TY - JOUR A1 - Turan, Hakan T1 - Über die militärischen Konflikte des Propheten mit den Juden von Medina JF - PaRDeS : Zeitschrift der Vereinigung für Jüdische Studien [22 (2016)] = Muslim-Jewish Dialogue JF - PaRDeS : Journal of the Association of Jewish Studies [22 (2016)] = Muslim-Jewish Dialogue N2 - Im vorliegenden Beitrag werden einige zentrale Berichte und Motive aus den frühen Quellen des Islam über die militärischen Konflikte des Propheten Muhammad mit den Juden von Medina beleuchtet. Als Grundlage der Untersuchung dient die Prophetenbiografie des Gelehrten Muḥammad ibn Isḥāq (gest. 150 nach der Hedschra), die auch heute noch maßgeblich ist. Im Beitrag wird unter anderem aufgezeigt, dass es sowohl innerhalb der Gattung der Sīra-Literatur, der Ibn Isḥāqs Werk angehört, als auch in den frühen Traditionen der islamischen Rechtswissenschaft, der Koranexegese sowie im Korantext selbst zahlreiche Hinweise auf alternative Darstellungen dieser Konflikte gibt. Diese gerieten in den ersten Jahrhunderten des Islam infolge des Siegeszuges von Ibn Isḥāqs Werk zunehmend aus dem Blickfeld, sind aber für zeitgenössische Diskurse um das Verhältnis des Islam zu Nichtmuslimen durchaus von Interesse. Ziel der Untersuchung ist es die normative Aussagekraft der unterschiedlichen Szenarien für Grundsatzfragen insbesondere für das Verhältnis zwischen Muslimen und Juden herauszuarbeiten. Einen inhaltlichen Schwerpunkt im Beitrag bilden dabei unterschiedliche Zugänge zum berühmten Bericht über die Vernichtung des jüdischen Stammes der Banū Qurayza im Anschluss an die Grabenschlacht. N2 - A few central statements and motives derived from early Islamic sources, which focus on the military conflicts between the prophet Muhammad and the Jews of Medina, will be examined in this text. This examination will be based on the still today representative prophetic biography by the scholar Muḥammad ibn Isḥāq (d. 150 after the Hegira). Amongst others, different traditional Islamic literary genres provide and reveal the existence of numerous references to alternative representations of these conflicts. These references disappeared in the course of the first few centuries in the existence of Islam due to the triumph of Ibn Isḥāq’s work; yet, these are crucial in order to create a contemporary discourse revolving around the relationship between Islam and non-Muslims. Aim of this research is to bring to light the normative significance of these different scenarios in regards to its basic issues, in particular the relationship between Muslims and Jews. At the same time, the textual emphasis of this article is based on the different approaches that were taken in response to the renowned account of the annihilation of the Jewish Banū Qurayza tribe. Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99617 SN - 978-3-86956-370-1 SN - 1614-6492 SN - 1862-7684 VL - 22 SP - 49 EP - 85 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -