TY - THES A1 - Ott, Susan T1 - Feld - fällt - fehlt : Untersuchungen zur Phonologie-Morphosyntax-Schnittstelle bei Kindern und Erwachsenen N2 - Neben der Frequenz eines cues ist es dessen Zuverlässigkeit, die Kindern hilft, die an sie gerichtete Sprache zu segmentieren, Worteinheiten zu erkennen sowie diese syntaktisch zu kategorisieren. Im Deutschen weist die Subsilbe „Langvokal+Konsonant+/t/“ (z.B. in fehlt, wohnt) zuverlässig auf eine -t-flektierte Verbform hin. Die in kindgerichteter Sprache höher frequente Subsilbe „Kurzvokal+Konsonant+/t/“ (z.B. in Feld, Hemd, fällt, rund) gibt hingegen keinen derartig eindeutigen Hinweis. Es wurde der Frage nachgegangen, inwiefern diese unterschiedlichen Zuverlässigkeiten und Frequenzen der Subsilben auf die Nomen-, Verb- und Verbflexionsverarbeitung einwirken. Drei Altersgruppen wurden untersucht: achtzehn Monate alte Kinder, drei- bis fünfjährige sprachunauffällige und -auffällige Kinder sowie erwachsene Sprecher. Einflüsse der unterschiedlichen Zuverlässigkeiten und Frequenzen der ausgewählten Subsilben konnten für alle Probandengruppen gefunden werden. Die Subsilbe stellt damit eine linguistische Größe dar, die in der frühen Sprachwahrnehmung als cue dienen sowie die Sprachverarbeitung Erwachsener lenken kann und auch für die Sprachdiagnostik und -therapie sprachauffälliger Kinder berücksichtigt werden sollte. N2 - Frequency and reliability have an impact on children’s reliance on cues for the segmentation and syntactic categorization of words. In German, the subsyllable “long vowel+consonant+/t/” reliably indicates that a word containing this type of subsyllable is an inflected verb form, e.g. “fehlt” (to lack, 3rd pers. sing.) or “wohnt” (to live, 3rd pers. sing.) In contrast, the more frequent subsyllable “short vowel+consonant+/t/” is not a reliable cue to word class as it occurs not only in inflected verb forms but in monomorphemic nouns and adjectives as well, e.g. “fällt” (to fall, 3rd pers. sing.), “Hemd” (shirt), “Feld” (field) or “rund” (round). This study addresses the question to what extent the different cue properties of subsyllables (i.e. reliability and frequency) have an impact on the processing of nouns, verbs and verb inflection. Participants of three different age groups were recruited: eighteen-month-old children, three- to five-year-old children with typical and atypical language acquisition and adults. Impacts of the different subsyllabic reliabilities and frequencies were found for all groups. This indicates that the subsyllable is a linguistic unit that provides relevant cues for early language acquisition and for language processing in adults. Therefore, it should also be considered for assessment and treatment of children with atypical language acquisition. T3 - Spektrum Patholinguistik - Schriften - 4 KW - Spracherwerb KW - Spracherwerbsstörung KW - Verbflexion KW - Frequenz KW - Phonotaktik KW - Subsilbe KW - language acquisition KW - specific language impairment KW - verb inflection KW - frequency KW - phonotactics KW - subyllable Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-57798 SN - 978-3-86956-161-5 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Baer-Henney, Dinah A1 - van de Vijver, Ruben T1 - Der Erwerb von Alternationen im Deutschen Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Schöppe, Doreen A1 - Stadie, Nicole T1 - Multiple phonologische Verarbeitungsfähigkeiten von Kindern mit Entwicklungsdyslexie Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Heide, Judith A1 - Fritzsche, Tom A1 - Meyer, Corinna B. A1 - Ott, Susan T1 - Vorwort Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Frank, Ulrike T1 - Wie viel Schlucken ist normal? Normdaten in der Diagnostik und Therapie bei Dysphagie Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Jäckel, Annemarie A1 - Frank, Ulrike T1 - Effekte des Mendelsohn Manövers auf die Atem-Schluck-Koordination : eine Untersuchung der intra- individuellen Variation bei gesunden Erwachsenen Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Schindler, Wencke A1 - Frank, Ulrike T1 - Wasserschlucktests in der klinischen Dysphagiediagnostik : Einzelschluckvolumen als Prädikator für die sequentielle Schluckrate? Y1 - 2012 ER - TY - JOUR A1 - Wenglarczyk, Anke A1 - Weise, Stefanie A1 - Heide, Judith T1 - Mapping-Therapie mit reversiblen Passivsätzen bei einer Patientin mit Agrammatismus Y1 - 2012 ER - TY - THES A1 - von der Malsburg, Titus Raban T1 - Scanpath phenomena in reading : an investigation of scanpath effects in syntactic ambiguity resolution and in general reading Y1 - 2012 CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bruchmüller, Wiebke A1 - Sjöstrom, Saana A1 - Schütz, Susann A1 - Swietza, Romy A1 - Zielina, Marie T1 - Wie kann zwischen Kindern mit einer ungestörten Zweitsprachentwicklung und zweisprachigen Kindern mit einer grammatikalischen sSES differenziert werden? Y1 - 2012 ER -