TY - JOUR A1 - Dosdall, Henrik T1 - Attraktivität und Gleichstellung in Militärorganisationen BT - zum organisierten Umgang der Bundeswehr mit dem Gleichstellungsrecht JF - Der moderne Staat N2 - Der Artikel analysiert aus organisationssoziologischer Perspektive wie die Bundeswehr Gleichstellungsrecht umsetzt. Das zentrale Argument lautet, dass die Bundeswehr das Gleichstellungsrecht managerialisiert, indem sie institutionalisierte Praktiken adaptiert, die es erlauben, das Gleichstellungsrecht für den Zweck der Personalgewinnung auszudeuten. Die Adaption dieser Praktiken wird maßgeblich dadurch begünstigt, dass sich das Gleichstellungsrecht als Lösung mit dem Problem der zukünftigen Personalgewinnung verknüpfen lässt, nachdem die Bundesregierung die Wehrpflicht aussetzte und beschloss, die Bundeswehr wieder zu vergrößern. Der beschriebene Prozess führt auch dazu, dass die Bundeswehr in der Umsetzung des Gleichstellungsrechtes zunehmend großen Unternehmen ähnlicher wird. Insgesamt leistet die vorliegende Studie einen Beitrag zur Analyse der Beziehung staatlicher Organisationen zu ihrer rechtlichen Umwelt. N2 - The article analyzes from an organization theoretical perspective how bureaucratic state organizations adapt equality law by example of the German military, the Bundeswehr. The main argument is that the Bundeswehr managerializes equality law by adapting institutionalized practices to harness equality law for the purpose of winning future employees. Two processes enable this managerialization: the end of conscription and the political decision to increase the size of the Bundeswehr. In the process of this institutional isomorphism, the Bundeswehr becomes increasingly similar to the way companies make use of equality law for their purposes. KW - Organisation KW - Managerialisierung KW - Gleichstellungsrecht KW - Bundeswehr KW - institutionelle Isomorphie KW - organization KW - managerialization KW - equality law KW - institutional isomorphism Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.3224/dms.v14i2.01 SN - 1865-7192 SN - 2196-1395 VL - 14 IS - 2 SP - 455 EP - 472 PB - Barbara Budrich CY - Leverkusen-Opladen ER - TY - JOUR A1 - Banerji, Amitabh A1 - Thyssen, Christoph A1 - Pampel, Barbara A1 - Huwer, Johannes T1 - Naturwissenschaftsunterricht und Informatik BT - bringt zusammen, was zusammen gehört?! BT - bringing together, what belongs together?! JF - Chemie konkret : CHEMKON ; Forum für Unterricht und Didaktik N2 - Computer literacy plays an increasingly important role in the education of 21st-century society. For chemistry' education. this results in two aspects: On the one hand. informatics education concepts can help to promote chemistry- and science-specific ways of thinking and working. On the other hand, chemistry education can contribute to information education. This paper addresses both aspects and tries to point out the Mutual benefits of informatics education and science education with regards to chemistry lessons. N2 - Informatische Bildung spielt eine immer zentralere Rolle in der Bildung einer Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Für den Chemieunterricht ergeben sich daraus zwei Aspekte: Einerseits können Konzepte der informatischen Bildung dabei helfen, chemie- und naturwissenschaftsspezifische Denk- und Arbeitsweisen zu fördern. Andererseits kann der Chemieunterricht einen Beitrag für die informatische Bildung leisten. Dieser Artikel geht auf beide Aspekte ein und versucht die gegenseitigen Vorteile der informatischen Bildung und der naturwissenschaftlichen Bildung im Chemieunterricht darzustellen. T2 - Science education and computer literacy KW - computer literacy KW - scientific literacy KW - informatische Bildung KW - naturwissenschaftliche Bildung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1002/ckon.202100008 SN - 0944-5846 SN - 1521-3730 VL - 28 IS - 6 SP - 263 EP - 265 PB - Wiley-VCH CY - Weinheim ER - TY - JOUR A1 - Weigl, Johannes A1 - Gafus, Tobias T1 - Übungsfall: Schlüssel zum Glück JF - Zeitschrift für das juristische Studium Y1 - 2021 UR - https://www.zjs-online.com/dat/artikel/2022_4_1658.pdf SN - 1865-6331 IS - 4 SP - 598 EP - 607 PB - T. Rotsch CY - Gießen ER - TY - JOUR A1 - Letzel, Ann-Sophie T1 - Bewertung ausgewählter Aspekte des neuen „Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen“ (GeschGehG) BT - Schutzbereich und Whistleblowing JF - Zeitschrift für das juristische Studium N2 - Durch die steigende Bedeutung von grenzüberschreitendem Unternehmensverkehr, Globalisierung und Outsourcing sowie dem Einsatz von Telekommunikationsmitteln ist eine effektive und einheitliche Regelung zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen unentbehrlich, da infolge einer Zunahme von Praktiken, wie Wirtschaftsspionage und Verletzungen von Geheimhaltungspflichten, welche eine rechtswidrige Aneignung von Geschäftsgeheimnissen bezwecken, eine verstärkte Gefährdungslage für die Geheimhaltung von Geschäftsgeheimnissen besteht. Insbesondere deshalb soll dieser Beitrag die Frage beantworten, ob die Richtlinie (EU) 2016/943 (Geheimnisschutzrichtlinie) europarechtskonform in das Gesetz zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen (GeschGehG) umgesetzt worden ist (zur Historie I.). Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Schutzbereich (II.) und vornehmlich auf der Frage, wie das Merkmal des kommerziellen Wertes zu verstehen ist, ob jegliche Geheimnisse eines Unternehmens geschützt sind und inwiefern sich der Geheimnisschutz durch die geforderten angemessenen Geheimhaltungsmaßnahmen für Geheimnisinhaber verändert. Betrachtet wird ebenfalls, ob der deutsche Gesetzgeber befugt ist, ein berechtigtes Interesse an der Geheimhaltung zu fordern. Spätestens seit Snowdens Enthüllungen genießt die Aufdeckung von unethischen oder illegalen Verhaltensweisen gesteigerte Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und Rechtswissenschaft. Für den Hinweisgeberschutz ergeben sich durch das GeschGehG Neuerungen. Hinsichtlich des umfassenden Schutzbereiches des GeschGehG wird betrachtet, ob und wann eine unternehmensexterne Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen zulässig ist (III.). Hierzu wird beantwortet, ob die bisherige Rechtsprechung zum sog. Eskalationsmodell weiterhin angewandt werden muss und wie sich das Verhältnis zur allgemeinen arbeitsvertraglichen Verschwiegenheitspflicht aus § 241 Abs. 2 BGB, sowohl aus dem laufenden als auch dem beendeten Arbeitsverhältnis, darstellt. Eine abschließende Bewertung (IV.) vervollständigt den Beitrag. Y1 - 2021 UR - https://www.zjs-online.com/dat/artikel/2021_1_1462.pdf SN - 1865-6331 IS - 1 SP - 1 EP - 13 PB - T. Rotsch CY - Gießen ER - TY - JOUR A1 - Thiele, Lukas A1 - Pruin, Andree T1 - Does large-scale digital collaboration contribute to crisis management? T1 - Digitale Massenkollaboration als Teil von staatlichem Krisenmanagement? BT - an analysis of projects from the #WirVsVirus hackathon implemented in Germany during the COVID-19 pandemic BT - eine Analyse von Projekten aus dem #WirVsVirus-Hackathon in Deutschland JF - der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management N2 - In recent years, collaborative approaches to crisis management involving citizens have gained increasing attention. One example is the #WirVsVirus hackathon, which was conducted in response to the COVID-19 pandemic and had over 28,000 participants. Because research on large-scale, digital collaboration in crisis situations is scarce, consequences of their use in crisis management remain unclear. This article relies on the open governance paradigm as a lens for studying two projects emerging from the hackathon. Based on nine qualitative expert interviews, we ask how digital open governance affects governance capacity and legitimacy in crisis management. Our findings suggest that digital open governance can contribute to governance capacity and legitimacy, as it mobilises large, diverse groups of citizens to quickly develop citizen-centric, ready-to-use solutions for crisisrelated problems. However, we also identified potential problems, including risks regarding legitimacy and accountability, difficulties with scalable solutions, and questionable long-term impacts. N2 - Kollaborative, partizipative Instrumente zur Krisenbekämpfung haben in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Ein Beispiel hierfür ist der #WirVsVirus-Hackathon, der als Reaktion auf die COVID-19-Pandemie durchgeführt wurde und über 28.000 Teilnehmer:innen erreichte. Bislang wurden die Auswirkungen solch groß angelegter, kollaborativer Ansätze zur Krisenbewältigung auf staatliches Krisenmanagement nur selten untersucht. Diese Studie analysiert den Hackathon und die daraus entstandenen Projekte aus der Perspektive des Open Governance-Paradigmas. Auf Grundlage von neun Experteninterviews untersuchen wir, wie sich digitale Open Governance auf die Regierungsfähigkeit und Legitimität in Krisenzeiten auswirkt. Unsere Analyse zeigt, dass digitale Open Governance zur Leistungsfähigkeit und Legitimität staatlichen Handelns in Krisenzeiten beitragen kann, da solche Projekte eine breite und diverse Teilnehmerschaft mobilisieren und in kurzer Zeit bürgerzentrierte, nutzbare Lösungen für krisenbezogene Probleme entwickeln können. Dem stehen allerdings Zweifel an der langfristigen Beständigkeit der Projekte, ihrer Skalierbarkeit, sowie Risiken hinsichtlich der Legitimität und Rechenschaftspflicht entgegen. KW - open governance KW - crisis management KW - capacity KW - legitimacy KW - hackathon KW - Open Governance KW - Krisenmanagement KW - Staatliche Leistungsfähigkeit KW - Legitimität KW - Hackathon Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.3224/dms.v14i2.07 SN - 1865-7192 VL - 14 IS - 2-2021 SP - 334 EP - 350 PB - Verlag Barbara Budrich CY - Leverkusen-Opladen ER - TY - JOUR A1 - Schindke, Corinna A1 - Gisch, Ulrike Alexandra A1 - Gumz, Antje T1 - Wie sollte Yoga in der Therapie der Anorexia nervosa ausgeführt werden? T1 - How should yoga in Anorexia nervosa treatment be applied? BT - eine qualitative Pilotstudie zu hilfreich erlebten Yoga-Strategien aus Sicht von Patientinnen BT - a qualitative perspective JF - Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie : PPmP ; Organ des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin N2 - An altered interoception is a central correlate of anorexia nervosa (AN) and addressing this issue offers a promising approach in the treatment of AN. First results have shown the effectiveness of yoga as a body-focused intervention in the treatment of AN. However, to date there is a lack of empirical evidence regarding the question how yoga strategies and yoga elements (postures, relaxation, breath, meditation) should be applied. Against this background, we conducted a qualitative pilot study with n = 6 female patients with AN undergoing treatment in a specialist unit supporting re-insertion subsequent to a preceding inpatient AN treatment. Study participants received a weekly one-hour hatha-yoga intervention over at least 12 weeks. After the yoga intervention, semi-structured interviews (1/2 to 1 hour) were conducted to assess the experiences of the study participants during the yoga intervention. The data were analyzed using Grounded Theory. At the upper level of analysis, four categories were differentiated: information regarding 1) study participants' symptoms, 2) aspects of the setting experienced to be beneficial, 3) yoga strategies perceived to be beneficial and 4) perceived consequences of yoga strategies. With regard to the yoga strategies perceived to be beneficial, analyses revealed 4 subcategories: features of 1) postures and movements, 2) breath and meditation exercises, 3) relaxation exercises and 4) general information about the setting. The results give first indications regarding the conceptualization of yoga in the treatment of AN and potential mechanisms. Further qualitative and quantitative studies are needed, e.g., with regard to effectiveness, contraindications, mediators or moderators to better evaluate the potential of yoga in the treatment of AN. N2 - Eine veränderte Interozeption ist ein zentrales Korrelat der Anorexia nervosa (AN) und stellt einen potentiellen Ansatz in der Genesung der AN dar. Erste Ergebnisse zur Wirksamkeit von Yoga als körperorientierte Methode in der Therapie der AN sind vielversprechend. Dennoch liegen bislang unzureichende empirische Befunde bezüglich der Frage vor, auf welche Weise Yoga-Strategien und Yoga-Elemente wie Körperhaltungen, Entspannungs-, Atem-, und Meditationsübungen eingesetzt werden sollten. Vor diesem Hintergrund führten wir eine qualitative Pilotstudie mit einer Stichprobe von n=6 Patientinnen mit AN durch, die sich im Anschluss an eine klinische stationäre Behandlung in einer pädagogisch-therapeutischen Facheinrichtung der Jugend- und Eingliederungshilfe (SGB VIII/XII) befanden. Die Studienteilnehmerinnen erhielten eine einstündige Hatha-Yoga-Intervention über mindestens 12 Wochen. Nach der Yoga-Intervention wurden ½- bis 1-stündige halbstrukturierte Leitfadeninterviews zu den Erfahrungen mit den verwendeten Yoga-Strategien durchgeführt. Die Interviews wurden mittels Grounded Theory ausgewertet. Auf der obersten Analyseebene wurden 4 Kategorien differenziert: Angaben 1) zum Beschwerdebild der Studienteilnehmerinnen, 2) zu als hilfreich erlebten Elementen des therapeutischen Rahmens, 3) zu als hilfreich erlebten Yoga-Strategien sowie 4) zu subjektiv wahrgenommenen Konsequenzen der Yoga-Strategien. Bezüglich der als hilfreich erlebten Yoga-Strategien ergaben die Analysen 4 Subkategorien: Merkmale 1) der Bewegungselemente, 2) der Meditations- und Atemübungen, 3) der Entspannungsübungen sowie 4) allgemeine Hinweise zur Durchführung. Die Ergebnisse geben erste Hinweise für die Konzeption von Yoga in der Therapie der AN und zu potentiellen Wirkmechanismen. Weiterführende qualitative sowie quantitative Studien zu u. a. Wirksamkeit, Kontraindikationen oder Mediator- sowie Moderatorvariablen sind erforderlich, um das Potenzial von Yoga in der Therapie der AN noch besser bewerten zu können. KW - yoga KW - psychotherapy KW - eating disorders KW - anorexia nervosa KW - interoception KW - Psychotherapie KW - Essstörungen KW - Interozeption Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1055/a-1390-4450 SN - 0937-2032 SN - 1439-1058 VL - 71 IS - 11 SP - 446 EP - 455 PB - Thieme CY - Stuttgart ER - TY - JOUR A1 - Lemke, Tristan T1 - Keine Reform für die Zukunft JF - Verfassungsblog N2 - Am 1. Januar 2021 trat die jüngste Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft. Sie führte mit der finanziellen Beteiligung der Gemeinden an den Erträgen der Windenergie klammheimlich eine verfassungswidrige Abgabe ein: Durch das Zusammenspiel des neuen § 36k EEG 2021 mit der altbekannten EEG-Umlage fließt eine bei den Strom-Endverbrauchern erhobene Abgabe in die kommunalen Haushalte. Das kann auf keine Gesetzgebungskompetenz gestützt werden. Darüber hinaus führt die Deckelung der EEG-Umlage in den Jahren 2021 und 2022 in Verbindung mit § 36k EEG 2021 dazu, dass in verfassungswidriger Weise Bundesmittel den Gemeinden zur freien Verfügung gestellt werden. KW - Abgabe KW - Umlage Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.17176/20210130-222740-0 SN - 2366-7044 PB - Max Steinbeis Verfassungsblog gGmbH CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Silvia-Lucretia, Nicola T1 - Die politisch-militärische Lage in Sintschar JF - Ferman 74 : Der Genozid an den Jesiden 2014/15 Y1 - 2021 SN - 978-3-95650-850-9 SN - 978-3-95650-851-6 SP - 79 EP - 94 PB - Ergon CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Klein, Eckart T1 - Der Genozid des sogenannten Islamistischen Staates an den irakischen Jesiden aus der Sicht des Völkerrecht JF - Ferman 74 : Der Genozid an den Jesiden 2014/15 Y1 - 2021 SN - 978-3-95650-850-9 SN - 978-3-95650-851-6 U6 - https://doi.org/10.5771/9783956508516-51 SP - 51 EP - 77 PB - Ergon CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Botsch, Gideon T1 - Ein nach rechts verzerrtes Bild? BT - antisemitische Vorfälle zwischen Polizeistatistik, Monitoring und Betroffenenperspektive JF - Neue Kriminalpolitik Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.5771/0934-9200-2021-4-456 SN - 0934-9200 SN - 2942-1624 VL - 33 IS - 4 SP - 456 EP - 473 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Dannemann, Udo A1 - Girnus, Luisa T1 - Räume unterschiedlicher Diversität BT - am Beispiel genderreflektierter sozialwissenschaftlicher Bildung JF - Politik unterrichten KW - Gender KW - Politische Bildung KW - Sozialwissenschaften KW - Vielfalt Y1 - 2021 UR - https://www.dvpb-nds.de/wp-content/uploads/PU_2021_02.pdf SN - 0930-2107 VL - 36 IS - 2 SP - 33 EP - 45 PB - Deutsche Vereinigung für die Politische Bildung, Landesgruppe Niedersachsen CY - Oldenburg ER - TY - JOUR A1 - Rüdian, Sylvio Leo A1 - Vladova, Gergana T1 - Kostenfreie Onlinekurse nachhaltig mit personalisiertem Marketing finanzieren BT - ein Vorschlag zur synergetischen Kombination zweier datengetriebener Geschäftsmodelle JF - HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik N2 - Selbstbestimmtes Lernen mit Onlinekursen findet zunehmend mehr Akzeptanz in unserer Gesellschaft. Lernende können mithilfe von Onlinekursen selbst festlegen, was sie wann lernen und Kurse können durch vielfältige Adaptionen an den Lernfortschritt der Nutzer angepasst und individualisiert werden. Auf der einen Seite ist eine große Zielgruppe für diese Lernangebote vorhanden. Auf der anderen Seite sind die Erstellung von Onlinekursen, ihre Bereitstellung, Wartung und Betreuung kostenintensiv, wodurch hochwertige Angebote häufig kostenpflichtig angeboten werden müssen, um als Anbieter zumindest kostenneutral agieren zu können. In diesem Beitrag erörtern und diskutieren wir ein offenes, nachhaltiges datengetriebenes zweiseitiges Geschäftsmodell zur Verwertung geprüfter Onlinekurse und deren kostenfreie Bereitstellung für jeden Lernenden. Kern des Geschäftsmodells ist die Nutzung der dabei entstehenden Verhaltensdaten, die daraus mögliche Ableitung von Persönlichkeitsmerkmalen und Interessen und deren Nutzung im kommerziellen Kontext. Dies ist eine bei der Websuche bereits weitläufig akzeptierte Methode, welche nun auf den Lernkontext übertragen wird. Welche Möglichkeiten, Herausforderungen, aber auch Barrieren überwunden werden müssen, damit das Geschäftsmodell nachhaltig und ethisch vertretbar funktioniert, werden zwei unabhängige, jedoch synergetisch verbundene Geschäftsmodelle vorgestellt und diskutiert. Zusätzlich wurde die Akzeptanz und Erwartung der Zielgruppe für das vorgestellte Geschäftsmodell untersucht, um notwendige Kernressourcen für die Praxis abzuleiten. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass das Geschäftsmodell von den Nutzer*innen grundlegend akzeptiert wird. 10 % der Befragten würden es bevorzugen, mit virtuellen Assistenten – anstelle mit Tutor*innen zu lernen. Zudem ist der Großteil der Nutzer*innen sich nicht darüber bewusst, dass Persönlichkeitsmerkmale anhand des Nutzerverhaltens abgeleitet werden können. KW - Onlinekurse KW - Big Data KW - Geschäftsmodell KW - Werbung KW - Marketing KW - Canvas Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1365/s40702-021-00720-4 SN - 1436-3011 VL - 58 IS - 3 SP - 507 EP - 520 PB - Springer Vieweg CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Loss, Julika A1 - Boklage, Evgeniya A1 - Jordan, Susanne A1 - Jenny, Mirjam A. A1 - Weishaar, Heide A1 - El Bcheraoui, Charbel T1 - Risikokommunikation bei der Eindämmung der COVID-19-Pandemie BT - Herausforderungen und Erfolg versprechende Ansätze BT - challenges and promising approaches JF - Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz N2 - Risk communication plays a central role in public health emergencies: it must enable informed decisions, promote protective or life-sustaining behaviour, and maintain trust in public institutions. In addition, uncertainties in knowledge must be named transparently; irrational fears and rumours must be refuted. Success factors for risk communication are the participation of citizens as well as the continuous recording of risk perception and risk competence in population groups. The current COVID-19 (corona virus disease 2019) pandemic poses specific challenges for risk communication. The state of knowledge on many important aspects concerning COVID-19 was and is often uncertain or preliminary, e.g. on transmission, symptoms, long-term effects and immunity. Communication is characterised by scientific language and an array of figures and statistics, which can render the content difficult to understand. Alongside the official announcements and statements by experts, COVID-19 is widely communicated on social media, spreading misinformation and speculation; this "infodemic" can complicate risk communication. Various national and international scientific projects will help tailor risk communication on COVID-19 to target groups and thereby render it more effective. These projects include explorative studies on how people deal with COVID-19-related information; the COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO) project, a regularly conducted online survey on risk perception and protective behaviour; and an interdisciplinary qualitative study that compares the design, implementation and effectiveness of risk communication strategies in four countries. N2 - Risikokommunikation spielt eine zentrale Rolle in Public-Health-Notlagen: Sie muss informierte Entscheidungen ermöglichen, schützendes bzw. lebenserhaltendes Verhalten fördern und das Vertrauen in öffentliche Institutionen bewahren. Zudem müssen Unsicherheiten über wissenschaftliche Erkenntnisse transparent benannt werden, irrationale Ängste und Gerüchte entkräftet werden. Risikokommunikation sollte die Bevölkerung partizipativ einbeziehen. Ihre Risikowahrnehmung und -kompetenz müssen kontinuierlich erfasst werden. In der aktuellen Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) ergeben sich spezifische Herausforderungen für die Risikokommunikation. Der Wissensstand zu vielen wichtigen Aspekten, die COVID-19 betreffen, war und ist oftmals unsicher oder vorläufig, z. B. zu Übertragung, Symptomen, Langzeitfolgen und Immunität. Die Kommunikation ist durch wissenschaftliche Sprache sowie eine Vielzahl von Kennzahlen und Statistiken geprägt, was die Verständlichkeit erschweren kann. Neben offiziellen Mitteilungen und Einschätzungen von Expertinnen und Experten wird über COVID-19 in großem Umfang in sozialen Medien kommuniziert, dabei werden auch Fehlinformationen und Spekulationen verbreitet; diese „Infodemie“ erschwert die Risikokommunikation. Nationale wie internationale Forschungsprojekte sollen helfen, die Risikokommunikation zu COVID-19 zielgruppenspezifischer und effektiver zu machen. Dazu gehören u. a. explorative Studien zum Umgang mit COVID-19-bezogenen Informationen, das COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO), ein regelmäßig durchgeführtes Onlinesurvey zu Risikowahrnehmung und Schutzverhalten sowie eine interdisziplinäre qualitative Studie, die die Konzeption, Umsetzung und Wirksamkeit von Risikokommunikationsstrategien vergleichend in 4 Ländern untersucht. T2 - Risk communication in the containment of the COVID-19 pandemic KW - Risk perception KW - Risk competence KW - SARS-CoV‑ 2 KW - Crisis management KW - Media Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00103-021-03283-3 SN - 1436-9990 SN - 1437-1588 VL - 64 IS - 3 SP - 294 EP - 303 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Benz, Eleanor A1 - Kahl, Verena T1 - Das Urteil im Fall Lhaka Honhat BT - die Ausweitung der direkten Justiziabilität von DESCA und die unerfüllte Hoffnung der Konkretisierung des Rechts auf eine gesunde Umwelt JF - Archiv des Völkerrechts N2 - In February 2020, the Inter-American Court of Human Rights (IACtHR) delivered a landmark decision in which it held Argentina responsible for the violation of several rights of 132 indigenous communities inhabiting a certain area in the province of Salta. In the Case of the Indigenous Communities of the Lhaka Honhat (Our Land) Association v. Argentina the IACtHR declared for the first time an autonomous violation of the right to a healthy environment and other DESCA (Economic, Social, Cultural and Environmental rights). Thereby, it further developed its case law on the direct justiciability of DESCA on the basis of Article 26 of the American Convention on Human Rights (ACHR) that was first established in Lagos del Campo in 2017. Focusing on the right to a healthy environment and the right to water the authors critically examine how the Court derived the direct justiciability of DESCA. In the following, the contribution examines to what extent the right to a healthy environment has been specified in the current judgment compared to the initial outline of this right by the Court in its Advisory Opinion No. 23. The analysis also deals with the question whether the facts of the case were at all suitable for such a specification and what general value could be added by an autonomous examination of DESCA. Finally, the contribution ends with a mixed conclusion on the significance of the judgment and a thoughtful outlook on the future development of the case law on Art. 26 ACHR. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1628/avr-2021-0011 SN - 0003-892X SN - 1868-7121 VL - 59 IS - 2 SP - 199 EP - 226 PB - Mohr Siebeck CY - Tübingen ER - TY - JOUR A1 - Mahlkow, Hendrik A1 - Petersen, Thieß A1 - Wanner, Joschka T1 - Folgen eines höheren CO2-Preises in der EU BT - wer gewinnt, wer verliert? JF - Wirtschaftsdienst N2 - Damit die EU ihre ambitionierten Klimaschutzziele erreichen kann, werden die Preise für Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren spürbar steigen. Das hat ökonomische Auswirkungen für die EU-Mitgliedsländer, aber auch den Rest der Welt. Einzelne Sektoren und auch Volkswirtschaften werden davon unterschiedlich stark getroffen. N2 - If the EU is to achieve its ambitious climate protection targets, prices for greenhouse gas emissions will rise noticeably in the next few years. This has economic implications not only for the EU member countries, but also for the rest of the world. This article presents the results of simulations covering 141 countries/regions and 65 economic sectors. The economic impact of the EU increasing its carbon price by $50 is calculated. In addition to the effects on real GDP and sectoral production, the consequences for the volume of emissions are also calculated. The carbon price increase is found to effectively bring down emissions, though with non-negligible leakage effects and at very heterogenous costs, both across countries and across sectors. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s10273-021-3048-5 SN - 0043-6275 SN - 1613-978X VL - 101 IS - 11 SP - 870 EP - 877 PB - ZBW CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Bender, Benedict A1 - Körppen, Tim T1 - Data Warehouse, Data Lake oder Data Platform BT - eine Übersicht analyseorientierter Datenhaltungslösungen JF - ERP-Management : Auswahl, Einführung und Betrieb von ERP-Systemen N2 - Die Digitalisierung des deutschen Mittelstandes schreitet weiterhin schleppend voran. So verfügt zwar ein wachsender Teil dieser Unternehmen über vereinzelte Informations- und Kommunikationssysteme, die zielführende Vernetzung und Integration dieser Systeme stellt jedoch weiterhin eine große Aufgabe dar [1]. Besonders vor dem Hintergrund wachsender Bedürfnisse für Informationen und Transparenz sehen sich Unternehmen zunehmend mit der analyseorientierten Nutzbarmachung der Unternehmensdaten konfrontiert [2]. Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/ERP__ffa066cd51fc1133cb63f47337a74ecee09b97a2 SN - 1860-6725 VL - 17 IS - 6 SP - 34 EP - 37 PB - GITO mbH Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Apelt, Maja A1 - Binder, Beate A1 - Kuster, Friederike T1 - Einleitung JF - Feministische Studien Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/fs-2021-0027 SN - 0723-5186 VL - 39 IS - 2 SP - 197 EP - 201 PB - De Gruyter Oldenbourg CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Lass, Sander A1 - Jonas-Kops, Jörg E. T1 - Assisted Reality - mehr als nur das Smart Glass JF - Fabriksoftware : die digitale Fabrik realisieren N2 - Der nutzbringenden Einsatz einer Datenbrille besteht nicht nur aus der Brille selbst. Die potenzielle ressourcenschonende Assistenz bei der Abarbeitung von komplexen Workflows bedarf eine ausreichende Integration in die Anwendungssystemlandschaft. Implikation sind demnach zwei Hauptelemente: die Brille selbst und die Integrationssoftware. Beide Komponenten sind in geeigneter Form auszulegen und auf die intendierten Anwendungsfälle zu konfigurieren. Dieser Beitrag fasst die Erfahrungen aus zahlreichen Projekten zusammen und liefert einen Überblick über die Herausforderungen bei AR-Einführungen. Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/PPS__4ae320609d0d4479d1887da5f48ea6c91f3b9041 SN - 2569-7692 VL - 26 IS - 2 SP - 27 EP - 29 PB - GITO mbH - Verlag für Industrielle Informationstechnik und Organisation CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Lass, Sander T1 - ControlCenter 4.0 BT - erleichterte Inbetriebnahme und Steuerung der Simulationsumgebung JF - Fabriksoftware : die digitale Fabrik realisieren Y1 - 2021 SN - 2569-7692 VL - 26 IS - 2 SP - 30 EP - 31 PB - GITO mbH - Verlag für Industrielle Informationstechnik und Organisation CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Körppen, Tim A1 - Ullrich, André A1 - Bertheau, Clementine T1 - Durchblick statt Bauchgefühl – Transformation zur Data-Driven Organization JF - Wirtschaftsinformatik & Management N2 - Um in der digitalisierten Wirtschaft mitzuspielen, müssen Unternehmen, Markt und insbesondere Kunden detailliert verstanden werden. Neben den „Big Playern“ aus dem Silicon Valley sieht der deutsche Mittelstand, der zu großen Teilen noch auf gewachsenen IT-Infrastrukturen und Prozessen agiert, oft alt aus. Um in den nächsten Jahren nicht gänzlich abgehängt zu werden, ist ein Umbruch notwendig. Sowohl Leistungserstellungsprozesse als auch Leistungsangebot müssen transparent und datenbasiert ausgerichtet werden. Nur so können Geschäftsvorfälle, das Marktgeschehen sowie Handeln der Akteure integrativ bewertet und fundierte Entscheidungen getroffen werden. In diesem Beitrag wird das Konzept der Data-Driven Organization vorgestellt und aufgezeigt, wie Unternehmen den eigenen Analyticsreifegrad ermitteln und in einem iterativen Transformationsprozess steigern können. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1365/s35764-021-00370-7 SN - 1867-5905 VL - 13 IS - 6 SP - 452 EP - 459 PB - Springer Gabler CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Adam, Jan P. A1 - Hahn, Michelle A1 - Hölscher, Ines A1 - Höschel, Heike A1 - Janzen, Stella A1 - Kögel, Lukas T1 - Automatisierung von Routinetätigkeiten im öffentlichen Dienst JF - Verwaltung & Management N2 - Auf Basis einer Umfrage unter 300 Beschäftigten im öffentlichen Dienst untersucht dieser Beitrag, welche möglichen Auswirkungen die Digitale Transformation auf das Tätigkeitsprofil von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im öffentlichen Sektor haben kann. Zum einen finden sich erste Hinweise auf signifikante Effizienzpotenziale durch Automatisierung im öffentlichen Sektor. Zum anderen wird deutlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Entwicklung mehrheitlich positiv gegenüberstehen und sie aktiv an der Verbesserung von Dienstleistungen mitwirken wollen. Aus diesen Erkenntnissen können zahlreiche Handlungsimplikationen für Veränderungsprojekte in der Praxis abgeleitet werden. Gleichzeitig ruft dieser Beitrag dazu auf, die Folgen der Digitalen Transformation für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch besser zu erforschen. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.5771/0947-9856-2021-1-39 SN - 0947-9856 SN - 2942-352X VL - 27 IS - 1 SP - 39 EP - 48 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Sonnentag, Michael T1 - Fluggastrechte bei Buchung eines Firmentarifs BT - VO (EG) Nr. 261/2004 (Fluggastrechte-VO) Art. 3 III JF - Neue juristische Wochenschrift N2 - Ein vergünstigter Tarif, den ein Luftfahrtunternehmen für Geschäftsreisen von Mitarbeitern eines Unternehmens gewährt, das eine entsprechende Rahmenvereinbarung geschlossen hat, ist im Sinne des Art. 3 III 1 Fluggastrechte-VO für die Öffentlichkeit verfügbar. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-B-2021-S-3659-N-1 SN - 0341-1915 VL - 74 IS - 50 SP - 3659 EP - 3663 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Sonnentag, Michael A1 - Bischof, Manuela T1 - ZR-Anfängerhausarbeit zum BGB-AT und Schuldrecht BT - der verflixte Schallplattenkauf JF - Juristische Ausbildung N2 - Die Hausarbeit beinhaltet Probleme des Allgemeinen Teils des BGB sowie des Schuldrechts. Sie wurde in geringfügig abgewandelter Form als Ferienhausarbeit für Anfänger im Bürgerlichen Recht im Wintersemester 2018/2019 an der Universität Würzburg gestellt. Der Notendurchschnitt lag bei 6,25 Punkten, die Hausarbeit wurde von 18,75 % der Studierenden nicht bestanden. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/jura-2020-2510 SN - 0170-1452 SN - 1612-7021 VL - 43 IS - 11 SP - 1346 EP - 1356 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Lettl, Tobias T1 - Beweislast; Zurechnung kartellrechtswidrigen Verhaltens einer Gesellschaft; Stimmrecht; bestimmender Einfluss JF - Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/WUB__0333106108e4bf7b2e7db8349f611358533ed772 SN - 2364-7310 VL - 37 IS - 4 SP - 185 EP - 189 PB - Otto Schmidt CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Lettl, Tobias T1 - Einstufung eines Privatkaufs als gewerblich BT - BGB (F. bis 31.12.2017) §§ 13, 14 I, 437 Nr. 1, 439 II, 439 III; BGB § 474 I 1 JF - Neue juristische Wochenschrift Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-B-2021-S-2277-N-1 SN - 0341-1915 VL - 74 IS - 31 SP - 2277 EP - 2280 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Stamenov, Yavor T1 - Beweislast für Schadensersatzansprüche nach Art. EWG_DSGVO Artikel 82 DS-GVO BT - Art. 5 II, 15, 24 I, 82 DS-GVO; § 174 BGB JF - Recht Digital Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-RDI-B-2021-S-410-N-1 SN - 2702-2404 VL - 2 IS - 8 SP - 410 EP - 413 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Ercan, Habibe A1 - Hartmann, Ulrike A1 - Richter, Dirk A1 - Kuschel, Jenny A1 - Gräsel, Cornelia T1 - Effekte von integrativer Führung auf die Datennutzung von Lehrkräften JF - Die deutsche Schule : DDS : Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis N2 - The present article reports the effects of school principals' integrative leadership behavior, including transformational and instructional components, on teachers' data use. Results of a structural equation model indicate significant positive direct and indirect effects on teachers' use of various data. Total effects seem to be mainly mediated by teachers' cooperation activities. N2 - Die vorliegende Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen integrativem Schulleitungshandeln, das transformationale und instruktionale Komponenten enthält, und der Nutzungshäufigkeit verschiedener Datenquellen durch Lehrkräfte. Die Ergebnisse eines Strukturgleichungsmodells zeigen, dass integrative Führung direkte und indirekte Zusammenhänge mit der Nutzung verschiedener Datenquellen aufweist. Die Effekte scheinen vorwiegend durch die Kooperationsaktivität der Lehrkräfte vermittelt zu sein. T2 - Data-based school improvement - direct and indirect effects of integrative leadership on teachers' data use KW - teachers' data use KW - integrative leadership KW - cooperation KW - Datennutzung von Lehrkräften KW - integrative Führung KW - Kooperation Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.31244/dds.2021.01.08 SN - 0012-0731 SN - 2699-5379 VL - 113 IS - 1 SP - 85 EP - 100 PB - Waxmann CY - Münster ER - TY - JOUR A1 - Schoeps, Julius H. T1 - Theodor Lessing, der „Prager Kreis“ und sein weiteres Umfeld JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte JF - Journal of religious and cultural studies N2 - Theodor Lessing was a German-Jewish philosopher, Zionist, Communist and member of the Prager Kreis. He wrote psychological studies of Judaism and influenced with his main philosophical works Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen (1919) and Europa und Asien (1918, and 1924) the German speaking scholars and contemporaries in Germany and elsewhere. He was killed by the Nazis in 1933 as one of the first victims of National Socialism. T2 - Theodor Lessing, the "Prague Circle" and its wider environment Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1163/15700739-07302005 SN - 0044-3441 SN - 1570-0739 VL - 73 IS - 2 SP - 121 EP - 140 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - JOUR A1 - Bünning, Mareike A1 - Hipp, Lena T1 - Geschlechterungleichheiten im Arbeitsleben und subjektiven Wohlbefinden von Erwerbstätigen während der COVID-19-Pandemie T1 - Gender Inequalities in Employment and Subjective-Wellbeing among the Employed during the COVID-19 Pandemic JF - Sozialer Fortschritt N2 - Wie hat sich die COVID-19 Pandemie auf geschlechtsspezifische Ungleichheiten im Arbeitsleben und dem subjektiven Wohlbefinden Erwerbstätiger ausgewirkt? Zur Beantwortung dieser Frage analysiert dieser Beitrag drei Wellen einer nicht zufallsbasierten Onlinestichprobe für den Zeitraum Mitte März bis Anfang August 2020 und umfassen damit den Zeitraum des ersten Lockdowns. Die Ergebnisse unserer multivariaten Analysen zeigen: Frauen, Eltern und insbesondere Mütter waren überdurchschnittlich von Arbeitszeitreduzierungen betroffen. Bei der Wahrscheinlichkeit im Homeoffice zu arbeiten gab es nur geringfügige Unterschiede nach Geschlecht und Familiensituation. Die Zufriedenheit mit der Arbeit, dem Familienleben und dem Leben insgesamt ging bei Frauen, Eltern und insbesondere Müttern überproportional stark zurück. Die beobachteten Unterschiede verringern sich gegen Ende des Lockdowns wieder, jedoch unterschiedlich stark für die einzelnen Ergebnisdimensionen. N2 - How has the COVID-19 pandemic affected gender inequalities in employment and the subjective well-being of the employed? To answer this question, we analyze three waves of a non-randomized online-survey from mid-March to the beginning of August 2020. The results of our multivariate analyses show: Women, parents, and especially mothers were disproportionately affected by working-time reductions. The likelihood of working from home differed only marginally by gender and family situation. Declines in satisfaction with work, family life and life in general were stronger among women, parents, and especially mothers. The observed differences decreased towards the end of the lockdown-phase, though to different extends for different outcomes. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.3790/sfo.70.5-6.293 SN - 0038-609X SN - 1865-5386 VL - 70 IS - 5-6 SP - 293 EP - 315 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Drathschmidt, Nicolas T1 - Den Austausch fördern BT - Wissensmanagement : Chancen und Herausforderungen bei der Einführung JF - Kommune 21 : e-Government, Internet und Informationstechnik N2 - Eine große Herausforderung für die öffentliche Verwaltung ist es, Wissen effektiv zu erhalten und untereinander auszutauschen. Eine Organisationsuntersuchung in einem brandenburgischen Landkreis zeigt, welche Chancen kommunales Wissensmanagement bereithält. KW - Panorama KW - Wissensmanagement Y1 - 2021 UR - https://www.kommune21.de/meldung_35800_Den+Austausch+f%C3%B6rdern.pdf SN - 1618-2901 VL - 21 IS - 3 SP - 12 EP - 14 PB - K21 media GmbH CY - Tübingen ER - TY - JOUR A1 - Lass, Sander A1 - Abendroth, Adrian A1 - Theuer, Hanna Katharina T1 - Marktübersicht IIoT-Plattformen JF - Fabriksoftware : die digitale Fabrik realisieren N2 - Das Industrial Internet of Things (IIoT) verbindet Sensoren, Maschinen und andere mit Computern vernetzte Geräte für industrielle Anwendungen. Durch die Nutzung von IIoT-Plattformen in Produktion und Logistik können Unternehmen ihre Daten systematisch und aggregiert bereitstellen und fördern so eine schnelle und unternehmensübergreifende Kommunikation. Die Potenziale - u. a. innovative Produkte, neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle sowie effizientere betriebliche Prozesse [1]- von cyber-physischen Systemen können auf diese Weise entlang der gesamten Wertschöpfungskette gehoben werden [2]. Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/PPS__375886627fc4e72e6cad8deba2de048e1b3cb45b SN - 2569-7692 VL - 26 IS - 1 SP - 54 EP - 63 PB - GITO mbH CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Steding, Svenja A1 - Schneider, Wilfried T1 - Prognose des Schadstoffaustrags aus mehrphasigen DNAPL-Pools mittels semi-analytischem Berechnungsmodell JF - Grundwasser : Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (FH-DGG) N2 - Multicomponent DNAPL pools are among the most common reasons for groundwater contamination and represent highly persistent source areas. Although several studies have already shown that their constituents influence each other's solubility, existing models neglect these interactions. For this reason, a semi-analytical model has been developed, considering the pool composition as temporally variable. Based on Raoult's law, the molar fraction, the effective solubility and finally the mass discharge due to advection, dispersion and diffusion of each component are determined. The results significantly differ from studies on single-phase pools. It is shown that mass discharges can both increase and decrease over time and that the longevity of DNAPL pools as well as the time until threshold values are fullfilled will be significantly underestimated if Raoult's law is neglected. Additionally, a sensitivity analysis reveals that poorly soluble minor components must not be neglected, whereas highly soluble ones can. N2 - Mehrphasige DNAPL-Pools zählen zu den häufigsten Ursachen für Grundwasserkontaminationen und sind bekannt für ihre Langlebigkeit. Obwohl Untersuchungen bereits gezeigt haben, dass die Phasen sich in ihrer Wasserlöslichkeit gegenseitig beeinflussen, werden diese Interaktionen von bisherigen Modellen vernachlässigt. Aus diesem Grund wurde ein semi-analytisches Berechnungsmodell entwickelt, welches die Poolzusammensetzung als zeitlich variabel behandelt. Basierend auf dem Raoult’schen Gesetz werden für jede Komponente Molanteil, effektive Wasserlöslichkeit und schließlich der Schadstoffaustrag infolge Advektion, Dispersion und Diffusion bestimmt. Die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich von Studien an einphasigen Pools. So wird gezeigt, dass Schadstofffrachten über die Zeit sowohl zu- als auch abnehmen können und dass ohne Berücksichtigung des Raoult’schen Gesetzes sowohl die Langlebigkeit von DNAPL-Pools als auch die Dauer bis zur Unterschreitung von Grenzwerten teils deutlich unterschätzt wird. Eine Sensitivitätsanalyse zeigt zudem, dass schwer lösliche Nebenbestandteile nicht vernachlässigt werden dürfen, leicht lösliche hingegen schon. T2 - Prediction of mass discharge from multicomponent DNAPL pools using a semi-analytical model KW - Contamination KW - Source longevity KW - Raoult's law KW - Matrix diffusion KW - Minor KW - components Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00767-021-00490-2 SN - 1430-483X SN - 1432-1165 VL - 26 IS - 3 SP - 241 EP - 253 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Binder, Beate A1 - Apelt, Maja T1 - Legal Gender Studies: Herausforderungen und Perspektiven feministischer Rechtskritik BT - Beate Binder und Maja Apelt im Gespräch mit Elisabeth Holzleithner JF - Feministische Studien Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/fs-2021-0034 SN - 0723-5186 SN - 2365-9920 VL - 39 IS - 2 SP - 321 EP - 340 PB - De Gruyter Oldenbourg CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Schuppert, Fabian T1 - Zur Auferlegung systemischer Finanzrisiken BT - moralische Unzulässigkeit und staatliche Sorgfaltspflicht JF - Zeitschrift für politische Theorie N2 - Obwohl seit der Finanzkrise 2008 systemische Finanzrisiken das Objekt zahlreicher wissenschaftlicher Studien waren, hat die Frage, unter welchen Bedingungen und Umständen die Auferlegung eines systemischen Finanzrisikos moralisch unzulässig ist, bisher kaum Beachtung gefunden. Ziel dieses Aufsatzes ist es, eine Reihe von normativen Kriterien für die Einschätzung der moralischen Unzulässigkeit von systemischen Risiken zu entwickeln. Darüber hinaus wird argumentiert, dass staatliche und andere relevante Institutionen zwei zentrale Pflichten hinsichtlich des Umgangs mit systemischen Finanzrisiken haben: eine Schutzpflicht gegenüber allen Bürger*innen und eine Sorgfaltspflicht, um die diesen Institutionen obliegenden Kontroll- und Aufsichtsfunktionen verantwortungsvoll auszuüben. KW - Systemisches Risiko KW - Nicht-Beherrschung KW - Republikanismus KW - Risikoauferlegung KW - Finanzrisiken Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.3224/zpth.v12i1.05 SN - 1869-3016 SN - 2196-2103 VL - 12 IS - 1 SP - 67 EP - 83 PB - Barbara Budrich CY - Leverkusen-Opladen ER - TY - JOUR A1 - Bogumil, Jörg A1 - Kuhlmann, Sabine T1 - Digitale Transformation in deutschen Kommunen BT - das Beispiel der Bürgerämter und was man daraus lernen kann JF - Die Verwaltung N2 - Deutschland landet in europäischen Rankings zur Verwaltungsdigitalisierung regelmäßig im hinteren Mittelfeld. Die bisherige Bilanz der Digitalisierung für die deutsche öffentliche Verwaltung ist trotz verstärkter Anstrengungen aller föderaler Ebenen, wie sie insbesondere in der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zum Ausdruck kommen, nach wie vor als eher ernüchternd einzuschätzen. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der vorliegende Beitrag mit der Umsetzung, den Hürden und ausgewählten Wirkungsaspekten der Verwaltungsdigitalisierung auf kommunaler Ebene. Die empirische Basis bildet eine 2019 abgeschlossene Studie zur digitalen Transformation in einem Schlüsselbereich bürgerbezogener Leistungserbringung, den städtischen Bürgerämtern, welche die am meisten nachgefragten kommunalen Dienstleistungen bereitstellen. Aus der Analyse lassen sich wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Entwicklung der Digitalisierung öffentlicher Leistungserbringung in Deutschland ableiten. N2 - Germany regularly lands in the lower midfield of European public administration digitalization rankings. Despite increased efforts at all levels of government, particularly in implementing the so-called Online Access Act (OZG), the digitalization record of the German administration continues to be rather sobering. Against this background, the following article analyses the practice, hurdles and selected effects of digitalization at the local level of government. It draws on data obtained from an empirical study carried out by the authors in 2019. The study investigated the digital transformation in local one-stop shops, a key area of citizen-related service provision which deliver the local public services most frequently requested by citizens. Based on our analysis, we draw some important conclusions regarding the future developments of the digital transformation in German public service provision. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.3790/verw.54.1.105 SN - 0042-4498 SN - 1865-5211 VL - 54 IS - 1 SP - 105 EP - 132 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Juchler, Ingo T1 - Aporien des Rechts BT - Ferdinand von Schirachs Theaterstücke in der politischen Bildung JF - Zeitschrift für Menschenrechte KW - Menschenrechte KW - Religionsfreiheit KW - Verschwindenlassen KW - Folter KW - Lieferkettengesetz KW - Ferdinand von Schirach Y1 - 2021 SN - 978-3-7344-1405-3 SN - 1864-6492 SN - 2749-4845 VL - 15 IS - 2 SP - 196 EP - 206 PB - Wochenschau Verlag CY - Frankfurt am Main ER - TY - JOUR A1 - Spinath, Birgit A1 - Elsner, Birgit T1 - How-to für M.Sc. Psychologie-Studiengänge BT - Empfehlungen und Ressourcen BT - Recommendations and resources JF - Psychologische Rundschau : offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie N2 - Aufgrund der Neuregelung der Psychotherapieausbildung dürften derzeit an fast allen Psychologie-Ausbildungsstandorten die Beratungen über zukünftige Masterstudiengänge in vollem Gang sein. Da die Ausgestaltung der Studiengänge für unser Fach von großer Bedeutung ist, haben DGPs und Fakultätentag zahlreiche Empfehlungen gegeben, die dazu beitragen sollen, dass sich das Psychologie-Studium auch zukünftig an geteilten Standards orientiert. Basierend auf Beratungen in der DGPs-Kommission „Studium und Lehre“ stellt der vorliegende Beitrag die zentralen Empfehlungen und Ressourcen in übersichtlicher Form zusammen und liefert so ein How-to für die Konzeption psychologischer Masterstudiengänge. Gleichzeitig werden die wichtigsten Argumente für die Empfehlungen dargelegt. T2 - How-to for M.Sc. Psychology Courses Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000538 SN - 0033-3042 SN - 2190-6238 VL - 72 IS - 2 SP - 150 EP - 153 PB - Hogrefe CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Baldenius, Till A1 - Bernstein, Tobias A1 - Kalkuhl, Matthias A1 - von Kleist-Retzow, Maximilian A1 - Koch, Nicolas T1 - Ordnungsrecht oder Preisinstrumente? BT - zur Verteilungswirkung von Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr JF - Ifo-Schnelldienst Y1 - 2021 UR - https://www.ifo.de/DocDL/sd-2021-06-loeschel-etal-klimapolitik-verteilungswirkungen.pdf#page=4 SN - 0018-974X SN - 2700-8371 SN - 2199-4455 VL - 74 IS - 6 SP - 6 EP - 10 PB - Institut für Wirtschaftsforschung CY - München ER - TY - JOUR A1 - Burmeister, Christiane A1 - Ranisch, Robert A1 - Brand, Cordula A1 - Müller, Uta T1 - Organisationsethik in Einrichtungen des Gesundheitswesens JF - Ethik in der Medizin : Organ der Akademie für Ethik in der Medizin T2 - Organizational ethics in health care institutions Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00481-021-00639-w SN - 0935-7335 SN - 1437-1618 VL - 33 IS - 2 SP - 153 EP - 158 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Peters, Wilfried A1 - Janz, Norbert T1 - Digitales Versammlungsrecht? JF - Zeitschrift für das gesamte Sicherheitsrecht N2 - Das Grundrecht der Versammlungsfreiheit ist bekanntermaßen entwicklungsoffen. Geschützt werden also nicht nur historisch gewachsene „klassische“ Versammlungstypen. Immer wieder zeigen sich neuartige Erscheinungsformen, die es in den Schutzbereich des Art. GG Artikel 8 GG einzuordnen gilt. Aus jüngerer Zeit sind etwa Flashmobs oder Demonstrationen auf Schienen zur Fussnote 1 und mit Wohnmobilen zur Fussnote 2 zu nennen. Diskutiert werden auch Online-Versammlungen, bei denen die Teilnehmenden vollständig auf ein körperliches Zusammentreffen verzichten und sich nur virtuell via Computer oder Smartphone zusammenschalten. Angesichts absoluter und relativer Versammlungsverbote in coronabedingten Lockdowns zur Fussnote 3 steht mehr denn je die verfassungsrechtliche Dimension dieserart nichtphysischer Zusammentreffen im Streit. Der Beitrag befasst sich daher mit der Frage, ob die Versammlungsfreiheit des Art. GG Artikel 8 GG im digitalen Zeitalter auch eine virtuelle Seite hat. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-GSZ-B-2021-S-161-N-1 SN - 2567-3823 VL - 4 IS - 4 SP - 161 EP - 164 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Günther, Kerstin A1 - Schmidt, Marcus A1 - Quitt, Heinz A1 - Heinken, Thilo T1 - Veränderungen der Waldvegetation im Elbe-Havelwinkel von 1960 bis 2015 JF - Tuexenia : Mitteilungen der Floristisch-Soziologischen Arbeitsgemeinschaft N2 - Forest ecosystems are subject to a variety of influences such as forest management, nitrogen deposition, changes in the groundwater level or the immigration of invasive species. The repetition of historical releves is an important means of documenting the resulting changes in plant communities and determining their main drivers. In 2015, we examined the vegetation change in 140 semi-permanent plots in managed forests in the Elbe valley in the NE German lowlands (Saxony-Anhalt, Brandenburg). The first survey took place from 1956 to 1963. The releves cover an almost uniquely broad spectrum of different site conditions, ranging from wet forests (alluvial, swamp and bog forests of Alnion incanae, Alnion glutinosae and Betulion pubescentis) to acidic mixed oak forests (Quercion roboris) up to acidic, mostly dry pine forests with different nutrient status (Dicrano-Pinion). We analyzed the changes in the vegetation with the help of forest stand data, winner and loser species, alpha- and beta-diversity as well as the Ellenberg indicator values for nitrogen, reaction, moisture and light. In contrast to previous resurvey studies, areas were also taken into account on which a complete change of forest stand had taken place before the second survey. Particularly in the wet forests and acidic forests with a moderately good nutrient supply, changes in the main tree species have been recorded, and many pine stands have been newly established in the meantime. The species richness has decreased overall and in almost all forest types, but the beta-diversity has remained unchanged or has increased. The Ellenberg values indicate a decrease in soil moisture in the wet forests, while the acidic pine forests in particular have become darker, richer in nutrients and more humid. The number of loser species is more than twice as high as that of the winner species, but with different developments in the individual forest types. In particular, the wet forests, the acidic mixed oak forests and the lichen-pine forests have lost most of their characteristic species. The resurvey after more than 50 years shows a different development of the individual forest types. Vegetation changes in the wet forests are mainly due to local groundwater level drawdown and the resulting increased availability of nutrients. The alluvial forests were also strongly influenced by forest interventions. The reasons for the trend towards more humid and more nutrient-rich conditions in formerly dry acidic pine and oak forests are nitrogen depositions and a succession after the abandonment of historical forms of forest use (litter raking, forest pasture). Although the individual forest types have developed differently, eutrophication, falling groundwater levels and silviculture are the most important causes for the changes in vegetation. Silvicultural interventions such as clear cutting and stand conversion with a change of tree species are at the same time the main reason why the vegetation has not been homogenized despite the leveling of the site gradient as measured by the beta-diversity. N2 - Waldökosysteme unterliegen vielfältigen Einflüssen wie forstlicher Bewirtschaftung, Stickstoffdeposition, Veränderung des Grundwasserspiegels oder der Einwanderung invasiver Arten. Die Wiederholung historischer Vegetationsaufnahmen ist ein wichtiges Mittel, um Veränderungen der Pflanzengesellschaften zu dokumentieren und mögliche Hauptursachen (Treiber) zu bestimmen. Wir haben 2015 den Vegetationswandel auf 140 semi-permanenten Plots in Wirtschaftswäldern der Elbtalniederung im Nordostdeutschen Tiefland (Sachsen-Anhalt, Brandenburg) untersucht. Die Erstaufnahme erfolgte von 1956 bis 1963. Die Vegetationsaufnahmen decken ein fast einzigartig breites Spektrum unterschiedlicher Waldstandorte ab, das von Feuchtwäldern (Au-, Bruch- und Moorwäldern des Alnion incanae, Alnion glutinosae und Betulion pubescentis) über bodensaure Eichen-Mischwälder (Quercion roboris) bis hin zu bodensauren, meist trockenen Kiefernwäldern mit unterschiedlicher Nährstoffausstattung (Dicrano-Pinion) reicht. Die Veränderungen der Vegetation haben wir mit Hilfe von Bestandesdaten, Gewinner- und Verliererarten, der α- und β -Diversität sowie der Ellenberg-Zeigerwerte für Stickstoff, Reaktion, Feuchte und Licht analysiert. Dabei wurden, anders als in den meisten bisherigen Wiederholungsuntersuchungen, auch Flächen berücksichtigt, auf denen bis zur Zweitaufnahme ein vollständiger Bestandeswechsel stattgefunden hatte. Insbesondere in den Feuchtwäldern und den bodensauren Wäldern mit mäßig guter Nährstoffversorgung sind Wechsel der Hauptbaumarten zu verzeichnen; außerdem wurden viele Kiefernbestände zwischenzeitlich neu begründet. Die Artenzahl hat insgesamt und in fast allen Waldtypen abgenommen, die β-Diversität ist jedoch unverändert geblieben bzw. hat sich erhöht. Die Zeigerwerte deuten auf eine Abnahme der Bodenfeuchte in den Au-, Bruch-, und Moorwäldern hin, während insbesondere die bodensauren Kiefernwälder dunkler, nährstoffreicher und feuchter geworden sind. Die Anzahl der Verlierer-Arten ist mehr als doppelt so hoch wie die der Gewinner-Arten, jedoch mit unterschiedlicher Entwicklung in den einzelnen Waldtypen. Insbesondere die nassen und feuchten Wälder, die bodensauren Eichen-Mischwälder und die Flechten-Kiefernwälder haben die meisten ihrer charakteristischen Arten verloren. Veränderungen der Vegetation in den Feuchtwäldern gehen v. a. auf lokal gesunkene Grundwasserspiegel und eine dadurch gestiegene Nährstoffverfügbarkeit zurück; die Artenzusammensetzung der Auwälder wurde zudem sehr stark durch forstliche Eingriffe beeinflusst. Ursachen für den Trend zu feuchteren und nährstoffreicheren Bedingungen in ehemals trockenen bodensauren Kiefern- und Eichenwäldern sind Stickstoffeinträge sowie eine Sukzession nach Aufgabe historischer Waldnutzungs-formen (Streunutzung, Waldweide). Obwohl sich die einzelnen Waldtypen unterschiedlich entwickelt haben, sind Eutrophierung, sinkende Grundwasserspiegel und Waldbaumaßnahmen insgesamt die wichtigsten Ursachen für die beobachteten Vegetationsveränderungen. Forstliche Eingriffe wie Kahlschlag und Bestandesumbau mit Baumartenwechsel sind zugleich die Hauptursache dafür, dass es trotz Nivellierung des Standortsgradienten, gemessen an der β-Diversität, nicht zu einer Homogenisierung der Vegetation gekommen ist. T2 - Vegetation change in the forests between the Elbe and Havel rivers (NE Germany) from 1960 to 2015 KW - environmental gradient KW - eutrophication KW - falling groundwater level KW - homogenisation KW - phytodiversity KW - silviculture KW - vegetation change Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.14471/2021.41.005 SN - 0722-494X IS - 41 SP - 53 EP - 85 PB - Floristisch-Soziologische Arbeitsgemeinschaft CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Stecker, Christian A1 - Kachel, Jannis A1 - Paasch, Jana T1 - Muster der Landesgesetzgebung BT - eine Analyse aller Landesgesetze zwischen 1990–2020 BT - an analysis of all bills between 1990 and 2020 JF - Politische Vierteljahresschrift : PVS : German political science quarterly / hrsg. vom Vorstand der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft N2 - This research note presents the first systematic documentation of the legislative process in the German state parliaments. The data set comprises 16,610 bills between 1990 and 2020. After a description of the data, we provide illustrative insights into the patterns of law-making. It is shown that these patterns are dominated by the new dualism between government and opposition. Furthermore, the incentives of issue competition are clearly present in the legislative initiatives. There is no evidence, however, for the expectation that intracoalitional policy distance prolongs the duration of legislative procedures. The published data provides scholars with the opportunity to investigate various additional research questions. N2 - Die vorliegende Research Note stellt die erste systematische Dokumentation der Gesetzgebung in den deutschen Landtagen vor. Der Datensatz umfasst insgesamt 16.610 dokumentierte Gesetzgebungsvorgänge zwischen den Jahren 1990 und 2020. Nach einer Beschreibung des Datensatzes werden einige Gesetzgebungsmuster in den deutschen Ländern exemplarisch dargestellt. Die Landesgesetzgebung erweist sich dabei als stark durch den neuen Dualismus zwischen Regierung und Opposition geprägt. Im Initiativverhalten lassen sich zudem die Anreize des thematischen Parteienwettbewerbs ablesen. Wenig Evidenz findet sich für die These, dass innerkoalitionäre Gegensätze die Dauer der Gesetzgebungsverfahren in die Länge ziehen. Der mit dieser Research Note veröffentlichte Datensatz steht der Forschung für die Untersuchung zahlreicher weiterer Fragestellungen zur Verfügung. T2 - Patterns of law-making in the German States KW - Legislative process KW - Regional states KW - Multilevel system KW - Federalism KW - Germany KW - Gesetzgebung KW - Bundesländer KW - Landtage KW - Föderalismus KW - Mehrebenensystem Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11615-021-00307-0 SN - 0032-3470 SN - 1862-2860 VL - 62 IS - 2 SP - 307 EP - 324 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Caliendo, Marco A1 - Tübbicke, Stefan T1 - Der Gründungszuschuss für Arbeitslose nach der Reform 2011 BT - ein Erfolg wie seine Vorgänger JF - IAB-Kurzbericht : aktuelle Analysen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung N2 - Mit der Reform des Gründungszuschusses im Jahr 2011 wurden die Rahmenbedingungen der Gründungsförderung für Arbeitslose im Sozialgesetzbuch III umfassend reformiert und die Förderzahlen reduzierten sich drastisch. Insgesamt ist das Arbeitsmarktinstrument weiterhin ein Erfolg: Die meisten Geförderten sind auch knapp 3,5 Jahre nach der Gründung noch selbstständig und etwa ein Drittel von ihnen hat mindestens einen Beschäftigen. Von denjenigen, die ihre Selbstständigkeit inzwischen beendet haben, sind die meisten sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Damit haben Geförderte eine deutlich höhere Beschäftigungsquote als vergleichbare Personen ohne diese Förderung. Auch ihre monatlichen Nettoverdienste sowie ihre Jobzufriedenheit sind höher. Verbesserungspotenzial gibt es allerdings bei der sozialen Absicherung: Geförderte zahlen seltener in eine Rentenversicherung oder in die Arbeitslosenversicherung ein und sind mit ihrer sozialen Absicherung unzufriedener als vergleichbare Personen. Y1 - 2021 UR - https://doku.iab.de/kurzber/2021/kb2021-28.pdf SN - 0942-167X VL - 28 PB - IAB CY - Nürnberg ER - TY - JOUR A1 - Li, Yao T1 - Die neuere BGH-Rechtsprechung zum Versuchsbeginn bei Auf- und Einbruchdiebstahl JF - Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik N2 - 2020 erließ der BGH fünf Entscheidungen zum Versuchsbeginn bei Auf- oder Einbruchdiebstahl. Der 4. Strafsenat knüpft dabei an das unmittelbare Ansetzen zum Regelbeispiels- oder Qualifikationsmerkmal an, wohingegen nach dem 5. Strafsenat ein unmittelbares Ansetzen zum Grundtatbestand, also dem Diebstahl erforderlich ist. Gleichzeitig verschiebt der 5. Senat durch die täterunfreundliche Anwendung konkretisierender Kriterien den Versuchsbeginn wieder nach vorne. Auch wenn die dogmatische Konzeption des 5. Senats vorzugswürdig ist, sind die teils unklaren Kriterien und die daraus resultierende Vorverlagerung des Versuchsbeginns mit Skepsis zu betrachten. Y1 - 2021 UR - https://www.zis-online.com/dat/artikel/2021_7-8_1450.pdf SN - 1863-6470 VL - 16 IS - 7-8 SP - 430 EP - 434 PB - T. Rotsch CY - Gießen ER - TY - JOUR A1 - Li, Yao T1 - Die strafrechtliche Konkurrenzlehre in der Fallbearbeitung JF - Ad legendum Y1 - 2021 SN - 1614-614X VL - 18 IS - 4 SP - 358 EP - 364 PB - Ad Legendum e.V. CY - Münster ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Versuchte Beteiligung an der unerlaubten Abgabe von Betäubungsmitteln (§§ 29 a Abs. 1 Nr. 1, 30 Abs. 1 Nr. 2 BtMG, § 30 StGB) JF - Juristische Rundschau Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/juru-2020-0098 SN - 0022-6920 SN - 1612-7064 VL - 2021 IS - 3 SP - 93 EP - 99 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Nahestehende Personen im Allgemeinen Teil des Strafrechts JF - Juristische Ausbildung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/jura-2020-2707 SN - 0170-1452 SN - 1612-7021 VL - 43 IS - 2 SP - 136 EP - 144 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Strafrecht im Zivilrecht BT - betrügerische Probefahrt JF - Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht N2 - Dass die Entscheidung eines Zivilgerichts die gesteigerte Aufmerksamkeit von Strafrechtlern auf sich zieht, ist sicher nicht die Regel. Steht aber im Mittelpunkt einer solchen Entscheidung eine BGB-Vorschrift, die das Tatbestandsmerkmal „gestohlen“ enthält, liegt es nahe, dass der Fall etwas mit § STGB § 242 StGB zu tun haben könnte. Das interessiert dann natürlich auch einen Juristen, der Zivilrecht zwar wie alle im Studium und Referendariat gelernt hat, danach aber hauptsächlich im Strafrecht unterwegs ist. In dem Fall, der dem Urteil des 5. Zivilsenats des BGH vom BGH 18.9.2020 zur Fussnote 1 zugrunde lag, ging es um die Anwendung des § BGB § 935 BGB § 935 Absatz I BGB, die durch das erwähnte Wort mit dem Strafrecht verknüpft ist. Überraschenderweise ging der BGH in seiner Entscheidung mit keiner Zeile auf Diebstahl ein. Das wird dem Sachverhalt nicht ganz gerecht. Es mag sein, dass die Richtigkeit des Ergebnisses dadurch nicht in Frage gestellt wird. Begründungstechnisch erscheint die Vorgehensweise der BGH-Richter jedoch ergänzungsbedürftig. Im Folgenden soll die gebotene strafrechtliche Würdigung nachgeholt werden. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NZV-B-2021-S-447-N-1 SN - 0934-1307 VL - 34 IS - 9 SP - 447 EP - 451 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Wirklicher Täter, falscher Name, richtiger Betroffener? BT - Bemerkungen anlässlich der Entscheidung des OLG Stuttgart vom 19.11.2020, DAR 2021, 646 JF - Deutsches Autorecht N2 - Auftreten unter falschem Namen in Straf- und Bußgeldverfahren ist gewiss kein alltägliches Ereignis. Existiert die Person tatsächlich, deren Namen ein anderer im Verfahren als Betroffener oder Beschuldigter verwendet, stellt sich vor allem die Frage, wen die verfahrensabschließende Entscheidung (Bußgeldbescheid, Urteil, Beschluss) betrifft. Verschiedene Konstellationen sind denkbar. Das OLG Stuttgart hatte es mit einem Fall zu tun, in dem letztlich der „richtige Täter“ verurteilt wurde. Ob sich das Verfahren auch gegen den „richtigen Betroffenen“ richtete, ist eine andere Frage. KW - Identitätstäuschung Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-DAR-B-2021-S-614-N-1 SN - 0012-1231 VL - 91 IS - 11 SP - 614 EP - 617 PB - Juristische Zentrale des ADAC e.V. CY - München ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Mord mit gemeingefährlichen Mitteln und "Mehrfachtötung" JF - Juristische Arbeitsblätter N2 - Gleich mehrere Entscheidungen des BGH beschäftigten sich in letzter Zeit mit einer Abgrenzungsfrage innerhalb des Mordtatbestandes, die bald Gegenstand von Examensaufgaben sein könnte: Es geht um den Unterschied des Mordmerkmals „mit gemeingefährlichen Mitteln“ zur sog. schlichten Mehrfachtötung. Letztere ist – sofern kein anderes Mordmerkmal erfüllt ist – nach hM „nur“ Totschlag gem. § STGB § 212 StGB. Sämtliche entscheidungsgegenständlichen Taten wurden mittels Brandstiftung oder Brandlegung begangen. Angesichts der Überschrift des 28. Abschnitts im Besonderen Teil des StGB liegt in derartigen Fällen die Annahme einer (versuchten) Tötung mit einem gemeingefährlichen Mittel also sehr nahe. Daher überrascht es, dass sich der BGH veranlasst sah, die Erfüllung dieses Mordmerkmals einer kritischen Prüfung zu unterziehen und dabei die Abgrenzung zur „schlichten Mehrfachtötung“ zu thematisieren. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-JA-B-2021-S-726-N-1 SN - 0720-6356 VL - 53 IS - 9 SP - 726 EP - 731 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Folter im Besonderen Teil des Strafgesetzbuches JF - KriPoZ : kriminalpolitische Zeitschrift N2 - Der am 3. Januar 2021 im Abendprogramm der ARD gesendete Film „Feinde“ nach literarischer Vorlage des Autors Ferdinand von Schirach hat das in den letzten Jahren etwas verblasste Thema „Rettungsfolter“ wieder in das Blickfeld interessierter Bürger und Wissenschaftler zurückgeholt. Die Kollegen Katharina Beckemper, Elisa Hoven und Thomas Weigend gestalteten dazu am 5. Januar 2021 an der Universität Leipzig eine sehr instruktive Diskussionsveranstaltung, an der sich über 600 online zugeschaltete Personen als Zuhörer und Diskutanten beteiligten. Dabei kamen viele juristische und nichtjuristische Aspekte zur Sprache, über die bereits vor fast zwei Jahrzehnten im Anschluss an die Entführung und Ermordung des Bankierssohns Jakob von Metzler mit großer Intensität gestritten wurde. N2 - The film „Feinde“ („Enemies“), based on the literary work of the author Ferdinand von Schirach, was broadcasted on ARD’s evening program on January 3, 2021. The film brought the topic of „rescue torture“ (the use of torture in the ticking tomb bomb scenario) back into the field of vision of interested citizens and scholars, which has faded somewhat in recent years. Colleagues Katharina Beckemper, Elisa Hoven and Thomas Weigend organized a very instructive discussion session on this topic at the University of Leipzig on January 5, 2021. More than 600 people participated online as listeners and discussants. Many legal and non-legal aspects were discussed, which had already been hotly debated almost two decades ago following the kidnapping and murder of the banker’s son Jakob von Metzler. Y1 - 2021 UR - https://kripoz.de/2021/09/28/folter-im-besonderen-teil-des-strafgesetzbuches/ SN - 2509-6826 VL - 6 IS - 5 SP - 272 EP - 278 PB - Universität zu Köln CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Entfernen vom Unfallort und rechtfertigender Notstand JF - Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht N2 - Der Straftatbestand „Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“ (§ STGB § 142 StGB) hat zu Rechtfertigungsgründen eine ambivalente Beziehung: einerseits schließt der Rechtfertigungsgrund – wie bei jedem tatbestandsmäßigen Verhalten − die Rechtswidrigkeit und damit die Strafbarkeit aus. Das betrifft den Absatz 1 des § STGB § 142 StGB. Andererseits begründet diese Rechtfertigung die Tatbestandsmäßigkeit und damit eine Voraussetzung der Strafbarkeit, hat also strafbarkeitsbegründende Wirkung. Das betrifft Absatz 2 Nr. 2 des § STGB § 142 StGB. Im letzteren Kontext ist es für den Täter also günstig, wenn eine Rechtfertigung − der den Tatbestand des § STGB § 142 Abs. STGB § 142 Absatz 1 StGB erfüllenden Tat – verneint wird. Diese Wechselwirkung ist ein Grund, sich mit der Beziehung von § STGB § 142 StGB und einem Rechtfertigungsgrund – z. B. dem rechtfertigenden Notstand (§ STGB § 34 StGB) – einmal näher zu beschäftigen. Ein anderer Grund ist, dass in der Strafrechtsliteratur das Entfernen vom Unfallort vielfach zur Veranschaulichung eines grundlegenden Dogmas der Lehre von den Rechtfertigungsgründen benutzt wird. Dabei werden von den Autoren Ungenauigkeiten begangen und darauf beruhend evident falsche Lehrsätze zum „subjektiven Rechtfertigungselement“ formuliert. Es ist an der Zeit, diese Fehler aufzudecken und zu korrigieren. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NZV-B-2021-S-545-N-1 SN - 0934-1307 VL - 34 IS - 11 SP - 545 EP - 551 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Lieferkettengesetz und Ordnungswidrigkeitenrecht JF - Neue Zeitschrift für Wirtschafts-, Steuer- und Unternehmensstrafrecht N2 - Am 11.6.2021 hat der Deutsche Bundestag das „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“ verabschiedet. Das Gesetzgebungsprojekt war von Anfang an umstritten und der Gesetzestext, der jetzt vom Parlament mit der Mehrheit der Regierungskoalition beschlossen wurde, stellt auch nicht jeden zufrieden. Klärungsbedarf bringt die Einbeziehung des Ordnungswidrigkeitenrechts in dieses Gesetz mit sich. Dazu sollen hier einige Bemerkungen gemacht werden. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NZWIST-B-2021-S-409-N-1 SN - 2193-5777 VL - 10 IS - 11 SP - 409 EP - 413 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Schreiber, Lisa A1 - Munz, Matthias A1 - Salzmann, Thomas A1 - Oswald, Sascha T1 - Coupled simulation of groundwater and drainage dynamics in a coastal fen T1 - Modellierung der Strömungsdynamik in einem revitalisierten Küstenmoorgebiet an der Ostsee JF - Grundwasser : Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie in der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (FH-DGG) N2 - Coastal wetlands are characterized by continued human influence, e.g. with drainage ditches, coastal dikes or landscape restoration. In addition, it is important to understand the complex interactions with the sea to predict impacts of further development. In the present study the aim was to analyze surface and subsurface flow in a coastal wetland located at the Baltic Sea coastline near Warnemunde (Germany) to quantify water exchange with the Baltic Sea and analyze the effect of a storm flood event on saline intrusion. A 3-D transient groundwater model and a one-dimensional surface water model were set up and calibrated by using hydraulic head measurements. The results indicate that in addition to ditch flow, groundwater discharge to the Baltic Sea often has a significant influence on the overall water budget of the fen. From the transient modelling it became evident that water exchange between groundwater in the fen and the Baltic Sea depends on sea level and very often fluctuates between seaward and landward flow directions on daily to weekly time scales. N2 - Küstennahe Niedermoore wurden durch den Menschen verändert, bspw. durch das Anlegen von Entwässerungsgräben, dem Bau von Küstenschutzdeichen oder aktuell einer Renaturierung. Außerdem ist es wichtig die komplexe Interaktion mit der See zu verstehen, um Aussagen über die zukünftige Entwicklung treffen zu können. In der vorliegenden Studie wurde die ober- und unterirdische Strömung in einem Feuchtgebiet an der mecklenburgischen Ostseeküste nahe Warnemünde (Deutschland) untersucht, um dessen wechselseitigen Austausch mit der Ostsee zu quantifizieren und zu analysieren, wie sich ein Sturmhochwasserereignis auf den Salzeintrag ins Gebiet auswirkt. Hierfür wurde ein dreidimensionales instationäres Grundwassermodell erstellt, mit einem eindimensionalen Modell des Grabensystems gekoppelt und mit Messungen im Gebiet kalibriert und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass neben der oberirdischen Entwässerung auch der Grundwasserabstrom in Richtung Ostsee eine wesentliche Komponente der Wasserbilanz darstellt. Das Verhalten entlang der Küste wird deutlich durch die Dynamik der Ostseewasserstände geprägt, wobei ein Grundwasserabstrom mit einem Zustrom von Ostseewasser bei hohen Küstenwasserständen innerhalb täglicher bis wöchentlicher Zeitskalen wechselt. KW - numerical modeling KW - Baltic Sea coast KW - groundwater-surface water KW - interaction KW - storm flood KW - salinization KW - Numerische Modellierung KW - Ostseeküste KW - Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion KW - Sturmhochwasser KW - Versalzung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00767-021-00486-y SN - 1430-483X SN - 1432-1165 VL - 26 IS - 3 SP - 289 EP - 304 PB - Springer CY - Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Burmeister, Christiane A1 - Iller, Ariane A1 - Ranisch, Robert A1 - Brand, Cordula A1 - Staib, Tobias A1 - Müller, Uta T1 - Jenseits der Klinik BT - Konzeptionelle Überlegungen zum Ethiktransfer in dezentralen Einrichtungen des Gesundheitswesens am Beispiel der BruderhausDiakonie Reutlingen BT - Conceptual considerations on transferring ethics to decentralized health care facilities using the example of the BruderhausDiakonie Reutlingen JF - Ethik in der Medizin : official journal of the German Academy of Ethics in the Medicine N2 - Definition of the problem Medical and nursing care often takes place within complex organizational structures that comprise numerous facilities at numerous locations. We introduce an interactive ethical concept, designed in cooperation with the diaconal foundation BruderhausDiakonie Reutlingen and the International Centre for Ethics in Science, University of Tubingen, to address the particular needs of such organizations. Arguments Therefore we portray the interactive Nijmegen Model which combines an ethics committee located at the management level and situational ethical case deliberations on the ward in order to bring together two indispensable ways of ethical reflection in organizations: "top-down"/"bottom-up". We illustrate the challenges of implementing the said model into the organizational construction of the BruderhausDiakonie and how to address these by means of conception and implementation. Conclusion Considering the implementational challenges that we encountered, the Nijmegen Model needs to be enhanced by introducing a link between the committee and the case deliberations. We delineate the basic elements and the requirements for such a position while reporting our initial practical experience with this model. N2 - Unser Beitrag stellt ein interaktives Ethik-Konzept vor, das in Zusammenarbeit der BruderhausDiakonie Reutlingen und der Universität Tübingen entwickelt wurde, um den Eigenheiten und Bedarfen einer komplexen Organisationsstruktur gerecht zu werden, die mehrere Geschäftsfelder und Standorte unter sich vereint. Wir skizzieren die Grundzüge des interaktiven Nijmegener Modells, in dem die Kooperation eines auf Leitungsebene angesiedelten Komitees und situationsbezogener Fallbesprechungen ein fruchtbares Zusammenspiel zweier unverzichtbarer Reflexionsweisen bewirken soll („Top-Down“/„Bottom-Up“). Wir zeigen auf, welche Herausforderungen sich bei der Implementierung dieses Modells in die konkrete Aufbauorganisation der BruderhausDiakonie ergaben, und mit welchen konzeptionellen oder „implementationstechnischen“ Mitteln ihnen begegnet wurde. Im Zentrum steht dabei die Erweiterung des Nijmegener Modells um ein Verbindungselement, welches die Zusammenarbeit zwischen zentralem Ausschuss und dezentralen Fallbesprechungen koordiniert und das interaktive Moment des Modells erst ermöglicht. T2 - Beyond the clinic KW - Organizational ethics KW - Implementation KW - Ethics committee KW - Case KW - deliberations KW - Nijmegen interactive model KW - Practice report KW - Moral case KW - deliberation KW - Organisationsethik KW - Implementierung KW - Ethikkomitee KW - Fallbesprechung KW - Praxisbericht KW - Nimwegener Modell KW - Ethische Fallbesprechung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00481-021-00634-1 SN - 0935-7335 SN - 1437-1618 VL - 33 IS - 2 SP - 275 EP - 292 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Abtreibung oder Tötung eines Zwillings bei Kaiserschnitt BT - Anmerkung zu BGH HRRS 2021 Nr. 33 JF - HRRS : Onlinezeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung im Strafrecht Y1 - 2021 UR - https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/21-07/index.php?sz=6 SN - 1865-6277 VL - 22 IS - 7 SP - 297 EP - 300 PB - G. Strate CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Renner, Kaspar ED - Coignard, Tristan ED - Portes, Lidwine T1 - Die „eine deutsche Nation“ und die „vielen kleinen Völker“ BT - zur doppelten Emergenz von nationalpoetischem und kulturanthropologischem Diskurs in Herders ,Alten Volksliedern' (1773-1775) JF - Études germaniques : revue trimestrielle de la Société des Études Germaniques N2 - This article focuses on Herder’s unpublished anthology of Ancient Folk Songs (1773-1775). A close reading of the prefaces reveals the dialectic of the ,national‘ and its critique that is inherent to the anthology. In the preface to the first book, the collection of folk songs is primarily motivated by the idea of building a German national poetry. This project of nation-building with the means of folk poetry can be considered innovative because it aims to bridge the gap between popular and scholarly culture and to activate the audience in all its cognitive and affective potentials. Moreover, the vision of national poetry is intertwined with a comparative perspective on European folkloristics, as the British culture appears as role model for the creative adaption and tradition of popular ballads and songs. Finally, in the preface to the fourth book of the anthology, the songs of ,wild‘ foreign peoples are not only discovered as a vital resource for the reinvention of national poetry, but, according to Herder’s vision, they also constitute an archive of human affects and expressions that transcends national and cultural boundaries. N2 - L’article se concentre sur l’anthologie non publiée des Chants populaires anciens de Herder (1773-1775). Une lecture attentive des préfaces révèle la dialectique du « national » et sa critique. Dans la préface du premier livre, le recueil de chants populaires est avant tout motivé par l’idée de constituer une poésie nationale allemande. Ce projet de construction d’une nation à partir de la poésie populaire peut être considéré comme innovant car il vise à combler le fossé entre culture populaire et érudite et à activer tout le potentiel cognitif et affectif du public. De plus, la vision de la poésie nationale est étroitement liée à une perspective comparative de dimension européenne car la culture britannique apparaît comme un modèle pour l’adaptation créative et la transmission de ballades et de chansons populaires. Dans la préface du quatrième livre de l’anthologie, les chants des peuples étrangers « sauvages » sont non seulement présentés, en dernier lieu, comme une ressource vitale pour la réinvention de la poésie nationale, mais, selon la vision idéale de Herder, ils constituent aussi une archive des affects et des expressions de l’humanité qui transcendent les frontières nationales et culturelles. N2 - Der vorliegende Beitrag interpretiert Herders Alte Volkslieder (1773-1775) als paradigmatische Konstellation des Nationaldiskurses im 18. Jahrhundert. Blickleitend ist dabei die These einer Gleichursprünglichkeit von nationalpoetischem Begründungs- und kulturanthropologischem Forschungsdiskurs in Herders Volksliedprojekt. So entwickelt das Erste Buch der Alten Volkslieder zunächst das Projekt, durch die Sammlung und Edition muttersprachlicher Liedquellen zur Formierung und Kultivierung der deutschen Nationalkultur beizutragen. Die folgende Untersuchung arbeitet die diskursiven Voraussetzungen und Ziele dieser Konstruktion des Volkslieds als Paradigma ,nationaler‘ Poesie heraus. Deutlich wird dabei erstens, wie Herder sein Projekt in kritisch-polemischer Abgrenzung von philologisch-gelehrten Ansätzen zur Erschließung von Quellen alter deutscher Poesie profiliert. Es zeigt sich, dass Herder mit seinem Projekt einer Nationsbildung im Medium des Volkslieds einen starken Innovationsanspruch äußert: In der deutschen Liedkultur, deren Idealbild Herder entwirft, soll die Differenz von Volk und gelehrtem Stand aufgehoben sein (sozialkritische Dimension); analog dazu soll das Verhältnis von unterem und oberem Erkenntnisvermögen neu konstelliert werden (wirkungsästhetische Perspektive). ,Nationallieder‘ erscheinen mithin als revolutionäre Verheißungsformel, um Restriktionen der ständischen Gesellschaft und Konventionen ihres Geschmacks infrage zu stellen. KW - Herder KW - Volkslieder KW - Riga KW - Nationalphilologie KW - Kulturanthropologie Y1 - 2021 UR - https://www.cairn.info/revue-etudes-germaniques-2021-3-page-301.htm U6 - https://doi.org/10.3917/eger.303.0301 SN - 0014-2115 VL - 303 IS - 3 SP - 301 EP - 320 PB - Klincksieck CY - Paris ER - TY - JOUR A1 - Lettl, Tobias T1 - Der neue § 19a GWB JF - Wettbewerb in Recht und Praxis Y1 - 2021 UR - https://www.juris.de/perma?d=jzs-WRP-2021-04-413-424-1 SN - 0172-049X SN - 1435-3059 VL - 67 SP - 413 EP - 424 PB - Dt. Fachverl. CY - Frankfurt am Main ER - TY - JOUR A1 - Gronau, Norbert A1 - Bender, Benedict A1 - Bertheau, Clementine A1 - Lauppe, Hannah T1 - Robotic Process Automation statt neuem ERP-System T1 - Robotic Process Automation instead of new ERP systems BT - das steckt hinter dem Hype BT - what’s behind the hype JF - ERP-Management : Auswahl, Einführung und Betrieb von ERP-Systemen N2 - Robotic Process Automation (RPA) steht für die softwareunterstützte Bedienung von Softwarelösungen über deren Benutzeroberfläche. Das primäre Ziel, das mit RPA erreicht werden soll, ist die automatisierte Ausführung von Routineaufgaben, die bisher einen menschlichen Eingriff erforderten. Das Potenzial von RPA, Prozesse langfristig zu verbessern, ist allerdings stark begrenzt. Die Automatisierung von Prozessen und die Überbrückung von Medienbrüchen auf der Front-End-Ebene führt zu einer Vielzahl von Abhängigkeiten und Bedingungen, die in diesem Beitrag zusammengefasst werden. Der Weg zu einer nachhaltigen Unternehmensarchitektur (bestehend aus Prozessen und Systemen) erfordert offene, adaptive Systeme mit moderner Architektur, die sich durch ein hohes Maß an Interoperabilität auf verschiedenen Ebenen auszeichnen. N2 - Robotic Process Automation (RPA) stands for the software-sup-ported operation of software solutions via their user interface. The primary goal to be achieved by RPA is the automated execution of tasks that previously required human intervention. The potential of RPA to improve process improvements in the long term must be considered greatly limited. Automating processes and bridging media gaps at the front-end level results in a multitude of dependencies and conditions which this paper summarizes. The path to a sustainable enterprise architecture (consisting of processes and systems) requires open, adaptive systems with modern architecture, which are characterized by a high level of interoperability at different levels. KW - ERP KW - Robotic Process Automation KW - RPA KW - Prozessintegration KW - Automatisierung KW - process integration KW - automation Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/ERP__c8c3f3e4b15758c79ca036e7003be81d0a8b3864 U6 - https://doi.org/10.30844/ERP_21-1_29-32 SN - 1860-6725 VL - 17 IS - 1 SP - 29 EP - 32 PB - GITO mbH Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Lewandowski, Stefanie A1 - Ullrich, André A1 - Gronau, Norbert T1 - Normen zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks T1 - Standards for calculating a carbon footprint BT - ein Vergleich von PAS 2050, GHG Protocol und ISO 14067 JF - Industrie 4.0 Management : Gegenwart und Zukunft industrieller Geschäftsprozesse N2 - CO₂-Fußabdrücke sind ein aktuell viel diskutiertes Thema mit weitreichenden Implikationen für Individuen als auch Unternehmen. Firmen können einen proaktiven Beitrag zur Transparenz leisten, indem der unternehmens- oder produktbezogene CO₂-Fußabdruck ausgewiesen wird. Ist der Entschluss gefasst einen CO₂-Fußabdruck auszuweisen und die entstehenden Treibhausgase zu erfassen, existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Normen und Zertifikate, wie die publicly available specification 2050, das Greenhouse Gas Protokoll oder die ISO 14067. Das Ziel dieses Beitrags ist es, diese drei Normen zur Berechnung des produktbezogenen CO₂-Fußabdrucks zu vergleichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Vor- und Nachteile in der Anwendung aufzuzeigen. Die Übersicht soll Unternehmen bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich der Eignung eines CO₂-Fußabdrucks für ihr Unternehmen unterstützen. N2 - Carbon footprints are a widely discussed topic impacting the individuals as well as companies. A company can be transparent in their actions, by publishing a carbon footprint. These footprints can be calculated for a single product or the whole company. However, there is a variety of different carbon footprint standards. The internationally most recognized ones are the publicly available specification 2050, Greenhouse Gas protocol (2011) and ISO 14067. This paper compares the standards and gives a recommendation for the application of product carbon footprints. KW - environmental footprint KW - product carbon footprint KW - ökologischer Fußabdruck KW - CO₂-Fußabdruck KW - PAS 2050 KW - GHG Protocol KW - ISO 14067 Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.30844/I40M_21-4_S17-20 SN - 2364-9208 VL - 37 IS - 4 SP - 17 EP - 20 PB - GITO mbH Verlag CY - München ER - TY - JOUR A1 - Eckstein, Bernd A1 - Muster, Judith T1 - Postbürokratie und die agile Unsicherheitsabsorption in Interaktionen JF - Gruppe, Interaktion, Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie : GIO N2 - This article for the GIO-Journal proposes a perspective rooted in functional equivalence for the analysis of post-bureaucratic reforms that partly shift the organizational absorption of uncertainty to formal interactions of their members. Postbureaucracy tries to conceptualize organizational and societal changes throughout the second half of the 20th century. Agile management frameworks that multiply interactions between members of an organization can be treated as a phenomenon of postbureaucratic organizing. Drawing on systems theory this paper examines how postbureaucratic reforms trigger new uncertainties and how they are tackled by agile concepts of management. We will illustrate this by analyzing the agile concepts Scrum and Holacracy and show how relocation triggers new needs for formalization. Doing this we will focus on how interdependencies of communication in systems of interaction are centered in different dimensions. This paper advocates for a perspective on postbureaucracy in terms of functional equivalence to grasp the connection between the renouncement of formalization and the emergence of new needs for formalization. N2 - Dieser Beitrag in der Zeitschrift GIO schlägt eine äquivalenzfunktionalistische Perspektive auf postbürokratische Reformen vor, die Teile der Unsicherheitsabsorption von Organisationen in Interaktionssysteme verlagern. Postbürokratie versucht, organisationale und gesellschaftliche Entwicklungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf den Begriff zu bringen. Auch aktuelle agile Managementkonzepte lassen sich der Postbürokratie zuordnen und zeichnen sich unter anderem durch eine Multiplikation von Interaktionen aus. Mithilfe der Theorie sozialer Systeme untersuchen wir wie neue Unsicherheiten in Organisationen durch postbürokratische Reformen entstehen und von agilen Managementkonzepten bearbeitet werden. An den agilen Konzepten Scrum und Holacracy wird gezeigt, dass diese Verlagerung neuen Formalisierungsbedarf produziert. Im Fokus stehen dabei die Zentrierungen kommunikativer Interdependenzen in Interaktionen in der Sach‑, Zeit- und Sozialdimension. Der Beitrag plädiert für eine äquivalenzfunktionalistische Perspektive auf Postbürokratie, die den Zusammenhang von Formalisierungsverzicht in Organisationen und neuen Formalisierungsbedarfen als funktionalen Leistungszusammenhang begreift. T2 - Post-bureaucracy and the agile absorption of uncertainty through interaction KW - Post-bureaucracy KW - Hybridity KW - Interaction KW - Agile KW - Systems theory KW - Postbürokratie KW - Hybridität KW - Interaktion KW - Agilität KW - Systemtheorie Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11612-021-00599-1 SN - 2366-6145 SN - 2366-6218 VL - 52 IS - 4 SP - 649 EP - 657 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Büchner, Stefanie A1 - Dosdall, Henrik T1 - Organisation und Algorithmus BT - Wie algorithmische Kategorien, Vergleiche und Bewertungen durch Organisationen relevant gemacht werden BT - how organizations make algorithmic categories, comparisons, and evaluations relevant JF - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie : KZfSS N2 - This article analyzes how organizations endow algorithms, which we understand as digital formats of observation, with agency, thus rendering them actionable. Our main argument is that the relevance of digital observation formats results from how organizations embed them in their decision architectures. We demonstrate this using the example of the Austrian Public Employment Service (AMS), which introduced an algorithm in 2018 to evaluate the chances of unemployed persons being reintegrated in the labor market. In this regard, the AMS algorithm serves as an exemplary case for the current trend among public organizations to harness algorithms for distributing limited resources in a purportedly more efficient way. To reconstruct how this is achieved, we delineate how the AMS algorithm categorizes, compares, and evaluates persons. Building on this, we demonstrate how the algorithmic model is integrated into the organizational decision architecture and thereby made actionable. In conclusion, algorithmic models like the AMS algorithm also pose a challenge for organizations because they mute chances for realizing organizational learning. We substantiate this argument with regard to the role of coproduction and the absence of clear causality in the field of (re)integrating unemployed persons in the labor market. N2 - Der vorliegende Beitrag analysiert, wie Organisationen Algorithmen, die wir als digitale Beobachtungsformate verstehen, mit Handlungsfähigkeit ausstatten und damit actionable machen. Das zentrale Argument lautet, dass die soziale Relevanz digitaler Beobachtungsformate sich daraus ergibt, dass und wie sie in organisationale Entscheidungsarchitekturen eingebettet sind. Diesen Zusammenhang illustrieren wir am Beispiel des österreichischen Arbeitsmarktservice (AMS), der 2018 einen Algorithmus einführte, um die Integrationschancen arbeitsuchender Personen zu bewerten. Der AMS steht dabei stellvertretend für aktuelle Bestrebungen vieler Organisationen, algorithmische Systeme einzusetzen, um knappe öffentliche Ressourcen vermeintlich effizienter zu distribuieren. Um zu rekonstruieren, wie dies geschieht, zeigen wir, welche Operationen des Kategorisierens, Vergleichens und Bewertens das algorithmische Modell vollzieht. Darauf aufbauend demonstrieren wir, wie das algorithmische Modell in die organisationale Entscheidungsarchitektur eingebunden ist. Erst durch diese Einbindung – die Möglichkeit, Unterschiede für andere, relativ stabil erzeugte Entscheidungen zu machen – entfaltet das digitale Beobachtungsformat soziale Relevanz. Abschließend argumentieren wir, dass algorithmische Modelle, wie sie am Fall des AMS beobachtet werden können, dazu tendieren, sich in Organisationen zu stabilisieren. Dies begründen wir damit, dass die organisationalen Lernchancen im Umgang mit dem Algorithmus dadurch reduziert sind, dass dieser in einem Bereich zum Einsatz kommt, der durch Technologiedefizit und koproduktive Leistungserstellung geprägt ist. T2 - Organization and algorithm KW - Digitization KW - Public organizations KW - Algorithms KW - Organizational learning KW - Digital observation formats KW - Digitalisierung KW - Öffentliche Organisationen KW - Algorithmen KW - Organisationales Lernen KW - Digitale Beobachtungsformate Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11577-021-00752-0 SN - 0023-2653 SN - 1861-891X VL - 73 IS - Suppl. 1 SP - 333 EP - 357 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Westphal, Andrea A1 - Zawacki-Richter, Olaf T1 - Von der allgemeinen Erziehungswissenschaft zur empirischen Bildungsforschung? BT - eine Analyse von Beiträgen der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft BT - an analysis of contributions to the journal JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : ZfE N2 - The present study examines articles published in Zeitschrift fur Erziehungswissenschaft (ZfE-Journal of Educational Sciences) between 1998 and 2017, to discover whether the thematic focus of the articles it published during this period changed over time. To do this, we scrutinized articles in four consecutive five-year periods: 1998-2002, 2003-2007, 2008-2012, 2013-2017. Using the titles and abstracts of 821 articles published between 1998 and 2017, we conducted a quantitative text analysis and identified the most frequent and most characteristic bigrams that emerged during these periods. In addition, we looked at whether specific word stems (e.g., "erziehungswissenschaft", "bildungsforsch", "didakt") began to occur more frequently over the two decades under study. Finally, we used the text mining tool Leximancer (TM) to construct concept maps that point to the semantic structure of the topics and key concepts in the analyzed articles. The results indicate that, over the course of this twenty-year period, the ZfE predominantly published empirical articles with a focus on the social aspects of education, but that its focus on research into general pedagogy decreased in frequency. N2 - er vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den Publikationen, die in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft (ZfE) in den Jahren 1998–2017 veröffentlicht wurden. Angesichts der Veränderungen in der erziehungswissenschaftlichen Forschungslandschaft in der jüngeren Vergangenheit untersuchen wir, inwiefern sich eine veränderte Schwerpunktsetzung auch in den Beiträgen der ZfE nachweisen lassen. Dazu führen wir zunächst eine quantitative Textanalyse durch und identifizieren die häufigsten sowie die charakteristischen Bigramme (Zweiwortsequenzen) in vier aufeinanderfolgenden Fünfjahres-Abschnitten (1998–2002, 2003–2007, 2008–2012, 2013–2017). Zudem prüfen wir, inwiefern bestimmte Wortstämme (bspw. „erziehungswissenschaft“, „bildungsforsch“, „didakt“) über die Jahre hinweg häufiger auftreten. Schließlich erstellen wir mit dem Textmining Tool Leximancer™ concept maps, die Hinweise auf die semantische Struktur der Themengebiete und Schlüsselkonzepte geben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass im gesamten Zeitraum mehrheitlich Beiträge mit empirischem Fokus publiziert wurden, ein inhaltlicher Fokus auf sozialen Aspekten von Bildung lag und die Beschäftigung mit der allgemeinen Erziehungswissenschaft abnahm. T2 - From general pedagogy to empirical educational research? KW - Content analysis KW - Journal analysis KW - Quantitative text analysis KW - Science KW - studies KW - Zeitschriftenanalyse KW - Wissenschaftsforschung KW - Inhaltsanalyse KW - Quantitative Textanalyse KW - Empirische Wendung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-021-01008-5 SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 24 IS - 3 SP - 641 EP - 669 PB - Springer VS/Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Tschiersch, Anja A1 - Krug, Manuel A1 - Huwer, Johannes A1 - Banerji, Amitabh T1 - ARbeiten mit erweiterter Realität im Chemieunterricht BT - ein Überblick über Augmented Reality in naturwissenschaftlichen Lehr-Lernszenarien JF - Chemie konkret : CHEMKON ; Forum für Unterricht und Didaktik / hrsg. von der Fachgruppe Chemieunterricht GDCh N2 - Reality enriched with digital information is playing an increasingly important role in our everyday live, but also in chemistry teaching. Thus, teaching-learning environments with augmented reality (AR) arc can have positive effects on knowledge acquisition, motivation and other factors of learning. On the one hand, this paper gives an overview of media educational design parameters and on the other hand, tools are also presented to create and use this technology for teaching. N2 - Eine mit digitalen Informationen angereicherte Realität spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in unserem Alltag, aber auch im Chemieunterricht. So werden Lehr-Lernszenarien mit Augmented Reality (AR) positive Effekte auf den Wissenserwerb, Motivation und andere Faktoren des Lernens zugeschrieben. Dieser Beitrag gibt einerseits einen Überblick über medienfachdidaktische Gestaltungsparameter und andererseits werden Werkzeuge vorgestellt, um diese Technologie AR-gestütztes Unterrichtsmaterial zu erstellen. T2 - Augmented Reality in chemistry education - an overview KW - augmented reality KW - AR KW - digitalization KW - immersion KW - learning environment KW - Augmented Reality KW - AR KW - Digitalisierung KW - Immersion KW - Lernumgebung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1002/ckon.202100009 SN - 0944-5846 SN - 1521-3730 VL - 28 IS - 6 SP - 241 EP - 244 PB - Wiley-VCH CY - Weinheim ER - TY - JOUR A1 - Voeth, Markus A1 - Herbst, Uta A1 - Pöschl, Iris T1 - Sehen Sie mein Flipchart jetzt? JF - Harvard-Business-Manager N2 - Digitale Verhandlungen am Bildschirm sind seit über einem Jahr Alltag. Dennoch fremdeln viele Führungskräfte damit, wie eine aktuelle Studie zeigt. Y1 - 2021 UR - https://www.manager-magazin.de/harvard/digitalisierung/wie-digitale-verhandlungen-erfolgreich-sind-a-4ebd85a7-0002-0001-0000-000177421315?sara_ref=re-xx-cp-sh SN - 0945-6570 SN - 2195-1357 VL - 43 IS - 6 SP - 56 EP - 62 PB - Manager-Magazin-Verlags-Gesellschaft CY - Hamburg ER - TY - JOUR A1 - Schertz, Christian T1 - Transparenz gegen Hass im Netz – Der Rechtstaat im Internet BT - Digital Services Act und Klarnamenpflicht: Digitaloffensive zum Schutz der Menschenwürde? JF - Berliner Anwaltsblatt N2 - Hass im Netz, Diffamierungen und sogar Morddrohungen sind im Internet mehr Regel als Ausnahme. Der Rechtsstaat hat die ihm obliegende Aufgabe der Rechtsdurchsetzung gegen Hasskriminalität im Netz aufgrund eines offenbar fehlenden Problembewusstseins lange vernachlässigt. Er nähert sich dem Thema auch weiterhin nur zögerlich. Die Würde des Menschen scheint im Internet nicht so „unantastbar“ zu sein, wie es Art. 1 GG und Art. 1 der EU-Grundrechtecharta vorschreiben. Dabei gelten diese Grundrechte im analogen Leben wie Internet gleichermaßen. Die EU geht mit dem Digital Service Act nun einen Schritt voran. Der Bundesgesetzgeber unternimmt mit den Gesetzgebungsverfahren zur Klarnamenpflicht und dem Registermodernisierungsgesetz auch neue Anläufe, um den Rechtsstaat digitaler zu aufzustellen. Gesetze allein helfen allerdings nur wenig. Insbesondere der Kampf gegen Hasskriminalität bedarf größerer personeller Kapazitäten in der Justiz. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.37307/j.2510-5116.2021.06.05 SN - 0930-3065 SN - 2510-5116 VL - 70 IS - 6 SP - 205 EP - 206 PB - Erich Schmidt Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Heintz, Bettina A1 - Wobbe, Theresa T1 - Vorwort JF - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie : KZfSS T2 - Foreword Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11577-021-00740-4 SN - 0023-2653 SN - 1861-891X VL - 73 IS - Suppl. 1 SP - 1 EP - 4 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Paton, Eva A1 - Vogel, Johannes Joscha A1 - Kluge, Björn A1 - Nehls, Thomas T1 - Ausmaß, Trend und Extrema von Dürren im urbanen Raum T1 - Extent, trend and extremes of droughts in urban areas JF - Hydrologie und Wasserbewirtschaftung N2 - Summers are currently perceived to be getting longer, hotter and more extreme - and this impression is reinforced in urban areas by the occurrence of heat island effects in densely built-up areas. To assess the real extent of increasing drought occurrences in German cities, a DWD data set of 31 urban climate stations for the period 1950 to 2019 was analysed using the standardised precipitation index (SPI) with regard to meteorological drought lengths, drought extrema, heat waves and compound events in the form of simultaneously occurring heat waves and drought months. The analysis shows a large degree of heterogeneity within Germany: a severe drought occurred in most cities in 2018, while the year 2018 was among the three years with the longest droughts (since 1950) for only one third of the cities. Some southern and central German cities show a statistically significant increase in drought months per decade since 1950, other cities, mostly in the north and northwest, only show an increase in the past two decades or even no trend at all. The compound analysis of simultaneously occurring heat and drought months shows a strong increase at most stations in the last two decades, whereby the two components are responsible with a very different proportion regionally for the increase in compound events. N2 - In der derzeitigen Wahrnehmung werden die Sommer dürrer, heißer und extremer – dieser Eindruck verstärkt sich im urbanen Raum durch das Auftreten von Hitzeinseleffekten in dicht bebauten Gebieten. Um das wirkliche Ausmaß der Dürre bewerten zu können, wurden Zeitreihendaten von 31 urbanen Klimastationen (DWD) für den Zeitraum 1950 bis 2019 mittels des standardisierten Niederschlagsindex (SPI) bezüglich Dürrelängen, Dürreextrema, Hitzewellen und gleichzeitig auftretenden Hitze- und Dürremonaten ausgewertet. Die Analyse zeigt eine große Heterogenität innerhalb von Deutschland: In den meisten Städten trat 2018 eine lange Dürre von einer durchschnittlichen Dauer von 6 Monaten auf, gleichzeitig gehörte das Jahr 2018 nur bei einem Drittel der Städte zu den drei Jahren mit den längsten Dürren seit 1950. Bei den meisten betrachteten Stationen traten die längsten Dürren in den Jahren 1953, 1971 und 1976 auf. Bei einigen südlichen und mitteldeutschen Städten kann man eine statistisch signifikante Zunahme der Anzahl der Dürremonate pro Dekade seit 1950 verzeichnen. Andere Städte, eher im Norden und Nordwesten gelegen, zeigen nur in den letzten zwei Dekaden eine Zunahme oder gar keinen Trend. Die Compoundanalyse von gleichzeitig auftretenden Hitze- und Dürremonaten zeigt bei den meisten Stationen eine starke Zunahme innerhalb der letzten zwei Dekaden, wobei die beiden Komponenten regional mit einem sehr unterschiedlichen Anteil zur Zunahme der Compoundereignisse beitragen. KW - meteorological droughts KW - heat waves KW - compound events KW - standardised KW - precipitation index (SPI) KW - urban hydrology KW - meteorologische Dürren KW - Hitzewellen KW - Compoundereignisse KW - standardisierter Niederschlagsindex (SPI KW - urbane Hydrologie Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.5675/HyWa_2021.1_1 SN - 1439-1783 SN - 2749-859X VL - 65 IS - 1 SP - 5 EP - 16 PB - Bundesanstalt für Gewässerkunde CY - Koblenz ER - TY - JOUR A1 - Steinrötter, Björn T1 - Das Konzept einer datenaltruistischen Organisation JF - Datenschutz und Datensicherheit N2 - Dass Technologien wie Machine Learning-Anwendungen oder Big bzw. Smart Data- Verfahren unbedingt Daten in ausreichender Menge und Güte benötigen, erscheint inzwischen als Binsenweisheit. Vor diesem Hintergrund hat insbesondere der EU-Gesetzgeber für sich zuletzt ein neues Betätigungsfeld entdeckt, indem er versucht, auf unterschiedlichen Wegen Anreize zum Datenteilen zu schaffen, um Innovation zu kreieren. Hierzu zählt auch eine geradezu wohltönend mit ,,Datenaltruismus‘‘ verschlagwortete Konstellation. Der Beitrag stellt die diesbezüglichen Regulierungserwägungen auf supranationaler Ebene dar und nimmt eine erste Analyse vor. KW - coding and information theory KW - computer science KW - general KW - cryptology KW - data structures and information theory Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s11623-021-1539-6 SN - 1862-2607 SN - 1614-0702 VL - 45 IS - 12 SP - 794 EP - 798 PB - Springer CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - von Steinau-Steinrück, Robert T1 - Was ist bei "Workation" und "Bleisure" rechtlich zu beachten? JF - NJW spezial N2 - Die Digitalisierung unseres Lebens löst die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben immer weiter auf. Bekanntes Beispiel ist das Homeoffice. Arbeitgeber begegnen aber auch zahlreichen weiteren Trends in diesem Zusammenhang. Dazu gehören „workation“, also die Verbindung zwischen Arbeit („work“) und Urlaub („vacation“) ebenso wie „bleisure“, dh die Verbindung von Dienstreisen („business“) und Urlaub („leisure“). Der Beitrag geht den rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür nach. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-SPEZIAL-B-2021-S-626-N-1 SN - 1613-4621 VL - 18 IS - 20 SP - 626 EP - 627 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Czychowski, Christian T1 - Open-Source-rechtliche Einordnung der Nutzung von Themes in WordPress BT - Anmerkung zu OLG Karlsruhe, Urteil vom 27.1.2021 - 6 U 60/20 (ZUM-RD 2021, 419) JF - Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht / Rechtsprechungsdienst Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-ZUM-RD-B-2021-S-429-N-1 SN - 1433-0342 VL - 25 IS - 7 SP - 429 EP - 431 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - von Steinau-Steinrück, Robert A1 - Bruhn, Emma T1 - Der Impfmuffel im Arbeitsrecht JF - NJW spezial N2 - Trotz erfolgreicher Impfkampagne droht nach dem Sommer eine vierte Infektionswelle der Corona-Pandemie. Ob es dazu kommen wird, hängt maßgeblich davon ab, wie viele Menschen sich für eine Corona-Schutzimpfung entscheiden. Am Impfstoff mangelt es nicht mehr, dafür an der Impfbereitschaft. Viele Arbeitgeber fragen sich daher, was sie unternehmen können, um die Impfquote in ihren Betrieben zu erhöhen. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-SPEZIAL-B-2021-S-498-N-1 SN - 1613-4621 VL - 18 IS - 16 SP - 498 EP - 499 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - von Steinau-Steinrück, Robert A1 - Jöris, Nils T1 - Brexit-Arbeitsrecht und die Folgen JF - NJW spezial N2 - Die Corona-Pandemie hat den Brexit ein wenig in den Hintergrund gedrängt. Dabei hat er gerade im Arbeitsrecht ganz erhebliche Auswirkungen. Über sie geben wir einen Überblick. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-SPEZIAL-B-2021-S-242-N-1 SN - 1613-4621 VL - 18 IS - 8 SP - 242 EP - 243 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - von Steinau-Steinrück, Robert A1 - Jöris, Nils T1 - Arbeitsrechtliche Fragen des Brexit BT - "a closer look" JF - Neue Zeitschrift für Arbeitsrecht N2 - Der nach wie vor dichte Nebel der Corona-Pandemie lässt den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union („Brexit“) immer noch ein wenig aus dem Blickfeld geraten. Seine (zumeist negativen) wirtschaftlichen Auswirkungen – allein die deutschen Exporte nach Großbritannien sollen im Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat aufgrund des zum 1.1.2021 erfolgten endgültigen Vollzugs des Brexits um rund 30 % gesunken sein (https://www.handelsblatt.com/politik/international/brexit-folgen-das-sind-die-brexit-folgen-fuer-grossbritannien-deutschland-und-die-eu/24129260.html) – bleiben daher zu sehr im Hintergrund. Dabei hat der endgültige Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU gerade für das Arbeitsrecht ganz erhebliche Konsequenzen. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NZA-B-2021-S-897-N-1 SN - 0943-7525 VL - 38 IS - 13 SP - 897 EP - 901 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Czychowski, Christian A1 - Nordemann, Jan Bernd T1 - Die Entwicklungen der unter- und obergerichtlichen Rechtsprechung zum Urheberrecht im Jahr 2020 JF - Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht Rechtsprechungs-Report N2 - Im Urheberrecht war auch das Jahr 2020 wieder durch die höchstrichterliche Rechtsprechung von EuGH und BGH geprägt. Daneben gab es aber auch eine Vielzahl bemerkenswerter Entscheidungen der Instanzgerichte. Der vorliegende Beitrag verschafft einen Überblick über die ober- und unterinstanzliche Rechtsprechung. Gegenstand sind Entscheidungen, die im Jahr 2020 in Zeitschriften veröffentlicht wurden. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-GRUR-RR-B-2021-S-193-N-1 SN - 1616-2277 VL - 22 IS - 5 SP - 193 EP - 202 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Czychowski, Christian T1 - Richtlinienkonforme Auslegung der Panoramafreiheit bei Luftbildaufnahmen von Gebäuden BT - Anmerkung zu LG Frankfurt am Main, Urteil vom 25.11.2020 - 2-06 O 136/20 (ZUM-RD 2021, 155) JF - Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht / Rechtsprechungsdienst Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-ZUM-RD-B-2021-S-159-N-1 SN - 1433-0342 VL - 25 IS - 3 SP - 159 EP - 160 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Stamenov, Yavor A1 - Schauer, Lina Marie T1 - Tagungsbericht vom 29. Reiserechtstag der Deutschen Gesellschaft für Reiserecht e.V. JF - ReiseRecht aktuell Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.9785/rra-2021-290613 SN - 0944-7490 SN - 2193-9535 VL - 29 IS - 6 SP - 301 EP - 308 PB - Dr. Otto Schmidt CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Stam, Fabian T1 - Die Steuererklärungspflicht im Sinne des § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO als besonderes persönliches Merkmal nach § 28 Abs. 1 StGB JF - Neue Zeitschrift für Strafrecht Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NSTZ-B-2021-S-714-N-1 SN - 0720-1753 VL - 41 IS - 12 SP - 714 EP - 720 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Stam, Fabian T1 - Die Begründung der offensichtlichen Unbegründetheit i. S. des § 349 Abs. 2 StPO JF - Goltdammer’s Archiv für Strafrecht KW - Strafprozess KW - Revision Y1 - 2021 SN - 0017-1956 VL - 168 IS - 4 SP - 213 EP - 225 PB - C.F. Müller CY - Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Bürger, Gerd A1 - Pfister, Angela A1 - Bronstert, Axel T1 - Zunehmende Starkregenintensitäten als Folge der Klimaerwärmung T1 - Increasing intensity of heavy rainfall caused by global warming BT - Datenanalyse und Zukunftsprojektion BT - data analysis and future projections JF - Hydrologie und Wasserbewirtschaftung : HyWa = Hydrology and water resources management, Germany / Hrsg.: Fachverwaltungen des Bundes und der Länder N2 - Extreme rainfall events of short duration in the range of hours and below are increasingly coming into focus due to the resulting damage from flash floods and also due to their possible intensification by anthropogenic climate change. The current study investigates possible trends in heavy rainfall intensities for stations from Swiss and Austrian alpine regions as well as for the Emscher-Lippe area in North Rhine-Westphalia on the basis of partly very long (> 50 years) and temporally highly resolved time series (<= 15 minutes). It becomes clear that there is an increase in extreme rainfall intensities, which can be well explained by the warming of the regional climate: the analyses of long-term trends in exceedance counts and return levels show considerable uncertainties, but are in the order of 30 % increase per century. In addition, based on an "average" climate simulation for the 21st century, this paper describes a projection for extreme precipitation intensities at very high temporal resolution for a number of stations in the Emscher-Lippe region. A coupled spatial and temporal "downscaling" is applied, the key innovation of which is the consideration of the dependence of local rainfall intensity on air temperature. This procedure involves two steps: First, large-scale climate fields at daily resolution are statistically linked by regression to station temperature and precipitation values (spatial downscaling). In the second step, these station values are disaggregated to a temporal resolution of 10 minutes using a so-called multiplicative stochastic cascade model (MC) (temporal downscaling). The novel, temperature-sensitive variant additionally considers air temperature as an explanatory variable for precipitation intensities. Thus, the higher atmospheric moisture content expected with warming, which results from the Clausius-Clapeyron (CC) relationship, is included in the temporal downscaling.
For the statistical evaluation of the extreme short-term precipitation, the upper quantiles (99.9 %), exceedance counts (P > 5mm), and 3-yr return levels of the <= 15-min duration step has been used. Only by adding temperature is the observed temperature observed of the extreme quantiles ("CC scaling") well reproduced. When comparing observed data and present-day simulations of the model cascade, the temperature-sensitive procedure shows consistent results. Compared to trends in recent decades, similar or even larger increases in extreme intensities are projected for the future. This is remarkable in that these appear to be driven primarily by local temperature, as the projected trends in daily precipitation values are negligible for this region. N2 - Extreme Regenereignisse von kurzer Dauer im Bereich von Stunden und darunter rücken aufgrund der dadurch bedingten Schäden durch Sturzfluten und auch wegen ihrer möglichen Intensivierungen durch den anthropogenen Klimawandel immer stärker in den Fokus. Die vorliegende Studie untersucht auf Basis von teilweise sehr langen (> 50 Jahre) und zeitlich hochaufgelösten Zeitreihen (≤ 15 Minuten) mögliche Trends in Starkregenintensitäten für Stationen aus schweizerischen und österreichischen Alpenregionen sowie für das Emscher-Lippe-Gebiet in Nordrhein-Westfalen. Es wird deutlich, dass es eine Zunahme der extremen Niederschlagsintensitäten gibt, welche gut durch die Erwärmung des regionalen Klimas erklärt werden kann: Die Analysen langfristiger Trends der Überschreitungssummen und Wiederkehrniveaus zeigen zwar erhebliche Unsicherheiten, lassen jedoch eine Zunahme in einer Größenordnung von 30 % pro Jahrhundert erkennen. Zudem wird in diesem Beitrag, basierend auf einer "mittleren" Klimasimulation für das 21. Jahrhundert, für ausgewählte Stationen der Emscher-Lippe-Region eine Projektion für extreme Niederschlagsintensitäten in sehr hoher zeitlicher Auflösung beschrieben. Dabei wird ein gekoppeltes räumliches und zeitliches "Downscaling" angewendet, dessen entscheidende Neuerung die Berücksichtigung der Abhängigkeit der lokalen Regenintensität von der Lufttemperatur ist. Dieses Verfahren beinhaltet zwei Schritte: Zuerst werden großräumige Klimafelder in täglicher Auflösung durch Regression mit den Temperatur- und Niederschlagswerten der Stationen statistisch verbunden (räumliches Downscaling). Im zweiten Schritt werden dann diese Stationswerte mithilfe eines sogenannten multiplikativen stochastischen Kaskadenmodells (MC) auf eine zeitliche Auflösung von 10 Minuten disaggregiert (zeitliches Downscaling). Die neuartige, temperatursensitive Variante berücksichtigt zusätzlich die Lufttemperatur als erklärende Variable für die Niederschlagsintensitäten. Dadurch wird der mit einer Erwärmung zu erwartende höhere atmosphärische Feuchtegehalt, welcher sich aus der Clausius-Clapeyron-Beziehung (CC) ergibt, mit in das zeitliche Downscaling einbezogen. Für die statistische Auswertung der extremen kurzfristigen Niederschläge wurden die oberen Quantile (99,9 %), Überschreitungssummen (ÜS, P > 5 mm) und 3-jährliche Wiederkehrniveaus (WN) einer Dauerstufe von ≤ 15-Minuten betrachtet. Diese Auswahl erlaubt die gleichzeitige Analyse sowohl von Extremwertstatistiken als auch von deren langfristigen Trends; leichte Abweichungen von dieser Wahl beeinflussen die Hauptergebnisse nur unwesentlich. Nur durch die Hinzunahme der Temperatur wird die beobachtete Temperaturabhängigkeit der extremen Quantile (CC-Scaling) gut wiedergegeben. Bei Vergleich von Beobachtungsdaten und Gegenwartssimulationen der Modellkaskade zeigt das temperatursensitive Verfahren konsistente Ergebnisse. Im Vergleich zu den Entwicklungen der letzten Jahrzehnte werden für die Zukunft ähnliche oder sogar noch stärkere Anstiege der extremen Niederschlagsintensitäten projiziert. Dies ist insofern bemerkenswert, als diese anscheinend hauptsächlich durch die örtliche Temperatur bestimmt werden, denn die projizierten Trends der Niederschlags-Tageswerte sind für diese Region vernachlässigbar. KW - heavy rainfall KW - short duration KW - global warming KW - Clausius-Clapeyron KW - equation KW - precipitation intensity KW - multiplicative cascade model KW - Strakregen KW - kurzfristige Dauerstufe KW - Klimawandel KW - Clausius-Clapeyron-Gleichung KW - Niederschlagsintensitäten KW - Multiplikatives Kaskadenmodel Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.5675/HyWa_2021.6_1 SN - 1439-1783 SN - 2749-859X VL - 65 IS - 6 SP - 262 EP - 271 PB - Bundesanst. für Gewässerkunde CY - Koblenz ER - TY - JOUR A1 - Raith, Anna-Marie A1 - Hämmerling, Marie A1 - Klein, Sabrina A1 - Peitz, Diana A1 - Knaevelsrud, Christine A1 - Zagorscak, Pavle T1 - Selbstwertförderung in der universellen Prävention von Essstörungen BT - Pilotierung einer internetbasierten Intervention an einer studentischen Stichprobe JF - Psychotherapeut N2 - Background Eating disorders are prevalent, often have chronic courses and relapses are frequent even after effective treatment approaches. Therefore, prevention is decisive; however, many of the current prevention programs are resource intensive. Internet-based interventions can represent cost-effective and low threshold alternatives but only few approaches have so far been investigated. Objective The aim of this study was to evaluate the efficacy of an internet-based unaccompanied preventive intervention. Material and methods The intervention was newly developed based on behavior therapeutic techniques and piloted in a group of 200 students using a randomized waiting list control group design. Data on eating disorder-specific pathology (eating disorder examination questionnaire, EDE-Q), self-esteem (Rosenberg self-esteem scale, RSES), and well-being (World Health Organization-five well-being index, WHO-5) were collected before and after the intervention or the waiting period. Data were evaluated based on variance analysis. Results A total of 43% of participants completed the intervention. Self-esteem increases were stronger in the intervention group in comparison to the waiting control group with large effect sizes (eta(2)(p) p = 0.33). There were no significant differences between the groups for the other variables. Conclusion Unaccompanied online self-help appears to provide a promising approach for improving self-esteem thus contributing to the prevention of eating disorders. Investigations in larger and more heterogeneous groups are necessary in the future to identify possibly present smaller preventive effects. N2 - Hintergrund Essstörungen sind prävalent, chronifizieren häufig und gehen trotz wirksamer Behandlungsansätze oft mit Rückfällen einher. Prävention ist daher entscheidend, jedoch sind viele aktuelle Präventionsprogramme ressourcenintensiv. Internetbasierte Interventionen können eine kostengünstige und niedrigschwellige Alternative darstellen, sind jedoch bislang nur wenig untersucht. Fragestellung Wie wirksam ist ein internetbasiertes, unbegleitetes Präventionsangebot? Material und Methode Die Intervention wurde auf Basis verhaltenstherapeutischer Techniken neu entwickelt und im Rahmen eines randomisierten Wartekontrollgruppendesigns an 200 Studierenden pilotiert. Vor und nach der Intervention bzw. Wartezeit wurden Daten zu essstörungsspezifischer Pathologie (Eating Disorder Examination-Questionnaire, EDE‑Q), Wohlbefinden (WHO-Five Well-Being Index, WHO-5) sowie Selbstwert (Rosenberg Self-Esteem Scale, RSES) erhoben und varianzanalytisch untersucht. Ergebnisse Die Intervention wurde von 43 % der Teilnehmenden vollständig durchlaufen. Der Selbstwert nahm in der Interventionsgruppe im Vergleich zur Wartekontrollgruppe stärker zu (η2p= 0,33). Auf den anderen Variablen ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Schlussfolgerung Unbegleitete Online-Selbsthilfe erscheint vielversprechend, um den Selbstwert zu verbessern und damit einen Beitrag zur Prävention von Essstörungen zu leisten. Untersuchungen in größeren, heterogenen Gruppen sind künftig nötig, um ggf. vorhandene, kleinere Präventionseffekte zu entdecken. T2 - Promotion of self-esteem in the universal prevention of eating disorders. Pilot study of an internet-based intervention in a sample of students KW - Internet-based Interventions KW - Self-care KW - Treatment adherence KW - Treatment KW - efficacy KW - Randomized controlled trial KW - Internetbasierte Interventionen KW - Selbsthilfe KW - Behandlungsadhärenz KW - Behandlungswirksamkeit KW - Randomisierte kontrollierte Studie Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-021-00515-4 SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 4 SP - 275 EP - 281 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Hilbert, Anja A1 - Warschburger, Petra T1 - Adipositas – Aktuelle Forschung zu Grundlagen und Therapie JF - Psychotherapeut T2 - Obesity - Current research on principles and treatment Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1007/s00278-020-00479-x SN - 0935-6185 SN - 1432-2080 VL - 66 IS - 1-2 SP - 1 EP - 2 PB - Springer CY - Berlin ; Heidelberg ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Neue deutsche Arrestvollziehungsfrist und justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen JF - Recht der internationalen Wirtschaft N2 - Dingliche Arreste dürfen nach § 929 II ZPO nur innerhalb einer Frist von einem Monat vollzogen werden. Ergeht der Arrestbefehl nach mündlicher Verhandlung durch Endurteil, beginnt die Frist mit der Verkündung des Arrestbefehls. Wird ohne mündliche Verhandlung durch Beschluss entschieden, wird die Einmonatsfrist mit der Zustellung der Arrestentscheidung an den Antragsteller in Gang gesetzt. Zum 1. 1. 2022 wird § 929 II ZPO um einen zweiten Satz erweitert werden. Soll „ein ausländischer Sicherungstitel im Inland ohne vorherige Vollstreckbarerklärung“ vollzogen werden, so beträgt die Vollziehungsfrist nach dieser Regelung dann nicht nur einen Monat, sondern zwei Monate. Der folgende Beitrag geht der Frage nach, innerhalb welcher wirtschaftsrechtlicher Rechtsinstrumente der ziviljustiziellen Zusammenarbeit (Art. 81 AEUV) der Neuregelung Bedeutung zukommt. KW - Arrestbefehl KW - Ausländischer Titel Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-LSK-B-2021-N-47816470 SN - 0340-7926 VL - 67 IS - 12 SP - 777 EP - 784 PB - Fachmedien Recht und Wirtschaft, dfv Mediengruppe CY - Frankfurt am Main ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Vollziehung ausländischer Arreste in Deutschland BT - Neues zur Vollziehungsfrist in § 929 Abs. 2 ZPO JF - Wertpapier-Mitteilungen Teil 4, Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht N2 - Die Vollziehung eines inländischen Arrestbefehls ist nur innerhalb einer Monatsfrist ab seiner Verkündung bzw. ab Zustellung des Arrestbefehls an den Antragsteller möglich ( 929 Abs. 2 ZPO). Anhand eines Altfalls hat der EuGH entschieden, dass diese Vollziehungsfrist auch bei der Vollziehung ausländischer "Arrestbefehle" nach deren Vollstreckbarerklärung im Inland angewendet werden darf. Durch seine Entscheidung hat der EuGH Überlegungen zum Umgang mit ausländischen Arrestbefehlen angestoßen, die im Inland nach der derzeit geltenden Fassung der EuGVVO zu vollziehen sind. Dies macht insofern einen Unterschied, als die Neufassung der EuGVVO im Gegensatz zur Vorfassung kein Vollstreckbarerklärungsverfahren mehr vorsieht. Die bestehenden Rechtsunsicherheiten riefen den Gesetzgeber auf den Plan, der hierzu vor kurzem eine neue Regelung verabschiedet hat. Der folgende Beitrag stellt nicht nur die Entwicklung dieser neuen Vorschrift und deren Inhalt dar, sondern zeigt Y1 - 2021 UR - https://www.wiso-net.de/document/WM__aac8dadb169c17f678c2d243f4f8b7be66e05196 SN - 0342-6971 SN - 0342-698X VL - 74 IS - 43 SP - 2075 EP - 2079 PB - Frankfurt am Main CY - Herausgebergemeinschaft Wertpapiermitteilungen Keppler, Lehmann ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Rechtsprechung zu Auslandsehen nach dem Kinderehenbekämpfungsgesetz JF - Zeitschrift für das gesamte Familienrecht : mit Betreuungsrecht, Erbrecht, Verfahrensrecht, öffentlichem Recht N2 - Ein Schwerpunkt des Kinderehenbekämpfungsgesetzes liegt in der Beurteilung von Ehen, die im Ausland mit Minderjährigen geschlossen worden sind. Die Entscheidungen der deutschen Gerichte hierzu sind im Regelfall einzeln kommentiert worden. Ein Gesamtüberblick fehlt. Der folgende Beitrag will diese Lücke schließen. KW - Eheschließung KW - Kinderehen Y1 - 2021 UR - https://www.juris.de/perma?d=jzs-FAMRZ-2021-16-1266-1-A-02 SN - 0044-2410 VL - 68 IS - 16 SP - 1266 EP - 1270 PB - Gieseking CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen nach dem Brexit JF - Praxis des internationalen Privat- und Verfahrensrechts N2 - Brexit has become a reality. When the UK left the EU on 31 January 2020 at midnight, it entered the transition period stipulated in the UK-EU Withdrawal Agreement. During this period EU law in the field of judicial cooperation in civil and commercial matters applied to and in the United Kingdom. The transition period ended on 31 December 2020. The following article primarily describes the legal situation in the judicial cooperation in civil and commercial matters from 1 January 2021. It is based on the presumption that during the negotiations for the time after the transition period no permanent arrangements concerning UK-EU relations have been established in the field of judicial cooperation in civil and commercial matters. N2 - Der Brexit ist Realität geworden. Als das Vereinigte Königreich am 31.1.2020 um Mitternacht aus der EU ausgetreten ist, begann der Übergangszeitraum, auf den man sich im Austrittsabkommen geeinigt hatte. Während dieses Zeitraums galt das Unionsrecht in der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen im Verhältnis zum und im Vereinigten Königreich fort. Der Übergangszeitraum endete am 31.12.2020. Die folgende Abhandlung beschreibt die Rechtslage in der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen vom 1.1.2021 an. Nachtrag: Als der Beitrag geschrieben wurde, war noch offen, ob es zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich zu einem Handels- und Kooperationsübereinkommen kommen würde. Mittlerweile liegt das entsprechende Handels- und Kooperationsabkommen vom 24.12.2020 vor. Es ist nach den Beschlüssen der zuständigen Gremien seit dem 1.1.2021 für einen begrenzten Zeitraum vorläufig und ab seinem regulären Inkrafttreten dauerhaft anzuwenden. Es enthält keine zusätzlichen Regelungen für die justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union. Daraus ist zu schließen, dass der vorliegende Beitrag den mit dem Handels- und Kooperationsabkommen geschaffenen aktuellen Rechtsstand wiedergibt (Rolf Wagner). Y1 - 2021 UR - https://www.juris.de/perma?d=jzs-IPRAX-2021-01-0002-1-A-01 SN - 0720-6585 VL - 41 IS - 1 SP - 2 EP - 15 PB - Gieseking CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Internationale und örtliche Zuständigkeit nach der EuGVVO JF - Europäische Zeitschrift für Wirtschaftsrecht N2 - Die EuGVVO wird zwar zu Recht viel gelobt. Einfach zu handhaben ist sie aber nicht. Denn die Verordnung enthält ein „Knäuel“ von Regelungen zur internationalen bzw. zur örtlichen Zuständigkeit. Der folgende Beitrag will dieses „Knäuel“ entflechten und dem Rechtsanwender darüber hinaus Hilfestellungen bei der Anwendung der zuständigkeitsrechtlichen Verweisungsnormen in dieser Verordnung geben. N2 - The Brussels Ibis Regulation is rightly highly praised. But it is not easy to handle. The Regulation contains a "knot" of rules on international or local jurisdiction. The following article seeks to disentangle this "knot" and, in addition, to assist the legal user in the application of the jurisdictional reference standards in this Regulation. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-EUZW-B-2021-S-572-N-1 SN - 0937-7204 VL - 32 IS - 13 SP - 572 EP - 579 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Czychowski, Christian A1 - Nordemann, Jan Bernd T1 - Aktuelle Gesetzgebung und höchstrichterliche Rechtsprechung im Urheberrecht JF - Neue juristische Wochenschrift N2 - Zwar war der Gesetzgeber im Jahr 2020 wenig aktiv, die Gerichte haben jedoch eine Vielzahl bedeutender urheberrechtlicher Entscheidungen getroffen. Dieser Bericht widmet sich im Anschluss an Nordemann/Waiblinger (NJW 2020, NJW Jahr 2020 Seite 737) der einschlägigen Rechtsprechung des EuGH und des BGH im Urheberrecht. Die wichtigsten Entscheidungen der Instanzgerichte werden, wie üblich, demnächst in GRUR-RR dargestellt. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-B-2021-S-740-N-1 SN - 0341-1915 VL - 74 IS - 11 SP - 740 EP - 746 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Aktuelle Entwicklungen in der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen JF - Neue juristische Wochenschrift N2 - Anknüpfend an den letztjährigen Bericht des Autors (Wagner NJW 2020, NJW Jahr 2020 Seite 1864) informiert dieser Beitrag die Praxis wiederum über die jüngsten rechtsvereinheitlichenden Arbeiten in Brüssel in der justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen sowie über den Stand der deutschen „Begleitgesetzgebung“. Kurz thematisiert wird außerdem das Verhältnis zum Vereinigten Königreich nach dem Brexit. Darüber hinaus wird ein Blick in die Pläne zur justiziellen Zusammenarbeit in Zivilsachen geworfen und die aktuelle Rechtsprechung des EuGH auf diesem Rechtsgebiet vorgestellt. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-NJW-B-2021-S-1926-N-1 SN - 0341-1915 VL - 74 IS - 27 SP - 1926 EP - 1932 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Gerichtliche Zuständigkeitsbestimmung bei Streitgenossenschaft mit EU-Auslandsbezug BT - (zu OLG Hamm, 2.4.2020 – 32 SA 73/19 , unten S. 469, Nr. 27) JF - Praxis des internationalen Privat- und Verfahrensrechts N2 - The article discusses a court ruling of the Higher Regional Court of Hamm on jurisdiction concerning the “Diesel emission scandal”. The plaintiff had his domicile in Bielefeld (Germany). He bought a car in Cologne (Germany) where the seller had his domicile. Later on, the plaintiff brought an action for damages and for a declaratory judgment against the seller, the importer of the car (domicile: Darmstadt, Germany) and the producer of the car (domicile: in the Czech Republic) before the District Court of Bielefeld. The plaintiff argued that the producer of the car had used illegal software to manipulate the results of the emissions tests. He based his claim on tort. Against the first defendant he also claimed his warranty rights. In order to sue all three defendants in one trial the plaintiff requested the District Court of Bielefeld to ask the Higher Regional Court of Hamm to determine jurisdiction. In its decision the Court in Hamm took into account Article 8 No. 1 of the Brussels Ibis Regulation and § 36 I No. 3, II of the German Code of Civil Procedure. KW - EuGVVO KW - Zuständigkeit Y1 - 2021 UR - https://www.juris.de/perma?d=jzs-IPRAX-2021-05-0445-1-A-07 SN - 0720-6585 VL - 41 IS - 5 SP - 445 EP - 450 PB - Gieseking CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Wagner, Rolf T1 - Grundzüge der EuGVVO BT - unter besonderer Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung : Teil 1 JF - Juristische Ausbildung Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/jura-2021-2863 SN - 0170-1452 SN - 1612-7021 VL - 43 IS - 12 SP - 1409 EP - 1417 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Mansel, Heinz-Peter A1 - Thorn, Karsten A1 - Wagner, Rolf T1 - Europäisches Kollisionsrecht 2020 BT - EU im Krisenmodus! JF - Praxis des internationalen Privat- und Verfahrensrechts N2 - This article provides an overview of developments in Brussels in the field of judicial cooperation in civil and commercial matters from December 2019 until December 2020. It provides an overview of newly adopted legal instruments and summarizes current projects that are presently making their way through the EU legislative process. It also refers to the laws enacted at the national level in Germany as a result of new European instruments. Furthermore, the authors look at areas of law where the EU has made use of its external competence. They discuss both important decisions and pending cases before the CJEU as well as important decisions from German courts pertaining to the subject matter of the article. In addition, the article also looks at current projects and the latest developments at the Hague Conference of Private International Law. Y1 - 2021 UR - https://www.juris.de/perma?d=jzs-IPRAX-2021-02-0105-1-A-01 SN - 0720-6585 VL - 41 IS - 2 SP - 105 EP - 139 PB - Gieseking CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Zimmermann, Andreas A1 - Herrmann, Franziska T1 - 70 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention BT - Versuch einer Bilanz JF - Informationsbrief Ausländerrecht Y1 - 2021 UR - https://research.wolterskluwer-online.de/document/2c925f57-8d47-351f-87f5-26bc36668bb7 SN - 0174-2108 SN - 2366-195X IS - 6 SP - 221 EP - 227 PB - Luchterhand CY - Köln ; Neuwied ER - TY - JOUR A1 - Steinrötter, Björn T1 - Gegenstand und Bausteine eines EU-Datenwirtschaftsrechts JF - Recht Digital N2 - Das EU-Datenwirtschaftsrecht nimmt langsam Form an. Dabei gilt es sich zu vergegenwärtigen, dass sich dieses neue Teilrechtsgebiet letztlich auf „digitalisierte Informationen“ bezieht (I.). Es gesellt sich – mit einigen Schnittmengen – „neben“ das Datenschutzrecht (II.). Nachdem sich zunächst v. a. die Rechtswissenschaft mit Fragen zur besseren Nutzbarkeit, Zugänglichkeit und Handelbarkeit von Daten mit oder ohne Personenbezug beschäftigt hat, ist insofern nunmehr insbesondere der EU-Gesetzgeber als Treiber der Materie auszumachen (III.). Dies unterstreicht die Praxisrelevanz der zugrundeliegenden Fragen. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-RDI-B-2021-S-480-N-1 SN - 2702-2404 VL - 1 IS - 10 SP - 480 EP - 486 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Ebers, Martin A1 - Hoch, Veronica R. S. A1 - Rosenkranz, Frank A1 - Ruschemeier, Hannah A1 - Steinrötter, Björn T1 - Der Entwurf für eine EU-KI-Verordnung: richtige Richtung mit Optimierungsbedarf BT - eine kritische Bewertung durch Mitglieder der Robotics & AI Law Society (RAILS) JF - Recht Digital N2 - Am 21.4.2021 legte die Europäische Kommission (KOM) ihren lang erwarteten Vorschlag für eine Verordnung zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) vor. Der Beitrag arbeitet neuralgische Aspekte des Entwurfstextes aus der Sicht von RAILS e. V. heraus. Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-RDI-B-2021-S-528-N-1 SN - 2702-2404 VL - 1 IS - 11 SP - 528 EP - 537 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Steinrötter, Björn T1 - Datenschutzrechtliche Probleme beim Einsatz der Blockchain JF - Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft N2 - Auch und gerade in der Finanzwirtschaft gelten Blockchain-Anwendungen als taugliches Instrument zur Transaktionsabsicherung sowie Effizienzsteigerung. Wegen ihrer technischen Ausgestaltung, die – zumindest im Ausgangspunkt – eine dezentrale Struktur aufweist und rückwirkende Änderungen sowie v. a. Löschungen grundsätzlich nicht zulässt, was jeweils vertrauensschaffende Wirkungen zeitigen kann, ergeben sich jedoch kaum lösbare Friktionen mit datenschutzrechtlichen Vorgaben. Dies gilt zumindest dann, wenn man die Vorzüge der Blockchain nicht aufgeben bzw. ihr technisches Design nicht stark aufweichen möchte. Die Problematik gipfelt letztendlich in der grundlegenden Frage, ob Recht vor bestimmten Technologien, welche die normativen Vorgaben qua Design nicht umsetzen können, kapitulieren sollte. Damit im engen Zusammenhang steht der noch zu selten diskutierte Aspekt, dass es den bisher erwogenen Anwendungsfällen der Blockchain (v. a. außerhalb von FinTech-Szenarien) womöglich an substantiellem Mehrwert mangelt, der es rechtfertigen würde, etwa bei datenschutzrechtlichen Vorgaben de lege lata und de lege ferenda Milde walten zu lassen. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.15375/zbb-2021-0604 SN - 0936-2800 SN - 2199-1715 VL - 33 IS - 6 SP - 373 EP - 390 PB - RWS Verl. Kommunikationsforum CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Steinrötter, Björn T1 - Datenschutz als Gretchenfrage für autonome Mobilität BT - Rechtsfindungs- und Anwendungsprobleme bei der datenschutzrechtlichen Bewertung vernetzter Fahrzeuge JF - Zeitschrift für Datenschutz Y1 - 2021 UR - https://beck-online.beck.de/Bcid/Y-300-Z-ZD-B-2021-S-513-N-1 SN - 2192-5593 VL - 11 IS - 9 SP - 513 EP - 516 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Thorsten Ingo T1 - Einführung in das öffentliche Finanzrecht JF - Juristische Ausbildung N2 - Das öffentliche Finanzrecht ist für viele Studierende ein Buch mit sieben Siegeln. Da die Corona-Krise sich aber auch zu einer Krise der öffentlichen Haushalte entwickelt, erscheint es umso dringender, zumindest einige Schneisen in das Dickicht dieses Rechtsgebiets zu schlagen. So werden im Folgenden zunächst die wesentlichen Inhalte des öffentlichen Finanzrechts skizziert (I.) und seine Hauptaufgabe, die Erfüllung der öffentlichen Aufgaben dauerhaft zu gewährleisten, beschrieben (II.). Es folgen Überblicke über die Verteilung der staatlichen Ausgaben (III.) und Einnahmen (IV.). Beide sind zum Ausgleich zu bringen, was die Aufgabe des Haushaltsrechts ist (V.). Schließlich wird der Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern als ergänzendes Instrument des öffentlichen Finanzrechts umrissen (VI.). Eine Zusammenfassung rundet die Darstellung ab (VII.). Ausgeblendet werden muss dabei an dieser Stelle das Europäische Finanzrecht. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1515/jura-2021-2839 SN - 0170-1452 SN - 1612-7021 VL - 43 IS - 9 SP - 998 EP - 1004 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Thorsten Ingo T1 - Neue Grundsteuer als Herausforderung für die Kommunen JF - KommunalPraxis / Spezial N2 - Die Grundsteuer erbringt derzeit etwa 14 Mrd. € jährlich für die Gemeindekassen. Zugleich stellt ihre verfassungskonforme Ausgestaltung angesichts des Urteils des BVerfG vom 10.04.2018, mit dem die bisherigen Bewertungsregelungen für verfassungswidrig erklärt wurden, eine besondere Herausforderung dar. Im Folgenden werden zunächst die Ausgangslage dieser Entscheidung (I.) und das Urteil selbst skizziert (II.), bevor auf die sich daraus ergebende Grundgesetzänderung (III.) und das neue Grundsteuer- und Bewertungsrecht des Bundes (IV.) eingegangen wird. Es folgt eine Darstellung der verschiedenen teils bereits beschlossenen, teils noch im Gesetzgebungsverfahren befindlichen Landesgesetze (V. bis VII.). Sodann werden weitere Folgen der Grundsteuerreform angesprochen (VIII.) und schließlich die wesentlichen Aussagen dieses Beitrages zusammengefasst (IX.). Y1 - 2021 UR - https://research.wolterskluwer-online.de/document/d2df64a8-8f3c-3838-b77b-03ddda93db6e SN - 1617-3759 IS - 3 SP - 120 EP - 123 PB - Carl Link Kommunalverlag CY - Köln ER - TY - JOUR A1 - Schmidt, Thorsten Ingo T1 - Kreditaufnahme in der Pandemie JF - JuristenZeitung N2 - Not kennt kein Gebot, aber Kreditaufnahme kennt Grenzen. Im Zuge der Corona-Pandemie ist es unter Berufung auf diese außergewöhnliche Notsituation zu Kreditaufnahmen des Bundes in bislang ungeahnter Höhe gekommen. Dies wirft vor dem Hintergrund der grundgesetzlichen Schuldenbremse und ihrer formellen Vorgaben die Frage auf, welche zeitlichen, sachlichen und weiteren Grenzen der Kreditaufnahme bei Notsituationen und Naturkatastrophen gelten. In diesem Zusammenhang kommen dem Subsidiaritätsprinzip, föderalen Gesichtspunkten und der europarechtlichen Überformung der Kreditaufnahme besondere Bedeutung zu. Y1 - 2021 U6 - https://doi.org/10.1628/jz-2021-0114 SN - 0022-6882 SN - 1868-7067 VL - 76 IS - 8 SP - 382 EP - 388 PB - Mohr Siebeck CY - Tübingen ER -