TY - GEN A1 - Krapp, Andreas A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Winteler, Adolf T1 - Studieninteresse und fachbezogene Wissensstruktur T1 - Study Interest and the Structure of Subject Matter Related Knowledge N2 - Für die Konstrukte Studieninteresse und Studienerfolg werden neue Konzeptualisierungen vorgeschlagen. Studieninteresse wird als bereichsspezifischer Person-Gegenstands-Bezug definiert. Die traditionellen Kriterien des Studienerfolgs (z.B. Examensnoten) werden durch das Kriterium der Qualität fachbezogener Wissensstrukturen ersetzt. Die durchgeführte Untersuchung sollte klären, ob Studieninteresse die Bildung fachbezogener Wissensstrukturen beeinflußt. Auf der Basis des „Fragebogens zum Studieninteresse" (FSI) wurden 28 Pädagogikstudenten in drei Gruppen mit unterschiedlicher Interessenausprägung (hoch, mittel, niedrig) eingeteilt. Zur Ermittlung von Kennwerten der Wissensstruktur wurde ein Wortassoziationstest mit neun Stimulusbegriffen durchgeführt. Die drei Versuchsgruppen wurden mit einer Kontrollgruppe (29 Technikstudenten) und einer Expertengruppe (5 Pädagogen) verglichen. Die Ergebnisse zeigen einen belegbaren Einfluß von Studieninteresse sowohl auf die Qualität der Assoziationen als auch auf die strukturelle Verknüpfung der vorgegebenen Stimulusbegriffe. Die hoch interessierten Studenten stimmen dabei mehr mit der Expertengruppe, die niedrig interessierten Studenten mehr mit der Kontrollgruppe überein. Die Ergebnisse werden als Beleg für unsere theoretischen Überlegungen gewertet. N2 - New conceptualizations are proposed for the constructs of study interest and academic success. Study interest is defined as a person-object relation aimed at a specific topical area. The traditional criteria of academic success (e.g. grades) have been replaced by the criterion of the quality of knowledge structures with respect to one's field of study. The investigation was conducted in order to clarify to what extent study interests influence the formation of such knowledge structures. Based on the results of the „Study Interest Questionnaire" (SIQ), 28 education students were divided into three groups according to the degree of interest in their subject (high, medium, low). For the purpose of determining indices of the students' knowledge structures, a word association test with nine stimulus terms was conducted. The groups under investigation were compared to a control group (29 technical science students) and an expert group (5 educational psychologists). The results have evidenced a definite influence of study interest on the structural connection of the cue words. Highly interested students were in greater accordance with the expert group, whereas the less interested students showed greater correspondence with the control group. These results have been used as evidence in support of our theoretical assumptions. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 066 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33674 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Wild, Klaus Peter A1 - Winteler, Adolf T1 - Lernaufwand und Elaborationsstrategien als Mediatoren der Beziehung von Studieninteresse und Studienleistung T1 - Amount of learning and elaboration strategies as mediators of the relation between study interest and achievement N2 - In einer zweijährigen Längsschnittstudie wurde der Frage nachgegangen, inwiefern Lernaufwand und Elaborationsstrategien den vermuteten Einfluß des Studieninteresses auf die zu einem späteren Zeitpunkt erbrachte Studienleistung vermitteln. An der Studie nahmen 92 Studenten verschiedener Studiengänge teil. Zum ersten Erhebungszeitpunkt wurde mit Hilfe von Fragebogenverfahren das Studieninteresse, der Lernaufwand und die Verwendung von Elaborationsstrategien erfaßt. Zwei Jahre später wurden die Noten der inzwischen absolvierten Diplomvorprüfung erhoben. Die Ergebnisse von Pfadanalysen mit latenten Variablen zeigen, daß der Lernaufwand - im Unterschied zu Elaborationsstrategien - als signifikanter Mediator des Interesseneffekts auf die Studienleistung angesehen werden kann. Elaborationsstrategien erscheinen als ein Nebenprodukt hohen Studieninteresses ohne Auswirkung auf die erreichten Leistungsbeurteilungen. N2 - In a two-year longitudinal study, the role of two important components of learning behavior - elaboration strategies and investment of time and effort - as mediators of the interest-achievement relation was investigated. Ninetytwo university freshmen with different majors participated in the study. In the first session, the students had to indicate their study interest, investment of effort and time, and use of elaboration strategies. Two years later, grades from a major examination were collected. Path analyses with latent variables revealed that investment of effort and time significantly mediated the interest-achievement relation. Contrastingly, elaboration strategies did not mediate the effects of interest on achievement. Elaboration strategies seem to be a by-product of interest without any impact on achievement. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 064 Y1 - 1995 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33652 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Wild, Klaus Peter T1 - Lernstrategien im Studium : Ergebnisse zur Faktorenstruktur und Reliabilität eines neuen Fragebogens T1 - Learning strategies of university students: Factor structure and reliability of a new questionnaire N2 - Der vorliegende Beitrag berichtet über die Entwicklung eines Inventars zur Erfassung von Lernstrategien im Studium (LIST). Das Verfahren gliedert sich in drei Teilbereiche: (1) «Kognitive Strategien», (2) «Metakognitive Strategien» und (3) «Ressourcenbezogene Strategien». Jeder Teilbereich wird durch mehrere Einzelskalen abgebildet. Der Fragebogen wurde nach verschiedenen Pilotuntersuchungen an einer Stichprobe von 310 Studenten verschiedener Studiengänge eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen eine gut interpretierbare Faktorenstruktur sowie zufriedenstellende Reliabilitätsindizes. Das Verfahren ist in erster Linie zur Anwendung bei Studenten vorgesehen, kann aber auch bei anderen erwachsenen Lernergruppen eingesetzt werden. N2 - This article reports the development of a questionnaire to assess learning strategies of university students. Three groups of strategies are distinguished: (1) «Cognitive Stratégies», (2) «Metacognitive Stratégies», and (3) «Resource Management». Each group is made up by several subscales. A number of pilot studies resulted in a preliminary version of the questionnaire that was administered to 310 university students from a wide variety of different majors. The results revealed meaningful factor structures and satisfactory reliability coefficients. The questionnaire is appropriate mainly for university students but may also be applied to other groups of adult learners. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 062 Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33638 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Wild, Klaus Peter T1 - Aufmerksamkeit als Mediator des Einflusses von Interesse auf die Lernleistung T1 - The role of attention as a mediator of the influence of interest on learning N2 - Die vorliegende Studie stellt eine konzeptuelle Replikation der Untersuchung von Shirey & Reynolds (1988) dar. In dieser Untersuchung ergab sich unerwarteterweise ein negativer Zusammenhang zwischen Interesse und Aufmerksamkeit, während gleichzeitig ein positiver Zusammenhang zwischen Interesse und Behalten bestand. Unser Ziel war es, zu prüfen, ob sich dieser erwartungswidrige Befund auch mit einer anderen Stichprobe und anderem Lernmaterial replizieren läßt. Darüber hinaus kontrollierten wir die subjektive Wichtigkeit des Lernmaterials und unterschieden zwischen wörtlicher und bedeutungsorientierter Lernleistung. Die Ergebnisse unserer Studie stimmen weitgehend mit denen von Shirey & Reynolds überein. Abschließend diskutieren wir einige Interpretationsmöglichkeiten der Befunde und geben Hinweise für die weitere Forschung. N2 - This article presents a conceptual replication of an experiment conducted by Shirey & Reynolds (1988). Unexpectedly, these authors have found a negative relation between interest and attention and, at the same time, a positive relation between interest and retention. It was our goal to replicate Shirey & Reynolds' findings with a different sample and different learning materials. In addition, we controlled for the subjective importance of the learning material and distinguished between verbatim and meaning-oriented forms of learning. Our results confirm those of Shirey & Reynolds. Finally, suggestions for interpreting the results and conducting future research are made. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 059 Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33624 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Schreyer, Inge T1 - Intrinsische Lernmotivation und Lernen : ein Überblick zu Ergebnissen der Forschung T1 - Intrinsic motivation to learn and learning : a review of recent research findings N2 - Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick zu Theorien der intrinsischen Lernmotivation (ILM) und berichtet von einer Metaanalyse empirischer Befunde zum Zusammenhang von ILM und Lernen anhand von vier Gruppen von Lernindikatoren: Noten, Leistungstests, spezifische Lernkriterien (z.B. Behalten eines spezifischen Textes) und Verwendung von Lernstrategien. Die Ergebnisse zeigen, daß ILM niedrige aber konsistent positive Korrelationen mit Noten und Tests aufweist, und daß ILM vor allem tiefergehende bzw. konzeptuelle Formen des Lernens begünstigt. Die Ausprägung extrinsischer Lernmotivation (ELM) erwies sich als schwacher und meist nicht signifikanter Prädiktor der Lernleistung. Wenn überhaupt, so scheint ELM oberflächliche Formen des Lernens zu fördern. N2 - This article presents a review of theories of intrinsic motivation to learn and a meta-analysis of studies on the relation between intrinsic motivation and learning. Four groups of indicators of learning were distinguished: grades, achievement tests, specific criteria of learning (e. g., retention of a particular text), and use of learning strategies. Results showed a small, though positive correclation between intrinsic motivation and grades and achievement test scores. Additionally, it was found that intrinsic motivation fosters deep, but not superficial forms of learning. Extrinsic motivation to learn was generally a weak and mostly nonsignificant predictor of learning. If anything, extrinsic motivation seemed to influence only superficial forms of learning. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 061 Y1 - 1994 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33616 ER - TY - GEN A1 - Krapp, Andreas A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Wild, Klaus Peter A1 - Winteler, Adolf T1 - Der „Fragebogen zum Studieninteresse" (FSI) N2 - Die vorliegende Arbeit berichtet über die Entwicklung des „Fragebogen zum Studieninteresse" (FSI) und seine testtheoretische Überprüfung. An der Untersuchung nahmen 298 Studenten verschiedener Studiengänge teil. Ausgehend von einer 27 Items umfassenden Version verblieben aufgrund von Faktorenanalyse und Rasch- Skalierung 18 Items, die eine eindimensionale Skala bilden. Die interne Konsistenz (Alpha) des revidierten FSI beträgt .90, die Test-Retest-Reliabilität .67 (Zeitspanne: 2 Jahre). Zur Prüfung der Validität des revidierten FSI wurde eine Reihe weiterer Variablen erhoben (z.B. intrinsische motivationale Orientierung, Tätigkeitszentrierung, Extraversion, Verwendung von Lernstrategien, Studienleistung). Die Ergebnisse zeigen, daß der FSI in ausreichendem Maße konvergente, diskriminante und kriteriumsbezogene Validität besitzt. N2 - This article reports the development of the "Study Interest Questionnaire" (SIQ). A total of 298 university students took part in a study that was designed to test the reliability and validity of the SIQ. The original version of the SIQ included 27 items. On the basis of factor and Rasch analyses we obtained a unidimensional version consisting of 18 items. The revised version of the SIQ showed considerable internal consistency (Alpha = .90) and test-retest reliability (.67; time lag: 2 years). In order to test the convergent, discriminant, concurrent, and predictive validity of the SIQ, a number of additional variables were assessed (e.g., intrinsic motivational orientation, extraversión, use of learning strategies, achievement). The results confirm that the SIQ is a sufficiently valid instrument. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 060 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33601 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Wild, Klaus Peter T1 - Induktiv versus deduktiv entwickelte Fragebogenverfahren zur Erfassung von Merkmalen des Lernverhaltens T1 - Inductively versus deductively developed questionnaires to measure learning characteristics N2 - Die gegenwärtig diskutierten Verfahren zur Erfassung von Lernstrategien, Lernstilen und Lernorientierungen können in zwei Gruppen unterteilt werden. Die erste Gruppe ist induktiv konstruiert worden und hat auf der Grundlage von Interviewstudien relativ globale Lernermerkmale postuliert. Typisch für diese Verfahren ist auch die Integration motivationaler und kognitiver Komponenten des Lernverhaltens. Die zweite Gruppe zeichnet sich durch ein deduktives Vorgehen aus. Ausgehend von kognitionspsychologischen Modellen des Lernprozesses sowie verschiedenen Motivationstheorien wurden differenzierte Tragebögen zu Lernstrategien undmotivationalen Merkmalen entwickelt. Die kognitiven und motivationalen Komponenten sind dabei strikt getrennt worden. Der vorliegende Artikel stellt beide Gruppen von Verfahren anhand ausgewählter Beispiele dar und diskutiert ihre Vor- und Nachteile. N2 - Currently available questionnaires to measure strategies, styles, and orientations of learning seem to fall in two different groups. The first group employed an inductive procedure and proposed relatively global learner characteristics that were derived from interview studies. These characteristics typically involve motivational as well as cognitive components. The second group of measures did proceed deductively. On the basis of cognitive models of the learning process and theories of motivation, questionnaires were developed with rather specific subscales of learning strategies and motivational characteristics. These measures, however, have strictly separated cognitive and motivational components of learning. In the present article, we selected two representative examples of each group of questionnaires and discussed their advantages and disadvantages. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 058 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33596 ER - TY - GEN A1 - Csikszentmihalyi, Mihaly A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Die Qualität des Erlebens und der Prozeß des Lernens N2 - In der vorliegenden Arbeit wird argumentiert, daß das Erleben von „Flow" im Prozeß des Lernens für das Entstehen von intrinsischer Lernmotivation und für die kognitive Entwicklung der Schüler von entscheidender Bedeutung ist. Die FIow-Theorie von M. Csikszentmihalyi wird ausführlich dargestellt und ihre Relevanz für den Lernprozeß erläutert. Es werden zwei empirische Studien berichtet, die die Auswirkungen des Flow-Erlebens auf schulisches Lernen belegen. Schließlich wird der Versuch gemacht, Folgerungen für die pädagogische Praxis abzuleiten. N2 - This article argues that the experience of "flow" while learning is of crucial importance for students' intrinsic motivation to learn and cognitive development. A presentation of M. Csikszentmihai.yis flow theory is given and its relevance for the process of learning is discussed. Two studies are reported that support the significance of flow for learning in school. Finally, suggestions for educational practice are made. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 057 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33578 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Interesse und Qualität des Erlebens im Unterricht N2 - Der Artikel diskutiert die Bedeutung positiven emotionalen Erlebens beim Lernen und die Notwendigkeit der Unterscheidung zwischen generellen Lernmotiven und fachspezifischen Interessen. Es wird ausführlich auf Csikszentmihalyis Theorie des optimalen Erlebens und die von ihm mitbegründete "Erlebens-Stichproben-Methode" eingegangen. Des weiteren wird von einer empirischen Studie berichtet, in der der Zusammenhang zwischen Interesse und der Qualität des Erlebens im Unterricht untersucht wurde. Die Stärke des Interesses als Prädiktor des Erlebens wurde dabei verglichen mit der des Leistungsmotivs und eines Indikators schulbezogener kognitiver Fähigkeit. Die Ergebnisse zeigen, daß Interesse in deutlich engerem Zusammenhang mit der Ericbensqualität steht als Leistungsmotiv und Fähigkeit. Insbesondere die Erlebensdimensionen Aktiviertheit, intrinsische Motivation, Selbstwert und Wahrnehmung eigener Fähigkeit wiesen signifikante Zusammenhänge mit der Interessenausprägung auf. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 051 Y1 - 1992 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33511 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich A1 - Sierwald, Wolfgang A1 - Winteler, Adolf T1 - Interesse, Leistung und Wissen : die Erfassung von Studieninteresse und seine Bedeutung für Studienleistung und fachbezogenes Wissen N2 - In insgesamt drei Untersuchungen wurden die folgenden Fragestellungen bzw. Problembereiche bearbeitet: (1) die quantitative Erfassung von Studieninteresse, [ 2 \ der Zusammenhang zwischen Studieninteresse und Leistungsmotiv, (3) die Beziehung zwischen Studieninteresse und kognitiven Variablen. Der von Winteler ii Sierwald(1987) entwickelte "Fragebogen zum Studieninteresse" (FSI) wurde an einer Stichprobe von N=621 Studenten aus verschiedenen Fachbereichen hinsichtlich seiner generellen Anwendbarkeit überprüft (Studie 1). Die Ergebnisse zeigen, daß das Studieninteresse sich nur mit dem Alter verändert, während andere Variablen keinen Einfluß haben. Die zweite Studie (N = 169) ergab, daß zwischen Studieninteresse und dem Leistungsmotiv erwartungsgemäß nur ein geringer Zusammenhang besteht. Darüber hinaus zeigte sich, daß Interesse stärker mit der Studienleistung (Durchschnittsnote) korreliert als das Leistungsmotiv. In Studie 3 (N = 59) wurde der Zusammenhang von Studieninteresse und einem mittels Wortassoziationstest erfaßten Ausschnitt der fachbezogenen Wissensstruktur geprüft. Obwohl keine quantitativen Unterschiede auftraten, ergab eine qualitative Analyse, daß hoch Interessierte fachlich adäquatere Assoziationen produzieren und hinsichtlich ihrer Wissensstruktur einer Gruppe von Experten ähnlicher sind als niedrig Interessierte. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 050 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33501 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Interesse und Textrepräsentation : zur Auswirkung des thematischen Interesses auf unterschiedliche Komponenten der Textrepräsentation unter Berücksichtigung kognitiver und motivationaler Kontrollvariablen T1 - Interest and text representation : the influence of topic interest on different components of text representation N2 - Die Untersuchung beschäftigte sich mit dem Einfluß des thematischen Interesses auf die Ausprägung der nach dem Textverarbeitungsmodell von van Dijk & Kintsch (1983) unterschiedenen Komponenten der Textrepräsentation. Darüber hinaus sollte der Einfluß von Interesse auf motivationale und kognitive Variablen des Leseprozesses (z.B. Elaboration) überprüft werden. Zusätzlich wurde eine Reihe relevanter Einflußgrößen (z.B. Vorwissen) im Sinne von Kontrollvariablen erhoben. 43 Studenten wurden auf der Basis eines Fragebogens in hoch und niedrig thematisch interessierte eingeteilt. Die Vpn bekamen einen Text zum Thema «Kommunikation» zu lesen. Anschließend wurde retrospektiv eine Reihe von Prozeßvariablen erhoben. Es folgte ein Rekognitionstest, der die Ermittlung der unterschiedlichen Stärke der wörtlichen, propositionalen und situativen Textrepräsentation erlaubt. Die Ergebnisse zeigen, daß die wörtliche Textrepräsentation bei den niedrig Interessierten signifikant stärker ausgeprägt ist, während die hoch Interessierten eine stärker ausgeprägte propositionale Abbildung des Textes erkennen lassen. Keine erkennbaren Unterschiede zwischen den beiden Versuchsgruppen zeigten sich hinsichtlich der situativen Repräsentation. Die Berücksichtigung der einbezogenen Kontrollvariablen hatte keine Minderung des Interesseneffekts zur Folge. Interesse hängt darüber hinaus eng mit dem Ausmaß von Aktivierung, Flow-Erleben, elaborativen Prozessen und der Häufigkeit von Notizen zusammen. Es ergaben sich Anhaltspunkte, daß diese Variablen auch eine wichtige Rolle bei der Vermittlung des beobachteten Interesseneffekts spielen. N2 - The present study examined the influence of topic interest on the strength of different components of text representation according to the model of text processing by van Dijk & Kintsch (1983). Moreover, the impact of interest on motivational and cognitive variables involved in the reading process (e.g., elaboration) was investigated. A series of relevant personality characteristics (e.g., prior knowledge) were assessed to control for alternative explanations of the interest effect. A total of 43 students was assigned to either a high topic interest or a low topic interest group on the basis of a questionnaire. The subjects were then asked to read a text dealing with the topic of «Communication». Immediately afterwards, various process variables were assessed. Finally, subjects were given a recognition test, designed to assess the strength of the verbatim, propositional, and situational text representation. The results show that low interest subjects had a significantly more pronounced verbatim understanding of the text than high interest subjects. There was also a noticeable tendency for high interest subjects to have a stronger propositional representation of the text. No differences between high and low interest subjects were obtained regarding the situational representation. Controlling for relevant personality characteristics did not reduce the observed interest effect. Moreover, interest was highly correlated with level of activation, experience of flow, production of elaborations, and frequency of notes. Additional analyses indicate that these variables mediated parts of the effect of interest on text representation. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 049 Y1 - 1991 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33496 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Thematisches Interesse, Variablen des lernprozesses und Textverstehen N2 - Die Untersuchung beschäftigte sich mit dem Einfluß thematischer Interessen auf die Qualität des Textverstehens. Darüber hinaus sollte der Einfluß von Interesse auf motivationale und kognitive Variablen des Leseprozesses (z.B. Flow-Erleben, Elaborationen) überprüft werden. 53 Studenten wurden auf der Basis eines Fragebogens in hoch und niedrig thematisch interessierte eingeteilt. Die Vpn bekamen einen Text zum Thema „Emotion" zu lesen, angeblich um ihn später zu bewerten. Anschließend wurden retrospektiv die Prozeßvariablen Aktivierung, Flow-Erleben und Elaborationen erhoben. Zusätzlich wurde die Zahl der Unterstreichungen und Notizen registriert. Schließlich erfolgte der Verstehenstest, in dem drei Ebenen der Verstehenstiefe unterschieden wurden. Die Ergebnisse zeigen, daß der Einfluß des thematischen Interesses auf das Verstehen mit zunehmender Verstehenstiefestärker wird. Die Berücksichtigung des Vorwissens und der Intelligenz hatte keine Minderung des Interesseneffekts zur Folge. Interesse führte darüber hinaus zu einer Erhöhung des Aktivierungsniveaus, zu flow-ähnlichem Erleben, zu verstärkten elaborativen Prozessen und zu erhöhter Häufigkeit von Notizen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutsamkeit motivationaler Variablen für qualitativ höherwertige Verstehensprozesse. N2 - The study examined the influence of topic interest on the quality of text comprehension. In addition, the influence of interest on motivational and cognitive variables involved in the reading process (e.g., flow experience, elaborations) was investigated. A total of 53 students were assigned to either a high topic-interest or a low topic-interest group on the basis of a questionnaire. The subjects were then asked to read a text dealing with the topic of "emotion." Subjects were told they would later be asked to evaluate the text. Immediately afterwards, the process variables activation, flow experience, and elaborations were assessed. Both underlinings and margin notes made during reading were counted and the numbers recorded. Lastly, subjects were given a test of comprehension, designed to distinguish between three different levels of understanding. The results show that the influence of topic interest on understanding is more pronounced at deeper levels of understanding. Controlling for prior knowledge and intelligence did not reduce the interest effect. In addition, interest increases the level of activation, the experience of flow, the production of elaborations, and the frequency of notes. The results highlight the importance of motivational variables for the comprehension process, especially at higher levels of understanding. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 048 Y1 - 1990 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33481 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Der Einfluss von Interesse auf Umfang, Inhalt und Struktur studienbezogenen Wissens N2 - Es wurde der Zusammenhang zwischen allgemeinem Studieninteresse, Interesse an empirischen Forschungsmethoden sowie dem Leistungsmotiv (unabhängige Variablen) und Umfang, Inhalt und Struktur methodischen Wissens im Studienfach Pädagogik (abhängige Variablen) geprüft. Im Mittelpunkt der Analysen standen die Auswirkungen des Methodeninteresses. Auf der Basis eines Fragebogens wurden 20 Pädagogikstudenten zu Beginn eines Methodenseminars für Studienanfänger in zwei Gruppen mit hohem bzw. niedrigem Methodeninteresse geteilt. Die verschiedenen Aspekte methodenspezifischen Wissens wurden acht Wochen später mittels eines Assoziationstests zu neun Stimulusbegriffen erhoben. Die Ergebnisse belegen, daß hohes Interesse zu qualitativen (Inhalt und Struktur), nicht jedoch zu quantitativen Wissensunterschieden (Umfang) führt. N2 - The study examined the relationship between general study interest, specific interest in methodology, achievement motivation (independent variables), and the extent, content, and structure of methodological knowledge for the field of education (dependent variables). The analyses focussed on determining the impact of methodology interest. 20 education majors were divided into two groups at the beginning of an introductory methodology course. One group consisted of students with high interest in methodology and the other with little interest in the topic. Various aspects of knowledge about methodology were assessed eight weeks later, using an word association test containing nine stimulus concepts. The results indicate that high interest leads to qualitative (content and structure), but not to quantitative differences in knowledge (extent). T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 046 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33463 ER - TY - GEN A1 - Schiefele, Ulrich T1 - Motivationale Bedingungen des Textverstehens N2 - Ausgehend von der Feststellung, daß die bisherige Forschung zum Textlernen motivationale Variablen, die gerade aus pädagogischer Sicht als sehr bedeutsam erscheinen, vernachlässigt hat, wird ein Überblick über Untersuchungen gegeben, die den Einfluß von Interesse auf das Verstehen von Texten überprüften. Ein Großteil der betrachteten Arbeiten kommt zu dem Ergebnis, daß Interesse eine bedeutsame Rolle beim Textlernen einnimmt. Trotzdem sind eine Reihe von Einwänden vorzubringen, die vor allem Defizite bei der Konzeptualisierung und Messung von Interesse und die Vernachlässigung qualitativer, prozessualer und struktureller Aspekte der Verstehensleistung betreffen. Abschließend wird auf pädagogische Konsequenzen bezüglich der Gestaltung von Lehrtexten hingewiesen. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - paper 045 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33456 ER -