucleators. This work shows for the first time in vivo that both a TACC and XMAP215 family protein can differentially localize to microtubule plus ends during interphase and mitosis. RNAi knockdown mutants revealed that TACC promotes microtubule growth during interphase and is essential for proper formation of astral microtubules in mitosis. In many organisms, impaired microtubule stability upon TACC depletion was explained by the failure to efficiently recruit the TACC-binding XMAP215 protein to centrosomes or spindle poles. By contrast, fluorescence recovery after photobleaching (FRAP) analyses conducted in this study demonstrate that in Dictyostelium recruitment of CP224 to centrosomes or spindle poles is not perturbed in the absence of TACC. Instead, CP224 could no longer be detected at the tips of microtubules in TACC mutant cells. This finding demonstrates for the first time in vivo that a TACC protein is essential for the association of an XMAP215 protein with microtubule plus ends. The GFP-TACC strains generated in this work also turned out to be a valuable tool to study the unusual microtubule dynamics in Dictyostelium. Here, microtubules exhibit a high degree of lateral bending movements but, in contrast most other organisms, they do not obviously undergo any growth or shrinkage events during interphase. Despite of that they are affected by microtubuledepolymerizing drugs such as thiabendazole or nocodazol which are thought to act solely on dynamic microtubules. Employing 5D-fluorescence live cell microscopy and FRAP analyses this study suggests Dictyostelium microtubules to be dynamic only in the periphery, while they are stable at the centrosome. In the recent years, the identification of yet unknown components of the Dictyostelium centrosome has made tremendous progress. A proteomic approach previously conducted by our group disclosed several uncharacterized candidate proteins, which remained to be verified as genuine centrosomal components. The second part of this study focuses on the investigation of three such candidate proteins, Cenp68, CP103 and the putative spindle assembly checkpoint protein Mad1. While a GFP-CP103 fusion protein could clearly be localized to isolated centrosomes that are free of microtubules, Cenp68 and Mad1 were found to associate with the centromeres and kinetochores, respectively. The investigation of Cenp68 included the generation of a polyclonal anti-Cenp68 antibody, the screening for interacting proteins and the generation of knockout mutants which, however, did not display any obvious phenotype. Yet, Cenp68 has turned out as a very useful marker to study centromere dynamics during the entire cell cycle. During mitosis, GFP-Mad1 localization strongly resembled the behavior of other Mad1 proteins, suggesting the existence of a yet uncharacterized spindle assembly checkpoint in Dictyostelium. N2 - Die Kenntnis der Funktion von Mikrotubuli-assoziierenden Proteinen (MAPs) ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Mikrotubuli-Dynamik und deren Regulation. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Rolle des Mikrotubuli-assoziierenden Proteins TACC (Transforming acidic coiled-coil), welches in vielen Organismen an der Stabilisierung und dem Wachstum von Mikrotubuli beteiligt ist, im Modellorganismus Dictyostelium discoideum untersucht. Das Dictyostelium TACC Protein konnte während des gesamten Zellzyklus am Centrosom nachgewiesen werden. Darüber hinaus wurde es an den Mikrotubuli-Plus-Enden vorgefunden, überraschenderweise jedoch ausschließlich während der Interphase. Die gleiche Zellzyklusabhängige Lokalisation wurde für CP224 beobachtet, einem Homologen der XMAP215 Proteine in Dictyostelium. Diese ubiquitären MAPs sind konservierte, direkte Interaktionspartner der TACC Proteine und spielen eine zentrale Rolle bei der Nukleation und der Polymerisation von Mikrotubuli. Durch diese Arbeit konnte erstmals in vivo gezeigt werden, dass TACC und XMAP215 Proteine während der Interphase und Mitose unterschiedlich stark mit Mikrotubuli-Plus-Enden assoziiert sein können. Durch Untersuchungen an Knockdown-Mutanten wurde ersichtlich, dass Dictyostelium TACC eine Rolle beim Mikrotubuli-Wachstum während der Interphase spielt und über weite Strecken der Mitose essentiell für die Ausbildung von astralen Mikrotubuli ist. In anderen Organismen konnte als Ursache instabiler Mikrotubuli in TACC Mutanten häufig unzureichendes Rekrutieren des jeweiligen XMAP215 Proteins an das Centrosom ausgemacht werden. Um entsprechende Auswirkungen auf die Lokalisation von CP224 durch den Knockdown von TACC in Dictyostelium zu untersuchen, wurden Fluorescence Recovery after Photobleaching (FRAP) Experimente durchgeführt. Diese ergaben, dass CP224 auch in Abwesenheit von TACC in vollem Umfang an die Centrosomen und Spindelpole rekrutiert wird. Anders als im Wildtyp, konnte in TACC Mutanten allerdings kein CP224 an den Mikrotubuli-Plus-Enden nachgewiesen werden. Somit konnte erstmals in vivo gezeigt werden, dass ein TACC Protein essentiell für die Assoziation eines XMAP215 Proteins mit den Mikrotubuli-Plus-Enden ist. Im Laufe der genannten Experimente stellte sich heraus, dass sich die GFP-TACC Stämme aufgrund ihrer markierten Plus-Enden sehr gut für Untersuchungen zur ungewöhnlichen Mikrotubuli-Dynamik in Dictyostelium eignen. Zwar weisen Mikrotubuli hier über die gesamte Länge ausgeprägte Krümmungs- und Seitwärtsbewegungen auf, es können jedoch im Vergleich zu anderen Organismen während der Interphase kaum Wachstums- oder Verkürzungsvorgänge beobachtet werden. Dennoch können Dictyostelium Mikrotubuli unter Verwendung von Agenzien wie Thiabendazol oder Nocodazol, welche ausschließlich auf dynamische Mikrotubuli wirken, signifikant verkürzt werden. Durch FRAP Experimente und Einsatz von 5D Fluoreszenz-Mikroskopie an lebenden Zellen konnte in dieser Arbeit erstmalig nachgewiesen werden, dass Dictyostelium Mikrotubuli nur in der Zellperipherie, nicht aber im pericentrosomalen Bereich dynamisch sind. Die Identifikation bislang unbekannter Bestandteile des Dictyostelium Centrosoms erfuhr in den vergangenen Jahren große Fortschritte. Ein von unserer Gruppe durchgeführter Proteomics-Ansatz brachte eine Vielzahl potentiell centrosomaler Proteine zu Tage, von welchen bereits viele am Centrosom nachgewiesen werden konnten. Der zweite Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Charakterisierung dreier noch unbekannter Proteine aus dem Proteomics-Ansatz, Cenp68, CP103 und dem Dictyostelium Homologen des Spindle Assembly Checkpunkt Proteins Mad1. Hierbei zeigte sich, dass lediglich CP103 Bestandteil isolierter, Mikrotubuli-freier Centrosomen ist, während Cenp68 an die Centromere und Mad1 an die Kinetochoren lokalisieren. Die Charakterisierung von Cenp68 umfasste außerdem die Herstellung eines polyklonalen anti-Cenp68 Antikörpers, das Suchen nach Interaktionspartnern und die Erzeugung eines Cenp68 Knockout-Stammes. Letzterer wies jedoch keinen offensichtlichen Phänotyp auf. Das Verhalten des Dictyostelium Mad1 Proteins während der Mitose stimmte in großen Teilen mit dem anderer Mad1 Proteine überein, was auf die Existenz eines bislang unerforschten Spindle Assembly Chekpunkts in Dictyostelium hinweisen könnte. KW - Dictyostelium KW - Mikrotubuli KW - TACC KW - Centrosom KW - Centromere KW - Dictyostelium KW - Microtubules KW - TACC KW - Centrosome KW - Centromeres Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52835 ER - TY - BOOK A1 - Smirnov, Sergey A1 - Zamani Farahani, Armin A1 - Weske, Mathias T1 - State propagation in abstracted business processes N2 - Business process models are abstractions of concrete operational procedures that occur in the daily business of organizations. To cope with the complexity of these models, business process model abstraction has been introduced recently. Its goal is to derive from a detailed process model several abstract models that provide a high-level understanding of the process. While techniques for constructing abstract models are reported in the literature, little is known about the relationships between process instances and abstract models. In this paper we show how the state of an abstract activity can be calculated from the states of related, detailed process activities as they happen. The approach uses activity state propagation. With state uniqueness and state transition correctness we introduce formal properties that improve the understanding of state propagation. Algorithms to check these properties are devised. Finally, we use behavioral profiles to identify and classify behavioral inconsistencies in abstract process models that might occur, once activity state propagation is used. N2 - Geschäftsprozessmodelle sind Abstraktionen konkreter operationaler Vorgänge, die im täglichen Geschäftsablauf von Organisationen auftreten. Um die Komplexität solcher Modelle zu bewältigen, wurde die Geschäftsprozessmodelabstraktion eingeführt. Ziel ist dabei, von einem detaillierten Prozessmodel mehrere abstrakte Modelle abzuleiten, um so auf einer höheren Abstraktionsstufe ein Verständnis für den Prozess zu bekommen. Während viel in der Literatur über Techniken zur Konstruktion abstrakter Modelle berichtet wurde, ist wenig über die Beziehungen zwischen Prozessinstanzen und abstrakten Modellen bekannt. In dieser Arbeit zeigen wir, wie der Zustand einer abstrakten Aktivität aus den Zuständen ihrer entsprechenden detaillierten Prozessaktivitäten zur Laufzeit berechnet werden kann. Der Ansatz basiert dabei auf der Übertragung des Aktivitätszustands. Mit der Zustandseindeutigkeit und der Korrektheit der Zustandstransitionen führen wir formale Kriterien ein, die das Verständnis der Zustandsübertragung erleichtern. Zudem sind Algorithmen entwickelt worden, um diese Kriterien zu überprüfen. Außerdem nutzen wir Verhaltensprofile um Inkonsistenzen im Verhalten abstrakter Prozessmodelle zu identifizieren und zu klassifizieren, die auftreten können, wenn die Aktivitätszustände gemäß den Regeln abgebildet werden. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 47 KW - Abstraktion von Geschäftsprozessmodellen KW - Prozessinstanz KW - Propagation von Aktivitätsinstanzzuständen KW - business process model abstraction KW - process instance KW - activity instance state propagation Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-51480 SN - 978-3-86956-130-1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Zimmermann, Andreas T1 - Folterprävention im völkerrechtlichen Mehrebenensystem N2 - Das vorliegende Heft 16 der Reihe Studien zu Grund- und Menschenrechten enthält den Tagungsband zum Workshop „Mechanismen zur Folterverhütung im Vergleich“, welcher am 6. und 7. Oktober 2010 in Potsdam stattfand und die unterschiedlichen Mechanismen zur Folterprävention auf universeller, regionaler und nationaler Ebene beleuchtete. T3 - Studien zu Grund- und Menschenrechten - 16 KW - Recht KW - Folter KW - Europa KW - Deutschland KW - Schweiz KW - Liechtenstein Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52893 SN - 978-3-86956-104-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Haupt, Michael A1 - Marr, Stefan A1 - Hirschfeld, Robert T1 - CSOM/PL : a virtual machine product line N2 - CSOM/PL is a software product line (SPL) derived from applying multi-dimensional separation of concerns (MDSOC) techniques to the domain of high-level language virtual machine (VM) implementations. For CSOM/PL, we modularised CSOM, a Smalltalk VM implemented in C, using VMADL (virtual machine architecture description language). Several features of the original CSOM were encapsulated in VMADL modules and composed in various combinations. In an evaluation of our approach, we show that applying MDSOC and SPL principles to a domain as complex as that of VMs is not only feasible but beneficial, as it improves understandability, maintainability, and configurability of VM implementations without harming performance. N2 - CSOM/PL ist eine Softwareproduktfamilie (software product line, SPL), die erstellt wurde, indem Techniken der mehrdimensionalen Belangtrennung (multi-dimensional separation of concerns, MDSOC) auf die Domäne der virtuellen Maschinen (VM) für höhere Programmiersprachen angewendet wurden. Dazu wurde CSOM, eine in C implementierte Smalltalk-VM, mittels VMADL (virtual machine architecture description language) in Module zerlegt. Etliche Eigenschaften von CSOM wurden in VMADL-Module gekapselt und auf unterschiedliche Weisen komponiert. Die Auswertung des Ansatzes zeigt, dass die Anwendung von MDSOC- und SPL-Prinzipien auf die komplexe VM-Domäne nicht nur machbar ist, sondern darüber hinaus auch Vorteile mit sich bringt, da die Verständlichkeit, Wartbarkeit und Konfigurierbarkeit von VM-Implementierungen ohne Beeinträchtigung der Ausführungsgeschwindigkeit verbessert werden. T3 - Technische Berichte des Hasso-Plattner-Instituts für Digital Engineering an der Universität Potsdam - 48 KW - Virtuelle Maschinen KW - Architektur KW - Softwareproduktlinien KW - mehrdimensionale Belangtrennung KW - Virtual machines KW - architecture KW - software product lines KW - multi-dimensional separation of concerns Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52332 SN - 978-3-86956-134-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Kreitsch, Thomas T1 - Nachwuchsschwäche und Nachwuchssicherung in Deutschland : Staat in der Verantwortung für eine aktive Bevölkerungspolitik? ; Ein Handbuch zur Bevölkerungspolitik N2 - Die Ursache der Nachwuchsschwäche ist der Geburtenrückgang. Quantitative demografische Determinanten sind auf ideelle Merkmalsausprägungen der Bevölkerung und strukturelle Eigenschaften der Gesellschaft zurückzuführen. Die niedrige Fertilität führt als einflussreiche Kenngröße zu einem Bevölkerungsrückgang und zu altersstrukturellen Veränderungen in der Zusammensetzung der Bevölkerung, die mit weitreichenden und umfassenden gesellschaftlichen Konsequenzen einhergehen. Indem die Konsequenzen künftig insbesondere auf junge Generationen zurückwirken werden und somit zugleich die Ursachen der niedrigen Geburtenrate verstärken, entfaltet die demografische Entwicklung eine Eigendynamik. Maßnahmen zur Nachwuchssicherung treffen jedoch auf ungünstige Handlungsvoraussetzungen. Monetäre und materielle Fertilitätsanreize sind von unterschiedlicher demografischer Wirksamkeit und haben an Bedeutung verloren. Gesellschaft und Staat haben den Fokus von einer reaktionären Symptomkurierung, die eine passive Gestaltung der Konsequenzen verfolgt, auf eine aktive Ursachenbekämpfung zu richten. Es zeigt sich, dass auf der nationalen Ebene die größten Handlungspotentiale erschlossen werden können. N2 - The reason for insufficient offspring is a decline in the birth rate. Quantitative demographic determinants can be explained by ideal characteristic values of population as well as structural properties of society. The low fertility as an influential parameter causes not only a decline in population but also age-structural changes in the composition of population, which come along with extensive social consequences. As consequences will retroact especially on young generations and therefore increasing the reasons for a low birth rate, the demographic trend unfolds its own momentum. However, measures to secure sufficient offspring encounter unfavourable conditions for action. Monetary and material incentives of fertility are of different demographic effectiveness and have lost importance. Instead of pursuing a passive arrangement of the consequences of demographic change by unprogressively treating the symptoms, society and state have to focus on fighting the causes of the decline in the birth rate actively. It turns out that the largest potential for actions can be developed at the national level. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 50 KW - Bevölkerungspolitik KW - Familienpolitik KW - demografischer Wandel in Deutschland KW - Bevölkerungsrückgang und Konsequenzen KW - Alterung der Bevölkerung KW - Schrumpfung der Bevölkerung KW - population policy KW - family policy KW - demographic change in Germany KW - decline in population and consequences KW - ageing of population Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49313 SN - 978-3-86956-006-9 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Flotyńska, Anna T1 - Besteuerung von Unternehmensgewinnen im Licht des Konzepts der konsumorientierten Einkommensteuer T1 - Taxation of business profits in the light of the concept of consumption-oriented income tax N2 - Die Dissertation widmet sich dem Problem der fiskalischen Konsequenzen der konsumorientierten Steuern, die die unternehmerischen Gewinne unabhängig von der Rechtsform belasten. Im empirischen Teil der Arbeit wird der Untersuchungsgegenstand auf die zinsbereinigte Gewinnsteuer (allowance for corporate equity) eingegrenzt. Die Untersuchung beruht auf theoretischen Überlegungen sowie einer eigenen Simulationsanalyse. Den Schwerpunkt bilden dabei zwei Kategorien, zwischen denen ein kausaler Zusammenhang vorliegt: die Gestaltung der Bemessungsgrundlage einerseits und die Erfüllung der Fiskalfunktion andererseits. Das Hauptziel der Arbeit ist es, die fiskalischen Konsequenzen einer nach dem Konzept der Konsumorientierung modifizierten Bemessungsgrundlage der Gewinnsteuern zu überprüfen. Die Abschätzung der fiskalischen Konsequenzen wird aufgrund der vier folgenden Bereiche vorgenommen: (1) theoretische Konzepte der konsumorientierten Einkommensteuer, (2) bisherige Umsetzungen der Konzepte der konsumorientierten Gewinnsteuer, (3) bisherige Untersuchungen der konsumorientierten Gewinnsteuer, (4) eine eigene Simulation der fiskalischen Konsequenzen der konsumorientierten Gewinnsteuer. Um das Hauptziel der Arbeit zu erreichen, werden acht in Form von Teilfragen ausformulierte Untersuchungsprobleme gelöst. Sie betreffen sowohl die theoretischen Ausführungen, als auch die empirische Untersuchung. Dabei entsprechen sie den einzelnen Untersuchungsschritten, die in den aufeinander folgenden Kapiteln der Arbeit durchgeführt werden. Anhand der Analyse der bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und der praktischen Umsetzungen des Konzepts der konsumorientierten Steuern wurde die folgende Haupthypothese aufgestellt: Der Ausfall des Steueraufkommens, der ein direkter Effekt der Gestaltung der Bemessungsgrundlage nach dem Konzept der Konsumorientierung ist, schließt die Fiskalfunktion der Gewinnsteuern nicht aus. Das Verfahren, das eine Verifizierung der Haupthypothese zum Ziel hat, erfolgt durch eine Untersuchung von drei Teilhypothesen: der Hypothese über die Nullsteuer, der Hypothese über den differenzierten Aufkommensausfall und der Hypothese über die Konzentration der Steuerschuld. In der Dissertation werden empirische Daten aus drei Quellen benutzt. Sie umfassen einen Teil der in Polen in den Jahren 2004-2008 tätigen Unternehmen und ermöglichen es, eine Simulationsanalyse des Aufkommensausfalls durchzuführen. Diese bedient sich der Methodik der Mikro- und Gruppensimulation, was in den bisherigen Untersuchungen zur Unternehmensbesteuerung ein eher selten anzutreffender Ansatz ist. Die gewonnenen Ergebnisse zeigen, dass die Steuereinnahmen aus der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer durch die Modifizierung der Bemessungsgrundlage deutlich reduziert werden. Die relativ große fiskalische Bedeutung der beiden Steuern bleibt jedoch erhalten und der Ausfall des Steueraufkommens, der direkt nach der Einführung einer konsumorientierten Steuerreform eintreten würde, wäre der „Preis“ für eine bessere, weniger verzerrende Bemessungsgrundlage. Die Dissertation liefert Ergebnisse, die für die Gestaltung der Steuerpolitik in Polen wie auch in anderen Ländern relevant sind. Dies scheint insbesondere im Kontext des häufig diskutierten Umbaus des Systems der Einkommen- und Gewinnbesteuerung bedeutsam. Darüber hinaus bildet die Arbeit einen Ausgangspunkt für weitere, vertiefte Untersuchungen zu den möglichen Gestaltungsformen der Einkommen- und Gewinnsteuern wie auch zu deren Folgen. Die Methode der Steuersimulation kann weiterentwickelt werden und in anderen Analysen der potenziellen Konsequenzen von Steuerreformen Anwendung finden. N2 - The dissertation looks into the problem of fiscal consequences of consumption-oriented business profit tax. The subject of this doctoral thesis is the consumption-oriented taxation of business profits regardless of the legal form of business activities. In its empirical part, the investigation was narrowed to the Allowance for Corporate Equity (ACE). The analysis, carried out on both theoretical and empirical ground, concentrates on two causally related areas: the structure of the tax base and its impact on the fiscal function of the tax on business profits. The main aim of the thesis is to investigate fiscal effects of changing the corporate tax base into one that reflects the concept of consumption-oriented income taxation. The effects are identified in the following four areas: (1) theoretical concepts of consumption-oriented income tax, (2) practical implementations to date of the concept of consumption-oriented business profit tax, (3) other research to date into consumption-oriented business profit tax, (4) author’s simulation of the fiscal effects of consumption-oriented business profit tax. To achieve the main goal, eight detailed research problems must first be solved. These problems are formulated as supporting research questions of both theoretical and empirical nature. The main research hypothesis was formulated based on the analysis of theoretical literature and practical implementations, and it is as follows: the tax revenue loss, which is a direct consequence of consumption-oriented tax base, does not rule out the fiscal function of business profit taxes. In order to verify the main hypothesis, three supporting hypotheses were verified, namely: zero-tax hypothesis; diverse revenue loss hypothesis; and tax liability concentration hypothesis. The investigation was based on empirical data from three sources, all concerned with businesses active in Poland during the period 2004-2008. The microsimulation and group simulation methods were applied, still a rather rare choice in the analysis of business taxation. The research has shown that modification of the tax base results in considerable revenue reduction. Still, profit taxes remain to be of great fiscal importance and the loss of revenue should be understood as the price to be paid for a more properly defined and non-distortionary tax base. The thesis offers conclusions of importance for development of tax policy in Poland and other countries, particularly in the context of the restructuring of the business income tax system. Moreover, the thesis constitutes a starting point for further research on possible methods for defining the income tax structure and on its effects. The simulation method applied in the empirical part of the analysis can be developed and implemented in other research into the effects of potential tax reforms. KW - Unternehmensbesteuerung KW - konsumorientierte Einkommensteuer KW - konsumorientierte Gewinnsteuer KW - Mikrosimulation KW - Gruppensimulation KW - Polen KW - business taxation KW - consumption-oriented income tax KW - consumption-oriented profit tax KW - microsimulation KW - group simulation KW - Poland Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52493 SN - 978-3-86956-138-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schumacher, Soeren T1 - Saccharide recognition : boronic acids as receptors in polymeric networks T1 - Zuckererkennung in polymeren Netzwerken mittels Boronsäuren als Rezeptoren N2 - In this thesis entitled “Saccharide Recognition - Boronic acids as Receptors in Polymeric Networks” different aspects of boronic acid synthesis, their analysis and incorporation or attachment to different polymeric networks and characterisation thereof were investigated. The following key aspects were considered: • Provision of a variety of different characterised arylboronic acids and benzoboroxoles • Attachment of certain derivatives to nanoparticles and the characterisation of saccharide binding by means of isothermal titration calorimetry and displacement assay (ARS) to enhance the association constant to saccharides at pH 7.4 • Enhancement of selectivity in polymeric systems by means of molecular imprinting using fructose as template and a polymerisable benzoboroxole as functional monomer for the recognition at pH 7.4 (Joined by a diploma thesis of F. Grüneberger) • Development of biomimetic saccharide structures and the development of saccharide (especially glucose and fructose) binding MIPs by using these structures as template molecules. In the first part of the thesis different arylboronic acid derivatives were synthesised and their binding to glucose or fructose was investigated by means of isothermal titration calorimetry (ITC). It could be derived, which is in parallel to the literature, that derivatives bearing a methylhydroxyl-group in ortho-position to the boron (benzoboroxole) exhibit in most cases a two-fold higher association constant compared to the corresponding phenylboronic acid derivative. To gain a deeper understanding NMR spectroscopy and mass spectrometry with the benzoboroxole and glucose or fructose was performed. It could be shown that the exchange rate in terms of NMR time scale is quite slow since in titration experiments new peaks appeared. Via mass spectrometry of a mixture between benzoboroxole and glucose or fructose, different binding stoichiometries could be detected showing that the binding of saccharides is comparable with their binding to phenylboronic acid. In addition, the use of Alizarin Red S as an electrochemical reporter was described for the first time to monitor the saccharide binding to arylboronic acids not only with spectroscopy. Here, the redox behaviour and the displacement were recorded by cyclic voltammograms. In the second part different applications of boronic acids in polymeric networks were investigated. The attachment of benzoboroxoles to nanoparticles was investigated and monitored by means of isothermal titration calorimetry and a colourimetric assay with Alizarin Red S as the report dye. The investigations by isothermal titration calorimetry compared the fructose binding of arylboronic acids and benzoboroxoles coupled to these nanoparticles and “free” in solution. It could be shown that the attached derivatives showed a higher binding constant due to an increasing entropy term. This states for possible multivalent binding combined with a higher water release. Since ITC could not characterise the binding of glucose to these nanoparticles due to experimental restrictions the glucose binding at pH 7.4 was shown with ARS. Here, the displacement of ARS by fructose and also glucose could be followed and consequently these nanoparticles can be used for saccharide determination. Within this investigation also the temperature stability of these nanoparticles was examined and after normal sterilisation procedures (121°C, 20 min.) the binding behaviour was still unchanged. To target the selectivity of the used polymeric networks, molecular imprinting was used as a technique for creating artificial binding pockets on a molecular scale. As functional monomer 3-methacrylamidobenzoboroxole was introduced for the recognition of fructose. In comparison to polymers prepared with vinylphenylboronic acid the benzoboroxole containing polymer had a stronger binding at pH 7.4 which was shown for the first time. In addition, another imprinted polymer was synthesised especially for the recognition of glucose and fructose employing biomimetic saccharide analogues as template molecule. The advantage to use the saccharide analogues is the defined template-functional monomer complex during the polymerisation which is not the case, for example, for glucose-boronic acid interaction. The biomimetic character was proven through structural superimposition of crystal structures of the analogues with already described crystal structures of boronic acid esters of glucose and fructose. A molecularly imprinted polymer was synthesised with vinylphenylboronic acid as the functional monomer to show that both glucose and fructose are able to bind to the polymer which was predicted by the structural similarity of the analogues. The major scientific contributions of this thesis are • the determination of binding constants for some, not yet reported saccharide – boronic acid / benzoboroxole pairs, • the use of ARS as electrochemical reporter for saccharide detection, • the thermodynamic characterisation of a saccharide binding nanoparticle system containing benzoboroxole and functioning at pH 7.4, • the use of a polymerisable benzoboroxole as functional monomer for saccharide recognition in neutral, aqueous environments • and the synthesis and utilisation of biomimetic saccharide analogues as template molecules especially for the development of a glucose binding MIP. N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Synthese verschiedener Boronsäurederivate und deren Charakterisierung und Anbindung oder Einbau in polymeren Netzwerken. Die synthetisierten Polymere werden charakterisiert bezüglich ihrer Morphologie und besonders hinsichtlich ihrer Saccharidbindung. Im Wesentlichen wurden die folgenden Aspekte bearbeitet: • Bereitstellung einer Reihe von verschiedenen Arylboronsäuren und Benzoboroxolderivaten • Modifizierung von Nanopartikeln mit verschiedenen Derivaten aus der Bibliothek mit dem Ziel die Bindingkonstanten zu Monosacchariden bei pH 7.4. zu erhöhen. Dabei werden isothermale Titrationskalorimetrie und ein spektroskopischer Verdrängungsassay (Alizarin Rot S) zum Bindungsnachweis verwendet. • Erhöhung der Selektivität von Polymeren mittels molekularen Prägens von Fruktose als Matrizenmolekül. Durch den Einsatz eines polymerisierbaren Benzoboroxolderivatives konnte die Anbindung bei pH 7.4 stattfinden (Dieser Teil der Arbeit wurde durch eine Diplomarbeit von F. Grüneberger unterstützt). • Entwicklung von biomimetischen saccharidanalogen Strukturen, die als Matrizenmoleküle während des molekularen Prägens eingesetzt werden, um ein Polymer für die Anbindung von Monosacchariden wie etwa Fruktose oder Glukose zu generieren. Im ersten Teil der Arbeit wurde die Synthese und Charakterisierung von verschiedenen Boronsäurederivaten beschrieben. Die Charakterisierung der Bindungskonstanten wurde mittels isothermaler Titrationskalorimetrie durchgeführt. Dabei konnte im Einklang mit der Literatur gezeigt werden, dass Derivative, die zusätzlich mit einer Methylhydroxygruppe in ortho-Position zum Bor (Benzoboroxol) derivatisiert sind, eine meist zweifach höhere Bindungskonstante als gleich substituierte Arylboronsäurederivate aufweisen. Durch 1H-NMR-Spektroskopie und Massenspektrometrie mit Benzoboroxol und Glukose oder Fruktose konnten die Bindung weiter charakterisiert werden. Dabei zeigten die Ergebnisse der 1H-NMR-Spektroskopie, dass die Bindung bezogen auf NMR-Zeitskalen recht langsam stattfindet, da es zu einer Verbreiterung der Peaks kommt. Die Ergebnisse der Massenspektrometrie zeigen, dass hinsichtlich der Stöchiometrie der Binding verschiedene Komplexe möglich sind, was in ähnlicher Weise für Phenylboronsäure schon gezeigt wurde. Zusätzlich wurde in diesem Teil der Arbeit wurde die Elektrochemie von Alizarin Rot S untersucht, um den Farbstoff, der spektroskopisch schon für den Bindungsnachweis zwischen einem Boronsäurederivat und verschiedenen Zuckern beschrieben ist, auch elektrochemisch zu nutzen. Im zweiten Teil der Arbeit wurden verschiedene Anwendungen von den charakterisierten Boronsäuren in polymeren Netzwerken beschrieben. Dabei wurde zunächst ein Polystyrollatex mit Benzoboroxol modifiziert und die Bindung von Glukose oder Fruktose mittels isothermaler Titrationskalorimetrie und einem spektroskopischen Farbassay untersucht. Die Untersuchungen mittels isothermaler Titrationskalorimetrie (ITC) wurden vergleichend zu frei in Lösung befindlichem Benzoboroxol durchgeführt. Es wurde eine höhere Bindungskonstante für die modifizierten Nanopartikel ermittelt, was auf die Erhöhung der Entropie im System zurückzuführen ist. Dies kann durch eine mutivalente Bindung und einer einhergehenden erhöhten Wasserfreisetzung erklärt werden. Da es nicht möglich war, die Glukosebindung mittels ITC zu verfolgen, wurde zusätzlich ein spektroskopischer Assay bei pH 7.4. durchgeführt. Bei diesem wird die Bindung von Fruktose oder Glukose durch Freisetzung von Alizarin Rot S verfolgt. In diesem Zusammenhang konnte auch gezeigt werden, dass die Nanopartikel nach Sterilisation bei 121°C für 20 Minuten eine vergleichbare Bindung des Farbstoffes zeigen, was die Temperaturstabilität der Partikel unterstreicht. Da in diesem System die Bindung von Zuckern abhängig von der Affinität der Zucker zu den Boronsäuren bestimmt wird, wurden molekular geprägte Polymere synthetisiert, die eine Selektivität für bestimmte Zucker zeigen. Als Funktionsmonomer wurde 3-Methacrylamidobenzboroxol verwendet. Im Vergleich zu Polymeren, die mit 3-Vinylphenylboronsäure als literaturbekanntes Funktionsmonomer synthetisiert worden sind, zeigt sich bei pH 7.4 eine höhere Bindung von Fruktose an Benzoboroxolpolymere. In einem anderen geprägten Polymer wurden biomimetische (zuckeranaloge) Substanzen als Matrizenmolekül verwendet. Der Vorteil dieser Substanz ist die Bildung eines definierten Boronsäureesters, der als Templat-Funktionsmonomerkomplexes einpolymerisiert wird. Im Gegensatz dazu weist beispielsweise ein Boronsäureester der Glukose keine definierte Struktur auf. Der biomimetische Charakter wurde durch strukturelle Überlagerung mit schon publizierten Kristallstrukturen von Boronsäureestern von Glukose und Fruktose gezeigt. Das zugehörige molekular geprägte Polymer wurde mit Vinylphenylboronsäure synthetisiert und zeigt eine Bindung von Glukose und Fruktose, was durch die Strukturüberlagerungen vorhergesagt wurde. Zusammenfassend sind die wesentlichen wissenschaftlichen Ergebnisse: • Bindungskostanten von neuen Zucker-Benzoboroxolpaaren, • Eignung von ARS als elektrochemische Nachweissubstanz der Saccharidbindung • Die thermodynamische Charakterisierung der Bindung von Fruktose oder Glukose an Nanopartikel, die Benzoboroxol - modifziert sind und so bei pH 7.4 Zucker binden können • Einsatz von Benzoboroxol als Funktionsmonomer • die Synthese und Nutzung von biomimetischen zuckeranalogen Matrizenmolekülen für die Entwicklung von molekular geprägten Polymeren für die Glukosebindung. KW - Zuckererkennung KW - Glucose KW - physiolgischer pH KW - Boronsäure KW - Benzoboroxol KW - Saccharide Recognition KW - Glucose KW - physiological pH KW - boronic acid KW - benzoboroxole Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52869 ER - TY - JOUR A1 - Kopp, Andrea A1 - Schubarth, Wilfried A1 - Speck, Karsten A1 - Seidel, Andreas A1 - Kleinfeld, Merle A1 - Sarrar, Lea T1 - Vom Erkenntnisgewinn eines ExpertInnen-Workshops für die Hochschulpraxis JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52782 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 319 EP - 335 ER - TY - JOUR A1 - Voigt, Frank T1 - Zum Verhältnis von Theorie und Praxis im Lehramtsstudium JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52776 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 309 EP - 315 ER - TY - JOUR A1 - Hebert, Sebastian T1 - Erfahrungsbericht zu Praktika innerhalb meines Universitätsstudiums JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52762 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 305 EP - 308 ER - TY - JOUR A1 - Kotzur, Katharina T1 - Praktikum BT - ein Bericht vom Workshop „Nach Bologna: Praktika im Studium – Pflicht oder Kür“ JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52758 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 301 EP - 303 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bastian, Laura A1 - Kamm, Caroline A1 - Niproschke, Saskia A1 - Sochadse, Lascha T1 - Der Praxisbezug im Studium BT - Eine Analyse von Potsdamer Studierenden JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52746 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 289 EP - 299 ER - TY - JOUR A1 - Kummerow, Udo T1 - Das Berufspraktikum im universitären Studium an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der HU Berlin BT - Anforderungen und Herausforderungen JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52732 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 281 EP - 288 ER - TY - JOUR A1 - Lehmann, Uta T1 - Das Praktikum im BA-Studiengang Erziehungswissenschaft an der Universität Potsdam JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52726 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 275 EP - 280 ER - TY - JOUR A1 - Pohlenz, Philipp T1 - Studentische Zufriedenheit als Indikator für eine gelungene Studienorganisation? JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52714 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 255 EP - 271 ER - TY - JOUR A1 - Schlumm, Katharina T1 - Evaluation des Praxissemesters des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52708 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 239 EP - 254 ER - TY - JOUR A1 - Gemsa, Charlotte A1 - Wendland, Mirko T1 - Das Praxissemester an der Universität Potsdam JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52693 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 213 EP - 237 ER - TY - JOUR A1 - Schubarth, Wilfried A1 - Speck, Karsten A1 - Seidel, Andreas A1 - Kamm, Caroline A1 - Kleinfeld, Merle A1 - Sarrar, Lea T1 - Evidenzbasierte Professionalisierung der Praxisphasen in außeruniversitären Lernorten BT - Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes ProPrax JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52687 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 79 EP - 212 ER - TY - JOUR A1 - Heine, Christoph T1 - Studienqualität nach Bologna aus Studierendensicht BT - Wahrnehmung und Bewertung von Studienbedingungen und Praxisbezug JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52670 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 45 EP - 78 ER - TY - JOUR A1 - Winter, Martin T1 - Praxis des Studierens und Praxisbezug im Studium BT - Ausgewählte Befunde der Hochschulforschung zum „neuen“ und „alten“ Studieren JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52664 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 7 EP - 43 ER - TY - JOUR A1 - Schubarth, Wilfried A1 - Speck, Karsten A1 - Seidel, Andreas T1 - Einführung in den Band JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52650 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 3 EP - 4 ER - TY - JOUR A1 - Pohlenz, Philipp T1 - Geleitwort zur neuen Reihe „Hochschulforschung“ JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52646 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 1 SP - 1 EP - 2 ER - TY - THES A1 - Wischnewski, Juliane T1 - Reconstructing climate variability on the Tibetan Plateau : comparing aquatic and terrestrial signals T1 - Klimarekonstruktionen auf dem Tibet Plateau : aquatische und terrestrische Signale im Vergleich N2 - Spatial and temporal temperature and moisture patterns across the Tibetan Plateau are very complex. The onset and magnitude of the Holocene climate optimum in the Asian monsoon realm, in particular, is a subject of considerable debate as this time period is often used as an analogue for recent global warming. In the light of contradictory inferences regarding past climate and environmental change on the Tibetan Plateau, I have attempted to explain mismatches in the timing and magnitude of change. Therefore, I analysed the temporal variation of fossil pollen and diatom spectra and the geochemical record from palaeo-ecological records covering different time scales (late Quaternary and the last 200 years) from two core regions in the NE and SE Tibetan Plateau. For interpretation purposes I combined my data with other available palaeo-ecological data to set up corresponding aquatic and terrestrial proxy data sets of two lake pairs and two sets of sites. I focused on the direct comparison of proxies representing lacustrine response to climate signals (e.g., diatoms, ostracods, geochemical record) and proxies representing changes in the terrestrial environment (i.e., terrestrial pollen), in order to asses whether the lake and its catchments respond at similar times and magnitudes to environmental changes. Therefore, I introduced the established numerical technique procrustes rotation as a new approach in palaeoecology to quantitatively compare raw data of any two sedimentary records of interest in order to assess their degree of concordance. Focusing on the late Quaternary, sediment cores from two lakes (Kuhai Lake 35.3°N; 99.2°E; 4150 m asl; and Koucha Lake 34.0°N; 97.2°E; 4540 m asl) on the semi-arid northeastern Tibetan Plateau were analysed to identify post-glacial vegetation and environmental changes, and to investigate the responses of lake ecosystems to such changes. Based on the pollen record, five major vegetation and climate changes could be identified: (1) A shift from alpine desert to alpine steppe indicates a change from cold, dry conditions to warmer and more moist conditions at 14.8 cal. ka BP, (2) alpine steppe with tundra elements points to conditions of higher effective moisture and a stepwise warming climate at 13.6 cal. ka BP, (3) the appearance of high-alpine meadow vegetation indicates a further change towards increased moisture, but with colder temperatures, at 7.0 cal. ka BP, (4) the reoccurrence of alpine steppe with desert elements suggests a return to a significantly colder and drier phase at 6.3 cal. ka BP, and (5) the establishment of alpine steppe-meadow vegetation indicates a change back to relatively moist conditions at 2.2 cal. ka BP. To place the reconstructed climate inferences from the NE Tibetan Plateau into the context of Holocene moisture evolution across the Tibetan Plateau, I applied a five-scale moisture index and average link clustering to all available continuous pollen and non-pollen palaeoclimate records from the Tibetan Plateau, in an attempt to detect coherent regional and temporal patterns of moisture evolution on the Plateau. However, no common temporal or spatial pattern of moisture evolution during the Holocene could be detected, which can be assigned to the complex responses of different proxies to environmental changes in an already very heterogeneous mountain landscape, where minor differences in elevation can result in marked variations in microenvironments. Focusing on the past 200 years, I analysed the sedimentary records (LC6 Lake 29.5°N, 94.3°E, 4132 m asl; and Wuxu Lake 29.9°N, 101.1°E, 3705 m asl) from the southeastern Tibetan Plateau. I found that despite presumed significant temperature increases over that period, pollen and diatom records from the SE Tibetan Plateau reveal only very subtle changes throughout their profiles. The compositional species turnover investigated over the last 200 years appears relatively low in comparison to the species reorganisations during the Holocene. The results indicate that climatically induced ecological thresholds are not yet crossed, but that human activity has an increasing influence, particularly on the terrestrial ecosystem. Forest clearances and reforestation have not caused forest decline in our study area, but a conversion of natural forests to semi-natural secondary forests. The results from the numerical proxy comparison of the two sets of two pairs of Tibetan lakes indicate that the use of different proxies and the work with palaeo-ecological records from different lake types can cause deviant stories of inferred change. Irrespective of the timescale (Holocene or last 200 years) or region (SE or NE Tibetan Plateau) analysed, the agreement in terms of the direction, timing, and magnitude of change between the corresponding terrestrial data sets is generally better than the match between the corresponding lacustrine data sets, suggesting that lacustrine proxies may partly be influenced by in-lake or local catchment processes whereas the terrestrial proxy reflects a more regional climatic signal. The current disaccord on coherent temporal and spatial climate patterns on the Tibetan Plateau can partly be ascribed to the complexity of proxy response and lake systems on the Tibetan Plateau. Therefore, a multi-proxy, multi-site approach is important in order to gain a reliable climate interpretation for the complex mountain landscape of the Tibetan Plateau. N2 - Die räumlichen und zeitlichen Temperatur- und Feuchtigkeitsmuster auf dem Tibet-Plateau sind sehr komplex. Im Einzugsbereich der asiatischen Monsune sind insbesondere der Beginn und das Ausmaß des Klimaoptimums während des Holozäns von wissenschaftlichem Interesse, da diese Periode oft als Analogie für die derzeitige globale Klimaerwärmung herangezogen wird. In Hinblick auf sich teilweise widersprechende Paläoklima- und Umweltrekonstruktionen für das Tibet-Plateau, ist es mein Ziel, die bestehenden Unstimmigkeiten bezüglich des Zeitpunktes und des Ausmaßes des Umweltwandels zu erklären. Dafür wurden von mir zeitliche Variationen fossiler Pollen- und Diatomeenspektren und geochemische Untersuchungen an Seesedimenten unterschiedlicher Zeitskalen (Spätquartär und die letzten 200 Jahre) aus zwei Kernregionen auf dem NO und SO Tibet-Plateau analysiert. Zur Unterstützung der Interpretation wurden die hier erhobenen Daten mit bereits vorhandenen paläoökologischen Aufzeichnungen der Lokalitäten kombiniert, um Datensätze der entsprechenden aquatischen und terrestrischen Proxy-Daten (Stellvertreterdaten) zweier Seenpaare aus den beiden Regionen gegenüberstellen zu können. Hierbei konzentrierte ich mich auf den direkten Vergleich von Proxies, die die Seenentwicklung reflektieren (z.B. Diatomeen, Ostracoden, geochemische Eigenschaften), mit Proxies, die Veränderungen der terrestrischen Umgebung des Sees beschreiben (terrestrische Pollen). Durch diesen Vergleich lässt sich beurteilen, ob Veränderungen im See selbst mit Umweltveränderungen in dem jeweiligen Einzugsgebiet zeitlich übereinstimmen. Dafür habe ich die bereits etablierte numerische Methode Procrustes-Rotation als neuen Ansatz in der Paläoökologie eingeführt. Damit ist ein quantitativer Vergleich von Rohdaten zweier beliebiger sedimentärer Datensätze möglich, um den Grad der Übereinstimmung zu prüfen. Um die in dieser Arbeit rekonstruierten Umwelt- und Klimaereignisse des nordöstlichen Tibet-Plateaus in einen größeren Zusammenhang hinsichtlich holozäner Klimaentwicklung des gesamten Plateaus setzen zu können, und um schlüssige zeitliche und räumliche Klimatrends auf dem Plateau erkennen zu können, habe ich auf alle vorhandenen Paläoklimadatensätze einen Fünf-Skalen Feuchtigkeitsindex und eine Clusteranalyse angewandt. Es konnten jedoch keine einheitlichen zeitlichen und räumlichen Trends der holozänen Klimaentwicklung nachgewiesen werden, was meiner Analyse entsprechend, auf die komplexen Reaktionen verschiedener Proxies auf Umweltveränderungen in einer ohnehin sehr heterogen Berglandschaft, zurückgeführt werden kann. Die Ergebnisse des numerischen Proxy-Vergleichs beider Seenpaare zeigen, dass die Verwendung von verschiedenen Proxies und die Arbeit mit paläo-ökologischen Datensätzen unterschiedlicher See-Typen zu abweichenden Klimaableitungen führen können. Unabhängig vom untersuchten Zeitraum (Holozän oder die letzten 200 Jahren) oder der Region (SO oder NO Tibet-Plateau), ist die Übereinstimmung zweier Datensätze hinsichtlich der Richtung, des Zeitpunktes und des Ausmaßes der abgeleiteten Paläo-Umweltverhältnisse in der Regel zwischen den entsprechenden terrestrischen Datensätzen besser als zwischen den entsprechenden lakustrinen Datensätzen. Die derzeitige Uneinigkeit über stimmige zeitliche und räumliche Klimatrends auf dem Tibet-Plateau kann daher teilweise der Komplexität der verschieden Proxies und ihrer individuellen Empfindlichkeiten gegenüber Umweltveränderungen sowie der unterschiedlichen Reaktionsweise verschiedenartiger See-Systeme auf dem Plateau zugeschrieben werden. Meine Ergebnisse zeigen, dass ein „Multi-Proxy-Multi-Site-Ansatz“ für zuverlässige Paläoklimaableitungen für das Tibet-Plateau von zentraler Bedeutung ist. KW - Tibet Plateau KW - Holozän KW - Pollen KW - Diatomeen KW - Prokrustes Analyse KW - Tibetan Plateau KW - Holocene KW - Pollen KW - Diatoms KW - Procrustes rotation analysis Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52453 ER - TY - THES A1 - Schnitger, Moritz T1 - Pflegekonferenzen als geeignetes Instrument zur Optimierung des deutschen Pflegemarktes? : Steuerungspotential lokaler Politiknetzwerke im Rahmen von Wohlfahrtsmärkten T1 - Care conferences as suitable means for strengthening the governance of the German long-term care market? : Governance potential of local policy networks within the limits of welfare markets N2 - Lokale Politiknetzwerke werden sowohl in der öffentlichen Sozialstaatsdebatte als auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung als vielversprechende Instrumente zur Optimierung von Wohlfahrtsmärkten propagiert. So auch in der Diskussion um den deutschen Pflegemarkt und seine Steuerungsdefizite. Im Gegensatz zu den mit dem Steuerungsinstrument Pflegekonferenz verknüpften Erwartungen, sind dessen genaues Steuerungspotential und mögliche Erklärungsfaktoren bisher jedoch nicht systematisch untersucht worden. Den methodologischen Kern dieser Arbeit bilden eine strukturelle Politikfeldanalyse des deutschen Pflegemarktes in Kombination mit einer empirischen Einzelfallstudie zu den Steuerungsleistungen einer Pflegekonferenz. Grundlage ist ein spezifisches Analyseraster auf Basis des akteurzentrierten Institutionalismus, welches die Aufmerksamkeit in der Analyse der Erklärungsfaktoren auf die Kombination der Koordinationsinstrumente Markt und Netzwerk sowie die Ausgestaltung des institutionellen Rahmens durch Gesetzgebung und Selbstverwaltung lenken soll. Im Rahmen der empirischen Erhebung konnten kaum direkte und nur wenige indirekte Steuerungsleistungen nachgewiesen werden. Als Ergebnis der Analyse lässt sich festhalten, dass lokale Politiknetzwerke im Umfeld des deutschen Pflegemarktes grundsätzlich mit erheblichen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Steuerungsfunktion zu kämpfen haben. Dies lässt sich zum einen darauf zurückführen, dass ein gemeinsames Steuerungsinteresse der Akteure nur in wenigen Bereichen vorhanden ist, da die Grundbedingung der Interdependenz selten gegeben ist und auch nur sehr eingeschränkt innerhalb von Pflegekonferenzen entwickelt werden kann. Zum anderen sind die steuerungsrelevanten Handlungsressourcen oftmals lokal nicht verfügbar, wodurch erschwerend die Steuerungsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Je nach Steuerungsbereich sind diese Faktoren jedoch verschieden ausgeprägt, sodass sich unterschiedliche Steuerungspotentiale ergeben. N2 - In the public and scientific welfare state debate local policy-networks are propagated as suitable means for strengthening the governance of welfare markets. The same applies to the debate on the German long-term care market and its deficiencies. In contrast to its prominence in the discussion, neither the governance-potential of so-called “care conferences” nor its explaining factors have thus far been systematically analyzed. At the heart of this thesis lies a structural policy-analysis in combination with an empirical single-case study, whereby the institutional design of the German long-term care market is used to explain the performance of a best-practice care conference. An analytical framework based on the actor-centered institutionalism serves as a basis for the analysis. Attention is thus focused on the combination of market and network modes of coordination as well as on the design of the institutional framework of the policy field through legislation and self-government. The evaluation of the care conference showed hardly any direct network-governance and only few indirect governance-results. In the course of the analysis this could be explained by a lack of common interest in collective governance, as the precondition of interdependence between the network-actors is often lacking and difficult to develop within the conferences. Furthermore the collective capability to govern local long-term care markets is in many cases limited, as the necessary institutional resources are seldom locally available. Depending on the area of governance, the influence of both factors varies so that care conferences offer differing governance-potentials. In conclusion care conferences struggle with their governance-function, since the institutional framework and the market leave little room for local network-governance. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 6 KW - Pflegekonferenzen KW - Altenpflege KW - Wohlfahrtsmärkte KW - Politiknetzwerke KW - Steuerung KW - care conferences KW - long-term care KW - welfare markets KW - policy networks KW - governance Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52567 ER - TY - THES A1 - Kopetzki, Daniel T1 - Exploring hydrothermal reactions : from prebiotic synthesis to green chemistry T1 - Hydrothermalreaktionen : von präbiotischer Synthese zu nachhaltiger Chemie N2 - In this thesis chemical reactions under hydrothermal conditions were explored, whereby emphasis was put on green chemistry. Water at high temperature and pressure acts as a benign solvent. Motivation to work under hydrothermal conditions was well-founded in the tunability of physicochemical properties with temperature, e.g. of dielectric constant, density or ion product, which often resulted in surprising reactivity. Another cornerstone was the implementation of the principles of green chemistry. Besides the use of water as solvent, this included the employment of a sustainable feedstock and the sensible use of resources by minimizing waste and harmful intermediates and additives. To evaluate the feasibility of hydrothermal conditions for chemical synthesis, exemplary reactions were performed. These were carried out in a continuous flow reactor, allowing for precise control of reaction conditions and kinetics measurements. In most experiments a temperature of 200 °C in combination with a pressure of 100 bar was chosen. In some cases the temperature was even raised to 300 °C. Water in this subcritical range can also be found in nature at hydrothermal vents on the ocean floor. On the primitive earth, environments with such conditions were however present in larger numbers. Therefore we tested whether biologically important carbohydrates could be formed at high temperature from the simple, probably prebiotic precursor formaldehyde. Indeed, this formose reaction could be carried out successfully, although the yield was lower compared to the counterpart reaction under ambient conditions. However, striking differences regarding selectivity and necessary catalysts were observed. At moderate temperatures bases and catalytically active cations like Ca2+ are necessary and the main products are hexoses and pentoses, which accumulate due to their higher stability. In contrast, in high-temperature water no catalyst was necessary but a slightly alkaline solution was sufficient. Hexoses were only formed in negligible amounts, whereas pentoses and the shorter carbohydrates accounted for the major fraction. Amongst the pentoses there was some preference for the formation of ribose. Even deoxy sugars could be detected in traces. The observation that catalysts can be avoided was successfully transferred to another reaction. In a green chemistry approach platform chemicals must be produced from sustainable resources. Carbohydrates can for instance be employed as a basis. They can be transformed to levulinic acid and formic acid, which can both react via a transfer hydrogenation to the green solvent and biofuel gamma-valerolactone. This second reaction usually requires catalysis by Ru or Pd, which are neither sustainable nor low-priced. Under hydrothermal conditions these heavy metals could be avoided and replaced by cheap salts, taking advantage of the temperature dependence of the acid dissociation constant. Simple sulfate was recognized as a temperature switchable base. With this additive high yield could be achieved by simultaneous prevention of waste. In contrast to conventional bases, which create salt upon neutralization, a temperature switchable base becomes neutral again when cooled down and thus can be reused. This adds another sustainable feature to the high atom economy of the presented hydrothermal synthesis. In a last study complex decomposition pathways of biomass were investigated. Gas chromatography in conjunction with mass spectroscopy has proven to be a powerful tool for the identification of unknowns. It was observed that several acids were formed when carbohydrates were treated with bases at high temperature. This procedure was also applied to digest wood. Afterwards it was possible to fermentate the solution and a good yield of methane was obtained. This has to be regarded in the light of the fact that wood practically cannot be used as a feedstock in a biogas factory. Thus the hydrothermal pretreatment is an efficient means to employ such materials as well. Also the reaction network of the hydrothermal decomposition of glycine was investigated using isotope-labeled compounds as comparison for the unambiguous identification of unknowns. This refined analysis allowed the identification of several new molecules and pathways, not yet described in literature. In summary several advantages could be taken from synthesis in high-temperature water. Many catalysts, absolutely necessary under ambient conditions, could either be completely avoided or replaced by cheap, sustainable alternatives. In this respect water is not only a green solvent, but helps to prevent waste and preserves resources. N2 - In dieser Arbeit wurden chemische Reaktionen unter Hydrothermalbedingungen untersucht. Darunter versteht man Wasser als Reaktionsmedium, welches eine Temperatur über 100 °C aufweist. Der flüssige Zustand wird dabei durch erhöhten Druck aufrecht erhalten. Typischerweise wurden die Reaktionen bei 200 °C und einem Druck von 100 bar durchgeführt, also dem 100-fachen des Normaldrucks. Dieses System kann man auch mit einem Dampfdrucktopf vergleichen, wobei durch die erhöhten Temperaturen chemische Reaktionen sehr schnell ablaufen und überraschende Reaktivität auftritt. Die Motivation, Wasser als Lösemittel zu benutzen, ist auch in seiner Umweltfreundlichkeit gegenüber klassischen organischen Lösemitteln begründet. Da solche Hydrothermalbedingungen auf der frühen Erde häufiger anzutreffen waren, wurde untersucht, ob wichtige Biomoleküle bei solch hoher Temperatur gebildet werden können. In der Tat konnten Zucker aus der sehr einfachen Verbindung Formaldehyd synthetisiert werden. Hierzu war lediglich eine leicht basische Lösung nötig und keine der bei moderaten Temperaturen essentiellen Katalysatoren. Zucker stellen zudem den größten Teil der pflanzlichen Biomasse dar und können daher als Grundlage für eine nachhaltige Chemie dienen. Sie können relativ einfach zu Lävulin- und Ameisensäure umgesetzt werden. Aus diesen wiederum kann die wichtige Basischemikalie gamma-Valerolacton hergestellt werden. Der Schlüsselschritt, die Reduktion von Lävulinsäure, erforderte bisher die Zuhilfenahme seltener Edelmetalle wie Ruthenium. Es konnte nun gezeigt werden, dass unter Hydrothermalbedingungen diese Rolle von einfachen Salzen, z. B. Natriumsulfat, übernommen werden kann. Hierbei macht man sich zunutze, dass sie nur bei hoher Temperatur basisch wirken, nicht aber wenn die Lösung wieder abgekühlt ist. Neben Kohlenhydraten besteht Biomasse auch aus Aminosäuren, von denen Glycin die einfachste darstellt. Unter Abspaltung von CO2 können aus ihnen synthetisch wichtige Amine hergestellt werden. Diese Reaktion findet unter Hydrothermalbedingungen statt, daneben treten jedoch noch andere Produkte auf. Unbekannte Verbindungen wurden mittels Massenspektroskopie identifiziert, wobei die Masse des Moleküls und bestimmter Molekülfragmente bestimmt wurde. Dies erlaubte es, bisher noch unbekannte Reaktionswege aufzuklären. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wasser unter Hydrothermalbedingungen eine interessante Alternative zu organischen Lösemitteln darstellt. Desweiteren können bestimmte Katalysatoren, die bei moderaten Temperaturen nötig sind, entweder vollständig eingespart oder ersetzt werden. In dieser Hinsicht ist Wasser nicht nur ein umweltfreundliches Lösemittel, sondern trägt dazu bei, Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. KW - hydrothermal KW - Formose KW - Valerolacton KW - Lävulinsäure KW - hydrothermal KW - formose KW - valerolactone KW - levulinic acid Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52581 ER -