TY - THES A1 - Wolf, Julia T1 - Schadenserkennung in Beton durch Überwachung mit eingebetteten Ultraschallprüfköpfen T1 - Monitoring with embedded ultrasound sensors to detect damage in concrete N2 - Die zerstörungsfreien Prüfungen von Bauwerken mit Hilfe von Ultraschallmessverfahren haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Durch Ultraschallmessungen können die Geometrien von Bauteilen bestimmt sowie von außen nicht sichtbare Fehler wie Delaminationen und Kiesnester erkannt werden. Mit neuartigen, in das Betonbauteil eingebetteten Ultraschallprüfköpfen sollen nun Bauwerke dauerhaft auf Veränderungen überprüft werden. Dazu werden Ultraschallsignale direkt im Inneren eines Bauteils erzeugt, was die Möglichkeiten der herkömmlichen Methoden der Bauwerksüberwachung wesentlich erweitert. Ein Ultraschallverfahren könnte mit eingebetteten Prüfköpfen ein Betonbauteil kontinuierlich integral überwachen und damit auch stetig fortschreitende Gefügeänderungen, wie beispielsweise Mikrorisse, registrieren. Sicherheitsrelevante Bauteile, die nach dem Einbau für Messungen unzugänglich oder mittels Ultraschall, beispielsweise durch zusätzliche Beschichtungen der Oberfläche, nicht prüfbar sind, lassen sich mit eingebetteten Prüfköpfen überwachen. An bereits vorhandenen Bauwerken können die Ultraschallprüfköpfe mithilfe von Bohrlöchern und speziellem Verpressmörtel auch nachträglich in das Bauteil integriert werden. Für Fertigbauteile bieten sich eingebettete Prüfköpfe zur Herstellungskontrolle sowie zur Überwachung der Baudurchführung als Werkzeug der Qualitätssicherung an. Auch die schnelle Schadensanalyse eines Bauwerks nach Naturkatastrophen, wie beispielsweise einem Erdbeben oder einer Flut, ist denkbar. Durch die gute Ankopplung ermöglichen diese neuartigen Prüfköpfe den Einsatz von empfindlichen Auswertungsmethoden, wie die Kreuzkorrelation, die Coda-Wellen-Interferometrie oder die Amplitudenauswertung, für die Signalanalyse. Bei regelmäßigen Messungen können somit sich anbahnende Schäden eines Bauwerks frühzeitig erkannt werden. Da die Schädigung eines Bauwerks keine direkt messbare Größe darstellt, erfordert eine eindeutige Schadenserkennung in der Regel die Messung mehrerer physikalischer Größen die geeignet verknüpft werden. Physikalische Größen können sein: Ultraschalllaufzeit, Amplitude des Ultraschallsignals und Umgebungstemperatur. Dazu müssen Korrelationen zwischen dem Zustand des Bauwerks, den Umgebungsbedingungen und den Parametern des gemessenen Ultraschallsignals untersucht werden. In dieser Arbeit werden die neuartigen Prüfköpfe vorgestellt. Es wird beschrieben, dass sie sich, sowohl in bereits errichtete Betonbauwerke als auch in der Konstruktion befindliche, einbauen lassen. Experimentell wird gezeigt, dass die Prüfköpfe in mehreren Ebenen eingebettet sein können da ihre Abstrahlcharakteristik im Beton nahezu ungerichtet ist. Die Mittenfrequenz von rund 62 kHz ermöglicht Abstände, je nach Betonart und SRV, von mindestens 3 m zwischen Prüfköpfen die als Sender und Empfänger arbeiten. Die Empfindlichkeit der eingebetteten Prüfköpfe gegenüber Veränderungen im Beton wird an Hand von zwei Laborexperimenten gezeigt, einem Drei-Punkt-Biegeversuch und einem Versuch zur Erzeugung von Frost-Tau-Wechsel Schäden. Die Ergebnisse werden mit anderen zerstörungsfreien Prüfverfahren verglichen. Es zeigt sich, dass die Prüfköpfe durch die Anwendung empfindlicher Auswertemethoden, auftretende Risse im Beton detektieren, bevor diese eine Gefahr für das Bauwerk darstellen. Abschließend werden Beispiele von Installation der neuartigen Ultraschallprüfköpfe in realen Bauteilen, zwei Brücken und einem Fundament, gezeigt und basierend auf dort gewonnenen ersten Erfahrungen ein Konzept für die Umsetzung einer Langzeitüberwachung aufgestellt. N2 - The non-destructive testing of concrete structures with the ultrasound method has become increasingly important in recent years. With the ultrasound technique the geometry of concrete elements can be determined and defects can be detected which are not visible on the surface, such as delaminations and honeycombs. New ultrasound sensors were developed to monitor changes in concrete structures continuously and permanently. Those ultrasound sensors will be embedded into the concrete to transmit and receive ultrasound waves within the structure. This allows a new interpretation of the condition of a structure. The use of the embedded sensors expands the options of the traditional monitoring methods. The ultrasonic technique could monitor a voluminous part of a concrete structure continuously and integral with just a few strategically placed embedded ultrasound sensors and thus register small changes in the concretes texture. Vital parts of concrete structures which are inaccessible for the ultrasonic method after construction can be monitored with embedded sensors. Inaccessibility could be caused by a surface layered with a medium reflecting or absorbing the ultrasonic wave or by to much steel obstruct"-ing the waves path. The sensors can be embedded into existing structures using boreholes and grouting mortar or installed during construction and can thus serve as a tool for quality control. The quick damage evaluation of a construction after a natural disaster such as an earthquake or a flood, is conceivable as well. As the contact between the embedded sensors and the surrounding concrete is assumed as constant over a long time, highly sensitive signal evaluation tools, such as the cross correlation between signals, the Coda Wave Interferometry and the amplitude evaluation, can be used. Therefore, with regular measurements, damage in a construction can be detected at an early stage. But, the damage of a structure can not be measured directly. A distinct damage detection needs a quantity of measured parameters, such as time of flight and amplitude of the ultrasonic wave as well as temperature, which need to be linked to each other. To achieve this, correlations between the state of the concrete construction and those parameters of the measured ultrasonic signal must be investigated. In this work the newly developed ultrasound sensors are introduced. Their installation into a concrete structure is described. The sensors sensitivity to small changes in the concrete is investigated and compared to other Non Destructive Testing (NDT) methods. The highly sensitive signal evaluation tools proof to be particularly advantageous when using embedded sensors. Installations of embedded ultrasound sensors for long time monitoring of real constructions are presented. Based on the gained experience with those installations a concept is presented for the set up of a long time monitoring system. KW - Ultraschall KW - Beton KW - Überwachung KW - Prüfköpfe KW - Temperatur KW - Frost-Tau-Wechsel KW - Schaden KW - Riss KW - ultrasound KW - concrete KW - monitoring KW - sensors KW - temperature KW - Freeze-Thaw-Cycles KW - damage KW - crack Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-397363 ER - TY - JOUR A1 - Böttcher, Hendrik ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - Humboldts Eskorte BT - Kontrolle und Sicherheit auf Alexander von Humboldts Russlandreise 1829 JF - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies N2 - Auf seiner Russlandexpedition von 1829 wurde Alexander von Humboldt fast durchgängig von Sicherheitskräften der Regierung begleitet. Die Forschung wies dieser Eskorte bisher vor allem eine Kontrollfunktion zu. Im Folgenden wird gezeigt, dass Humboldts bewaffnete Begleiter wahrscheinlich weniger der Überwachung, als der Absicherung seiner Expedition dienten. Der Artikel wirft dafür einen Blick auf die Sicherheitslage im Umfeld der Russlandreise, die Eskorte an sich sowie ihre letztendlich eng begrenzten Möglichkeiten zur Kontrolle des Wissenschaftlers. An Material stehen dafür unter anderem Humboldts Reisekorrespondenz, der Reisebericht seines Gefährten Gustav Rose und die erst jüngst veröffentlichten Tagebücher Christian Gottfried Ehrenbergs zur Verfügung. N2 - During his expedition to Russia in 1829, Alexander von Humboldt was almost constantly accompanied by government security forces. Studies in the past have usually seen this escort as an attempt to control the liberal researcher. This article shows that his armed company was probably meant to protect Humboldt rather than to supervise him. Therefore, the article analyzes potential threats on the route of the expedition, how the escort adapted to them and how far the guards would have been able to control him anyway. The most important sources are Humboldt's written communication, the travel account by his friend Gustav Rose and the recently published diaries of his companion Christian Gottfried Ehrenberg. N2 - Durante su expedición a Rusia en 1829, Alexander von Humboldt estuvo acompañado casi en todo momento por fuerzas de seguridad del gobierno. La literatura científica interpreta este dato, normalmente, como un intento de control hacia el investigador liberal. En contraposición, el presente artículo sugiere que la compañía armada de Humboldt servía probablemente más como protección del viajero. Para demostrarlo analiza las posibles amenazas que podían haber sucedido en el camino de la expedición, las reacciones de la escolta y por la otra parte sus limitadas capacidades de control. Los correos del mismo Humboldt resultan ser las fuentes más importantes de esta investigación, en las cuales se focaliza, así como los relatos de su compañero Gustav Rose y los muy recientemente publicados diarios de Christian Gottfried Ehrenberg. KW - Russland KW - Expedition KW - Reise KW - Sicherheit KW - Schutz KW - Kontrolle KW - Überwachung Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-488337 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XXI IS - 41 SP - 27 EP - 41 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Tylus, Piotr A1 - Böttcher, Hendrik A1 - Ette, Ottmar A1 - Krumpel, Heinz A1 - Seemann, Jörn A1 - Stottmeister, Ulrich Karl Bernd A1 - Fiedler, Horst ED - Ette, Ottmar ED - Knobloch, Eberhard T1 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz N2 - -Piotr Tylus: Considérations sur l’atmosphère des tropiques … – un mémoire inédit d’Alexander von Humboldt -Hendrik Böttcher: Humboldts Eskorte. Kontrolle und Sicherheit auf Alexander von Humboldts Russlandreise 1829 -Ottmar Ette: Die Listen Alexander von Humboldts. Zur Epistemologie einer Wissenschaftspraxis -Heinz Krumpel: Erinnerungen an Dr. Antonio Michaeler Trampedeller – Ein Humboldtianer in Kolumbien -Jörn Seemann: Alexander von Humboldt’s Search for the Casiquiare Canal: Movements, Measurements, Maps -Ulrich Karl Bernd Stottmeister: Alexander von Humboldt zur „Weberei der Alten“: „Ich habe die Entdekkung gemacht …!“ Zeit- und technikgeschichtliche Betrachtungen über sein verschollenes Manuskript -Horst Fiedler: Alexander von Humboldt und Georg Forster (mit einer Vorbemerkung von Ingo Schwarz) T3 - HiN : Alexander von Humboldt im Netz ; International Review for Humboldtian Studies - XXI. 2020, 41 KW - le Patrimoine d’Alexander von Humboldt KW - manuscrits KW - Bibliothèque Jagellonne (le Fonds Berlinois) KW - édition critique KW - fièvre jaune KW - Russland KW - Expedition KW - Reise KW - Sicherheit KW - Schutz KW - Kontrolle KW - Überwachung KW - Epistemologie der Erweiterung KW - Listen KW - Amerikanische Reisetagebücher KW - Tableau Physique KW - Vues des Cordillères KW - Antonio Michaeler Trampedeller KW - Universidad Incca de Colombia KW - Immanuel Kant KW - Georg Wilhelm Friedrich Hegel KW - Ernst Bloch KW - Hans Jonas KW - America journey KW - cartography KW - knowledge and movement KW - Casquiare Canal KW - Weberei KW - Besichtigungen in Berlin KW - Göttingen KW - Terminologie und Technologie der antiken Weberei KW - Manuskript KW - Alexanders neue Hypothesen KW - Desinteresse bei Goethe u. a. KW - Manuskript verschollen KW - Richtigkeit der Ideen Alexanders Ende des 19. Jahrhunderts bewiesen KW - Georg Forster KW - der junge A. v. Humboldt KW - Forschungsreisen Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-481932 SN - 2568-3543 SN - 1617-5239 VL - XXI IS - 41 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -