TY - THES A1 - Pohl, Anna T1 - Shaping via binding BT - do mad proteins determine anisotropic growth of magnetite crystals? Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Hlawenka, Peter T1 - Samarium hexaboride BT - Prototype of a strongly correlated topological insulator? A photoemission study Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Beckmann, Johanna T1 - Impacts of arctic climate change on sea level and and atmospheric circulation in the Northern mid-laltitudes Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Willner, Sven N. T1 - Global economic response to flood damages under climate change T1 - Global-ökonomische Reaktion auf klimabedingte Überschwemmungsschäden N2 - Climate change affects societies across the globe in various ways. In addition to gradual changes in temperature and other climatic variables, global warming is likely to increase intensity and frequency of extreme weather events. Beyond biophysical impacts, these also directly affect societal and economic activity. Additionally, indirect effects can occur; spatially, economic losses can spread along global supply-chains; temporally, climate impacts can change the economic development trajectory of countries. This thesis first examines how climate change alters river flood risk and its local socio-economic implications. Then, it studies the global economic response to river floods in particular, and to climate change in general. Changes in high-end river flood risk are calculated for the next three decades on a global scale with high spatial resolution. In order to account for uncertainties, this assessment makes use of an ensemble of climate and hydrological models as well as a river routing model, that is found to perform well regarding peak river discharge. The results show an increase in high-end flood risk in many parts of the world, which require profound adaptation efforts. This pressure to adapt is measured as the enhancement in protection level necessary to stay at historical high-end risk. In developing countries as well as in industrialized regions, a high pressure to adapt is observed - the former to increase low protection levels, the latter to maintain the low risk levels perceived in the past. Further in this thesis, the global agent-based dynamic supply-chain model acclimate is developed. It models the cascading of indirect losses in the global supply network. As an anomaly model its agents - firms and consumers - maximize their profit locally to respond optimally to local perturbations. Incorporating quantities as well as prices on a daily basis, it is suitable to dynamically resolve the impacts of unanticipated climate extremes. The model is further complemented by a static measure, which captures the inter-dependencies between sectors across regions that are only connected indirectly. These higher-order dependencies are shown to be important for a comprehensive assessment of loss-propagation and overall costs of local disasters. In order to study the economic response to river floods, the acclimate model is driven by flood simulations. Within the next two decades, the increase in direct losses can only partially be compensated by market adjustments, and total losses are projected to increase by 17% without further adaptation efforts. The US and the EU are both shown to receive indirect losses from China, which is strongly affected directly. However, recent trends in the trade relations leave the EU in a better position to compensate for these losses. Finally, this thesis takes a broader perspective when determining the investment response to the climate change damages employing the integrated assessment model DICE. On an optimal economic development path, the increase in damages is anticipated as emissions and consequently temperatures increase. This leads to a significant devaluation of investment returns and the income losses from climate damages almost double. Overall, the results highlight the need to adapt to extreme weather events - local physical adaptation measures have to be combined with regional and global policy measures to prepare the global supply-chain network to climate change. N2 - Der Klimawandel betrifft Gesellschaften weltweit auf verschiedenste Weise. Neben graduellen Veränderungen der Temperatur und anderer klimatischer Variablen werden wahrscheinlich auch die Intensität und die Häufigkeit von Extremwetterereignissen zunehmen. Diese beeinflussen neben ihren bio-physikalischen Auswirkungen auch unmittelbar die gesellschaftliche und wirtschaftliche Aktivität. Zusätzlich können indirekte Effekte auftreten: Die räumliche Dimension umfasst die Ausbreitung wirtschaftlicher Schäden entlang globaler Versorgungsketten, zeitlich betrachtet können Klimaauswirkungen die wirtschaftlichen Entwicklungspfade von Ländern prägen. Die vorliegende Dissertation widmet sich zunächst der Frage, wie sich (Fluss-)Hochwasserrisiken und ihre gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Implikationen durch den Klimawandel verändern. Weiterhin wird die Reaktionsdynamik des globalen ökonomischen Systems auf Klimawandel im Allgemeinen und auf Überschwemmungsereignisse an Flüssen im Speziellen untersucht. So werden die Risiken von schweren Fluss-Überschwemmungen für die nächsten drei Jahrzehnte global mit hoher räumlicher Auflösung berechnet. Zur Berücksichtigung von Unsicherheiten wird dabei auf ein Ensemble von Klima- und hydrologischen Modellen zurückgegriffen. Dabei werden die hydrologischen Modelle mit einem Flussverteilungsmodel, das die verbesserte Abbildung von Extrempegelständen an Flüssen ermöglicht, kombiniert. Die Berechnungen zeigen einen Anstieg des Überschwemmungsrisikos für weite Teile der Erde. Der damit einhergehende Anpassungsdruck wird in dieser Studie als Anpassung des Schutzniveaus berechnet, die notwendig ist, um das bestehende Überschwemmungsrisiko beizubehalten. Ein hoher Anpassungsdruck besteht dabei sowohl in Entwicklungs- als auch in Industriestaaten. Während in Ersteren oft erst adäquate Hochwasserschutzmaßnahmen ergriffen werden müssen, müssen Letztere oft ihr aktuelles Schutzniveau ausbauen. Weiterhin wird in der vorliegenden Arbeit das globale, agenten-basierte und dynamische Modell acclimate entwickelt, welches Kaskaden von indirekten ökonomischen Schäden im globalen Versorgungsnetzwerk modelliert. Acclimate ist als Anomalienmodell angelegt, dessen Agenten - Firmen und Konsumenten - durch Profitmaximierung versuchen, optimal auf lokale Störungen zu reagieren. Da das Modell sowohl Warenströme als auch die zugehörigen Preise nach Tagen aufgelöst abbildet, ist es besonders gut geeignet, die kurzfristigen ökonomischen Auswirkungen unvorhergesehener Klimaextreme zu beschreiben. Das dynamische Modell wird ergänzt durch ein neues statisches Maß, das die Abhängigkeiten zwischen regionalen Sektoren beschreibt. Dabei werden nicht nur die direkten Handelsverbindungen betrachtet, sondern auch solche höherer Ordnung. Es zeigt sich, dass diese für eine umfassende Abschätzung der Schadenskaskaden und damit der Gesamtkosten lokaler Extremereignisse nicht vernachlässigt werden dürfen. Zur Untersuchung der ökonomischen Reaktionsdynamik auf Hochwasserereignisse wird das acclimate-Modell für Simulationen von Flussüberschwemmungen angewandt. Bis zum Jahr 2035 wird dabei ein Anstieg des direkten Schadens prognostiziert. Dieser kann nur teilweise durch Marktmechanismen ausgeglichen werden, so dass die Gesamtschäden weltweit um 17% zunehmen - sofern keine zusätzlichen Anpassungsmaßnahmen getroffen werden. Für die USA und die EU zeigt sich, dass diese durch ihre Handelsverbindungen insbesondere zu China indirekt betroffen sind, da China starke direkte Flussüberflutungen zu erwarten hat. Die Entwicklungen der globalen Handelsbeziehungen in den letzten Jahren versetzen die EU jedoch in die Lage einen zunehmenden Teil dieser Verluste auszugleichen. In einem weiter gefassten Ansatz wird schlussendlich die Änderung des Investitionsverhaltens aufgrund der Schäden durch Klimawandel unter Zuhilfenahme des ökonomischen Wachstumsmodells DICE untersucht. Es lässt sich festhalten, dass auf einem optimalen ökonomischen Entwicklungspfad die Zunahme der Schäden bereits antizipiert wird, wenn Emissionen und dem darauf folgend die Temperatur ansteigen. Dies führt zu einer signifikanten Abwertung von Kapitalerträgen, was die direkten Verluste durch Klimaschäden nahezu verdoppelt. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse dieser Arbeit die Notwendigkeit der Anpassung an klimabedingte Extremwetterereignisse. Dazu müssen lokale, physikalische Anpassungsmaßnahmen durch regionale und globale Politikinstrumente ergänzt werden, um das globale Versorgungsnetzwerk adäquat auf den Klimawandel vorzubereiten. KW - climate change KW - river floods KW - higher-order effects KW - economic network KW - climate impacts KW - Klimawandel KW - Überschwemmungen KW - Wirtschaftsnetzwerk Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Fox, Anne T1 - Metal-line absorbers in the high-redshift intergalactic medium Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Kühn, Danilo T1 - Synchrotron-based angle-resolved time-of-flight electron spectroscopy for dynamics in dichalogenides Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Harutyunyan, Gohar T1 - Spectroscopy at the limit BT - lithium isotopic abundances in solar-type stars and time-series Doppler imaging of an active sub-giant Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Mott, Alessandro T1 - Analysis of the lithium resonance doublet in cool stars with 3D model atmospheres and NLTE line formation Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Eickelmann, Stephan Felix T1 - Experimental Study of Liquid Interfaces with Compositional Gradients BT - Distortion & Rupture of Ultra-Thin Films and Other Effects N2 - Der Inhalt dieser Arbeit ist die experimentelle Untersuchung von verdunstenen dünnen Filmen auf glatten Oberflächen, und die Anreicherung, das Kristallwachstum so wie Marangoni-Fluss in der Nähe der Dreiphasenlinie bei partiell benetzenden Mischungen aus flüchtigen und nichtflüchtigen Flüssigkeiten. Im Detail werden die Eigenschaften von planaren Flüssigkeitsfilmen und dünnen Flüssigkeitsabschnitten in der Nähe der dreiphasigen Kontaktlinie behandelt. In beiden Fällen verliert die Flüssigkeit kontinuierlich eine Komponente durch Verdampfung. Ein Thema ist das ntnetzungsveralten ultradünner Filme aus binären Mischungen eines flüchtigen Lösungsmittels und eines nichtflüchtigen Stoffes. Dabei wird analysiert wie die Dicke, bei der der Film reißt, mit der Kristallisation des gelösten Stoffes an der Grenzfläche zwischen Flüssigkeit und Substrat in Verbindung steht, sobald der gelöste Stoff seine Übersättigung erreicht. Die Resultate dieses Projektes zeigen eine universelle Beziehung zwischen der Entnetzungdicke und dem Sättigungsverhalten. Das zweite Forschungsgebiet sind einzelne Nanopartikel, die in molekular dünne Filme auf planaren Substraten eingebettet sind. Es zeigt sich, dass die Nanopartikel eine unerwartet große Filmoberflächenverzerrung (Meniskus) verursachen. Diese Verzerrung kann durch herkömmliche Reflexionsmikroskopie quantitativ gemessen werden, obwohl die Nanopartikel viel kleiner als die Rayleigh-Beugungsgrenze sind. Untersuchungen mit binären Mischungen flüchtiger Lösungsmittel und nichtflüchtiger Stoffe (Polymere) zielen auf ein besseres Verständnis/Vorhersage der finalen Schichtdicke, zeitaufgelösten Verdünnung, zeitaufgelösten Verdunstung und der Entwicklung der Konzentration des gelösten Stoffes innerhalb des verdünnenden Filmes. Eine quantitative theoretische Beschreibung der experimentellen Ergebnisse wird hergeleitet. Unerwarteterweise zeigen die Experimente, mit vollständig mischbarer binärer Mischungen flüchtiger Flüssigkeiten, die einzeln glatte Filme bilden, dass Filme dieser Mischungen nicht notwendigerweise kontinuierlich und glatt sind. Vielmehr können sie Oberflächenwellen bilden oder sogar aufreißen. Dies wird mit Oberflächen-Marangoni-Strömungen erklärt. Es wird eine neue Methode für die schnelle Herstellung von ultralang gerichtetn Diphenylalanin-Einkristallen (Dip- Casting) (mm/min) vorgestellt. Dabei viii wird gezeigt, wie die spezifischen Verdunstungsbedingen an der Dreiphasenlinie für einen kontrollierten Peptidkristallwachstumsprozess verwendet werden können. Abschließend wird gezeigt, wie die Beschränkung innerhalb einer kleinen Kapillare die Peptidkristallisation beeinflusst, diese verstanden und verwendet werden kann. N2 - The topic of this thesis is the experimental investigation of evaporating thin films on planar solid substrates and the enrichment, the crystal growth and Marangoni flows near the three phase line in the case of partially wetting mixtures of volatile and non volatile liquids. In short, it deals with the properties of planar liquid films and with those of thin liquid sections near the three phase contact line. In both cases the liquid looses continuously one component by evaporation. One topic is the rupture behavior of ultra-thin films of binary mixtures of a volatile solvent and a nonvolatile solute. It is studied how the thickness at which the film ruptures is related to the solute crystallization at the liquid/ substrate interface as soon as the solute reaches supersaturation. A universal relation between the rupture thickness and the saturation behaviour is presented. The second research subject are individual nanoparticles embedded in molecularly thin films at planar substrates. It is found that the nanoparticles cause an unexpectedly large film surface distortion (meniscus). This distortion can be measured quantitatively by conventional reflective microscopy although the nanoparticles are much smaller than the Rayleigh diffraction limit. Investigations with binary mixtures of volatile solvents and non-volatile solutes (polymers) aim at a better understanding/prediction of the final solute coverage, the timeresolved film thinning, the time-resolved solvent evaporation, and the evolution of the solute concentration within the thinning film. A quantiative theoretical description of the experimental findings is derived. Experiments of completely miscible binary mixtures of volatile liquids, which individually form continuous planar films show unexpectedly that films of mixtures are not necessarily continuous and planar. Rather, they may form surface undulations or even rupture. This is explained with surface Marangoni flows. A new method for the exceptionally fast fabrication (mm/min) of ultralong aligned diphenylalanin single crystals via dip casting is presented. It is shown how the specific evaporation conditions at the three phase line can be used for a controlled peptide crystal growth process. It is further demonstrated how the confinement inside a smalll capillary affects the peptide crystallization and how this can be understood (and used). Y1 - 2018 U6 - https://doi.org/10.17617/2.3010222 ER - TY - THES A1 - Totz, Sonja Juliana T1 - Modeling and data analysis of large-scale atmosphere dynamics associated with extreme weather N2 - In the last decades the frequency and intensity of extreme weather events like heat waves and heavy rainfall have increased and are at least partly linked to global warming. These events can have a strong impact on agricultural and economic production and, thereby, on society. Thus, it is important to improve our understanding of the physical processes leading to those extreme events in order to provide accurate near-term and long-term forecasts. Thermodynamic drivers associated with global warming are well understood, but dynamical aspects of the atmosphere much less so. The dynamical aspects, while less important than the thermodynamic drivers in regards to large-scale and long-time averaged effects, play a critical role in the formation of extremes. The overall aim of this thesis is to improve our understanding of patterns, variability and trends in the global atmospheric circulation under a changing climate. In particular, in this dissertation I developed two new data-driven methods to quantitatively describe the dynamics of jet streams, Hadley cells and storm tracks. In addition, I introduce and validate a new statistical-dynamical atmosphere model that can be used to efficiently model the large-scale circulation. First, I developed a scheme based on the Dijkstra ‘shortest-path’ algorithm to identify jet stream cores. Using reanalysis data, I found a significant change in jet stream strength and position over the last decades: Specifically, a decrease in wind speeds and a spatial shift toward the poles. This work also shows that the splitting or merging of the polar front jet stream and the subtropical jet stream depends on the season and longitudinal position. In a follow-up study, I analyzed trends in the latitudinal position of the poleward edge of the Hadley cell and subtropical jet stream core for all longitudes. These trends depend strongly on longitude and thus the impacts of tropical expansion might be pronounced in some regions and absent in others. The second approach was to develop an empirical forecast method for European and Mediterranean winter precipitation. This prediction algorithm innovatively incorporates the spatial patterns of predictors in autumn using clustering analyses. I identified the most important precursors (snow cover in Eurasia, Barents and Kara sea ice concentrations as well as sea surface temperature in the Atlantic and Mediterranean region) for the precipitation prediction. This forecast algorithm had higher forecast skills than conventionally employed methods such as Canonical Correlation Analysis or operational systems using climate models. The last approach was to examine the atmospheric circulation using the novel statisticaldynamical atmosphere model Aeolus. First, I validated the model’s depiction of the largescale circulation in terms of Hadley circulation, jet streams, storm tracks and planetary waves. To do so, I performed a parameter optimization using simulated annealing. Next, I investigated the sensitivity of the large-scale circulation to three different temperature components: global mean temperature, meridional temperature gradient and zonal temperature gradient. The model experiment showed that the strength of the Hadley cell, storm tracks and jet streams depend almost linearly on both the global mean temperature and the meridional temperature gradient, whereas the zonal temperature gradient is shown to have little or no influence. The magnitude of planetary waves is clearly affected by all three temperature components. Finally, the width of the Hadley cell behaves nonlinearly with respect to all three temperature components. These findings might have profound consequences for climate modeling of the Mediterranean region. The latitudinal poleward trend of the Hadley cell edge position might become stronger under climate change according to the results with Aeolus. These changes would lead to a substantial reduction of the winter precipitation in the Mediterranean region. In this case seasonal empirical forecast methods, like the clustering-based prediction scheme, will play an important role for forecasting seasonal droughts in advance such that water managers and politicians can mitigate impacts. N2 - In den letzten Jahren konnte ein Anstieg bei der Frequenz und Häufigkeit von Extremwetterereignissen wie Hitze- und Niederschlagsextreme beobachtet werden. Diese Ereignisse können einen massiven Einfluss auf die Landwirtschaft und ökonomische Produktion, und somit auf die gesamte Gesellschaft haben. Daher ist es wichtig, die zugrundeliegenden physikalischen Prozesse, die zu diesen Extremwetterereignissen führen, besser zu verstehen, um exakte Vorhersagen in naher und ferner Zukunft zu erstellen. Der Einfluss der thermodynamischen Kräfte auf den Klimawandel sind weitgehend bekannt, aber atmosphärischdynamische Aspekte weniger. Dynamische Aspekte, obwohl weniger wichtig bei großräumigen und langzeitgemittelten Effekten, spielen eine entscheidende Rolle zur Entstehung von Extremwetterereignissen. Das übergeordnete Ziel dieser Dissertation ist es das Verständnis der Muster, Variabilität und Entwicklungen der globalen Atmosphärenzirkulation unter dem Klimawandel zu verbessern. Im Einzelnen entwickle ich in dieser Dissertation zwei neue datengetriebene Methoden, um quantitativ die Dynamik der Jetstreams, Hadley-Zellen und Sturmbahnen zu untersuchen. Außerdem wird ein neues statistisch-dynamisches Atmosphärenmodell vorgestellt und verifiziert, um effizient großräumige Zirkulationen zu simulieren. Zunächst habe ich ein Programm basierend auf dem „kürzester Pfad“- Algorithmus von Dijkstra zur Detektion von Jetstreampfaden entwickelt. Unter Verwendung von Reanalysedaten lässt sich eine signifikante Änderung in der Stärke und dem Ort des Jetstreams über die letzten Jahrzehnte feststellen: Eine Abnahme der Windgeschwindigkeiten und eine räumliche Verschiebung in Richtung der Pole. Außerdem habe ich gezeigt, dass sich der polare und subtropische Jetstream je nach Jahreszeit und Längengrad vereinigen oder in zwei Jetstreams aufteilen. Weiterhin habe ich die Entwicklung der breitengradabhängigen Lage von Hadley-Zellen und der subtropischen Jetstreampfade analysiert. Die Trends hängen sehr stark vom Längengrad ab und daher sind die Auswirkungen der tropischen Ausdehnung in einigen Regionen sehr ausgeprägt und in anderen bleiben sie aus. Ein zweiter Zugang umfasst die Entwicklung einer empirischen Vorhersagemethode für den winterlichen Niederschlag im Mittelmeer- und im europäischen Gebiet. Dieses Vorhersageprogramm bezieht innovativ die räumliche Verteilung von Prädiktoren im Herbst unter Verwendung der Clusteranalyse ein. Die wichtigsten Faktoren zur Niederschlagsvorhersage sind Schnee in Eurasien, Barents und Kara Eiskonzentrationen sowie Oberflächentemperatur des Meeres im Atlantik und im Mittelmeerraum. Dieses Vorhersageprogramm hat eine höhere Vorhersagegenauigkeit als herkömmliche Methoden wie beispielsweise Canonical Correlation Analysis oder operative Systeme unter Verwendung von Klimamodellen. Der dritte Ansatz ist eine Untersuchung der Atmosphärenzirkulation mit dem statistischdynamischen Atmosphärenmodell Aeolus. Zunächst habe ich die Modelldarstellung der großräumigen Zirkulation in Bezug auf die Hadley Zirkulation, Jetstreams, Sturmbahnen und planetare Wellen validiert. Dafür führte ich eine Parameteroptimierung unter Verwendung von „Simulated Annealing“ durch. Im nächsten Schritt untersuchte ich die Sensitivität der großräumigen Zirkulation in Bezug auf drei verschiedene Temperaturkomponenten: globale mittlere Temperatur, meridionaler und zonaler Temperaturgradient. Das Modell zeigte, dass die Intensität der Hadley-Zelle, der Sturmaktivität, und der Jetstreams fast ausschließlich von der globalen Temperatur und dem meridionalen Temperaturgradienten abhängt, während der zonale Temperaturgradient kaum Einfluss hat. Die Stärke der planetaren Wellen wird von allen drei Komponenten beeinflusst. Auch die Breite der Hadley-Zelle verhält sich nichtlinear in Abhängigkeit der drei Temperaturkomponenten. Diese Ergebnisse könnten weitreichende Konsequenzen für die Klimamodellierung des Mittelmeerraums haben. Der breitengradabhängige Trend der Hadley-Zellenflanke könnte unter dem Klimawandel steigen, gemäß den Ergebnissen von Aeolus. Diese Änderungen können zu einer deutlichen Reduktion des winterlichen Niederschlages im Mittelmeerraum führen. In diesem Fall werden saisonale empirische Vorhersagemodelle wie das Clusterbasierte Vorhersageprogramm eine große Rolle spielen, um saisonale Dürren frühzeitig vorhersagen zu können, damit Manager und Politiker frühzeitig Maßnahmen ergreifen können. KW - climate Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Reese, Ronja T1 - The far reach of ice-shelf thinning in Antarctica Y1 - 2018 ER -