TY - BOOK ED - Ziener, Karen ED - Carstensen, Ines ED - Goltz, Elke T1 - "Bewegende Räume" - Streiflichter multidisziplinärer Raumverständnisse : Festschrift anlässlich der Verabschiedung von Frau Prof. Dr. Gabriele Saupe am 26.11.2004 N2 - Die vorliegende Festschrift wird Frau Prof. Gabrielle Saupe anlässlich ihrer Verabschiedung aus dem Institut für Geographie der Universität Potsdam gewidmet. Bewegende Räume - damit sind emotionale, materielle und strukturelle Bewegungen in einem räumlichen Kontext gemeint. Die Vieldeutigkeit des Titels impliziert die Vielfalt der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Raum. Ein illustres Autorenkollektiv deutscher Raumwissenschaftler verdeutlicht anhand von verschiedenen zum Teil essayartigen Artikeln sein Verständnis von Raum. Die interdisziplinäre Konzeption des Heftes soll das ständige Bemühen von Frau Saupe verdeutlichen, verschiedene Perspektiven, Herangehensweisen und Fachdisziplinen zur Bewältigung der Forschungsaufgaben zusammenzuführen. Hierbei sind die wichtigsten Forschungsprojekte von Frau Saupe ebenso vertreten wie einige der von ihr betreuten Qualifikationsarbeiten. Die Beiträge reichen von der Landschafts- bzw. Geoökologie bis zum Fußball und der Musik. Sie spannen einen Bogen von der Geographie als Regionalwissenschaft zu modernen stadtsoziologischen Fragestellungen, stellen Ergebnisse neuerer Forschungsprojekte vor und widmen sich der Entwicklung von nahen und fernen Räumen aus verschiedenen Perspektiven. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 36 Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-11748 SN - 978-3-937786-80-3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Arnold, Maren T1 - "Der Fall Collini" von Ferdinand von Schirach als Narration für politisch-rechtliches Lernen im Politikunterricht T1 - "The Collini Case" by Ferdinand von Schirach as a narration for political and legal learning in Civic Education N2 - In den vergangenen Jahren hat sich die Politikdidaktik zunehmend mit dem Einsatz von Narrationen im Politikunterricht beschäftigt, denn neben Sachtexten bietet auch die Belletristik die Möglichkeit, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Insbesondere die Literatur von Ferdinand von Schirach hat in den letzten Jahren zunehmend Anklang in der Gesellschaft gefunden. Von Schirachs Texte greifen gesellschaftskritische Themen auf, beleuchten diese aus verschiedenen Perspektiven und fordern zur Meinungsbildung heraus. Aus diesem Grund weisen von Schirachs Narrationen ein hohes Potential für die Politische Bildung auf. Politische Bildung schließt auch die Rechterziehung ein. Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach setzt sich sowohl mit rechtlichen, als auch mit politischen Themen im Sinne der Rechtserziehung auseinander. In der vorliegenden Masterarbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Roman Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach als Narration eine Chance für politisch-rechtliches Lernen im Politikunterricht darstellt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden die Lernchancen und -grenzen des Romans hinsichtlich seiner Thematik und seines Genres, sowie durch den Roman geförderten Kompetenzen herausgearbeitet und die durch ihn möglichen fächerübergreifenden Bezüge verdeutlicht. Durch die Auseinandersetzung mit von Schirachs Werk beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit politisch-rechtlichen Themen, wie dem Spannungsverhältnis von Recht und Gerechtigkeit, dem Ablauf von Strafgerichtsverfahren, dem theoretischen Anspruch des Rechtsstaates und dessen realen Schwächen. Zudem fördert die Auseinandersetzung mit dem Roman Der Fall Collini die vier fachbezogenen Kompetenzen der Politischen Bildung, sowie Multiperspektivität und exemplarisches Lernen. Des Weiteren verknüpft der Roman historische, politisch-rechtliche und moralisch-ethische Aspekte miteinander, wodurch fächerübergreifende Bezüge mit den Fächern Geschichte, Deutsch und L-E-R hergestellt werden können. Darüber hinaus spricht der Justizroman als Narration seine Leserinnen und Leser auch emotional an und fördert somit eine ganzheitliche und nachhaltige Wissensvermittlung im Sinne der Rechtserziehung. Es hat sich gezeigt, dass Der Fall Collini von Ferdinand von Schirach sich für die unterrichtliche Beschäftigung innerhalb der Politischen Bildung besonders eignet. N2 - In recent years, political didactics has increasingly engaged in the use of narrations for Civic Education in school. In addition to non-fictional texts, fiction also offers the opportunity to deal with political issues. As the fictional literature of Ferdinand von Schirach has successfully drawn society’s attention towards political and legal issues over the past few years, it might be a valuable contribution to Civic Education. Von Schirach’s texts take up critical issues, illuminate them from different perspectives and challenge people to form their opinions. For those reasons, von Schirach’s narrations, especially The Collini Case, have a high didactical potential to promote their political and legal learning. In this Master’s thesis, I will examine the question to what extent Ferdinand von Schirach’s novel The Collini Case encourages a critical awareness for such issues, as well as political and legal learning. In order to answer this research question, the learning opportunities and limits of the novel with regards to its subject matter and genre, as well as the competencies promoted by the novel, are identified and the interdisciplinary refences are elucidated. Von Schirach’s literature confronts students with different issues such as the tension between law and justice, the course of criminal court proceedings, the theoretical claims of the constitutional state and its weaknesses considering reality. In addition, reading the novel The Collini Case facilitates the four subject-related competencies of Civic Education, as well as multi-perspectivity and exemplary learning. Furthermore, the novel links historical, political-legal and moral-ethical aspects with one another, which enables interdisciplinary references to be made with the subjects of History, German and Ethics. Moreover, the novel also speaks to its readers on an emotional level and thus enables a holistic and sustainable transfer of knowledge. All in all, the analysis has shown that Ferdinand von Schirach’s The Collini Case is particularly suitable for teaching politics. KW - Narration KW - (Justiz-) Roman KW - Recht KW - Gerechtigkeit KW - Rechtsstaat KW - Strafgerichtsverfahren KW - Kompetenzen KW - Politische Bildung KW - Der Fall Collini KW - Ferdinand von Schirach KW - narration KW - novel KW - law KW - justice KW - constitutional state KW - criminal proceeding KW - competencies KW - Civic Education KW - The Collini Case KW - Ferdinand von Schirach Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-512851 ER - TY - THES A1 - Fröhlich, Paul T1 - "Der vergessene Partner" T1 - "The Lost partnership" BT - die militärische Zusammenarbeit der Reichswehr mit der U.S. Army 1918-1933 BT - military cooperation of the Reichswehr and the US Army 1918-1933 N2 - "Wir mußten uns die Aufgabe stellen, wenigstens bei Eintritt eines bewaffneten Konfliktes jederzeit in der Lage zu sein, die fehlenden Waffen neu erstehen zu lassen; ähnlich wie es die nordamerikanische Armee, die aus Sparsamkeit in Friedenszeiten nur wenig stärker war als unsere Reichswehr, für den Ernstfall auf Grund der Erfahrungen im Weltkriege 1917 vorgesehen hatte. Meine Reise nach Nordamerika als Chef der Heeresleitung im Jahre 1927 gab in dieser Beziehung sehr gute Aufklärung für unsere Belange." So betrachtete General Wilhelm Heye seinen eigenen Besuch in den USA und führte ein Kapitel der Beziehungen der Reichswehr zu einer auswärtigen Macht an, welches bisher kaum beachtet worden ist. Während die geheimen Verbindungen der Reichswehr zur Roten Armee bereits auf breites, wissenschaftliches Interesse gestoßen sind und Inhalt vielfacher Untersuchungen waren, so ist deren Zusammenarbeit mit der U.S. Army bisher kaum ins Blickfeld der historischen Forschung gerückt. Die Missionen und Kommandierungen zwischen 1922 und 1933 von nahezu 30 Offizieren, unter denen sich auch namhafte Vertreter wie Wilhelm Speidel, Werner von Blomberg und Walter Warlimont befanden, sind daher fast gänzlich unbekannt. N2 - „We needed to face the task to be able to provide the missing weapons latest at the start of an armed conflict. Similar to the US Army, which during peace times was little more powerful than our Reichswehr, had planned for a case of emergency based on the experience during the world war I in 1917. My journey to the US as Commander in Chief of the Armed Forces in 1927 provided very good insights for our needs.” This is how General Wilhelm Heye described his visit to the US and started a chapter of relations of the Reichswehr to a foreign force which has not been paid much attention to date. While the secret connections of the Reichswehr to the Red Army have been met with broad scientific interest and were subject of widespread investigation, the collaboration with the U.S. Army has so far not been in the focus of historical research. The missions between 1922 and 1933 of almost 30 officers, including well-known names such as Wilhelm Speidel, Werner von Blomberg and Walter Warlimont, are therefore almost completely unknown. KW - Militärgeschichte KW - internationale Beziehungen KW - 20. Jahrhundert KW - 20th century KW - military history KW - international relations Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-479278 ER - TY - BOOK A1 - Vorpahl, Daniel T1 - "Es war zwar unrecht, aber Tradition ist es" BT - der Erstgeburtsrechts- und Betrugsfall der Brüder Jakob und Esau T3 - Pri ha-Pardes N2 - Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Reihe der Vereinigung für Jüdische Studien e.V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien der Universität Potsdam publiziert wird. Pri ha-Pardes möchte kleineren wissenschaftlichen Studien, Forschungen am Rande der großen Disziplinen und exzellenten Masterarbeiten eine Publikationsplattform bieten. Der Erstgeburtsstreit der Brüder Jakob und Esau wird seit jeher ethnologisch rezipiert und diente von frühester Zeit an, sowohl auf jüdischer als auch auf christlicher Seite, in vielfacher Auslegung als Grundlage religiöser und ‚politischer’ Identitätsbildung. Im Zuge dieser Deutung geriet jedoch die Frage in den Hintergrund, weshalb Gott ausgerechnet den ‚Betrüger’ Jakob zum dritten Stammvater Israels erwählt. Im vorliegenden vierten Band dieser Reihe stellt sich Daniel Vorpahl genau diesem Problem und klärt in einer ausführlichen exegetischen Untersuchung der biblischen Jakob-Esau-Erzählung Hintergründe, Verlauf und Bedeutung des Betrugsfalls sowie dessen Folgen. Anhand zentraler Bestandteile dieser Tradition, wie dem Motiv des Brüderstreits, der Begriffe Erstgeburtsrecht, Segen und Verheißung, wird darüber hinaus die Stellung der Jakob-Esau- Erzählung innerhalb der gesamten Vätergeschichte beleuchtet. Dabei werden nicht nur die begründeten Umstände Jakobs Erwählung erläutert, sondern vor allem auch die sozialethische Relevanz der Jakob-Esau-Tradition veranschaulicht. T3 - Pri ha-Pardes - 4 Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-18527 SN - 978-3-940793-32-4 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Bahn, Michael T1 - "Geschehen" : Untersuchungen zur Buchform des Dramas N2 - Die Arbeit befasst sich auf der Ebene des Textes mit der Frage nach dem Textproduzenten der Buchform des Dramas. Gibt es im Drama ähnlich wie in der Epik oder Lyrik eine vermittelnde Instanz? Und sind die Nebentexte tatsächlich als Anweisungen oder nicht doch eher als Hinweise zu verstehen? Am Beispiel des expressionistischen Dramas "Geschehen" von August Stramm werden die vorherigen Überlegungen überprüft und für eine Textanalyse fruchtbar gemacht. KW - Drama KW - Buchform KW - Bühnenform KW - August Stramm KW - Expressionismus Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-65361 ER - TY - THES A1 - Wolfram, Jaqueline T1 - "Ich schreibe, solange ich lebe" : Schreiben über die Shoah - der Holocaustüberlebende und Autor Noah Klieger N2 - Der israelische Autor und Journalist Noah Klieger ist in der deutschsprachigen Forschung zur Holocaustliteratur, in deren Kontext theoretische Konzepte und Interpretationen zahlreicher Autoren (u.a. Ruth Klüger, Primo Levi) dieser Gattung vorliegen, bisher kaum beachtet worden. In der vorliegenden Arbeit steht seine 2010 erschienene Autobiographie „Zwölf Brötchen zum Frühstück“ im Zentrum. Innerhalb der Textanalyse wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das Schreiben für Klieger hat und inwieweit seine als Reportage angelegte Autobiographie, die den sehr faktenbezogenen und dokumentarischen Stil des Journalisten widerspiegelt, den Rezipienten in der Interpretation lenkt und Authentizität erzeugt. Ausgehend von dieser Fragestellung werden für die Arbeit geführte Interviews mit Noah Klieger (oral history) einbezogen und der Erlebnisbericht „Ich habe den Todesengel überlebt“ von Eva Mozes-Kor, die das Konzept des Erlebnisberichtes mit all seinen Eigenschaften konstant bewahrt, zum Vergleich hinzugezogen. Im Fokus der Arbeit steht die Analyse der Autobiographie Kliegers, wobei auf das Genre Reportage, relevante Stilmittel, zentrale Begrifflichkeiten und Veröffentlichungskontexte sowie auf die Gedächtnistheorie von Maurice Halbwachs eingegangen werden. Abschließend wird die Thematik des Vergebens bei Klieger und Mozes-Kor erörtert. Die Forschungsergebnisse stellen den israelischen Holocaustüberlebenden Noah Klieger als Autor vor und verdeutlichen, dass die innerhalb der Gattung Holocaustliteratur gewählten Darstellungsweisen unterschiedliche Formen von Authentizität evozieren. N2 - Israeli author and journalist Noah Klieger has been ignored by German scientists of Holocaust literature though there are many theoretical concepts and interpretations of other writers such as Ruth Klüger and Primo Levi. In this paper we will focus on his autobiography published in 2010 named “Zwölf Brötchen zum Frühstück”. In the text analysis we will discuss what the act of writing means to Klieger and to what extent his autobiography reflects relation to facts, documentary pen and influences recipients. In accordance with this leading question we will integrate interviews with Noah Klieger (oral history) and a report from Eva Mozes-Kor titled “Ich habe den Todesengel überlebt”. This report constantly maintains the characteristics of a report. The centre of attention is the analysis of Noah Klieger’s autobiography, the characteristics of a report, rhetorical devices, defining key terminology, the context of publishing as well as Maurice Halbwach’s memory research theories. Finally, we discuss forgiving based on texts by Klieger and Mozes-Kor is discussed. The results of the research introduce Israeli holocaust survivor Noah Klieger as an author and clarify that within holocaust literature the different forms of expression evoke many different facets of authenticity. KW - Konzentrationslager Auschwitz KW - Holocaust KW - autobiographische Literatur KW - Überlebender KW - Erinnerungskultur KW - holocaust KW - holocaust in literature KW - Jewish KW - biography KW - concentration camp Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-67327 ER - TY - JOUR A1 - Berner, Elisabeth T1 - "Im ersten Augenblick war es mir Deinetwegen leid" BT - Theodor Fontane im Krisenjahr 1876 Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-9948 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Koppermann, Ulrike T1 - "Indem wir die Dichtung zur Angelegenheit existentieller Entschlüsse der Dichter machen..." BT - Zu Engagement und Vergangenheitsverdrängung in Alfred Anderschs Roman "Die Rote" N2 - Von einer kritischen Analyse des Artikels "Deutsche Literatur in der Entscheidung" (1947) von Alfred Andersch ausgehend, fragt die Untersuchung nach dem Spannungsverhältnis von literarischem Engagement im Sinne Sartres und konzeptuellen Leerstellen in der Auseinandersetzung mit der deutschen NS-Vergangenheit, welches sich in dem programmatischen Aufsatz und Anderschs Roman "Die Rote" (1972) nachweisen lässt. KW - Alfred Andersch KW - Jean-Paul Sartre KW - Die Rote KW - Vergangenheitsverdrängung KW - deutsche Existentialismus-Rezeption Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-70485 ER - TY - GEN A1 - Sadovnichii, V. A. A1 - Panasyuk, M. I. A1 - Amelyushkin, A. M. A1 - Benghin, V. V. A1 - Garipov, G. K. A1 - Kalegaev, V. V. A1 - Klimov, P. A. A1 - Khrenov, B. A. A1 - Petrov, V. L. A1 - Sharakin, S. A. A1 - Shirokov, A. V. A1 - Svertilov, S. I. A1 - Zotov, M. Y. A1 - Yashin, I. V. A1 - Gorbovskoy, E. S. A1 - Lipunov, V. M. A1 - Park, I. H. A1 - Lee, J. A1 - Jeong, S. A1 - Kim, M. B. A1 - Jeong, H. M. A1 - Shprits, Yuri Y. A1 - Angelopoulos, V. A1 - Russell, C. T. A1 - Runov, A. A1 - Turner, D. A1 - Strangeway, R. J. A1 - Caron, R. A1 - Biktemerova, S. A1 - Grinyuk, A. A1 - Lavrova, M. A1 - Tkachev, L. A1 - Tkachenko, A. A1 - Martinez, O. A1 - Salazar, H. A1 - Ponce, E. T1 - "Lomonosov" satellite-space observatory to study extreme phenomena in space T2 - Postprints der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe N2 - The "Lomonosov" space project is lead by Lomonosov Moscow State University in collaboration with the following key partners: Joint Institute for Nuclear Research, Russia, University of California, Los Angeles (USA), University of Pueblo (Mexico), Sungkyunkwan University (Republic of Korea) and with Russian space industry organi-zations to study some of extreme phenomena in space related to astrophysics, astroparticle physics, space physics, and space biology. The primary goals of this experiment are to study: -Ultra-high energy cosmic rays (UHECR) in the energy range of the Greizen-ZatsepinKuzmin (GZK) cutoff; -Ultraviolet (UV) transient luminous events in the upper atmosphere; -Multi-wavelength study of gamma-ray bursts in visible, UV, gamma, and X-rays; -Energetic trapped and precipitated radiation (electrons and protons) at low-Earth orbit (LEO) in connection with global geomagnetic disturbances; -Multicomponent radiation doses along the orbit of spacecraft under different geomagnetic conditions and testing of space segments of optical observations of space-debris and other space objects; -Instrumental vestibular-sensor conflict of zero-gravity phenomena during space flight. This paper is directed towards the general description of both scientific goals of the project and scientific equipment on board the satellite. The following papers of this issue are devoted to detailed descriptions of scientific instruments. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 959 KW - gamma-ray bursts KW - ultra-high energy cosmic rays KW - radiation belts KW - space mission Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-428185 SN - 1866-8372 IS - 959 SP - 1705 EP - 1738 ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - "Our common humanity" BT - die asiatische Menschenrechtscharta JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Inhaltsübersicht 1. Ausgangslage 2. Struktur 3. Das Recht auf Leben Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44146 SN - 1434-2820 VL - 5 IS - 1 SP - 39 EP - 40 ER - TY - THES A1 - Fischer, Anna T1 - "Reactive hard templating" : from carbon nitrides to metal nitrides T1 - Synthese von Metallnitrid Nanostrukturen durch "Reaktives Hardtemplating" N2 - Nanostructured inorganic materials are routinely synthesized by the use of templates. Depending on the synthesis conditions of the product material, either “soft” or “hard” templates can be applied. For sol-gel processes, usually “soft” templating techniques are employed, while “hard” templates are used for high temperature synthesis pathways. In classical templating approaches, the template has the unique role of structure directing agent, in the sense that it is not participating to the chemical formation of the resulting material. This work investigates a new templating pathway to nanostructured materials, where the template is also a reagent in the formation of the final material. This concept is described as “reactive templating” and opens a synthetic path toward materials which cannot be synthesised on a nanometre scale by classical templating approaches. Metal nitrides are such kind of materials. They are usually produced by the conversion of metals or metal oxides in ammonia flow at high temperature (T > 1000°C), which make the application of classical templating techniques difficult. Graphitic carbon nitride, g-C3N4, despite its fundamental and theoretical importance, is probably one of the most promising materials to complement carbon in material science and many efforts are put in the synthesis of this material. A simple polyaddition/elimination reaction path at high temperature (T = 550°C) allows the polymerisation of cyanamide toward graphitic carbon nitride solids. By hard templating, using nanostructured silica or aluminium oxide as nanotemplates, a variety of nanostructured graphitic carbon nitrides such as nanorods, nanotubes, meso- and macroporous powders could be obtained by nanocasting or nanocoating. Due to the special semi-conducting properties of the graphitic carbon nitride matrix, the nanostructured graphitic carbon nitrides show unexpected catalytic activity for the activation of benzene in Friedel-Crafts type reactions, making this material an interesting metal free catalyst. Furthermore, due to the chemical composition of g-C3N4 and the fact that it is totally decomposed at temperatures between 600°C and 800°C even under inert atmosphere, g-C3N4 was shown to be a good nitrogen donor for the synthesis of early transition metal nitrides at high temperatures. Thus using the nanostructured carbon nitrides as “reactive templates” or “nanoreactors”, various metal nitride nanostructures, such as nanoparticles and porous frameworks could be obtained at high temperature. In this approach the carbon nitride nanostructure played both the role of the nitrogen source and of the exotemplate, imprinting its size and shape to the resulting metal nitride nanostructure. N2 - Die Nanostrukturierung anorganischer Materialien, d.h. die Kontrolle ihrer Form und Größe auf der Nanometerebene durch unterschiedliche Herstellungsverfahren, ist ein sich immer noch erweiterndes Forschungsgebiet. Eine solche Nanostrukturierung wird oft über sogenannte Templatierungsverfahren erreicht: Hier werden Formgeber (Template) mit definierter Morphologie und Größe verwendet und deren Struktur in ein neues Material abgebildet. Templatierungsverfahren können, je nach der Beschaffenheit des Templats, zwischen „weich“ und „hart“ unterschieden werden. Die Begriffe beziehen sich dabei vor allem auf die mechanische und thermische Stabilität der Template, d.h. weiche Template sind vornehmlich organischer, harte Template anorganischer Natur. Wo weiche Template in milden chemischen Verfahren eingesetzt werden, werden harte Template zur Herstellung von Materialien bei Hochtemperaturverfahren verwendet (z. B. poröse Kohlenstoffe). Allgemein dienen Template ausschließlich als Strukturgeber und gehen in keiner Weise in Form einer chemischen Reaktion in die Synthese des gewünschten Materials mit ein. Gegenstand dieser Arbeit ist ein neues Templatierungsverfahren: Die „reaktive Templatierung“. Hierbei wird das Templat - neben seiner Funktion als Strukturgeber – auch als Reagenz für die Synthese des Produktes verwendet. Dieser Synthese-Ansatz öffnet damit neue Wege für die Synthese von nanostrukturierten Materialien, die durch klassische Templatierungsansätze schwer zugänglich sind. Hierzu zählen zum Beispiel die Metallnitride. Üblicherweise werden Metallnitride über die Umsetzung von Metallen oder Metalloxiden in einem Ammoniakstrom bei Mindesttemperaturen von 1000°C gewonnen, was die Anwendung klassischer Templatierungsverfahren beinahe unmöglich macht. Darüber hinaus sind konzentrierte Lauge oder Flusssäure, welche zur Entfernung klassischer harter Template benötigt werden auch Aufschlussmittel für Metallnitride. Graphitisches Kohlenstoffnitrid, g-C3N4, ist wohl eines der meistversprechendsten Materialien um Kohlenstoff in der Materialwissenschaft zu ergänzen. Es wurden bereits viele potentielle Syntheseansätze beschrieben. Eine durch Groenewolt M. erstellte Route ist die thermisch induzierte Polykondensation von Cyanamid (NCNH2) bei 550°C. Da g-C3N4 sich zwischen 600°C und 800°C vollständig in NH3 und CxNyH-Gase zersetzt, ist es eine geeignete Festkörper-Stickstoffquelle für die Herstellung von Metalnitriden. Daher boten sich nanostrukturierte graphitische Kohlenstoffnitride als geeignete reaktive Template oder Nanoreaktoren zur Herstellung von nano-strukturierten Metalnitriden an. Die Templatierung der g-C3N4-Matrix wurde über klassische Harttemplatierungsverfahren erreicht. So konnte eine Vielzahl nano-strukturierter g-C3N4 Materialien synthetisiert werden wie zum Beispiel Nanostäbchen, Nanoröhren, mesoporöse oder makroporöse graphitische Kohlenstoffnitride. Diese haben sich interessanterweise, als metalfreie Katalysatoren für die Aktivierung von Benzol in Friedel-Crafts-Acylierung und -Alkylierung erwiesen. Durch die Infiltrierung der nano-strukturierten g-C3N4-Materialien mit diversen Metal-Präkursoren und nachfolgendem Tempern bei 800°C unter Schutzgas, konnten entsprechende nano-strukturierte Metalnitride, als Nanoabdrücke der vorgegebenen Kohlenstoffnitrid Nanostrukturen hergestellt werden. So konnten TiN, VN, GaN, AlGaN und TiVN Nanopartikel synthetisiert werden, macroporöse TiN/Kohlenstoff Komposite sowie TiN Hohlkugeln. Die so hergestellten Materialien erwiesen sich als effektive basische Katalysatoren für Aldol-Kondensations Reaktionen. KW - Kohlenstoffnitride KW - Metallnitride KW - nano KW - Templatierung KW - Carbonitrides KW - metal nitrides KW - reactive templating KW - confinement KW - nano Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-19777 ER - TY - THES A1 - Zeiske, Anja T1 - "Sexualität im angehenden Erwachsenenalter" : die sexuelle Handlungsfähigkeit junger Frauen und Männer T1 - "Sexuality in emerging adulthood" : young women's and men's sexual agency N2 - In dieser Arbeit wurden Zusammenhänge zwischen den sexuellen Erfahrungen junger Frauen und Männer, ihren Persönlichkeitseigenschaften und ihren sexualmoralischen Einstellungen auf der einen Seite und der Einschätzung ihrer sexuellen Handlungsfähigkeit auf der anderen Seite untersucht. Die Grundlage für das Modell der sexuellen Handlungsfähigkeit bildeten die Vorstellungen der Arbeitsgruppe um Matthias Grundmann (Grundmann et al. 2006) sowie von Emirbayer und Mische (1998). Das in dieser Arbeit entwickelte Modell zur sexuellen Handlungsfähigkeit ist ein multidimensionales Konstrukt, das sich aus den Komponenten „sexuelle Kommunikation“, „sexuelle Zufriedenheit“, „sexuelle Reziprozität“ sowie „sexuelle Eigenverantwortung“ zusammensetzt. „Sexuelle Kommunikation“ beinhaltet die Fähigkeit, sexuelle Wünsche zum Ausdruck bringen zu können. „Sexuelle Zufriedenheit“ beschreibt den Grad der Zufriedenheit mit dem eigenen Sexualleben. „Sexuelle Reziprozität“ verweist auf die Fähigkeit, sexuelle Aufmerksamkeiten sowohl Annehmen als auch Geben zu können. „Sexuelle Eigenverantwortung“ betont schließlich die Einschätzung, inwieweit die eigene Sexualität selbst bestimmt gestaltet werden kann. Mit Emirbayer und Mische werden die sexuellen Erfahrungen der Frauen und Männer als Korrelate der Einschätzung der Dimensionen der sexuellen Handlungsfähigkeit betrachtet. Mit Grundmann et al. sind es zudem verschiedene Persönlichkeitseigenschaften sowie sexualmoralische Einstellungen, deren Beschaffenheiten Aussagen über die sexuelle Handlungsfähigkeit erlauben. Um die Thematik der sexuellen Handlungsfähigkeit empirisch zu betrachten, wurden im Jahr 2006 695 junge Potsdamer/innen im Alter von 19 bis 21 Jahren im Rahmen einer standardisierten Erhebung zu ihren sexuellen und Beziehungserfahrungen befragt. Die empirischen Analysen verdeutlichen eine ko-konstruktive Anschauung von der Entwicklung sexueller Handlungsfähigkeit. Diese entsteht nicht im Individuum allein, sondern innerhalb der Interaktions- und Aushandlungsprozesse des Individuums mit den Anderen seiner sozialen und sexuellen Umwelt. Von Bedeutung erweisen dabei sowohl die Erlebnisse der sexuellen Biografie als auch die Persönlichkeitsmerkmale eines jeden Einzelnen. Nur geringfügig erscheinen die erfragten sexualmoralischen Ansichten von Bedeutung. N2 - This study examines the connections between young women’s and men’s sexual experiences, their psychometrically meassures, and their moral attitudes according to sexuality on the one hand and the young women’s and men’s evaluation of their sexual agency on the other hand. The model of sexual agency used in this study is based upon the conceptions of Matthias Grundmann and collegues (Grundmann et al. 2006) as well as upon the conceptions of Mustafa Emirbayer and Ann Mische (1998). According to Emirbayer and Mische, in this study young women’s and men’s sexual experiences are conceived as correlates of their self-evalutation of sexual agency. Moreover, according to Grundmann et al., it is suggested that the young adults’ personality traits and their moral attitudes concerning sexulity are able to characterize their state of sexual agency. In this work a multidimensional construct of sexual agency has been developed. The multidimensional construct of sexual agency consists of the four dimensions “sexual communication”, “sexual satisfaction”, “sexual reciprocity”, and “sexual self-responsibility”. “Sexual communication” characterizes the ability to communicate one’s own sexual wishes. “Sexual satisfaction” describes the state of satisfaction with one’s sexual life. “Sexual reciprocity” contains the ability of both taking and giving sexual pleasures. Finally, “sexual self-responsibility” emphasizes the capability of creating one’s sexuality in an self dependened way. Based on a quantitative sample the subject of sexual agency has been examined empirically. In the year 2006 695 young adults, aged 19 to 21 years and living in Potsdam, Germany, have been asked about their sexual experiences and their experiences concerning romantic relationships. Data support a co-constructive view of the development of sexual agency. Thus, the development of sexual agency is not an exclusively individual demand, but a demand of the individuum’s negotiations with it’s social others, with men and women of it’s social and sexual society. Therefore, aspects of the individual’s sexual biography as well as the individual’s personality traits are important for the self-evaluaton of it’s sexual agency. However, data also show that the moral attitudes concerning sexuality are less important for the perception of one’s state of sexual agency. KW - Sexualität KW - sexuelle Handlungsfähigkeit KW - junge Erwachsene KW - Frauen KW - Männer KW - sexuality KW - sexual agency KW - emerging adults KW - women KW - men Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-52346 ER - TY - JOUR A1 - Entrich, Steve R. T1 - "Shadow Education" in Deutschland und Japan T1 - "Shadow Education" in Germany and Japan BT - eine Einführung in das Forschungsfeld BT - an introduction to the status of research N2 - Der Autor versucht mit dieser kurzen Einführung eine Übersicht über den Stand der Forschung zu einem Thema zu geben, das in der Forschung bisher noch nicht ausreichend berücksichtigt wurde: der außerschulischen, privatwirtschaftlich organisierten Zusatzbildung, der sogenannten Shadow Education. Der Fokus der Arbeit richtet sich dabei auf die Länder Japan, welches bereits seit den 1970er Jahren ein System außerschulischer Bildungsinstitutionen besitzt, dessen Einfluss auf den Bildungserwerb junger Menschen so stark ist wie in kaum einem anderen Land, und Deutschland, dessen Schattenbildungs- oder Nachhilfesystem noch keinen derartig starken Einfluss ausübt, jedoch in den vergangenen Jahren steten Zuwachs verzeichnen konnte. Interessierten soll dieser Einblick durch die umfangreiche Bibliographie eine Hilfe bei der Recherche zu diesem Thema bieten. N2 - With this short introduction the author tries to provide an overview about the status of research about a theme that has not been sufficiently taken into consideration by researchers yet: the out-of-school, privately organized remedial education or private tutoring, the so called shadow education. Hereby this work focuses on the countries Japan and Germany. While in Japan a system of shadow education exists for decades, which shall lead the Japanese youth to superior results compared to compulsory school education, a comparable influence of institutionalized private tutoring can’t be found in Germany so far. This work shall provide a help to those who want to research about this theme, especially through its comprehensive bibliography. KW - Bildung in Japan KW - Nachhilfe KW - Shadow Education KW - ungleiche Bildungschancen KW - education in Japan KW - education in Germany KW - private tutoring KW - shadow education KW - inequalities in education Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59659 ER - TY - THES A1 - Reininghaus, Karl T1 - "So sind die Zeichen in der Welt" : Beobachtungen zur Rezeption von eher Wenigem Friedrich Hölderlins T1 - "So sind die Zeichen in der Welt" : an inquiry into the Friedrich Hölderlin reception N2 - Wenn in einem verbrannten Gebäude, in dem sich unliebsame Untermieter breit gemacht haben, diese damit beginnen, Stein für Stein das restliche Gemäuer abzutragen, um die verbliebenen Fenster zuzumauern, wird es Zeit, mit mehr oder weniger freundlichen Worten die Bewohner des Hauses zu verweisen, die nur verhindern, dass sich neue Besucher dem Gelände nähern. Dafür muss freilich alter und neuer Behang von den Wänden genommen werden; und eben durch die Verbannung all dessen, was nicht an diesen Ort gehört, kann ein freundliches Bild des Dichters Friedrich Hölderlin erhalten bleiben, der nicht nur poetisch, sondern auch zwischenmenschlich einigen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit im Wege stand, was ihm wohl in beiden Aspekten zum Verhängnis geworden ist, weil er sich weder verwandtschaftlich noch im Rahmen des poetischen Geschäfts gegen seine intrigante Umgebung zur Wehr zu setzen wusste. Der etwas länger geratene Aufsatz „So sind die Zeichen in der Welt“ soll weder ein neues Heiligenbild schaffen noch einen frisch aus der Tasche gezogenen Popstar zum Liebhaben, sondern will behutsam einige Fresken des Gedankengebäudes Hölderlin für diejenigen freilegen, deren Bild des Dichters noch nicht völlig von der Vorstellung des wahnsinnig gewordenen Dichters übertüncht worden ist. Obwohl sich die Arbeit damit ganz bewusst den Hölderlin - Studien von Pierre Bertaux anschließt, setzt sie sich auch mit dieser Wahrnehmungslinie kritisch auseinander, indem sie neben biographischen Anmerkungen auch stil- und ideologiekritische Methoden einsetzt, um die manchmal unübersichtliche Quellenlage ein wenig durchsichtiger zu machen, als dies bisher der Fall ist. Über eine solche, in Einzelheiten vielleicht unorthodox wirkende Darstellung hinaus will die Arbeit die Behandlungsmöglichkeit von Friedrich Hölderlin im Deutschunterricht des Gymnasiums nahe legen, weil selbst Jüngeres über ihn behandelt wird, das darauf hinweist, inwiefern die Marginalisierung dieses Poeten damit zu tun hat, dass er während eines langen Abschnitts der Literaturgeschichte auch dafür verantwortlich gemacht wurde, was er weder geschrieben hat noch meinte. Die Intention der Arbeit besteht insgesamt in der Vorstellung, das Gedankengut Hölderlins müsse aus dem breiten Strom einer konservativen Wahrnehmungstradition entfernt werden (zu der beispielsweise auch die dramatische Hölderlin - Bearbeitung E. Jelineks Wolken.Heim. gezählt werden kann, selbst wenn sie widerborstig gemeint sein sollte) und dieser Dichter sei als realistischer Denker zu restaurieren, der sich deshalb dem Literaturbetrieb seiner Zeit entgezogen hat, weil er, selbst der Lebensführung nach, sehr früh die Bewegungen gegen französische Aufklärung und Revolution begriffen hat – und von deren massiver Ablehnung Hölderlin bis heute getroffen wird. Da Friedrich Hölderlin aber nicht nur ideologischer Betrachtung, Kritik und Verfälschung ausgesetzt ist, sondern auch regelmäßig Gegenstand umfangreicher biographisch - psychologischer Spekulationen darstellt, wurde dieser Aspekt nicht nur bezogen auf die Rezeptionsgeschichte untersucht, sondern am Gegenstand selbst. In diesem Zusammenhang konnte nicht nur eine bislang vernachlässigte Beziehung Hölderlins zu Sophie Mereau rekonstruiert und der Verdacht zurückgewiesen werden, es habe zur selben Zeit eine homoerotische Beziehung zu Isaak Sinclair bestanden, vielmehr gelang auch der Nachweis, dass das Verhältnis des Dichters zu Susette Gontard weder singulär noch konkurrenzlos gewesen ist, weshalb sich eine eindeutige Zuordnung dieser Frau zur poetischen Figur der Diotima verbietet. Dazu wurde einerseits der Umstand entmythologisiert, nach dem die Liebe zur Frankfurter Zeit platonisch betrieben wurde, andererseits aber diese Affaire den Verhältnissen Hölderlins zu anderen Frauen zugeordnet, mit denen sich Frau Gontard – letztlich erfolglos – dadurch auseinander zu setzen versuchte, dass sie die Rolle Diotimas okkupierte. Dabei ließ sich schließlich der Verdacht erhärten, die stabilste Bindung des Dichters an eine Frau sei die zur eigenen Schwester Heinrike gewesen, mit der bis zum Bruch von Bordeaux aus zwar unregelmäßig, aber emotional immer wieder ausufernde Briefe getauscht wurden. Es ist nicht ohne Ironie, wenn ausgerechnet im vielleicht bekanntesten Gedicht Hölderlins, der „Hälfte des Lebens“, in dem regelmäßig ein bedeutender philosophischer Entwurf gesehen wird, Rudimente eines Textes enthalten sind, der – eindeutig erotisch konnotiert – an die eigene Schwester gerichtet ist. N2 - Whenever uninvited guests occupying a house destroyed by fire start to dismantle its leftovers in order to brick the remaining windows, the time has come to expel them with more or less friendly words, since their sole purpose is to prevent new guests from approaching the premises. In order to do so, it is, of course, necessary to remove whatever hangings there might be left on the wall, both old and new, and by means of this very banishment of all which doesn’t inherently belong to the place, it is possible to retain a pleasant image of poet Friedrich Hölderlin – who may have gotten into the way for some of the more influential ones of his contemporaries not only poetically, but also in terms of interpersonal dynamics, both of which caused his eventual disaster. Neither in terms of family relationships, nor in the context of his poetic affairs was he capable of defend himself against the intrigues directed against him. „So sind die Zeichen in der Welt“ is a somewhat longer essay, which neither intends to put the poet on a pedestal, nor to create an adorable pop star. Its intention is to excavate some of the frescoes of the construct of ideas Hölderlin consists today, and to do so for those whose idea of the poet has not yet been buried entirely under the image of the poet gone insane. Although this study consciously chooses to pursuit an approach similar to the one of Pierre Bertaux, it also maintains a critical stance towards this line of interpretation by using not only biographic connotations, but also methods borrowed from the critique of ideology and style in order to make the sometimes confusing current state of source material somewhat more transparent as it has hitherto been the case. It also wants to transcend this approach, which can appear unorthodox in some respects, by suggesting ways of dealing with Friedrich Hölderlin in the curriculum of German secondary schools, which includes even newer material referring to the fact to which extent this poet’s marginalization is caused by his being held responsible for things he neither wrote nor meant during a long period of literary history. The overall intention of this study is the idea that Hölderlin’s body of thought has to be removed from the mainstream of conservative readings (including Elfriede Jelineks dramatic adaptation „Wolken. Heim.”, even if its intentions should be more recalcitrant) and that this poet has to be rehabilitated as a realist thinker who eschewed the literary “scene” of his time because he understood – and counteracted – quite early its rejection of the French Enlightenment and revolution – a rejection which has always been difficult for him to bear. Since Friedrich Hölderlin is, however, not only exposed to ideologically biased reflection, criticism and corruption, but also consists a subject of extensive biographic and psychologic speculation on a regular basis, this aspect has been researched not only with respect to the reception history of his works, but also inherently to the subject. In this context, it was not only possible to reconstruct the hitherto neglected relationship between Hölderlin and Sophie Mereau and to reject the suspicion of a simultaneous homoerotic relationship with Isaak Sinclair. It was also established that the poet’s affair with Susette Gontard was neither singular nor unrivaled, which rules out a doubtless correlation between this woman and the poetic figure of Diotima. In order to make this possible, it was necessary to both demythologize the idea of platonic love during the Frankfurt years, as well as to put this affair in context with Hölderlin’s romantic relationships with other women, which Gontard unsuccessfully tried to come to terms with by taking possession of the Diotima persona. Doing so substantiated the suspicion that the poet’s most stable bond with a woman was the one with his own sister Heinrike, with whom he had an emotionally overflowing, if unfrequent exchange of letters at least until the Bordeaux caesura. It is not without irony that “Hälfte des Lebens” of all poems – the one Hölderlin is maybe known best for and that is regularly considered a significant philosophic outline – contains fragments of a text that clearly features erotic connotations, the recipient of which is Hölderlin’s own sister. KW - Biographie KW - Poesie KW - Rezeption KW - Biography KW - Poetry KW - Reception Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-35723 ER - TY - THES A1 - Lobedan, Ben T1 - "The mightiest critic is the public voice" BT - Anglo-African newspapers in British West Africa, 1874-1914 N2 - In ihrer Praxis wird die aus verschiedenen Disziplinen hervorgegangene colonial discourse theory häufig für ihre totalisierenden Tendenzen im Hinblick auf den Aufbau des von ihr untersuchten Diskurses und den innerhalb dieses Aufbaus herrschenden Machtverhältnissen kritisiert. Das Resultat dieser strukturellen To-talisierung ist eine komplette Entmachtung der von dem Diskurs betroffenen Sub-jekte, die folglich zu passiven Objekten degradiert werden, die nicht in der Lage sind, diesen selbst zu beeinflussen. Von dieser berechtigten Kritik ausgehend, untersucht die vorliegende Arbeit die Rolle kolonialer Subjekte in der Entstehung, der Verbreitung, aber auch der Hinterfragung und des Kritisierens des kolonialen Diskurses in der Frühphase des britischen Kolonialismus in West Afrika. Dabei werden drei für den Zeitraum zwischen 1874 und 1914 relevante Themen in den Fokus gestellt: Die Aschanti-Kriege, der Aufbau eines Bildungssystem und das Problem der „Europeanized-Africans.“ Um afrikanische Perspektiven auf diese drei Themenblöcke abzubilden, werden von der kolonialen Elite herausgebende Zeitungen als Quellmaterial konsultiert. Zunächst werden in den ersten beiden Themenblöcken die jeweiligen diskursiven Entwicklungen herausgearbeitet und gezeigt, warum die anfängliche Unterstützung der britischen Herrschaft durch die Eliten zum Ende des Jahrhunderts sukzessive abnahm. Letztlich kulminieren die in der Arbeit analysierten Tendenzen in die Entstehung des „African Regeneration“ Diskurses, der zwar das Narrativ des kolonialen Diskurses auf theoretischer Ebene umdrehen kann und Afrika als den „Zivilisierer“ Europas darstellt, auf strukturel-ler Ebene aber ein ebenso totalisierendes Bild afrikanischer und europäischer Gesellschaften zeichnet. N2 - In its practical outlook, the interdisciplinary-driven colonial discourse theory is often criticized for its totalizing tendencies regarding the structure of the exam-ined discourse and the power relations prevailing in this framework. As a result of this structural totalization, the concerned subjects got disempowered and de-graded to mere passive objects incapable of raising their voices within the dis-course. Based on this justified criticism, this thesis investigates the role colonial subjects played in the emergence, the distribution, as well as in questioning and critiquing of the colonial discourse during the initial phase of British colonialism in West Africa. The focal point lies on three themes relevant to the period be-tween 1874 and 1914: The Ashanti-Wars, the creation of an educational system, and the issue of the so-called "Europeanized Africans." Newspapers published by the colonial elite serve as the central source material in order to reconstruct Afri-can perspectives on these subjects. First, the discursive trajectory of the first two themes will be reconstructed and then shown why the initial support of the elite gradually declined towards the end of the century. Eventually, the analyzed tendencies culminated in the emergence of the "African Regeneration" discourse, which was able to reverse the colonial discourse's basic assumptions, at least on a theoretical level. Consequently, the Africans were displayed as the "civilizer" of Europe. On the structural level, however, this discourse likewise employed a to-talizing picture of African and European societies, respectively. KW - kolonialer Diskurs KW - Mediengeschichte KW - Zivilisierungsmission KW - Antikolonialismus KW - koloniale Elite KW - colonial discourse KW - media history KW - civilizing mission KW - anti colonial thought KW - colonial elite Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-575241 ER - TY - GEN A1 - Wiese, Heike T1 - "This migrants' babble is not a German dialect!" BT - the interaction of standard language ideology and 'us'/'them' dichotomies in the public discourse on a multiethnolect T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosopische Fakultät N2 - This article investigates a public debate in Germany that put a special spotlight on the interaction of standard language ideologies with social dichotomies, centering on the question of whether Kiezdeutsch, a new way of speaking in multilingual urban neighbourhoods, is a legitimate German dialect. Based on a corpus of emails and postings to media websites, I analyse central topoi in this debate and an underlying narrative on language and identity. Central elements of this narrative are claims of cultural elevation and cultural unity for an idealised standard language High German', a view of German dialects as part of a national folk culture, and the construction of an exclusive in-group of German' speakers who own this language and its dialects. The narrative provides a potent conceptual frame for the Othering of Kiezdeutsch and its speakers, and for the projection of social and sometimes racist deliminations onto the linguistic plane. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 157 KW - standard language ideology KW - Kiezdeutsch KW - dialect KW - public discourse KW - othering KW - racism by proxy Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-414764 SN - 1866-8380 IS - 157 ER - TY - JOUR A1 - Kohlstruck, Michael A1 - Rolfes, Manfred A1 - Schubarth, Wilfried T1 - "Tolerantes Brandenburg" BT - Herausforderungen einer institutionalisierten rechtsextremismusprävention auf Landesebene JF - Nachhaltige Prävention von Kriminalität, Gewalt und Rechtsextremismus : Beiträge aus Wissenschaft und Praxis N2 - 1. Einleitung 2. Kriminalitätsprävention und Rechtsextremismusprävention 3. Ausgewählte Strukturelemente des Kooperationsverbundes TBB 3.1 Aufgabendefinition zwischen Rechtsextremismusbekämpfung und Demokratieförderung 3.2 Status der landesweiten Zentralstelle 3.3 Ressortübergreifende Aufgaben im Verhältnis zu den Fachressorts 3.4 Vernetzung und Hierarchie 3.5 Verhältnis zur Zivilgesellschaft 3.6 Evaluation 4. Fazit KW - Prävention KW - Nachhaltigkeit KW - Gewalt KW - Kriminalität KW - Rechtsextremismus KW - prevention KW - sustainability KW - violence KW - crime KW - right-wing extremism Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-71225 SP - 229 EP - 246 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Wels, Volkhard T1 - 'Gelegenheitsdichtung' BT - Probleme und Perspektiven der Forschung T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - Der Beitrag dient als Einführung in einen Sammelband zu "Theorie und Praxis der Kasualdichtung in der Frühen Neuzeit". Er setzt sich kritisch mit dem Begriff der "Gelegenheitsdichtung" auseinander. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 99 KW - Frühe Neuzeit KW - Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit KW - Gelegenheitsdichtung KW - Kasualdichtung KW - Poetik Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-90608 SN - 1866-8380 IS - 99 ER - TY - THES A1 - Schulz, Frank T1 - 'How can you go to a Church that killed so many Indians?' : Representations of Christianity in 20th century Native American novels N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht Romane indianischer Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Repräsentation von Konflikten zwischen amerikanischen Ureinwohnern und der vorherrschenden christlichen Religion des allgemeinen gesellschaftlichen Umfelds. Verschiedene Schwerpunkte sind zu erkennen, die im Laufe des Jahrhunderts immer wieder dargestellt und in veränderter Perspektive betrachtet werden. Sowohl historische Konflikte der Kolonialisierung und Christianisierung als auch die immerwährende Frage indianischer Christen -- 'Wie kannst Du in eine Kirche gehen, die so viele Indianer umgebracht hat?' [Alexie, Reservation Blues] -- werden in den Romanen diskutiert und in meiner Arbeit analysiert. Es wird ferner versucht, eine literaturgeschichtliche Klassifizierung der einzelnen Werke entsprechend ihrer Repräsentation dieser Probleme vorzunehmen. In Anlehnung an Charles Larsons chronologisch-thematische Darstellung indianischer Prosa, werden die Kategorien rejection, (syncretic) adaptation, and postmodern-ironic revision eingeführt, um die unterschiedlichen Darstellungsweisen zu beschreiben. Anhand der fünf Hauptbeispiele ist eine Entwicklung der zeitgenössischen indianischen Literatur zu beobachten, die sich von der engen Definition der 1960er und 70er Jahre zugunsten eines breiteren und vielfältigeren Ansatzes löst und dabei mittels interkultureller und intertextueller Referenzen, postmoderner Ironie, und einem neuen indianischen Selbstbewußtsein auch neue Positionen gegenüber dem Glauben der einstigen Kolonialmacht einnimmt. Gutachter / Betreuer: Prof. Rüdiger Kunow ; Dr. Jürgen Heiß N2 - This MA thesis examines novels by Native American authors of the 20th century in regard to their representation of conflicts between the indigenous population of North America and the dominant Christian religion of the mainstream society. Several major points can be followed throughout the century, which have been presented repeatedly and discussed in various perspectives. Historical conflicts of colonization and Christianization, as well as the perpetual question of Native American Christians -- 'How can you go to a church that killed so many Indians?' [Alexie, Reservation Blues] -- are debated in these novels and analyzed in this paper. Furthermore, I have tried to position and classify the works according to their representation of these problems within literary history. Following Charles Larson's chronologic and thematic examination of American Indian Fiction, the categories rejection, (syncretic) adaptation, and postmodern-ironic revision are introduced to describe the various forms of representation. On the basis of five main examples, we can observe an evolution of contemporary Native American literature, which has liberated itself from the narrow definition of the 1960s and 1970s, in favor of a broader and more varied approach. In so doing, and by means of intercultural and intertextual referencing, postmodern irony, and a new Indian self-confidence, it has also taken a new position towards the religion of the former colonizer. KW - Literatur der Indianer Nordamerikas KW - Belletristik KW - Romane KW - Christentum KW - Christianisierung KW - Kolonialisierung KW - Religion KW - amerikanische Ureinwohner KW - D'Ar KW - Native American literature KW - fiction KW - novels KW - Christianity KW - Christianization KW - colonization KW - religion KW - American Indians KW - D'Arcy McNickle KW - N. Scott Momad Y1 - 2002 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0001154 ER - TY - GEN A1 - Zimmermann, Malte A1 - De Veaugh-Geiss, Joseph P. A1 - Tönnis, Swantje A1 - Onea, Edgar T1 - (Non-)exhaustivity in focus partitioning across languages T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - We present novel experimental evidence on the availability and the status of exhaustivity inferences with focus partitioning in German, English, and Hungarian. Results suggest that German and English focus-background clefts and Hungarian focus share important properties, (É. Kiss 1998, 1999; Szabolcsi 1994; Percus 1997; Onea & Beaver 2009). Those constructions are anaphoric devices triggering an existence presupposition. EXH-inferences are not obligatory in such constructions in English, German, or Hungarian, against some previous literature (Percus 1997; Büring & Križ 2013; É. Kiss 1998), but in line with pragmatic analyses of EXH-inferences in clefts (Horn 1981, 2016; Pollard & Yasavul 2016). The cross-linguistic differences in the distribution of EXH-inferences are attributed to properties of the Hungarian number marking system. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 724 KW - clefts KW - definite pseudoclefts KW - Hungarian focus KW - exhaustivity KW - experimental evidence KW - semantics-pragmatics interface Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-524677 SN - 1866-8364 VL - 16 ER - TY - JOUR A1 - Seidel, Andreas T1 - (Weiter-)Entwicklung der Lehrerbildung im Land Brandenburg BT - Der Beitrag der Bildungswissenschaften in der Potsdamer Sekundarstufenlehrerausbildung JF - Potsdamer Beiträge zur Hochschulforschung Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-399709 SN - 978-3-86956-399-2 SN - 2192-1075 SN - 2192-1083 IS - 3 SP - 137 EP - 167 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Stache, Alexander T1 - ... der scharffe Sebel ist mein Acker ... : Alltags- und Sozialgeschichte frühneuzeitlicher Söldner in Bildquellen für die Sekundarstufe II N2 - Dieses Material soll es dem Lehrer ermöglichen, schnell und mit wenig Arbeitsaufwand eine oder mehrere Unterrichtsstunden zum Thema "Söldnertum" vorzubereiten, aber auch zur Arbeit mit Bildquellen anregen, die in der Schule oftmals recht stiefmütterlich behandelt werden. Zu diesem Zweck wird in aller Kürze in die Entstehung des Soldkriegswesens als Form staatlich organisierter Gewaltsamkeit eingeführt. Ausgehend von der Spätantike werden die militärischen, wirtschaftlichen und demographischen Faktoren, die zur "Renaissance des Fußvolkes" geführt haben, beschrieben, und auf entsprechende Fachpublikationen verwiesen. Organisation, Struktur und Rechtsformen der Söldnerheere werden vorgestellt und immer anhand von Bildquellen des 15. und 16. Jahrhunderts verdeutlicht. Der zweite Teil dieses Materials besteht aus einer Einführung in die Historische Bildkunde, so dass die Schüler den Umgang mit dieser Quellengattung zügig erlernen können. Um die komplexe Symbolik der Bildmaterialien der Frühen Neuzeit entschlüsseln zu können, wurde als Hilfe für Lehrer und Schüler ein Symbolschlüssel angefertigt. Die Quellen liegen in digitaler Form, in zwei Ausführungen (einer mit Markierungen der wichtigsten Symbole für den Lehrer, einer ohne diese Markierungen als Arbeitsmaterial für die Schüler) der Arbeit bei. Das Material ist modular aufgebaut, so dass man bei Bedarf nur einen Aspekt des Soldkriegswesens (beispielsweise das Trossvolk oder die Verrechtlichung innerhalb der Söldnerheere) von den Schülern bearbeiten lassen kann. Abschließend werden Vorschläge für Tafelbilder und Übersichten, sowie für Aufgabenstellungen, die sich sowohl zur Einzel- als auch zur Gruppen- oder Projektarbeit eignen, unterbreitet. T3 - Perspektiven historischen Denkens und Lernens - 1 KW - Söldnertum KW - Söldnerheere KW - Soldkriegswesen KW - historische Bildbetrachtung KW - Lehrmaterial Sekundarstufe II Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-8167 SN - 978-3-937786-58-2 SN - 1864-1342 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Haarhuis, Daniela T1 - 10 Jahre Responsibility to Protect : Ein Sieg für die Menschenrechte? BT - Eine politik- und rechtswissenschaftliche Analyse JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-84221 SN - 1434-2820 VL - 20 IS - 1 SP - 19 EP - 28 ER - TY - GEN A1 - Calò, Camilla A1 - Henne, Paul D. A1 - Eugster, Patricia A1 - Leeuwen, Jacqueline van A1 - Gilli, Adrian A1 - Hamann, Yvonne A1 - La Mantia, Tommaso A1 - Pasta, Salvatore A1 - Vescovi, Elisa A1 - Tinner, Willy T1 - 1200 years of decadal-scale variability of Mediterranean vegetation and climate at Pantelleria Island, Italy N2 - A new sedimentary sequence from Lago di Venere on Pantelleria Island, located in the Strait of Sicily between Tunisia and Sicily was recovered. The lake is located in the coastal infra-Mediterranean vegetation belt at 2 m a.s.l. Pollen, charcoal and sedimentological analyses are used to explore linkages among vegetation, fire and climate at a decadal scale over the past 1200 years. A dry period from ad 800 to 1000 that corresponds to the Medieval Warm Period' (WMP) is inferred from sedimentological analysis. The high content of carbonate recorded in this period suggests a dry phase, when the ratio of evaporation/precipitation was high. During this period the island was dominated by thermophilous and drought-tolerant taxa, such as Quercus ilex, Olea, Pistacia and Juniperus. A marked shift in the sediment properties is recorded at ad 1000, when carbonate content became very low suggesting wetter conditions until ad 1850-1900. Broadly, this period coincides with the Little Ice Age' (LIA), which was characterized by wetter and colder conditions in Europe. During this time rather mesic conifers (i.e. Pinus pinaster), shrubs and herbs (e.g. Erica arborea and Selaginella denticulata) expanded, whereas more drought-adapted species (e.g. Q. ilex) declined. Charcoal data suggest enhanced fire activity during the LIA probably as a consequence of anthropogenic burning and/or more flammable fuel (e.g. resinous Pinus biomass). The last century was characterized by a shift to high carbonate content, indicating a change towards drier conditions, and re-expansion of Q. ilex and Olea. The post-LIA warming is in agreement with historical documents and meteorological time series. Vegetation dynamics were co-determined by agricultural activities on the island. Anthropogenic indicators (e.g. Cerealia-type, Sporormiella) reveal the importance of crops and grazing on the island. Our pollen data suggest that extensive logging caused the local extinction of deciduous Quercus pubescens around ad1750. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 411 KW - central Mediterranean KW - fire history KW - "Little Ice Age' (LIA) KW - "Medieval Warm Period' (MWP) KW - Pinus pinaster KW - Quercus ilex KW - Quercus pubescens KW - vegetation history Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-403240 ER - TY - THES A1 - Lontsi, Agostiny Marrios T1 - 1D shallow sedimentary subsurface imaging using ambient noise and active seismic data T1 - 1D Bildgebung oberflächennaher Sedimente mit Hilfe von Daten der allgemeinen, seismischen Bodenunruhe und Daten der aktiven Seismik N2 - The Earth’s shallow subsurface with sedimentary cover acts as a waveguide to any incoming wavefield. Within the framework of my thesis, I focused on the characterization of this shallow subsurface within tens to few hundreds of meters of sediment cover. I imaged the seismic 1D shear wave velocity (and possibly the 1D compressional wave velocity). This information is not only required for any seismic risk assessment, geotechnical engineering or microzonation activities, but also for exploration and global seismology where site effects are often neglected in seismic waveform modeling. First, the conventional frequency-wavenumber (f - k) technique is used to derive the dispersion characteristic of the propagating surface waves recorded using distinct arrays of seismometers in 1D and 2D configurations. Further, the cross-correlation technique is applied to seismic array data to estimate the Green’s function between receivers pairs combination assuming one is the source and the other the receiver. With the consideration of a 1D media, the estimated cross-correlation Green’s functions are sorted with interstation distance in a virtual 1D active seismic experiment. The f - k technique is then used to estimate the dispersion curves. This integrated analysis is important for the interpretation of a large bandwidth of the phase velocity dispersion curves and therefore improving the resolution of the estimated 1D Vs profile. Second, the new theoretical approach based on the Diffuse Field Assumption (DFA) is used for the interpretation of the observed microtremors H/V spectral ratio. The theory is further extended in this research work to include not only the interpretation of the H/V measured at the surface, but also the H/V measured at depths and in marine environments. A modeling and inversion of synthetic H/V spectral ratio curves on simple predefined geological structures shows an almost perfect recovery of the model parameters (mainly Vs and to a lesser extent Vp). These results are obtained after information from a receiver at depth has been considered in the inversion. Finally, the Rayleigh wave phase velocity information, estimated from array data, and the H/V(z, f) spectral ratio, estimated from a single station data, are combined and inverted for the velocity profile information. Obtained results indicate an improved depth resolution in comparison to estimations using the phase velocity dispersion curves only. The overall estimated sediment thickness is comparable to estimations obtained by inverting the full micortremor H/V spectral ratio. N2 - Oberflächennahe Sedimente wirken oft als Verstärker für einfallende seismische Wellenfelder. Im Rahmen meiner Doktorarbeit konzentriere ich mich auf die Eigenschaften des oberflächennahen Untergrundes von einigen zehn bis zu hundert Metern Sedimentabdeckung. Dabei leite ich Tiefenprofile (1D) der seismische Scherwellengeschwindigkeit (Vs) und wenn möglich auch der Kompressionswellengeschwindigkeit (Vp) aus seismischen Daten ab. Diese Informationen sind nicht nur für jede Erdbebenrisikobewertung, Geotechnik- oder Mikrozonierungsaktivität erforderlich, sondern sind auch für die seismische Erkundung und globale Seismologie von Bedeutung, da Standorteffekte in seismischen Wellenformmodellierungen oft vernachlässigt werden. Zuerst wird die herkömmliche Frequenz-Wellenzahl (f - k) Technik verwendet, um die Dispersionskurven der Phasengeschwindigkeit von Oberflächenwellen abzuleiten. Die zugrundeliegenden Daten stammen von Seismometerarrays in unterschiedlichen 1D- und 2D-Konfigurationen. In einem weiteren Schritt wird die Green’s Funktion zwischen verschiedenen Empfängerpaaren aus den Daten des seismischen Arrays geschätzt. Dabei wird die Kreuzkorrelationstechnik verwendet. In einem virtuellen 1D Experiment der aktiven Seismik werden die abgeleiteten Green’s Funktionen der Interstationsdistanz nach geordnet. Dann wird die f-k Technik verwendet um wiederum Dispersionskurven abzuleiten. Dieser integrierte Ansatz ermöglicht die Analyse einer grösseren Bandbreite für die Dispersionskurven und daher eine verbesserte Auflösung des 1D Tiefenprofils der Scherwellengeschwindigkeit (Vs). In einem zweiten Schritt wird ein neuer Ansatz, basierend auf der diffusen Wellenfeldannahme (engl., Diffuse Field Assumption, DFA), zur Interpretation beobachteter horizontal zu vertikalen Spektralamplitudenverhältnissen (H/V-Spektralverhältnisse), die aus allgemeiner Bodenunruhe abgeleited wurden,genutzt. Diese Theorie wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit erweitert, um nicht nur an der Oberfläche gemessene H/V- Spektralverhältnisse interpretieren zu können sondern auch Messungen in der Tiefe (Bohrloch) und in mariner Umgebung (Ozeanboden). Eine Modellierung und Inversion von synthetischen HV- Spektralverhältnissen für vordefinierte, einfache geologische Strukturen zeigt eine nahezu perfekte Identifikation/Rekonstruktion der Modellparameter (im wesentlichen Vs und in geringerem Maße Vp), wenn die zusätzliche Information von HV- Spektralverhältnissen eines Empfängers in der Tiefe bei der Inversion berücksichtigt wird. Letztlich wurden (i) Phasengeschwindigkeiten von Rayleighwellen, die aus einem Arraydatensatz geschätzt wurden, mit (ii) H/V-Spektralverhältnissen einer Einzelstation kombiniert invertiert, um Tiefen-profile seismischer Geschwindigkeiten (Vs, Vp) zu bestimmen. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass sich mit einer kombinierte Inversion seismische Geschwindigkeiten bis in größere Tiefen bestimmen lassen, verglichen mit der Inversion von nur Phasengeschwindigkeiten allein. Die geschätzte Gesamtmächtigkeit von Oberflächensedimenten aufgrund der kombinierten Inversion ist vergleichbar mit der, abgleitet von nur H/V-Spektralverhältnissen. KW - active seismic KW - passive seismic KW - virtual active seismic KW - dispersion curves KW - inversion KW - Vs profiles KW - inverse theory KW - interferometry KW - site effects KW - aktive Seismik KW - passive Seismik KW - virtuelle aktive Seismik KW - Dispersionskurven KW - Inversion KW - Vs Profile KW - Inversionstheorie KW - Interferometrie KW - Standorteffekte Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-103807 ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - 20 Jahre Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau - (CEDAW) BT - Tagung des Menschenrechtszentrums der Universität Potsdam am 25./ 26. November 1999 JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Tagungsbericht: Weiß, Norman: 20 Jahre Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW)<1999, Potsdam> / 20 Jahre Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW), Tagung des Menschenrechtszentrums der Universität Potsdam am 25., 26. November 1999 Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-54688 SN - 1434-2820 VL - 5 IS - 1 SP - 41 ER - TY - CHAP ED - Klein, Eckart T1 - 20 Jahre Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) BT - Dokumentation der Tagung in Potsdam am 25./26. November 1999 N2 - Dieses Heft enthält die Ergebnisse der Tagung „20 Jahre Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW)", die das Menschenrechtszentrum der Universität Potsdam und Dr. Hanna Beate Schopp-Schilling am 25. und 26. November 1999 veranstalteten. T3 - Studien zu Grund- und Menschenrechten - 5 Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60088 ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - 25 Jahre KSZE / OSZE BT - Herausforderungen und Wandel JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Inhaltsübersicht I. Einführung II. Weltpolitischer Hintergrund und theoretische Grundlagen des KSZE-Prozesses 1. Der Weg nach Helsinki 2. Die Schlußakte von Helsinki 3. Von Helsinki nach Paris – 1975-1990 4. Aktuelle Entwicklungen III. Überblick über die Entwicklung der KSZE/OSZE IV. Die zehn Prinzipien – der "Dekalog" – aus dem Ersten Kapitel der Schlußakte V. Die menschliche Dimension der KSZE/OSZE VI. Schlußbetrachtungen Y1 - 2000 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-44214 SN - 1434-2820 VL - 5 IS - 3 SP - 160 EP - 172 ER - TY - GEN A1 - Schulze, Patricia S. C. A1 - Bett, Alexander J. A1 - Bivour, Martin A1 - Caprioglio, Pietro A1 - Gerspacher, Fabian M. A1 - Kabaklı, Özde Ş. A1 - Richter, Armin A1 - Stolterfoht, Martin A1 - Zhang, Qinxin A1 - Neher, Dieter A1 - Hermle, Martin A1 - Hillebrecht, Harald A1 - Glunz, Stefan W. A1 - Goldschmidt, Jan Christoph T1 - 25.1% high-efficiency monolithic perovskite silicon tandem solar cell with a high bandgap perovskite absorber T2 - Postprints der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe N2 - Monolithic perovskite silicon tandem solar cells can overcome the theoretical efficiency limit of silicon solar cells. This requires an optimum bandgap, high quantum efficiency, and high stability of the perovskite. Herein, a silicon heterojunction bottom cell is combined with a perovskite top cell, with an optimum bandgap of 1.68 eV in planar p-i-n tandem configuration. A methylammonium-free FA(0.75)Cs(0.25)Pb(I0.8Br0.2)(3) perovskite with high Cs content is investigated for improved stability. A 10% molarity increase to 1.1 m of the perovskite precursor solution results in approximate to 75 nm thicker absorber layers and 0.7 mA cm(-2) higher short-circuit current density. With the optimized absorber, tandem devices reach a high fill factor of 80% and up to 25.1% certified efficiency. The unencapsulated tandem device shows an efficiency improvement of 2.3% (absolute) over 5 months, showing the robustness of the absorber against degradation. Moreover, a photoluminescence quantum yield analysis reveals that with adapted charge transport materials and surface passivation, along with improved antireflection measures, the high bandgap perovskite absorber has the potential for 30% tandem efficiency in the near future. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 1197 KW - heterojunction silicon solar cells KW - interfaces KW - perovskite solar cells KW - tandem solar cells KW - thin films Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-525668 SN - 1866-8372 IS - 7 ER - TY - GEN A1 - Gholamrezaie, Ershad A1 - Scheck-Wenderoth, Magdalena A1 - Bott, Judith A1 - Heidbach, Oliver A1 - Strecker, Manfred T1 - 3-D crustal density model of the Sea of Marmara T2 - Postprints der Universität Potsdam Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe N2 - Abstract. The Sea of Marmara, in northwestern Turkey, is a transition zone where the dextral North Anatolian Fault zone (NAFZ) propagates westward from the Anatolian Plate to the Aegean Sea Plate. The area is of interest in the context of seismic hazard of Istanbul, a metropolitan area with about 15 million inhabitants. Geophysical observations indicate that the crust is heterogeneous beneath the Marmara basin, but a detailed characterization of the crustal heterogeneities is still missing. To assess if and how crustal heterogeneities are related to the NAFZ segmentation below the Sea of Marmara, we develop new crustal-scale 3-D density models which integrate geological and seismological data and that are additionally constrained by 3-D gravity modeling. For the latter, we use two different gravity datasets including global satellite data and local marine gravity observation. Considering the two different datasets and the general non-uniqueness in potential field modeling, we suggest three possible “end-member” solutions that are all consistent with the observed gravity field and illustrate the spectrum of possible solutions. These models indicate that the observed gravitational anomalies originate from significant density heterogeneities within the crust. Two layers of sediments, one syn-kinematic and one pre-kinematic with respect to the Sea of Marmara formation are underlain by a heterogeneous crystalline crust. A felsic upper crystalline crust (average density of 2720 kgm⁻³) and an intermediate to mafic lower crystalline crust (average density of 2890 kgm⁻³) appear to be cross-cut by two large, dome-shaped mafic highdensity bodies (density of 2890 to 3150 kgm⁻³) of considerable thickness above a rather uniform lithospheric mantle (3300 kgm⁻³). The spatial correlation between two major bends of the main Marmara fault and the location of the highdensity bodies suggests that the distribution of lithological heterogeneities within the crust controls the rheological behavior along the NAFZ and, consequently, maybe influences fault segmentation and thus the seismic hazard assessment in the region. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 737 KW - North Anatolian Fault KW - Shear Zone KW - Northwestern Anatolia KW - Geomechanical Model KW - Tectonic Evolution KW - Slip Distribution KW - Middle Strand KW - Pull-Apart KW - Long-Term KW - NW Turkey Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-434661 SN - 1866-8372 IS - 737 SP - 785 EP - 807 ER - TY - THES A1 - Amour, Frédéric T1 - 3-D modeling of shallow-water carbonate systems : a scale-dependent approach based on quantitative outcrop studies T1 - 3-D Modellierung von Flachwasser-Karbonat-Sytemen : eine skalenabhängige Herangehensweise basierend auf quantitativen Aufschlussstudien N2 - The study of outcrop modeling is located at the interface between two fields of expertise, Sedimentology and Computing Geoscience, which respectively investigates and simulates geological heterogeneity observed in the sedimentary record. During the last past years, modeling tools and techniques were constantly improved. In parallel, the study of Phanerozoic carbonate deposits emphasized the common occurrence of a random facies distribution along single depositional domain. Although both fields of expertise are intrinsically linked during outcrop simulation, their respective advances have not been combined in literature to enhance carbonate modeling studies. The present study re-examines the modeling strategy adapted to the simulation of shallow-water carbonate systems, based on a close relationship between field sedimentology and modeling capabilities. In the present study, the evaluation of three commonly used algorithms Truncated Gaussian Simulation (TGSim), Sequential Indicator Simulation (SISim), and Indicator Kriging (IK), were performed for the first time using visual and quantitative comparisons on an ideally suited carbonate outcrop. The results show that the heterogeneity of carbonate rocks cannot be fully simulated using one single algorithm. The operating mode of each algorithm involves capabilities as well as drawbacks that are not capable to match all field observations carried out across the modeling area. Two end members in the spectrum of carbonate depositional settings, a low-angle Jurassic ramp (High Atlas, Morocco) and a Triassic isolated platform (Dolomites, Italy), were investigated to obtain a complete overview of the geological heterogeneity in shallow-water carbonate systems. Field sedimentology and statistical analysis performed on the type, morphology, distribution, and association of carbonate bodies and combined with palaeodepositional reconstructions, emphasize similar results. At the basin scale (x 1 km), facies association, composed of facies recording similar depositional conditions, displays linear and ordered transitions between depositional domains. Contrarily, at the bedding scale (x 0.1 km), individual lithofacies type shows a mosaic-like distribution consisting of an arrangement of spatially independent lithofacies bodies along the depositional profile. The increase of spatial disorder from the basin to bedding scale results from the influence of autocyclic factors on the transport and deposition of carbonate sediments. Scale-dependent types of carbonate heterogeneity are linked with the evaluation of algorithms in order to establish a modeling strategy that considers both the sedimentary characteristics of the outcrop and the modeling capabilities. A surface-based modeling approach was used to model depositional sequences. Facies associations were populated using TGSim to preserve ordered trends between depositional domains. At the lithofacies scale, a fully stochastic approach with SISim was applied to simulate a mosaic-like lithofacies distribution. This new workflow is designed to improve the simulation of carbonate rocks, based on the modeling of each scale of heterogeneity individually. Contrarily to simulation methods applied in literature, the present study considers that the use of one single simulation technique is unlikely to correctly model the natural patterns and variability of carbonate rocks. The implementation of different techniques customized for each level of the stratigraphic hierarchy provides the essential computing flexibility to model carbonate systems. Closer feedback between advances carried out in the field of Sedimentology and Computing Geoscience should be promoted during future outcrop simulations for the enhancement of 3-D geological models. N2 - Das Modellieren von geologischen Aufschlüssen liegt der Schnittstelle zwischen zwei geo-logischen Teildisziplinen, der Sedimentologie und der geologischen Modellierung. Hierbei werden geologische Heterogenitäten untersucht und simuliert, welche im Aufschluss beobachtet wurden. Während der letzten Jahre haben sich die Werkzeuge und die Technik der Modellierung stetig weiter-entwickelt. Parallel dazu hat die Untersuchung der phanerozoischen Karbonatablagerungen ihren Fokus auf gemeinsamen Vorkommen von zufälligen Faziesverteilungen in beiden Ablagerungs-gebieten. Obwohl beide Teildisziplinen durch die Aufschlussmodellierung eigentlich verbunden sind, wurden ihre jeweiligen Vorteile in der Literatur nicht miteinander verbunden, um so eine Verbesserung ähnlicher Studien zu erreichen. Die vorliegende Studie überprüft erneut die Modellierungsstrategie, angepasst an die Simulation von Flachwasser-Karbonat-Systemen und basierend auf einer engen Beziehung zwischen Sedimentologie und Modellierung. Die vorliegende Arbeit behandelt erstmals die Evaluierung der drei am häufigsten verwendeten Algorithmen „Truncated Gaussian Simulation (TGSim)“, „Sequential Indicator Simulation (SISim)“ und „Indicator Kriging (IK)“, um sie visuell und quantitativ mit dem entsprechenden Aufschluss zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Heterogenität von Karbonatgesteinen nicht komplett mit nur einem Algorithmus simuliert werden kann. Die Eigenschaften jedes einzelnen Algorithmus beinhalten Vor- und Nachteile, sodass kein Algorithmus alle Beobachtungen aus dem Aufschluss widerspiegelt. Die zwei Endglieder im Spektrum der Ablagerungsbedingungen von Karbonaten, eine flachwinklige, jurassische Karbonat-Rampe (Hoher Atlas, Marokko) und eine isolierte, triassische Plattform (Dolomiten, Italien), wurden untersucht, um einen kompletten Überblick über die verschiedenen Heterogenitäten in Flachwasser-Karbonat- Systemen zu erhalten. Sedimentologische und statistische Analysen wurden für die verschiedenen Typen, Morphologien, Verteilungen und Assoziationen von Karbonatablagerungen durchgeführt und mit paläogeografischen Rekonstruktionen kombiniert und zeigen ähnliche Ergebnisse. Im Beckenmaßstab zeigen die Faziesassoziationen, bestehend aus Fazieszonen mit ähnlichen Ablagerungsbedingungen, einen linearen und kontinuierlichen Übergang zwischen den einzelnen Ablagerungsbereichen. Im Gegensatz dazu zeigt für einzelne Lithofaziestypen im Maßstab einzelner Schichten eine mosaikartige Verteilung, bestehend aus einer Anordnung räumlich unabhängiger Lithofazieszonen entlang des Ablagerungsprofils. Das Ansteigen der räumlichen Unordnung von der beckenweiten Ablagerung zur Ablagerung einzelner Schichten resultiert aus dem Einfluss autozyklischer Faktoren bei der Ablagerung von Karbonaten. Die Skalenabhängigkeit von Karbonat-Heterogenität ist mit der Auswertung der Algorithmen verknüpft um eine Modellierungsstrategie zu etablieren, welche sowohl die sedimentären Charakteristiken des Aufschlusses als auch die Modellierfähigkeit berücksichtigt. Für die Modellierung der Ablagerungssequenzen wurde ein flächenbasierter Ansatz verwendet. Die Faziesassoziationen wurden durch die Benutzung des TGSim-Algorithmus simuliert, um die regulären Trends zwischen den einzelnen Ablagerungsgebieten zu erhalten. Im Bereich der verschiedenen Lithofazien wurde mit dem SISim-Algorithmus, ein voll stochastischer Ansatz angewendet, um die mosaikartige Verteilung der Lithofazies-Typen zu simulieren. Dieser neue Arbeitsablauf wurde konzipiert, um die Simulierung von Karbonaten auf Basis der einzelnen Heterogenitäten in verschiedenen Größenordnungen zu verbessern. Im Gegensatz zu den in der Literatur angewendeten Simulationsmethoden berücksichtigt diese Studie, dass eine einzelne Modellierungstechnik die natürlichen Ablagerungsmuster und Variabilität von Karbonaten wahrscheinlich nicht korrekt abbildet. Die Einführung verschiedener Techniken, angepasst auf die verschiedenen Ebenen der stratigrafischen Hierarchie, liefert die notwendige Flexibilität um Karbonatsysteme korrekt zu modellieren. Eine enge Verknüpfung zwischen den Fortschritten auf dem Gebieten der Sedimentologie und dem Gebiet der modellierenden Geowissenschaften sollte weiterhin bestehen, um auch zukünftig bei der Simulation von geologischen Gelände-Aufschlüssen eine Verbesserung der 3-D-Modellierung zu erreichen. KW - Karbonat KW - 3-D Modellierung KW - Aufschluss-Modellierung KW - Quantitative Daten KW - Skala KW - Stochastischer Algorithmus KW - Carbonate KW - 3-D outcrop modeling KW - quantitative data KW - scale KW - stochastic algorithms Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66621 ER - TY - THES A1 - Koyan, Philipp T1 - 3D attribute analysis and classification to interpret ground-penetrating radar (GPR) data collected across sedimentary environments: Synthetic studies and field examples T1 - 3D Attributanalyse und -klassifizierung zur Interpretation von Georadar-Daten in sedimentären Umgebungen: Synthetische Studien und Feldbeispiele N2 - Die Untersuchung des oberflächennahen Untergrundes erfolgt heutzutage bei Frage- stellungen aus den Bereichen des Bauwesens, der Archäologie oder der Geologie und Hydrologie oft mittels zerstörungsfreier beziehungsweise zerstörungsarmer Methoden der angewandten Geophysik. Ein Bereich, der eine immer zentralere Rolle in Forschung und Ingenieurwesen einnimmt, ist die Untersuchung von sedimentären Umgebungen, zum Beispiel zur Charakterisierung oberflächennaher Grundwassersysteme. Ein in diesem Kontext häufig eingesetztes Verfahren ist das des Georadars (oftmals GPR - aus dem Englischen ground-penetrating radar). Dabei werden kurze elektromagnetische Impulse von einer Antenne in den Untergrund ausgesendet, welche dort wiederum an Kontrasten der elektromagnetischen Eigenschaften (wie zum Beispiel an der Grundwasseroberfläche) reflektiert, gebrochen oder gestreut werden. Eine Empfangsantenne zeichnet diese Signale in Form derer Amplituden und Laufzeiten auf. Eine Analyse dieser aufgezeichneten Signale ermöglicht Aussagen über den Untergrund, beispielsweise über die Tiefenlage der Grundwasseroberfläche oder die Lagerung und Charakteristika oberflächennaher Sedimentschichten. Dank des hohen Auflösungsvermögens der GPR-Methode sowie stetiger technologischer Entwicklungen erfolgt heutzutage die Aufzeichnung von GPR- Daten immer häufiger in 3D. Trotz des hohen zeitlichen und technischen Aufwandes für die Datenakquisition und -bearbeitung werden die resultierenden 3D-Datensätze, welche den Untergrund hochauflösend abbilden, typischerweise von Hand interpretiert. Dies ist in der Regel ein äußerst zeitaufwendiger Analyseschritt. Daher werden oft repräsentative 2D-Schnitte aus dem 3D-Datensatz gewählt, in denen markante Reflektionsstrukuren markiert werden. Aus diesen Strukturen werden dann sich ähnelnde Bereiche im Untergrund als so genannte Radar-Fazies zusammengefasst. Die anhand von 2D-Schnitten erlangten Resultate werden dann als repräsentativ für die gesamte untersuchte Fläche angesehen. In dieser Form durchgeführte Interpretationen sind folglich oft unvollständig sowie zudem in hohem Maße von der Expertise der Interpretierenden abhängig und daher in der Regel nicht reproduzierbar. Eine vielversprechende Alternative beziehungsweise Ergänzung zur manuellen In- terpretation ist die Verwendung von so genannten GPR-Attributen. Dabei werden nicht die aufgezeichneten Daten selbst, sondern daraus abgeleitete Größen, welche die markanten Reflexionsstrukturen in 3D charakterisieren, zur Interpretation herangezogen. In dieser Arbeit wird anhand verschiedener Feld- und Modelldatensätze untersucht, welche Attribute sich dafür insbesondere eignen. Zudem zeigt diese Arbeit, wie ausgewählte Attribute mittels spezieller Bearbeitungs- und Klassifizierungsmethoden zur Erstellung von 3D-Faziesmodellen genutzt werden können. Dank der Möglichkeit der Erstellung so genannter attributbasierter 3D-GPR-Faziesmodelle können zukünftige Interpretationen zu gewissen Teilen automatisiert und somit effizienter durchgeführt werden. Weiterhin beschreiben die so erhaltenen Resultate den untersuchten Untergrund in reproduzierbarer Art und Weise sowie umfänglicher als es bisher mittels manueller Interpretationsmethoden typischerweise möglich war. N2 - Today, near-surface investigations are frequently conducted using non-destructive or minimally invasive methods of applied geophysics, particularly in the fields of civil engineering, archaeology, geology, and hydrology. One field that plays an increasingly central role in research and engineering is the examination of sedimentary environments, for example, for characterizing near-surface groundwater systems. A commonly employed method in this context is ground-penetrating radar (GPR). In this technique, short electromagnetic pulses are emitted into the subsurface by an antenna, which are then reflected, refracted, or scattered at contrasts in electromagnetic properties (such as the water table). A receiving antenna records these signals in terms of their amplitudes and travel times. Analysis of the recorded signals allows for inferences about the subsurface, such as the depth of the groundwater table or the composition and characteristics of near-surface sediment layers. Due to the high resolution of the GPR method and continuous technological advancements, GPR data acquisition is increasingly performed in three-dimensional (3D) fashion today. Despite the considerable temporal and technical efforts involved in data acquisition and processing, the resulting 3D data sets (providing high-resolution images of the subsurface) are typically interpreted manually. This is generally an extremely time-consuming analysis step. Therefore, representative 2D sections highlighting distinctive reflection structures are often selected from the 3D data set. Regions showing similar structures are then grouped into so-called radar facies. The results obtained from 2D sections are considered representative of the entire investigated area. Interpretations conducted in this manner are often incomplete and highly dependent on the expertise of the interpreters, making them generally non-reproducible. A promising alternative or complement to manual interpretation is the use of GPR attributes. Instead of using the recorded data directly, derived quantities characterizing distinctive reflection structures in 3D are applied for interpretation. Using various field and synthetic data sets, this thesis investigates which attributes are particularly suitable for this purpose. Additionally, the study demonstrates how selected attributes can be utilized through specific processing and classification methods to create 3D facies models. The ability to generate attribute-based 3D GPR facies models allows for partially automated and more efficient interpretations in the future. Furthermore, the results obtained in this manner describe the subsurface in a reproducible and more comprehensive manner than what has typically been achievable through manual interpretation methods. KW - ground-penetrating radar KW - sedimentary environments KW - 3D KW - applied geophysics KW - near-surface geophysics KW - Georadar KW - sedimentäre Systeme KW - angewandte Geophysik KW - oberflächennahe Geophysik KW - Attribute KW - attributes KW - geophysics KW - Geophysik Y1 - 2024 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-639488 ER - TY - THES A1 - Holz, Christian T1 - 3D from 2D touch T1 - 3D von 2D-Berührungen N2 - While interaction with computers used to be dominated by mice and keyboards, new types of sensors now allow users to interact through touch, speech, or using their whole body in 3D space. These new interaction modalities are often referred to as "natural user interfaces" or "NUIs." While 2D NUIs have experienced major success on billions of mobile touch devices sold, 3D NUI systems have so far been unable to deliver a mobile form factor, mainly due to their use of cameras. The fact that cameras require a certain distance from the capture volume has prevented 3D NUI systems from reaching the flat form factor mobile users expect. In this dissertation, we address this issue by sensing 3D input using flat 2D sensors. The systems we present observe the input from 3D objects as 2D imprints upon physical contact. By sampling these imprints at very high resolutions, we obtain the objects' textures. In some cases, a texture uniquely identifies a biometric feature, such as the user's fingerprint. In other cases, an imprint stems from the user's clothing, such as when walking on multitouch floors. By analyzing from which part of the 3D object the 2D imprint results, we reconstruct the object's pose in 3D space. While our main contribution is a general approach to sensing 3D input on 2D sensors upon physical contact, we also demonstrate three applications of our approach. (1) We present high-accuracy touch devices that allow users to reliably touch targets that are a third of the size of those on current touch devices. We show that different users and 3D finger poses systematically affect touch sensing, which current devices perceive as random input noise. We introduce a model for touch that compensates for this systematic effect by deriving the 3D finger pose and the user's identity from each touch imprint. We then investigate this systematic effect in detail and explore how users conceptually touch targets. Our findings indicate that users aim by aligning visual features of their fingers with the target. We present a visual model for touch input that eliminates virtually all systematic effects on touch accuracy. (2) From each touch, we identify users biometrically by analyzing their fingerprints. Our prototype Fiberio integrates fingerprint scanning and a display into the same flat surface, solving a long-standing problem in human-computer interaction: secure authentication on touchscreens. Sensing 3D input and authenticating users upon touch allows Fiberio to implement a variety of applications that traditionally require the bulky setups of current 3D NUI systems. (3) To demonstrate the versatility of 3D reconstruction on larger touch surfaces, we present a high-resolution pressure-sensitive floor that resolves the texture of objects upon touch. Using the same principles as before, our system GravitySpace analyzes all imprints and identifies users based on their shoe soles, detects furniture, and enables accurate touch input using feet. By classifying all imprints, GravitySpace detects the users' body parts that are in contact with the floor and then reconstructs their 3D body poses using inverse kinematics. GravitySpace thus enables a range of applications for future 3D NUI systems based on a flat sensor, such as smart rooms in future homes. We conclude this dissertation by projecting into the future of mobile devices. Focusing on the mobility aspect of our work, we explore how NUI devices may one day augment users directly in the form of implanted devices. N2 - Die Interaktion mit Computern war in den letzten vierzig Jahren stark von Tastatur und Maus geprägt. Neue Arten von Sensoren ermöglichen Computern nun, Eingaben durch Berührungs-, Sprach- oder 3D-Gestensensoren zu erkennen. Solch neuartige Formen der Interaktion werden häufig unter dem Begriff "natürliche Benutzungsschnittstellen" bzw. "NUIs" (englisch natural user interfaces) zusammengefasst. 2D-NUIs ist vor allem auf Mobilgeräten ein Durchbruch gelungen; über eine Milliarde solcher Geräte lassen sich durch Berührungseingaben bedienen. 3D-NUIs haben sich jedoch bisher nicht auf mobilen Plattformen durchsetzen können, da sie Nutzereingaben vorrangig mit Kameras aufzeichnen. Da Kameras Bilder jedoch erst ab einem gewissen Abstand auflösen können, eignen sie sich nicht als Sensor in einer mobilen Plattform. In dieser Arbeit lösen wir dieses Problem mit Hilfe von 2D-Sensoren, von deren Eingaben wir 3D-Informationen rekonstruieren. Unsere Prototypen zeichnen dabei die 2D-Abdrücke der Objekte, die den Sensor berühren, mit hoher Auflösung auf. Aus diesen Abdrücken leiten sie dann die Textur der Objekte ab. Anhand der Stelle der Objektoberfläche, die den Sensor berührt, rekonstruieren unsere Prototypen schließlich die 3D-Ausrichtung des jeweiligen Objektes. Neben unserem Hauptbeitrag der 3D-Rekonstruktion stellen wir drei Anwendungen unserer Methode vor. (1) Wir präsentieren Geräte, die Berührungseingaben dreimal genauer als existierende Geräte messen und damit Nutzern ermöglichen, dreimal kleinere Ziele zuverlässig mit dem Finger auszuwählen. Wir zeigen dabei, dass sowohl die Haltung des Fingers als auch der Benutzer selbst einen systematischen Einfluss auf die vom Sensor gemessene Position ausübt. Da existierende Geräte weder die Haltung des Fingers noch den Benutzer erkennen, nehmen sie solche Variationen als Eingabeungenauigkeit wahr. Wir stellen ein Modell für Berührungseingabe vor, das diese beiden Faktoren integriert, um damit die gemessenen Eingabepositionen zu präzisieren. Anschließend untersuchen wir, welches mentale Modell Nutzer beim Berühren kleiner Ziele mit dem Finger anwenden. Unsere Ergebnisse deuten auf ein visuelles Modell hin, demzufolge Benutzer Merkmale auf der Oberfläche ihres Fingers an einem Ziel ausrichten. Bei der Analyse von Berührungseingaben mit diesem Modell verschwinden nahezu alle zuvor von uns beobachteten systematischen Effekte. (2) Unsere Prototypen identifizieren Nutzer anhand der biometrischen Merkmale von Fingerabdrücken. Unser Prototyp Fiberio integriert dabei einen Fingerabdruckscanner und einen Bildschirm in die selbe Oberfläche und löst somit das seit Langem bestehende Problem der sicheren Authentifizierung auf Berührungsbildschirmen. Gemeinsam mit der 3D-Rekonstruktion von Eingaben ermöglicht diese Fähigkeit Fiberio, eine Reihe von Anwendungen zu implementieren, die bisher den sperrigen Aufbau aktueller 3D-NUI-Systeme voraussetzten. (3) Um die Flexibilität unserer Methode zu zeigen, implementieren wir sie auf einem großen, berührungsempfindlichen Fußboden, der Objekttexturen bei der Eingabe ebenfalls mit hoher Auflösung aufzeichnet. Ähnlich wie zuvor analysiert unser System GravitySpace diese Abdrücke, um Nutzer anhand ihrer Schuhsolen zu identifizieren, Möbelstücke auf dem Boden zu erkennen und Nutzern präzise Eingaben mittels ihrer Schuhe zu ermöglichen. Indem GravitySpace alle Abdrücke klassifiziert, erkennt das System die Körperteile der Benutzer, die sich in Kontakt mit dem Boden befinden. Aus der Anordnung dieser Kontakte schließt GravitySpace dann auf die Körperhaltungen aller Benutzer in 3D. GravitySpace hat daher das Potenzial, Anwendungen für zukünftige 3D-NUI-Systeme auf einer flachen Oberfläche zu implementieren, wie zum Beispiel in zukünftigen intelligenten Wohnungen. Wie schließen diese Arbeit mit einem Ausblick auf zukünftige interaktive Geräte. Dabei konzentrieren wir uns auf den Mobilitätsaspekt aktueller Entwicklungen und beleuchten, wie zukünftige mobile NUI-Geräte Nutzer in Form implantierter Geräte direkt unterstützen können. KW - HCI KW - Berührungseingaben KW - Eingabegenauigkeit KW - Modell KW - Mobilgeräte KW - HCI KW - touch input KW - input accuracy KW - model KW - mobile devices Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-67796 ER - TY - THES A1 - Vranic, Marija T1 - 3D Structure of the biomarker hepcidin-25 in its native state T1 - 3D-Struktur des Biomarkers Hepcidin-25 im eigenen nativen Zustand N2 - Hepcidin-25 (Hep-25) plays a crucial role in the control of iron homeostasis. Since the dysfunction of the hepcidin pathway leads to multiple diseases as a result of iron imbalance, hepcidin represents a potential target for the diagnosis and treatment of disorders of iron metabolism. Despite intense research in the last decade targeted at developing a selective immunoassay for iron disorder diagnosis and treatment and better understanding the ferroportin-hepcidin interaction, questions remain. The key to resolving these underlying questions is acquiring exact knowledge of the 3D structure of native Hep-25. Since it was determined that the N-terminus, which is responsible for the bioactivity of Hep-25, contains a small Cu(II)-binding site known as the ATCUN motif, it was assumed that the Hep-25-Cu(II) complex is the native, bioactive form of the hepcidin. This structure has thus far not been elucidated in detail. Owing to the lack of structural information on metal-bound Hep-25, little is known about its possible biological role in iron metabolism. Therefore, this work is focused on structurally characterizing the metal-bound Hep-25 by NMR spectroscopy and molecular dynamics simulations. For the present work, a protocol was developed to prepare and purify properly folded Hep-25 in high quantities. In order to overcome the low solubility of Hep-25 at neutral pH, we introduced the C-terminal DEDEDE solubility tag. The metal binding was investigated through a series of NMR spectroscopic experiments to identify the most affected amino acids that mediate metal coordination. Based on the obtained NMR data, a structural calculation was performed in order to generate a model structure of the Hep-25-Ni(II) complex. The DEDEDE tag was excluded from the structural calculation due to a lack of NMR restraints. The dynamic nature and fast exchange of some of the amide protons with solvent reduced the overall number of NMR restraints needed for a high-quality structure. The NMR data revealed that the 20 Cterminal Hep-25 amino acids experienced no significant conformational changes, compared to published results, as a result of a pH change from pH 3 to pH 7 and metal binding. A 3D model of the Hep-25-Ni(II) complex was constructed from NMR data recorded for the hexapeptideNi(II) complex and Hep-25-DEDEDE-Ni(II) complex in combination with the fixed conformation of 19 C-terminal amino acids. The NMR data of the Hep-25-DEDEDE-Ni(II) complex indicates that the ATCUN motif moves independently from the rest of the structure. The 3D model structure of the metal-bound Hep-25 allows for future works to elucidate hepcidin’s interaction with its receptor ferroportin and should serve as a starting point for the development of antibodies with improved selectivity. N2 - Hepcidin-25 (Hep-25) spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Eisenhomöostase. Da die Dysfunktion des Hepcidin-Signalweges aufgrund des Eisenungleichgewichts zu mehreren Krankheiten führt, stellt Hepcidin ein potenzielles Ziel für die Diagnose und Behandlung von Störungen des Eisenstoffwechsels dar. Trotz intensiver Forschung in den letzten zehn Jahren, die darauf abzielte, einen selektiven Immunoassay für die Diagnose und Behandlung von Eisenerkrankungen zu entwickeln und die Ferroportin-Hepcidin-Interaktion besser zu verstehen, bleiben Fragen offen. Der Schlüssel zur Lösung dieser grundlegenden Fragen liegt darin, genaue Kenntnisse über die 3D-Struktur des nativen Hep-25 zu erlangen. Da festgestellt wurde, dass der N-Terminus, der für die Bioaktivität von Hep-25 verantwortlich ist, eine kleine Cu(II)-Bindungsstelle enthält, die als ATCUN-Motiv bekannt ist, wurde angenommen, dass der Hep-25- Cu(II)-Komplex die native, bioaktive Form des Hepcidins ist. Diese Struktur ist bisher noch nicht im Detail untersucht worden. Aufgrund fehlender Strukturinformationen über metallgebundenes Hep-25 ist wenig über seine mögliche biologische Rolle im Eisenstoffwechsel bekannt. Daher konzentriert sich diese Arbeit auf die strukturelle Charakterisierung des metallgebundenen Hep-25 mittels NMR-Spektroskopie und Molekulardynamik Simulationen. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Protokoll zur Präparation und Reinigung von korrekt gefaltetem Hep-25 in hohen Mengen entwickelt. Um das Problem der geringen Löslichkeit von Hep-25 bei neutralem pH-Wert zu überwinden, haben wir einen C-terminalen DEDEDEDE Löslichkeits-Tag eingeführt. Die Metallbindung wurde durch eine Reihe von NMRspektroskopischen Experimenten untersucht, um die Aminosäuren zu identifizieren, welche an der Metallkoordination beteiligt sind. Basierend auf den erhaltenen NMR-Daten wurde eine Strukturberechnung durchgeführt, um eine Modellstruktur des Hep-25-Ni(II)-Komplexes zu erzeugen. Der DEDEDE-Tag wurde aufgrund fehlender NMR- restraints von der Strukturberechnung ausgeschlossen. Die dynamische Natur und der schnelle Austausch eines Teils der Amid-Protonen mit dem Lösungsmittel reduzierten die Gesamtzahl der NMR- restraints, die für eine hochwertige Struktur erforderlich waren. Die NMR-Daten zeigten, dass die 20 C-terminalen Hep-25-Aminosäuren keine signifikanten Konformationsänderungen als Folge eines pH-Wechsels von pH 3 auf pH 7 und einer Metallbindung erfuhren. Ein 3D-Modell des Hep-25-Ni(II)-Komplexes wurde aus den NMR-Daten des Hexapeptid-Ni(II)-Komplexes und des Hep-25-DEDEDE-Ni(II)-Komplexes in Kombination mit der bekannten Konformation der 19 C-terminalen Aminosäuren erstellt. Die NMR-Daten des Hep-25-DEDEDE-Ni(II)Komplexes zeigen, dass sich das Ni-ATCUN-Motiv unabhängig vom C-Terminus bewegt. Die 3D-Modellstruktur des metallgebundenen Hep-25 ermöglicht es, in Zukunft die Interaktion von Hepcidin mit seinem Rezeptor Ferroportin zu untersuchen und soll als Ausgangspunkt für die Entwicklung von Antikörpern mit verbesserter Selektivität dienen. KW - iron KW - hepcidin KW - peptide KW - metal KW - binding KW - NMR KW - Eisen KW - Hepcidin KW - Peptid KW - Metall KW - Bindung KW - NMR Y1 - 2019 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-459295 ER - TY - THES A1 - Rehse, Jessica T1 - 3D-Druck und 3D-Modellierung im Wirtschaft-Arbeit-Technik-Unterricht T1 - 3D printing and 3D modeling in economy-work-technology lessons N2 - Die Technologie des 3D-Drucks hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Im Industriebereich entstehen immer modernere und spezialisiertere Druckverfahren, im Hobby- und Privatanwenderbereich hingegen werden stetig kostengünstigere und einfacher zu bedienende Geräte zugänglich. Einzig im Bildungsbereich scheint das Themenfeld hingegen erst langsam eine Rolle zu spielen, obwohl sich zahlreiche Bezugspunkte für einen Einsatz in verschiedensten Fächern finden lassen. Insbesondere im Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik sind die Schnittstellen zum Rahmenlehrplan Berlin/Brandenburg augenscheinlich, doch es liegen erst vereinzelt konkrete und systematische didaktische Konzepte und Vorschläge zur unterrichtspraktischen Einbettung vor. Die Verfasserin versucht daher in dieser Arbeit die Relevanz des Themas für die technische Bildung deutlich zu machen, eine kurze technische Einführung in das für einen schulischen Einsatz besonders geeignete FDM-Druckverfahren zu geben und daran anknüpfend konkrete Umsetzungsvorschläge aufzuzeigen: einerseits in Form eines allgemeinen Phasenmodells zur Planung von Technikunterricht sowie andererseits in Form eines exemplarischen Unterrichtskonzepts. Am Beispiel eines Schachsets wird verdeutlicht, wie Schülerinnen und Schüler zum Anfertigen der Konstruktionsunterlagen digitale CAD-Programme nutzen und anschließend mit Hilfe eines 3D-Druckers additiv fertigen können. N2 - While 3D printing technology is now becoming increasingly widespread in both industry and the private sector, it has so far rarely been used in educational processes. Things are going way slower here, even though there are many school subjects which would perfectly fit for it. The intersections to the Berlin/Brandenburg framework curriculum are particularly obvious in the subject of economy-work-technology. However, there are only a few concrete and systematic didactic concepts and suggestions for the practical embedding in lessons. The author therefore attempts in this paper to make clear the relevance of the topic for technical education and to give a brief technical introduction to the FDM printing process, which is particularly suitable for use in schools. Following on from this, she attempts to show concrete suggestions for implementation: on the one hand, in the form of a general phase model for planning technology lessons and, on the other, in the form of an exemplary teaching concept. The example of a chess set is used to illustrate how students can use digital CAD programs to create the designs and then manufacture them additively with the aid of a 3D printer. KW - 3D-Druck KW - FDM-Druck KW - 3D-Modellierung KW - 3D-Konstruktion KW - CAD KW - Digitale Bildung KW - Technische Bildung KW - WAT KW - Wirtschaft-Arbeit-Technik KW - Technikdidaktik KW - Konstruktionsaufgabe KW - Unterrichtskonzept KW - 3D printing KW - FDM printing KW - 3D modeling KW - 3D design KW - CAD KW - digital education KW - technical education KW - WAT KW - economy-work-technology KW - technology didactics KW - design task KW - teaching concept Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-524485 ER - TY - THES A1 - Schmoll, Jürgen T1 - 3D-Spektrofotometrie extragalaktischer Emissionslinienobjekte N2 - Populärwissenschaftlicher Abstract: Bislang gibt es in der beobachtenden optischen Astronomie zwei verschiedene Herangehensweisen: Einerseits werden Objekte durch Kameras abbildend erfaßt, andererseits werden durch die wellenlängenabhängige Zerlegung ihres Lichtes Spektren gewonnen. Das Integral - Field - Verfahren ist eine relativ neue Technik, welche die genannten Beobachtungsmethoden vereint. Das Objektbild im Teleskopfokus wird in räumlich zerlegt und jedes Ortselement einem gemeinsamen Spektrografen zugeführt. Hierdurch wird das Objekt nicht nur zweidimensional räumlich erfaßt, sondern zusätzlich die spektrale Kompenente als dritte Dimension erhalten, weswegen das Verfahren auch als 3D-Methode bezeichnet wird. Anschaulich kann man sich das Datenresultat als eine Abbildung vorstellen, in der jeder einzelne Bildpunkt nicht mehr nur einen Intensitätswert enthält, sondern gleich ein ganzes Spektrum. Diese Technik ermöglicht es, ausgedehnte Objekte im Unterschied zu gängigen Spaltspektrografen komplett zu erfassen. Die besondere Stärke der Methode ist die Möglichkeit, die Hintergrundkontamination der unmittelbaren Umgebung des Objektes zu erfassen und in der Auswertung zu berücksichtigen. Durch diese Fähigkeit erscheint die 3D-Methode prädestiniert für den durch moderne Großteleskope erschlossenen Bereich der extragalaktischen Stellarastronomie. Die detaillierte Untersuchung aufgelöster stellare Populationen in nahegelegenen Galaxien ist erst seit kurzer Zeit dank der Fortschritte mit modernen Grossteleskopen und fortschrittlicher Instrumentierung möglich geworden. Wegen der Bedeutung für die Entstehung und Evolution von Galaxien werden diese Arbeiten zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Integral-Field-Spektroskopie an zwei planetarischen Nebeln in der nächstgelegenen großen Spiralgalaxie M31 (NGC 224) getestet, deren Helligkeiten und Koordinaten aus einer Durchmusterung vorlagen. Hierzu wurden Beobachtungen mit dem MPFS-Instrument am russischen 6m - Teleskop in Selentschuk/Kaukasus sowie mit INTEGRAL/WYFFOS am englischen William-Herschel-Teleskop auf La Palma gewonnen. Ein überraschendes Ergebnis war, daß eins der beiden Objekte falsch klassifiziert wurde. Sowohl die meßbare räumliche Ausdehnung des Objektes als auch das spektrale Erscheinungsbild schlossen die Identität mit einem planetarischen Nebel aus. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen Supernovaüberrest, zumal im Rahmen der Fehler an gleicher Stelle eine vom Röntgensatelliten ROSAT detektierte Röntgenquelle liegt. Die in diesem Projekt verwendeten Integral-Field-Instrumente wiesen zwei verschiedene Bauweisen auf, die sich miteinander vergleichen ließen. Ein Hauptkritikpunkt der verwendeten Instrumente war ihre geringe Lichtausbeute. Die gesammelten Erfahrung fanden Eingang in das Konzept des derzeit in Potsdam in der Fertigung befindlichen 3D-Instruments PMAS (Potsdamer Multi - Apertur - Spektrophotometer), welcher zunächst für das 3.5m-Teleskop des Calar - Alto - Observatoriums in Südspanien vorgesehen ist. Um die Effizienz dieses Instrumentes zu verbessern, wurde in dieser Arbeit die Kopplung der zum Bildrasterung verwendeten Optik zu den Lichtleitfasern im Labor untersucht. Die Untersuchungen zur Maximierung von Lichtausbeute und Stabilität zeigen, daß sich die Effizienz durch Auswahl einer geeigneten Koppelmethode um etwa 20 Prozent steigern lässt. N2 - Popular scientific abstract: Currently there are two different approaches in the observational optical astronomy: On the first hand objects are imaged with cameras, on the other hand spectra are produced. The integral-field-technique is a relatively new way to combine both branches. The object image in the telecopes focus is sampled spatially and each spatial bin assigned to a spectrograph. Hence the object is not only sampled spatially but the spectral component is achieved as a third dimension, so the name 3D-Method. The result is like an image but each point consists of a whole spectrum. The use of this technique is to sample objects completely in contrast to standard slit spectroscopy. The strength of this method is to deal with high background light contamination. So the 3D method looks convincing for the new branch of extragalactic stellar astronomy with modern large telescopes. The detailled investigation of spatially resolved extragalactic populations in nearby galaxies is a rather new topic demanding newest telescopes and instrumentation. These investigations are very important in future to understand the origin and evolution of galaxies. In this thesis the Integral-Field-Spectroscopy was tested for two planetary nebulae in the Andromeda galaxy M31. Observations have been made using the MPFS on the Russian 6m telescope and the INTEGRAL/WYFFOS setup on the 4.2m WHT on La Palma. A surprising result was that one of the two objects was wrongly identified as a planetary nebula. The spatial extension and spectral details excluded this object class. With high probability this object is a supernova remnant. The integral-field-instruments used in this thesis had different technical layouts, which were to compare to each other. The main critics is the poor efficiency of both devices. The experience made was utilized to optimize the concept of the recently developed 3D-instrument PMAS (Potsdam Multi- Aperture Spectrophotometer). PMAS will be used for the 3.5 m telescope at the Calar Alto observatory. To improve efficiency, the coupling of the optical fibers used to sample the object and guide the light into the spectrograph was optimized in the laboratory. This investigations showed that an increase of the coupling efficiency by about 20 percent is possible by using immersion coupling between fibers and lenses. KW - Ortsauflösende Spektrofotometrie KW - extragalaktische Stellarastronomie KW - Integral field spectroscopy KW - extragalactic stellar astronomy Y1 - 2001 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-0000372 ER - TY - THES A1 - Engelhardt, Jonathan T1 - 40Ar/39Ar geochronology of ICDP PALEOVAN drilling cores T1 - 40Ar/39Ar Geochronologie der ICDP PALEOVAN Bohrkerne N2 - The scientific drilling campaign PALEOVAN was conducted in the summer of 2010 and was part of the international continental drilling programme (ICDP). The main goal of the campaign was the recovery of a sensitive climate archive in the East of Anatolia. Lacustrine deposits underneath the lake floor of ‘Lake Van’ constitute this archive. The drilled core material was recovered from two locations: the Ahlat Ridge and the Northern Basin. A composite core was constructed from cored material of seven parallel boreholes at the Ahlat Ridge and covers an almost complete lacustrine history of Lake Van. The composite record offered sensitive climate proxies such as variations of total organic carbon, K/Ca ratios, or a relative abundance of arboreal pollen. These proxies revealed patterns that are similar to climate proxy variations from Greenland ice cores. Climate variations in Greenland ice cores have been dated by modelling the timing of orbital forces to affect the climate. Volatiles from melted ice aliquots are often taken as high-resolution proxies and provide a base for fitting the according temporal models. The ICDP PALEOVAN scientific team fitted proxy data from the lacustrine drilling record to ice core data and constructed an age model. Embedded volcaniclastic layers had to be dated radiometrically in order to provide independent age constraints to the climate-stratigraphic age model. Solving this task by an application of the 40Ar/39Ar method was the main objective of this thesis. Earlier efforts to apply the 40Ar/39Ar dating resulted in inaccuracies that could not be explained satisfactorily. The absence of K-rich feldspars in suitable tephra layers implied that feldspar crystals needed to be 500 μm in size minimum, in order to apply single-crystal 40Ar/39Ar dating. Some of the samples did not contain any of these grain sizes or only very few crystals of that size. In order to overcome this problem this study applied a combined single-crystal and multi-crystal approach with different crystal fractions from the same sample. The preferred method of a stepwise heating analysis of an aliquot of feldspar crystals has been applied to three samples. The Na-rich crystals and their young geological age required 20 mg of inclusion-free, non-corroded feldspars. Small sample volumes (usually 25 % aliquots of 5 cm3 of sample material – a spoon full of tephra) and the widespread presence of melt-inclusion led to the application of combined single- and multigrain total fusion analyses. 40Ar/39Ar analyses on single crystals have the advantage of being able to monitor the presence of excess 40Ar and detrital or xenocrystic contamination in the samples. Multigrain analyses may hide the effects from these obstacles. The results from the multigrain analyses are therefore discussed with respect to the findings from the respective cogenetic single crystal ages. Some of the samples in this study were dated by 40Ar/39Ar on feldspars on multigrain separates and (if available) in combination with only a few single crystals. 40Ar/39Ar ages from two of the samples deviated statistically from the age model. All other samples resulted in identical ages. The deviations displayed older ages than those obtained from the age model. t-Tests compared radiometric ages with available age control points from various proxies and from the relative paleointensity of the earth magnetic field within a stratigraphic range of ± 10 m. Concordant age control points from different relative chronometers indicated that deviations are a result of erroneous 40Ar/39Ar ages. The thesis argues two potential reasons for these ages: (1) the irregular appearance of 40Ar from rare melt- and fluid- inclusions and (2) the contamination of the samples with older crystals due to a rapid combination of assimilation and ejection. Another aliquot of feldspar crystals that underwent separation for the application of 40Ar/39Ar dating was investigated for geochemical inhomogeneities. Magmatic zoning is ubiquitous in the volcaniclastic feldspar crystals. Four different types of magmatic zoning were detected. The zoning types are compositional zoning (C-type zoning), pseudo-oscillatory zoning of trace ele- ment concentrations (PO-type zoning), chaotic and patchy zoning of major and trace element concentrations (R-type zoning) and concentric zoning of trace elements (CC-type zoning). Sam- ples that deviated in 40Ar/39Ar ages showed C-type zoning, R-type zoning or a mix of different types of zoning (C-type and PO-type). Feldspars showing PO-type zoning typically represent the smallest grain size fractions in the samples. The constant major element compositions of these crystals are interpreted to represent the latest stages in the compositional evolution of feldspars in a peralkaline melt. PO-type crystals contain less melt- inclusions than other zoning types and are rarely corroded. This thesis concludes that feldspars that show PO-type zoning are most promising chronometers for the 40Ar/39Ar method, if samples provide mixed zoning types of Quaternary anorthoclase feldspars. Five samples were dated by applying the 40Ar/39Ar method to volcanic glass. High fractions of atmospheric Ar (typically > 98%) significantly hampered the precision of the 40Ar/39Ar ages and resulted in rough age estimates that widely overlap the age model. Ar isotopes indicated that the glasses bore a chorine-rich Ar-end member. The chlorine-derived 38Ar indicated chlorine-rich fluid-inclusions or the hydration of the volcanic glass shards. This indication strengthened the evidence that irregularly distributed melt-inclusions and thus irregular distributed excess 40Ar influenced the problematic feldspar 40Ar/39Ar ages. Whether a connection between a corrected initial 40Ar/36Ar ratio from glasses to the 40Ar/36Ar ratios from pore waters exists remains unclear. This thesis offers another age model, which is similarly based on the interpolation of the temporal tie points from geophysical and climate-stratigraphic data. The model used a PCHIP- interpolation (piecewise cubic hermite interpolating polynomial) whereas the older age model used a spline-interpolation. Samples that match in ages from 40Ar/39Ar dating of feldspars with the earlier published age model were additionally assigned with an age from the PCHIP- interpolation. These modelled ages allowed a recalculation of the Alder Creek sanidine mineral standard. The climate-stratigraphic calibration of an 40Ar/39Ar mineral standard proved that the age versus depth interpolations from PAELOVAN drilling cores were accurate, and that the applied chronometers recorded the temporal evolution of Lake Van synchronously. Petrochemical discrimination of the sampled volcaniclastic material is also given in this thesis. 41 from 57 sampled volcaniclastic layers indicate Nemrut as their provenance. Criteria that served for the provenance assignment are provided and reviewed critically. Detailed correlations of selected PALEOVAN volcaniclastics to onshore samples that were described in detail by earlier studies are also discussed. The sampled volcaniclastics dominantly have a thickness of < 40 cm and have been ejected by small to medium sized eruptions. Onshore deposits from these types of eruptions are potentially eroded due to predominant strong winds on Nemrut and Süphan slopes. An exact correlation with the data presented here is therefore equivocal or not possible at all. Deviating feldspar 40Ar/39Ar ages can possibly be explained by inherited 40Ar from feldspar xenocrysts contaminating the samples. In order to test this hypothesis diffusion couples of Ba were investigated in compositionally zoned feldspar crystals. The diffusive behaviour of Ba in feldspar is known, and gradients in the changing concentrations allowed for the calculation of the duration of the crystal’s magmatic development since the formation of the zoning interface. Durations were compared with degassing scenarios that model the Ar-loss during assimilation and subsequent ejection of the xenocrystals. Diffusive equilibration of the contrasting Ba concentrations is assumed to generate maximum durations as the gradient could have been developed in several growth and heating stages. The modelling does not show any indication of an involvement of inherited 40Ar in any of the deviating samples. However, the analytical set-up represents the lower limit of the required spatial resolution. Therefore, it cannot be excluded that the degassing modelling relies on a significant overestimation of the maximum duration of the magmatic history. Nevertheless, the modelling of xenocrystal degassing evidences that the irregular incorporation of excess 40Ar by melt- and fluid inclusions represents the most critical problem that needs to be overcome in dating volcaniclastic feldspars from the PALEOVAN drill cores. This thesis provides the complete background in generating and presenting 40Ar/39Ar ages that are compared to age data from a climate-stratigraphic model. Deviations are identified statistically and then discussed in order to find explanations from the age model and/or from 40Ar/39Ar geochronology. Most of the PALEOVAN stratigraphy provides several chronometers that have been proven for their synchronicity. Lacustrine deposits from Lake Van represent a key archive for reconstructing climate evolution in the eastern Mediterranean and in the Near East. The PALEOVAN record offers a climate-stratigraphic age model with a remarkable accuracy and resolution. N2 - Die PALEOVAN−Bohrkampagne des internationalen kontinentalen Bohrprogramms ICDP wurde im Sommer 2010 realisiert. Das übergeordnete Ziel dieser Kampagne war die Entnahme eines Klimaarchivs im Osten Anatoliens. Als Archiv dienen Süßwasserablagerungen am Grund des Vansees. PALEOVAN Bohrkerne bieten lakustrine Ablagerungen von zwei Lokalitäten des Sees, und zwar der Ahlat Ridge und des Northern Basins. Durch das Zusammenstellen bestmöglicher Bohrkernbestände aus sieben parallelen Bohrungen auf der Ahlat Ridge, konnte die nahezu vollständige Aufzeichnung der Geschichte des Sees gewonnen werden. Dieses detaillierte Archiv zeichnete sensible Klimafaktoren auf. Als Beispiele sind zu nennen: die Variationen organischen Kohlenstoffs, das Verhältnis von Kalium zu Kalzium und die Anteile arborealer Pollen gegenüber dem Gesamtpollenbestand. Stellvertreterdaten für Klimavariationen (sogenannte Proxies) ähneln in ihrem Muster sehr stark den bekannten Klimavariationen aus Eisbohrkernen des Grönlandeises. Da das Timing der Klimavariationen in den Grönlandeiskernen durch Datierungen mithilfe im Eis gespeicherter Gasphasen und orbitaler Modellberechnungen sehr genau bekannt ist, konnten Sedimentolog*innen des PALEOVAN−Teams ein klimastratigraphisches Altersmodell aus den Proxies berechnen. Die Kernaufgabe der hier vorgelegten Dissertation ist es, eingelagerte pyroklastische Ablagerungen mithilfe der 40Ar/39Ar−Methode zu datieren und das Altersmodell zu diskutieren. Die Notwendigkeit der 40Ar/39Ar−Datierungen war besonders gegeben, da vorab publizierte radiometrische Datierungen von ICDP−PALEOVAN Bohrkernen statistisch nicht ausreichend beschrieben wurden und vorhandene Abweichungen gegenüber dem Altersmodell undiskutiert blieben. An der westlichen und nördlichen Küste des Sees befinden sich zwei Stratovulkane: Nemrut und Süphan. Beide Vulkane haben über die Dauer der kompletten Seegeschichte pyroklastisches Material im See abgelagert. Feldspäte und vulkanische Gläser aus rhyolitischen und trachytischen Auswurfprodukten wurden auf ihre Zusammensetzung untersucht und es wurde ihre Eignung für eine Anwendung der 40Ar/39Ar−Geochronologie festgestellt. Die Abwesenheit hoher Kaliumkonzentrationen in Feldspäten aus geeigneten pyroklastischen Lagen bedeutet, dass Kristalle eine Mindestgröße von ca. 500 Mikrometer benötigen, um Analysen an einzelnen Kristallen durchführen zu können. Nicht alle Proben liefern ausreichend Kristalle dieser groben Korngröße. Somit wurde eine Methode gewählt, die Mehrkorn und Einzelkornanalysen miteinander kombiniert. Die bevorzugte Methode des schrittweisen Ausheizens war nur mit drei Proben möglich. Grund dafür ist, dass der geringe Kaliumgehalt und das junge geologische Alter große Mengen (ca. 20 mg) einschluss− und korrosionsfreier Feldspäte benötigten. Die geringen Probenmengen (25% Aliquot von üblicherweise 5 cm3 Probenmaterial) und die Omnipräsenz von Schmelzeinschlüssen in den Feldspäten legten nahe, auf die Methodik des schlagartigen Ausheizens von Einzel− und Mehrkornproben zu setzen. 40Ar/39Ar−Datierungen an einzelnen Feldspäten haben den Vorteil, dass sich ein vorhandener Überschuss von 40Ar oder Kontaminationen detritischer Körner leicht feststellen lassen und in der Altersberechnung berücksichtigt werden können. Mehrkornanalysen zeigen diese Hürden nur bei intensiver Kontamination und bergen die Gefahr, radiometrische Alter zu bestimmen, die von dem tatsächlichen geologischen Alter abweichen, weil sie zu alt sind. 40Ar/39Ar−Datierungen in dieser Dissertation wurden deshalb für die meisten Proben mithilfe von Mehrkornanalysen und (wenn vorhanden) in Kombination mit wenigen Einzelkornanalysen durchgeführt. Bis auf die Resultate zweier Proben sind die radiometrischen Alter der Feldspäte statistisch gesehen identisch zu den Altersabschätzungen des klimastratigraphischen Altersmodells. Abweichungen zeigen ausschließlich ältere radiometrische Alter einzelner Kornfraktionen. Die beiden abweichenden Proben sind ebenfalls älter als das Altersmodell. Eine statistische Auswertung mittels t−Tests beweist die Abweichungen der radiometrischen von den klimastratigraphischen Altersdaten. Das Altersmodell wurde mit jedem der radiometrischen Alter innerhalb eines stratigraphischen Einzugsbereichs von ± 10 Metern verglichen. Die Konkordanz der Altershinweise aus unterschiedlichen Klimaproxies und aus geophysikalischen Altershinweisen (durch das Identifizieren zeitlich bekannter Variationen des Erdmagnetfelds) legen nahe, dass beiden Abweichungen fehlerhafte 40 Ar/39 Ar−Datierungen zugrunde liegen. Zwei mögliche Ursachen werden in Betracht gezogen: (1) unregelmäßiges beziehungsweise vereinzeltes Auftreten von überschüssigem 40Ar im Zusammenhang mit Schmelz− und Fluideinschlüssen oder (2) Kontamination der Probe mit älteren, xenokristischen Feldspäten durch eine zügige (im Zeitraum von Tagen) Kombination von magmatischer Assimilation und Auswurf des Materials. Ebenfalls nicht auszuschließen ist eine detritische Kontamination. Die normalverteilten 40Ar/39Ar−Werte der Proben sind allerdings untypisch für eine detritische Kontamination. Je ein Aliquot der selektierten Kristallfraktionen wurde intensiv auf vorhandene Zonierungen untersucht. Alle untersuchten Feldspatproben zeigen Elementzonierungen, die sich einteilen lassen. Die Zonierungen sind entweder kompositionelle Zonierungen der Hauptzusammensetzung („C-type – compositional type“), pseudo-oszillatorische Zonierungen gewisser Spurenelementkonzentrationen („PO-type“), konzentrische Zonierungen von Spurenelementkonzentrationen („CC-type – concentric type“) und chaotisch-fleckige Zonierungsmuster („R-type – resorbed and patchy“). Proben, deren 40Ar/39Ar−Alter abweichen, zeigen Zonierungen in ihrer Hauptzusammensetzung (C-type), fleckige Zonierungen (R-type) oder zeigen eine Mischung aus unterschiedlichen Zonierungstypen (C-type und PO-type). Feldspäte, die ausschließlich eine Zonierung ihrer Spurenelmente (PO-type) zeigen, liegen typischerweise in kleineren Korngrößen vor und markieren Zusammensetzungen, die typisch sind für die spätesten Phasen der magmatischen Entwicklung von Feldspäten in peralkalinen Gesteinen. Diese Kristalle sind in der Regel arm an Schmelzeinschlüssen und nur selten korrodiert. Die vorliegende Arbeit weist Feldspäte, die keine Zonierung in ihrer Hauptzusammensetzung, sondern nur pseudo-oszillatorische Spurenelementvariationen aufzeigen, als ideale Chronometer für die Anwendung der 40Ar/39Ar−Methode an Quartären, kaliumarmen Feldspäten aus. Um Abweichende Proben erneut zu analysieren und um stratigraphische Abschnitte zu datieren, die nicht erfolgreich beprobt werden konnten, wurden fünf Proben datiert, indem die 40Ar/39Ar−Methode auf vulkanisches Glas angewendet wurde. Hohe Gehalte an atmosphärischem Argon (in der Regel > 98 %) führten allerdings zu ungenauen radiometrischen Altersbestimmungen, die aufgrund ihrer großen Fehler keine Abweichungen vom Altersmodell zeigen. Die Gläser zeigen Hinweise darauf, dass Variationen in den Altern der Feldspäte auf die Gegenwart eines Ar-Reservoirs in Schmelzeinschlüssen zurückzuführen sein könnte, das weder radiogen noch atmosphärisch ist. Ob eine Verknüpfung der Ar-Isotopien in vulkanischen Gläsern und in Porenwässern gegeben ist, bleibt offen. Instrumentelle und methodische Hürden lassen nur eine Vermutung zu, dass Porenwässer und vulkanische Gläser in ihren Ar-Isotopendaten eine Verknüpfung zeigen könnten. Ein neues Alterstiefenmodell, das ebenfalls auf der Interpolation von Altershinweisen durch Klimaproxies und geophysikalischer Daten basiert wird in dieser Arbeit ebenfalls vorgelegt. Im Gegensatz zu bestehenden „Spline“-Interpolationen wurde in dieser Dissertation eine PCHIP- Interpolation bevorzugt. Abgesehen von abweichenden Proben wurden allen Proben, die mithilfe der 40Ar/39Ar−Methode an Feldspäten datiert sind, zusätzlich ein klimastratigraphisches Modellalter zugewiesen. Diese Modellalter bieten die Grundlage dafür, das Alter des in der Datierung benutzten Mineralstandards (Alder Creek Sanidine) nachrechnen zu können. Die erfolgreiche klimastratigraphische Kalibrierung des Standards beweist, dass Alterstiefenmodelle aus den PALEOVAN-Bohrkernen genau sind, und dass alle verwendeten Chronometer innerhalb der angezeigten Varianzen ein synchrones Timing zulassen. Die Dissertation bietet petrochemische Charakterisierungen der entnommenen Proben an und diskutiert nachvollziehbar mögliche Provenanzen der Pyroklastite. 41 von 57 entnommenen Proben lassen sich Nemrut zuordnen. Kriterien, die für eine Zuordnung herangezogen wurden, werden aufgezeigt und diskutiert. Eine mögliche Korrelation der datierten Proben zu pyroklastischen Einheiten, die in der Literatur an den Hängen der Stratovulkane im Detail beschrieben wurden, wird ebenfalls diskutiert. Die beprobten pyroklasitischen Lagen haben geringe Mächtigkeiten (in der Regel < 40 cm) und liegen mittleren bis kleineren Eruptionen zugrunde. Diese Eruptionen hinterlassen keine oder nur schwer definierbare pyroklastische Einheiten von geringer Mächtigkeit an Land. Eine genaue Korrelation ist mit den hier präsentierten Daten deshalb nicht oder nur sehr vage möglich. Abweichende radiometrische Alter aus Datierungen von Feldspat könnten im Zusammenhang mit vererbtem 40Ar aus Xenokristallen stehen. Um diese Hypothese zu testen, wurden diffusionsabhängige Konzentrationsschwankungen von Barium in zonierten Feldspäten untersucht. Da das diffusive Verhalten von Barium in Feldspat bekannt ist, kann durch die Analyse des Konzentrationsgradienten die Dauer der magmatischen Entwicklung ab der Bildung der untersuchten Zonierung berechnet werden. Diese Zeitspanne wurde genutzt, um zu modellieren, ob Xenokristalle während einer unvollständigen Assimilation komplett entgast werden. Dafür wurde angenommen, dass das diffusive Angleichen von unterschiedlichen Bariumkonzentrationen maximale Werte für die Dauer von der Assimilation bis zum Auswurf liefert. Die Modellierung zeigt, dass vererbtes 40Ar aus Xenokristallen keinen Anteil an den abweichenden Altern haben. Allerdings sind die erhobenen Diffusionsgradienten am Rande der benötigten analytischen Auflösung, und eine Überschätzung der Dauer der magmatischen Prozesse kann nicht ausgeschlossen werden. Die Diffusionsprofile sind ein weiterer Hinweis dafür, dass unregelmäßige beziehungsweise vereinzelte Quellen von überschüssigem 40Ar die schwierigste Hürde für 40Ar/39Ar−Datierungen an ICDP-PALEOVAN Bohrkernen darstellen. Die vorgelegte Arbeit bietet nicht nur 40Ar/39Ar−Datierungen, um das vorhandene Altersmodell kritisch zu diskutieren, sondern zeigt, wie Abweichungen statistisch zu erfassen sind, welche mineralogischen Beobachtungen in die Interpretation abweichender radiometrischer Alter miteinbezogen werden sollten und wie die Synchronizität verschiedener Chronometer getestet werden kann. Die Korrektheit des klima-stratigraphischen Timings der PALEOVAN Kerne ist mit dieser Arbeit nachgewiesen. Vergleiche der Proxydaten zu anderen Klimaarchiven deren Auflösung sogar höher als die der Milankovitchzyklen ist (die Auflösung der Dnsgaard-Oeschger Ereignisse), existieren für viele Kerne des PALEOVAN-Archivs. Die Kerne aus dem PALEOVAN Projekt repräsentieren damit ein Schlüsselarchiv für die Rekonstruktion des Klimas im Nahen Osten. Dieses Archiv bietet ein klima-stratigraphisches Altersmodell von bemerkenswerter Genauigkeit und Auflösung. KW - Lake Van KW - feldspar KW - lacustrine record KW - volcaniclastics KW - 40Ar/39Ar KW - Vansee KW - Feldspat KW - lakustrine Abfolge KW - Vulkaniklastika KW - 40Ar/39Ar Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-429539 ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - 50 Jahre Europarat BT - Gründungsvisionen und Bilanz JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Tagungsbericht: Weiß, Norman: 50 Jahre Europarat: Gründungsvisionen und Bilanz <1999, Potsdam> / 50 Jahre Europarat: Gründungsvisionen und Bilanz, Tagung am 5. Mai 1999 Das MenschenRechtsZentrum der Universität Potsdam und die Konrad-Adenauer-Stiftung (Bildungswerk Potsdam) veranstalteten gemeinsam am 5. Mai 1999 eine Tagung aus Anlaß des 50jährigen Bestehens des Europarats in Straßburg. Nach einer kurzen Darstellung der historischen Fakten wird ein Überblick über Inhalt und Ablauf der Veranstaltung gegeben werden. Y1 - 1999 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-54668 SN - 1434-2820 VL - 4 IS - 2 SP - 62 EP - 64 ER - TY - JOUR A1 - Weiß, Norman T1 - 9. Forum Globale Fragen des Auswärtigen Amtes: „Fest entschlossen, unsere Kräfte zu vereinen ... " - die Vereinten Nationen als Motor globaler Strukturpolitik <2003, Berlin> / [Tagungsbericht] JF - MenschenRechtsMagazin : MRM ; Informationen, Meinungen, Analysen N2 - Tagungsbericht: Auswärtiges Amt: „Fest entschlossen, unsere Kräfte zu vereinen . . . " - die Vereinten Nationenals Motor globaler Strukturpolitik <2003, Berlin> / (9. Forum Globale Fragen des Auswärtigen Amtes)am 11. und 12. Dezember 2003. Y1 - 2004 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-55725 SN - 1434-2820 VL - 9 IS - 1 SP - 106 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - König, Jana A1 - Kelling, Alexandra A1 - Schilde, Uwe A1 - Strauch, Peter T1 - [µ2-O,O′,Oʺ,Oʺ′-Bis(1,2-dithiooxalato-S,S′)nickel(II)]bis[-O,O′-bis(1,2-dithiooxalato-S,S′)-nickel(II)pentaquaholmium(III)]hydrate, [Ho2Ni3(dto)6(H2O)10] N2 - Planar bis(1,2-dithiooxalato)nickelate(II), [Ni(dto)]2− reacts in aqueous solutions with lanthanide ions (Ln3+) to form pentanuclear, hetero-bimetallic complexes of the general composition [{Ln(H2O)n}2{Ni(dto)2}3]·xH2O. (n = 4 or 5; x = 9–12). The complex [{Ho(H2O)5}2{Ni(dto)2}3]·10H2O, Ho2Ni3, was synthesized and characterized by single crystal X-ray structure analysis and powder diffraction. The Ho2Ni3 complex crystallizes as monoclinic crystals in the space group P21/c. The channels and cavities, appearing in the crystal packing of the complex molecules, are occupied by a varying amount of non-coordinated water molecules. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 360 KW - lanthanides KW - holmium(III) KW - 1,2-dithiooxalate KW - crystal structure KW - nickel(II) Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-400598 ER - TY - THES A1 - Swierczynski, Tina T1 - A 7000 yr runoff chronology from varved sediments of Lake Mondsee (Upper Austria) T1 - Eine 7000-jährige Abflusschronologie anhand von warvierten Sedimenten des Mondsees (Oberösterreich) N2 - The potential increase in frequency and magnitude of extreme floods is currently discussed in terms of global warming and the intensification of the hydrological cycle. The profound knowledge of past natural variability of floods is of utmost importance in order to assess flood risk for the future. Since instrumental flood series cover only the last ~150 years, other approaches to reconstruct historical and pre-historical flood events are needed. Annually laminated (varved) lake sediments are meaningful natural geoarchives because they provide continuous records of environmental changes > 10000 years down to a seasonal resolution. Since lake basins additionally act as natural sediment traps, the riverine sediment supply, which is preserved as detrital event layers in the lake sediments, can be used as a proxy for extreme discharge events. Within my thesis I examined a ~ 8.50 m long sedimentary record from the pre-Alpine Lake Mondsee (Northeast European Alps), which covered the last 7000 years. This sediment record consists of calcite varves and intercalated detrital layers, which range in thickness from 0.05 to 32 mm. Detrital layer deposition was analysed by a combined method of microfacies analysis via thin sections, Scanning Electron Microscopy (SEM), μX-ray fluorescence (μXRF) scanning and magnetic susceptibility. This approach allows characterizing individual detrital event layers and assigning a corresponding input mechanism and catchment. Based on varve counting and controlled by 14C age dates, the main goals of this thesis are (i) to identify seasonal runoff processes, which lead to significant sediment supply from the catchment into the lake basin and (ii) to investigate flood frequency under changing climate boundary conditions. This thesis follows a line of different time slices, presenting an integrative approach linking instrumental and historical flood data from Lake Mondsee in order to evaluate the flood record inferred from Lake Mondsee sediments. The investigation of eleven short cores covering the last 100 years reveals the abundance of 12 detrital layers. Therein, two types of detrital layers are distinguished by grain size, geochemical composition and distribution pattern within the lake basin. Detrital layers, which are enriched in siliciclastic and dolomitic material, reveal sediment supply from the Flysch sediments and Northern Calcareous Alps into the lake basin. These layers are thicker in the northern lake basin (0.1-3.9 mm) and thinner in the southern lake basin (0.05-1.6 mm). Detrital layers, which are enriched in dolomitic components forming graded detrital layers (turbidites), indicate the provenance from the Northern Calcareous Alps. These layers are generally thicker (0.65-32 mm) and are solely recorded within the southern lake basin. In comparison with instrumental data, thicker graded layers result from local debris flow events in summer, whereas thin layers are deposited during regional flood events in spring/summer. Extreme summer floods as reported from flood layer deposition are principally caused by cyclonic activity from the Mediterranean Sea, e.g. July 1954, July 1997 and August 2002. During the last two millennia, Lake Mondsee sediments reveal two significant flood intervals with decadal-scale flood episodes, during the Dark Ages Cold Period (DACP) and the transition from the Medieval Climate Anomaly (MCA) into the Little Ice Age (LIA) suggesting a linkage of transition to climate cooling and summer flood recurrences in the Northeastern Alps. In contrast, intermediate or decreased flood episodes appeared during the MWP and the LIA. This indicates a non-straightforward relationship between temperature and flood recurrence, suggesting higher cyclonic activity during climate transition in the Northeast Alps. The 7000-year flood chronology reveals 47 debris flows and 269 floods, with increased flood activity shifting around 3500 and 1500 varve yr BP (varve yr BP = varve years before present, before present = AD 1950). This significant increase in flood activity shows a coincidence with millennial-scale climate cooling that is reported from main Alpine glacier advances and lower tree lines in the European Alps since about 3300 cal. yr BP (calibrated years before present). Despite relatively low flood occurrence prior to 1500 varve yr BP, floods at Lake Mondsee could have also influenced human life in early Neolithic lake dwellings (5750-4750 cal. yr BP). While the first lake dwellings were constructed on wetlands, the later lake dwellings were built on piles in the water suggesting an early flood risk adaptation of humans and/or a general change of the Late Neolithic Culture of lake-dwellers because of socio-economic reasons. However, a direct relationship between the final abandonment of the lake dwellings and higher flood frequencies is not evidenced. N2 - Ein verstärktes Auftreten von Hochwassern, sowohl in ihrer Häufigkeit als auch in ihrer Frequenz, wird im Zuge der Klimaerwärmung und einer möglichen Intensivierung des hydrologischen Kreislaufs diskutiert. Die Kenntnis über die natürliche Variabilität von Hochwasserereignissen ist dabei eine grundlegende Voraussetzung, um die Hochwassergefahr für die Zukunft abschätzen zu können. Da instrumentelle Hochwasserzeitreihen meist nur die letzten 150 Jahre abbilden sind andere Methoden erforderlich, um das Auftreten von historischen und prä-historischen Hochwassern festzustellen. Jährlich laminierte (warvierte) Seesedimente sind bedeutende natürliche Archive, denn sie liefern kontinuierliche Zeitreihen > 10000 Jahre mit einer bis zur saisonalen Auflösung. Seebecken stellen natürliche Sedimentfallen dar, wobei eingetragenes Flusssediment in den Seesedimenten als eine distinkte detritische Lage aufgezeichnet wird, und daher zur Rekonstruktion von extremen Abflussereignissen genutzt werden. Im Rahmen meiner Doktorarbeit habe ich einen 8.50 m langen Sedimentkern aus dem Mondsee (Nordostalpen) untersucht, welcher die letzten 7000 Jahre abdeckt. Dieser Sedimentkern besteht aus Kalzitwarven und eingeschalteten detritischen Lagen mit einer Mächtigkeit von 0.05-32 mm. Detritische Lagen wurden mit Hilfe einer kombinierten Methode untersucht: Mikrofaziesanalyse, Rasterelektronenmikroskopie, Röntgenfluoreszenzanalyse (µXRF) und magnetische Suszeptibilität. Dieser Ansatz ermöglicht die Charakterisierung der einzelnen detritischen Lagen bezüglich der Eintragsprozesse und die Lokalisierung des Einzugsgebietes. Auf Grundlage der Warvenzählung und 14C Datierungen sind die wichtigsten Ziele dieser Arbeit: (i) die Identifizierung der Eintragsprozesse, welche zu einem Sedimenteintrag vom Einzugsgebiet bis in den See führen und (ii) die Rekonstruktion der Hochwasserfrequenz unter veränderten Klimabedingungen. Diese Arbeit zeigt eine Untersuchung auf verschiedenen Zeitscheiben, wobei instrumentelle und historische Daten genutzt werden, um die Aufzeichnung von pre-historischen Hochwasser in den Mondseesedimenten besser zu verstehen. Innerhalb der letzten 100 Jahre wurden zwölf Abflussereignisse aufgezeichnet. Zwei Typen von detritschen Lagen können anhand von Korngröße, geochemischer Zusammensetzung und des Verteilungsmusters unterschieden werden. Detritische Lagen, welche aus siliziklastischen und dolomitischen Material bestehen, zeigen eine Sedimentherkunft vom Teileinzugsgebiet des Flysch (nördliches Einzugsgebiet) und der Nördlichen Kalkalpen (südliches Teileinzugsgebiet) auf. Diese Lagen sind im Nördlichen Becken mächtiger (0.1-3.9 mm) als im südlichen Seebecken (0.05-1.6 mm). Detritische Lagen, welche nur aus dolomitischem Material bestehen und Turbititlagen aufzeigen (0.65-32 mm), weisen auf eine Herkunft aus den Nördlichen Kalkalpen hin. Im Vergleich mit instrumentellen Zeitreihen, stammen die mächtigeren Lagen von lokalen Murereignissen im Sommer und feinere Eintragslagen von regionalen Frühjahrs- und Sommerhochwassern. Extreme Sommerhochwasser am Mondsee werden hauptsächlich durch Zyklonen vom Mittelmeer ausgelöst, z.B. Juli 1954, Juli 1997 und August 2002. Die Untersuchung des langen Sedimentkerns vom Mondsee zeigt während der letzten 2000 Jahre signifikante Hochwasserintervalle mit dekadischen Hochwasserepisoden während der Völkerwanderungszeit und im Übergang vom Mittelalter in die Kleine Eiszeit. Dies weist auf eine Verknüpfung von Abkühlungsphasen und Sommerhochwassern im Nordostalpenraum hin. Während der Mittelalterlichen Wärmephase und in der Kleinen Eiszeit kam es jedoch zu einer geringeren Hochwasseraktivität. Dies zeigt einen komplexen Zusammenhang von Temperaturentwicklung und Hochwasseraktivität in den Nordostalpen, mit einer erhöhten Zyklonenaktivät in den Übergängen von wärmeren zu kälteren Phasen. Während der letzten 7000 Jahre wurden 47 Muren und 269 Hochwasser aufgezeichnet, wobei es eine signifikante Änderung mit erhöhter Häufigkeit um 3500 und 1500 Warvenjahre v. h. gab (v.h. = vor heute = AD 1950). Diese signifikante Änderung stimmt mit einem langfristigem Abkühlungstrend überein, welcher durch alpine Gletschervorstöße und das Absinken von Baumgrenzen seit etwa 3300 Warvenjahre v.h. berichtet wird. Trotz relativ geringer Hochwasseraktivität um 1500 Warvenjahre v.h., könnte das Auftreten von Hochwasser auch das Leben Menschen in Neolithischen Pfahlbausiedlungen (5750-4750 cal. yr BP) beeinflusst haben. Während die ersten Pfahlbauten noch als Feuchtbodensiedlungen am Land entstanden, wurden spätere Siedlungen eventuell als Anpassung an stark schwankenden Seewasserspiegeln auf Pfählen im Wasser gebaut und/oder zeigen eine allgemeine Veränderung der Siedlungsaktivitäten der Neolithischen Pfahlbaukultur an, aufgrund sozio-ökonomischer Veränderungen. Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Verlassen der Pfahlbausiedlungen und einer erhöhten Hochwasseraktivität konnte jedoch nicht festgestellt werden. KW - Mondsee KW - Paläohochwasser KW - Seesedimente KW - Warven KW - Klimarekonstruktion KW - Mondsee KW - Paleofloods KW - Lake sediments KW - Warves KW - Climate reconstruction Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-66702 ER - TY - THES A1 - Hesse, Günter T1 - A benchmark for enterprise stream processing architectures T1 - Ein Benchmark für Architekturen zur Datenstromverarbeitung im Unternehmenskontext N2 - Data stream processing systems (DSPSs) are a key enabler to integrate continuously generated data, such as sensor measurements, into enterprise applications. DSPSs allow to steadily analyze information from data streams, e.g., to monitor manufacturing processes and enable fast reactions to anomalous behavior. Moreover, DSPSs continuously filter, sample, and aggregate incoming streams of data, which reduces the data size, and thus data storage costs. The growing volumes of generated data have increased the demand for high-performance DSPSs, leading to a higher interest in these systems and to the development of new DSPSs. While having more DSPSs is favorable for users as it allows choosing the system that satisfies their requirements the most, it also introduces the challenge of identifying the most suitable DSPS regarding current needs as well as future demands. Having a solution to this challenge is important because replacements of DSPSs require the costly re-writing of applications if no abstraction layer is used for application development. However, quantifying performance differences between DSPSs is a difficult task. Existing benchmarks fail to integrate all core functionalities of DSPSs and lack tool support, which hinders objective result comparisons. Moreover, no current benchmark covers the combination of streaming data with existing structured business data, which is particularly relevant for companies. This thesis proposes a performance benchmark for enterprise stream processing called ESPBench. With enterprise stream processing, we refer to the combination of streaming and structured business data. Our benchmark design represents real-world scenarios and allows for an objective result comparison as well as scaling of data. The defined benchmark query set covers all core functionalities of DSPSs. The benchmark toolkit automates the entire benchmark process and provides important features, such as query result validation and a configurable data ingestion rate. To validate ESPBench and to ease the use of the benchmark, we propose an example implementation of the ESPBench queries leveraging the Apache Beam software development kit (SDK). The Apache Beam SDK is an abstraction layer designed for developing stream processing applications that is applied in academia as well as enterprise contexts. It allows to run the defined applications on any of the supported DSPSs. The performance impact of Apache Beam is studied in this dissertation as well. The results show that there is a significant influence that differs among DSPSs and stream processing applications. For validating ESPBench, we use the example implementation of the ESPBench queries developed using the Apache Beam SDK. We benchmark the implemented queries executed on three modern DSPSs: Apache Flink, Apache Spark Streaming, and Hazelcast Jet. The results of the study prove the functioning of ESPBench and its toolkit. ESPBench is capable of quantifying performance characteristics of DSPSs and of unveiling differences among systems. The benchmark proposed in this thesis covers all requirements to be applied in enterprise stream processing settings, and thus represents an improvement over the current state-of-the-art. N2 - Data Stream Processing Systems (DSPSs) sind eine Schlüsseltechnologie, um kontinuierlich generierte Daten, wie beispielsweise Sensormessungen, in Unternehmensanwendungen zu integrieren. Die durch DSPSs ermöglichte permanente Analyse von Datenströmen kann dabei zur Überwachung von Produktionsprozessen genutzt werden, um möglichst zeitnah auf ungewollte Veränderungen zu reagieren. Darüber hinaus filtern, sampeln und aggregieren DSPSs einkommende Daten, was die Datengröße reduziert und so auch etwaige Kosten für die Datenspeicherung. Steigende Datenvolumen haben in den letzten Jahren den Bedarf für performante DSPSs steigen lassen, was zur Entwicklung neuer DSPSs führte. Während eine große Auswahl an verfügbaren Systemen generell gut für Nutzer ist, stellt es potentielle Anwender auch vor die Herausforderung, das für aktuelle und zukünftige Anforderungen passendste DSPS zu identifizieren. Es ist wichtig, eine Lösung für diese Herausforderung zu haben, da das Austauschen von einem DSPS zu teuren Anpassungen oder Neuentwicklungen der darauf laufenden Anwendungen erfordert, falls für deren Entwicklung keine Abstraktionsschicht verwendet wurde. Das quantitative Vergleichen von DSPSs ist allerdings eine schwierige Aufgabe. Existierende Benchmarks decken nicht alle Kernfunktionalitäten von DSPSs ab und haben keinen oder unzureichenden Tool-Support, was eine objektive Ergebnisberechnung hinsichtlich der Performanz erschwert. Zudem beinhaltet kein Benchmark die Integration von Streamingdaten und strukturierten Geschäftsdaten, was ein besonders für Unternehmen relevantes Szenario ist. Diese Dissertation stellt ESPBench vor, einen neuen Benchmark für Stream Processing-Szenarien im Unternehmenskontext. Der geschäftliche Kontext wird dabei durch die Verbindung von Streamingdaten und Geschäftsdaten dargestellt. Das Design von ESPBench repräsentiert Szenarien der realen Welt, stellt die objektive Berechnung von Benchmarkergebnissen sicher und erlaubt das Skalieren über Datencharakteristiken. Das entwickelte Toolkit des Benchmarks stellt wichtige Funktionalitäten bereit, wie beispielsweise die Automatisierung den kompletten Benchmarkprozesses sowie die Überprüfung der Abfrageergebnisse hinsichtlich ihrer Korrektheit. Um ESPBench zu validieren und die Anwendung weiter zu vereinfachen, haben wir eine Beispielimplementierung der Queries veröffentlicht. Die Implementierung haben wir mithilfe des in Industrie und Wissenschaft eingesetzten Softwareentwicklungsbaukastens Apache Beam durchgeführt, der es ermöglicht, entwickelte Anwendungen auf allen unterstützten DSPSs auszuführen. Den Einfluss auf die Performanz des Verwendens von Apache Beam wird dabei ebenfalls in dieser Arbeit untersucht. Weiterhin nutzen wir die veröffentlichte Beispielimplementierung der Queries um drei moderne DSPSs mit ESPBench zu untersuchen: Apache Flink, Apache Spark Streaming und Hazelcast Jet. Der Ergebnisse der Studie verdeutlichen die Funktionsfähigkeit von ESPBench und dessen Toolkit. ESPBench befähigt Performanzcharakteristiken von DSPSs zu quantifizieren und Unterschiede zwischen Systemen aufzuzeigen. Der in dieser Dissertation vorgestellte Benchmark erfüllt alle Anforderungen, um in Stream Processing-Szenarien im Unternehmenskontext eingesetzt zu werden und stellt somit eine Verbesserung der aktuellen Situation dar. KW - stream processing KW - performance KW - benchmarking KW - dsps KW - espbench KW - benchmark KW - Performanz KW - Datenstromverarbeitung KW - Benchmark Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-566000 ER - TY - GEN A1 - Gschwind, Yves J. A1 - Kressig, Reto W. A1 - Lacroix, Andre A1 - Mühlbauer, Thomas A1 - Pfenninger, Barbara A1 - Granacher, Urs T1 - A best practice fall prevention exercise program to improve balance, strength/power, and psychosocial health in older adults BT - study protocol for a randomized controlled trial T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Background: With increasing age neuromuscular deficits (e.g., sarcopenia) may result in impaired physical performance and an increased risk for falls. Prominent intrinsic fall-risk factors are age-related decreases in balance and strength / power performance as well as cognitive decline. Additional studies are needed to develop specifically tailored exercise programs for older adults that can easily be implemented into clinical practice. Thus, the objective of the present trial is to assess the effects of a fall prevention program that was developed by an interdisciplinary expert panel on measures of balance, strength / power, body composition, cognition, psychosocial well-being, and falls self-efficacy in healthy older adults. Additionally, the time-related effects of detraining are tested. Methods/Design: Healthy old people (n = 54) between the age of 65 to 80 years will participate in this trial. The testing protocol comprises tests for the assessment of static / dynamic steady-state balance (i.e., Sharpened Romberg Test, instrumented gait analysis), proactive balance (i.e., Functional Reach Test; Timed Up and Go Test), reactive balance (i.e., perturbation test during bipedal stance; Push and Release Test), strength (i.e., hand grip strength test; Chair Stand Test), and power (i.e., Stair Climb Power Test; countermovement jump). Further, body composition will be analysed using a bioelectrical impedance analysis system. In addition, questionnaires for the assessment of psychosocial (i.e., World Health Organisation Quality of Life Assessment-Bref), cognitive (i.e., Mini Mental State Examination), and fall risk determinants (i.e., Fall Efficacy Scale -International) will be included in the study protocol. Participants will be randomized into two intervention groups or the control / waiting group. After baseline measures, participants in the intervention groups will conduct a 12-week balance and strength / power exercise intervention 3 times per week, with each training session lasting 30 min. (actual training time). One intervention group will complete an extensive supervised training program, while the other intervention group will complete a short version (` 3 times 3') that is home-based and controlled by weekly phone calls. Post-tests will be conducted right after the intervention period. Additionally, detraining effects will be measured 12 weeks after program cessation. The control group / waiting group will not participate in any specific intervention during the experimental period, but will receive the extensive supervised program after the experimental period. Discussion: It is expected that particularly the supervised combination of balance and strength / power training will improve performance in variables of balance, strength / power, body composition, cognitive function, psychosocial well-being, and falls self-efficacy of older adults. In addition, information regarding fall risk assessment, dose-response-relations, detraining effects, and supervision of training will be provided. Further, training-induced health-relevant changes, such as improved performance in activities of daily living, cognitive function, and quality of life, as well as a reduced risk for falls may help to lower costs in the health care system. Finally, practitioners, therapists, and instructors will be provided with a scientifically evaluated feasible, safe, and easy-to-administer exercise program for fall prevention. KW - seniors KW - fall risk assessment KW - resistance training KW - postural stability Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-427104 SN - 1866-8364 IS - 604 ER - TY - GEN A1 - Omidbakhshfard, Mohammad Amin A1 - Neerakkal, Sujeeth A1 - Gupta, Saurabh A1 - Omranian, Nooshin A1 - Guinan, Kieran J. A1 - Brotman, Yariv A1 - Nikoloski, Zoran A1 - Fernie, Alisdair R. A1 - Mueller-Roeber, Bernd A1 - Gechev, Tsanko S. T1 - A Biostimulant Obtained from the Seaweed Ascophyllum nodosum Protects Arabidopsis thaliana from Severe Oxidative Stress T2 - Postprints der Universität Potsdam : Mathematisch Naturwissenschaftliche Reihe N2 - Abiotic stresses cause oxidative damage in plants. Here, we demonstrate that foliar application of an extract from the seaweed Ascophyllum nodosum, SuperFifty (SF), largely prevents paraquat (PQ)-induced oxidative stress in Arabidopsis thaliana. While PQ-stressed plants develop necrotic lesions, plants pre-treated with SF (i.e., primed plants) were unaffected by PQ. Transcriptome analysis revealed induction of reactive oxygen species (ROS) marker genes, genes involved in ROS-induced programmed cell death, and autophagy-related genes after PQ treatment. These changes did not occur in PQ-stressed plants primed with SF. In contrast, upregulation of several carbohydrate metabolism genes, growth, and hormone signaling as well as antioxidant-related genes were specific to SF-primed plants. Metabolomic analyses revealed accumulation of the stress-protective metabolite maltose and the tricarboxylic acid cycle intermediates fumarate and malate in SF-primed plants. Lipidome analysis indicated that those lipids associated with oxidative stress-induced cell death and chloroplast degradation, such as triacylglycerols (TAGs), declined upon SF priming. Our study demonstrated that SF confers tolerance to PQ-induced oxidative stress in A. thaliana, an effect achieved by modulating a range of processes at the transcriptomic, metabolic, and lipid levels. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 823 KW - Ascophyllum nodosum KW - Arabidopsis thaliana KW - biostimulant KW - paraquat KW - priming KW - oxidative stress tolerance KW - reactive oxygen species Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-445093 SN - 1866-8372 IS - 823 ER - TY - GEN A1 - Scianna, Bastian Matteo T1 - A blueprint for successful peacekeeping? BT - the Italians in Beirut (Lebanon), 1982–1984 T2 - The International History Review N2 - On 6 June 1982, Israel invaded Lebanon to fight the Palestinian Liberation Organization (PLO). Between August 1982 and February 1984, the US, France, Britain and Italy deployed a Multinational Force (MNF) to Beirut. Its task was to act as an interposition force to bolster the government and to bring peace to the people. The mission is often forgotten or merely remembered in context with the bombing of US Marines’ barracks. However, an analysis of the Italian contingent shows that the MNF was not doomed to fail and could accomplish its task when operational and diplomatic efforts were coordinated. The Italian commander in Beirut, General Franco Angioni, followed a successful approach that sustained neutrality, respectful behaviour and minimal force, which resulted in a qualified success of the Italian efforts. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 143 KW - peacekeeping KW - Italy KW - Lebanon KW - Middle East KW - Beirut Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-412937 ER - TY - GEN A1 - Christakoudi, Sofa A1 - Tsilidis, Konstantinos K. A1 - Muller, David C. A1 - Freisling, Heinz A1 - Weiderpass, Elisabete A1 - Overvad, Kim A1 - Söderberg, Stefan A1 - Häggström, Christel A1 - Pischon, Tobias A1 - Dahm, Christina C. A1 - Zhang, Jie A1 - Tjønneland, Anne A1 - Schulze, Matthias Bernd T1 - A Body Shape Index (ABSI) achieves better mortality risk stratification than alternative indices of abdominal obesity: results from a large European cohort T2 - Postprints der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe N2 - Abdominal and general adiposity are independently associated with mortality, but there is no consensus on how best to assess abdominal adiposity. We compared the ability of alternative waist indices to complement body mass index (BMI) when assessing all-cause mortality. We used data from 352,985 participants in the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC) and Cox proportional hazards models adjusted for other risk factors. During a mean follow-up of 16.1 years, 38,178 participants died. Combining in one model BMI and a strongly correlated waist index altered the association patterns with mortality, to a predominantly negative association for BMI and a stronger positive association for the waist index, while combining BMI with the uncorrelated A Body Shape Index (ABSI) preserved the association patterns. Sex-specific cohort-wide quartiles of waist indices correlated with BMI could not separate high-risk from low-risk individuals within underweight (BMI<18.5 kg/m(2)) or obese (BMI30 kg/m(2)) categories, while the highest quartile of ABSI separated 18-39% of the individuals within each BMI category, which had 22-55% higher risk of death. In conclusion, only a waist index independent of BMI by design, such as ABSI, complements BMI and enables efficient risk stratification, which could facilitate personalisation of screening, treatment and monitoring. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 1200 KW - all-cause mortality KW - anthropometric measures KW - mass index KW - overweight KW - cancer KW - prediction KW - adiposity KW - size Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-525827 SN - 1866-8372 IS - 1 ER - TY - INPR A1 - Fedchenko, Dmitry A1 - Tarkhanov, Nikolai Nikolaevich T1 - A Class of Toeplitz Operators in Several Variables N2 - We introduce the concept of Toeplitz operator associated with the Laplace-Beltrami operator on a compact Riemannian manifold with boundary. We characterise those Toeplitz operators which are Fredholm, thus initiating the index theory. T3 - Preprints des Instituts für Mathematik der Universität Potsdam - 2(2013)17 KW - Cauchy data spaces KW - Laplace-Beltrami operator KW - Toeplitz operators KW - Fredholm property Y1 - 2013 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-68932 SN - 2193-6943 ER - TY - GEN A1 - Hennemann, Anja T1 - A cognitive-constructionist approach to Spanish creo Ø and creo yo ‘[I] think’ T2 - Postprints der Universität Potsdam : Philosophische Reihe N2 - The present study approaches the Spanish postposed constructions creo Ø and creo yo ‘[p], [I] think’ from a cognitive-constructionist perspective. It is argued that both constructions are to be distinguished from one another because creo Ø has a subjective function, while in creo yo, it is the intersubjective dimension that is particularly prominent. The present investigation takes both a qualitative and a quantitative perspective. With regard to the latter, the problem of quantitative representativity is addressed. The discussion posed the question of how empirical research can feed back into theory, more precisely, into the framework of Cognitive Construction Grammar. The data to be analyzed here are retrieved from the corpora Corpus de Referencia del Español Actual and Corpus del Español. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Philosophische Reihe - 121 KW - Cognitive Construction Grammar KW - parenthetic verbs KW - Spanish KW - corpus analysis KW - quantitativity/qualitativity Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-397485 SN - 1866-8380 IS - 121 ER - TY - THES A1 - Villatoro Leal, José Andrés T1 - A combined approach for the analysis of biomolecules using IR-MALDI ion mobility spectrometry and molecular dynamics simulations of peptide ions in the gas phase T1 - Kombinierter Einsatz von IR-MALDI Ionenmobilitätsspektrometrie und Simulationen der Molekulardynamik von Peptidionen in der Gasphase zur Analyse von Biomolekülen N2 - The aim of this doctoral thesis was to establish a technique for the analysis of biomolecules with infrared matrix-assisted laser dispersion (IR-MALDI) ion mobility (IM) spectrometry. The main components of the work were the characterization of the IR-MALDI process, the development and characterization of different ion mobility spectrometers, the use of IR-MALDI-IM spectrometry as a robust, standalone spectrometer and the development of a collision cross-section estimation approach for peptides based on molecular dynamics and thermodynamic reweighting. First, the IR-MALDI source was studied with atmospheric pressure ion mobility spectrometry and shadowgraphy. It consisted of a metal capillary, at the tip of which a self-renewing droplet of analyte solution was met by an IR laser beam. A relationship between peak shape, ion desolvation, diffusion and extraction pulse delay time (pulse delay) was established. First order desolvation kinetics were observed and related to peak broadening by diffusion, both influenced by the pulse delay. The transport mechanisms in IR-MALDI were then studied by relating different laser impact positions on the droplet surface to the corresponding ion mobility spectra. Two different transport mechanisms were determined: phase explosion due to the laser pulse and electrical transport due to delayed ion extraction. The velocity of the ions stemming from the phase explosion was then measured by ion mobility and shadowgraphy at different time scales and distances from the source capillary, showing an initially very high but rapidly decaying velocity. Finally, the anatomy of the dispersion plume was observed in detail with shadowgraphy and general conclusions over the process were drawn. Understanding the IR-MALDI process enabled the optimization of the different IM spectrometers at atmospheric and reduced pressure (AP and RP, respectively). At reduced pressure, both an AP and an RP IR-MALDI source were used. The influence of the pulsed ion extraction parameters (pulse delay, width and amplitude) on peak shape, resolution and area was systematically studied in both AP and RP IM spectrometers and discussed in the context of the IR-MALDI process. Under RP conditions, the influence of the closing field and of the pressure was also examined for both AP and RP sources. For the AP ionization RP IM spectrometer, the influence of the inlet field (IF) in the source region was also examined. All of these studies led to the determination of the optimal analytical parameters as well as to a better understanding of the initial ion cloud anatomy. The analytical performance of the spectrometer was then studied. Limits of detection (LOD) and linear ranges were determined under static and pulsed ion injection conditions and interpreted in the context of the IR-MALDI mechanism. Applications in the separation of simple mixtures were also illustrated, demonstrating good isomer separation capabilities and the advantages of singly charged peaks. The possibility to couple high performance liquid chromatography (HPLC) to IR-MALDI-IM spectrometry was also demonstrated. Finally, the reduced pressure spectrometer was used to study the effect of high reduced field strength on the mobility of polyatomic ions in polyatomic gases. The last focus point was on the study of peptide ions. A dataset obtained with electrospray IM spectrometry was characterized and used for the calibration of a collision cross-section (CCS) determination method based on molecular dynamics (MD) simulations at high temperature. Instead of producing candidate structures which are evaluated one by one, this semi-automated method uses the simulation as a whole to determine a single average collision cross-section value by reweighting the CCS of a few representative structures. The method was compared to the intrinsic size parameter (ISP) method and to experimental results. Additional MD data obtained from the simulations was also used to further analyze the peptides and understand the experimental results, an advantage with regard to the ISP method. Finally, the CCS of peptide ions analyzed by IR-MALDI were also evaluated with both ISP and MD methods and the results compared to experiment, resulting in a first validation of the MD method. Thus, this thesis brings together the soft ionization technique that is IR-MALDI, which produces mostly singly charged peaks, with ion mobility spectrometry, which can distinguish between isomers, and a collision cross-section determination method which also provides structural information on the analyte at hand. N2 - Das Ziel dieser Arbeit war die Zusammenführung der schonende Ionisationsquelle Infrared Matrix-Assisted Laser Dispersion Ionization (IR-MALDI), der Isomer-diskriminierende Ionenmobilitätsspektrometrie und einer neuartigen, auf Molecular Dynamics (MD) Simulationen basierte Berechnungsmethode für Stoßquerschnitte. Der erste Schritt war die Charakterisierung des Flüssigkeitsdispersionsphänomens in IR-MALDI: Zwei verschiedenen Ionentransportmechanismen wurden nachgewiesen und weiter studiert. Die Beziehung zwischen Peakform, Diffusion, Desolvatation und Ionen Extraktionspuls wurde beschrieben. Die Geschwindigkeit der Ionen, die aus dem Dispersionsphänomen stammen, wurde durch Ionenmobilitätsspektrometrie und Shadowgraphie untersucht. Shadowgraphie hat ebenfalls das Verhalten des Dispersionsphänomens erläutert. Eine hohe, schnell abklingende initielle Geschwindigkeit wurde beobachtet. Das Verständnis des IR-MALDI Verfahrens ermöglichte die Optimierung der verschiedenen Ionenmobilität (IM) Spektrometer zum analytischen Zweck. Eine Atmosphärendruck- und zwei Niederdruckvariante von IM Spektrometern wurden mit gepulster Ionenextraktion genutzt. Die Pulsparameter (Pulsverzögerung, ‑breite, -höhe) und verschiedene elektrische Felder an unterschiedlichen Stellen der Spektrometer wurden systematisch variiert. Deren Einfluss auf die Peakauflösung und -fläche wurde untersucht und im Rahmen des IR-MALDI Verfahrens erklärt. Das Verständnis der Anatomie der Anfangsionenwolke wurde ebenfalls durch diese Experimente vertieft. Die analytische Leistungsfähigkeit eines IM-Spektrometers wurde dann untersucht. Nachweisgrenzen und lineare Bereiche wurden bestimmt und in Zusammenhang mit dem IR-MALDI Verfahren interpretiert. Anhand der Trennung von Isomeren und einfachen Mischungen wurde die Anwendung dieser Technik demonstriert und ihre Vorteile, die Detektion einfachgeladener Ionen und die Möglichkeit der HPLC-Kopplung (High Performance Liquid Chromatography), aufgezeigt. Mit dem Niederdruckspektrometer wurde der Einfluss hoher reduzierter Feldstärken auf die Ionenmobilität von polyatomische Ionen in polyatomische Gasen untersucht. Der letzte Schwerpunkt war die Charakterisierung von Peptidionen. Die Peptiden wurden mit Elektrospray (ESI) IM-Spektrometrie vermessen. Der hieraus erhaltene Datensatz diente zur Etablierung einer Stoßquerschnitt Berechnungsmethode mittels MD. Anstatt verschiedener Kandidat-Strukturen und deren Stoßquerschnitte, ergibt diese neuartige semi-automatisierte Methode einen einzigen, gemittelten Stoßquerschnitt. Die MD Methode wurde dann mit einer anderen, einfacheren Methode und mit den experimentellen Ergebnissen von ESI und IR-MALDI-IM Spektrometrie verglichen. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen Ladungszustands- und Stoßquerschnittsdifferenzen zwischen den Peptiden untersucht. Weitere Strukturelle Informationen konnten aus den Simulationen extrahiert, und zur Charakterisierung der Peptiden verwendet werden. KW - Ion mobility spectrometry KW - Molecular dynamics KW - IR-MALDI KW - Peptides KW - Shadowgraphy KW - Liquid dispersion KW - Ionenmobilitätsspektrometrie KW - Molekulardynamik KW - Collision cross-section KW - IR-MALDI KW - Peptiden KW - Shadowgraphie KW - Stoßquerschnitt KW - Flüssigkeitszerstäubung Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-419723 ER - TY - GEN A1 - Zór, K. A1 - Heiskanen, A. A1 - Caviglia, Claudia A1 - Vergani, M. A1 - Landini, E. A1 - Shah, F. A1 - Carminati, Marco A1 - Martínez-Serrano, A. A1 - Ramos Moreno, T. A1 - Kokaia, M. A1 - Benayahu, Dafna A1 - Keresztes, Zs. A1 - Papkovsky, D. A1 - Wollenberger, Ursula A1 - Svendsen, W. E. A1 - Dimaki, M. A1 - Ferrari, G. A1 - Raiteri, R. A1 - Sampietro, M. A1 - Dufva, M. A1 - Emnéus, J. T1 - A compact multifunctional microfluidic platform for exploring cellular dynamics in real-time using electrochemical detection N2 - Downscaling of microfluidic cell culture and detection devices for electrochemical monitoring has mostly focused on miniaturization of the microfluidic chips which are often designed for specific applications and therefore lack functional flexibility. We present a compact microfluidic cell culture and electrochemical analysis platform with in-built fluid handling and detection, enabling complete cell based assays comprising on-line electrode cleaning, sterilization, surface functionalization, cell seeding, cultivation and electrochemical real-time monitoring of cellular dynamics. To demonstrate the versatility and multifunctionality of the platform, we explored amperometric monitoring of intracellular redox activity in yeast (Saccharomyces cerevisiae) and detection of exocytotically released dopamine from rat pheochromocytoma cells (PC12). Electrochemical impedance spectroscopy was used in both applications for monitoring cell sedimentation and adhesion as well as proliferation in the case of PC12 cells. The influence of flow rate on the signal amplitude in the detection of redox metabolism as well as the effect of mechanical stimulation on dopamine release were demonstrated using the programmable fluid handling capability. The here presented platform is aimed at applications utilizing cell based assays, ranging from e.g. monitoring of drug effects in pharmacological studies, characterization of neural stem cell differentiation, and screening of genetically modified microorganisms to environmental monitoring. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe - 289 Y1 - 2014 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-99492 ER -