TY - THES A1 - Jennerich, Christian T1 - Lebensweltliche Erfahrungen und kollektive Zuschreibungen bei Bildungsausländern T1 - Life-world experiences and labelling processes of Bildungsausländer (non- national students who acquired their higher education entrance qualifications outside Germany) BT - Eine empirische Studie zu Formen sozialer Identitätsbildung BT - An empirical study on social identity formation N2 - In der vorliegenden Dissertation werden lebensweltliche Erfahrungszusammenhänge in 128 Aufsätzen ausländischer Studierender, die oft auch als Bildungsausländer bezeichnet werden, und grundsätzliche Prozesse bei der Herausbildung sowie Veränderung kollektiver Zuschreibungen im Rahmen der sozialen Identitätsbildung hermeneutisch untersucht. Mit Hilfe der nach der empirischen Methode der Grounded Theory kodierten Interpretationsergebnisse werden in der qualitativen Längsschnittstudie Vergleiche angestellt, sowohl fallintern als auch fallübergreifend, um Muster zu entdecken, Typologien zu konstruieren und die jeweiligen (kulturellen) Horizonte in den Aufsätzen zu verallgemeinern. Neben der Grounded Theory bildet die Theorie der „alltäglichen Lebenswelt“ (Alfred Schütz) eine Basis der Herangehensweise an die Untersuchung der Aufsätze. In diesem Kontext wird ausgehend von der graduellen Unterteilung der Fremdheit in alltägliche, strukturelle und radikale Fremdheit sowie ausgehend von Goffmans Identitätskonzept der Frage nachgegangen, inwieweit sich in den untersuchten Texten die Bildung und Veränderung sozialer Identitäten feststellen lassen. Dabei werden Akkulturationsprozesse und Prozesse der Selbstidentifikation, bezüglich einer angenommenen Gemeinschaft, analysiert, die von kollektiven (kulturellen) Schemata bestimmt sind. In diesem Zusammenhang kann die vorliegende Dissertation zeigen, dass sich bestimmte kulturelle Schemata in der Auseinandersetzung mit dem vormals neuen Leben in Deutschland herausgebildet haben und bestimmte ältere Erfahrungen immer wieder zur Bestätigung dieser Bilder bzw. Erfahrungsschemata herangezogen und wie der Abdruck in Gestein fossiliert werden. N2 - Contexts of life-world experiences are analysed hermeneutically from 128 essays of foreign students, often classed as Bildungsausländer, in this dissertation survey. The focus is on basic processes in the field of development and change of social identity formation. This qualitative longitudinal study uses coded interpretation results – case internally or comprising several cases – and follows the Grounded Theory as an empirical method in order to discover patterns, construct typologies and to generalize the respective (cultural) horizon in the essays. Besides Grounded Theory, the theory ’der alltäglichen Lebenswelt’ (Alfred Schütz) serves as a reference point for the survey. The question is in this context - proceeding from the classifications of everyday, structural and radical otherness and from Goffman`s concept of identity – is to what extent one can prove the formation and change of social identities in the analysed texts. Upon this premise, accuIturation processes and processes of self-identification, in relation to an imagined community, are analysed. These processes are determined by collective (cultural) schemas and this dissertation shows that particular cultural schemas are developed in dealing with the (previously new) life in Germany. Specific older experiences are taken to uphold these images or schemas of experiences, fossilized like an imprint in stone. KW - lebensweltliche Erfahrungen KW - kollektive Zuschreibungen KW - Bildungsausländer KW - ausländische Studierende in Deutschland KW - Formen sozialer Identitätsbildung KW - qualititative Studie KW - non-national students KW - social identity formation KW - foreign students in Germany KW - labelling processes KW - life-world experiences KW - qualitative study Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398991 SN - 978-3-86956-409-8 PB - Universitätsverlag Potsdam ER -