TY - JOUR A1 - Hellmuth, Sam A1 - Skopeteas, Stavros T1 - Information structure in linguistic theory and in speech production : validation of a Cross-Linguistic data set N2 - The aim of this paper is to validate a dataset collected by means of production experiments which are part of the Questionnaire on Information Structure. The experiments generate a range of information structure contexts that have been observed in the literature to induce specific constructions. This paper compares the speech production results from a subset of these experiments with specific claims about the reflexes of information structure in four different languages. The results allow us to evaluate and in most cases validate the efficacy of our elicitation paradigms, to identify potentially fruitful avenues of future research, and to highlight issues involved in interpreting speech production data of this kind. KW - cleft constructions KW - clitic doubling KW - de-accenting KW - focus position KW - presentational constructions KW - scrambling KW - topicalization Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19450 SN - 978-3-939469-72-8 SN - 1866-4725 SN - 1614-4708 SP - 141 EP - 186 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - van de Koot, Hans A1 - Silva, Renita A1 - Felser, Claudia A1 - Sato, Mikako T1 - Does Dutch a-scrambling involve movement? Evidence from antecedent priming JF - The linguistic review N2 - The present study focuses on A-scrambling in Dutch, a local word-order alternation that typically signals the discourse-anaphoric status of the scrambled constituent. We use cross-modal priming to investigate whether an A-scrambled direct object gives rise to antecedent reactivation effects in the position where a movement theory would postulate a trace. Our results indicate that this is not the case, thereby providing support for a base-generation analysis of A-scrambling in Dutch. KW - scrambling KW - movement KW - cross-modal priming Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.1515/tlr-2015-0010 SN - 0167-6318 SN - 1613-3676 VL - 32 IS - 4 SP - 739 EP - 776 PB - De Gruyter Mouton CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Simik, Radek A1 - Wierzba, Marta T1 - The role of givenness, presupposition, and prosody in Czech word order: An experimental study JF - Semantics and pragmatics KW - givenness KW - presupposition KW - prosody KW - Czech KW - scrambling KW - acceptability judgments KW - experiments Y1 - 2015 U6 - https://doi.org/10.3765/sp.8.3 SN - 1937-8912 VL - 8 PB - Linguistic Society of America CY - Washington ER - TY - THES A1 - Schmidt, Andreas T1 - Udmurt as an OV language T1 - Das Udmurtische als OV-Sprache BT - and Finnish as a VO language BT - und das Finnische als VO-Sprache N2 - This is the first study to investigate Hubert Haider's (2000, 2010, 2013, 2014) proposed systematic differences between OV and VO language in a family other than Germanic. Its aim is to gather evidence on whether basic word order is predictive of further properties of a language. The languages under investigation are the Finno-Ugric languages Udmurt (as an OV language) and Finnish (as a VO language). Counter to Kayne (1994), Haider proposes that the structure of a sentence with a head-final VP is fundamentally different from that of a sentence with a head-initial VP, e.g., OV languages do not exhibit a VP-shell structure, and they do not employ a TP layer with a structural subject position. Haider's proposed structural differences are said to result in the following empirically testable differences: (a) VP: the availability of VP-internal adverbial intervention and scrambling only in OV-VPs; (b) subjects: the lack of certain subject-object asymmetries in OV languages, i.e., lack of the subject condition and lack of superiority effects; (c) V-complexes: the availability of partial predicate fronting only in OV languages; different orderings between selecting and selected verbs; the intervention of non-verbal material between verbs only in VO languages; (d) V-particles: differences in the distribution of resultative phrases and verb particles. Udmurt and Finnish behave in line with Haider's predictions with regard to the status of the subject, with regard to the order of selecting and selected verbs, and with regard to the availability of partial predicate fronting. Moreover, Udmurt allows for adverbial intervention and scrambling, as predicted, whereas the status of these properties in Finnish could not be reliably determined due to obligatory V-to-T. There is also counterevidence to Haider's predictions: Udmurt allows for non-verbal material between verbs, and the distribution of resultative phrases and verb particles is essentially as free as the distribution of adverbial phrases in both Finno-Ugric languages. As such, Haider's theory is not falsified by the data from Udmurt and Finnish (except for his theory on verb particles), but it is also not fully supported by the data. N2 - Dies ist die erste Studie in der untersucht wird, ob sich die von Hubert Haider (2010, 2013, 2014) festgestellten, syntaktischen Unterschiede zwischen der Objekt-Verb(OV)-Sprache Deutsch und der Verb-Objekt(VO)-Sprache Englisch für eine weitere OV- und eine weitere VO-Sprache einer anderen Sprachfamilie nachweisen lassen. Damit kann gezeigt werden, ob die Grundwortstellung eine syntaktisch relevante Eigenschaft einer Sprache ist. Die zur Untersuchung ausgewählten Sprachen stammen aus der Uralischen/Finno-Ugrischen Sprachfamilie und sind die OV-Sprache Udmurtisch, gesprochen in Udmurtien (Russland), und die VO-Sprache Finnisch. Auf Grundlage der Unterschiede zwischen dem Deutschen und Englischen wurden Vorhersagen für die syntaktischen Eigenschaften des Udmurtischen und Finnischen getroffen. Diese Vorhersagen wurden mithilfe der vorhandenen Literatur zu diesen beiden Sprachen und mithilfe von neu erhobenen Daten überprüft. Für das bisher weniger erforschte Udmurtische überwiegt der Anteil an neu erhobenen Daten während für das Finnische überwieged auf die Literatur zurückgegriffen wird. Das Udmurtische stimmt bezüglich Haiders Vorhersagen überwieged mit dem Deutschen überein: (a) variable Wortstellung innerhalb der VP ist möglich (scrambling); (b) die VP-interne Trennung von Verb und direktem Objekt ist möglich (adverbial intervention); (c) die Extraktion aus präverbalen Konstituenten und insbesondere Subjekten ist möglich (subject condition); (d) in Fragen mit mehreren Interrogativelementen kann dem Interrogativsubjekt ein anderes Interrogativelement vorangehen (superiority effect); (e) Subkonstituenten der VP können vorangestellt werden (partial VP-fronting); (f) selegierte Verben gehen selektierenden Verben in kanonischer Wortstellung voraus; (g) die Abfolge der Verben in einer Serie selegierender und selektierter Verben ist variabel. Die Beobachtung zu superiority effects ist allerdings nicht aussagekräftig, weil Interrogativphrasen im Udmurtischen nicht obligatorisch vorangestellt werden müssen. Außerdem widerspricht das Udmurtische Haiders Vorhersage darin, dass (h) in sehr viel mehr Kontexten als im Deutschen nicht-verbale Elemente zwischen den Verben einer Serie von Verben auftreten können (verb clustering). Dies ist auch die einzige Gemeinsamkeit, die das Udmurtische in jenen Punkten mit dem Englischen aufweist. Wie vorhergesagt verhält sich das Finnische in den obengenannten Eigenschaften meist gegenteilig zum Udmurtischen und entsprechend zum Englischen: (c) die Extraktion aus präverbalen Konstituenten ist nicht möglich; (d) in Fragen mit mehreren Interrogativelementen kann dem Interrogativsubjekt nicht ein anderes Interrogativelement vorangehen; (e) Subkonstituenten der VP können nicht vorangestellt werden, Ausnahmefälle sind als Fälle der Voranstellung einer 'entleerten' VP zu betrachten (remnant movement); (f) selegierte Verben folgen selektierenden Verben in kanonischer Wortstellung; (g) die Abfolge der Verben in einer Serie selegierender und selektierter Verben ist nicht variabel, Ausnahmefälle sind ebenfalls als remnant movement zu betrachten. Zu Eigenschaften (a) und (b) konnte kein klares Urteil gefällt werden da das Finnische obligatorische Verbanhebung in eine Position oberhalb von VP aufweist. Das Udmurtische und das Finnische unterscheiden sich gemeinsam von den germanischen Sprachen dadurch, dass (i) Resultativphrasen und Verbpartikeln (sekundäre Prädikate) nicht ein von anderen Phrasen (z.B. Adverbialphrasen) unterscheidbarer syntaktischer Status zukommt. Diesbezüglich wird behauptet, dass Haiders Vorhersage auf der falschen Prämisse beruht, dass die syntaktischen Eigenschaften sekundärer Prädikation crosslinguistisch uniform sind. Somit kann dieser Widerspruch zu Haiders Vorhersagen nicht auf die Grundwortstellung zurückgeführt werden. Insgesamt kann anhand der Daten der Schluss gezogen werden, dass sich Haiders Vorhersagen bestätigt haben. Die OV-Sprache Udmurtisch verhält sich in Bezug auf Haiders Kriterien fast gleich der OV-Sprache Deutsch und stimmt in nur einem Punkt mit dem Englischen überein. Die VO-Sprache Finnisch hingegen ist der VO-Sprache Englisch viel ähnlicher als dem Deutschen. Schließlich: obwohl Udmurtisch und Finnisch miteinander verwandt sind und viele Gemeinsamkeiten in augenscheinlicheren Eigenschaften wie dem Lexikon oder der Morphologie aufweisen unterscheiden sie sich bezüglich Haiders syntaktischen Eigenschaften in fast allen Punkten. Die Grundwortstellung hat also einen größeren Einfluss auf die Ausprägung von Haiders Kriterien als die Verwandtschaft der Sprachen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen erste Evidenz dafür, dass sich die Unterschiede zwischen dem Deutschen und dem Englischen auch in anderen Sprachpaaren zeigen können. Dies ist ein erster Schritt dahin die Grundwortstellung als Prädiktor für syntaktische Eigenschaften zu etablieren. Das ist ein Anreiz, weitere Sprachen auf Haiders Kriterien hin zu untersuchen. Es ist außerdem ein Anreiz, die Grundwortstellung in der syntaktischen Theoriebildung zu berücksichtigen. Das bedeutet auch, dass Englisch nur bedingt als Vorbild für die syntaktische Analyse einiger Aspekte von OV-Sprachen angemessen ist. KW - word order KW - typology KW - syntax KW - Finno-Ugric languages KW - superiority KW - scrambling KW - subject condition KW - Wortstellung KW - Typologie KW - Syntax KW - Finno-Ugrische Sprachen Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-89465 ER - TY - THES A1 - Schunack, Silke T1 - Processing of non-canonical word orders in an L2 T1 - Verarbeitung von nichtkanonischen Wortfolgen in der L2 BT - when small changes make no big difference BT - wenn kleine Änderungen keine große Unterschiede machen N2 - This thesis investigates the processing of non-canonical word orders and whether non-canonical orders involving object topicalizations, midfield scrambling and particle verbs are treated the same by native (L1) and non-native (L2) speakers. The two languages investigated are Norwegian and German. 32 L1 Norwegian and 32 L1 German advanced learners of Norwegian were tested in two experiments on object topicalization in Norwegian. The results from the online self-paced reading task and the offline agent identification task show that both groups are able to identify the non-canonical word order and show a facilitatory effect of animate subjects in their reanalysis. Similarly high error rates in the agent identification task suggest that globally unambiguous object topicalizations are a challenging structure for L1 and L2 speakers alike. The same participants were also tested in two experiments on particle placement in Norwegian, again using a self-paced reading task, this time combined with an acceptability rating task. In the acceptability rating L1 and L2 speakers show the same preference for the verb-adjacent placement of the particle over the non-adjacent placement after the direct object. However, this preference for adjacency is only found in the L1 group during online processing, whereas the L2 group shows no preference for either order. Another set of experiments tested 33 L1 German and 39 L1 Slavic advanced learners of German on object scrambling in ditransitive clauses in German. Non-native speakers accept both object orders and show neither a preference for either order nor a processing advantage for the canonical order. The L1 group, in contrast, shows a small, but significant preference for the canonical dative-first order in the judgment and the reading task. The same participants were also tested in two experiments on the application of the split rule in German particle verbs. Advanced L2 speakers of German are able to identify particle verbs and can apply the split rule in V2 contexts in an acceptability judgment task in the same way as L1 speakers. However, unlike the L1 group, the L2 group is not sensitive to the grammaticality manipulation during online processing. They seem to be sensitive to the additional lexical information provided by the particle, but are unable to relate the split particle to the preceding verb and recognize the ungrammaticality in non-V2 contexts. Taken together, my findings suggest that non-canonical word orders are not per se more difficult to identify for L2 speakers than L1 speakers and can trigger the same reanalysis processes as in L1 speakers. I argue that L2 speakers’ ability to identify a non-canonical word order depends on how the non-canonicity is signaled (case marking vs. surface word order), on the constituents involved (identical vs. different word types), and on the impact of the word order change on sentence meaning. Non-canonical word orders that are signaled by morphological case marking and cause no change to the sentence’s content are hard to detect for L2 speakers. N2 - Diese Arbeit untersucht die Verarbeitung nichtkanonischer Wortfolgen und ob nichtkanonische Wortfolgen, die Objekttopikalisierung, Mittelfeldscrambling und Partikelverben beinhalten, von Muttersprachlern (L1) und Fremdsprachenlernern (L2) gleichermaßen verarbeitet werden. Die untersuchten Sprachen sind Norwegisch und Deutsch. 32 norwegische Muttersprachler und 32 fortgeschrittene deutsche Norwegischlerner wurden in zwei Experimenten zur Objekttopikalisierung im Norwegischen getestet. Die Resultate des Leseexperiments und der Agensidentifikation zeigen, dass beide Gruppen in der Lage sind die nichtkanonische Wortfolge zu identifizieren und einen fördernden Effekt von belebten Subjekten auf ihre Reanalyse zeigen. Ähnlich hohe Fehlerrate in der Agensidentifikation suggerieren, dass global unambige Objekttopikalisierungen eine anspruchsvolle Struktur für L1- und L2-Sprecher sind. Dieselben Teilnehmer wurden auch in zwei Experimenten zur Platzierung von Partikeln im Norwegischen getestet. Es wurde wieder ein Leseexperiment durchgeführt, diesmal zusammen mit einem Akzeptabilitätsrating. In diesem Rating zeigen L1- und L2-Sprecher die gleiche Präferenz für die verbnahe Platzierung der Partikel gegenüber der Platzierung nach dem direkten Objekt. Diese Präferenz findet sich im Leseexperiment nur in den Daten der L1-Gruppe, die L2-Gruppe zeigt dort keine Präferenz für eine der beiden Reihenfolgen. Eine weitere Gruppe Experimente testete 33 deutsche Muttersprachler und 39 fortgeschrittene slawische Deutschlerner zum Objektscrambling in deutschen ditransitiven Sätzen. Fremdsprachenlerner akzeptieren beide möglichen Reihenfolgen und zeigen keine Präferenz oder schnellere Verarbeitung für die kanonische Reihenfolge. Die L1-Gruppe zeigt eine numerisch kleine, aber signifikante Präferenz für die kanonische Dativ-Akkusativ-Folge im Akzeptabilitätsrating und dem Leseexperiment. Dieselben Teilnehmer wurden auch in zwei Experimenten zur Anwendung der Trennungsregel bei trennbaren Verben im Deutschen getestet. Fortgeschrittenen L2-Sprecher des Deutschen können trennbare Verben identifizieren und die Trennregel in V2-Kontexten wie dem Akzeptabilitätsrating genauso anwenden wie Muttersprachler. Allerdings zeigt die L2-Gruppe keine Sensibilität gegenüber der Grammatikalitätsmanipulation in der Leseaufgabe. Sie scheinen die zusätzliche lexikalische Information der Partikel wahrzunehmen, können jedoch getrennte Partikel nicht mit dem vorhergehenden Verb verbinden und die Ungrammatikalität der Trennung in Nicht-V2-Kontexten erkennen. Hierin unterscheiden sie sich von Mutterprachlern. Auf der Basis meiner Ergebnisse scheinen nichtkanonische Wortfolgen nicht per se schwieriger zu identifizieren zu sein für Fremdsprachlerner als für Muttersprachler und können dieselben Reanalyseprozesse auslösen. Ich argumentiere, dass die Fähigkeit von L2-Sprechern nichtkanonische Wortfolgen zu identifizieren davon abhängt, wie diese signalisiert werden (morphologische Kasusmarkierung vs. Oberflächenwordfolge), von den involvierten Konstituenten (gleiche vs. verschiedene Wortarten) und dem Einfluss der Änderung der Wortfolge auf die Satzbedeutung. Nichtkanonische Wortfolgen, die durch morphologische Kasusmarkierung signalisiert werden und keine Änderung der Satzbedeutung verursachen sind schwer zu identifizieren für Fremdsprachenlerner. KW - L2 sentence processing KW - object topicalization KW - scrambling KW - particle verbs KW - Norwegian KW - German KW - self-paced reading KW - acceptability judgments KW - Satzverarbeitung KW - Objekttopikalisierung KW - Scrambling KW - Partikelverben KW - Norwegisch KW - Leseexperiment KW - Akzeptabilitätsbewertung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103750 ER - TY - GEN A1 - van de Koot, Hans A1 - Silva, Renita A1 - Felser, Claudia A1 - Sato, Mikako T1 - Does Dutch a-scrambling involve movement? BT - Evidence from antecedent priming N2 - The present study focuses on A-scrambling in Dutch, a local word-order alternation that typically signals the discourse-anaphoric status of the scrambled constituent. We use cross-modal priming to investigate whether an A-scrambled direct object gives rise to antecedent reactivation effects in the position where a movement theory would postulate a trace. Our results indicate that this is not the case, thereby providing support for a base-generation analysis of A-scrambling in Dutch. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 327 KW - scrambling KW - movement KW - cross-modal priming Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-398566 ER -