TY - JOUR A1 - Bösch, Frank T1 - Zwischen Schah und Khomeini BT - Die Bundesrepublik Deutschland und die islamische Revolution im Iran JF - Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte N2 - 1978/79 fegte eine Revolution das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi im Iran hinweg - eine islamische Revolution, an deren Ende ein Gottesstaat unter Führung der Geistlichkeit stand, mit Ayatollah Khomeini an der Spitze. Die Bundesregierung unter Kanzler Helmut Schmidt und Außenminister Hans-Dietrich Genscher befand sich in einer Zwickmühle: Einerseits war der Iran ein wichtiger Erdöllieferant und Handelspartner, andererseits verstörte die Gewalt gegen politische Gegner und Vertreter der westlichen Staatengemeinschaft, die in der Besetzung der amerikanischen Botschaft in Teheran gipfelte. Frank Bösch zeigt auf der Basis neuer Quellen, wie die Bundesregierung auf die islamische Revolution reagierte, zwischen interessengeleitetem Pragmatismus und außenpolitisch gebotener Bündnistreue zu den USA lavierte und so hinter den Kulissen als Vermittler zwischen Teheran und Washington fungieren konnte. N2 - Even contemporaries saw the Iranian Revolution of 1979 as an important caesura which increased fears of radical Islamic violence worldwide. As the Federal Republic had maintained very close relations to Iran during the time of the Shah, a severance of relations with the Islamic Republic in similar fashion as the USA was to be expected. On the contrary this article, based on archival sources, shows that West German politicians and businesses engaged with the new clerical leadership and in so doing were relatively unaffected by the public human rights discourse despite mass executions. The previous economic and cultural connections to Iran facilitated the setting up of political bridges and resulted in the role of the Federal Republic as a pragmatic intermediary, also towards the USA. As hitherto classified files reveal in detail, the Germans were also able to play a key role during the secret negotiations regarding the hostage crisis in the American embassy in Tehran. Even though the protests against human rights violations increased in the autumn of 1981, politicians and businessmen, in principal, continued with these pragmatically maintained relations. KW - Khomeini KW - Schah KW - Bonn und die islamische Revolution Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1515/vfzg-2015-0020 SN - 2196-7121 SN - 0042-5702 VL - 63 IS - 3 SP - 319 EP - 350 ER - TY - JOUR A1 - Faber, Eike T1 - Zweimal Kyros BT - die homonymen Perserfürsten und der Kampf um die Macht im Spiegel der Werke des Xenophon (Kyropädie, Anabasis) JF - Potestas : revista de estudios del mundo clásico e historia del arte N2 - «Kyros» taucht als Fürstenname dreimal in der Überlieferung des Perserreiches auf. Der Historiker Xenophon von Athen (427–ca. 355 v. Chr.) hat in seinen Schriften über zwei Träger dieses Namens berichtet und sie durchaus unterschiedlich bewertet: Kyros II. («der Große»), Mehrer des Reiches, sowie ein Jahrhundert später Kyros, Sohn des Dareios und jüngerer Bruder des Perserkönigs Artaxerxes II. Der ältere Kyros ist namengebender Protagonist eines Fürstenspiegels (der Kyropädie), wird also grundsätzlich positiv und als ein Vorbild für andere dargestellt. Am erfolglosen Kampf des jüngeren Kyros um die Krone des Perserreichs hatte Xenophon als Offizier griechischer Söldner selbst teilgenommen. Aus dem Vergleich von Darstellung und Bewertung der beiden Fürsten lassen sich die Ansprüche Xenophons an einen idealen Herrscher ableiten, was hier unternommen werden soll. Zugleich ermöglichen diese Ergebnisse, Xenophon als Historiker und politischen Denker in der zeitgenössischen Debatte um die beste Staatsform einzubetten. N2 - «Cyrus» as the name of a prince occurs thrice in the annals of the Persian Empire. e historian Xenophon of Athens (427–about 355 BC) wrote about two bearers of that name: Cyrus II. («the Great») and, roughly a century later, the younger Cyrus, son of Darius II. and younger brother of Artaxerxes II., the Persian king. e older Cyrus gives his name to a mirror of princes (the Cyrupaedia) and is portrayed positively and as an inspiration to others. Xenophon himself had been an officer in the failed attempt of the younger Cyrus to win the Persian throne by military force. By comparing the way Xenophon depicts and judges both princes, we can deduct what our historian expected of an ideal ruler. ese expectations place Xenophon in the wide contemporary spectrum of opinions on the best constitution (monarchy, oligarchy, democracy). KW - Herodot KW - Xenophon von Athen KW - Kyros II KW - griechische Geschichtsschreibung KW - Altorientalische Monarchie KW - Herodotus KW - Xenophon of Athens KW - Cyrus II KW - Greek Historiography KW - Oriental/Persian Monarchy Y1 - 2016 UR - https://www.e-revistes.uji.es/index.php/potestas/article/view/2308 U6 - https://doi.org/10.6035/potestas.2015.8.2 SN - 1888-9867 SN - 2340-499X IS - 8 SP - 37 EP - 56 PB - Universitat Jaume I CY - Castellón ER - TY - CHAP A1 - Franz, Norbert P. T1 - Zahl und Raum - Anmerkungen eines Literatur- und Kulturwissenschaftlers T2 - Raum und Zahl Y1 - 2015 SP - 145 EP - 166 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Köppen, Paul T1 - Weil nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf BT - Zur Verweigerung einer quellenbasierten Diskussion über Heinrich Brünings Sparpolitik JF - Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte N2 - Die Debatte geht weiter: Gab es 1930/31 ernst zu nehmende Kreditangebote der französischen Regierung an das Deutsche Reich? Versäumte es die Reichsregierung unter Kanzler Heinrich Brüning aus politisch- revisionistischem Kalkül heraus bewusst, diese Angebote auszuloten? War die eiserne Sparpolitik der ersten beiden Präsidialkabinette also nicht die alternativlose Konsequenz ökonomischer Zwänge, sondern die logische Folge davon unabhängiger außen- und gesellschaftspolitischer Prämissen? Paul Köppen, der diese Debatte im Juli 2014 in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte eröffnet hat, antwortet seinen Kritikern, präzisiert seine Argumentation und stellt seine Thesen in den weiteren Kontext der aktuellen Diskussion um die Chancen und Belastungen der Zeit zwischen den Weltkriegen. N2 - In spite of indicative archival material and in clear opposition to the current state of research, the highly influential economic historian Knut Borchardt claims in 2015’s spring issue of the VfZ that there never were any serious French loan offers to Germany in 1930. By doing so, Borchardt adheres to his by now rather traditional interpretation of Heinrich Brüning’s chancellorship as a period of “predicaments” in which the policy of austerity was ultimately the only possible alternative. Yet it is, most notably, Brüning’s personal statements in contemporary sources and in his later comments which do offer quite different interpretations. Finally, Borchardt has to accept that other historians are willing to take those accounts seriously. KW - Borchardt-Kontroverse KW - Weltwirtschaftskrise Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1515/vfzg-2015-0034 SN - 2196-7121 SN - 0042-5702 VL - 63 IS - 4 SP - 569 EP - 579 ER - TY - CHAP A1 - Charlier, Robert T1 - Von der Kriegsskepsis zum Epochenräsonnement Versöhnungsideen in Goethes Säkulardichtung um 1800 T2 - Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert : kulturgeschichtliche Studien Y1 - 2015 SN - 978-3-86525-424-5 SP - 483 EP - 498 PB - Wehrhahn CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Kemmerich, Simone T1 - Vom jüdischen Kleiderhandel des Mittelalters zum modernen Warenhauskonzern. Mit besonderer Berücksichtigung des Begründers der deutschen Modeindustrie und Warenhauskultur Hirsch Gerson Levin (1813-1861) Y1 - 2015 VL - 2015 ER - TY - JOUR A1 - Jacobi, Juliane T1 - The Chosen Few: How Education Shaped Jewish History (70 - 1492) JF - Paedagogica historica : international journal of the history of education Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1080/00309230.2014.895117 SN - 0030-9230 SN - 1477-674X VL - 51 IS - 1-2 SP - 243 EP - 246 PB - Routledge, Taylor & Francis Group CY - Abingdon ER - TY - THES A1 - Bütow, Sascha T1 - Straßen im Fluss BT - Schifffahrt, Flussnutzung und der lange Wandel der Verkehrsinfrastruktur in der Mark Brandenburg und der Niederlausitz vom 13. bis zum 16. Jahrhundert T2 - Studien zur brandenburgischen und vergleichenden Landesgeschichte ; Bd. 18 N2 - Auch in historischer Zeit waren Straßen, Wege und Verkehrsbahnen Orte innovativer Entwicklungen der Technik, der Mobilität sowie der Infrastruktur. Anders als die ältere Forschung und populären Vorstellungen meinen, währten die Umgestaltungen der Kulturlandschaft seit dem 13. Jahrhundert bemerkenswert lange. Diese »etwas andere« Mittelalter-Geschichte mit ihrer epochenübergreifenden Wirkung zeigt in vielen Details die vorliegende Studie. Sie schöpft aus den bewährten Methoden der Altweg-, Binnenschifffahrts- und Infrastrukturgeschichtsforschung und entdeckt dabei auf innovative Weise »Straßen im Fluss« als Modell. Mit Blick auf den Verkehrsraum zwischen Elbe und Oder – vom Spreewald über Berlin-Cölln und Brandenburg an der Havel bis nach Havelberg – gelingt erstmals eine zwischen dem mittelalterlichen Landesausbau und dem 16. Jahrhundert angesiedelte Geschichte der beiden Hauptflüsse Spree und Havel sowie ihrer Nebenläufe. Der Autor rückt das Leben der Menschen am und auf dem Fluss ins Licht und beschreibt quellennah, wie vor allem die Städte, aber auch geistliche Institutionen wie Domstift oder Klöster an dem Wandel der Kulturlandschaft zu einem mannigfach »vernetzten« Verkehrsraum stark beteiligt waren. Die hier entwickelten Strukturen bewährten sich und besaßen Vorbildcharakter, so dass in späteren Jahrhunderten insbesondere Städte an diese mittelalterlichen Verkehrswirtschaftsprojekte anknüpften. Y1 - 2015 SN - 978-3-86732-214-0 PB - Lukas CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Koetz, Joachim T1 - Raum und Zahl inder Koloidchemie T2 - Raum und Zahl Y1 - 2015 SP - 129 EP - 144 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Pröve, Ralf T1 - Numerische Zeichen und die Repräsentation von Sinn BT - Zahlen und Zeit-Räume im Spiegel der Wissenschaft von vergangenen Zeiten JF - Raum und Zahl im Fokus der Wissenschaften : eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2015 SN - 978-3-86464-082-7 SP - 63 EP - 76 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Heimann, Heinz-Dieter T1 - Non-Christians during the middle ages and reformation JF - Historisches Jahrbuch N2 - As an example of migration of the Franciscans, this article pursues the effects of their idea of mission: acquisition and transfer of knowledge concerning non-Christians in the communication of missionaries, using the examples of journeys to Mongolia or the encounter with indigenous peoples in the New World (Aztecs). These friars wanted to teach non-Christians rather than subjugate them. The context of religion and migration resulted in a "boom" of inculturation. And the same context shows the way the Franciscans claimed their identity as well as their struggle, how Franciscans connected pastoral care with recognition of the cultural and religious plurality of Christendom. They embodied what it could mean to say: "our monastery is the world". Y1 - 2015 SN - 0018-2621 VL - 135 SP - 9 EP - 26 PB - Alber CY - Freiburg Breisgau ER - TY - INPR A1 - Kampmann, Christoph A1 - Brechenmacher, Thomas T1 - Migration and religion: religiously determined migratory movements in history T2 - Historisches Jahrbuch Y1 - 2015 SN - 0018-2621 VL - 135 SP - 3 EP - 8 PB - Alber CY - Freiburg Breisgau ER - TY - INPR A1 - Angelow, Jürgen T1 - Latest representations and perspectives on the outbreak of the first world war T2 - Historisches Jahrbuch Y1 - 2015 SN - 0018-2621 VL - 135 SP - 569 EP - 583 PB - Alber CY - Freiburg Breisgau ER - TY - CHAP A1 - D'Aprile, Iwan-Michelangelo T1 - Krieg und Kredit BT - Das Staatsschulden-Problem in den geopolirischen Debatten der Aufklärung T2 - Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert : kulturgeschichtliche Studien Y1 - 2015 SN - 978-3-86525-424-5 SP - 203 EP - 217 PB - Wehrhahn CY - Göttingen ER - TY - BOOK ED - Stockhorst, Stefanie T1 - Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert BT - kulturgeschichtliche Studien N2 - Der vorliegende Sammelband setzt sich grundlegend aus interdisziplinärer Perspektive mit einer Kulturgeschichte von Krieg und Frieden am Beginn der Moderne auseinander. Kriegserfahrungen und Friedenssehnsucht prägten nicht nur die Politik des 18. Jahrhunderts, sondern mindestens ebenso sehr auch die Künste, die Wissenschaften und das tägliche Leben. Die Praxis der Kriegführung und die damit verbundenen Diskurse von Patriotismus und Nationalismus standen jedoch in erheblicher Spannung zu wichtigen Epochensignaturen der Aufklärung, darunter z. B. Naturrecht, Vernunft- und Geschichtsoptimismus, Toleranz und Kosmopolitismus. Die Phänomene ›Krieg‹ und ›Frieden‹ werden hier als Anlässe und Ergebnisse von kultureller Sinnstiftung mit ihren charakteristischen Brüchen und Verwerfungen wissenschaftlich verhandelt. Im Zentrum stehen vielfältige Repräsentationen und Inszenierungen, Erinnerungen und Rituale sowie auch Interpretationen und Rhetoriken von Krieg und Frieden unter aufklärerischen Vorzeichen. Der Band ist hervorgegangen aus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts (DGEJ) im Jahr 2012. Beigetragen haben sowohl nationale als auch internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie aus der Philosophie, der Theologie, der Medizin, dem Völkerrecht und der Musikwissenschaft mit einschlägigen Fallstudien zu verschiedenen Bereichen der Hoch- und Alltagskultur. Y1 - 2015 SN - 978-3-86525-424-5 PB - Wehrhahn CY - Hannover ER - TY - JOUR A1 - Heimann, Heinz-Dieter T1 - Kreise - Punkte - Linien BT - Zum Wandel der Raumkonzeption und der Raumerfassung im Bild spätmittelalterlicher Welt- und Territorialkarten JF - Raum und Zahl im Fokus der Wissenschaften : eine multidisziplinäre Vorlesungsreihe Y1 - 2015 SN - 978-3-86464-082-7 SP - 111 EP - 127 PB - Trafo CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Brechenmacher, Thomas T1 - Jewish history in early modern and modern Europe as a history of migrations JF - Historisches Jahrbuch N2 - The article describes the history of Jews in Europe from the end of the Middle Ages until the aftermath of the Second World War as a sequence of migrational processes. It thereby demonstrates how the migration paradigm can contribute to a comprehensive understanding of European Jewish history during the given period by better explaining the various types of settlement, as well as other central phenomena of Jewish existence, such as inclusion/exclusion, assimilation/acculturation, and anti-Semitism. The article tries to assess the significance of the "religious factor" within the complex interdependencies between so-called "push" and "pull" factors that determined the individual migrations. In most cases, religious motives played only a minor role, while economic factors tended to dominate, particularly in regard to the functions Jews, as members of a minority, were permitted to carry out in the context of non-Jewish majority societies. Y1 - 2015 SN - 0018-2621 VL - 135 SP - 27 EP - 45 PB - Alber CY - Freiburg Breisgau ER - TY - JOUR A1 - Schoeps, Julius H. T1 - Jewish experiences and loyalty conflicts in the first World War JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Y1 - 2015 SN - 0044-3441 VL - 67 IS - 3-4 SP - 325 EP - 326 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - JOUR A1 - Baehrens, Konstantin T1 - Introduction to Georg Lukacs: Why Democracies are superior to Autocracies? and The real Germany JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Two short typescripts by G. Lukacs from the archive, dating from 1941/42, shed light on his appraisal of the cultural 'inner reserves' of Germany and the 'moral reserves' of the democracies involved in the Second World War, as well as on Lukacs's political philosophy at that time. The conception of an intrinsic interrelation of a humanist philosophical anthropology and rationalist epistemology elucidates his egalitarian and democratic account. Both texts are located within the intellectual development of the author in an introduction by the editor, which sketches the historical background and indicates relevant contemporaneous theoretical and political debates, such as the controversies over realism and humanism and also a dispute with K. Jaspers on German collective guilt. KW - autocracy KW - collective guilt KW - democracy KW - German classic KW - German misery KW - humanism KW - Jaspers KW - Lukacs KW - Marxism KW - political philosophy KW - rationalism Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2015-0019 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 63 IS - 2 SP - 358 EP - 366 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Lottes, Günther T1 - Human Rights vs. the Idea of Progress. Well-Hidden Contradictions in Meang Well JF - Humanismus und Antikerezeption im 18. Jahrhundert : Band 3 Humanism and Revolution Y1 - 2015 SN - 978-3-8253-5722-1 SP - 129 EP - 142 PB - Universitätsverlag Winter CY - Heidelberg ER -