TY - THES A1 - Benter, Christine T1 - Wert und Nutzenstiftung in der Medizin BT - Patientenzentrierte Outcome-Messung in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde N2 - Zufriedenheitsanalysen durch Patientenbefragungen, wie in diesem Fall der neu entwickele und getestet Fragebogen (HNO-PROM), haben drei Säulen. Es kann zum einen eine bessere Patientenbindung geschaffen werden, die Qualität kann gemessen, verglichen und optimiert werden und es kann ein Mitarbeiterleitfaden im Sinne einer „Corporate Identity“ erstellt werden, welcher konkrete Managementimplikationen im Sinne von Handlungsimplikationen enthält. Der Leitgedanke des Qualitätsmanagements ist die Patientenorientierung im Sinne der Patientenzentrierten Medizin. Hierbei sollen nicht nur Wünsche und Bedürfnisse des Patienten erfüllt werden, sondern vorallem auch die Zufriedenheit gemessen und geplant werden. Gleichzeit muss man in diesem Zusammenhang die Behandlung der Patienten als Dienstleistung verstehen und die größtmögliche Zufriedenheit des Patienten als primäres Ziel setzen. Dies führt zu einer Kundenbindung dadurch, dass Patienten sowohl eine gleichbleibende Qualität erwarten können als auch und auch weiche Faktoren ihren Wünschen entsprechen werden. Corporate Identity mit dem Ziel als Unternehmen einheitlich für die Werte und damit die Qualität zu stehen.. Dies ermöglicht, das Wohlbefinden in der Vorstellung der Patienten beginnen zu lassen und dadurch Vertrauen zu schaffen. Alle drei Säulen haben nicht nur die Patientenzufriedenheit zum Ziel, sondern in gleichem Maße auch die Positionierung einer Institution auf dem Gesundheitsmarkt und damit die Verbesserung der Kosten-Nutzen-Rechnung durch ein positives Outcome. Damit fördern Zufriedenheitsanalysen nicht nur die ökonomische Position einer Abteilung, sondern behalten gleichermaßen die ethischen Aspekte einer Arzt-Patienten-Beziehung im Blick. KW - Patientenzufriedenheit KW - Qualität KW - Nutzen KW - Outcome KW - Touch-and-feel-Faktor KW - Fragebogen KW - Versorgungsmodell KW - Effizienz- und Effektivitätssteigerung KW - Ethik Y1 - 2020 ER - TY - THES A1 - Lange, Rainette T1 - Erzählen vom Umbruch BT - Die "Wende" von 1989/90 in der deutschen und tschechischen Gegenwartsliteratur T2 - Zeithistorische Studien ; 61 Y1 - 2020 SN - 978-3-412-51849-3 PB - Böhlau CY - Köln ER - TY - THES A1 - Riedel, Fabian T1 - Und abends in die Scala! BT - Karl Wolffsohn und der Varietékonzern SCALA und PLAZA 1919 bis 1961 ; Aufstieg, "Arisierung", "Wiedergutmachung" T2 - Potsdamer Jüdische Studien ; 4 N2 - „… und abends in die SCALA!“ Das war in den sogenannten Goldenden Zwanzigern der einschlägige Werbeslogan für vergnügungssüchtige Berliner, denen das Varietétheater ermöglichte, für einen Abend den beschwerlichen Alltag hinter sich zu lassen. Tatsächlich wurden die 1919 gegründete SCALA in Schöneberg und das 1928 etablierte Varietétheater PLAZA im vormaligen Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain zu Wahrzeichen einer sich neu bildenden Gesellschaft. Beide hatte eine Gruppe jüdischer Kaufleute aus Berlin und Übersee gegründet, die zunächst durch den Umbau des ehemaligen Berliner Eispalasts das SCALA-Theater zur ersten Adresse einer neuen Art der Varieté-Revue entwickelten. Zu den Gründungsgesellschaftern gehörten der Verleger und Kinopionier Karl Wolffsohn sowie acht weitere Geschäftspartner, darunter der Bankkaufmann Jules Marx, der Flugzeugindustrielle Anton Fokker, der Modeunternehmer Ernst Strelitz und der US-amerikanische Filmunternehmer Ben Blumenthal. Die SCALA feierte in den 1920er-Jahren große Erfolge. Sie wurde schon bald nach ihrer Gründung zu einem weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannten Varietétheater, in dem Showgrößen wie der Jongleur Enrico Rastelli, die berühmten Clowns Grock und Charlie Rivel oder die Comedian Harmonists auftraten. Seinen jüdischen Gesellschaftern glückte mit der SCALA sowohl ein künstlerischer als auch, und dies vielleicht in höherem Maße, ein wirtschaftlicher Coup. In den späteren Jahren der Weimarer Republik kam es infolge der Weltwirtschaftskrise seit dem Herbst 1929 und der immer instabileren politischen Verhältnisse zu einer anhaltenden wirtschaftlichen Degression. Noch kurz davor, im Jahr 1928, hatten die erfolgsverwöhnten und zukunftsorientierten Gesellschafter der SCALA die Expansion ihres Unternehmens gewagt und als Pächter der Reichsbahn im einstigen Ostbahnhof Berlins unter Aufbringung erheblicher finanzieller Mittel ein 3..000 Plätze umfassendes, innovatives Volksvarieté gegründet. Auch die PLAZA war in ihren ersten Jahren – trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise – ein Erfolgsmodell, das erstmals die Arbeiterschaft als Zielgruppe ins Visier nahm und zahlreich ins Varietétheater lockte. Ab 1930 betrieb der Konzern der SCALA und PLAZA weitere Theater in Hamburg, Leipzig, Mannheim, Dortmund und Rotterdam. Den Höhepunkt des Unternehmenserfolgs stellt der Sommer 1931 mit der Gründung einer internationalen Buchungsgemeinschaft für weltbekannte Künstler in Partnerschaft mit der UFA und führenden Varietés in Paris und London dar. Zur Finanzierung des laufenden Betriebs nahm der Konzern der Varietétheater SCALA und PLAZA hypothekarisch und durch persönliche selbstschuldnerische Bürgschaften der jüdischen Gesellschafter gesichertes Fremdkapital der Bayerischen Vereinsbank München, der Vereinsbank Nürnberg, der Deutschen Unionbank und der Dresdner Bank auf. Das wurde notwendig aufgrund hoher Entnahmen der Gesellschafter und auch wegen des enorm kostspieligen Umbaus des Berliner Ostbahnhofs, der gleichzeitig mit einer Expansion in zahlreiche weitere Theater erfolgte. Ab Ende des Jahres 1931 traf der seit der Weltwirtschaftskrise anhaltende Niedergang der Varietébranche den im Aufbau befindlichen Konzern hart und führte zu schwer überwindbaren Zahlungsschwierigkeiten. Gründe dafür waren neben dem Fernbleiben des sich jegliches Kulturvergnügen sparenden Publikums auch geänderte Ansprüche. Vor allem der Aufstieg des Kinos, das sich mithilfe des Tonfilms zu einer neuen Kulturgattung entwickelte, führte zu immer leereren Rängen der klassischen Varietébühnen. Hinzu kamen harte Rückschläge bei einigen sich als Fehlspekulation erweisenden Engagements in der Provinz. In der Folge musste weiteres, hochverzinsliches Fremdkapital aufgenommen werden, was die Handlungsspielräume des Konzerns immer weiter einschränkte. Die Gläubigerbanken wurden zusehends nervöser und richteten im Februar 1932 einen Kontrollausschuss ein, der die Geschäftsführung ähnlich wie der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft kontrollierte. Dafür erklärten sich die Banken, allen voran die Dresdner Bank und die Deutsche Unionbank, bereit, bis auf weiteres mit ihren Forderungen stillzuhalten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 gerieten die jüdischen Gesellschafter des prominenten Berliner Großunternehmens mit mehreren Hundert Angestellten auch politisch unter Druck. Schon im April 1933 wurde die gesamte jüdische Geschäftsführung gleichgeschaltet und alle jüdischen Mitarbeiter wurden entlassen. Dabei wurde die SCALA boykottiert und mehrfach von randalierenden nationalsozialistischen Unruhestiftern heimgesucht. Der Direktor der SCALA, Jules Marx, musste Berlin fluchtartig nach Paris verlassen. Anstatt der jahrelang im Unternehmen befindlichen jüdischen Geschäftsführer installierten die Gläubigerbanken ihnen nahestehende, fachfremde Autodidakten an den Machtpositionen des Konzerns. Die Folge waren noch höhere Verluste bei der SCALA und wegbrechende Einnahmen bei der PLAZA. Zudem setzte ab 1933 das NS-Regime, insbesondere das Propagandaministerium und die Gewerkschaften, die Hauptkreditgeber Dresdner Bank und Deutsche Unionbank zunehmend unter Druck, das in jüdischer Hand befindliche Unternehmen zu „arisieren“. Schon im Jahr 1934 wurde die SCALA wegen Rückständen bei der Hauptsteuerkasse und drohender Klagen unter Zwangsverwaltung gestellt. Kurze Zeit später kam es zur Kündigung eines wichtigen Vertrages zwischen der Betriebsgesellschaft der SCALA und ihrer Immobiliengesellschaft. Eine neue Betriebsgesellschaft, finanziert durch die Deutsche Unionbank und geführt von den durch die Banken installierten NS-Mitgliedern, schloss kurzerhand einen neuen Pachtvertrag mit der Immobiliengesellschaft ab und eliminierte damit die Einflussnahme der jüdischen Gesellschafter auf ihr Unternehmen. Bereits im Jahr 1935 wurde das SCALA-Grundstück zwangsversteigert und ebenfalls von der neuen „judenfreien“ Betriebsgesellschaft mit Mitteln der Deutschen Unionbank erworben. Die jüdischen Gesellschafter gingen leer aus. Dagegen erwarben sich die neuen nationalsozialistischen Inhaber der SCALA einen guten Ruf und bauten sie wieder auf. Durch regelmäßige Besuche oberster Parteikader der NSDAP, inklusive Adolf Hitler und Joseph Goebbels, gelangte das Varietétheater in den 1930er-Jahren zu erneutem, aber zweifelhaftem Ruhm. Im Jahr 1944 wurde es vollständig ausgebombt. Die PLAZA dagegen wurde durch Kredite der Dresdner Bank finanziert, die sich schon 1929 für ihr Engagement die Anteile der Betriebsgesellschaft der PLAZA pfandweise übertragen ließ. Als im Jahr 1934 der Konzern am Rande des Zusammenbruchs stand und auch keine Aussicht auf eine kurz- bis mittelfristige Besserung bestand, zog sich die Dresdner Bank auf ihre Sicherheit zurück. Hintergrund war ein Pakt mit dem Reichspropagandaministerium, das die „Arisierung“ des Konzerns forderte. Im August 1934 versteigerte die Dresdner Bank die ihr pfandweise überlassenen Anteile der Betriebsgesellschaft – jedoch ohne Erfolg: Die Bank musste die Anteile selbst übernehmen und wurde in der Folge Eigentümer eines langfristigen Pachtvertrages mit der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft zum Betrieb des Theaters. Da jegliche Versuche, das Theater anderen interessierten Unternehmen oder auch der Organisation „Kraft durch Freude“ und dem Propagandaministerium zu überlassen, scheiterten, sah sich die Bank im Sommer 1935 gezwungen, keine weiteren Mittel zur Aufrechterhaltung der am Boden befindlichen Betriebsgesellschaft des Theaters zur Verfügung zu stellen. Über die Betriebsgesellschaft wurde Konkursantrag gestellt und die Dresdner Bank verlor ihr knapp 2 Millionen RM hohes Engagement. Die NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ übernahm 1938 schließlich doch noch das Theater, bis es 1944 kriegsbedingt schließen musste. Im Jahr 1938 kam Karl Wolffsohn, Mitgründer und Mitgesellschafter des Konzerns, in monatelange Schutzhaft der Gestapo. Da kurz nach der Haftentlassung eine weitere Inhaftierung wegen Steuervergehen drohte, musste er im Frühjahr 1939 über Nacht aus Deutschland fliehen und emigrierte nach Palästina. Im Nachkriegsdeutschland kämpfte Wolffsohn um „Wiedergutmachung“ für das ihm zugefügte Unrecht. Dabei wurde ihm schnell klar, wie enorm langwierig und kompliziert die Beweisführung für die verwickelten Vorgänge der Vorkriegszeit werden würde. Zwei Verfahren strengte Wolffsohn mitsamt den ehemaligen Gesellschaftern oder deren Erben gegen die untreuen ehemaligen Geschäftsführer der SCALA, die neue Betriebsgesellschaft der SCALA und die Deutsche Unionbank an, die er beide nach Urteilen des Landgerichts Berlin, des Kammergerichts Berlin und des Obersten Rückerstattungsgerichts verlor. Außerdem nahmen Wolffsohn und seine Mitgesellschafter die Dresdner Bank wegen der PLAZA in Anspruch. Die Bank reagierte, indem sie ihrerseits Wolffsohn aufgrund seiner selbstschuldnerischen Bürgschaft aus dem Jahr 1929 verklagte. Im Sommer 1956 gewann die Dresdner Bank den jahrelangen Bürgschaftsprozess mit einem Urteil des Bundesgerichtshofs: Karl Wolffsohn wurde dazu verurteilt, einen Teilbetrag seiner damaligen Bürgschaft von 6.100,- DM zu zahlen. Nur ein Jahr später starb er infolge eines Herzinfarkts. Die nervenaufreibenden Verfahren hatten ihn zunehmend an der Gerichtsbarkeit der noch jungen Bundesrepublik zweifeln lassen. Sein Sohn Max Wolffsohn beendete schließlich den Prozess mit der Dresdner Bank im Wege eines Vergleichs, da er befürchten musste, weiterhin aus der Bürgschaft seines Vaters in Anspruch genommen zu werden. Dabei mussten die ehemaligen Gesellschafter der PLAZA im Dezember 1961 sogar eine Ehrenerklärung abgeben, in der sie die Inanspruchnahme der Dresdner Bank ausdrücklich bedauerten. Heute erinnert eine Gedenktafel am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain an den Konzern der Varietétheater SCALA und PLAZA und dessen Mitgründer Karl Wolffsohn und Jules Marx. N2 - "... and in the evening to the SCALA!" In the so-called Golden Twenties, this was the relevant advertising slogan for pleasure-seeking Berliners, who were able to leave their arduous everyday life behind them for an evening in the variety theater. In fact, the SCALA in Schöneberg, founded in 1919, and the PLAZA variety theater, established in 1928 in the former Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain, became landmarks of a newly forming society. Both had founded a group of Jewish merchants from Berlin and overseas, who first developed the SCALA Theater into the first address of a new kind of variety revue by rebuilding the former Berlin Ice Palace. The founding partners included publisher and cinema pioneer Karl Wolffsohn and eight other business partners, including banker Jules Marx, aircraft industrialist Anton Fokker, fashion entrepreneur Ernst Strelitz and US film entrepreneur Ben Blumenthal. SCALA celebrated great success in the 1920s. Soon after its foundation, it became a variety theater known far beyond the borders of Germany, where show greats such as the juggler Enrico Rastelli, the famous clowns Grock and Charlie Rivel or the Comedian Harmonists performed. With SCALA, his Jewish partners were able to achieve both an artistic and, perhaps to a greater extent, an economic coup. In the later years of the Weimar Republic, the world economic crisis since the fall of 1929 and the increasingly unstable political conditions led to a continuing economic degression. Shortly before that, in 1928, SCALA's partners, who were spoiled by success and future-oriented, had dared to expand their company and, as leaseholders of the Reichsbahn, had founded an innovative folk variety show with 3,000 seats in Berlin's former East Station, raising considerable financial means. Despite the general economic crisis, the PLAZA was also a model of success in its early years. For the first time, it targeted the workforce as a target group and attracted numerous people to the variety theater. From 1930 the SCALA and PLAZA group operated further theaters in Hamburg, Leipzig, Mannheim, Dortmund and Rotterdam. The high point of the company's success came in the summer of 1931 with the founding of an international booking association for world-famous artists in partnership with the UFA and leading variety theaters in Paris and London. In order to finance its current operations, the Varieté Theatre Group of SCALA and PLAZA took out loans from Bayerische Vereinsbank München, Vereinsbank Nürnberg, Deutsche Unionbank and Dresdner Bank, secured by mortgages and personal guarantees from the Jewish partners. This became necessary because of high withdrawals by the shareholders and also because of the enormously expensive reconstruction of the Berlin Ostbahnhof, which was carried out at the same time as expansion into numerous other theaters. From the end of 1931, the decline of the variety industry, which had been continuing since the Great Depression, hit the group that was being built up hard and led to payment difficulties that were difficult to overcome. The reasons for this were the absence of audiences who were saving themselves any cultural enjoyment, as well as changed demands. Above all, the rise of cinema, which developed into a new cultural genre with the help of sound film, led to ever emptier ranks of the classic variety theaters. In addition, there were severe setbacks in some engagements in the provinces that turned out to be bad speculation. As a result, further high-interest debt capital had to be raised, which increasingly restricted the Group's scope for action. The creditor banks became increasingly nervous, and in February 1932 they set up a control committee that monitored the management of the company in a similar way to the supervisory board of a stock corporation. In return, the banks, above all Dresdner Bank and Deutsche Unionbank, declared themselves willing to keep their claims quiet for the time being. When the National Socialists seized power at the end of January 1933, the Jewish shareholders of the prominent Berlin company with several hundred employees also came under political pressure. As early as April 1933, the entire Jewish management was brought into line and all Jewish employees were dismissed. In the process, SCALA was boycotted and repeatedly harassed by rioting National Socialist troublemakers. The director of SCALA, Jules Marx, had to flee Berlin to Paris. Instead of the Jewish managing directors who had been with the company for years, the creditor banks installed autodidacts close to them and from outside the profession in the group's positions of power. The result was even higher losses at SCALA and lost income at the PLAZA. In addition, from 1933 onward, the Nazi regime, especially the propaganda ministry and the unions, put increasing pressure on the main creditors, Dresdner Bank and Deutsche Unionbank, to "aryanize" the company, which was in Jewish hands. As early as 1934, SCALA was placed under forced administration due to arrears at the main tax office and threatened lawsuits. A short time later, an important contract between the operating company of SCALA and its real estate company was terminated. A new operating company, financed by the Deutsche Unionbank and managed by the NS members installed by the banks, quickly concluded a new lease agreement with the real estate company, thus eliminating the influence of the Jewish shareholders on their company. As early as 1935, the SCALA property was put up for auction and was also acquired by the new "Jew-free" operating company with funds from Deutsche Unionbank. The Jewish shareholders were left empty-handed. In contrast, the new National Socialist owners of SCALA acquired a good reputation and rebuilt it. Thanks to regular visits by top party cadres of the NSDAP, including Adolf Hitler and Joseph Goebbels, the variety theater achieved renewed but dubious fame in the 1930s. In 1944 it was completely bombed out. The PLAZA, on the other hand, was financed by loans from the Dresdner Bank, which as early as 1929 had the shares of the PLAZA's operating company transferred to it by way of security for its commitment. In 1934, when the group was on the verge of collapse and there was no prospect of a short- to medium-term improvement, Dresdner Bank withdrew to its security. The background was a pact with the Reich Ministry of Propaganda, which demanded the "Aryanization" of the group. In August 1934, Dresdner Bank auctioned off the shares in the operating company that had been given to it by way of a pledge - but without success: The bank had to take over the shares itself and subsequently became the owner of a long-term lease with the Deutsche Reichsbahn Gesellschaft to operate the theater. Since all attempts to leave the theater to other interested companies or to the organization "Kraft durch Freude" and the Propaganda Ministry failed, the bank was forced in the summer of 1935 to make no further funds available to maintain the theater's operating company, which was on the ground. Bankruptcy proceedings were filed against the operating company, and Dresdner Bank lost its nearly RM 2 million commitment. In 1938 the Nazi community "Kraft durch Freude" finally took over the theater in 1938, until it had to close in 1944 due to the war. In 1938 Karl Wolffsohn, co-founder and co-partner of the company, was placed in protective custody by the Gestapo for months. Because he was threatened with further imprisonment for tax offences shortly after his release, he had to flee Germany overnight in spring 1939 and emigrated to Palestine. In postwar Germany, Wolffsohn fought for "reparation" for the injustice done to him. It soon became clear to him how enormously lengthy and complicated the process of proving the entangled events of the prewar period would become. Wolffsohn brought two lawsuits, together with the former shareholders or their heirs, against the disloyal former directors of SCALA, the new operating company of SCALA and the Deutsche Unionbank, both of which he lost after rulings by the Berlin Regional Court, the Berlin Court of Appeal and the Supreme Restitution Court. In addition, Wolffsohn and his co-partners took legal action against Dresdner Bank for the PLAZA. The bank reacted by suing Wolffsohn for his directly enforceable guarantee from 1929. In the summer of 1956, Dresdner Bank won the guarantee trial, which had lasted for years, with a ruling by the Federal Supreme Court: Karl Wolffsohn was sentenced to pay a partial amount of his then guarantee of DM 6,100. Only one year later he died as a result of a heart attack. The nerve-racking proceedings had made him increasingly doubt the jurisdiction of the still young Federal Republic. His son Max Wolffsohn finally ended the lawsuit with the Dresdner Bank by way of a settlement, as he had to fear that he would continue to be held liable under his father's guarantee. In December 1961, the former shareholders of the PLAZA even had to issue a declaration of honor in which they expressly regretted the claim against Dresdner Bank. Today a commemorative plaque at Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin-Friedrichshain commemorates the group of variety theaters SCALA and PLAZA and its co-founders Karl Wolffsohn and Jules Marx. T2 - And in the evening to the Scala!: Karl Wolffsohn and the variety company SCALA and PLAZA 1919 to 1961. Rise, "Aryanization", "Reparation" KW - Scala KW - Plaza KW - Wolffsohn KW - Arisierung KW - Wiedergutmachung KW - Scala KW - Plaza KW - Wolffsohn KW - Aryanization KW - Reparation Y1 - SN - 978-3-95410-232-7 VL - 2019 PB - be.bra wissenschaft verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Berndt, Juliane T1 - Die Restitution des Ullstein-Verlags (1945-52) BT - Remigration, Ränke, Rückgabe ; der steinige Weg einer Berliner Traditionsfirma T2 - Europäisch-jüdische Studien : Beiträge ; 50 KW - Nachkriegszeit KW - Restitution KW - Reeducation KW - Besatzungspolitik Y1 - 2020 SN - 978-3-11-062979-8 SN - 978-3-11-063050-3 SN - 978-3-11-063100-5 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110630503-201 PB - De Gruyter Oldenbourg CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Tempel, Małgorzata T1 - Imagologische Probleme der Übersetzung BT - Thomas Manns politische Reden und Schriften in polnischen Übertragungen T2 - Studien zur Germanistik, Skandinavistik und Übersetzungskultur ; 22 Y1 - SN - 978-3-631-80791-0 SN - 978-3-631-81026-2 SN - 978-3-631-81027-9 SN - 978-3-631-81028-6 U6 - https://doi.org/10.3726/b16481 PB - Peter Lang CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Coleman Mac Gregor of Inneregny, Charles Dominic T1 - Rolle von mPGES1-abhängig gebildetem Prostaglandin E2 bei der Ausbildung von Insulinresistenz und nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung durch die Modulation der Funktion von Lebermakrophagen N2 - Eine Störung des Leberstoffwechsels durch die Ausbildung einer Insulinresistenz kann zu Folgeerkrankungen wie der nicht alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) bis hin zur Steatohepatitis (NASH) und zur Entwicklung eines Diabetes Typ II führen. Am Krankheitsverlauf sind residente (Kupfferzellen) sowie infiltrierende Makrophagen beteiligt, die durch inflammatorische Stimuli aktiviert werden und zur Progression von Lebererkrankungen führen können. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Rolle von mPGES1-abhängig gebildetem Prostaglandin E2 (PGE2) an der Modulation von aktivierten Lebermakrophagen untersucht. Dazu wurden Kupfferzellen und Peritonealmakrophagen (als Modell für infiltrierende Makrophagen) aus Wildtyp und mPGES1-defizienten Mäusen isoliert. Beide Makrophagen­populationen wurden in Zellkulturversuchen mit Lipopolysacchariden (LPS) aktiviert und auf ihre PGE2-Synthese, Genexpression und Sekretion von verschiedenen Cytokinen hin untersucht. Die beiden Makrophagenpopulationen unterschieden sich hinsichtlich der PGE2-Synthese bei mPGSE1-Defizienz. Während bei Peritonealmakrophagen die LPS-abhängige PGE2-Synthese bei Abwesenheit der mPGES1 fast vollständig reprimiert war, war bei Kupfferzellen nur eine 25%ige Abnahme zu verzeichnen. Die postulierte selbstverstärkende Rückkopplungsschleife von PGE2 im Hinblick auf seine eigene Synthese konnte in isolierten Peritonealmakrophagen, nicht jedoch in Kupfferzellen, bestätigt werden. In Kupfferzellen führte exogenes PGE2 ferner zu einer Repression von den pro-inflammatorischen Cytokinen TNFα und IL-1β und für endogenes PGE2 konnte in diesem Zelltyp kein Effekt festgestellt werden. In Peritonealmakrophagen konnte hingegen auch für endogenes PGE2 eine reprimierende Wirkung auf die Expression von TNFα beobachtet werden. Das ist eventuell auf eine höhere Sensitivität gegenüber PGE2 von Peritonealmakrophagen im Vergleich zu Kupfferzellen zurückzuführen. PGE2 wirkte unter den gewählten Versuchsbedingungen in vitro somit eher anti-inflammatorisch. Cholesterolkristalle induzierten in Kupfferzellen die Expression der PGE2-synthetisierenden Enzyme und verschiedener pro-inflammatorische Cytokine. Sie könnten somit zu einer Progression von NAFL zu NASH beitragen. Die Daten aus dieser Arbeit deuten darauf hin, dass PGE2 im Rahmen von entzündlichen Leberveränderungen eine eher protektive Wirkung im Hinblick auf die Progression von NAFLD und Insulinresistenz haben könnte. KW - Insulinresistenz KW - Prostaglandin E2 KW - NAFLD KW - Kupfferzellen Y1 - ER - TY - THES A1 - von den Driesch, Ellen T1 - Unter Verschluss BT - zur Geschichte des Suizids in der DDR 1952-1990 Y1 - 2020 CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Grötz, Vera Katharina T1 - Städtebauliche Verträge zur Baulandbereitstellung BT - rechtliche Rahmenbedingungen von Baulandmodellen zur Wohnraumbeschaffung T2 - Europäische Hochschulschriften Recht ; 6177 Y1 - 2019 SN - 978-3-631-81617-2 U6 - https://doi.org/10.3726/b17133 PB - Peter Lang CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Schröder, Ariane T1 - Biological Inf(1)ections of the American Dream BT - Contagious Disease and Narrative Containment in U.S. American Literature and Culture Y1 - 2019 SN - 978-3-643-91274-9 PB - Lit CY - Wien ER - TY - THES A1 - Schimpf, Stefan T1 - Herkunft und Ablagerungsmilieu quartärer Sedimente im Einzugsgebiet des Heihe, NW China N2 - Der zentralasiatische Naturraum, wie er sich uns heute präsentiert, ist das Ergebnis eines Zusammenwirkens vieler verschiedener Faktoren über Jahrmillionen hinweg. Im aktuellen Kontext des Klimawandels zeigt sich jedoch, wie stark sich Stoffflüsse auch kurzfristig ändern und dabei das Gesicht der Landschaft verwandeln können. Die Gobi-Wüste in der Inneren Mongolei (China), als Teil der gleichnamigen Trockenregionen Nordwestchinas, ist aufgrund der Ausgestaltung ihrer landschaftsprägenden Elemente sowie ihrer Landschaftsdynamik, im Zusammenhang mit der Lage zum Tibet-Plateau, in den Fokus der klimageschichtlichen Grundlagenforschung gerückt. Als großes Langzeitarchiv unterschiedlichster fluvialer, lakustriner und äolischer Sedimente stellt sie eine bedeutende Lokalität zur Rekonstruktion von lokalen und regionalen Stoffflüssen dar.. Andererseits ist die Gobi-Wüste zugleich auch eine bedeutende Quelle für den überregionalen Staubtransport, da sie aufgrund der klimatischen Bedingungen insbesondere der Erosion durch Ausblasung preisgegeben wird. Vor diesem Hintergrund erfolgten zwischen 2011 und 2014, im Rahmen des BMBF-Verbundprogramms WTZ Zentralasien – Monsundynamik & Geoökosysteme (Förderkennzeichen 03G0814), mehrere deutsch-chinesische Expeditionen in das Ejina-Becken (Innere Mongolei) und das Qilian Shan-Vorland. Im Zuge dieser Expeditionen wurden für eine Bestimmung potenzieller Sedimentquellen erstmals zahlreiche Oberflächenproben aus dem gesamten Einzugsgebiet des Heihe (schwarzer Fluss) gesammelt. Zudem wurden mit zwei Bohrungen im inneren des Ejina-Beckens, ergänzende Sedimentbohrkerne zum bestehenden Bohrkern D100 (siehe Wünnemann (2005)) abgeteuft, um weit reichende, ergänzende Informationen zur Landschaftsgeschichte und zum überregionalen Sedimenttransfer zu erhalten. Gegenstand und Ziel der vorliegenden Doktorarbeit ist die sedimentologisch-mineralogische Charakterisierung des Untersuchungsgebietes in Bezug auf potenzielle Sedimentquellen und Stoffflüsse des Ejina-Beckens sowie die Rekonstruktion der Ablagerungsgeschichte eines dort erbohrten, 19m langen Sedimentbohrkerns (GN100). Schwerpunkt ist hierbei die Klärung der Sedimentherkunft innerhalb des Bohrkerns sowie die Ausweisung von Herkunftssignalen und möglichen Sedimentquellen bzw. Sedimenttransportpfaden. Die methodische Herangehensweise basiert auf einem Multi-Proxy-Ansatz zur Charakterisierung der klastischen Sedimentfazies anhand von Geländebeobachtungen, lithologisch-granulometrischen und mineralogisch-geochemischen Analysen sowie statistischen Verfahren. Für die mineralogischen Untersuchungen der Sedimente wurde eine neue, rasterelektronenmikroskopische Methode zur automatisierten Partikelanalyse genutzt und den traditionellen Methoden gegenübergestellt. Die synoptische Betrachtung der granulometrischen, geochemischen und mineralogischen Befunde der Oberflächensedimente ergibt für das Untersuchungsgebiet ein logisches Kaskadenmodell mit immer wiederkehrenden Prozessbereichen und ähnlichen Prozesssignalen. Die umfangreichen granulometrischen Analysen deuten dabei auf abnehmende Korngrößen mit zunehmender Entfernung vom Qilian Shan hin und ermöglichen die Identifizierung von vier texturellen Signalen: den fluvialen Sanden, den Dünensanden, den Stillwassersedimenten und Stäuben. Diese Ergebnisse können als Interpretationsgrundlage für die Korngrößenanalysen des Bohrkerns genutzt werden. Somit ist es möglich, die Ablagerungsgeschichte der Bohrkernsedimente zu rekonstruieren und in Verbindung mit eigenen und literaturbasierten Datierungen in einen Gesamtkontext einzuhängen. Für das Untersuchungsgebiet werden somit vier Ablagerungsphasen ausgewiesen, die bis in die Zeit des letzten glazialen Maximums (LGM) zurückreichen. Während dieser Ablagerungsphasen kam es im Zuge unterschiedlicher Aktivitäts- und Stabilitätsphasen zu einer kontinuierlichen Progradation und Überprägung des Schwemmfächers. Eine besonders aktive Phase kann zwischen 8 ka und 4 ka BP festgestellt werden, während der es aufgrund zunehmender fluvialer Aktivitäten zu einer deutlich verstärkten Schwemmfächerdynamik gekommen zu sein scheint. In den Abschnitten davor und danach waren es vor allem äolische Prozesse, die zu einer Überprägung des Schwemmfächers geführt haben. Hinsichtlich der mineralogischen Herkunftssignale gibt es eine große Variabilität. Dies spiegelt die enorme Heterogenität der Geologie des Untersuchungsgebietes wider, wodurch die räumlichen Signale nicht sehr stark ausgeprägt sind. Dennoch, können für das Einzugsgebiet drei größere Bereiche deklariert werden, die als Herkunftsgebiet in Frage kommen. Das östliche Qilian Shan Vorland zeichnet sich dabei durch deutlich höhere Chloritgehalte als primäre Quelle für die Sedimente im Ejina-Becken aus. Sie unterscheiden sich insbesondere durch stark divergierende Chloritgehalte in der Tonmineral- und Gesamtmineralfraktion, was das östliche Qilian Shan Vorland als primäre Quelle für die Sedimente im Ejina-Becken auszeichnet. Dies steht in Zusammenhang mit den Grünschiefern, Ophioliten und Serpentiniten in diesem Bereich. Geochemisch deutet vor allem das Cr/Rb-Verhältnis eine große Variabilität innerhalb des Einzugsgebietes an. Auch hier ist es das östliche Vorland, welches aufgrund seines hohen Anteils an mafischen Gesteinen reich an Chromiten und Spinellen ist und sich somit vom restlichen Untersuchungsgebiet abhebt. Die zeitliche aber auch die generelle Variabilität der Sedimentherkunft lässt sich in den Bohrkernsedimenten nicht so deutlich nachzeichnen. Die mineralogisch-sedimentologischen Eigenschaften der erbohrten klastischen Sedimente zeugen zwar von zwischenzeitlichen Änderungen bei der Sedimentherkunft, diese sind jedoch nicht so deutlich ausgeprägt, wie es die Quellsignale in den Oberflächensedimenten vermuten lassen. Ein Grund dafür scheint die starke Vermischung unterschiedlichster Sedimente während des Transportes zu sein. Die Kombination der Korngrößenergebnisse mit den Befunden der Gesamt- und Schwermineralogie deuten darauf hin, dass es zwischenzeitlich eine Phase mit überwiegend äolischen Prozessen gegeben hat, die mit einem Sedimenteintrag aus dem westlichen Bei Shan in Verbindung stehen. Neben der Zunahme ultrastabiler Schwerminerale wie Zirkon und Granat und der Abnahme opaker Schwerminerale, weisen vor allem die heutigen Verhältnisse darauf hin. Der Vergleich der traditionellen Schwermineralanalyse mit der Computer-Controlled-Scanning-Electron-Microscopy (kurz: CCSEM), die eine automatisierte Partikelauswertung der Proben ermöglicht, zeigt den deutlichen Vorteil der modernen Analysemethode. Neben einem zeitlichen Vorteil, den man durch die automatisierte Abarbeitung der vorbereiteten Proben erlangen kann, steht vor allem die deutlich größere statistische Signifikanz des Ergebnisses im Vordergrund. Zudem können mit dieser Methode auch chemische Varietäten einiger Schwerminerale bestimmt werden, die eine noch feinere Klassifizierung und sicherere Aussagen zu einer möglichen Sedimentherkunft ermöglichen. Damit ergeben sich außerdem verbesserte Aussagen zu Zusammensetzungen und Entstehungsprozessen der abgelagerten Sedimente. Die Studie verdeutlicht, dass die Sedimentherkunft innerhalb des Untersuchungsgebietes sowie die ablaufenden Prozesse zum Teil stark von lokalen Gegebenheiten abhängen. Die Heterogenität der Geologie und die Größe des Einzugsgebietes sowie die daraus resultierende Komplexität der Sedimentgenese, machen exakte Zuordnungen zu klar definierten Sedimentquellen sehr schwer. Dennoch zeigen die Ergebnisse, dass die Sedimentzufuhr in das Ejina-Becken in erster Linie durch fluviale klastische Sedimente des Heihe aus dem Qilian Shan erfolgt sein muss. Die Untersuchungsergebnisse zeigen jedoch ebenso die Notwendigkeit einer ergänzenden Bearbeitung angrenzender Untersuchungsgebiete, wie beispielsweise den Gobi-Altai im Norden oder den Beishan im Westen, sowie die Verdichtung der Oberflächenbeprobung zur feineren Auflösung von lokalen Sedimentquellen. N2 - The Central Asian natural space, as it presents itself today, is the result of a combination of many different factors over millions of years. However, in the current context of climate change it becoming obvious how strongly material fluxes can change in the short-term and thereby transform the face of the landscape. As a large long-term archive of different fluvial, lacustrine and aeolian sediments, the Gobi Desert in Inner Mongolia (China) represents a significant locality for the reconstruction of local and regional material flows as well as an important source for supra-regional dust transport due to erosion by aeolian processes. This, in connection with its location to the Tibetan Plateau, has moved the Gobi Desert into the focus of climate-historical basic research. Against this background, several German-Chinese expeditions to Ejina Basin (Inner Mongolia) and the Qilian Shan foreland were accomplished between 2011 and 2014. They were part of the BMBF joint program WTZ Central Asia - Monsoon Dynamics & Geo-Ecosystems (Grant No. 03G0814). In the course of these expeditions numerous surface samples from the entire catchment area of the Heihe (Black River) were collected for the determination of potential sediment sources. Additionally, two drillings in the interior of the Ejina Basin were conducted as a continuation of the existing drill-core D100 (see Wünnemann (2005)) and for gathering complementary information on landscape history and supra-regional sediment transfer. The goals of this doctoral thesis are a sedimentological-mineralogical characterization of the study area with regard to potential sediment sources and material fluxes of the Ejina Basin as well as the reconstruction of the sedimentation history of a 19 m sediment drill-core (GN100) drilled in the northern part of the basin. The main focus is on the clarification of the sediment provenance within the drill core as well as the designation of provenance signals and possible sediment sources or sediment transport paths. The methodological approach is based on a multi-proxy approach to characterize the clastic sedimentary facies using field observations, lithological-granulometric and mineralogical-geochemical analyses as well as statistical methods. For the mineralogical investigations of the sediments, a new scanning electron microscopic method for automated particle analysis was used and compared with traditional methods. The synoptic analysis of the granulometric, geochemical and mineralogical findings of the surface sediments result in a logical cascade model with recurring process areas and similar process signals. The results of the extensive granulometric analyses indicate decreasing grain sizes as the distance from the Qilian Shan increases and allow the identification of four textural signals: fluvial sands, dune sands, still water sediments and dusts. They can be used as the basis of interpretation for the grain size analyses of the drill core. This makes it possible to reconstruct the depositional history of the core sediments and to put them in an overall context in conjunction with own and literature-based datings. For the study area four depositional phases can be identified which date back until the time of the Last Glacial Maximum (LGM). During these depositional phases, various phases of activity and stability led to a continuous progradation and overprinting of the alluvial fan. A particularly active phase can be observed between 8 ka and 4 ka BP. During this period there seems to have been a significant increase in alluvial fan dynamics due to increasing fluvial activity. In the periods before and after mainly aeolian processes have led to an overprinting of the alluvial fan. Regarding the mineralogical provenance signals there is a great variability. This reflects the enormous geological heterogeneity of the study area, by which the spatial signals are not very pronounced. Nonetheless, within the catchment three larger areas can be declared which can be considered as possible sediment sources. These are the eastern and western foreland of the Qilian Shan mountains as wells as the Bei Shan in the west of the Ejina basin. They differ, in particular, from strongly diverging chlorite contents in the clay mineral and total mineral fraction. The eastern Qilian Shan foreland is characterized by significantly higher chlorite contents as the primary source for the sediments in the Ejina Basin. This is related to the greenschists, ophiolites and serpentinites in this area. Geochemically, the Cr/Rb-ratio in particular indicates a large variability within the catchment area. In this case its again the eastern Qilian Shan foreland which stands out from the rest of the study area with high values due to its high proportion of mafic rocks which are rich in chromites and spinels. Within the drill core sediments of GN100 the temporal but also the general variability of the sediment provenance according to the surface sediment results cannot be clearly traced. The mineralogical-sedimentological characteristics of the drilled clastic sediments exhibit meantime changes in sediment provenance. However, they are not as pronounced as the source signals within the surface sediments suggest. One reason seems to be the strong mixing of different sediments during transport. The combination of the particle size results with the results of the total and heavy mineralogy indicate that there must have been a phase in the meantime with predominantly aeolian processes.. These processes were connected with a sediment input from the Bei Shan mountains in the west. In addition to the increase in ultrastable heavy minerals such as zirconium and garnet and the decline of opaque heavy minerals, mainly present conditions point to this. The comparison of the traditional heavy mineral analysis (polarized light microscopy) with computer-controlled scanning electron microscopy (short: CCSEM) shows the clear advantage of the modern analysis method. Above all is the significant greater statistical significance of the counting results. In addition, this method can also be used to determine chemical varieties of some heavy minerals, which allows an even finer classification and more reliable conclusions about a possible sediment provenance. Furthermore, better statements can be made about the composition and the development process of the deposited sediments. This thesis shows that the sediment provenance within the study area as well as the ongoing processes partly depend strongly on local conditions. Therefore, the heterogeneity of the geology and the size of the catchment as well as the resulting complexity of the sediment genesis makes it very difficult to make exact assignments to clearly defined sediment sources. Nevertheless, the results indicate a primary input of fluvial clastic sediments of the Heihe coming from the Qilian Shan mountains. However, the findings also indicate the need to complement the study with adjacent study areas such as the Gobi Altai in the north or the Beishan in the west as well as a densification of the surface sampling for a better resolution of possible local sediment sources. KW - Heihe KW - Ejina Becken KW - Gaxun Nur KW - Schwerminerale KW - China KW - CCSEM KW - Herkunftsanalyse KW - Tonminerale KW - Heihe KW - Ejina Basin KW - Gaxun Nur KW - Heavy Minerals KW - China KW - CCSEM KW - Provenance Analysis KW - Clay Minerals Y1 - 2020 ER - TY - THES A1 - Menning, Axel T1 - Kohärenz und Kreativität BT - Untersuchung von Themenwechseln in Designgesprächen Y1 - 2020 ER - TY - THES A1 - Lambrecht, Jennifer T1 - Warum machen wir nicht einfach Inklusion? BT - Entwicklung einer Theorie schulischer Inklusion T2 - Perspektive Schule N2 - Die Entwicklung einer Theorie zur schulischen Inklusion ist das zentrale Thema der Dissertation. Die Autorin nutzt empirische Analysen zur Umsetzung inklusiven Lernens sowie Daten zu sonderpädagogischen Förderschwerpunkten an inklusiven Grundschulen für die Erarbeitung von Bedingungen und Formen eines inklusiven Schulsystems. Empirische Daten zur Umsetzung inklusiver Bildung liegen aus vielen Bundesländern vor, es fehlte jedoch eine forschungsleitende Theorie zur Einordnung und Analyse der Daten. Jennifer Lambrecht hat diese Theorie auf Grundlage der Systemtheorie Luhmanns entwickelt. Sie differenziert zwischen Schulsystemen und verortet unterschiedliche Inklusionsverständnisse. Im Ergebnis entwickelt sie fünf Thesen zur schulischen Inklusion im allgemeinen Schulsystem und im Sonderschulsystem. Die Dissertation, die ein hochaktuelles Thema der empirischen Bildungsforschung behandelt, regt zum Mit- und Nachdenken an und generiert neue, interessante Forschungsfragen. KW - Inklusion KW - Schule KW - Theorie KW - Bildungssystem KW - Systemtheorie Y1 - 2020 SN - 978-3-7639-6117-7 IS - 1 PB - W. Bertelsmann Verlag CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Ziemann, Vanessa T1 - Toxische Effekte von Arsenolipiden in humanen Kulturzellen und Caenorhabditis elegans Y1 - 2020 ER - TY - THES A1 - Doborosky, Julia T1 - Der Philologiebegriff August Boeckhs im Spiegel seiner privaten Büchersammlung T2 - Berliner Intellektuelle um 1800 N2 - August Boeckh (1785–1867) verfügte über eine umfangreiche private Büchersammlung mit einem beeindruckenden Facettenreichtum. Diese spiegelt Boeckhs Philologiebegriff wider, der sämtliche Lebensbereiche umfasste, und ermöglicht durch die in seinen Büchern hinterlassenen Marginalien einen gut nachvollziehbaren Einblick in den wissenschaftlichen Arbeitsprozess des Philologen. Aufbauend auf der rekonstruierten Boeckhschen Bibliothek blickt Julia Doborosky auf die Auseinandersetzung zwischen Boeckh und seinem Kritiker Gottfried Hermann um die Ausgestaltung der philologischen Disziplin, das wissenschaftliche Werk Boeckhs selbst und auf seine Interaktion innerhalb eines wissenschaftlich-institutionellen Netzwerks. Anhand dieser drei Säulen zeigt sie die unterschiedlichen Modalitäten auf, in denen Boeckh seinen Philologiebegriff entwickelte, darlegte und zur Anwendung brachte – und wie hierbei seine Büchersammlung als greifbares Zeugnis einer geisteswissenschaftlichen Ideen- und Disziplingeschichte stets präsent ist. KW - Bibliothek KW - Bücher KW - Marginalien KW - Handschriften KW - Büchersammlung KW - Büchersammler KW - Philologie KW - Disziplingeschichte KW - Privatbibliothek KW - Literaturkritik KW - Literaturzeitschriften KW - Philologenfehde KW - Universitätsgeschichte KW - Akademiegeschichte KW - Wissenschaftsgeschichte KW - Praxeologie KW - Materialität KW - Generationenkonflikt KW - Briefwechsel KW - philology KW - libraries KW - book collectors KW - manuscripts KW - marginalia KW - book collections KW - academic networks Y1 - 2018 SN - 978-3-8305-3932-2 IS - 6 PB - Berliner Wissenschafts-Verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Gröschke, Marlen T1 - Kooperation von Jugendhilfe und Schule BT - eine qualitativ-rekonstruktive Studie zu den professionellen Orientierungen und institutionellen Bedingungen der Zusammenarbeit aus der Perspektive von Lehrkräften am Beispiel der außerschulischen Bildungsstätte „Kurt Löwenstein“ T2 - EUB, Schriftenreihe Erziehung - Unterricht - Bildung ; 194 N2 - Die Kooperation von Schule und Jugendhilfe befindet sich aktuell im Wandel. Spätestens seit Beginn der 2000er-Jahre wird insbesondere von Seiten der Politik eine verstärkte Zusammenarbeit beider Institutionen gefordert. Die PISA-Studie des Jahres 2000 verdeutlichte die Chancenungleichheit unseres Bildungssystems und sorgte damit für eine Renaissance der Thematik. Zuletzt führten die Inklusionsdebatte und die Flüchtlingsströme, die Europa seit 2015 erreichen, sowie daraus folgende rechtspopulistische Tendenzen in Deutschland verstärkt zur Notwendigkeit, die Bildungswelten Jugendhilfe und Schule stärker zu vernetzen. Junge Menschen unterschiedlichster Personengruppen sollen besser ins Bildungssystem integriert und demokratiefeindlichem Gedankengut entgegengewirkt werden. Die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule ist somit aktuell stärker gefragt denn je. Sie gilt als komplexe Problemlösestrategie und wird mit einer Vielzahl positiver Erwartungen assoziiert. Sie soll auf bildungs- und sozialpolitische Fragen Antwort geben, den demokratischen Gedanken stärken und junge Menschen auf rasche technische und mediale Veränderungen im Arbeitsalltag vorbereiten. In der Theorie wird die Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule als Allheilmittel angepriesen, doch wie gestaltet sich die Praxis? Diese Studie geht dieser Frage nach, indem sie exemplarisch die Kooperation an der Bildungsstätte „Kurt Löwenstein“ im brandenburgischen Werneuchen aus der Sicht von Lehrkräften untersucht. Die Autorin wertet Leitfadeninterviews systematisch aus und kommt dabei zu überraschenden Ergebnissen. Die Studie legt Erfolgsfaktoren und Hemmnisse der Kooperation dar und liefert eine kritische und differenzierte Analyse des Ist-Zustandes. Y1 - 2020 SN - 978-3-339-11196-8 PB - Kovac CY - Hamburg ER - TY - THES A1 - Zopfi, Stephan T1 - Die tägliche Bewegungs- und Sportstunde BT - ein gesundheitsrelevantes Projekt mit lernpsychologischen Chancen für die Primarschule N2 - Die Gesundheit unserer Jugend ist seit je ein gesellschaftspolitisches Primat und verdient die grösstmögliche Beachtung. Ein Teilbereich, nämlich Bewegung und Sport, ist in der Schweiz auch aus diesem Grund verfassungsmässig geregelt. Sämtliche Volksschulen müssen bis ins neunte Schuljahr pro Woche drei Lektionen Bewegung und Sport anbieten.. Als einziges Schulfach geniesst Bewegung und Sport diesen bundesgesetzlichen Support im sonst streng föderalistisch organisierten Bildungssystem der Schweiz. Trotz diesen drei verordneten Sportlektionen ist die physische Leistungsfähigkeit unserer Jugend einhergehend mit gesundheitlichen Parametern seit 1985 rückläufig und seit ein paar Jahren auf tiefem Niveau stagnierend. Zudem berichten Lehrpersonen über sinkende Konzentrationsfähigkeit in den letzten Jahren. Um eine flächendeckende Verbesserung der Situation zu bewirken, bietet sich die Schule als zentraler Ort der Einflussnahme an. Dies gilt im Besonderen für den Bereich Bewegung und Sport. Im Jahr 2005 wurde das Programm einer täglichen Bewegungs- und Sportstunde an der Primarschule in Luzern/Schweiz gestartet. Nach einem kontinuierlichen Ausbau kamen ab 2011 etwas über 1300 Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse in den Genuss dieser täglichen Bewegungslektion. Die wissenschaftlichen Untersuchungen in den drei gesellschaftlich hoch relevanten Bereichen der Konzentrationsfähigkeit, des Übergewichts und der Gleichgewichtsfähigkeit ergaben positive Resultate. So konnte die Konzentrationsfähigkeit – die Basis für erfolgreiches Lernen – signifikant gesteigert werden und teilweise signifikant war die Verbesserung des statischen Gleichgewichts. Ein positiver Trend zeigte sich auch bei der Senkung des Body-Mass-Indexes bei Knaben. Dies konnte bei den Mädchen nicht nachgewiesen werden. Auch wenn nicht alle Hypothesen vollumfänglich bestätigt werden konnten, gilt es festzuhalten, dass das Projekt der täglichen Sport- und Bewegungsstunde die Erwartungen in allen drei Messbereichen erfüllt hat und die Verbesserungen hinsichtlich der Konzentrationsfähigkeit, des Übergewichts und der Gleichgewichtsfähigkeit mehrheitlich ausgewiesen werden können. Es lohnt sich also, die tägliche Sport- und Bewegungsstunde an der Primarschule einzuführen und den Präventionsgedanken auch Taten folgen zu lassen. KW - Schulentwicklung KW - Bewegung und Sport KW - tägliche Sportstunde KW - Konzentration KW - Gesundheit Y1 - 2018 SN - 978-3-9524944-1-7 PB - Helyas CY - Beromünster ER - TY - THES A1 - Rüdiger, Thomas-Gabriel T1 - Die onlinebasierte Anbahnung des sexuellen Missbrauchs eines Kindes T1 - The online-based initiation of the sexual abuse of a child BT - eine kriminologische und juristische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Cybergrooming BT - A criminological and legal examination of the phenomenon cybergrooming N2 - Cybergrooming, die Anbahnung des sexuellen Missbrauchs eines Kindes über Soziale Medien und Onlinespiele, gilt als eines der schwerwiegendsten digitalen Risiken für Kinder. Für viele Kinder gehört es dabei zur Normalität in einer digitalisierten Welt aufzuwachsen und ihre Zeit in Sozialen Medien und Onlinespielen zu verbringen. In diesen Programmen spielen und kommunizieren die Kinder ganz selbstverständlich auch mit unbekannten Erwachsenen und anderen Minderjährigen. Hieraus können für die Kinder eine Vielzahl von Risiken entstehen. Eines der vermutlich relevantesten ist dabei die Gefahr, dass das Kind Opfer eines Sexualdelikts wird. Wie effektiv sind aber gegenwärtig die gesellschaftlichen und vor allem kriminalpolitischen Maßnahmen, um Kinder vor solchen Risiken in einem globalisierten digitalen Raum zu schützen? Dieses Buch setzt sich daher grundlegend mit dem Phänomen des Cybergroomings und seiner gesellschaftlichen Bekämpfungsstrategien auseinander. Neben einer umfangreichen Darstellung der Phänomenologie, der Täter- und Opferstruktur sowie der Ursachen für normenabweichendes Verhalten im digitalen Raum aus Sicht der Cyberkriminologie, liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auf der strafrechtlichen Einordnung von Cybergrooming in Deutschland. Im Zentrum dieser juristischen Betrachtung steht die aktuelle Auseinandersetzung über die Auswirkungen der Einführung einer Versuchsstrafbarkeit für § 176 Abs. 4 Nr. 3 StGB. Die vorliegende Publikation versteht sich als eine intradisziplinäre Arbeit, die Erkenntnisse aus den Bereichen der Rechtswissenschaft, der Cyberkriminologie und der Medienwissenschaften kombiniert, um einen möglichst ganzheitlichen Blick auf das Phänomen Cybergrooming zu gewinnen. Im Ergebnis werden kriminalpolitische Handlungsempfehlungen abgeleitet, die in der Gesamtheit die Keimzelle einer digitalen Generalprävention bilden könnten. N2 - Cybergrooming, the initiation of sexual abuse of a child via social media and online games, is one of the most serious digital risks for children. For many children it is part of the normality to grow up in a digitalised world and to spend their time in social media and online games. In these programmes, children play and communicate quite naturally with unknown adults and other minors. This can result in a variety of risks for the children. Probably one of the most relevant is the risk of the child becoming a victim of a sexual offence. But how effective are social and, above all, criminal policy measures currently in place to protect children from such risks in a globalised digital space? This book therefore deals fundamentally with the phenomenon of cybergrooming and its social strategies to combat it. In addition to a comprehensive presentation of the phenomenology, the structure of perpetrators and victims, and the causes of deviant behavior in digital space from the perspective of cybercriminology, one focus of the work is on the criminal classification of cybergrooming in Germany.At the centre of this legal consideration is the current debate on the effects of the introduction of an experimental punishability for § 176 paragraph 4 No. 3 German Criminal Code. The present publication is an intradisciplinary work that combines findings from the fields of law, cybercriminology and media studies in order to gain a holistic view of the phenomenon of cybergrooming. As a result, recommendations for criminal policy action are derived which, taken as a whole, could form the nucleus of a general digital prevention. KW - Cybergrooming KW - Kriminalpolitik KW - Cyberkriminologie KW - Sexualdelikte KW - Kindesmissbrauch KW - Broken Web KW - Kriminologie KW - Cybergrooming KW - Onlinepredator KW - Cybercriminology KW - Sexual children abuse KW - Criminology KW - Broken Web KW - Criminal law Y1 - 2020 SN - 978-3-86676-593-1 PB - Verlag für Polizeiwissenschaft CY - Frankfurt ER - TY - THES A1 - Stellmacher, André T1 - Die Herrschaft Lindow-Ruppin im Spätmittelalter zwischen Selbstbehauptung und Abhängigkeit BT - Mit einer Regestensammlung und einem Siegelkatalog T2 - Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs N2 - Obwohl die Herrschaft Lindow-Ruppin im Spätmittelalter eine zentrale Lage zwischen den großen Landesherrschaften im Osten des Reiches einnahm und sich ihre beiden Landesteile über eine weite Entfernung erstreckten, ist sie weitgehend in Vergessenheit geraten. Lediglich die Frage nach der Herrschaftsgründung der aus dem nordöstlichen Harzraum stammenden Arnsteiner im Land Ruppin gab Historikern Anlass zur Beschäftigung mit dem Thema. Eine differenzierte Erforschung blieb bisher hingegen aus. Anhand teils neu entdeckter Quellen untersucht André Stellmacher verschiedene Schwerpunkte, wie die Heirats- und Erwerbspolitik, die Besitzverteilung innerhalb der Herrschaft und das Verhältnis der Grafen zu ihren Vasallen. Eine beinahe 1.000 Einträge umfassende Regestensammlung bildet dafür die Grundlage. Neu geschaffene Karten und der reich bebilderte anhängende Siegelkatalog belegen die Ergebnisse auf anschauliche Weise. KW - Herrschaft Ruppin KW - Grafen von Arnstein KW - Spätmittelalter KW - Regestensammlung KW - Siegel Y1 - 2020 SN - 978-3-8305-3942-1 SN - 978-3-8305-4100-4 SN - 2366-8601 SN - 0435-5946 IS - 73 PB - Berliner Wissenschafts-Verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Feix, Stefan T1 - Maßstäbe für eine gelungene richterliche Rechtsfortbildung BT - Grundlegende Untersuchung anhand der gesellschaftsrechtlichen Rechtsprechung zum Delisting T2 - Schriften zur Rechtstheorie ; 293 N2 - Mit dieser Arbeit soll ein Vorschlag unterbreitet werden, wie gerichtliche Entscheidungen analysiert und bewertet werden können. Im Mittelpunkt der Arbeit steht dabei die von Karl Larenz aufgeworfene Fragestellung, unter welchen Voraussetzungen eine richterliche Rechtsfortbildung als gelungen bezeichnet werden kann. Geht man in diesem Zusammenhang von der grundsätzlichen Annahme aus, dass sich die Auslegung und Rechtsfortbildung trennen lassen, werden für diese Arbeit im wesentlichen drei Dinge relevant: Zum einen stellt sich die Frage wie Richterrecht auszulegen ist, da nur bei Klärung des konkreten Inhalts einer Entscheidung ein qualitatives Urteil ermöglicht wird. Sodann stellt sich die Frage, wie die Kriterien zu entwickeln sind. Dabei schlägt diese Arbeit Wege vor, bestehende Kriterien zu untermauern und zu präzisieren und neue Maßstäbe selbst zu entwickeln. Eine Anwendung der entwickelten Kriterien soll zum Abschluss anhand der Delisting-Rechtsprechung des BGH erfolgen. Y1 - 2020 SN - 978-3-428-15836-2 SN - 978-3-428-55836-0 SN - 0582-0472 IS - 293 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Koewius, Henning T1 - Das Wettbewerbskriterium der Mehrwertsteuersystemrichtlinie und dessen Einfluss auf die Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand T2 - Europäische Hochschulschriften = Publications universitaires européennes = European university studies. Reihe 2, Rechtswissenschaft N2 - Die Umsatzbesteuerung staatlichen Handelns scheint widersinnig. Zum Schutz des freien Wettbewerbs kann dies jedoch geboten sein. Die steuerliche Definition des Wettbewerbsbegriffes, des Marktes sowie der wirtschaftlichen Tätigkeit führt dazu, dass staatliches und privates Handeln konsequent anhand des Wettbewerbskriteriums getrennt werden müssen. Für die Frage der Steuerbarkeit ist dann nicht mehr entscheidend, ob der Staat in Rechtsform einer GmbH als juristische Person des Privatrechts oder als juristische Person des öffentlichen Rechts gehandelt hat. Das in dieser Arbeit entwickelte Verständnis des Wettbewerbsbegriffs zeigt auch die Schwächen des neuen §2b Umsatzsteuergesetz auf und macht einen Rückgriff auf das Europarecht weiterhin zwingend notwendig. KW - Umsatzsteuer KW - öffentliche Hand KW - Wettbewerb KW - Wettbewerbsverzerrung Y1 - 2020 SN - 978-3-631-81566-3 SN - 978-3-631-80912-9 SN - 978-3-631-80913-6 SN - 978-3-631-81567-0 U6 - https://doi.org/10.3726/b17013 SN - 0531-7312 IS - 6165 PB - Peter Lang CY - Frankfurt, M. ; Berlin ; Bern ; Bruxelles ; New York, NY ; Oxford ; Wien ER - TY - THES A1 - Gebauer, Sascha T1 - Hugo Greßmann und sein Programm der Religionsgeschichte T2 - Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ; 523 N2 - Hugo Greßmann (1877-1927) hat als einer der führenden Vertreter der Religionsgeschichtlichen Schule die religionsgeschichtliche Methode zur Geltung gebracht. Die biographisch-wissenschaftsgeschichtliche Studie stellt Greßmanns religionsgeschichtliches Programm dar, ordnet es in den wissenschaftshistorischen Kontext ein und zeigt seine Bedeutung für die weitere Wissenschaftsgeschichte auf. KW - Religion KW - Gressmann, Hugo KW - Religionsgeschichtliche Schule KW - Altes Testament Y1 - 2020 SN - 978-3-11-066965-7 SN - 978-3-11-066762-2 SN - 978-3-11-066774-5 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110669657 SN - 0934-2575 PB - de Gruyter CY - Berlin/Boston ER - TY - THES A1 - Gebauer, Sascha T1 - Hugo Greßmann und sein Programm der Religionsgeschichte T2 - Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft ; 523 N2 - Hugo Greßmann (1877-1927) hat als einer der führenden Vertreter der Religionsgeschichtlichen Schule die religionsgeschichtliche Methode zur Geltung gebracht. Die biographisch-wissenschaftsgeschichtliche Studie stellt Greßmanns religionsgeschichtliches Programm dar, ordnet es in den wissenschaftshistorischen Kontext ein und zeigt seine Bedeutung für die weitere Wissenschaftsgeschichte auf. Y1 - 2020 SN - 978-3-11-066762-2 SN - 0934-2575 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Kappler, Johannes Bernhard T1 - Die eingetragene Genossenschaft im Dienste des Sports T2 - Beiträge zum Sportrecht ; 57 N2 - Die wirtschaftliche Intensivierung des Profisports hat in den vergangenen Jahrzehnten zu einer Anpassung der Organisationsstrukturen des Sports geführt. Immer wieder wird hierbei die Frage aufgeworfen, inwiefern eine identitätsstiftende Rückkoppelung des Sports an seine Basis gewährleistet werden kann. In der Rechtspraxis steht hier die basisdemokratische Ausrichtung der im Sport vorherrschenden Rechtsform des eingetragenen Vereins im Spannungsverhältnis zu der Ausgliederung wirtschaftlicher Betätigung auf Kapitalgesellschaften. Der Autor untersucht in diesem Kontext, inwiefern sich die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft als Rechtsform für den Sport eignet. Hierbei nimmer er Bezug auf die rechtliche Zulässigkeit, die Organisations- und Finanzverfassung, das mit der Rechtsform einhergehende genossenschaftliche Prüfwesen sowie die steuerrechtlichen Auswirkungen, und entwickelt konkrete Einsatzmöglichkeiten der eingetragenen Genossenschaft in der Organisationspyramide des Sports. Y1 - 2020 SN - 978-3-428-15810-2 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Riebel, Stella Lunit T1 - Wege zur Gesangskarriere BT - empirische Untersuchungen zur Talententwicklung im Operngesang unter besonderer Berücksichtigung des Kindes- und Jugendalters bis zur bestandenen Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik "Hans Eisler" Berlin in den Jahren 1973 - 1989 und 1992 - 2010 T2 - Reihe Hochschulschriften ; 58 Y1 - 2020 SN - 978-3-86464-127-5 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Kaminskiy, Vitaliy T1 - Korrespondenzregelungen zur Neutralisierung von Besteuerungsinkongruenzen aufgrund hybrider Gestaltungen T2 - Steuerwissenschaftliche Schriften ; 71 N2 - Hybride Gestaltungen gehören zu den wichtigsten Aufbauelementen von grenzüberschreitenden Steuergestaltungsmodellen und sind eines der komplexesten Themen des Internationalen Steuerrechts. Mit der Anti Tax Avoidance Directive (ATAD) hat der Unionsgesetzgeber den Mitgliedstaaten die rechtliche Verpflichtung auferlegt, die mit hybriden Gestaltungen einhergehenden Besteuerungsinkongruenzen durch Korrespondenzregelungen zu neutralisieren. Das Werk durchdringt die einschlägigen Richtlinienvorschriften grundlegend und greift dabei die OECD-Regelungsempfehlungen zu BEPS-Aktionspunkt 2 auf. Dabei werden bedeutsame Divergenzen aufgezeigt und Zweifelsfragen diskutiert. Die Vorarbeiten dienen als Beurteilungsrahmen für den nachfolgend durchgeführten Abgleich mit dem deutschen Rechtsrahmen. Auf dieser Grundlage wird der verbleibende gesetzgeberische Umsetzungsbedarf identifiziert. Zum Abschluss wird der Entwurf des ATAD-Umsetzungsgesetzes kritisch gewürdigt. Y1 - 2020 SN - 978-3-8487-6541-6 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Engel, Felix T1 - Stadt und Reformation in der Mark Brandenburg T2 - Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte ; 24 N2 - Die Reformation in Brandenburg gilt als Musterbeispiel einer obrigkeitlich initiierten und gesteuerten Fürstenreformation in einem nordostdeutschen Territorialstaat. Deshalb haben lange Zeit das Handeln und die Motive hauptsächlich der Landesherrschaft die Aufmerksamkeit der brandenburgischen Reformationsgeschichtsforschung auf sich vereinigt. Felix Engel erweitert diesen recht eng gesteckten Horizont, indem er die Perspektive »von unten« in seine Betrachtung einbezieht und systematisch ergründet, welche Mittel und Wege den städtischen Akteuren zu verschiedenen Phasen des Reformationsprozesses offenstanden, um die Umgestaltung ihrer kommunalen Kirchenwesen aktiv zu beeinflussen. Daher finden zunächst sowohl die strukturellen und ideellen Vorbedingungen als auch die Reformationsverläufe Berücksichtigung. Anschließend werden Kontinuitäten und Brüche sowie die Handlungsspielräume der beteiligten Protagonisten in zentralen Bereichen der städtischen Kirchenwesen analysiert. Y1 - 2020 SN - 978-3-86732-351-2 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Dombrowsky, Jelka T1 - Die Einwirkungen des Unionsrechts auf Doppelbesteuerungsabkommen T2 - Schriften zum Steuerrecht ; 149 N2 - Die Arbeit beschäftigt sich mit Einwirkungen des Unionsrechts auf Doppelbesteuerungsabkommen. Werden Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Staaten geschlossen, die zugleich Mitglied der Europäischen Union sind, haben diese zusätzlich das Unionsrecht, insbesondere die Grundfreiheiten und Richtlinien, zu beachten. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie das grundsätzlich vorrangige Unionsrecht auf die Regelungen der Doppelbesteuerungsabkommen einwirkt, wann diese Regelungen dennoch anzuwenden sind und wie die Vorschriften für das jeweils nationale Steuerrecht sowie die Doppelbesteuerungsabkommen ausgestaltet werden dürfen. Auf der Grundlage verschiedener Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs schafft die Arbeit eine Grundlage für die verlässliche Beurteilung vorliegender und künftiger Fälle, findet dabei einen Ausgleich zwischen dem Unionsrecht und dem jeweils nationalen Steuerrecht und zeigt Möglichkeiten für die Staaten auf, Steuervermeidungsmodelle zu verhindern. Y1 - 2020 SN - 978-3-428-15839-3 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Kobelt, Doreen T1 - Was bleibt? BT - die letzte Gabe als Spiegel von innerfamiliären Beziehungen nach jüdischen Testamenten des 19. Jahrhunderts aus Hamburg und Altona T2 - Potsdamer jüdische Studien ; 5 N2 - In der jüdischen Familie im 19. Jahrhundert hatte das Testament primär die Funktion eines Rechtsakts. Mittels der Theorie der Gabe des französischen Anthropologen Marcel Mauss untersucht Doreen Kobelt in diesem Band, wie das Testament auch als eine Art Spiegel innerfamiliärer Veränderungen gelesen werden kann. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Mitgift der Frau zu. Diese war im 19. Jahrhundert in der Mehrheitsgesellschaft wie auch in der innerjüdischen Debatte zunehmend umstritten. Für die vorliegende Studie wurden 656 Testamente aus Hamburg und Altona mithilfe quantitativer und qualitativer Methoden analysiert. Neben vielen bisher unbekannten Testierenden werden auch die Familien Heine und Warburg betrachtet. Y1 - 2019 SN - 978-3-95410-256-3 PB - be.bra wissenschaft Verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Wardecki, Bartek T1 - Berlin, Leipziger Straße 3-4 BT - Biographie einer Adresse N2 - In der Leipziger Straße 3–4 in Berlin, in der seit Herbst 2000 der Deutsche Bundesrat residiert, waren seit jeher bedeutende Institutionen angesiedelt. 1904 errichtet für das Preußische Herrenhaus, wurde das Gebäude nach dem Ersten Weltkrieg von den Arbeiter- und Soldatenräten genutzt. In der Weimarer Republik teilten sich der Preußische Staatsrat und das Preußische Wohlfahrtsministerium das Haus. Im Nationalsozialismus arbeiteten hier u. a. das Reichskirchenministerium und die Reichsstelle für Raumordnung. Bartek Wardecki bietet eine vollständige Darstellung der Geschichte dieser berühmten Adresse sowie eine Übersicht über annähernd 1000 Veranstaltungen, die hier ausgerichtet wurden. Y1 - 2019 SN - 978-3-95410-235-8 PB - be.bra wissenschaft Verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Schmidt, Max Oliver T1 - Umkämpftes Asyl BT - Seenotrettung und Kirchenasyl als organisationale Strategien zur Usurpation des EU-Grenzregimes und zwischengesellschaftlicher Schließungssysteme Y1 - ER - TY - THES A1 - Saito, Keita T1 - Das Kriegskommissariat der bayerisch-ligistischen Armee während des Dreißigjährigen Krieges T2 - Herrschaft und soziale Systeme in der Frühen Neuzeit ; 24 N2 - Das bayerisch-ligistische Kriegskommissariat kontrollierte das weitestgehend autonome Söldnerheer im Dreißigjährigen Krieg. Es gilt daher als ein beispielhaftes Forschungsobjekt zur fürstlichen Macht dieser Zeit. Während sich die Forschung bisher auf die normative Ebene beschränkte, unternimmt diese Arbeit durch die Auswertung von Feldakten und Privatkorrespondenzen sowie anhand der Methoden der Prosopographie und Netzwerkanalyse eine multiperspektivische Annäherung an das Thema. Die Verwicklungen verschiedener Kompetenzen und Funktionen des sozialen Netzwerks für die Amtsausführung des Kriegskommissariats werden zu Tage gefördert. Damit trägt die Arbeit zur Erfassung der Vielfältigkeit der Herrschaft in der Frühen Neuzeit bei. Y1 - 2020 SN - 978-3-8471-0538-1 PB - V & R unipress GmbH CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Kulawiak, Pawel R. T1 - Soziale Inklusion von Schulkindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf BT - empirische und methodische Beiträge unter besonderer Berücksichtigung der soziometrischen Methoden und der internalisierenden Verhaltensweisen N2 - Zwei grundlegende Herausforderungen der sozialen Inklusionsforschung werden im vorliegenden Beitrag erläutert: Die Operationalisierung sozialer Inklusion sowie sonderpädagogischer Förderbedarfe. Anhand der dargelegten Forschung wird untersucht, ob die beiden methodischen Aspekte zu fehlerhaften Schlüssen und widersprüchlichen Forschungsergebnissen über die soziale Inklusion von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf führen. Dementsprechend wird die Vermeidung fehlerhafter Schlüsse und widersprüchlicher Forschungsergebnisse mittels einer Optimierung der Operationalisierung sozialer Inklusion sowie sonderpädagogischer Förderbedarfe thematisiert. Die vorliegende Forschung fokussiert sich hierbei vorrangig auf die soziometrischen Methoden zur Erfassung sozialer Inklusion sowie auf schulisches Problemverhalten im Sinne des Förderbedarfs emotional-soziale Entwicklung (insbesondere internalisierende aber auch externalisierende Verhaltensprobleme). N2 - Two major challenges of research in social inclusion are explained in this paper: The operationalization of social inclusion and special educational needs. The research presented examines whether the two methodological aspects lead to erroneous conclusions and conflicting research results on the social inclusion of children with special educational needs. Accordingly, the avoidance of erroneous conclusions and contradictory research results by means of an optimization of the operationalization of social inclusion and special educational needs is addressed. The present research focusses primarily on sociometric methods for measuring social inclusion as well as on school problem behavior in the sense of emotional and behavioral difficulties (especially internalizing but also externalizing problems). KW - Sonderpädagogik KW - Soziale inklusion KW - Verhalten KW - Soziometrie KW - Special Education KW - Social Inclusion KW - Child Behavior KW - Sociometry Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Kalinowski, Eva T1 - Wirksamkeit von Lehrkräftefortbildungen zur fachintegrierten Sprachförderung N2 - Sprachliche Kompetenzen spielen für den Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern eine grundlegende Rolle. Die besonderen sprachlichen Anforderungen der Bildungsinstitutionen stellen einige Kinder und Jugendliche vor Herausforderungen, die ihnen eine erfolgreiche Bildungslaufbahn erschweren. Um allen Lernenden den Zugang zu Bildung zu gewähren, sollten sprachliche Kompetenzen im Rahmen des schulischen Alltags und insbesondere des Fachunterrichts gefördert werden. Um Lehrerinnen und Lehrer für diese Aufgabe zu qualifizieren, sind wirksame Fortbildungen essenziell. Fortbildungen sind allerdings nicht per se wirksam. Vielmehr wird ihre Wirksamkeit von einer Vielzahl von Faktoren bedingt und sie variiert je nach Bereich. Inwieweit Merkmale und Bedingungen wirksamer Fortbildungen sowie Gesamteffekte, die bereichsübergreifend und für einige spezifische Bereiche bekannt sind, auch für Lehrkräftefortbildungen zur fachintegrierten Sprachförderung gelten, ist bisher ungeklärt. Im deutschen Raum fehlt es an Evaluationsstudien, die die Wirksamkeit solcher Fortbildungen und ihre Gelingensbedingungen untersuchen. Im internationalen Raum sind solche Studien zwar vorhanden, in ihrer Gesamtheit jedoch schwer zu überblicken, sodass sich bislang keine umfassenden Aussagen über den Erfolg dieser Fortbildungen treffen lassen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Dissertation anhand von drei Teilstudien mit der Wirksamkeit von Fortbildungen, die Lehrkräfte dafür qualifizieren sollen, eine in die Fächer und Lernbereiche der Schule integrierte Sprachförderung umzusetzen. In einem systematischen Review (Studie 1) wurden die vorhandenen englischsprachigen Studien, in denen solche Fortbildungsmaßnahmen evaluiert wurden, systematisch ausgewertet. Insgesamt wurden 38 Studien einbezogen. Anhand dieser wurde qualitativ-inhaltsanalytisch untersucht, ob Merkmale wirksamer Lehrkräftefortbildung, die aus der fächerübergreifenden Forschung bekannt sind, für das spezifische Feld der Sprachförderung im Fachunterricht ebenfalls von Bedeutung sind oder ob dort andere Merkmale eine Rolle spielen. Die Studien deuten darauf hin, dass alle evaluierten Fortbildungen zumindest in gewissem Maß wirksam waren. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Maßnahmen viele Eigenschaften teilen, die für eine erfolgreiche Lehrkräftefortbildung über verschiedene Fächer hinweg wichtig sind. Sie enthalten darüber hinaus einige Merkmale, die spezifisch für Fortbildung zur fachintegrierten Sprachförderung zu sein scheinen. Das Review stützt die Annahme, dass Fortbildungen die Kognitionen und die Unterrichtspraxis von Lehrkräften verändern und den Schülerinnen und Schülern zugutekommen kann, wenn bestimmte Merkmale bei der Gestaltung und Umsetzung berücksichtigt werden. Aufbauend auf das Review wurden mit einer Meta-Analyse (Studie 2) die Effekte aus denjenigen zehn Studien aggregiert, die sich auf quantitative Weise analysieren ließen. Es wurde der Gesamteffekt der Fortbildungen sowohl auf die Kognitionen (z. B. Überzeugungen) der Lehrkräfte als auch auf das unterrichtspraktische Handeln (z. B. Verwendung sprachförderlicher Strategien) der Lehrkräfte ermittelt. Außerdem wurde untersucht, welche Rolle Merkmale der einbezogenen Studien sowie der Fortbildungen für die Ausprägung der Effekte spielen. Die Analysen ergaben einen kleinen Fortbildungseffekt auf die Kognitionen und einen mittleren bis großen Effekt auf das unterrichtspraktische Handeln der Lehrkräfte. Studienmerkmale, die die methodische Qualität der Studien betrafen, moderierten die Effekte. Dennoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Fortbildung zur fachintegrierten Sprachförderung sich günstig auf die Kognitionen und Handlungen von Lehrkräften auswirkt. Mit einer quasi-experimentellen Tagebuchstudie (Studie 3) wurde eine in Deutschland umgesetzte Fortbildung zur integrierten Sprachförderung formativ evaluiert. Die zentrale Frage war, inwiefern die fortgebildeten Grundschullehrkräfte in der Maßnahme vermittelte Sprachförderstrategien nach eigenen Angaben häufiger anwenden als ihre Kolleginnen und Kollegen, die nicht an der Fortbildung teilgenommen hatten. Untersucht wurde außerdem, inwiefern Faktoren wie die berichtete Kooperation im Kollegium mit der berichteten Häufigkeit der Strategieanwendung zusammenhängen. Mit einem standardisierten Tagebuch wurden 59 Grundschullehrkräfte befragt. Die mehrebenenanalytische Auswertung der Daten ergab keine signifikanten Unterschiede in der angegebenen Häufigkeit der Strategieanwendung zwischen den beiden Gruppen. Allerdings wurde die Nutzung einiger Strategien häufiger berichtet, wenn die Kooperation im Kollegium höher eingeschätzt wurde. Zudem fühlten sich die fortgebildeten Lehrkräfte im Vergleich zu den nicht fortgebildeten in der Anwendung der Strategien sicherer. Die zentralen Ergebnisse dieser Dissertation werden abschließend zusammengefasst und diskutiert. Implikationen für zukünftige Forschung, Fortbildungspraxis und Bildungspolitik werden formuliert. T2 - Effectiveness of Professional Development for Teachers to Foster Students’ Academic Language Proficiency across the Curriculum KW - Lehrkräftefortbildung KW - fachintegrierte Sprachförderung KW - sprachliche Bildung KW - Bildungssprache KW - Wirksamkeit KW - teacher professional development KW - in-service teacher training KW - cross-curriculum KW - content areas KW - academic language KW - effectiveness Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Urban, Felix T1 - Delay BT - Diabolisches Spiel mit den Zeitmaschinen. Technik. Musikproduktion. Rezeption T2 - Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag. Reihe Medienwissenschaften ; 37 N2 - Das Sinnbild »Diabolisches Spiel mit den Zeitmaschinen« spiegelt eine Sicht auf den Musikeffekt »Delay« und seine wechselseitige Beziehung zwischen Technik, Musikproduktion und Rezeption wider. Der durch die beabsichtigte Verzögerung eines akustischen Signals erzeugte und häufig als »Echo« beschriebene Effekt kann nicht nur als echoähnliche Verzögerung, sondern auch in anderen Weisen eingesetzt und vernommen werden. Dies zeigt die Dub-Musik, in der das Delay von der ersten Stunde bis in seine gegenwärtige Ausprägung zum Stilmerkmal wurde. Lee »Scratch« Perry ist Zeitzeuge und Exponent dieser Entwicklung. Sein Schaffen bildet den geeigneten Anlass, den Zeitgeist des Delay und seine Wahrnehmung als psychoakustischen Effekt zu erforschen. Damit führt dieses Buch von einer allgemeinen Beschreibung und Neuverortung des Delays in den prominenten Verwendungskontext der Dub-Musik und die Erkundung eines vielschichtigen Bezugskosmos aus Natur, Technik, Religion, Okkultismus und (Musik-)Kultur. Y1 - 2018 SN - 978-3-8288-4395-0 PB - Tectum CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Schulz, Jan T1 - Crowdinvesting BT - Zivilrechtliche Einordnung, aufsichtsrechtliche Anforderungen und steuerliche Aspekte T2 - Steuerrecht im Rechtsstaat ; 3 N2 - Finanzierung durch den Schwarm Crowdinvesting - auch bekannt als Schwarmfinanzierung - hat in den letzten Jahren deutlich an Relevanz gewonnen. Crowdinvesting bietet Startup- und Wachstumsunternehmen aber auch Entwicklern von Immobilienprojekten eine echte Alternative zum klassischen Bankdarlehen. Hierbei rufen die Unternehmen über das Internet zur Finanzierung auf und eine Vielzahl von Kleinanlegern und Business Angels können sich mit kleinen oder großen Beträgen an der Finanzierung beteiligen. Das Werk beleuchtet dabei grundlegende Fragen wie: - Ist Crowdinvesting dasselbe wie Crowdfunding? Gibt es noch weitere Formen der Schwarmfinanzierung? - Welche Vorteile und Rechte erhalten die Anleger beim Crowdinvesting? - Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gelten für Crowdinvesting-Finanzierungen? - Gibt es Bestrebungen für einen EU-weit einheitlichen Rechtsrahmen? - Wie sind Einkünfte aus einer Crowdinvesting-Finanzierung zu versteuern? Muss Umsatzsteuer abgeführt werden? Klar strukturiert und verständlich formuliert Das Werk bietet dem Leser eine umfassende Darstellung zum Begriff des Crowdinvesting und Abgrenzung von ähnlichen Schwarmfinanzierungen. Darüber hinaus werden die rechtlichen Beziehungen der verschiedenen Beteiligten beim Crowdinvesting zivilrechtlich eingeordnet. Anschließend wird der aktuelle aufsichtsrechtliche Rahmen des Crowdinvesting dargestellt und kritisch anhand ökonomischer Theorien (insb. Erkenntnisse der behavioral finance) hinterfragt sowie auf seine verfassungsrechtliche Zulässigkeit untersucht. Auch die aktuellen Entwicklungen eines europäischen Rechtsrahmens für Crowdinvesting werden diskutiert. Abschließend gibt das Werk Antworten auf ertrags- und umsatzsteuerliche Fragen. Vorteile auf einen Blick - umfassende Darstellung eines aktuellen und (volks-)wirtschaftlich relevanten Themas - Nachschlagewerk für zivilrechtliche, aufsichtsrechtliche und steuerliche Fragestellungen beim Crowdinvesting - auch ohne Vorkenntnisse gut verständlich Zielgruppe Für Rechtsanwälte, Unternehmen, Wissenschaftler, Betriebs- und Volkswirte sowie alle am Thema Schwarmfinanzierung Interessierte. Y1 - 2020 SN - 978-3-406-74413-6 PB - Beck CY - München ER - TY - THES A1 - Hackmann, Lukas T1 - Die Konkurrenzkonstellationen bei mehrfacher Verwirklichung des § 370 AO T2 - Schriften zum Strafrecht ; 349 Y1 - 2020 SN - 978-3-428-15854-6 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Wernert, Yann T1 - Internationale Kooperation in der Rohstoffpolitik BT - Potenziale und Grenzen am Beispiel von Deutschland und Frankreich N2 - Deutschland und Frankreich benötigen stetige Metallimporte, um ihr Wirtschaftsmodell aufrechtzuerhalten. Internationale Kooperation ist unerlässlich, damit diese Importe zuverlässig und nachhaltig verlaufen. Doch welche Potenziale bieten sich in diesem Bereich, welche Grenzen sind dabei zu erkennen? Dieser Frage geht Yann Wernert durch einen Fallstudienvergleich mit prozessanalytischen Methoden und auf der theoretischen Grundlage des neoliberalen Institutionalismus nach. Er zeigt, dass beide Länder ihre Bemühungen als reaktive Mittelmächte gestalten. Sie wollen durch staatliche Rohstoffstrategien wirtschaftliche, strategische und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Während die Analyse durchaus Kooperationspotenziale ausmacht, fallen diese je nach Ländergruppe und Politikbereich sehr unterschiedlich aus. KW - Rohstoffpolitik KW - Rohstoffe KW - Bergbau KW - Deutschland KW - Frankreich Y1 - 2019 SN - 978-3-658-28517-3 SN - 978-3-658-28518-0 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-28518-0 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Bergmann, Sarah T1 - Einflussfaktoren auf Eltern-Kind-Interaktionen im Kontext elterlicher Adipositas sowie Bezüge zur kindlichen Entwicklung Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Reiher, Martin T1 - Parlamentarier als Beruf BT - Rekrutierungswege und politische Karrieren am Beispiel des Deutschen Bundestages N2 - Die politische Professionalisierung hat innerhalb der institutionellen Rahmenbedingungen zur Sozialfigur des Berufspolitikers geführt. Diese Entwicklung wird im theoretischen Teil der Arbeit hergeleitet und im empirischen Teil mit umfangreichen Daten belegt. Bemerkenswert ist, dass es dabei nicht zu erheblichen Veränderungen in den Rekrutierungsmustern und Karriereverläufen der Abgeordneten gekommen ist. Vielmehr erweisen sich die von Dietrich Herzog herausgearbeiteten Karrieretypen auch heute noch als gültig und mussten nur moderat angepasst werden. Es zeigt sich damit eine erstaunliche Kontinuität in der politischen Elitenbildung. Die in Deutschland sehr gefestigten institutionellen Rahmenbedingungen, die den Zugang und die Attraktivität politischer Karrieren determinieren, haben offensichtlich auch zu einer Stabilisierung der Karrieretypen geführt. Y1 - 2019 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Schwuchow, Viola T1 - Charakterisierung der periplasmatischen Aldehyd-Oxidoreduktase (PaoABC) aus Escherichia coli N2 - Im Mittelpunkt dieser Arbeit standen Analysen zur Charakterisierung der periplasmatischen Aldehyd Oxidoreduktase aus E. coli. Kinetische Untersuchungen mit Ferricyanid als Elektronenakzeptor unter anaeroben Bedingungen zeigten für dieses Enzym eine höhere Aktivität als unter aeroben Bedingungen. Die getroffene Hypothese, dass PaoABC fähig ist Elektronen an molekularen Sauerstoff weiter zu geben, konnte bestätigt werden. Für den Umsatz aromatischer Aldehyde mit molekularem Sauerstoff wurde ein Optimum von pH 6,0 ermittelt. Dies steht im Gegensatz zur Reaktion mit Ferricyanid, mit welchem ein pH-Optimum von 4,0 gezeigt wurde. Die Reaktion von PaoABC mit molekularem Sauerstoff generiert zwar Wasserstoffperoxid, die Produktion von Superoxid konnte dagegen nicht beobachtet werden. Dass aerobe Bedingungen einen Einfluss auf das Auslösen der Expression von PaoABC haben, wurde in dieser Arbeit ebenfalls ermittelt. Im Zusammenhang mit der Produktion von ROS durch PaoABC wurde die Funktion eines kürzlich in Elektronentransfer-Distanz zum FAD identifizierten [4Fe4S]-Clusters untersucht. Ein Austausch der für die Bindung des Clusters zuständigen Cysteine führte zur Instabilität der Proteinvarianten, weswegen für diese keine weiteren Untersuchungen erfolgten. Daher wird zumindest ein struktur-stabilisierender Einfluss des [4Fe4S]-Clusters angenommen. Zur weiteren Untersuchung der Funktion dieses Clusters, wurde ein zwischen FAD und [4Fe4S]-Cluster lokalisiertes Arginin gegen ein Alanin ausgetauscht. Diese Proteinvariante zeigte eine reduzierte Geschwindigkeit der Reaktion gegenüber dem Wildtyp. Die Bildung von Superoxid konnte auch hier nicht beobachtet werden. Die Vermutung, dass dieser Cluster einen elektronen-sammelnden Mechanismus unterstützt, welcher die Radikalbildung verhindert, kann trotz allem nicht ausgeschlossen werden. Da im Umkreis des Arginins weitere geladene und aromatische Aminosäuren lokalisiert sind, können diese den notwendigen Elektronentransfer übernehmen. Neben der Ermittlung eines physiologischen Elektronenakzeptors und dessen Einfluss auf die Expression von PaoABC zeigt diese Arbeit auch, dass die Chaperone PaoD und MocA während der Reifung des MCD-Kofaktor eine gemeinsame Bindung an PaoABC realisieren. Es konnte im aktiven Zentrum von PaoABC ein Arginin beschrieben werden, welches auf Grund der engen Nachbarschaft zum MCD-Kofaktor und zum Glutamat (PaoABC-EC692) am Prozess der Substratbindung beteiligt ist. Im Zusammenhang mit dem Austausch dieses Arginins gegen ein Histidin oder ein Lysin wurden die Enzymspezifität und der Einfluss physiologischer Bedingungen, wie pH und Ionenstärke, auf die Reaktion des Enzyms untersucht. Gegenüber dem Wildtyp zeigten die Varianten mit molekularem Sauerstoff eine geringere Affinität zum Substrat aber auch eine höhere Geschwindigkeit der Reaktion. Vor allem für die Histidin-Variante konnte im gesamten pH-Bereich ein instabiles Verhalten bestimmt werden. Der Grund dafür wurde durch das Lösen der Struktur der Histidin-Variante beschreiben. Durch den Austausch der Aminosäuren entfällt die stabilisierende Wirkung der delokalisierten Elektronen des Arginins und es kommt zu einer Konformationsänderung im aktiven Zentrum. Neben der Reaktion von PaoABC mit einer Vielzahl aromatischer Aldehyde konnte auch der Umsatz von Salicylaldehyd zu Salicylsäure durch PaoABC in einer Farbreaktion bestimmt werden. Durch Ausschluss von molekularem Sauerstoff als terminaler Elektronenakzeptor, in einer enzym-gekoppelten Reaktion, erfolgte ein Elektronentransport auf Ferrocencarboxylsäure. Die Kombination aus beiden Methoden ermöglichte eine Verwendung von Ferrocen-Derivaten zur Generierung einer enzym-gekoppelten Reaktion mit PaoABC. Die Untersuchungen zu PaoABC zeigen, dass die Vielfalt der durch das Enzym katalysierten Rektionen weitere Möglichkeiten der enzymatischen Bestimmung biokatalytischer Prozesse bietet. KW - Eschericha coli KW - Periplasma KW - Aldehydoxidase KW - Aldehyd KW - Oxidoreduktase KW - Molybdän Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Schwerbel, Kristin T1 - Der Einfluss zweier immun-assoziierter GTPasen auf die Entstehung einer Hepatosteatose Y1 - 2019 ER - TY - THES A1 - Heller, Timo Sebastian T1 - Gewinn und Verlust der Bundesbank T2 - Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht ; 27 Y1 - 2019 SN - 978-3-16-157596-9 PB - Mohr Siebeck CY - Tübingen ER - TY - THES A1 - Keulen, Konstantin A1 - Keulen, Kornelius T1 - Im Netz der Zeit BT - das Internet im Spiegel der Ereignisphilosophie T2 - Hochschulschriften ; 56 N2 - In der vorliegenden Schrift, die aus der Dissertation der Zwillinge Konstantin und Kornelius Keulen im Fach Philosophie hervorgegangen ist, werden die vielfältigen Verwebungs- und Vernetzungszusammenhänge des Internet zeit- und ereignisphilosophischer Ausdeutung weist nach Meinung der Autoren den Weg, das Konglomerat Internet als technomediales menschliches Produkt in seinen sozio-kulturellen, politisch-ökonomischen und psychosozialen Komplexitäten ausdeutbar zu machen. Y1 - 2019 SN - 978-3-86464-170-1 PB - trafo CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Caesar, Levke T1 - The evolution of the Atlantic Meridional Overturning Circulation and its implications for surface warming N2 - The Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) is likely the most well-known system of ocean currents on Earth, redistributing heat, nutrients and carbon over a large part of the Earth’s surface and affecting global climate as a result. Due to enhanced freshwater fluxes into the subpolar North Atlantic as a response to global warming, the AMOC is expected, and may have already started, to weaken and these changes will likely have global impacts. It is therefore of considerable relevance to improve our understanding of past and future AMOC changes. My thesis tries to answer some of the open questions in this field by giving strong evidence that the AMOC has already weakened over the last century, by narrowing future projections of this slowdown and by studying the impacts on global surface warming. While there have been various studies trying to reconstruct the strength of the overturning circulation in the past, often based on model simulations in combination with observations (Jackson et al., 2016, Kanzow et al., 2010) or proxies (Frajka-Williams, 2015, Latif et al., 2006), the results so far, due to lack of direct measurements, have been inconclusive. In the first paper I build on previous work that links the anomalously low sea surface temperatures (SSTs) in the North Atlantic with the reduced meridional heat transport due to a weaker AMOC. Using the output of a high-resolution global climate model, I derive a characteristic spatial and seasonal SST fingerprint of an AMOC slowdown and an improved SST-based AMOC index. The same fingerprint is seen in the observational SSTs since the late 19th Century, giving strong evidence that since then the AMOC has slowed down. In addition, the reconstruction of the historical overturning strength with the new AMOC index agrees well with and extends the results of earlier studies as well as the direct measurements from the RAPID project and shows a strong decline of the AMOC by about 15% (3±1 Sv) since the mid-20th Century (Caesar et al., 2018). The reconstruction of the historical overturning strength with the AMOC index enables us to weight future AMOC projections based on their skill in modeling the historical AMOC as described in the second paper of this thesis (Olson et al., 2018). Using Bayesian model averaging we considerably narrow the projections of the CMIP5 ensemble to a decrease of -4.0 Sv and -6.8 Sv between the years 1960-1999 and 2060-2099 for the RCP4.5 and RCP8.5 emission scenarios, respectively. These values fit to, yet are at the lower end of, previously published estimates. In the third paper I examine how the AMOC slowdown affects the global mean surface temperature (GMST) with a focus on how it will change the ocean heat uptake (OHC). Accounting for the effect of changes in the radiative forcing on the GMST, I test how AMOC variations correlate with the residual part of surface temperature changes in the past. I find that the correlation is positive which fits the understanding that the deep-water formation that is important in driving the AMOC cools the deep ocean and therefore warms the surface (Caesar et al., 2019). The future weakening of the overturning circulation could therefore delay global surface warming. Due to nonlinear behavior and scale specific changes it can be difficult to study the dominant processes and modes that drive climate variability. In the fourth paper we develop and test a new technique based on the wavelet multiscale correlation (WMC) similarity measure to study climate variability on different temporal and spatial scales (Agarwal et al., 2018). In a fifth contribution to my thesis this method is applied to the observed sea surface temperatures. The results reconfirm well-known relations between SST anomalies such as the El Niño-Southern Oscillation (ENSO) and the Pacific Decadal Oscillation (PDO) on inter-annual and decadal timescales, respectively. They furthermore give new insights into the characteristics and origins of long-range teleconnections, for example, that the teleconnection between ENSO and Indian Ocean dipole exist mainly between the northern part of the ENSO tongue and the equatorial Indian Ocean, and provides therefore valuable knowledge about the regions that are necessary to include when modeling regional climate variability at a certain scale (Agarwal et al., 2019). In summary, my PhD thesis investigates past and future AMOC variability and its effects on global mean surface temperature by utilizing a combination of observational sea surface data and the output of historical and future climate model simulations from both the high-resolution CM2.6 model as well as the CMIP5 ensemble. It further includes the development and validation of a new method to study climate variability, that, applied to the observed sea surface temperatures, gives new insight about teleconnections in the Earth System. My findings provide evidence that the AMOC has already slowed down, will continue to do so in the future, and will impact the global mean temperature. Further impacts of an AMOC slowdown may include increased sea-level rise at the U.S. east coast (Ezer, 2015), heat extremes in Europe (Duchez et al., 2016) and increased storm activity in the North Atlantic region (Jackson et al., 2015), all of which have significant socio-economic implications. KW - Climate Change KW - Ocean Circulation KW - AMOC Y1 - 2019 CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Brendel, Heiko T1 - Lieber als Kacake als an Hunger sterben BT - Besatzung und Widerstand im k.u.k. Militärgeneralgouvernement in Montenegro (1916-1918) T2 - Krieg und Konflikt ; 5 N2 - Im Januar 1916 eroberte die Armee des Habsburgerreichs das Königreich Montenegro, den kleinsten und bevölkerungsärmsten Staat Südosteuropas, der an der Seite Serbiens in den Ersten Weltkrieg eingetreten war. Bereits im Sommer 1916 formierte sich bewaffneter Widerstand gegen die Besatzer, 1918 eskalierte dieser zu einer Aufstandsbewegung. Diese Studie zum k. u. k. Militärgeneralgouvernement in Montenegro macht deutlich, welche Relevanz (Fehl-)Einschätzungen und (Fehl-)Entscheidungen in Besatzungssituationen zukommt. Außerdem arbeitet sie die Bedeutung der Geografie des Besatzungsgebiets, des strategischen Kontexts der Besatzung sowie des soziokulturellen Referenzrahmens der Besatzer wie der Besetzten heraus. Y1 - 2018 SN - 978-3-593-51035-4 PB - Campus Verlag CY - Frankfurt ER - TY - THES A1 - Dede, Sevda T1 - Der Persönlichkeitsschutz des Arbeitnehmers im Hinblick auf heimliche Überwachung nach deutschem und türkischem Recht T2 - Schriftenreihe zum internationalen Einheitsrecht und zur Rechtsvergleichung ; 66 N2 - Arbeitnehmer werden in der heutigen Informationsgesellschaft immer häufiger, genauer und dadurch intensiver überwacht. Die moderne Technik bietet dem Arbeitgeber qualitativ und quantitativ immer bessere Kontrollmechanismen. Dabei werden die verschiedenen Überwachungsmethoden nicht selten heimlich angewandt, was das Persönlichkeitsrecht des Arbeitnehmers stark beeinträchtigt und sich oft in einer rechtlichen Grauzone abspielt. Das Thema der Überwachung am Arbeitsplatz und der Datenschutz stehen in Deutschland insbesondere seit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mittelpunkt juristischer Diskussionen. Im Gegensatz zum deutschen Recht fand die Diskussion zur Überwachung am Arbeitsplatz und zum Arbeitnehmerdatenschutz in der Türkei trotz der Regelung von Art. 419 tOR und der Verabschiedung des türkischen Datenschutzgesetzes im Jahr 2016 ihren verdienten Platz noch nicht. Die Autorin nimmt zu den zentralen Streitfragen um die heimliche Überwachung am Arbeitsplatz in Deutschland und in der Türkei rechtsvergleichend Stellung und will somit zum einen in beiden Ländern das Bewusstsein für Persönlichkeits- und Datenschutz am Arbeitsplatz stärken, zum anderen herausfinden, ob die deutsche Vorgehensweise bei diesem Thema dem türkischen Gesetzgeber Lösungsalternativen bieten kann. Im Vordergrund der Untersuchungen stehen dabei die in der Praxis häufigsten heimlichen Überwachungsmethoden, die heimliche Videoüberwachung, die Überwachung durch Detektive, die Standortüberwachung durch GPS-Empfänger sowie die E-Mail-Überwachung. Y1 - 2020 SN - 978-3-339-11256-9 SN - 1866-6701 PB - Kovac CY - Hamburg ER - TY - THES A1 - Stopp, Karl-Thomas T1 - Die Überschuldung der Personengesellschaft BT - Der Insolvenzgrund der Überschuldung und weshalb er für alle Gesellschaften gelten sollte T2 - KTS-Schriften zum Insolvenzrecht ; 60 Y1 - 2019 SN - 978-3-452-29303-9 PB - Heymann CY - Köln ER - TY - THES A1 - Kotalík, Matěj T1 - Rowdytum im Staatssozialismus BT - ein Feindbild aus der Sowjetunion T2 - Kommunismus und Gesellschaft ; 10 N2 - Rowdytum, ein Begriff, der im russischen Zarenreich für die Ungezogenheit niederer Schichten stand, bezeichnet heute vor allem die Gewaltexzesse von Fußballfans. In der Sowjetunion und im übrigen Ostblock war Rowdytum viel mehr: ein Sinnbild abweichenden Verhaltens, eine unscharf definierte Straftat, ein willkürliches Stigma, das jeden treffen konnte. Matej Kotalík erforscht das Rowdytum grenzübergreifend und verfolgt dessen Geobiografie von der Sowjetunion in die CS(S)R und in die DDR, von 1956 bis 1989. Seine Bilanz ist ambivalent. Ungeachtet sowjetischer Impulse war der entsprechende Straftatbestand durch eigene Rechtstraditionen beider Länder geprägt. Als Alltagserscheinung markierte Rowdytum die Grenzen des gesellschaftlich Akzeptablen, die in den 1960er Jahren zugleich neu verhandelt wurden. Die Polizeigewalt gegen Außenseiter wandelte sich in einer individualisierten Gesellschaft zunehmend zum Streitpunkt zwischen dem Staat und seinen Bürgern. Y1 - 2019 SN - 978-3-96289-071-1 PB - Ch. Links Verlag CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Thoma, Philipp T1 - Legitimität des § 398a AO im System des privilegierenden Nachtatverhaltens und verfassungsrechtliche Kompatibilität der Norm T2 - Schriften zum Strafrecht ; 344 Y1 - 2019 SN - 978-3-428-15820-1 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Ruzanska, Ulrike Alexandra T1 - Intuitives Essverhalten im Kontext der Gesundheitspsychologie BT - Zusammenhänge mit (mal-)adaptiven Verhaltensweisen, Gewichtsstatus und Ernährung Y1 - 2019 ER -