TY - THES A1 - Kreibich, Christoph T1 - Erucasäure in Brassica napus L. - ein phänotypisches Merkmal im Genetikunterricht und ihr Nachweis mit Hilfe von Papierchromatographie T1 - Erucic acid in Brassica napus L. - a phenotypic trait in genetics and their detection by paper chromatography N2 - Erucic acid is a mono-unsaturated fatty acid that is naturally found in large quantities in seeds of rapeseed (Brassica napus L.) and other Brassica species. Erucic acid represents an important resource in the industry, however, due to its injurious effects on the heart muscle, this fatty acid is considered to be nutritionally harmful. Therefore, new high quality rapeseed cultivars were bred in order to eliminate the content of erucic acid in rapeseed oil at the end of the 20th century. In the breeding process, paper chromatography was used for the distinction between seeds with high and low content of erucic acid. Here, this outdated method was revised and optimized for educational purposes. By means of paper chromatography the qualitative content of erucic acid and four other unsaturated fatty acids was analyzed in rapeseed and linseed. The character ‘erucic acid content’, determined by two additive genes, can be used as a practical example of a phenotypic marker in school lessons, for instance, in the course 'achievement of plant breeding'. Thus, this qualitative analysis of erucic acid content enables the teacher to connect classical genetics with modern methods of plant genetics. N2 - Erucasäure ist eine einfach ungesättigte Fettsäure, die sich in großer Menge im Samen von Raps und anderen Kreuzblütlern findet. Ernährungsphysiologisch gilt sie als problematisch, da sie eine nachweislich schädliche Wirkung auf die Herzmuskulatur hat. Daher wurde sie im Laufe des 20. Jahrhunderts zum größten Teil aus dem Deutschen Winterraps durch Züchtung fast vollständig eliminiert. In einigen Zweigen der Industrie ist sie jedoch weiterhin ein bedeutender Rohstoff. In dieser Arbeit wird die Papierchromatographie als kostengünstige Methode zur Trennung von Fettsäuren vorgestellt, welche auch im Schulunterricht angewendet werden kann. Diese veraltete Methode wurde reaktiviert und für die vorliegenden Zwecke optimiert. Mit Hilfe der hier beschriebenen Papierchromatographie lassen sich sowohl Rapssamen auf ihren qualitativen Gehalt an Erucasäure untersuchen, als auch eine Vielzahl von ungesättigten Fettsäuren in Raps- und auch Leinsamen qualitativ nachweisen. Es ist so möglich erucasäurefreie und erucasäurehaltige Rapssamen auf dem Papier zu unterscheiden. Der Gehalt an Erucasäure, welcher von nur zwei additiv wirkenden Genen gesteuert wird, kann im Schulunterricht z.B. im Themenbereich „Errungenschaften der Pflanzenzüchtung“ als praktisches Beispiels herangezogen werden. Durch die hier beschriebene Methode können die Mendelschen Regeln anhand dieses phänotypischen Merkmals erarbeitet oder vertieft werden. Zudem ermöglicht die praktische Untersuchung von Erucasäure themenübergreifendes Arbeiten im Biologieunterricht, da sie klassische Genetik mit moderner Pflanzenzüchtung verbindet. KW - Erucasäure KW - Genetik KW - Fettsäure KW - Papierchromatographie KW - Brassica napus L. KW - Rapssamen KW - erucic acid KW - genetic KW - fatty acid KW - paper chromatography KW - Brassica napus L. KW - rape seed Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-93341 ER -