TY - THES A1 - Richter, Enrico Christian T1 - Das letzte Kapitel des deutschen Zionismus T1 - The last chapter of German Zionism BT - Organisation, Ideologie und Realpolitik in der neu-alten Heimat Erez Israel 1932 – 1948 BT - organisation, ideology and realpolitik in the new-old homeland Eretz Israel 1932 – 1948 N2 - Die Geschichtsschreibung terminiert das Ende des deutschen Zionismus bisher mit dem NS-Verbot der Zionistischen Vereinigung für Deutschland im Zuge des Novemberpogroms 1938. Zu diesem Zeitpunkt hatte er aber von seinem geographischen Kontext entgrenzt, in Erez Israel bereits neue Wurzeln geschlagen. Zionisten aus Deutschland schickten sich nun an, mit ihrem spezifischen Erfahrungshorizont und Wertemaßstab und mitgebrachtem ideologischen Rüstzeug die Entwicklung des jüdischen Nationalheims mitzugestalten und einer umfassenden ökonomischen, kulturellen und politischen Akkulturation der deutschen Alijah den Weg zu bahnen. Entgegen aller zionistischen Theorie gründeten sie auf landsmannschaftlicher Basis im Jahr 1932 die Selbsthilfeorganisation Hitachduth Olej Germania und während des Weltkrieges die Partei Alija Chadascha. Die Dissertation beinhaltet die Gesamtschau des deutschen Zionismus in seiner letzten Phase in den Jahren 1932 bis 1948; zugleich beleuchtet sie die Geschichte der etwa 60.000 in Palästina eingewanderten Juden aus Deutschland in der für diese Abhandlung relevanten Zeitperiode. Im ersten Teil wird in chronologischer Folge die 1932 beginnende letztmalige Sammlung und Neuformierung des deutschen Zionismus in seiner neu-alten Heimat dargestellt. Wenn man so will, die formativen Jahre im personellen, organisatorischen und ideologisch-politischen Sinne, die schließlich nach dem fast gänzlichen Scheitern der politischen Integration der deutschen Alijah mit der – in der Rückschau – fast zwangsläufig erscheinenden Begründung der Alija Chadascha ihren Abschluss fanden. Im zweiten Teil werden die Positionen der deutschen Zionisten zu den existenziellen Fragen der jüdischen Gemeinschaft in Palästina, hebräisch Jischuw genannt, in der im Fokus stehenden Zeitperiode dargestellt. Im Einzelnen handelt es sich erstens um die Einwanderungsfrage, die untrennbar verbunden war mit der in der zionistischen Theorie unabdingbaren Forderung nach der Erlangung einer jüdischen Majorität in Palästina; zweitens um die der staatlichen Ausgestaltung des zukünftigen jüdischen Gemeinwesens und drittens um die Frage der adäquaten Reaktion des Jischuw auf die Schoah. In diese jeweils in separaten Kapiteln behandelten Themenkomplexe wird die Frage nach dem anzustrebenden Verhältnis zur britischen Mandatsmacht mit einfließen. Hieran mussten die deutschen Zionisten ihr mitgebrachtes geistig-ideologisches Rüstzeug einem Praxistest unterziehen und nach realpolitischen Antworten suchen. Dem kometenhaften Aufstieg der weiterhin landsmannschaftlich geprägten Alija Chadascha folgte dann in den ersten Nachkriegsjahren ein ebenso rapider Zerfall. Einige Monate nach der Staatsgründung Israels löste sie sich dann sang- und klanglos auf und das Gros ihrer Aktivisten integrierte sich in das Parteiengefüge des neuen Staates. Der deutsche Zionismus als politische Bewegung kam nun wirklich an sein Ende. Diese Abhandlung wird somit zum einen den Kampf der deutschen Alijah um gesellschaftliche Anerkennung und politische Partizipation im Jischuw nachzeichnen und zum anderen eine geistig-ideologische Verortung des deutschen Zionismus in seiner letzten Phase vollziehen und Tendenzen der ideologischen Neuausrichtung offenlegen. Darüber hinaus werden in der Historiographie vorhandene Allgemeinplätze wie die fast allseits anerkannte These vom Scheitern der deutschen Zionisten in der neuen Heimat einer Überprüfung unterzogen. Die letzte vorhandene Leerstelle im wissenschaftlichen Kanon zur mehr als 50-jährigen Geschichte des deutschen Zionismus wird somit geschlossen. KW - Zionismus KW - Jischuw KW - Alijah KW - Erez Israel KW - Alija Chadascha KW - Hitachduth Olej Germania KW - NS-Herrschaft KW - Aliyah Hadasha KW - aliyah KW - Eretz Israel KW - Hitachduth Olej Germania KW - Yishuv KW - National Socialist rule KW - Zionism Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-615756 ER - TY - GEN A1 - Hadad, Yemima T1 - Hasidic myth-activism BT - Martin Buber's theopolitical revision of Volkish Nationalism T2 - Postprints der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe N2 - Since the 1970s, Buber has often been suspected of being a Volkish thinker. This essay reconsiders the affinity of Buber's late writings with Volkish ideology. It examines the allegations against Buber's Volkish thought in light of his later biblical and Hasidic writings. By illuminating the ideological affinity between these two modes of thought, the essay explains how Buber aims to depart from the dangers of myth without rejecting myth as such. I argue that Buber's relationship to myth can help us to explain his critique of nationalism. My basic argument is that in his struggle with hyper-nationalism, Buber follows the Baal Shem Tov and his struggle against Sabbateanism. Like the Besht, Buber does not reject myth, but seeks instead to repair it from within. Whereas hyper-nationalism uses myth to advance its political goals, Buber seeks to reposition ethics within a mythic framework. I view Buber's exegesis and commentaries on biblical and Hasidic myths as myth-activism. T3 - Zweitveröffentlichungen der Universität Potsdam : Humanwissenschaftliche Reihe - 642 KW - Myth-Activism KW - Martin Buber KW - theopolitics KW - Zionism KW - Hasidism KW - myth KW - activism KW - Volkism KW - Judaism KW - politics Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-472235 SN - 1866-8364 IS - 642 ER - TY - JOUR A1 - Hadad, Yemima T1 - Hasidic Myth-Activism BT - Martin Buber’s Theopolitical Revision of Volkish Nationalism JF - Religions N2 - Since the 1970s, Buber has often been suspected of being a Volkish thinker. This essay reconsiders the affinity of Buber’s late writings with Volkish ideology. It examines the allegations against Buber’s Volkish thought in light of his later biblical and Hasidic writings. By illuminating the ideological affinity between these two modes of thought, the essay explains how Buber aims to depart from the dangers of myth without rejecting myth as such. I argue that Buber’s relationship to myth can help us to explain his critique of nationalism. My basic argument is that in his struggle with hyper-nationalism, Buber follows the Baal Shem Tov and his struggle against Sabbateanism. Like the Besht, Buber does not reject myth, but seeks instead to repair it from within. Whereas hyper-nationalism uses myth to advance its political goals, Buber seeks to reposition ethics within a mythic framework. I view Buber’s exegesis and commentaries on biblical and Hasidic myths as myth-activism. KW - Myth-Activism KW - Martin Buber KW - theopolitics KW - Zionism KW - Hasidism KW - myth KW - activism KW - Volkism KW - Judaism KW - politics Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.3390/rel10020096 SN - 2077-1444 VL - 10 IS - 2 PB - MDPI CY - Basel ER -