TY - THES A1 - Wiesmeier, Rebekka T1 - Cultural conceptualisations relating to DEATH in Irish English from a diachronic perspective T1 - Kulturelle Konzeptualisierungen im Zusammenhang mit TOD im Irischen Englisch aus einer Diachronen Perspektive N2 - The present thesis looks at cultural conceptualisations in relation to DEATH in Irish English from a Cultural Linguistic perspective and puts a special focus on the diachronic development of these conceptualisations. For the study, a corpus consisting of 1,400 death notices from the Dublin-based national newspaper The Irish Times from 14 historical periods between 1859 and 2023 was compiled, resulting in a highly specialised 70,000-word corpus. First, the manual qualitative analysis of the death notices produced evidence for eight superordinate cultural conceptualisations surrounding DEATH, namely, in the order of their frequency THE DEAD ARE TO BE REMEMBERED OR REGRETTED, DEATH IS SOMETHING POSITIVE, DEATH IS REST, DEATH IS A JOURNEY, DYING IS THE BEGINNING OF ANOTHER LIFE, DEATH IS (NOT) A TABOO, DEATH IS GOD’S WILL, and DEATH IS THE END. These conceptualisations were derived from linguistic expressions in the death notices that have these conceptualisations as a cognitive basis. Second, the quantitative comparison of the individual conceptualisations detected diachronic variation, which is interconnected with historical and social developments in Ireland. The thesis, therefore, illustrates the applicability of Cultural Linguistics as an adequate method for diachronic studies interested in culturally determined developments of conceptualisations. N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht kulturelle Konzeptualisierungen in Bezug auf TOD im Irischen Englisch aus der Perspektive der Cultural Linguistics. Der Fokus liegt dabei auf der diachronen Entwicklung dieser Konzeptualisierungen. Die Studie basiert auf einem Korpus von 1.400 Todesanzeigen aus der in Dublin erscheinenden überregionalen Zeitung The Irish Times aus 14 historischen Epochen zwischen 1859 und 2023, was zu einem hochspezialisierten Korpus von 70.000 Wörtern führt. Die qualitative manuelle Analyse der Todesanzeigen brachte acht übergeordnete kulturelle Konzeptualisierungen rund um das Thema TOD hervor, nämlich in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit: DIE TOTEN MÜSSEN BEDAUERT ODER IN ERINNERUNG BEHALTEN WERDEN, DER TOD IST ETWAS POSITIVES, DER TOD IST RUHE, DER TOD IST EINE REISE, DER TOD IST DER ANFANG EINES ANDEREN LEBENS, DER TOD IST (KEIN) TABU, DER TOD IST DER WILLE GOTTES und DER TOD IST DAS ENDE. Sie wurden von Ausdrücken in den Todesanzeigen abgeleitet, die diese Konzeptualisierungen als kognitive Grundlagen haben. Die diachrone Variation, die durch einen quantitativen Vergleich innerhalb der einzelnen Konzeptualisierungen aufgedeckt wurde, hängt mit historischen und sozialen Entwicklungen in Irland zusammen. Die Arbeit verdeutlicht daher, dass Cultural Linguistics eine geeignete Methodik für diachrone Studien ist, die sich mit kulturell geprägten Entwicklungen von Konzeptualisierungen beschäftigen. KW - cultural linguistics KW - Irish English KW - death KW - diachronic KW - cultural conceptualisations KW - Cultural Linguistics KW - Irisches Englisch KW - Tod KW - diachronisch KW - kulturelle Konzeptualisierungen Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-638719 ER - TY - THES A1 - Bunselmeyer, Lena T1 - Die Agenda 2030 in kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien T1 - The Agenda 2030 in Sustainability Strategies of Local Governments N2 - Die 2016 verabschiedeten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen sind Referenzrahmen von Nachhaltigkeitsstrategien auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene geworden. Städte rückten im Zuge der Agenda 2030 in den Mittelpunkt. Ihre Verwaltungen befinden sich dabei in einem herausfordernden Spannungsfeld: Einerseits haben die SDGs den holistischen Anspruch, vollständig in das Handeln der Kommunen integriert zu werden. Andererseits ist für eine effektive Umsetzung eine starke Anpassung der SDGs an den lokalen Kontext notwendig. Die vorliegende Arbeit betrachtet anhand einer Fallstudie die Frage, wie Kommunen die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in ihre Handlungsprogramme und Nachhaltigkeitsstrategien übersetzen, und welche Faktoren Einfluss auf diesen Prozess haben. Dabei wird ein translationstheoretischer Ansatz verwendet, der die Übertragung einer Idee in einen lokalen Kontext als aktiven Transfer versteht, bei dem das Handeln der beteiligten Akteure und deren Konstruktion der aufzunehmenden Idee im Fokus steht. Die Translation wird mit Hilfe von qualitativen Interviews nachvollzogen und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die SDGs zwar anhand ihrer Relevanz für die Kommune gefiltert werden, der normative Anspruch der SDGs aber erhalten bleibt und angesichts des als gering beurteilten Fortschritts der Kommune besonderes Gewicht erhält. Zentrale Einflussfaktoren für die Translation sind die verfügbaren personellen und finanziellen Ressourcen, die Akzeptanz für die SDGs in Verwaltung, Politik und Gesellschaft und nicht zuletzt das persönliche Engagement einzelner Verwaltungsmitarbeiter*innen. N2 - The United Nations’ Sustainable Development Goals (SDGs) have become the leading set of guidelines for sustainability strategies on every government level. Cities are the Agenda 2030’s focal point. Their local governments however find themselves in a challenging dilemma: On the one hand, the SDG’s holistic approach warrants a wholesale integration into local policy. On the other hand, a substantial adaptation is necessary to integrate the Goals into the local context. This paper uses a case study to examine how municipalities translate the Sustainable Development Goals into their sustainability action plans and strategies. Moreover, it examines which factors are influential to this process. This study uses a translation theory perspective, which characterizes the transfer of an idea into the local context as an active process. It focusses on the actors and how they perceive the transferred idea. For this, qualitative interviews are conducted and analyzed. Thereby, this study shows that while SDGs are being filtered according to their relevancy for the municipality, their normative dimension remains intact. The municipal actors consider this dimension crucial vis-à-vis the lack of progress that they perceive in their municipality. This study finds that core influencing factors are the financial and personnel resources available, the acceptance of SDGs within the administration, politics and society as well as the activism of singular municipal actors. KW - SDGs KW - Kommunen KW - öffentliche Verwaltung KW - Translation KW - Nachhaltigkeitsstrategien KW - SDGs KW - local government KW - public administration KW - translation KW - sustainability strategies Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-634873 ER - TY - THES A1 - Steegmann, Helena T1 - Die Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 – Anregungen für den Politikunterricht T1 - The role of women in the 1848/49 revolution - suggestions for political science N2 - An die Revolution 1848/49 wird als wesentliches Ereignis deutscher Demokratiegeschichte erinnert; die Beteiligung von Frauen nimmt jedoch bis heute im kollektiven Gedächtnis einen untergeordneten Stellenwert ein. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich aus diesem Grund spezifisch mit der Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 und bietet Anregungen für die Integration des Themas in den Politikunterricht. Wie die Ergebnisse der Arbeit verdeutlichen, nutzten zahlreiche Frauen die Aufbruchsstimmung der 1840er Jahre, um sich auf verschiedene Arten und Weisen politisch zu engagieren. Zwar blieben viele dabei innerhalb der dichotomen Geschlechterteilung verhaftet, welche auf dem sich im 19. Jahrhundert herausbildenden bürgerlichen Geschlechtermodell beruhte. Einige überschritten diese Grenzen jedoch trotz harter Sanktionen auch bewusst. Sichtbar wird, dass die weibliche Beteiligung zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur grundsätzlichen Infragestellung der Geschlechterpolarität führte, aber die Frauen zunehmend den öffentlichen Raum auch für sich beanspruchten und damit die Grundlagen für die deutsche Frauenbewegung der folgenden Jahrzehnte schufen. Die schulische Thematisierung der Rolle der Frauen in der Revolution 1848/49 bietet sich sowohl im Geschichts- und Politikunterricht als auch fächerübergreifend hinsichtlich vielfältiger Anknüpfungspunkte an. Die Integration des Themas in den Unterricht kann insbesondere dazu beitragen, das historische Erbe der Anfänge der Frauenbewegung zu bewahren, und es zudem für die Vermittlung demokratischer Werte nutzbar machen. N2 - The 1848/49 revolution is remembered as an important event in the history of German democracy; however, the participation of women still plays a subordinate role in the collective memory. For this reason, this master's thesis deals specifically with the role of women in the 1848/49 revolution and offers suggestions for integrating the topic into the German teaching subject “political science”. As the thesis results make clear, numerous women used the spirit of optimism of the 1840s to become politically active in various ways. Many indeed remained within the dichotomous gender division based on the bourgeois gender model that emerged in the 19th century. However, some consciously overstepped these boundaries despite harsh sanctions. It becomes clear that female participation at this time did not yet lead to a fundamental questioning of gender polarity, but women increasingly claimed public space for themselves and thus laid the foundations for the German women's movement of the following decades. The role of women in the 1848/49 revolution can be addressed in schools both in the subjects history and political science as well as in cross-curricular lessons through a variety of starting points. Integrating the topic into teaching can contribute to preserving the historical legacy of the beginnings of the women's movement and make it useful for teaching democratic values. KW - Frauenbewegung KW - Revolution 1848/49 KW - Politikunterricht KW - Louise Otto-Peters KW - bürgerliches Frauenbild KW - German women's movement KW - 1848/49 revolution KW - political science KW - bourgeoisie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-630290 ER - TY - THES A1 - Ziemann, Felix T1 - Entwicklung und Evaluation einer prototypischen Lernumgebung für das systematische Debugging logischer Fehler in Quellcode T1 - Development and evaluation of a prototype learning environment designed for the systematic debugging of logical errors in source code N2 - Wo programmiert wird, da passieren Fehler. Um das Debugging, also die Suche sowie die Behebung von Fehlern in Quellcode, stärker explizit zu adressieren, verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, entlang einer prototypischen Lernumgebung sowohl ein systematisches Vorgehen während des Debuggings zu vermitteln als auch Gestaltungsfolgerungen für ebensolche Lernumgebungen zu identifizieren. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Wie verhalten sich die Lernenden während des kurzzeitigen Gebrauchs einer Lernumgebung nach dem Cognitive Apprenticeship-Ansatz mit dem Ziel der expliziten Vermittlung eines systematischen Debuggingvorgehens und welche Eindrücke entstehen während der Bearbeitung? Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage wurde orientierend an literaturbasierten Implikationen für die Vermittlung von Debugging und (medien-)didaktischen Gestaltungsaspekten eine prototypische Lernumgebung entwickelt und im Rahmen einer qualitativen Nutzerstudie mit Bachelorstudierenden informatischer Studiengänge erprobt. Hierbei wurden zum einen anwendungsbezogene Verbesserungspotenziale identifiziert. Zum anderen zeigte sich insbesondere gegenüber der Systematisierung des Debuggingprozesses innerhalb der Aufgabenbearbeitung eine positive Resonanz. Eine Untersuchung, inwieweit sich die Nutzung der Lernumgebung längerfristig auf das Verhalten von Personen und ihre Vorgehensweisen während des Debuggings auswirkt, könnte Gegenstand kommender Arbeiten sein. N2 - Errors are inevitable in programming, making effective debugging crucial in software development. This study aims to develop a prototype learning environment that teaches a systematic approach to debugging while identifying design conclusions for such learning environments. The research question asks: How do learners behave during short-term use of a learning environment according to the Cognitive Apprenticeship approach, with the explicit aim of teaching a systematic debugging procedure, and what impressions arise during processing? A prototype learning environment was developed and tested in a qualitative user study with undergraduate students of computer science. The results reveal potential for improvement in the application-related aspects of the learning environment, alongside a positive response to the systematic approach to the debugging process during task processing. Future work could further investigate the long-term effects of such learning environments on debugging behavior. KW - Debugging KW - systematisch KW - Lernumgebung KW - Prototyp KW - logische Fehler KW - Cognitive Apprenticeship KW - Konstruktivismus KW - lautes Denken KW - debugging KW - systematic KW - learning environment KW - prototype KW - logical errors KW - cognitive apprenticeship KW - constructivism KW - think aloud Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-632734 ER - TY - THES A1 - Schröter, Alexander T1 - Erstellung und Evaluation eines Fragebogens zur Erfassung von komplexen Interaktionssituationen in Software-Entwicklungsprojekten T1 - Creation and evaluation of a questionnaire for recording complex interaction situations in software development projects N2 - Die fortschreitende Digitalisierung durchzieht immer mehr Lebensbereiche und führt zu immer komplexeren sozio-technischen Systemen. Obwohl diese Systeme zur Lebenserleichterung entwickelt werden, können auch unerwünschte Nebeneffekte entstehen. Ein solcher Nebeneffekt könnte z.B. die Datennutzung aus Fitness-Apps für nachteilige Versicherungsentscheidungen sein. Diese Nebeneffekte manifestieren sich auf allen Ebenen zwischen Individuum und Gesellschaft. Systeme mit zuvor unerwarteten Nebeneffekten können zu sinkender Akzeptanz oder einem Verlust von Vertrauen führen. Da solche Nebeneffekte oft erst im Gebrauch in Erscheinung treten, bedarf es einer besonderen Betrachtung bereits im Konstruktionsprozess. Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag geleistet werden, um den Konstruktionsprozess um ein geeignetes Hilfsmittel zur systematischen Reflexion zu ergänzen. In vorliegender Arbeit wurde ein Analysetool zur Identifikation und Analyse komplexer Interaktionssituationen in Software-Entwicklungsprojekten entwickelt. Komplexe Interaktionssituationen sind von hoher Dynamik geprägt, aus der eine Unvorhersehbarkeit der Ursache-Wirkungs-Beziehungen folgt. Hierdurch können die Akteur*innen die Auswirkungen der eigenen Handlungen nicht mehr überblicken, sondern lediglich im Nachhinein rekonstruieren. Hieraus können sich fehlerhafte Interaktionsverläufe auf vielfältigen Ebenen ergeben und oben genannte Nebeneffekte entstehen. Das Analysetool unterstützt die Konstrukteur*innen in jeder Phase der Entwicklung durch eine angeleitete Reflexion, um potenziell komplexe Interaktionssituationen zu antizipieren und ihnen durch Analyse der möglichen Ursachen der Komplexitätswahrnehmung zu begegnen. Ausgehend von der Definition für Interaktionskomplexität wurden Item-Indikatoren zur Erfassung komplexer Interaktionssituationen entwickelt, die dann anhand von geeigneten Kriterien für Komplexität analysiert werden. Das Analysetool ist als „Do-It-Yourself“ Fragebogen mit eigenständiger Auswertung aufgebaut. Die Genese des Fragebogens und die Ergebnisse der durchgeführten Evaluation an fünf Softwarentwickler*innen werden dargestellt. Es konnte festgestellt werden, dass das Analysetool bei den Befragten als anwendbar, effektiv und hilfreich wahrgenommen wurde und damit eine hohe Akzeptanz bei der Zielgruppe genießt. Dieser Befund unterstützt die gute Einbindung des Analysetools in den Software-Entwicklungsprozess. N2 - Advancing digitalization is permeating more and more areas of life and leading to increasingly complex socio-technical systems. Although these systems are being developed to make life easier, undesirable side effects can also arise. One such side effect could be, for example, the use of data from fitness apps for adverse insurance decisions. These side effects manifest themselves at all levels between the individual and society. Systems with previously unexpected side effects can lead to a decline in acceptance or a loss of trust. Since such side effects often only become apparent during use, special consideration is required during the design process. This work is intended to make a contribution to supplementing the design process with a suitable tool for systematic reflection. In this thesis, an analysis tool was developed to identify and analyze complex interaction situations in software development projects. Complex interaction situations are characterized by high dynamics, resulting in unpredictability of cause-effect relationships. As a result, the actors are no longer able to oversee the effects of their own actions, but can only reconstruct them in retrospect. This can result in incorrect interaction processes on many levels and the side effects mentioned above. The analysis tool supports the designers in each phase of development through guided reflection in order to anticipate potentially complex interaction situations and to counter them by analyzing the possible causes of the perception of complexity. Based on the definition of interaction complexity, item indicators were developed to capture complex interaction situations, which are then analyzed using suitable criteria for complexity. The analysis tool is structured as a "do-it-yourself" questionnaire with independent evaluation. The genesis of the questionnaire and the results of the evaluation carried out on five software developers are presented. It was found that the analysis tool was perceived by the respondents as applicable, effective and helpful and thus enjoys a high level of acceptance among the target group. This finding supports the good integration of the analysis tool into the software development process. KW - Komplexität KW - sozio-technisches System KW - Softwareentwicklung KW - Mensch-Technik-Interaktion KW - Methodik KW - complexity KW - socio-technical system KW - software development KW - human-technology interaction KW - methodology Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-631873 ER - TY - THES A1 - Jaß, Franz Ivan T1 - Silent leges inter arma. Von der Tat bis zur Verurteilung BT - Ciceros Rede Pro Milone im Lateinunterricht T2 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht N2 - Der Fall des T. Annius Milo bietet für den Lateinunterricht großes didaktisches Potenzial. Denn an seinem Beispiel kann die Lektüre eines lateinischen Textes hervorragend mit realienkundlichen Aspekten verknüpft und es können plausible Bezüge zur Gegenwart hergestellt werden. Die vorliegende Masterarbeit zeigt, welch reiches Themenspektrum in Ciceros Rede Pro Milone steckt. Dazu zählen der historische Kontext des Falls, der Tatbestand des Mordes und der Ablauf des damaligen Gerichtsverfahrens. Darüber hinaus wird das römische Recht mit dem heutzutage in Deutschland geltenden Strafrecht verglichen. Und zu guter Letzt wird hier die Glaubwürdigkeit verschiedener schriftlicher Zeugnisse geprüft, insbesondere die Frage, ob die überlieferte Rede das einstige Prozessgeschehen in authentischer Weise widerspiegelt. T3 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht - 8 KW - Lateinunterricht KW - Schülermaterial KW - Cicero KW - Pro Milone KW - römisches Recht Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-622627 SN - 2748-6621 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Ganzer, Carolin T1 - Sprachvernetzende Inhalte in den Französischlehrwerken Découvertes und À plus als Baustein der Mehrsprachigkeitsförderung T1 - Language-linking elements in the French textbooks Découvertes and À plus as a component for promoting plurilingualism N2 - Die vorliegende Masterarbeit widmet sich der Frage, inwiefern die neuesten Lehrwerke für den gymnasialen Französischunterricht, Découvertes 1 (Klett) und À plus 1 (Cornelsen) aus dem Jahr 2020, sprachvernetzende Inhalte nutzen, um auf vorgelernte Sprachen und frühere Spracherwerbsprozesse hinzuweisen oder darauf zurückzugreifen. Der Fokus liegt dabei auf der Schul- und/oder Erstsprache Deutsch sowie der ersten Fremdsprache Englisch, wobei auch andere auftretende Sprachen in die Untersuchung einbezogen werden. Die Arbeit leistet einen Beitrag zum fachdidaktischen Diskurs bezüglich mehrsprachigkeitsdidaktischer Inhalte in Fremdsprachenlehrwerken. Darüber hinaus kann sie Lehrkräften aufzeigen, wie diese aktuellen Lehrwerke ihren mehrsprachigkeitsorientierten Unterricht begleiten können. Die Einleitung betont die Relevanz der Sprachvernetzung für den Fremdsprachenunterricht, insbesondere im Hinblick auf die individuelle Mehrsprachigkeit der Schüler*innen. Es wird auf das Potenzial des interlingualen Transfers hingewiesen, das u. a. in einer Lernerleichterung sowie der Förderung der Sprachbewusstheit und der Sprachlernbewusstheit besteht. In Kapitel 2 werden die theoretischen Grundlagen für die Analyse gelegt, indem Mehrsprachigkeit und Mehrsprachigkeitsdidaktik, Sprachvernetzung und ihr Potenzial näher betrachtet werden. Zudem wird anhand des Deutschen und Englischen aufgezeigt, welches sprachliche Transferpotenzial im Anfangsunterricht Französisch eingebracht werden könnte. Auch die Bedingungen dafür, dass Schüler*innen den interlingualen Transfer in ihrem Spracherwerb einsetzen, werden besprochen. Kapitel 3 gibt einen Überblick über den Forschungsstand zu Sprachvernetzung und Mehrsprachigkeit in Fremdsprachenlehrwerken und identifiziert die Forschungslücke, die diese Arbeit zu schließen versucht. In Kapitel 4 werden die Forschungsfrage und ihre Unterfragen formuliert, die untersuchten Lehrwerke beschrieben und die Auswahl der Lehrwerke und der untersuchten Lehrwerkskomponenten begründet. Zudem wird die Methodik der vergleichenden Lehrwerkanalyse erläutert. Die Ergebnisse der Analyse werden in Kapitel 5 ausführlich dargestellt. Es wird aufgezeigt, welche sprachvernetzenden Inhalte in den jeweiligen Lehrwerken vorkommen – in welcher Form und unter Einbezug welcher Sprachen und sprachlichen Ebenen. In Kapitel 6 werden die Ergebnisse diskutiert und analysiert, wobei auf die Mehrsprachigkeitskonzepte der Lehrwerke und die Trends bei den sprachvernetzenden Inhalten eingegangen wird. Im abschließenden Kapitel 7 wird zusammenfassend betont, dass beide Lehrwerke viele sprachvernetzende Inhalte anbieten, die das Potenzial haben, mehrsprachigkeitsdidaktisches Arbeiten zu unterstützen. Insbesondere auf der Produktionsebene werden jedoch noch zu wenige Transferprozesse initiiert. Zudem wird aufgezeigt, welche weiteren Untersuchungen ergänzend möglich sind, z. B. hinsichtlich des Einsatzes der sprachvernetzenden Inhalte im Unterricht. N2 - This master's thesis examines the extent to which the latest German textbooks for secondary school French, Découvertes 1 (Klett) and À plus 1 (Cornelsen), published in 2020, use language-linking content to refer to or draw on previously learned languages and earlier language acquisition processes. The focus is on the school and/or first language German and the first foreign language English. However, other emerging languages are also included in the study. The study contributes to the didactic discourse on multilingual didactic content in foreign language textbooks. It can also show teachers how these current textbooks can support their multilingual teaching. The introduction emphasizes the relevance of language linking for foreign language teaching, especially with regard to students' individual plurilingualism. It points out the potential of interlingual transfer, which includes facilitating learning and promoting language awareness and language learning awareness. Chapter 2 lays the theoretical foundations for the analysis by taking a closer look at pluri- and multilingualism and multilingual didactics, language linking and its potential. In addition, German and English are used to illustrate the potential for interlingual transfer that could be introduced in the teaching of French to beginners. The conditions for students to use interlingual transfer in their language acquisition are also discussed. Chapter 3 provides an overview of the current state of research on language linking and plurilingualism in foreign language textbooks and identifies the research gap that this thesis seeks to fill. Chapter 4 formulates the research question and its sub-questions, describes the textbooks studied and justifies the selection of the textbooks and the textbook components to be analyzed. The methodology of the comparative textbook analysis is explained. The results of the analysis are presented in detail in Chapter 5. It is shown which language-related content occurs in the respective textbooks – in which form and including which languages and linguistic levels. Chapter 6 discusses and analyzes the results, focusing on the textbooks' approaches to plurilingualism and trends found in the language-linking content. In the concluding chapter 7, it is summarized that both textbooks offer a lot of language-linking content that has the potential to support multilingual didactic teaching. However, too few transfer processes are initiated, especially at the production level. In addition, it is shown which further studies are possible, e.g. with regard to the use of language-linking content in the classroom. KW - Mehrsprachigkeit KW - Sprachvernetzung KW - Französisch KW - Englisch KW - Lehrwerk KW - Transfer KW - Sprachbewusstheit KW - Sprachlernbewusstheit KW - Fremdsprachendidaktik KW - Mehrsprachigkeitsdidaktik KW - multilingualism KW - plurilingualism KW - French KW - English KW - textbook KW - teaching material KW - transfer KW - language awareness KW - language learning awareness KW - multilingual didactics KW - foreign language teaching Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-623188 ER - TY - THES A1 - Munk, Sarah Chaya T1 - The Messianic Jewish Movement and its relation to Torah T1 - Die messianisch-jüdische Bewegung und ihre Beziehung zur Thora BT - a theological field study BT - eine theologische Feldstudie N2 - Die vorliegende Arbeit zur Messianisch Jüdischen Bewegung und ihrer Beziehung zur Torah erforscht exemplarisch anhand von 10 Interviews mit ausgewählten Jeshua-gläubigen Juden in Leitungsfunktionen die verschiedenen Aspekte der Beziehung zur Torah. Dabei entsteht durch die Auswahl der Interviewpartner eine für die Bewegung als ganze typische Bandbreite von verschiedenen Positionen, die sich zwar in vielen Punkten überlappen, doch vielfach grundverschieden sind und zum Teil einander widersprechen. Besonderes Augenmerk wird auf die theologisch begründeten, divergenten und sich widersprechenden Positionen gelegt, mit dem Versuch, diese verständlich zu machen. Nach einer kurzen Einführung zur Messianisch Jüdischen Bewegung werden Aspekte der Messianisch-Jüdischen Doppelidentität beleuchtet und ihre Relevanz für die Beziehung zur Torah aufgezeigt. Diesem folgt ein Überblick über die Foren, in denen Jeshua-gläubige Juden über ihre Beziehung zur Torah diskutieren. Die umfangreiche Bibliographie am Ende der Arbeit erlaubt Einblick in einen lebhaften, noch längst nicht abgeschlossenen Diskussionsprozess innerhalb der Bewegung. Eine knapp kommentierte Begriffsdifferenzierung dient als Übersicht über die wichtigsten Bedeutungen von Torah, die in der Messianisch Jüdischen Bewegung Verwendung finden. Nach diesen Vorarbeiten wird die Feldstudie präsentiert. Eine Beschreibung des Forschungsfeldes und methodologische Reflexionen sind den Interviews vorangestellt. In den Interviews werden zunächst die Assoziationen mit dem Begriff Torah erfasst und die begriffliche Füllung und Verwendung geklärt. Hier schon zeigen sich einige gravierende Unterschiede. Die theologischen Positionen und Verständnisse von Torah werden mit dem biographischen Kontext und Hauptwirkungsfeld und mit Nennung der wichtigsten formenden Einflüsse dargestellt. Festgehalten werden zunächst die Punkte, in denen bei allen Übereinstimmung herrscht, denn sie dienen als gemeinsame Basis. Alle studieren die schriftliche Torah und erachten diese wie auch den übrigen Tanach und die Schriften des Neuen Testaments in der vorliegenden Form als göttlich inspiriert und autoritativ verbindlich. Alle haben für sich einen positiven Zugang zur Torah, entsprechend ihrer eigenen Begriffsdefinition, gefunden. Für alle weist die schriftliche Torah und der Tanach auf Jeshua hin. Alle sind sich einig, dass Jeshua die Torah nicht außer Kraft gesetzt, sondern erfüllt hat. Und alle fühlen als Jude in irgendeiner Weise eine Verantwortung gegenüber der Torah. In Bezug auf das Halten von Geboten sagen alle, dass sich keiner dadurch den Weg in den Himmel erwerben kann. G-ttes Treue gegenüber Seinen Verheißungen für Israel wird von allen bekräftigt, doch ob der neue Bund in Jeshua den alten Bund vom Berg Sinai abgelöst hat, oder ob er einfach zum bereits bestehenden Bund von Sinai hinzukommt, ob rituelle Gebote nach Jeshua's Tod und Auferstehung und der Zerstörung des Tempels weiter gehalten werden sollen, ob die Gebote zur Absonderung von den Nationen weiter gehalten werden sollen, ob und unter welchen Bedingungen rabbinischer Halacha gefolgt werden soll und was die Einzelnen in ihren Familien und Gemeinden tun und lehren, dies wird Interview um Interview erörtert. Es zeigt sich, wie verschiedene Leseweisen und Gewichtungen von Schlüsselschriftstellen die verschiedenen Positionen hervorbringen. So wie die Verschiedenartigkeit der Positionen in Beziehung zur Torah bereits ahnen lässt, sind die Interview-Partner zur Frage nach einer Messianisch Jüdischen Halacha geteilter Meinung. Doch auch hier wird der Begriff Halacha von den Repräsentanten verschieden gefüllt. Zum Schluss der Feldstudie werden die Versuche, Messianisch Jüdische Halacha zu produzieren und die Probleme und Kritikpunkte, die von anderen Interviewpartnern dagegen geäußert wurden erläutert. Den Abschluss der Arbeit bilden ein theologischer Rahmen, der all die verschiedenen Positionen und Beziehungen zur Torah fassen kann und einige Ansatzpunkte für eine mögliche Messianisch Jüdische hermeneutische Theologie der Torah. N2 - This study on the Messianic Jewish movement and its relationship to the Torah explores the various aspects of the relationship to the Torah on the basis of 10 interviews with selected Yeshua-believing Jews in leadership positions. The selection of interviewees results in a range of different positions typical of the movement as a whole, which overlap in many respects but are often fundamentally different and sometimes contradictory. Particular attention is paid to the theologically based, divergent and contradictory positions in an attempt to make these understandable. After a brief introduction to the Messianic Jewish movement, aspects of the Messianic Jewish dual identity are examined and their relevance for the relationship to the Torah is demonstrated. This is followed by an overview of the forums in which Yeshua-believing Jews discuss their relationship to the Torah. The extensive bibliography at the end of the work provides an insight into a lively discussion process within the movement that is still far from complete. A briefly annotated differentiation of terms serves as an overview of the most important meanings of Torah used in the Messianic Jewish movement. Following this preliminary work, the field study is presented. A description of the research field and methodological reflections precede the interviews. In the interviews, the associations with the term Torah are first recorded and the conceptual meaning and use clarified. This already reveals some serious differences. The theological positions and understandings of Torah are presented with the biographical context and main field of influence, and the most important formative influences are named. The points on which they all agree are noted first, as they serve as a common basis. All study the written Torah and consider it, as well as the rest of the Tanakh and the writings of the New Testament in their present form, to be divinely inspired and authoritative. All have found a positive approach to the Torah according to their own definition of the term. For all of them, the written Torah and the Tanakh point to Yeshua. All agree that Yeshua did not abrogate the Torah, but fulfilled it. And all feel a responsibility as a Jew to the Torah in some way. With regard to keeping commandments, all say that no one can earn their way to heaven by doing so. G-d's faithfulness to His promises to Israel is affirmed by all, but whether the new covenant in Yeshua superseded the old covenant of Mt. Sinai, or whether it is simply added to the already existing covenant of Sinai, whether ritual commandments are to continue to be kept after Yeshua's death and resurrection and the destruction of the Temple, whether the commandments aiming at separation from the nations should continue to be kept, whether and under what conditions rabbinic halacha should be followed and what individuals do and teach in their families and communities - all this is discussed interview by interview. It becomes clear how different ways of reading and weighting key scriptures produce different positions. Just as the diversity of positions in relation to the Torah already suggests, the interview partners are divided on the question of a Messianic Jewish Halacha. But here too, the term halacha is interpreted differently by the representatives. At the end of the field study, the attempts to produce Messianic Jewish Halacha and the problems and points of criticism expressed by other interviewees are explained. The work concludes with a theological framework able to contain all the different positions and relationships to the Torah and some starting points for a possible Messianic Jewish hermeneutic theology of the Torah. KW - Messianic Jewish Movement KW - Torah KW - theological field study KW - Messianic Judaism KW - Jewish identity KW - New religious movements KW - Messianism KW - Messianic Jews KW - Torah observance KW - Halacha KW - Judaism KW - Jewish denominations KW - Jewish Christians KW - Hebrew Catholics KW - Messianische Juden KW - Halacha KW - hebräische Katholiken KW - Judenchristen KW - jüdische Konfessionen KW - jüdische Identität KW - Judentum KW - messianisch-jüdische Bewegung KW - messianische Juden KW - messianisches Judentum KW - Messianismus KW - neue religiöse Bewegungen KW - Thora KW - Einhaltung der Thora KW - theologische Feldstudie Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-636441 ER -