TY - THES A1 - König, Isabelle T1 - Gebührenfähigkeit der Konzessionsabgabe im Bereich „Wasser" BT - Kommunalabgabenrecht im Spannungsfeld zwischen Abnehmerschutz und Gemeindefinanzierung T2 - Kommunalrechtliche Studien ; 11 N2 - Für die Sondernutzung des gemeindlichen Verkehrsraumes durch die Verlegung und den Betrieb von Leitungen kann die Gemeinde vom Wasserversorger eine Konzessionsabgabe erheben. Gleichwohl kleine Regie- und Eigenbetriebe den größten Teil der Wasserversorger ausmachen, ein Großteil der Abnehmerbeziehungen über Gebühren ausgestaltet ist, und Konzessionsabgaben einen beachtlichen Faktor in den kommunalen Haushalten darstellen, ist die Frage, ob von einem Eigenbetrieb gezahlte Konzessionsabgaben in die Gebührenkalkulation eingestellt werden können, umstritten. Mehrere Oberverwaltungsgerichte verneinen dies. Die Verfasserin untersucht die zugrundeliegende Thematik aus zahlreichen rechtlichen Perspektiven und widerspricht der Rechtsprechung. Y1 - 2023 SN - 978-3-7560-0226-9 SN - 978-3-7489-3750-0 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Steinhuber, Merle T1 - Das datenschutzrechtliche Medienprivileg BT - zum Spannungsfeld zwischen Medienfreiheit und Persönlichkeitsrechten T2 - Studien zum Medienrecht N2 - The Media Privilege under Data Protection Law: Journalism and data protection are fundamentally at odds with each other. In view of current developments, the need for a functioning regulatory concept for both legal positions is probably more important than ever. This conceptual balance is provided by the journalistic exemption in data protection law. The thesis focuses on the scope of the exception. It also identifies existing coherence problems between European and national law. Y1 - 2023 SN - 978-3-428-58779-7 SN - 978-3-428-18779-9 U6 - https://doi.org/10.3790/978-3-428-58779-7 SN - 2702-0517 IS - 3 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Becker, Frederike T1 - Die Investitionskontrolle im Außenwirtschaftsrecht T1 - Investment control in foreign trade law T2 - Schriften zum Wirtschaftsrecht ; 341 N2 - Investment control has experienced a considerable increase in importance in M&A transactions, as it has been constantly adapted to real economic conditions and successively tightened. The result is a partially inconsistent review regime that contains value contradictions and creates legal uncertainties. In a comprehensive approach, this doctoral thesis analyzes the problems of the current investment control regime and states concrete reform proposals. Y1 - 2023 SN - 978-3-428-18704-1 SN - 978-3-428-58704-9 U6 - https://doi.org/10.3790/978-3-428-58704-9 SN - 0582-026X PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Mstoiani, Khatuna T1 - Diese Worte sollst du deinen Kindern einschärfen BT - Biographische Perspektiven und Erfahrungen auf dem Bildungweg junger russischsprachiger Jüdinnen und Juden in Deutschland N2 - In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden, deren Eltern in den 90er Jahren des 20 Jahrhunderts nach Deutschland eingewandert sind. Im Rahmen dieser Studie wird der Bildungsweg dieser MigrantInnengruppe und deren Erfahrungen in Deutschland aus der biographischen Perspektive nachvollzogen. Der Fokus wird insbesondere auf die biographischen Lebenserfahrungen gelegt, d.h. die allgemeinen Lebensumstände, Hürden und Schwierigkeiten, die die jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden in Deutschland überwinden mussten, um auf ihrem Bildungsweg an ihr Ziel zu kommen. Des Weiteren werden die Rolle des sozialen Umfelds auf die Auswahl ihres Bildungsweges sowie ihre Zugehörigkeit und ihr Beitrag zur deutschen Gesellschaft beleuchtet. Ein weiteres Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf den gesellschaftlichen, politischen und familiären Rahmenbedingungen, die den BiographInnen den Zugang zum Bildungsweg ermöglichten. Die in der Arbeit formulierten Forschungsfragen wurden mithilfe der interpretativen Sozialforschung, genauer, der fallrekonstruktiven Auswertung nach Gabriele Rosenthal beantwortet. Über den biographischen Verlauf der Lebensgeschichte der jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden wurde deutlich, dass die BiographInnen in die säkulare Gesellschaft gehen müssen, um ihren Bildungsweg erfolgreich zu gestalten. Dort erfahren sie einen sehr starken Antisemitismus und sind diesem schutzlos ausgeliefert. Bei allen drei Interviewten wurde diese Erfahrung in der Schule gemacht, an einem Ort, an dem sie Schutz erfahren sollten. Diesen Anfeindungen begegneten sie auf unterschiedliche Weise und sie entwickelten verschiedene Handlungsstrategien. Einige BiographInnen setzen sich auf der intellektuellen Ebene bewusst damit auseinander, andere wiederum versuchen, nicht hinzuschauen und es zu ignorieren. Des Weiteren wurde als Resultat der Untersuchung in einigen Fällen ein übereinstimmendes, in anderen ein nicht übereinstimmendes Passungsverhältnis zwischen elterlichen Vorstellungen und den Bildungswegen der jungen russischsprachigen Jüdinnen und Juden gefunden. KW - Bildung KW - Antisemitismus KW - Identität KW - Gender KW - Juden Y1 - 2023 SN - 978-3-7575-0635-3 PB - epubli CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Heß, Stefan T1 - Zur Rolle linguistischer Einheiten in der handschriftlichen Wortproduktion bei deutschen Grundschulkindern T2 - The role of linguistic units in German developmental handwriting production Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Balzar, Christoph T1 - Das kolonisierte Heiligtum BT - Diskriminierungskritische Perspektiven auf das Verfahren der Musealisierung T2 - Cultural Heritage Studies N2 - Während der Zeit des historischen Kolonialismus wurden in Völkerkundemuseen komplexe Formen rassistischer und religiöser Diskriminierung institutionalisiert, z.B. in den dort gültigen Ästhetik- und Kunstbegriffen. Viele der heutigen Museumsangestellten erklären sich deswegen zu Reformen bereit. Doch können sie sich tatsächlich vom Kolonialismus trennen? Ist eine Dekolonisation ethnologischer Museen mit kolonialer Beute je abschließend möglich? Am Beispiel umstrittener Heiligtümer lebender Kulturen untersucht Christoph Balzar das Verfahren der Musealisierung durch die Linse der Diskriminierungskritik. Im Fokus stehen dabei die Sammlungen der »Staatlichen Museen zu Berlin«. KW - Museum KW - Kolonialismus KW - Ethnologie KW - Kunstgeschichte KW - Dekolonisation KW - Erinnerungskultur KW - Kulturmanagement KW - Museumswissenschaft Y1 - 2022 SN - 978-3-8394-6525-7 U6 - https://doi.org/10.14361/9783839465257 SN - 2752-1524 IS - 4 PB - transcript Verlag CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Treutler, Gerd-Christian Th. T1 - Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse BT - die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., König in Preußen, am Beispiel der Kurmark T2 - Genealogisch-Historische Studien Brandenburgs (GHSB) ; 10 N2 - Zu Seiner Majestät allerhöchstem Interesse als titelgebendem Zitat bekannten sich die zeitgenössischen Amtsträger in ihrer Beeidigung als grundlegende Maxime des durch den König verkörperten werdenden preussischen Staates.Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., dem zweiten preussischen König, war die wesentliche Voraussetzung für die folgende Entwicklung Preussens von einer Regionalmacht im Heiligen Römischen Reich zu einer europäischen Grossmacht. Ohne nennenswerte Rohstoffe und handwerkliche Traditionen, agrarisch geprägt und ganz dem merkantilistischen Wirtschaftsmodell und seiner kameralistischen Methodik verhaftet, war der Ausbau und die Intensivierung der landesherrlichen Gutswirtschaft der für Preussen verheissungsvollste Weg zur Erwirtschaftung der Mittel, die es zum Schuldenabbau, dem Aufbau einer starken Militärmacht und Anhäufung eines Staatsschatzes befähigte. Erreicht wurde dies durch konsequente Einnahmen- und Ausgabenkontrolle und die Schaffung eines effizienten Verwaltungsapparates mit detaillierten Vorschriften, was knapp einhundert Jahre Bestand behalten sollte und bis zu nahezu 50 Prozent der Staatseinnahmen hervorbrachte. Das friderizianische Preussen wäre ohne die Leistungen Friedrich Wilhelms I. nicht möglich gewesen.Der vorliegende Band stellt diese Entwicklung mit einer Fülle von Quellenmaterial und dessen Auswertungen sowie einem umfangreichen Anhang unter Beweis. Der allein 22seitige Personenindex mit über 1.300 Verweisen und 103 Kurzbiogra-fien der kurmärkischen Kammerräte machen deutlich, wer hinter den Leistungen dieser Epoche stand. Y1 - 2022 SN - 978-3-945402-22-1 PB - Brandenburgische Genealogische Gesellschaft "Roter Adler" e.V. CY - Falkensee ER - TY - THES A1 - Geißler-Grünberg, Anke T1 - Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort BT - Teil 2: Dokumentation der Grabsteine und Grabanlagen T2 - Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; 35,2 N2 - Der Jüdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte Begräbnisse mit Bezug zur alten Jüdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe. Teil 1 von Anke Geißler-Grünbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der Jüdischen Gemeinde Potsdams als Eigentümerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sämtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die Veränderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung. Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten ältesten Begräbnisfeldes ergänzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert. KW - Antisemitismusforschung KW - Epigrafik KW - Friedhof KW - Holocaust KW - Judaistik KW - Jüdische Studien KW - Kunstgeschichte KW - materielle Kultur KW - Potsdam/Geschichte KW - Sepulkralkultur Y1 - 2022 SN - 978-3-447-11921-4 SN - 978-3-447-39345-4 SN - 1431-6757 SN - 2752-101X N1 - Dissertation Veröffentlicht in zwei Bänden: -Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort. Teil 1: Geschichte, Gestaltung, Ort der Erinnerung (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; vol. 35,1) ISBN: 978-3-447-11920-7 -Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort. Teil 2: Dokumentation der Grabsteine und Grabanlagen (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; vol. 35,2) ISBN: 978-3-447-11921-4 PB - Harrassowitz CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Geißler-Grünberg, Anke T1 - Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort BT - Teil 1: Geschichte, Gestaltung, Ort der Erinnerung T2 - Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; 35,1 N2 - Der Jüdische Friedhof in Potsdam am Pfingstberg wurde 1743 angelegt und kontinuierlich bis in die NS-Zeit belegt. Bis Anfang des 21. Jahrhunderts gab es vereinzelte Begräbnisse mit Bezug zur alten Jüdischen Gemeinde Potsdams; mehrere Gedenkanlagen wurden errichtet. Mit mehr als 500 historischen Grabanlagen, seinem Ensemble aus Friedhofsbauten sowie aufgrund seiner Landschaftsarchitektur gehört dieser Ort heute zum UNESCO-Welterbe. Teil 1 von Anke Geißler-Grünbergs Studie ist der Geschichte des Friedhofs gewidmet. Nach einem Blick auf die Rolle der Jüdischen Gemeinde Potsdams als Eigentümerin des Friedhofs erfolgt unter Auswertung von umfangreichem Archivmaterial eine detaillierte Darstellung der Geschichte des „Guten Ortes“. Eine Untersuchung sämtlicher Grabmale auf unterschiedliche Gestaltungsmerkmale visualisiert und rekonstruiert die Veränderungen in der erhaltenen Sepulkralkultur. Abschließend richtet sich der Fokus auf den Umgang mit dem Friedhof als Ort der Erinnerung. Teil 2 bietet die Dokumentation von 370 Grabanlagen. Um den Friedhof in seiner Gesamtheit abzubilden, wurde die 1992 erfolgte Teildokumentation der 158 Grabsteine des gesamten ältesten Begräbnisfeldes ergänzend hinzugenommen. Mit mehr als 1.000 Fotos wird hier ein einmaliges Zeugnis der Brandenburger Juden dokumentiert. KW - Antisemitismusforschung KW - Epigrafik KW - Friedhof KW - Holocaust KW - Judaistik KW - Jüdische Studien KW - Kunstgeschichte KW - materielle Kultur KW - Potsdam/Geschichte KW - Sepulkralkultur Y1 - 2022 SN - 978-3-447-11920-7 SN - 978-3-447-39344-7 SN - 1431-6757 SN - 2752-101X N1 - Dissertation Veröffentlicht in zwei Bänden: -Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort. Teil 1: Geschichte, Gestaltung, Ort der Erinnerung (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; vol. 35,1) ISBN: 978-3-447-11920-7 -Jüdischer Friedhof Potsdam : Dokumentation – Geschichte – Erinnerungsort. Teil 2: Dokumentation der Grabsteine und Grabanlagen (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur ; vol. 35,2) ISBN: 978-3-447-11921-4 PB - Harrassowitz CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Drecoll, Frank T1 - Lernende in der betrieblichen Grundbildung BT - zur Rekonstruktion der Gründe für Lernwiderstände und Lernen gering literalisierter Beschäftigter N2 - Die betriebliche oder „arbeitsplatzorientierte Grundbildung (AoG)“ ist ein noch junges Forschungsgebiet der wissenschaftlichen Erwachsenenbildung. Neuerdings wenden sich auch betriebliche Kursangebote an die „Bildungsverlierer“ unseres Schulsystems, die mit z.T. massiven Problemen die Haupt- oder Sonderschule verlassen. Diese qualitative Studie ist dem Bereich der subjektwissenschaftlichen Lernforschung zuzuordnen. Sie rekonstruiert die subjektiven Lernbegründungen der formal gering literalisierten Beschäftigten, wenn sie an Grundbildungskursen am Arbeitsplatz teilnehmen. Die Studie zeigt auf, dass erhebliche lernbiografisch begründete Widerstände überwunden werden müssen, um – eingebettet in Anerkennungsverhältnisse im Kurs – zu persönlich bedeutsamem produktivem Lernen vorzudringen. Zunächst sind Freiwilligkeit und Teilnehmendenorientierung in Kursen häufig in Frage gestellt. Mehr oder weniger reflektierte Lernwiderstände mit defensiven Lerngründen werden insofern vom Autor als subjektiv sinnvolle Handlungsstrategien verstanden. Als lebenslang tätiger Praktiker erläutert der Autor, wie die Resultate der Studie für eine gute Praxis betrieblicher Grundbildung genutzt werden können. KW - geringqualifizierte Beschäftigte KW - gering literalisierte Beschäftigte KW - Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener KW - betriebliche Grund- und Weiterbildung KW - gering literalisierte Erwachsene Y1 - 2022 SN - 978-3-658-39746-3 SN - 978-3-658-39747-0 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-39747-0 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Miersch, Beatrice T1 - Queer Curating BT - zum Moment kuratorischer Störung T2 - Edition Museum ; 44 N2 - Dieses Buch ist für alle, die mutig genug sind, sich selbst und das Zeigen von Kunst zu stören. Beatrice Miersch entwirft radikal-relationale Alternativen zu zeitgenössischen Ausstellungspraktiken. Um sich der gesellschaftlichen Verantwortung im Rahmen des Ausstellens von Kunst zu stellen, erprobt sie queer-feministische, kulturwissenschaftliche und selbstreflektierende Methoden in der Praxis und Theorie des Kuratierens. Momente kuratorischer Störung werden zu produktiv-schöpferischen Momenten der Unterbrechung, mit denen sie reflektierte, offene, engagierte und vulnerable Perspektiven auf das Ausstellen eröffnet und tradierte Strukturen durchbricht. Y1 - 2022 SN - 978-3-8376-5120-1 SN - 978-3-8394-5120-5 PB - transcript CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Holl, Bernhard T1 - Die Conversos BT - Christliche Gegner und Verteidiger der iberischen Neuchristen in den Jahren vor 1492 T2 - Gesellschaften und Kulturen des sephardischen Judentums = Sephardic Societies and Cultures ; 2 N2 - Das 15. Jahrhundert ist das Zeitalter der letzten Massenkonversionen zum Christentum auf der Iberischen Halbinsel. Unter starkem Druck und zum Teil mit Gewalt wurde die zuvor große jüdische Bevölkerung gedrängt, sich taufen zu lassen. Gleichwohl akzeptierten große Teile der christlichen Mehrheit die Neubekehrten nicht als gleichwertig und bezweifelten ihre Rechtgläubigkeit. Gegen diese Diskriminierung wandten sich immer wieder Geistliche und Gelehrte mit Predigten, Briefen und Denkschriften. Die vorliegende Studie zeichnet erstmals detailliert die wesentlichen Inhalte ihrer Theologie nach, ihre spezielle Auslegung der Bibel und deren Wurzeln in Recht und Tradition der lateinischen Kirche. N2 - The 15th century saw the last wave of mass conversions to the Christian faith on the Iberian Peninsula. The formerly large Jewish population there was coerced, sometimes with open violence, to accept baptism. However, significant parts of the Christian majority never accepted the converts as equals and doubted their professed faith. This discrimination was in turn denounced by various prelates and scholars in sermons, letters and treatises. This study is the first to take an in-depth look at the key tenets of their theology, their specific interpretation of the Bible, and its roots in canon law and in the tradition of the Western Church. KW - Mittelalter KW - Konversion KW - Scholastik KW - Kastilien KW - Aragon KW - Neuchristen KW - Einheit des Christentums KW - Unity in the Spirit of Christianity KW - Jews and Christs on the Iberian Peninsula Y1 - 2022 SN - 978-3-95650-965-0 SN - 978-3-95650-966-7 IS - 2 PB - Ergon Verlag CY - Baden-Baden ER - TY - THES A1 - Bunnenberg, Philipp T1 - Finanzmarktrisiken durch ETFs und Closet Indexing BT - eine empirische Analyse des deutschen Aktienmarktes T2 - Schriftenreihe Finanzierung und Banken (SFB) N2 - Die Arbeit ist ein Beitrag zu einer grundlegenden Diskussion der Kapitalmarktforschung, dem messbaren Erfolg „aktiver vs. passiver“ Investmentstrategien. Der Autor setzt sich kritisch mit den wesentlichen Anlagestrategien und Modellen für Indexprodukte auseinander und beleuchtet zugleich Closet Indexing bei aktiv gemanagten Investmentfonds. Das Ergebnis zeigt, dass Closet Indexing nicht nur sporadisch auftritt, sondern eine weit verbreitete Anlagestrategie in vielen vermeintlich aktiv gemanagten Aktieninvestmentfonds ist. N2 - The dissertation is a contribution to a fundamental discussion in capital market research, the measurable success of "active vs. passive" investment strategies. The author critically examines the principal investment strategies and models for index products and, at the same time, sheds light on closet indexing in actively managed mutual funds. The result shows that closet indexing does not only occur sporadically but is an overall investment strategy in many supposedly actively managed equity funds. KW - ETF KW - Kapitalmarkt KW - Aktienmarkt KW - Closet Indexing KW - Finanzmarkt KW - ETF KW - closet indexing KW - stock market KW - capital market KW - financial market Y1 - 2022 SN - 978-3-89673-776-2 SN - 978-3-89644-776-0 U6 - https://doi.org/10.3790/978-3-89644-776-0 SN - 2751-9562 IS - 32 PB - EWP, Edition Wissenschaft & Praxis CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Hannes-Vincent, Krause T1 - Social networking site use and well-being - a nuanced understanding of a complex relationship N2 - Social Networking Sites (SNSs) are ubiquitous and attract an enormous chair of the digital population. Their functionalities allow users to connect and interact with others and weave complex social networks in which social information is continuously disseminated between users. Besides the social value SNSs are generating, they likewise attract companies and allow for new forms of marketing, thereby creating considerable economic value alike. However, as SNSs grew in popularity, so did concerns about the impact of their use on social interactions in general and the well-being of individual users in particular. While existing scientific evidence points to both risk as well as benefits of SNS use, research still lacks a profound understanding of which aspects of SNSs enable an impact on well-being and which psychological processes on the part of the users underly and explain this relationship. Therefore, this thesis is dedicated to an in-depth exploration of the relationship between SNS use and well-being and aims to answer how SNS use can impact well-being. Primarily, it focuses on the unique technological features that characterize SNSs and enable potential well- being alterations and on specific psychological processes on the part of the users, underlying and explaining the relationship. For this purpose, the thesis first introduces the concept of well- being. It continues by presenting SNSs’ unique technological features, divided into specifics of the content disseminated on SNSs and the network structure of SNSs. Further, the thesis introduces three classes of psychological processes assumed most relevant for the relationship between SNSs and well-being: other-focused, self-focused, and contrastive processes.. It is assumed that the course and quality of these common processes change in the SNS context and that a complex interplay between the unique features of SNSs and these processes determines how SNSs may ultimately affect users' well-being - both in positive and negative ways. The dissertation comprises seven research articles, each of which focusses on a particular set of SNS characteristics, their interplay with one or more of the proposed psychological processes, and ultimately the resulting effects on user well-being or its key resilience and risk factors. The seven articles investigate this relationship using different methodological approaches. Three articles are based on either systematic or narrative literature reviews, one applies an empirical cross-sectional research design, and three articles present an experimental investigation. Thematically, two articles revolve around SNS use’s effect on self-esteem. Three articles examine the specific role of the emotion of envy and its potential to establish and perpetuate a well-being-damaging social climate on SNSs. The two last articles of this thesis revolve around the established assumption that active and passive SNS use, as different modalities of SNS use, cause differential effects on users’ well-being due to the involvement of different psychological processes. The results of this thesis illustrate different ways how SNSs can affect users’ well-being. The results suggest that especially contrastive processes play a decisive role in explaining potential well-being risks for SNS users. Their interplay with certain SNS features seems to foster upward social comparisons and feelings of envy, potentially leading to a complex set of deleterious effects on users’ well-being. At the same time, the findings illuminate ways in which SNSs can benefit users and their self-esteem – especially when SNS use promotes self- focused and social-feedback-based other-focused processes. The thesis and their findings illustrate that the relationship between SNSs and well-being is complex. Therefore, a nuanced perspective, taking into consideration both the technological uniqueness of SNSs and the psychological processes they are enabling, is crucial to understand how these technologies affect their users in good and potentially harmful ways. On the one hand, the gathered insights contribute to research, providing novel insights into the complex relationship between SNS use and well-being. On the other hand, the results enable a focused and action-oriented derivation of recommendations for stakeholders such as individual users, policymakers, and platform providers. The findings of this thesis can help them to better combat SNS-related risks and ultimately ensure a healthy and sustainable environment for users - and thus also the economic values of SNSs - in the long term. KW - social networking sites KW - well-being KW - social media KW - self-esteem KW - envy Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Esfahani, Reza Dokht Dolatabadi T1 - Time-dependent monitoring of near-surface and ground motion modelling: developing new data processing approaches based on Music Information Retrieval (MIR) strategies N2 - Seismology, like many scientific fields, e.g., music information retrieval and speech signal pro- cessing, is experiencing exponential growth in the amount of data acquired by modern seismo- logical networks. In this thesis, I take advantage of the opportunities offered by "big data" and by the methods developed in the areas of music information retrieval and machine learning to predict better the ground motion generated by earthquakes and to study the properties of the surface layers of the Earth. In order to better predict seismic ground motions, I propose two approaches based on unsupervised deep learning methods, an autoencoder network and Generative Adversarial Networks. The autoencoder technique explores a massive amount of ground motion data, evaluates the required parameters, and generates synthetic ground motion data in the Fourier amplitude spectra (FAS) domain. This method is tested on two synthetic datasets and one real dataset. The application on the real dataset shows that the substantial information contained within the FAS data can be encoded to a four to the five-dimensional manifold. Consequently, only a few independent parameters are required for efficient ground motion prediction. I also propose a method based on Conditional Generative Adversarial Networks (CGAN) for simulating ground motion records in the time-frequency and time domains. CGAN generates the time-frequency domains based on the parameters: magnitude, distance, and shear wave velocities to 30 m depth (VS30). After generating the amplitude of the time-frequency domains using the CGAN model, instead of classical conventional methods that assume the amplitude spectra with a random phase spectrum, the phase of the time-frequency domains is recovered by minimizing the observed and reconstructed spectrograms. In the second part of this dissertation, I propose two methods for the monitoring and characterization of near-surface materials and site effect analyses. I implement an autocorrelation function and an interferometry method to monitor the velocity changes of near-surface materials resulting from the Kumamoto earthquake sequence (Japan, 2016). The observed seismic velocity changes during the strong shaking are due to the non-linear response of the near-surface materials. The results show that the velocity changes lasted for about two months after the Kumamoto mainshock. Furthermore, I used the velocity changes to evaluate the in-situ strain-stress relationship. I also propose a method for assessing the site proxy "VS30" using non-invasive analysis. In the proposed method, a dispersion curve of surface waves is inverted to estimate the shear wave velocity of the subsurface. This method is based on the Dix-like linear operators, which relate the shear wave velocity to the phase velocity. The proposed method is fast, efficient, and stable. All of the methods presented in this work can be used for processing "big data" in seismology and for the analysis of weak and strong ground motion data, to predict ground shaking, and to analyze site responses by considering potential time dependencies and nonlinearities. KW - ground motion modeling KW - machine learning KW - near-surface monitoring KW - imaging KW - generative model KW - surface wave Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-567671 ER - TY - THES A1 - Mahto, Harendra T1 - In vitro analysis of Early Starvation 1 (ESV1) and Like Early Starvation 1 (LESV) on starch degradation with focus on glucan, water dikinase (GWD) and phosphoglucan, water dikinase (PWD) N2 - Starch is an insoluble polyglucan, comprises of two polymers, namely, the branched α-1,4: α-1,6-D-glucan amylopectin and the almost unbranched α-1,4-D-glucan amylose. The growth of all plants is directly dependent on the accumulation of transitory starch during the daytime when photosynthesis takes place and subsequently starch degradation during the night. Starch phosphorylation takes place by starch-related dikinases called α-glucan, water dikinase (GWD), and phosphoglucan, water dikinase (PWD), and is a very important step in starch degradation. The biochemical mechanisms of phosphorylation of starch are not properly understood. Recent studies have found that there are two starch binding proteins namely, Early Starvation1 (ESV1) and Like Early Starvation1 (LESV), which play an important role in starch metabolism. It has been shown that ESV1 and LESV proteins affect the starch phosphorylation activity of GWD and PWD enzymes, which control the rate of degradation of starch granules. In this thesis, various in vitro assays were performed to identify and understand the mechanism of recombinant proteins; ESV1 and LESV on the starch degradation. The starch degradation was performed by phosphorylation enzymes, GWD and PWD separately. In various enzymatic assays, the influence of the ESV1 and LESV on the actions of GWD and PWD on the surfaces of different native starch granules were analysed. Furthermore, ESV1 and LESV have specifically shown influences on the phosphorylation activities of GWD and PWD on the starch granule surfaces in an antagonistic pattern in such a way that, the GWD mediated phosphorylation were significantly reduced while PWD mediated phosphorylation were significantly increased respectively. In another set of experiments, ISA and BAM hydrolyzing enzymes were used to alter the structure of starch, and then determine the effect of both dikinases mediated phosphorylation in the presence of ESV1 and LESV on the altered starch granules surfaces. In these results, significant decreases in both GWD and PWD mediated phosphorylation were observed in all the treatments containing either ESV1 or LESV proteins only or both ESV1 and LESV. It was also found that LESV preferentially binds to both amylose and amylopectin, while ESV1 binds to highly ordered glucans such as maltodextrins and amylopectin, which are crystalline in structure. Both ESV1 or LESV proteins either individually or in combination have shown influence on the activity of GWD and PWD phosphate incorporation into the starch granules via reduction even though at different percentages depending on the sources of starch, therefore it is difficult to distinguish the specific function between them. The biochemical studies have shown that protein-glucan interaction specifically between ESV1 or LESV or in combination with different species of starch granules has very strong surface binding, or it might be possible that both the proteins not only bind to the surface of the starch granules but also have entered deep inside the glucan structure of the starch granules. However, the results also revealed that ESV1 and LESV did not alter the autophosphorylation of the dikinases. Also, the chain length distribution pattern of the released glucan chains after treatment of starch with ISA enzyme was evaluated with respect to the degree of polymerization (DP) of the different starch granules. Capillary electrophoresis was employed to study the effect of LESV and ESV1 on the chain length distribution. In summary, this study confirms that ESV1 and LESV play an important role in organizing and regulating the starch metabolism process. In the later half, studies were performed to monitor whether the metabolism of carbohydrates and partitioning, contribute to the higher salt tolerance of the facultative halophyte Hordeum marinum when compared to glycophyte Hordeum vulgare. Seedlings with the same size from both species were hydroponically grown at 0, 150, and 300 mM of NaCl for 3 weeks. H. marinum maintained a high relative growth rate, which was found concomitant in higher aptitude plants to maintain efficient shoot tissue hydration and integrity of membrane under salt conditions when compared to H. vulgare. Hence, our data suggested that the change in the starch storage, distribution of soluble sugar concentrations between source and sink organs, and also changes in the level of enzymes involved in the starch metabolism was significant to give insights into the importance of carbohydrate metabolism in barley species with regards to the salt tolerance. Although these results are still in their nascent state, it could be vital for other researchers to formulate future studies. The preliminary results which were studies about the carbohydrate metabolism and partitioning in salt responses in the halophyte H. marinum and the glycophyte H. vulgare revealed that salt tolerance in barley species is not due to osmotic adjustments, but due to other reasons that were not explored in the past studies. However, the activity of DPE2 in H. vulgare was not hampered by the presence of NaCl as observed. While Pho1 and Pho2, activities were highly increased in cultivated barley. These findings could be suggestive of a possible role of these enzymes in the responses of carbohydrate metabolism to salinity. When sea and cultivated barley species were compared, it was discovered that the former had more versatility in carbohydrate metabolism and distribution. N2 - Stärke ist ein unlösliches Polyglucan, das aus zwei Polymeren besteht, nämlich dem verzweigten α-1,4: α-1,6-D-Glucan Amylopektin und dem fast unverzweigten α-1,4-D-Glucan Amylose. Das Wachstum aller Pflanzen hängt direkt von der Akkumulation transitorischer Stärke während des Tages, wenn die Photosynthese stattfindet, und dem anschließenden Stärkeabbau während der Nacht ab. Die Phosphorylierung von Stärke erfolgt durch stärkeverwandte Dikinasen, die α-Glucan-Wasser-Dikinase (GWD) und Phosphoglucan-Wasser-Dikinase (PWD), und ist ein entscheidender Schritt beim Stärkeabbau. Die biochemischen Mechanismen der Phosphorylierung von Stärke sind nicht genau bekannt. Jüngste Studien haben ergeben, dass es zwei stärkebindende Proteine gibt, nämlich Early Starvation1 (ESV1) und Like Early Starvation1 (LESV), die eine wichtige Rolle im Stärkestoffwechsel spielen. Es hat sich gezeigt, dass ESV1- und LESV-Proteine die Stärkephosphorylierungsaktivität der GWD- und PWD-Enzyme beeinflussen, die die Geschwindigkeit des Abbaus von Stärkekörnern steuern. In dieser Arbeit wurden verschiedene In-vitro-Tests durchgeführt, um den Mechanismus der rekombinanten Proteine ESV1 und LESV auf den Stärkeabbau zu identifizieren und zu verstehen.Der Stärkeabbau wurde von den Phosphorylierungsenzymen GWD und PWD getrennt durchgeführt. In verschiedenen enzymatischen Assays wurde der Einfluss von ESV1 und LESV auf die Wirkung von GWD und PWD auf die Oberflächen verschiedener nativer Stärkekörner analysiert. Darüber hinaus haben ESV1 und LESV spezifisch Einflüsse auf die Phosphorylierungsaktivitäten von GWD und PWD auf den Oberflächen der Stärkekörner in einem antagonistischen Muster gezeigt, so dass die GWD-vermittelte Phosphorylierung signifikant reduziert wurde, während die PWD-vermittelte Phosphorylierung signifikant erhöht wurde. In einer anderen Versuchsreihe wurden ISA- und BAM verwendet, um die Struktur der Stärke zu verändern und dann die Auswirkungen der durch beide Dikinasen vermittelten Phosphorylierung in Gegenwart von ESV1 und LESV auf die veränderten Oberflächen der Stärkekörner zu bestimmen. In diesen Ergebnissen wurde ein signifikanter Rückgang der GWD- und PWD-vermittelten Phosphorylierung in allen Behandlungen beobachtet, die entweder nur ESV1- oder LESV-Proteine oder sowohl ESV1 als auch LESV enthielten. Es wurde auch festgestellt, dass LESV vorzugsweise an Amylose und Amylopektin bindet, während ESV1 an hochgeordnete Glucane wie Maltodextrine und Amylopektin bindet, die eine kristalline Struktur aufweisen. Sowohl ESV1- als auch LESV-Proteine haben entweder einzeln oder in Kombination einen Einfluss auf die Aktivität des GWD- und PWD-Phosphateinbaus in die Stärkekörner durch Reduktion gezeigt, jedoch zu unterschiedlichen Prozentsätzen, je nach Stärkequelle, so dass es schwierig ist, ihre spezifische Funktion zu unterscheiden. Die biochemischen Untersuchungen zeigen, dass die Protein-Glucan-Interaktion speziell zwischen ESV1 oder LESV oder in Kombination mit verschiedenen Arten von Stärkekörnern eine sehr starke Oberflächenbindung aufweist, oder es ist möglich, dass beide Proteine nicht nur an die Oberfläche der Stärkekörner binden, sondern auch tief in die Glucanstruktur der Stärkekörner eingedrungen sind. Die Ergebnisse zeigten jedoch auch, dass ESV1 und LESV die Autophosphorylierung der Dikinasen nicht veränderten. Außerdem wurde die Kettenlängenverteilung der freigesetzten Glucanketten nach Behandlung der Stärke mit dem ISA-Enzym im Hinblick auf den Polymerisationsgrad (DP) der verschiedenen Stärkekörner bewertet. Mit Hilfe der Kapillarelektrophorese wurde die Wirkung von LESV und ESV1 auf die Kettenlängenverteilung untersucht. Zusammenfassend bestätigt diese Studie, dass ESV1 und LESV eine wichtige Rolle bei der Organisation und Regulierung des Stärkestoffwechsels spielen. In der zweiten Hälfte wurden Untersuchungen durchgeführt, um zu prüfen, ob der Stoffwechsel von Kohlenhydraten und deren Verteilung zu der höheren Salztoleranz des fakultativen Halophyten Hordeum marinum im Vergleich zum Glykophyten Hordeum vulgare beitragen. Die gleich großen Sämlinge beider Arten wurden 3 Wochen lang bei 0, 150 und 300 mM NaCl hydroponisch gezogen. H. marinum wies eine hohe relative Wachstumsrate auf, die mit einer höheren Fähigkeit der Pflanzen einherging, unter Salzbedingungen eine effiziente Hydratation des Sprossgewebes und die Integrität der Membran aufrechtzuerhalten, als dies bei H. vulgare der Fall war. Unsere Daten deuten also darauf hin, dass die Veränderungen in der Stärkespeicherung, die Verteilung der Konzentrationen löslicher Zucker zwischen Source- und Sinkorganen und auch die Veränderungen in der Menge der am Stärkestoffwechsel beteiligten Enzyme von Bedeutung sind und Einblicke in die Bedeutung des Kohlenhydratstoffwechsels bei Gerstenarten im Hinblick auf die Salztoleranz geben. Obwohl sich diese Ergebnisse noch im Anfangsstadium befinden, könnten sie für andere Forscher bei der Formulierung künftiger Studien von entscheidender Bedeutung sein. Die vorläufigen Ergebnisse der Studien über den Kohlenhydratstoffwechsel und die Verteilung der Kohlenhydrate bei Salzreaktionen im Halophyten H. marinum und im Glykophyten H. vulgare haben gezeigt, dass die Salztoleranz bei Gerstenarten nicht auf osmotische Anpassungen zurückzuführen ist, sondern auf andere Gründe, die in den bisherigen Studien nicht untersucht wurden. Die Aktivität von DPE2 in H. vulgare wurde jedoch nicht wie beobachtet durch die Anwesenheit von NaCl beeinträchtigt. Dagegen waren die Aktivitäten von Pho1 und Pho2 in kultivierter Gerste stark erhöht. Diese Ergebnisse könnten auf eine mögliche Rolle dieser Enzyme bei der Reaktion des Kohlenhydratstoffwechsels auf den Salzgehalt hinweisen. Beim Vergleich von Meeres- und Kulturgerstenarten wurde festgestellt, dass erstere eine größere Vielseitigkeit im Kohlenhydratstoffwechsel und in der Kohlenhydratverteilung aufweisen. KW - Arabidopsis thaliana KW - starch phosphorylation KW - phosphoglucan KW - starch granule surface KW - Early Starvation 1 Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Jung, Jana T1 - Does youth matter? BT - partnership trajectories across the life course: influences and consequences N2 - This dissertation is a compilation of publications and submitted publication manuscripts that seek to improve the understanding of modern partnership trajectories. Romantic relationships constitute one of the most important dimensions in a person’s life. They serve to satisfy social and emotional needs (Arránz Becker, 2008) and have an impact on various other dimensions of life. Since the 1970s, partnership formation has been characterized by increased heterogeneity, has become less ordered and much more diverse in terms of living arrangements and the number of unions across the life course (Helske et al, 2015; Ross et al, 2009). This dissertation argues that while partnerships have become more unstable, the need for attachment and the importance of relationship have remained high, if not increased, as evidenced by the prevalence of couple relationships that have remained quite stable (Eckhardt, 2015). The life course perspective (Elder, 1994; Elder et al., 2004; Mayer, 2009) offers an appropriate framework for the understanding of partnership formations throughout the life course. This perspective stresses the path dependency of the life course as well as the interdependencies of life domains (Bernardi et al., 2019). Thus, it can be argued that conditions, resources, and experiences in youth have a substantial influence on later life course outcomes. Given the increasing heterogeneity of partnership trajectories, research to understand partnership processes cannot be based only on single events (e.g., marriage or divorce) or life stages, but must be explored in a dynamic context and over a longer period of time. In sum, this thesis argues that partnership trajectories have to be considered from a holistic perspective. Not only single transitions or events are useful to describe modern partnership histories adequately, but rather the whole process. Additionally, as partnership trajectories are linked to various outcomes (e.g., economics, health, effects on children), it is therefore highly relevant to improve our understanding of partnership dynamics and their determinants and consequences. Findings in this field of research contribute to a better understanding of how childhood and youth are of prospective importance for the later partnership trajectories and whether there are any long-term effects of the conditions and resources formed and stabilized in youth, which then help to understand and explain partnership dynamics. Thus, the interest of this thesis lies in the longitudinal description and prediction of the dynamics of partnership trajectories in light of the individual resources formed and stabilized in youth, as well as in the investigation of the consequences of different partnership trajectory patterns on individual well-being. For these objectives, a high demand on the data is required, as prospective data at the beginning of the partnership biography are needed, as well as data on current life dimensions and the detailed partnership history. The German LifE Study provides this particular data structure as it examines life courses of more than 1,300 individuals from adolescence to middle adulthood. With regard to the overall aim of this dissertation, the main conclusion is that early life conditions, experiences, and resources influence the dynamics of individual partnership trajectories. The results illustrate that youth matters and that characteristics and resources anchored in youth influence the timing of early status passages, which sets individuals on specific life paths. However, in addition to personal and social resources, partnership trajectories were also significantly influenced by individuals’ sociodemographic placement. Additionally, individual resources are also linked to the overall turbulence or stability of partnership trajectories. This overall dynamic, which is reflected in different partnership patterns, influences individual well-being, with stability being associated with greater satisfaction, and instability (women), or permanent singlehood (men), having a negative impact on well-being. My analyses contribute to life course research by examining path dependency against the background of various individual factors (socio-structural and psychological characteristics) to model decision-making processes in partnerships in more detail. They do so by including also non-cohabitational union types in the analyses, by accounting for pre-trajectory life conditions and resources, and, most importantly, by modeling the partnership trajectory in a holistic and dynamic perspective, applying this perspective to appropriate and modern statistical methods on a unique dataset. KW - partnership trajectories KW - life course KW - youth KW - sequence analysis KW - turbulence index Y1 - 2022 ER - TY - THES A1 - Folwarczny, Uwe T1 - Lutherische Orthodoxie und konfessioneller Pragmatismus BT - Kurfürst Joachim Friedrich von Brandenburg zwischen Dynastie, Territorien und Reich T2 - Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz: Forschungen Y1 - 2022 SN - 978-3-428-18263-3 IS - 20 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Herold, Antje T1 - Das Totenfürsorgerecht BT - der postmortale Persönlichkeitsschutz und die dogmatische Einordnung des Leichnams (2 Teilbände) T2 - Juristische Schriftenreihe N2 - Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit den allgegenwärtigen Fragen, welches rechtliche Schicksal der menschliche Körper nach dem Tod nimmt, ob der Leichnam vererbt wird und wer in welchem Umfang über ihn bestimmen darf. Die Autorin gelangt zu dem Ergebnis, dass das Totenfürsorgerecht als wesentlicher Bestandteil des - im Grundgesetz als Staatszielbestimmung zu verankernden - sog. postmortalen Persönlichkeitsschutzes auf die Wahrung der Pietät ziele und zuvörderst dem Willen des Verstorbenen verpflichtet sei. Bei unbekanntem Verstorbenenwillen dürfe der Totenfürsorgeberechtigte aber in einigen wenigen Bereichen auch eigene Entscheidungen über den ihm anvertrauten Leichnam treffen. Der Umgang mit dem Leichnam lasse sich bislang keinem bekannten Rechtsinstitut zuordnen und stelle Gewohnheitsrecht dar. Gegenwärtig herrsche Rechtsunsicherheit. Zur Behebung des gesetzgeberischen Defizits schlägt die Autorin ein Bundesgesetz vor und unterbreitet hierfür einen Gesetzesvorschlag. Y1 - 2022 SN - 978-3-643-25006-3 SN - 978-3-643-45006-7 IS - 306 PB - Lit CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Geisendörfer, Birte T1 - Autologer Ansatz zur Entwicklung von 2D- und 3D-Kokultivierungsmethoden für die Bestimmung des sensibilisierenden Potenzials von Xenobiotika N2 - Die allergische Kontaktdermatitis ist eine immunologisch bedingte Hauterkrankung mit insbesondere in den westlichen Industrienationen hoher und weiter ansteigender Prävalenz. Es handelt sich hierbei um eine Hypersensitivitätsreaktion vom Typ IV, die sich nach Allergenkontakt durch Juckreiz, Rötung, Bläschenbildung und Abschälung der Haut äußert. Zahlreiche Xenobiotika besitzen das Potenzial, Kontaktallergien auszulösen, darunter Konservierungsstoffe, Medikamente, Duftstoffe und Chemikalien. Die wirksamste Maßnahme zur Eindämmung der Erkrankung ist die Expositionsprophylaxe, also die Vermeidung des Kontakts mit den entsprechenden Substanzen. Dies wiederum setzt die Kenntnis des jeweiligen sensibilisierenden Potenzials einer Substanz voraus, dessen Bestimmung aus diesem Grund eine hohe toxikologische Relevanz besitzt. Zu diesem Zweck existieren von der OECD veröffentlichte Testleitlinien, welche auf entsprechend validierten Testmethoden basieren. Goldstandard bei der Prüfung auf hautsensibilisierendes Potenzial war über lange Zeit der murine Lokale Lymphknotentest. Seit der 7. Änderung der EU-Kosmetikrichtlinie, welche Tierversuche für Kosmetika und deren Inhaltsstoffe untersagt, wurden vermehrt Alternativmethoden in die OECD-Testleitlinien implementiert.. Die bestehenden in vitro Methoden sind jedoch alleinstehend nur begrenzt aussagekräftig, da sie lediglich singuläre Mechanismen bei der Entstehung einer Kontaktallergie abbilden. Die Entwicklung von Testmethoden, welche mehrere dieser Schlüsselereignisse berücksichtigen, erscheint daher richtungsweisend. Einen vielversprechenden Ansatz liefert hierbei der Loose-fit coculture-based sensitisation assay (LCSA), welcher eine Kokultur aus primären Keratinozyten und PBMC darstellt. Bei der Kokultivierung von Immunzellen mit anderen Zelltypen stellt sich allerdings die Frage, inwiefern die Nutzung von Zellen derselben Spender*innen (autologe Kokultur) bzw. verschiedener Spender*innen (allogene Kokultur) einen Einfluss nimmt. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen dieser Arbeit Hautzellen spenderspezifisch aus gezupften Haarfollikeln isoliert und der LCSA mit den generierten HFDK in autologen und allogenen Ansätzen verglichen. Zusätzlich wurde auch ein Vergleich zwischen der Nutzung von HFDK und NHK, welche aus humaner Vorhaut isoliert wurden, im LCSA durchgeführt. Dabei ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen autologen und allogenen Kokulturen bzw. zwischen der Verwendung von HFDK und NHK. Die Verwendung allogener Zellen aus anonymem Spendermaterial sowie die Nutzung von Keratinozyten aus unterschiedlichen Quellen scheint im Rahmen des LCSA problemlos möglich. Einige der getesteten Kontaktallergene, darunter DNCB und NiCl2, erwiesen sich im LCSA jedoch als problematisch und konnten nicht zufriedenstellend als sensibilisierend detektiert werden. Daher wurde eine Optimierung der Kokultur durch Verwendung ex vivo differenzierter Langerhans Zellen (MoLC) angestrebt, welche ein besseres Modell primärer epidermaler Langerhans Zellen darstellen als die dendritischen Zellen aus dem LCSA. Zusätzlich wurden weitere, den Erfolg der Kokultur beeinflussende Faktoren, wie die Art und Zusammensetzung des Mediums und die Kokultivierungsdauer, untersucht und angepasst. Das schlussendlich etablierte Kokultivierungsprotokoll führte zu einer maßgeblich verstärkten Expression von CD207 (Langerin) auf den MoLC, was auf eine wirkungsvolle Interaktion zwischen Haut- und Immunzellen in der Kokultur hindeutete. Des Weiteren konnten DNCB und NiCl2 im Gegensatz zum LCSA durch Verwendung des kostimulatorischen Moleküls CD86 sowie des Reifungsmarkers CD83 als Ausleseparameter eindeutig als Kontaktallergene identifiziert werden. Die Untersuchungen zur Kokultur von MoLC und HFDK wurden jeweils vergleichend in autologen und allogenen Ansätzen durchgeführt. Ähnlich wie beim LCSA kam es aber auch hier zu keinen signifikanten Unterschieden, weder hinsichtlich der Expression von Charakterisierungs- und Aktivierungsmarkern auf MoLC noch hinsichtlich der Zytokinsekretion in den Zellkulturüberstand. Die Hinweise aus zahlreichen Studien im Mausmodell, dass Zellen des angeborenen Immunsystems zur Erkennung von und Aktivierung durch allogene Zellen bzw. Gewebe in der Lage sind, bestätigten sich im Rahmen dieser Arbeit dementsprechend nicht. Aus diesem Grund wurden abschließend CD4+ T-Lymphozyten, die Effektorzellen des adaptiven Immunsystems, in die Kokultur aus MoLC und autologen bzw. allogenen HFDK integriert. Überraschenderweise traten auch hier keine verstärkten Aktivierungen in allogener Kokultur im Vergleich zur autologen Kokultur auf. Die Nutzung autologer Primärzellen scheint im Rahmen der hier getesteten Methoden nicht notwendig zu sein, was die Validierung von Kokulturen und deren Implementierung in die OECD-Testleitlinien erleichtern dürfte. Zuletzt wurde eine Kokultivierung primärer Haut- und Immunzellen auch im 3D-Vollhautmodell durchgeführt, wobei autologe MoLC in die Epidermisäquivalente entsprechender Modelle integriert werden sollten. Obwohl die erstellten Hautmodelle unter Verwendung autologer Haarfollikel-generierter Keratinozyten und Fibroblasten eine zufriedenstellende Differenzierung und Stratifizierung aufwiesen, gestaltete sich die Inkorporation der MoLC als problematisch und konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht erreicht werden. KW - Kontaktallergie KW - Langerhans Zellen KW - Alternativmethoden KW - Kokultur KW - Hautmodell Y1 - 2022 ER -