TY - THES A1 - Lanfermann, Gerd T1 - Nomadic migration : a service environment for autonomic computing on the Grid N2 - In den vergangenen Jahren ist es zu einer dramatischen Vervielfachung der verfügbaren Rechenzeit gekommen. Diese 'Grid Ressourcen' stehen jedoch nicht als kontinuierlicher Strom zur Verfügung, sondern sind über verschiedene Maschinentypen, Plattformen und Betriebssysteme verteilt, die jeweils durch Netzwerke mit fluktuierender Bandbreite verbunden sind. Es wird für Wissenschaftler zunehmend schwieriger, die verfügbaren Ressourcen für ihre Anwendungen zu nutzen. Wir glauben, dass intelligente, selbstbestimmende Applikationen in der Lage sein sollten, ihre Ressourcen in einer dynamischen und heterogenen Umgebung selbst zu wählen: Migrierende Applikationen suchen eine neue Ressource, wenn die alte aufgebraucht ist. 'Spawning'-Anwendungen lassen Algorithmen auf externen Maschinen laufen, um die Hauptanwendung zu beschleunigen. Applikationen werden neu gestartet, sobald ein Absturz endeckt wird. Alle diese Verfahren können ohne menschliche Interaktion erfolgen. Eine verteilte Rechenumgebung besitzt eine natürliche Unverlässlichkeit. Jede Applikation, die mit einer solchen Umgebung interagiert, muss auf die gestörten Komponenten reagieren können: schlechte Netzwerkverbindung, abstürzende Maschinen, fehlerhafte Software. Wir konstruieren eine verlässliche Serviceinfrastruktur, indem wir der Serviceumgebung eine 'Peer-to-Peer'-Topology aufprägen. Diese “Grid Peer Service” Infrastruktur beinhaltet Services wie Migration und Spawning, als auch Services zum Starten von Applikationen, zur Dateiübertragung und Auswahl von Rechenressourcen. Sie benutzt existierende Gridtechnologie wo immer möglich, um ihre Aufgabe durchzuführen. Ein Applikations-Information- Server arbeitet als generische Registratur für alle Teilnehmer in der Serviceumgebung. Die Serviceumgebung, die wir entwickelt haben, erlaubt es Applikationen z.B. eine Relokationsanfrage an einen Migrationsserver zu stellen. Der Server sucht einen neuen Computer, basierend auf den übermittelten Ressourcen-Anforderungen. Er transferiert den Statusfile des Applikation zu der neuen Maschine und startet die Applikation neu. Obwohl das umgebende Ressourcensubstrat nicht kontinuierlich ist, können wir kontinuierliche Berechnungen auf Grids ausführen, indem wir die Applikation migrieren. Wir zeigen mit realistischen Beispielen, wie sich z.B. ein traditionelles Genom-Analyse-Programm leicht modifizieren lässt, um selbstbestimmte Migrationen in dieser Serviceumgebung durchzuführen. N2 - In recent years, there has been a dramatic increase in available compute capacities. However, these “Grid resources” are rarely accessible in a continuous stream, but rather appear scattered across various machine types, platforms and operating systems, which are coupled by networks of fluctuating bandwidth. It becomes increasingly difficult for scientists to exploit available resources for their applications. We believe that intelligent, self-governing applications should be able to select resources in a dynamic and heterogeneous environment: Migrating applications determine a resource when old capacities are used up. Spawning simulations launch algorithms on external machines to speed up the main execution. Applications are restarted as soon as a failure is detected. All these actions can be taken without human interaction. A distributed compute environment possesses an intrinsic unreliability. Any application that interacts with such an environment must be able to cope with its failing components: deteriorating networks, crashing machines, failing software. We construct a reliable service infrastructure by endowing a service environment with a peer-to-peer topology. This “Grid Peer Services” infrastructure accommodates high-level services like migration and spawning, as well as fundamental services for application launching, file transfer and resource selection. It utilizes existing Grid technology wherever possible to accomplish its tasks. An Application Information Server acts as a generic information registry to all participants in a service environment. The service environment that we developed, allows applications e.g. to send a relocation requests to a migration server. The server selects a new computer based on the transmitted resource requirements. It transfers the application's checkpoint and binary to the new host and resumes the simulation. Although the Grid's underlying resource substrate is not continuous, we achieve persistent computations on Grids by relocating the application. We show with our real-world examples that a traditional genome analysis program can be easily modified to perform self-determined migrations in this service environment. KW - Peer-to-Peer-Netz ; GRID computing ; Zuverlässigkeit ; Web Services ; Betriebsmittelverwaltung ; Migration KW - Grid KW - 'Peer To Peer' KW - Migration KW - Spawning Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000773 ER - TY - THES A1 - Jacobs, Annekathrin T1 - Wanderungsüberlegungen unter dem Einfluss sich wandelnder ökonomischer Rahmenbedingungen : die litauische Stadt Visaginas im Zusammenhang mit der bevorstehenden Stillegung des Atomkraftwerkes 'Ignalina' N2 - Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung von Wanderungsüberlegungen der Einwohner der Stadt Visaginas vor dem Hintergrund steigender ökonomischer Unsicherheit, bedingt durch die bevorstehende Schließung des Atomkraftwerkes 'Ignalina'. Visaginas befindet sich im Nordosten Litauens, in einer der strukturschwächsten Regionen des Landes. Von Mitte der 70er bis Ende der 80er Jahre entstand die Stadt als Wohnstätte für die Arbeiter des sich zu dieser Zeit ebenfalls im Bau befindlichen Atomkraftwerkes 'Ignalina' sowie für deren Angehörige. Noch heute ist die Stadt wirtschaftlich vom Kraftwerk abhängig: Nicht nur ist das staatliche Unternehmen der größte Arbeitgeber für die ca. 30.000 Einwohner, sondern darüber hinaus stellt auch die Mehrzahl der unabhängigen Firmen ihre Leistungen und Produktion in dessen Dienst. Auf Druck der Europäischen Union, welche bereits Ende der 90er Jahre aus sicherheitstechnischen Gründen die Schließung des Atomkraftwerkes forderte, beschloss die Regierung Litauens, das Atomkraftwerk stillzulegen. Am 1. Januar 2005 wird der Betrieb des ersten Reaktors eingestellt. Die endgültige Abschaltung ist bis zum Januar 2009 vorgesehen. Auf diese Weise wird der Stadt Visaginas, und damit verbunden vielen ihrer Einwohner, die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen. Bedingt durch den Wegfall ihres Arbeitsplatzes wird ein Großteil der Einwohner gezwungen sein, sich nach Beschäftigungsalternativen umzuschauen. Da jedoch auch im Umland der Stadt keine ausreichenden Möglichkeiten bestehen, die freigesetzten Arbeitskräfte aufzufangen, wird für viele Betroffene die einzige Alternative darin liegen, Visaginas auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu verlassen. Die Tatsache, dass der Großteil der heutigen Einwohner aus anderen Unionsrepubliken der damaligen Sowjetunion nach Visaginas kam und nur selten über gute Kenntnisse in der Landessprache Litauisch verfügt, stellt dabei ein besonderes Problem dar. Der Arbeit lag folgende zentrale Fragestellung zugrunde: Warum wandern unter gleichen strukturellen (vor allem ökonomischen) Rahmenbedingungen Menschen aus Visaginas ab, während andere dies nicht tun bzw. eine Abwanderung gar nicht in Erwägung ziehen? Betreuer/Gutachter: Prof. Wilfried Heller; Prof. Sebastian Lentz KW - Migration KW - Litauen KW - Visaginas KW - Wanderung KW - Lithuania KW - Visaginas KW - Migration KW - transformation Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001582 ER - TY - THES A1 - Maercklin, Nils T1 - Seismic structure of the Arava Fault, Dead Sea Transform N2 - Ein transversales Störungssystem im Nahen Osten, die Dead Sea Transform (DST), trennt die Arabische Platte von der Sinai-Mikroplatte und erstreckt sich von Süden nach Norden vom Extensionsgebiet im Roten Meer über das Tote Meer bis zur Taurus-Zagros Kollisionszone. Die sinistrale DST bildete sich im Miozän vor etwa 17 Ma und steht mit dem Aufbrechen des Afro-Arabischen Kontinents in Verbindung. Das Untersuchungsgebiet liegt im Arava Tal zwischen Totem und Rotem Meer, mittig über der Arava Störung (Arava Fault, AF), die hier den Hauptast der DST bildet. Eine Reihe seismischer Experimente, aufgebaut aus künstlichen Quellen, linearen Profilen über die Störung und entsprechend entworfenen Empfänger-Arrays, zeigt die Untergrundstruktur in der Umgebung der AF und der Verwerfungszone selbst bis in eine Tiefe von 3-4 km. Ein tomographisch bestimmtes Modell der seismischen Geschwindigkeiten von P-Wellen zeigt einen starken Kontrast nahe der AF mit niedrigeren Geschwindigkeiten auf der westlichen Seite als im Osten. Scherwellen lokaler Erdbeben liefern ein mittleres P-zu-S Geschwindigkeitsverhältnis und es gibt Anzeichen für Änderungen über die Störung hinweg. Hoch aufgelöste tomographische Geschwindigkeitsmodelle bestätigen der Verlauf der AF und stimmen gut mit der Oberflächengeologie überein. Modelle des elektrischen Widerstands aus magnetotellurischen Messungen im selben Gebiet zeigen eine leitfähige Schicht westlich der AF, schlecht leitendes Material östlich davon und einen starken Kontrast nahe der AF, die den Fluss von Fluiden von einer Seite zur anderen zu verhindern scheint. Die Korrelation seismischer Geschwindigkeiten und elektrischer Widerstände erlaubt eine Charakterisierung verschiedener Lithologien im Untergrund aus deren physikalischen Eigenschaften. Die westliche Seite lässt sich durch eine geschichtete Struktur beschreiben, wogegen die östliche Seite eher einheitlich erscheint. Die senkrechte Grenze zwischen den westlichen Einheiten und der östlichen scheint gegenüber der Oberflächenausprägung der AF nach Osten verschoben zu sein. Eine Modellierung von seismischen Reflexionen an einer Störung deutet an, dass die Grenze zwischen niedrigen und hohen Geschwindigkeiten eher scharf ist, sich aber durch eine raue Oberfläche auf der Längenskala einiger hundert Meter auszeichnen kann, was die Streuung seismischer Wellen begünstigte. Das verwendete Abbildungsverfahren (Migrationsverfahren) für seismische Streukörper basiert auf Array Beamforming und der Kohärenzanalyse P-zu-P gestreuter seismischer Phasen. Eine sorgfältige Bestimmung der Auflösung sichert zuverlässige Abbildungsergebnisse. Die niedrigen Geschwindigkeiten im Westen entsprechen der jungen sedimentären Füllung im Arava Tal, und die hohen Geschwindigkeiten stehen mit den dortigen präkambrischen Magmatiten in Verbindung. Eine 7 km lange Zone seismischer Streuung (Reflektor) ist gegenüber der an der Oberfläche sichtbaren AF um 1 km nach Osten verschoben und lässt sich im Tiefenbereich von 1 km bis 4 km abbilden. Dieser Reflektor markiert die Grenze zwischen zwei lithologischen Blöcken, die vermutlich wegen des horizontalen Versatzes entlang der DST nebeneinander zu liegen kamen. Diese Interpretation als lithologische Grenze wird durch die gemeinsame Auswertung der seismischen und magnetotellurischen Modelle gestützt. Die Grenze ist möglicherweise ein Ast der AF, der versetzt gegenüber des heutigen, aktiven Asts verläuft. Der Gesamtversatz der DST könnte räumlich und zeitlich auf diese beiden Äste und möglicherweise auch auf andere Störungen in dem Gebiet verteilt sein. N2 - The Dead Sea Transform (DST) is a prominent shear zone in the Middle East. It separates the Arabian plate from the Sinai microplate and stretches from the Red Sea rift in the south via the Dead Sea to the Taurus-Zagros collision zone in the north. Formed in the Miocene about 17 Ma ago and related to the breakup of the Afro-Arabian continent, the DST accommodates the left-lateral movement between the two plates. The study area is located in the Arava Valley between the Dead Sea and the Red Sea, centered across the Arava Fault (AF), which constitutes the major branch of the transform in this region. A set of seismic experiments comprising controlled sources, linear profiles across the fault, and specifically designed receiver arrays reveals the subsurface structure in the vicinity of the AF and of the fault zone itself down to about 3-4 km depth. A tomographically determined seismic P velocity model shows a pronounced velocity contrast near the fault with lower velocities on the western side than east of it. Additionally, S waves from local earthquakes provide an average P-to-S velocity ratio in the study area, and there are indications for a variations across the fault. High-resolution tomographic velocity sections and seismic reflection profiles confirm the surface trace of the AF, and observed features correlate well with fault-related geological observations. Coincident electrical resistivity sections from magnetotelluric measurements across the AF show a conductive layer west of the fault, resistive regions east of it, and a marked contrast near the trace of the AF, which seems to act as an impermeable barrier for fluid flow. The correlation of seismic velocities and electrical resistivities lead to a characterisation of subsurface lithologies from their physical properties. Whereas the western side of the fault is characterised by a layered structure, the eastern side is rather uniform. The vertical boundary between the western and the eastern units seems to be offset to the east of the AF surface trace. A modelling of fault-zone reflected waves indicates that the boundary between low and high velocities is possibly rather sharp but exhibits a rough surface on the length scale a few hundreds of metres. This gives rise to scattering of seismic waves at this boundary. The imaging (migration) method used is based on array beamforming and coherency analysis of P-to-P scattered seismic phases. Careful assessment of the resolution ensures reliable imaging results. The western low velocities correspond to the young sedimentary fill in the Arava Valley, and the high velocities in the east reflect mainly Precambrian igneous rocks. A 7 km long subvertical scattering zone reflector is offset about 1 km east of the AF surface trace and can be imaged from 1 km to about 4 km depth. The reflector marks the boundary between two lithological blocks juxtaposed most probably by displacement along the DST. This interpretation as a lithological boundary is supported by the combined seismic and magnetotelluric analysis. The boundary may be a strand of the AF, which is offset from the current, recently active surface trace. The total slip of the DST may be distributed spatially and in time over these two strands and possibly other faults in the area. KW - Arava-Störung KW - Totes Meer Störungssystem KW - Seitenverschiebung KW - Seismik KW - seismische Geschwindigkeit KW - Tomographie KW - Migration KW - Magnetotellurik KW - Arava Fault KW - Dead Sea Transform KW - strike-slip fault KW - seismics KW - seismic velocity KW - tomography KW - seismic imaging KW - migration KW - magnetotellurics Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001469 ER - TY - THES A1 - Wundrak, Rixta T1 - Chinesen in Bukarest : Diskurse und Geschichten T1 - Chinese in Bucharest : discourses and stories N2 - In dieser ethnographisch-soziologischen Fallstudie wird die Geschichte der chinesischen Immigration in Bukarest nach 1990 in ihrer Besonderheit und ihren allgemeinen Strukturen nachvollzogen. Dies geschieht durch eine Doppelperspektive auf den Fall: Die Rekonstruktion der diskursiven (Re-)Präsentation des Falles als methodisch-analytische Vorstufe wurde einer anschließenden historischen Rekon-struktion der erlebten Geschichte der Migranten vorangestellt. Die anschließende Kontrastierung der Ergebnisse aus beiden Analyseschritten diente der Heraus-arbeitung vorher noch nicht sichtbarer Interdependenzen und Bezüge zwischen diesen beiden Ebenen. Mit anderen Worten: Die diskursive Ebene und die historische bzw. erlebte Ebene bilden gemeinsam und in Verschränkung miteinander die konstitutive/n Struktur/en des Falles: Erstens geht es um die Besonderheit der Post-1989-Migration von China nach Rumänien im Kontext von Transformationen. So ist für die Struktur und den Verlauf des Falles bestimmend, dass sich mehrere Wandlungsprozesse sowohl im Herkunfts- als auch im Einwanderungskontext zugleich ereigneten. Dazu gehören die Globalisierung allgemein sowie die als Transformationen bezeichneten Prozesse in China seit 1978 und in Rumänien seit 1989. Auf nationaler, lokaler Ebene sowie auf der Ebene der alltäglichen sozialen Wirklichkeit der Stadtbevölkerung und der Immigranten in Bukarest war zu beobachten, dass diese mit rapiden Veränderungen konfrontiert waren und sind. So kamen zu Beginn der 1990er Jahre einige Pioniere mit Koffern voll China-Ware in Bukarest an und verkauften ihre Ware auf den unzähligen kleinen Straßenmärkten der Stadt. Im Jahr 2007 befindet sich auf einem großen Areal am Stadtrand von Bukarest ein Baukomplex aus acht großen Shopping-Malls. Chinesische UnternehmerInnen investieren nun in Großprojekte wie etwa der Telekommunikation in Rumänien. Neu ist auch die Rekrutierung von chinesischen Textilarbeiterinnen durch rumänische Unternehmer. Diese Entwicklung hängt mit dem gegenwärtigen Mangel an rumänischen Arbeitskräften aufgrund der Auswanderungs-wellen aus Rumänien zusammen. Charakteristisch ist jedoch, dass diese ge-sellschaftlich tiefgreifenden Änderungen, die nicht nur die hier genannten öko-nomischen, sondern auch politische und soziale Konsequenzen haben, in einem starken Kontrast dazu stehen, dass ihre soziale Wirklichkeit in der Forschung, der Politik und Öffentlichkeit unbeachtet und unbekannt blieb. Als zweites Themenfeld ist das Spannungsverhältnis von lokalen und globalen Prozessen für die Geschichte der Migranten zu nennen. Dabei sind die Bedeutung der „Verortung“ einerseits und die der Transnationalität andererseits strukturbildend für die Fallgeschichte. Dabei spielte die Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Transnationalismuskonzept eine besondere Rolle: Dieses behandelte ich als theo-retischen Diskurs, der zunächst kritisch betrachtet wurde. Die Frage, ob und wie die chinesische Community in Bukarest transnational lebt und was transnationale Lebens-formen sein könnten, wurde empirisch beantwortet. Drittens habe ich unter Bezugnahme auf das Konzept des sozialen Deutungsmusters aufgezeigt, dass Informalität als soziales Konstrukt auf unterschiedlichen Ebenen fallbestimmend ist. Informalisierungsprozesse sowie damit verbundene Illegalisierung und Kriminalisierung der Migranten in Europa bilden also ein weiteres Themenfeld der Fallstruktur. Schließlich stellt die gesellschaftliche Konstruktion kultureller Deutungsmuster über chinesische Migranten ein viertes zentrales Thema der Fallstruktur dar. Die chinesischen Migranten in Bukarest leben im Fadenkreuz unterschiedlicher Zuschreibungen. Im Herkunftsland werden sie als patriotische Kapitalisten, die Moder-nität ins Land bringen, gefeiert. In Europa werden sie der internationalen Welle ‚illegaler Migration‘ zugeordnet und auf Kriminelle und/oder Opfer reduziert. In Bukarest leben sie mit und in Konkurrenz der Bewertungen bzw. Abwertungen von Minderheitengruppen, wie etwa der Roma-Minderheit. Diese Bewertungen und Zuschreibungen haben mehrere Konsequenzen. Eine davon ist, dass chinesische Immigranten in Bukarest es gelernt haben, mit diesen aktiv umzugehen. So wurde deutlich, dass sich kulturelle Deutungsmuster nicht nur habituell verankern oder als biographisches Kapital gelebt werden, sondern situationsangemessen genutzt oder sogar teilsweise inszeniert werden, mit dem Ziel, einen Weg in die Gesellschaft zu finden und in dieser als Minderheitengruppe in eine respektierte Position zu gelangen. N2 - Based on a case study on the new Chinese migrant network in Bucharest, this dissertation shed light onto this new migration pattern that has neither been investigated nor considered an important political matter in Europe. On the contrary, the issue of immigration has been consciously ignored by the Romanian public and was considered a ‘taboo’ for Romanian state agencies during the first half of the 1990s. Combining a variety of ethnographic methods, the following research-questions were addressed: Why and how are those immigrants ‘kept secret’? How are Chinese migrants regarded or represented in Europe and in the society of Bucharest? And what is the story behind these discourses? In this study, I reconstruct the historical development of the new Chinese migration wave to Eastern Europe, the immigration process during the early ‘wild’ years of transition in the 1990s and, finally, the rise and development of Chinese markets in Romania resulting in an urban project called ‘Chinatown of Bucharest.’ In particular, I intend to highlight with this the complexity of the immigrants’ network-building during this process, which implicates both their social embeddedness in the ‘transition-society’ as well as their transnational links to ‘homeland’. KW - Migration KW - Rumänien KW - Transformation KW - Chinesische Migration KW - Migration KW - Romania KW - Transformation KW - Chinese Migration Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-29175 ER - TY - BOOK A1 - Kube, Christian T1 - Immigration und Arbeitskämpfe in den USA : US-Gewerkschaften und transnationale mexikanische Arbeiter ; das Beispiel Kalifornien N2 - Migration ist ein weltweites Phänomen. Der Politikwissenschaftler Christian Kube betrachtet sie in „Immigration und Arbeitskämpfe in den USA“ am Beispiel mexikanischer Einwanderer in Kalifornien. Der Autor analysiert das Verhältnis zwischen Arbeitern aus Mexiko und der US-amerikanischen Arbeiterbewegung, insbesondere den Gewerkschaften. Er tut dies an zwei Fallbeispielen, in denen Gewerkschaften versuchten bzw. versuchen, in Kalifornien transnationale Arbeiter zu organisieren: Zum einen wird das Los Angeles Manufacturing Project (LAMAP) betrachtet, zum anderen der immer noch andauernde Arbeitskampf in der Mandelfabrik Blue Diamond Growers (BDG) in Sacramento/Kalifornien. Abschließend wird die Frage beantwortet, ob die traditionellen Gewerkschaften der USA für die Interessenvertretung und Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Niedriglohnsektor geeignet sind. Christian Kube ist der Ansicht, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur Organisation transnationaler Arbeiter leisten müssen, da es derzeit keine annähernd so mitgliederstarken Institutionen wie die Gewerkschaften in den USA gibt. T3 - WeltTrends Thesis - 3 KW - USA KW - Mexiko KW - Migration KW - Integration KW - Gewerkschaften KW - USA KW - Mexico KW - Migration KW - Integration KW - Trade Union Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27669 SN - 978-3-940793-69-0 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Abel, Thomas A1 - Berkner, Christian A1 - Biemer, Anna-Lena A1 - Entz, Pamela A1 - Hundt, Manuel A1 - Kiener, Kerstin A1 - Kiselgof, Natalia A1 - Köhler, Anne A1 - Kügler, Nancy A1 - Lehmann, Anja A1 - Liu, Na A1 - Maier, Lilli A1 - Möllmann, Nicole A1 - Popig, Katharina A1 - Reyes Tinoco, Bettina A1 - Schmeißer, Alfred A1 - Schröter, Katrin A1 - Sturm, Sören A1 - Weichenhan, Marcel ED - Berkner, Christian ED - Hundt, Manuel ED - Heller, Wilfried T1 - Neuseeland 2007 : Bericht zur Exkursion des Instituts für Geographie der Universität Potsdam N2 - Im Februar und März 2007 wurde vom Geographischen Institut der Universität eine Exkursion nach Neuseeland durchgeführt. Der hier vorliegende Bericht bezieht sich auf diese Exkursion. Im ersten Teil wird durch 17 Protokolle der Exkursionsverlauf wiedergegeben. Im zweiten Teil befassen sich sechs Texte näher mit je einem thematischen Aspekt der Exkursion. Autoren der Protokolle und der thematischen Texte sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion. Zum ersten Teil des Berichts – der Exkursionsverlauf Im ersten Teil dieses Berichtes wird der Verlauf der Exkursion Neuseeland 2007 des Geographischen Instituts der Universität Potsdam durch Tagesprotokolle dargestellt. Die Exkursion begann am 14. Februar 2007 in Auckland und endete am 4. März 2007 in Christchurch. Während dieser 19 Tage wurden verschiedene Orte auf der neuseeländischen Nord- und Südinsel aufgesucht, wobei die Exkursionsgruppe verschiedene Aspekte der neuseeländischen Gesellschaft aus einer humangeographischen Perspektive studierte. Im Mittelpunkt standen die Themen historische und jüngere Migration nach Neuseeland, Maori, Milchwirtschaft, Holzwirtschaft und Tourismus in Neuseeland. Die Tagesprotokolle machen deutlich, dass die Exkursion weniger in einer thematisch-systematischen Art und Weise durchgeführt wurde. Statt dessen erfolgte das Aufsuchen exemplarischer Orte, an denen Beobachtungen und darüber hinausgehende Erkundungen stattfanden. Die entsprechenden Aussagen sind in den Protokollen wiedergegeben, schwerpunktmäßig wird dabei folgendes angesprochen: Der erste Exkursionstag, das war der 14. Februar 2007, wurde für den Besuch des Geographischen Institutes der Auckland University genutzt. Dort wurde zum Beispiel eine Diskussionsrunde mit den beiden Humangeographen Richard Le Heron und Gordon Winder veranstaltet. Auch die folgenden zwei Tage verbrachten die Exkursionsgruppe in Auckland, wobei sie sich im »Auckland Museum« über die neuseeländische Geschichte und insbesondere über die Kultur der Maori informierte. Mit einem Maori-Guide unternahmen die Teilnehmer eine Stadtführung durch Auckland, wobei ebenfalls das Leben der Maori im Fokus stand. Außerdem besuchten sie eine private Einwanderungsagentur und führten in Kleingruppen Expertengespräche zum Thema »Migration und Integration in Neuseeland« durch. Am 17. Februar erkundeten die Exkursionsteilnehmer drei Orte in der näheren Umgebung Aucklands. Zunächst begaben sie sich zum Otara Market, einem Wochenmarkt der Pacific Islanders, der immer samstags in Otara abgehalten wird. Anschließend ging es weiter an die westliche Küste, wo sie unter Führung einer Rangerin durch den Muriwai-Regionalpark wanderten. Auf der Rückfahrt nach Auckland machten sie Halt in Soljan’s Winzerei, wo der Betrieb vorgestellt wurde und Wein verkosten werden konnte. Am 18. Februar verließ die Exkursionsgruppe Auckland in Richtung Norden, um zum Ort Puhoi zu gelangen. Dort beschäftigten sich die Teilnehmer mit den sogenannten Bohemians, die einst aus Böhmen nach Neuseeland auswanderten und deren Traditionen dort auch heute noch (zumindest teilweise) gepflegt werden. Am nächsten Tag fuhren sie weiter nach Pahia, dem nördlichsten Aufenthaltsort während der Exkursion. Auf dem Weg dorthin machten sie einen Umweg über Matakohe, wo das Kauri-Museum und der Tane Mahuta, der größte Kauribaum Neuseelands, besichtigt wurden. Am 20. Februar stand vormittags die Beschäftigung mit der Geschichte Neuseelands auf dem Tagesplan. Hierfür besuchte die Exkursionsgruppe die Waitangi Treaty Grounds. Dort informierten sich die Teilnehmer über den Vertrag von Waitangi und darüber, welche Folgen dieser für das Leben der Maori hatte. Am Nachmittag stand das Thema Tourismus im Mittelpunkt. Die Exkursionsteilnehmer machten sich mit einem Teil des touristischen Angebots vertraut, indem sie eine Bootstour durch die Bay of Islands unternahmen. Am 21. Februar fuhr die Gruppe in die Hamilton-Region, wo sie sich auch die folgenden zwei Tage aufhielt. Auf dem Weg dorthin wurde ein Zwischenstopp in Kawakawa und an den Whangarei Falls eingelegt. In Hamilton war die Exkursionsgruppe Gast im Geographischen Institut der Waikato University und im Waikato Migrant Resource Centre. Außerdem stand das Thema Milchwirtschaft auf dem Programm. Hierfür besichtigten die Teilnehmer das Unternehmen AmBreed, welches die Grundlage für die Aufzucht von Hochleistungsmilchkühen bereitstellt – nämlich das Bullensperma. Außerdem konnten sie sich über die Organisation und Probleme einer Milchfarm informieren. Darüber hinaus gestalteten in der Waikato-Region wohnende Nachfahren der böhmischen Einwanderer ein Abendprogramm für die Exkursionsgruppe. Den 24. Februar verbrachten die Teilnehmer im Gebiet von Rotorua. Dort durchkreuzten sie das Thermal Wonderland, in dem heiße Quellen und Geysire sowie die dadurch geschaffenen Oberflächengegebenheiten studiert werden können. Die heißen Quellen werden hier auch zur Energiegewinnung herangezogen, wovon sich die Exkursionsteilnehmer bei einer Besichtigung der Geothermal Power Station of Warakei überzeugen konnten. Auf der Fahrt zum Tongariro Nationalpark bewunderten sie die Huka Falls und machten Halt am Lake Taupo, dem größten See Neuseelands. Im Nationalpark unternahmen sie am 26. Februar eine Wanderung. Tags darauf fuhren sie weiter über Marton nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Dort war nachmittags sowie am 28. Februar Gelegenheit, die Stadt zu erkunden, unter anderem auf einer Stadtführung mit Prof. Bredlich. Daneben erfuhr man bei einem Besuch des neuseeländischen Nationalmuseums Te Papa viel Wissenswertes über Gesellschaft und Geschichte Neuseelands. Am 1. März überquerten sie mit der Fähre die Cookstraße, um zur Südinsel zu gelangen. Den Nachmittag dieses Tages verbrachte die Exkursionsgruppe in Upper Moutere, wo sie sich mit der Einwanderung Deutscher in der Region Nelson befasste Am Tag darauf fuhren die Teilnehmer zur Westküste und beschäftigten sich mit den Landschaftsformen der Südalpen und der Küste sowie mit der Frage, welche wirtschaftliche Rolle diese Region einst spielte und welche sie heute einnimmt. Am 3. März überquerten sie die Südalpen über den Athur’s Pass und kamen am Nachmittag in Christchurch an. Am nächsten Tag erlebten sie eine Besichtigungstour durch die größte Stadt der Südinsel unter Leitung von Prof. Parson vom Institut für Geographie der Universität von Canterbury. Dabei standen insbesondere Fragen des städtischen Wandels im Mittelpunkt, welcher mit den ökonomischen Reformen seit Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts einherging. Damit endete am 4. März die Exkursion in Christchurch. Zum zweiten Teil des Berichts – die thematischen Texte Neben dem Gewinn eines ersten Eindrucks vor Ort bietet eine Exkursion als Form der Erkundung eines Landes durchaus auch die Gelegenheit, kritisch über gesellschaftliche Vorgänge zu reflektieren. Über solche Reflexionen geben die Darstellungen im zweiten Teil dieses Exkursionsberichtes Aufschluss. Das Spektrum der in den Texten aufgegriffenen Themen reicht dabei von physisch-geographischen Gegebenheiten, über Land- und Forstwirtschaft, die Maori bis zu bevölkerungsgeographischen Fragestellungen zur Migration und Integration in Neuseeland. Dem zu Grunde liegt ein – in der Geographie lange verwurzeltes – holistisches Verständnis der Disziplin. In den Berichten findet die zentrale Debatte in der Geographie um die Bedeutung und das Zusammenspiel von globalen, regionsunabhängigen und lokalen, regionsspezifischen Faktoren (»Glokalisierung«) an vielen Stellen ihren Ausdruck. Da während der Exkursion Einblick in verschiedenste Bereiche des Lebens in Neuseeland gewonnen werden konnten, ist es im thematischen zweiten Teil des Berichts vorrangiges Ziel, einen guten Überblick über Neuseeland und seine Bevölkerung zu geben. Dabei überwiegt ein beschreibender Charakter der Texte, gleichzeitig sollen aber auch zentrale Veränderungen und Herausforderungen für die neuseeländische Gesellschaft angesprochen, Erklärungsansätze gegeben und Lösungsstrategien aufgewiesen werden. Im Einzelnen ist der thematische Teil folgendermaßen aufgebaut: Zu Beginn widmet sich Anja Lehmann den Maori und beleuchtet Geschichte, Kultur und heutige Situation der indigenen Bevölkerung Neuseelands. Anschließend gehen Katharina Popig und Manuel Hundt in ihrem Text auf die frühe europäische Einwanderung nach Neuseeland, insbesondere auf die Rolle der deutschen bzw. böhmischen Einwanderer, ein. Im darauf folgenden Text zeigt Manuel Hundt die sich verändernden Muster in der jüngeren Migration auf und beleuchtet Fragen der Integration in Neuseeland, wobei insbesondere auf die Rolle der Pacific Islanders eingegangen wird. Dann folgt der Text von Lilli Maier. Sie beschäftigt sich mit Fragen des Tourismus und schildert die Gestalt des Fremdenverkehrs und seine Bedeutung für die neuseeländische Wirtschaft. Natalia Kiselgof gibt einen Überblick sowohl über physisch-geographische Aspekte und den Naturraum Neuseelands als auch über die Struktur der neuseeländischen Landwirtschaft, bevor Sören Sturm die Forstwirtschaft Neuseelands einer kritischen Analyse unterzieht. N2 - In February and March 2007 the Institute of Geography at Potsdam University carried out a field trip to New Zealand. The report refers to this field trip and is divided into two parts. The first part gives an account of the field trip’s course in 17 daily reports. The second part attends to different thematic aspects of the field trip, each dealt with in one of the six texts. Authors of the daily reports and the thematic texts are the participants of the field trip. Part One – The course of the field trip In the first part of this report we will depict the course of the field trip of the Institute of Geography at Potsdam University to New Zealand 2007 by means of reports for each of the field trip’s days. The field trip began on February 14, 2007 in Auckland and ended on March 4, 2007 in Christchurch. During these 19 days, the group visited different places on New Zealand’s North and South Island, in which different aspects of New Zealand’s society were studied from a human geographical perspective. In the centre of interest were topics such as historical and recent migration to New Zealand, Maori, agriculture, forestry and tourism in New Zealand. The daily reports make clear, that the field trip was not strictly conducted systematically in a thematic way. Instead, exemplary places were visited, where observation and exceeding investigations took place. The according explanations are to be found in the daily reports, some of the topics in the focus of interest were the following: The first day of the field trip, February 14, 2007, was used for a visit at the Institute of Geography at Auckland University. They organized presentations and discussions about a wide range of New Zealand and Auckland related topics, amongst others with the human geographers Richard Le Heron and Gordon Winder. For the following two days the group stayed in Auckland and visited the “Auckland Museum”, which gave a good insight into New Zealand history and especially into Maori culture. Historical and contemporary Maori life in Auckland was also in the focus of a guided tour through the city with a Maori guide. Furthermore, the group visited a private immigration agency and conducted interviews in smaller groups with experts about “migration and integration in New Zealand”. On February 17, the participants of the field trip explored three places in the surroundings of Auckland. At first they went to Otara Market, a weekly market of the Pacific Islanders community which is held every Saturday in Otara. Then they continued to Muriwai Regional Park on the Western Coast, where a guided walk with a Park Ranger took place. On the way back to Auckland, they made a last stop at Soljan’s Winery, where the owner explained the history of the family owned business and the process of winemaking. On February 18, the field trip group left Auckland northbound to reach Puhoi by midday. There the main emphasis was put on history and contemporary situation of the “Bohemians”, who once moved from Bohemia to New Zealand and whose traditions have been living on until today. On the following day, the group headed on to Pahia, the northernmost point of the field trip. On the way there, they passed Northland’s ‘Kauri Coast’, visited the Kauri Museum in Matakohe and saw New Zealand’s largest Kauri tree, the ‘Tane Mahuta’. The history of New Zealand was on the agenda for the morning of February 20: The group visited the Waitangi Treaty Grounds, where there were possibilities to find out about the contents of the Treaty of Waitangi and about its consequences for the life of the Maori in past and present times. In the afternoon tourism was in the centre of interest: The participants of the field trip got to know one of the tourist attractions of the region and went on a boat trip through the Bay of Islands. On February 21, the group continued on its course to the region of Hamilton, where it also stayed for the following two days. On the way there, they made a stop at Kawakawa and at Whangarei Falls. In Hamilton they visited the Institute of Geography at Waikato University, where they heard a talk by Jacques Poot, professor and director of the university’s Population Studies Centre. The afternoon saw a visit of the Waikato Migrant Resource Centre. Another thematic emphasis in the Hamilton Region was put on dairy farming. For this, the students visited the company ‘AmBreed’, which specialized in artificial cattle breeding and in the production of the basis of industrialized and efficient dairy farming – the production of top-rate bull’s semen. On a typical mid-sized dairy farm the group could get an insight into organization and problems of dairy farming in New Zealand. Besides, descendants of Bohemian migrants, who had once settled in the Waikato region, organized an evening programme for the field trip group including a barbeque and the playing of traditional tunes. February 24, the participants spent in the area of Rotorua, where they wandered through ‘Thermal Wonderland’. The geothermally very active area that is to be found here created interesting surface forms and colours and there were hot springs and geysers to be studied. The existing geothermal activities are also used for the generation of energy, of which the participants of the field trip could convince themselves during a visit of the Warakei Geothermal Power Station. On the journey to Tongariro National Park they admired the blue waters of the Huka Falls and made a stop at Lake Taupo, the biggest lake in New Zealand. On the next day, February 26, there was some time to explore the volcanic landscape on a day hike in Tongariro National Park. The day after, the group went on to Marton and then to Wellington. In the afternoon as well as during the next day there was time to get to know the city and to form an opinion about New Zealand’s capital, for instance during a guided tour through the town with Professor Bredlich. Furthermore, a visit of New Zealand’s National Museum ‘Te Papa’ offered plenty of information worth knowing about society and history of New Zealand. On March 1, they crossed the Cook Strait by ferry to get to New Zealand’s South Island. The afternoon was spent in the village of Upper Moutere, where the group dealt with German migration in the Nelson region. The next day, the participants went to the West Coast and took a closer look at the landscape forms of the Southern Alps and coastline as well as at the former and recent economic role of this region. On March 3, they crossed the Southern Alps via Arthur’s Pass and arrived at Christchurch in the afternoon. During the following last day of the field trip they took part in a guided tour through the biggest city of the South Island by Professor Parson from the Institute of Geography at the University of Canterbury. In the focus of his explanations were questions of urban change, which came along with the economic reforms at the end of the 1980’s. With this, the field trip to New Zealand ended in Christchurch on March 4, 2007. Part Two – The thematic texts Apart from gaining a first impression, a field trip as a way of exploring and studying a country also opens up the possibility of critically reflecting about social questions and processes. Those reflections are the centre of the following texts in the second part of this report. The range of topics dealt with in the texts reaches from physical-geographical features, agriculture and forestry as well as Maori related topics to population geographical questions regarding migration and integration in New Zealand. The choice of this wide range is based on a holistic understanding of geography, as it is deeply rooted in this discipline. One important reference, that you will find in various parts of the different reports, deals with a central debate in geography – the impact and interaction of global factors, independent of locality, and local factors, specific to certain regions (“Glocalization”). Because it was possible for the participants to get an insight into very different fields of life in New Zealand, the main aim of the second part of this report should be to give a good overview of New Zealand and its people. Predominantly, the texts are of a descriptive character, nevertheless there are many parts where crucial changes and challenges for New Zealand society shall be mentioned, explanatory approaches be given and strategies for possible solutions be shown. In detail, the thematic part is structured as follows: At first, Anja Lehmann attends to Maori life in ‘Aotearoa’ and examines history, culture and present situation of New Zealand’s indigenous population. Then, Katharina Popig and Manuel Hundt depict the early European migration to New Zealand in their text, with an emphasis on the role of German or Bohemian settlers. In the following text Manuel Hundt shines a light on changing patterns in recent migration and takes a closer look on questions of integration in New Zealand, especially regarding the role of Pacific Islanders. After that, the text by Lilli Maier deals with tourism, examining its forms and its role in New Zealand economy. Natalia Kiselgof gives an overview both of physical geographical aspects and landscape forms in New Zealand as of the structure of New Zealand agriculture. In the last text, New Zealand’s forestry is subject to a critical analysis by Sören Sturm. KW - Neuseeland KW - Exkursion KW - Migration KW - Forstwirtschaft KW - Maori KW - New Zealand KW - field trip KW - migration KW - forestry KW - Maori Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-32533 SN - 978-3-940793-90-4 ER - TY - THES A1 - Stahl, Silvester T1 - Selbstorganisation von Migranten im deutschen Vereinssport : eine soziologische Annäherung T1 - Migrant self-organization in the German club sport system : a sociological approach N2 - Diese von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam angenommene Dissertation thematisiert die Selbstorganisation von Migranten in eigenen Sportvereinen und auf anderen Ebenen des Vereinssports. Sie beruht auf den Ergebnissen eines vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Forschungsprojekts der Universität Potsdam. Mit mehreren hundert Migrantensportvereinen in ganz Deutschland stellt der Sport einen der wichtigsten Gesellschaftsbereiche für die Selbstorganisation von Zuwanderern dar. Doch obwohl sich Migranten in der Bundesrepublik schon seit den 1960er Jahren in eigenen Sportvereinen zusammenschließen, ist das Thema zuvor noch nicht umfassend untersucht worden. Um diese Forschungslücke zu schließen, stellt die Arbeit Basisinformationen über verschiedene Organisationsformen, typische Entstehungszusammenhänge, spezifische Problemfelder sowie wiederkehrende Konfliktmuster bereit und präsentiert darauf aufbauende Annahmen über die Wirkungen der sportbezogenen Selbstorganisation auf das Verhältnis von Einheimischen und Zuwanderern im Sport, auf die allgemeinen interethnischen Beziehungen und auf den gesamtgesellschaftlichen Integrationsprozess. Daran anknüpfend werden mögliche Konsequenzen aufgezeigt, die die verschiedenen Akteure des Sportsystems aus den dargestellten Forschungsbefunden ziehen können. Die Arbeit basiert auf den Befunden einer in den Jahren 2006 bis 2009 durchgeführten empirischen Untersuchung, in der verschiedene qualitative Methoden eingesetzt wurden, um das Forschungsfeld explorativ, ergebnisoffen und in einer möglichst weiten Perspektive zu beleuchten. In erster Linie bestand diese Feldstudie in einer Interviewreihe, für die 25 Vertreter von Migrantensportvereinen sowie 15 Feldexperten aus verschiedenen Berufsgruppen und Organisationen in Leitfaden-Interviews befragt wurden. Ergänzt wurde die Interviewstudie durch eine Zeitungsanalyse, für die sieben Tages- und Wochenzeitungen nach Artikeln zum Thema durchsucht wurden, sowie gezielte Feldbeobachtungen, etwa beim Besuch von Fußballspielen, bei Versammlungen und Festen sowie in Vereinsheimen. Darüber hinaus wurde eine umfangreiche Internetrecherche durchgeführt, bei der vor allem die Webseiten von über 65 Migrantensportvereinen in Augenschein genommen wurden. In allen Untersuchungsteilen war das Vorgehen des Verfassers stark an der Grounded-Theory-Methode orientiert. Die so gewonnenen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eigenständige Migrantensportvereine, die als vorherrschende Form der sportbezogenen Selbstorganisation von Zuwanderern im Mittelpunkt der Arbeit stehen, aus komplexen gesellschaftlichen Inklusions-, Schließungs- sowie Segmentationsprozessen resultieren und interindividuell unterschiedliche Beteiligungsmotive ihrer Mitglieder aufnehmen. Sie stellen typischerweise multifunktionale Hybridorganisationen dar und erbringen für die beteiligten Migranten und deren lokale Gemeinschaften spezifische Integrations-, Repräsentations- und Solidarleistungen, durch die sie sich signifikant von deutschen Sportvereinen und Migrantenorganisationen in anderen Sektoren abheben. Zugleich unterscheiden sich die Migrantensportvereine untereinander hinsichtlich Vereinstätigkeit, Selbstverständnis und Konfliktbeteiligung sehr stark. Ihre Rückwirkung auf den Vereinssport als organisationales Feld, auf die interethnischen Beziehungen in anderen Gesellschaftsbereichen und auf den gesamtgesellschaftlichen Integrationsprozess ist den präsentierten Forschungsergebnissen zufolge gleichfalls sehr ambivalent. Einerseits erbringen Migrantenvereine nicht nur die gleichen gemeinnützigen Leistungen im Bereich der sozialen Integration wie andere Sportvereine auch, sondern entfalten darüber hinaus, indem sie die Integrationsfähigkeit ihrer Mitglieder erhöhen und Personen in den organisierten Sport einbeziehen, die sonst gar keinem Sportverein beitreten würden, spezifische Integrationswirkungen, die andere Sportvereine nicht aufweisen. Andererseits erhöht die Selbstorganisation von Migranten in eigenen Sportvereinen soziale Distanzen und Spannungen zwischen Einheimischen und Zuwanderern, zumal Migrantensportvereine vor allem an den manchmal gewaltvollen Konflikten im Amateurfußball überproportional häufig beteiligt sind. Darüber hinaus stellt ein relativ kleiner Teil der Migrantensportvereine wegen Organisationsdefiziten eine ernste Belastung für die Tätigkeit der Sportverbände dar. Pauschalisierende Negativbewertungen der Vereine werden vom Verfasser jedoch als ungerechtfertigt und nicht sachangemessen zurückgewiesen. N2 - This Ph.D. dissertation submitted to the Department of Economics and Social Sciences at the Universität Potsdam focuses on the self-organization of migrants in sport clubs and on other various levels of the club sport system. It is based on the findings of a research project by the Universität Potsdam, which was funded by the German Federal Institute for Sport Science (Bundesinstitut für Sportwissenschaft). Sport represents a major societal area for the self-organization of migrants, with several hundred migrant sport clubs established throughout Germany. However, the topic has not yet been scientifically investigated, although migrants in the Federal Republic have been members of autonomous sport clubs since the 1960s. In order to fill this research gap, this dissertation provides basic information about different forms of organization, typical founding circumstances, specific problems and frequent conflict patterns, and presents assumptions on the effects sport related self-organization has on interethnic relations in sport and society and the general integration process. An outline of the potential consequences which different actors within the sport system could draw from these findings then follows. The text is based on the results of an empirical study conducted from 2006 to 2009, in which a variety of qualitative methods has been employed in order to explore the field of investigation as openly and widely as possible. This field study consisted primarily of a set of interviews, in which 25 executives of migrant sport clubs and 15 experts from different professions and organizations were surveyed in questionnaire guided interviews. In addition, a newspaper analysis was implemented; seven daily and weekly papers were searched for articles pertaining to the topic, and systematic field observations were conducted at soccer matches, meetings and parties, as well as in club houses. In addition, extensive internet research was undertaken by examining the home pages of more than 65 migrant sport clubs. The investigation was strongly oriented on the grounded theory method. The findings of these investigations indicate that autonomous migrant sport clubs, which are the main focus of the book as the dominant form of sport related migrant self-organization, result from complex social processes of inclusion, exclusion and segmentation and take on diverse individual motives for participation. They typically serve as multifunctional hybrid organizations, which fulfill different functions of integration, representation and solidarity for the migrants involved and their local communities, thereby significantly differing from German sport clubs and other migrant organizations respectively. At the same time, migrant sport clubs vary strongly in terms of club activity, self-concept and conflict involvement. Their influence on the club sport system as their organizational field, on interethnic relations in other sectors of society, and on the general integration process is also very ambivalent according to the presented findings. Migrant sport clubs not only accomplish the same merits of social integration as other sport clubs but also promote integration in specific ways by improving their members’ ability for integration and involving persons in organized sport that otherwise would not join a sport club. However, the self-organization of migrants in sport clubs also increases social distances and tensions between migrants and natives, especially since migrant sports clubs are often involved in the sometimes violent conflicts of amateur soccer. In addition, a relatively small number of migrant sport clubs severely affects the activities of sport associations because of deficits in organization. Generalized criticism towards these clubs is nevertheless rejected by the author as unjust and inadequate. KW - Sportsoziologie KW - Sport KW - Sportverein KW - Migration KW - Ethnizität KW - sport sociology KW - sport KW - sport club KW - migration KW - ethnicity Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53788 SN - 978-3-86956-151-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK ED - Kleger, Heinz T1 - Umstrittene Bürgerschaft : Grenzen, Identitäten und Konflikte N2 - ‚Toleranz als Stadtgespräch‘ heißt ein Weg, der zugleich ein Ziel ist. Dieser bürgerschaftliche Weg verknüpft die Offenheit des Dialoges mit der Verbindlichkeit von Werten des Zusammenlebens. T3 - WeltTrends Papiere - 19 KW - Politische Theorie KW - Migration KW - Integration KW - Bürgerschaft Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-53866 SN - 978-3-86956-109-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - VIDEO A1 - Czyżydło, Klemens A1 - Dödtmann, Eik T1 - There Is No Return To Egypt N2 - Wer sind die polnischen Juden, die in Folge der Antizionistischen Kampagne des Jahres 1968 ihr Heimatland verließen und nach Israel emigrierten? Wie blicken sie, 40 Jahre nach den traumatischen Erlebnissen, auf ihre eigene Geschichte zurück? Welche Entwicklungen machten sie in dem durch zahllose Kriege und innenpolitische Spannungen zerrissenen jüdischen Staat? Wie leben sie im Israel des beginnenden 21. Jahrhunderts? Der Dokumentarfilm There Is No Return To Egypt stellt sieben Vertreter der polnisch- jüdischen Migrationskohorte der ausgehenden 1960er, frühen 1970er Jahre und deren heutiges Umfeld vor. Die Menschen, zum Zeitpunkt der Aufnahmen zwischen Mitte 50 und Ende 70 Jahre alt, erlauben dem Filmteam dabei einen intimen Einblick in ihr israelisch-polnisches Alltagsleben und in ihre Erinnerungswelt. Die älteren Interviewpartnerinnen ziehen aus den Gräueln der selbst noch durchlittenen Schoah und der gut 20 Jahre späteren, erzwungenen Migration aus Polen ihre ganze eigenen Schlüsse für ihr Leben in Israel. Die jüngeren Interviewten gehen wiederum sehr unterschiedlich mit dem Verlust der Heimat und dem Bruch ihrer Erwerbsbiographie im Zuge der Antizionistischen Kampagne um. Die im Film vorgestellten Persönlichkeiten reichen vom erfolgreichen Musiker, über eine ehemalige Mitarbeiterin des israelischen Fernsehens bis hin zu einfachen Facharbeitern. Auch die religiösen Identitäten der Protagonisten sind vielschichtig: von orthodox-nationalreligiös, über atheistisch bis hin zu judeo-christlich. N2 - Who are those Polish Jews, who in the wake of the Antizionist Campaign of the year 1968 left their home country and migrated to Israel? How do they, 40 years after these traumatic events, look back at their own history? Which development have they made in the Jewish State, a society torn by wars and inner political tensions? How do they live in Israel at the beginning of the 21st century? In the documentary There Is No Return To Egypt seven members of the Polish-Jewish migration cohort of the late 1960s, early 1970s and there todays environment are represented. These people, while being on camera in their mid-fifties till late seventies of age, allow an intimate view into their Israeli-Polish daily-life and into their world of memories. Interestingly, having survived the atrocities of the Shoah and being forced out of Poland some twenty years later, the older interviewees draw their very own conclusions for their further lives in Israel. In contrast, the younger interviewees deal very differently with the loss of their home and the break in their career life caused by the Antizionist Campaign. The personalities presented in this documentary have various professions: There is a successful musician, a former employee at the Israeli broadcasting service, and there are skilled workers. Their religious identities widely vary: from Jewish orthodox and national-religious to atheist to Judeo-Christian. The protagonists in There Is No Return To Egypt do also represent the political spectrum of Israel: from members of the chauvinist-militarist camp through to members of the peace movement. At the same time, the shooting locations in the documentary are important stages of life for the seven 1968ers: the home being decorated for Shabbat or for Israels national holiday Yom ha-atzmaut, the working place, an army museum, a Jewish settlement in the Palestinian Westbank, a Shoah memorial event at the university campus, a pop concert and a peace demonstration. KW - Antisemitism KW - Antizionist Campaign KW - Polish Jews KW - Israel KW - migration KW - Antisemitismus KW - Antizionistische Kampagne KW - Polnische Juden KW - Israel KW - Migration Y1 - 2013 UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-mms-108-508-2-2 N1 - Dokumentarfilm in hebräischer und polnischer Sprache mit englischen und deutschen Untertiteln PB - Universitätsverlag CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Dödtmann, Eik T1 - Exil oder Heimat? T1 - Exile or home? BT - Die Immigration und Integration der polnischen Juden von 1968 in Israel ; eine qualitative Fallstudie auf Basis von Interviewanalysen BT - The immigration and integration of Polish Jews of 1968 in Israel ; a qualitative case study on the basis of interview analyses T2 - Pri ha-Pardes N2 - Die Volksrepublik Polen befand sich Ende der 1960er Jahre in einer wirtschaftlichen und innenpolitischen Krise. Das Regime in Warschau nahm den Sechs-Tage-Krieg zwischen Israel und den arabischen Staaten des Jahres 1967 zum Anlass, ein Exempel an den wenigen Zehntausend nach der Schoah im Land verbliebenen Juden zu statuieren und sie als politische Sündenböcke zu brandmarken. Über 3000 polnische Juden wählten in Folge der offiziell lancierten „Antizionistischen Kampagne“ Israel als neues Heimatland. Dort trafen sie auf eine Gesellschaft, die in zahllose Konflikte verstrickt war: den Krieg gegen die benachbarten arabischen Staaten, der Okkupation der Palästinensergebiete und den innenpolitischen Spannungen zwischen europäischen und orientalischen, religiösen und säkularen Juden. Neben einer historischen Einordnung der Migration nimmt der Autor auch deren Analyse unter migrationspsychologischen Aspekten vor. Die beschriebenen Erfahrungen werden im beiliegenden Dokumentarfilm „There Is No Return To Egypt“ veranschaulicht, in dem Zeitzeugen dieser sogenannten 1968er-Migration in ihrem heutigen Lebensumfeld in Israel zu Wort kommen. N2 - At the end of the 1960s the Peoples Republic of Poland was plunged into an economical and domestic political crisis. In the light of the Six-Days-War of 1967 between Israel and the Arab states the regime in Warsaw took this war as an occassion to make an example of the few tens of thousands of Polish Jews, who had remained in the country after the Shoah, and to cast them as political scapegoats. As a result of an officially launched "anti-Zionist campaign", more than 3.000 Polish Jews left Poland and chose Israel as their new homeland. There they encountered a society entangled in numerous conflicts: the war against the neighboring Arab states, the occupation of the Palestinian territories and the domestic tensions between European and oriental, secular and religious Jews. In this work, the author gives a historical and sociological ovierview and classification of the migration of Polish Jews to Israel. He also analyzes the psycholigical aspects of this migration. The migration experiences of several protagonists and their integration into the Israeli society of the 21st century are visualized in the attached documentary "There Is No Return To Egypt". T3 - Pri ha-Pardes - 8 KW - Israel KW - Polnische Juden KW - Migration KW - 1968 KW - Antisemitismus KW - Israel KW - Polish Jews KW - migration KW - 1968 KW - antisemitism Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-65721 SN - 978-3-86956-249-0 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 8 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -