TY - BOOK A1 - Wipper, Alexander T1 - Flugverkehr und Risikodiskurs BT - dargestellt am Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 N2 - Für den Flugverkehr als Teil eines regional und global verdichteten Infrastruktursystems sind Naturgefahren wie Vulkanausbrüche gleichbedeutend mit Risiken. Die Kommunikation von Risiken verläuft im Spannungsfeld von wirtschaftlichen und staatlichen Akteuren einerseits und Medien und Zivilgesellschaft andererseits. Demgegenüber stehen Modelle diskursiver Risikoregulierung als Instrumente öffentlicher Aushandlungsprozesse. Diskutiert werden Einflussfaktoren auf Entscheidungen im Kontext von Risikodiskursen. Dabei wird insbesondere die Funktionslogik der Medien untersucht. Am Beispiel der Aschewolke des Eyjafjallajökull 2010 wird die Phänomenkonstellation von Akteuren und Diskurspositionen illustriert und der Verlauf einer medialen Risikoentwicklung nachgezeichnet. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 52 KW - Risiko KW - Diskurs KW - Kommunikation KW - Medien KW - Flugverkehr KW - Vulkanasche KW - risk KW - discourse KW - communication KW - media KW - aviation KW - volcanic ash Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49533 SN - 978-3-86956-136-3 SN - 0934-716X SN - 1868-2499 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Thomä, Jonas T1 - Swearing in a public place T1 - Fluchen im öffentlichen Raum BT - on the usage of swear words on reddit BT - über die Anwendung von Schimpfwörtern auf reddit N2 - Die vorliegende Arbeit behandelt das Vorkommen von Schimpfwörtern auf der online Plattform "Reddit". Die drei zugrundeliegenden Forschungsfragen sind: Wie oft werden Schimpfwörter benutzt? Wie werden diese von den Lesern aufgenommen? Beeinflusst das Thema einer Konversation die Reaktion der Leser und die allgemeine Häufigkeit der Nutzung? Die zugrundeliegenden Daten beinhalten fast 900 Millionen Wörter und stammen aus dem Februar 2017. Sie sind damit höchstaktuell und repräsentativ. Im Vergleich zu anderen Untersuchungen ist das Korpus damit wesentlich größer. Zusätzlich werden im theoretischen Teil die linguistischen Grundlagen zu Schimpfwörtern erörtert. Dazu gehören u.a. Konzepte wie die Höflichkeitstheorie, das Thema Tabu und die dazugehörenden Worte und Zensur. Dies wird getan um die Faktoren, die die Benutzung und Verwendung von Schimpfwörtern beeinflussen darzulegen. Dabei wird herausgestellt, was Schimpfwörter so besonders im Vergleich zu anderen Wortgruppen macht. Zudem werden weitere Forschungsergebnisse, die aus anderen Korpora stammen dargelegt und hinterher mit den Resultaten verglichen. Dies beinhaltet Korpora die sich ebenfalls aus Onlinekommunikationen zusammensetzen, sowie Korpora die gesprochene Sprache wiedergeben. Die Ergebnisse aus allen dargestellten Korpora behandeln Ergebnisse aus der englischen Sprache. Die Ergebnisse dieser Studie weisen daraufhin, dass die Schimpfwörter auf Reddit ungefähr gleichhäufig wie auf anderen Plattformen benutzt werden. Die Reaktionen auf diese Schimpfwörter ist überdurchschnittlich positiv, was darauf schließen lässt, dass die Benutzung von Schimpfwörtern auf Reddit nicht als unhöflich aufgefasst wird. Zudem konnte ein Einfluss des Diskussionsthemas auf die Häufigkeit und Rezeption von Schimpfwörtern festgestellt werden. N2 - The paper deals with the usage of swear words on the online forum "reddit". Three research questions are dealt with: How often are swear words used? How are these swear words received by other users? Does the topic of the conversation have an influence on the reception and amount of usage of swear words? The corpus from which the results are taken comprises almost 900 million words. The words are taken from February 2017. Compared to other, similar studies, the corpus is considerably larger and contempory. In addition, the theoretical part discusses the linguistic basics of swear words. These include concepts such as the theory of politeness, the topic of taboos and its corresponding words and censorship. This is done to explain the factors that influence the use and application of swear words and to explain why swearwords are so special in comparison to other word groups. In addition, further research results from other corpora are presented and compared with the results afterwards. This includes corpora that are also composed of online communication, as well as corpora that reproduce spoken language. The results from all the corpora presented deal with results from the English language. The results of this study indicate that the swear words on "reddit" are used approximately as often as they are on other platforms. The perception of these swear words is mostly positive, which suggests that the use of swear words on "reddit" is not perceived as impolite. In addition, an influence of the discussion topic on the frequency and reception of swear words could be determined. KW - swearing KW - reddit KW - online KW - discourse KW - swear words KW - Fluchen KW - online KW - Diskurs KW - reddit KW - Schimpfwörter Y1 - 2017 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-409521 ER - TY - THES A1 - Kreitsch, Thomas T1 - Demografie und politischer Reduktionismus T1 - Demography and political reductionism BT - eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland BT - a discourse analysis of the demographic policy in Germany N2 - Die Dissertation mit dem Thema „Demografie und politischer Reduktionismus – eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland“ knüpft an die Debatte um die Demografisierung an, die sich damit beschäftigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen häufig zu sehr aus einer demografischen Perspektive betrachtet und beschrieben werden. Sie analysiert die zum Teil noch jungen Diskurse, die durch Akteure in Wissenschaft, Politik und Publizistik zu den demografiepolitischen Strategien und Aktivitäten der Bundesregierung geführt werden. Dabei werden Teilbereiche der Gesellschaft, darunter insbesondere die soziale Sicherung, die Generationenbeziehungen sowie die ökonomische Entwicklung und auch räumliche Aspekte der Demografie, in den Blick genommen. Es werden ausgewählte Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und demografischen Veränderungen reflektiert, denen ein kausales Beziehungsverhältnis bescheinigt wird. Es wird aufgezeigt, wo mit Verweis auf die Demografie lediglich Deutungsangebote geschaffen und Kausalbehauptungen aufgestellt werden. Von besonderem Untersuchungsinteresse ist hierbei die Demografie als Argument, um politisches, wirtschaftliches und soziales Handeln zu legitimieren und ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz zu erzeugen. Wo erweist sich die Demografie als ein Spekulationsobjekt – wo ist sie erwiesene, überprüfbare Kausalität? Und wo ist die Grenze zur Instrumentalisierung der Demografie zu ziehen? Es wird belegt, dass eine Gelegenheitsdemografie vor allem aus drei Gründen praktiziert wird: Sie verschafft organisierten Interessen Gehör, sie bietet Orientierung in komplexen Gesellschaften und sie dient als Beurteilungsmaßstab der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Die aktuelle Konjunktur von Diskursen zum demografischen Wandel sorgt dafür, dass die Gelegenheiten, mit Demografie zu argumentieren, immer wieder reproduziert werden. In der Folge werden nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen zu sehr auf demografische Komponenten zurückgeführt. Auch das familien-, sozial-, migrations- und wirtschaftspolitische Denken und Handeln wird häufig über das Maß tatsächlicher Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hinaus auf vermeintliche demografische Gesetzmäßigkeiten reduziert (Reduktionismus). Die Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland will die Bedeutung des demografischen Wandels für die Gesellschaft dabei nicht in Frage stellen. Sie soll für einen kritischeren Umgang mit der Demografie sensibilisieren. Dazu gehört auch, aufzuzeigen, dass die Demografie ein Faktor unter vielen ist. N2 - The dissertation on the subject of "Demography and political reductionism - a discourse analysis of the demographic policy in Germany" continues the debate on the Demografisierung, which deals with the fact that social developments are often highly regarded and described from a demographic perspective. It analyzes the partially still young discourses that are performed by actors in academia, politics and journalism to the demographic policies and activities of the Federal Government. Parts of the society, including in particular the social security, the intergenerational relations, the economic development and spatial aspects of demography, are taken into account. Selected correlations between social developments and demographic changes are reflected, certifying causal relationships. The dissertation shows where with reference to the demographics only interpretation deals are created and causal claims are made. Of particular interest in this study are demographics as an argument to legitimize political, economic and social action and to create a social climate of acceptance. Where does demography prove an object of speculation - where it is proven, verifiable causality? And where is the balance to be drawn regarding the instrumentalization of demography? There is evidence that an occasional argumentation with demographics is practiced mainly for three reasons: It gives organized interests heard, it provides orientation in complex societies and it serves as a yardstick of evaluation of social developments. The current boom of discourses on demographic change ensures that the opportunities to argue with demographics are being reproduced repeatedly. As a result, social developments are attributed too intense to demographic components. The thinking and acting within family, social, migration and economic policies are also often reduced on perceived demographic regularities beyond subsistent cause-effect relationships (reductionism). The discourse analysis of demographic policy in Germany does not want the significance of demographic change for the society calling into question. It should raise awareness of a more critical approach in dealing with demographics. This includes to show that demography is one factor among many. KW - demografischer Wandel KW - Reduktionismus KW - Demografisierung KW - Bevölkerungsmarketing KW - Diskurs KW - Demografiepolitik KW - demographic change KW - reductionism KW - discourse KW - demographic policy KW - population marketing Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80794 ER - TY - CHAP A1 - Herschinger, Eva A1 - Renner, Judith ED - Sauer, Frank ED - von Hauff, Luba ED - Masala, Carlo T1 - Diskursforschung in den Internationalen Beziehungen T2 - Handbuch Internationale Beziehungen N2 - Diskursive Perspektiven auf internationale Politik haben in den vergangenen Jahren an Relevanz und Popularität gewonnen. Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über verschiedene Spielarten diskursiver Ansätze in den Internationalen Beziehungen, um sich dann vor allem poststrukturalistisch inspirierten Diskursarbeiten zu widmen. Poststrukturalistische Ansätze, so argumentieren wir, sind besonders interessant für die Disziplin der IB, da sie vier spezifische Gewinne bieten: Erstens erlauben sie eine kritische Perspektive auf Fragen internationaler Politik, zweitens hilft eine poststrukturalistische Perspektive dabei, den oft übersehenen politischen Charakter sozialer Realität herauszustellen, drittens halten sie dazu an, die eigene Sichtweise des/der Forschenden zu reflektieren und viertens erlaubt es eine poststrukturalistische Vorgehensweise mit ihrem Fokus auf „Wie-möglich-Fragen“, eine alternative analytische Perspektive zu dominanten erklärenden Ansätzen einzunehmen. KW - Diskurs KW - Internationale Beziehungen KW - Diskursanalyse KW - Diskurstheorie KW - Poststrukturalismus Y1 - 2024 SN - 978-3-658-33952-4 SN - 978-3-658-33953-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-33953-1_15 SP - 375 EP - 399 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ET - 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage ER - TY - THES A1 - Haendler, Yair T1 - Effects of embedded pronouns on relative clause processing T1 - Effekte eingebauter Pronomen auf Relativsatzverarbeitung BT - cross-linguistic evidence from children and adults BT - Hinweise zwischensprachlischer Daten von Kindern und Erwachsenen N2 - Difficulties with object relative clauses (ORC), as compared to subject relative clauses (SR), are widely attested across different languages, both in adults and in children. This SR-ORC asymmetry is reduced, or even eliminated, when the embedded constituent in the ORC is a pronoun, rather than a lexical noun phrase. The studies included in this thesis were designed to explore under what circumstances the pronoun facilitation occurs; whether all pronouns have the same effect; whether SRs are also affected by embedded pronouns; whether children perform like adults on such structures; and whether performance is related to cognitive abilities such as memory or grammatical knowledge. Several theoretical approaches that explain the pronoun facilitation in relative clauses are evaluated. The experimental data have been collected in three languages–German, Italian and Hebrew–stemming from both children and adults. In the German study (Chapter 2), ORCs with embedded 1st- or 3rd-person pronouns are compared to ORCs with an embedded lexical noun phrase. Eye-movement data from 5-year-old children show that the 1st-person pronoun facilitates processing, but not the 3rd-person pronoun. Moreover, children’s performance is modulated by additive effects of their memory and grammatical skills. In the Italian study (Chapter 3), the 1st-person pronoun advantage over the 3rd-person pronoun is tested in ORCs and SRs that display a similar word order. Eye-movement data from 5-year-olds and adult controls and reading times data from adults are pitted against the outcome of a corpus analysis, showing that the 1st-/3rd-person pronoun asymmetry emerges in the two relative clause types to an equal extent. In the Hebrew study (Chapter 4), the goal is to test the effect of a special kind of pronoun–a non-referential arbitrary subject pronoun–on ORC comprehension, in the light of potential confounds in previous studies that used this pronoun. Data from a referent-identification task with 4- to 5-year-olds indicate that, when the experimental material is controlled, the non-referential pronoun does not necessarily facilitate ORC comprehension. Importantly, however, children have even more difficulties when the embedded constituent is a referential pronoun. The non-referentiality / referentiality asymmetry is emphasized by the relation between children’s performance on the experimental task and their memory skills. Together, the data presented in this thesis indicate that sentence processing is not only driven by structural (or syntactic) factors, but also by discourse-related ones, like pronouns’ referential properties or their discourse accessibility mechanism, which is defined as the level of ease or difficulty with which referents of pronouns are identified and retrieved from the discourse model. Although independent in essence, these structural and discourse factors can in some cases interact in a way that affects sentence processing. Moreover, both types of factors appear to be strongly related to memory. The data also support the idea that, from early on, children are sensitive to the same factors that affect adults’ sentence processing, and that the processing strategies of both populations are qualitatively similar. In sum, this thesis suggests that a comprehensive theory of human sentence processing needs to account for effects that are due to both structural and discourse-related factors, which operate as a function of memory capacity. N2 - Zahlreiche Studien haben gefunden, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder über Sprachen hinweg größere Schwierigkeiten mit Objektrelativsätzen (ORS) als mit Subjektrelativsätzen (SRS) haben. Diese SRS-ORS-Asymmetrie wird reduziert oder sogar ausgelöscht, wenn das eingebaute Subjekt im ORS keine lexikalische Nominalphrase, sondern ein Pronomen ist. Die Experimente in dieser Dissertation erforschen unter welchen Umständen die Begünstigung des Pronomens geschieht; ob alle Pronomen denselben Effekt haben; ob SRS ebenso von eingebauten Pronomen beeinflusst werden; ob Erwachsene und Kinder in Bezug auf diese Strukturen eine ähnlich Leistung zeigen; und ob die Leistung von Versuchspersonen eine Verbindung mit kognitiven Fähigkeiten hat, wie zum Beispiel mit dem Arbeitsgedächtnis oder mit grammatikalischer Kenntnis. Verschiedene theoretische Rahmen, die die Pronomenvereinfachung in Relativsätzen erklären, werden evaluiert. Die Daten wurden in drei Sprachen–Deutsch, Italienisch und Hebräisch–mit Kindern und Erwachsenen erhoben. In der Studie auf Deutsch (Kapitel 2) werden ORS mit einem eingebauten Pronomen der ersten oder der dritten Person mit ORS verglichen, die eine eingebaute lexikalische Nominalphrase haben. Blickbewegungsdaten von 5-jährigen Kindern zeigen, dass das Pronomen der ersten Person die Satzverarbeitung vereinfacht, nicht jedoch das Pronomen der dritten Person. Die Performance von Kindern wird durch zusätzliche Effekte wie Gedächtnis und grammatikalische Fähigkeiten beeinflusst. In der Studie auf Italienisch (Kapitel 3) wird der Vereinfachungsvorteil des Pronomens der ersten Person, im Vergleich mit dem der dritten Person, in ORS und SRS, die eine ähnliche Wortstellung haben, untersucht. Blickbewegungsdaten von 5-jährigen Kindern und von einer Kontrollgruppe von Erwachsenen sowie Lesezeiten von Erwachsenen, werden mit dem Ergebnis einer Korpusanalyse verglichen. Sie zeigen denselben asymmetrischen Effekt der zwei Pronomen in beiden Relativsatztypen. In der Studie auf Hebräisch (Kapitel 4) war das Ziel, den Effekt eines besonderen Pronomens, nämlich eines nicht-referentiellen beliebigen Subjektspronomens, auf das Verständnis von ORS zu untersuchen, anhand methodischer Problematiken in vergangenen Studien, die dieses Pronomen verwendet haben. Daten von 4- und 5-jährigen Kindern, die eine Referentenerkennungsaufgabe gemacht haben, zeigen, dass mit kontrolliertem Versuchsmaterial das nicht-referentielle Pronomen nicht unbedingt das Verständnis von ORS erleichtert. Jedoch hatten die Kinder aber noch mehr Schwierigkeiten, wenn das eingebaute Pronomen ein referentielles Pronomen war. Die Asymmetrie zwischen nicht-referentiellen und referentiellen Pronomen wird durch die Verbindung zwischen der Performance in der experimentellen Aufgabe und den Gedächtnisfähigkeiten der Kinder hervorgehoben. In ihrer Gesamtheit zeigen die in dieser Arbeit präsentierten Daten, dass Sprachverarbeitung nicht nur durch strukturelle (oder syntaktische) Faktoren beeinträchtigt wird, sondern auch durch Diskurs-gebundene Faktoren, wie die referentiellen Eigenschaften von Pronomen oder den Mechanismus von Diskurszugänglichkeit (discourse accessibility). Diese wird definiert als das Leichtigkeits- oder Schwierigkeitslevel mit dem Referenten von Pronomen im Diskursmodell erkannt und abgerufen werden. Diese strukturellen und diskursgebundenen Faktoren, obwohl sie im Wesentlichen unabhängig voneinander sind, können in manchen Fällen aufeinander einwirken und zusammen die Sprachverarbeitung beeinträchtigen. Darüber hinaus scheinen beide Faktoren eine Verbindung mit dem Gedächtnis zu haben. Die Daten unterstützen auch die Idee, dass Kinder von früh an auf dieselben Faktoren empfindlich reagieren, die die Sprachverarbeitung von Erwachsenen bestimmen und dass die Sprachverarbeitungsstrategien von beiden Altersgruppen qualitativ ähnlich sind. Zusammengefasst weist diese Dissertation darauf hin, dass eine umfassende Theorie der menschlichen Sprachverarbeitung in der Lage sein sollte, Effekte zu erklären, die sowohl durch Satzstruktur als auch durch Diskurs bedingt werden und die in Abhängigkeit von Gedächtnisfähigkeit funktionieren. KW - relative clauses KW - pronouns KW - discourse KW - sentence processing KW - eye-tracking KW - language development KW - Relativsätze KW - Pronomen KW - Diskurs KW - Sprachverarbeitung KW - Blickbewegungen KW - Sprachentwicklung Y1 - 2016 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-396883 ER - TY - BOOK ED - Cieslak, Benjamin ED - Beigel, Yve T1 - Marguerite Duras : l'existence passionnée ; actes du colloque de Potsdam 18 - 24 avril 2005 N2 - Der Band fasst die Ergebnisse der Tagung "Marguerite Duras : l’existence passionnée" zusammen, die im April 2005 an der Universität Potsdam stattgefunden hat. Zu diesem Kolloquium in französischer Sprache, welches von Studierenden der Universität Potsdam organisiert wurde, waren Wissenschaftler und Studierende aus Polen, Frankreich und Deutschland eingeladen, um den "Diskurs der Leidenschaft" im filmischen und literarischen Werk von Marguerite Duras zu untersuchen. Der Band erscheint in französischer Sprache (teilweise übersetzt) und beinhaltet den Eröffnungsvortrag der Tagung, die anschließende Diskussion und die Vorträge der Referenten. Ebenso enthalten sind die Arbeitsergebnisse der studentischen Teilnehmer, die sich im Vorfeld der Tagung in Arbeitsgruppen mit dem Thema auseinandergesetzt haben. KW - Marguerite Duras KW - Leidenschaft KW - Diskurs KW - französische Literatur 20. Jh. Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-8144 SN - 978-3-937786-82-7 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -