TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - The names of God and the celestial powers : their function and meaning in the Hekhalot literature N2 - Excerpt: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connect ion with the descent to the Merkhavah and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets," says Ithamar Gruenwald in his book on the Merkavah literature. He continues and maintains, with Gershom Scholem, that "that particular element in the Hekhalot Literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning." It is very seductive for the student of this literature to go straight to the heart of these texts; but the danger of this approach is as great as the danger of yeridat merkavah itself. Indeed, I feel as if I am passing the gates of the Hekhalot, the watchers of the gates standing on both sides prepared to throw their iron axes at my head. I can only hope that I may present the proper names! [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 21 Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18695 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Sündenpropheten : Halachaprophetie im Judentum Osteuropas N2 - Auszug: Die Geschichte der Prophetie im Judentum oder in Israel ist so alt und vielgestaltig wie die israelitisch-jüdische Kultur selbst.Eine Geschichte der jüdischen Prophetie ist zugleich eine Geschichte der jüdischen Theologie, jede Zeit hatte ihre eigenen Vorstellungen vom Wesen und Auftrag der Propheten. Konstant geblieben ist jedoch das Bedürfnis der Menschen nach Männern (und Frauen), die einen direkten und unvermittelten Kontakt zur Gottheit haben, um ihren Zeitgenossen mit Autorität den Willen Gottes mitteilen zu können. Alleine so ist es verständlich, warum den dezidierten Äußerungen vieler talmudischer Gelehrter vom Ende der Prophetie kein dauerhafter Erfolg beschieden war - trotz des kanonischen Ansehens des Talmud bei den späteren Generationen.Denn "die Zerstörung des ersten Tempels ist nach Auffassung vieler Rabbinen der Zeitpunkt, an dem der heilige Geist sich von Israel entfernte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 20 Y1 - 1987 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19490 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Middat ha-din und Middat ha-rahamim : die sogenannten Gottesattribute Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in der frühen rabbinischen Literatur N2 - Auszug: Mit Hilfe des Begriffspaares Middat ha-din - Middat ha-rahamim erörterten die Rabbinen nach allgemeiner Auffassung das Problem von Gottes Gerechtigkeit und Gottes Barmherzigkeit. Zwar hat die mit diesem Begriffspaar angesprochene Thematik in der Literatur schon vielerlei Darstellungen erfahren, ohne daß jedoch das eigentliche Problem dieser Termini selbst je wirklich ins Bewußtsein erhoben wurde - diesem Ziele sollen die folgenden Ausführungen dienen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 19 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18863 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte : ihre Funktion und Bedeutung in der Hekhalot-Literatur N2 - Auszug: "Names and adjurations are the two main theurgic means found in the Hekhalot literature applied in connection with the descend to the Merkava and the invocation of angels to come down to earth and to reveal secrets" - so I. Grünwald in seinem Buch über die Merkava Literatur - er fährt sodann fort und stellt mit Gershom Scholem fest, "that that particular element in the Hekhalot literature actually belonged to its very heart and this almost from its beginning" . Diese zweifellos richtige und wichtige Feststellung verweist auf ein Element, das diese Literatur von der biblischen und rabbinischen gleichermaßen unterscheidet. Wenn dieses Charakteristikum der Namenfülle schon rein äußerliches Unterscheidungs- und Zuordnungskriterium sein kann und die Namen geradezu zur Mitte dieser Literatur gehören, liegt es nahe, vom Verständnis gerade dieses Phänomens eine tiefere Einsicht in das Wesen der Hekhalotliteratur und in das Denken ihrer 'Autoren' zu gewinnen. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 18 Y1 - 1985 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18854 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Die Gegenwart des Sinai : Erzählungen und kabbalistische Lehrstücke zur Vergegenwärtigung der Sinaioffenbarung N2 - Auszug: Religionen, die sich auf eine einmalige Offenbarung in einer fernen Vergangenheit berufen, sehen sich mit zunehmender Ferne vom Offenbarungsereignis unausweichlich einer Kluft zwischen der unwandelbaren offenbarten Wahrheit und den veränderten menschlichen Umständen gegenüber, die sie auf. die eine oder andere Weise überbrücken müssen. Dann aber stellt sich das Problem, wie und ob die neue Antwort auf die Herausforderung der Gegenwart als Wort Gottes und vollgültige Offenbarung gelten kann. Letzteres ist außerdem nicht nur eine Frage der Autorität der so sich an die Offenbarung anschließenden Tradition, sondern eine Frage der Gottunmittelbarkeit und des Zweifels, ob der Mensch in der Ferne vom Offenbarungsereignis in seiner eigenen Gegenwart noch direkt von Gott angesprochen werden kann. Es ist eine Frage der 'Wärme1 der Gottesnähe, ohne die Religion ja nicht auskommen kann. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 17 Y1 - 1988 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18846 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Theosophie, Historiosophie und 'Anthroposophie' des Kabbalisten Azriel aus Gerona (13. Jh.) N2 - Auszug: Azriel aus Gerona war einer jener frühen Kabbalisten, die sich in der ersten Hälfte des 13 - Jahrhunderts in dem katalanischen Städtchen Gerona zu einem Kreis von Esoterikern zusammenfanden, zu denen unter anderen die überragende Gestalt des Moses ben Nahman (Ramban), Führer und anerkannte Autorität des aragonischen Judentums, gehörte. Insgesamt sind zwölf Mitglieder dieses Zirkels von Kabbalisten namentlich bekannt, von denen zum Teil kabbalistische aber auch nichtesoterische Schriften überkommen sind. Was diese Kabbalisten der dritten Generation von ihren Vorgängern, voran ihrem Lehrer Yishaq dem Blinden trennte, war die öffentliche Verbreitung der esoterischen Lehre, zumindesten durch einige von ihnen, was Yishaq in einem Schreiben an Nahmanides nachdrücklich und heftig kritisierte. [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 16 Y1 - 1986 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18700 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - The Buber-Scholem Controversy about Hasidic Tale and Hasidism - is there a solution? N2 - Excerpt: The shrill sounds of the now seemingly outdated controversy between Gershom Scholem and Martin Buber at the beginning of the sixties are still in the minds of every student of Hasidic literature and thought. - The "Scholem-community" feels content and the "Buber-community" upset. We can summarize the case in a few words. Martin Buber, the pioneer of Hasidism in the Western World, held the position that whoever would want to understand Hasidism had to turn to Hasidic tale as here, in the tales of the Hasidim, real Hasidic life was to be found. Whereas in the Hasidic homilies we meet mere non-creative tradition especially in the form of Kabbalah. Buber did not totally deny the importance of the Hasidic Midrash but he regarded it just as a commentary, i.e. as secondhand material, whereas, in his view, the tale was a true mirror of real Hasidic life [...] T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 15 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18673 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Singen und ekstatische Sprache in der frühen jüdischen Mystik N2 - Auszug: Die frühen jüdischen Mystiker, die Mystiker der Merkava und der himmlischen Hallen, haben uns eine Literatur hinterlassen, die in besonderem Maße reich an Hymnen und hymnologischen Aussagen ist, wofür, soweit ich sehe, bis heute noch keine befriedigende Erklärung gefunden wurde. Der Pionier auf dem Gebiete der jüdischen Mystik, G. SCHOLEM, sah sich gezwungen, zu mehr allgemeinen religionsphänomenologischen Auskünften Zuflucht zu nehmen, wie der Steigerung des Numinosen, das in entsprechenden Hymnen zum Ausdruck kommt oder der Herbeiführung der Ekstase durch rythmische Litaneien, schließlich muß noch die "ganze Wesensart" dieser Mystiker ihren Hang zum mystischen Gebet oder Gesang erklären, eine "theoretisch unterbaute Mystik des Gebetes" sei indessen hier nicht zu finden. Über dieses eher negative Ergebnis kam auch A. ALTMANN in seiner Arbeit über die Qedusha-Hymnen kaum wesentlich hinaus, wiewohl er einige wichtige weiterführende Grundsätze aufstellte, auf die unten noch hingewiesen werden soll. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 14 Y1 - 1980 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18669 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Reuchlin und die Kabbala N2 - Auszug: Hundert Jahre nachdem Johannes Reuchlin sein wissenschaftliches Werk vollendet hatte, war der von ihm hinterlassene Eindruck auf die europäische Wissenschaft und das europäische Denken so nachdrücklich, daß er - liebe- oder vorwurfsvoll - einmal >Rabbi Capnion< genannt wurde. Und wirklich - so meint Joseph Blau in seiner Darstellung der christlichen Kabbala - habe Reuchlin der hebräischen Literatur mehr gedient als mancher ordentliche Rabbiner. Ähnlich hat Gershom Scholem, der Begründer der modernen Kabbalaforschung, anläßlich der Entgegennahme des Reuchlin-Preises der Stadt Pforzheim im Jahre 1969 Reuchlin gerühmt, mit dem er die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Kabbala beginnen läßt. Einschränkend läßt Scholem indessen diese Auszeichnung erst für Reuchlins zweites Buch zur Kabbala gelten, für >De arte cabalistica<. Und in der Tat hat Reuchlin vom Erscheinen seines ersten kabbalistischen Werkes >De verbo mirifico< von 1494 bis zum Erscheinen der >Ars cabalistica< im Jahre 1517 beachtliche Fortschritte in seiner Kenntnis der Kabbala gemacht. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 13 Y1 - 1993 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18657 ER - TY - GEN A1 - Grözinger, Karl Erich T1 - Prediger gottseliger Diesseitszuversicht : Jüdische 'Optimisten' N2 - Auszug: Der Glaube an die Vollkommenheit der Schöpfung und an den damit verbundenen Gedanken einer allenthalben obwaltenden Gerechtigkeit in dieser Welt ist im alten Israel schon früh in die Krise geraten. Das Leiden der Gerechten und das Wohlergehen der Frevler hat die Frage nach einer ausgleichenden Gerechtigkeit zum existenzbedrohenden Zweifel werden lassen, dem die spätere Theologie des FrühJudentums, eingeschlossen der pharisäisch-rabbinsichen, durch den Gedanken einer nachweltlichen, jenseitigen, ausgleichenden Gerechtigkeit Herr zu werden suchte, wennanders sie nicht einem Dualismus verfallen wollte. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 12 Y1 - 1977 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18600 ER -