TY - THES A1 - Scharlau, Maria T1 - Schutz von Versammlungen auf privatem Grund BT - EMRK versus Grundgesetz T2 - Jus Internationale et Europaeum N2 - The freedom of assembly is a fundamental right in a functioning democracy – but does it apply when the public gathers to demonstrate on private property? Do land owners of, for example, privatized areas such as shopping malls, airports or railway stations have to tolerate protests on their premises? Maria Scharlau examines how the conflict between property rights and the right to peaceful protest could be solved. N2 - Versammlungen sind der Ursprung der Demokratie. "Friedlich und ohne Waffen" darf der öffentliche Raum zur politischen Willensbildung genutzt werden. Aber gilt die Versammlungsfreiheit auch im öffentlichen Raum, der im privaten Eigentum steht? Diese Frage ist von großer Brisanz, wenn öffentlicher Raum privatisiert wird. Bahnhöfe, Flughäfen, Einkaufsstraßen und Marktplätze können im privaten Eigentum stehen - und dabei öffentlicher Raum bleiben. Müssen Eigentümer eines Geländes, das als öffentlicher Raum gestaltet ist, dort auch Versammlungen dulden? Wie verhält sich die Versammlungsfreiheit zum Schutz des Grundeigentums? Kann der Staat die Versammlungsfreiheit auf privatem Gelände durchsetzen? Und wie unterscheidet sich der Schutz zwischen der EMRK und dem Grundgesetz? Maria Scharlau geht der Frage nach, wie dieser Konflikt zwischen Versammlungsrecht und Eigentumsschutz zu lösen ist. Y1 - 2018 SN - 978-3-16-156005-7 U6 - https://doi.org/10.1628/9783161560064 SN - 1861-1893 SN - 2568-8464 IS - 142 PB - Mohr Siebeck CY - Tübingen ER - TY - THES A1 - Pohl, Anna T1 - Shaping via binding BT - do mad proteins determine anisotropic growth of magnetite crystals? Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Hill, Lukasz T1 - Soziale Integration und politische Partizipation in Demokratien T1 - Social integration and political participation BT - Weshalb sind einige Gesellschaften politisch aktiver als andere BT - Why some societies are more politically active that others N2 - Die Frage nach dem Zusammenhalt einer ganzen Gesellschaft ist eine der zentralen Fragen der Sozialwissenschaften und Soziologie. Seit dem Übergang in die Moderne bildet das Problem des Zusammenhalts von sich differenzierenden Gesellschaften den Gegenstand des wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurses. In der vorliegenden Studie stellt soziale Integration eine Form der gelungenen Vergesellschaftung dar, die sich in der Reproduktion von symbolischen und nicht-symbolischen Ressourcen artikuliert. Das Resultat dieser Reproduktion sind pluralistische Vergesellschaftungen, die, bezogen auf politische Präferenzen, konfligierende Interessen verursachen. Diese Präferenzen kommen in unterschiedlichen Formen, in ihrer Intensität und Wahrnehmung der politischen Partizipation zum Ausdruck. Da moderne politische Herrschaft aufgrund der rechtlichen und institutionellen Ausstattung einen bedeutsamen Einfluss auf soziale Reproduktion ausüben kann (z.B. durch Sozialpolitik), stellt direkte Beeinflussung politischer Entscheidungen, als Artikulation von sich aus den Konfliktlinien etablierenden, unterschiedlichen Präferenzen, das einzige legitime Mittel zwecks Umverteilung von Ressourcen auf der Ebene des Politischen dar. Somit wird die Konnotation zwischen Integration und politischer Partizipation sichtbar. In die Gesellschaft gut integrierte Mitglieder sind aufgrund einer breiten Teilnahme an Reproduktionsprozessen in der Lage, eigene Interessen zu erkennen und durch politische Aktivitäten zum Ausdruck zu bringen. Die empirischen Befunde scheinen den Eindruck zu vermitteln, dass der demokratische Konflikt in der modernen Gesellschaft nicht mehr direkt von Klassenzugehörigkeit und Klasseninteressen geprägt wird, sondern durch den Zugang zu und die Verfügbarkeit von symbolischen und nicht-symbolischen Ressourcen geformt wird. In der Konsequenz lautet die Fragestellung der vorliegenden Arbeit, ob integrierte Gesellschaften politisch aktiver sind. Die Fragestellung der Arbeit wird mithilfe von Aggregatdaten demokratisch-verfasster politischer Systemen untersucht, die als etablierte Demokratien gelten und unterschiedlich Breite wohlfahrtstaatlichen Maßnahmen aufweisen. Die empirische Überprüfung der Hypothesen erfolgte mithilfe von bivariaten und multivariaten Regressionsanalysen. Die überprüften Hypothesen lassen sich folgend in einer Hypothese zusammenfassen: Je stärker die soziale Integration einer Gesellschaft, desto größer ist die konventionelle bzw. unkonventionelle politische Partizipation. Verallgemeinert ist die Aussage zulässig, dass soziale Integration einer Gesellschaft positive Effekte auf die Häufigkeit politischer Partizipation innerhalb dieser Gesellschaft hat. Stärker integrierte Gesellschaften sind politisch aktiver und dies unabhängig von der Form (konventionelle oder unkonventionelle) politischer Beteiligung. Dabei ist der direkte Effekt der gesamtgesellschaftlichen Integration auf die konventionellen Formen stärker als auf unkonventionellen. Diese Aussage ist nur zulässig, wenn die Elemente des Wahlsystems, wie z.B. Verhältniswahlrecht, und das BIP nicht berücksichtigt werden. Auf der Grundlage der Ergebnisse mit Kontrollvariablen erlauben die Daten die auf die Makroebene bezogene Aussage, dass neben einem hohen Niveau sozialer Integration auch ein durch (Mit-)Beteiligung bestimmtes Wahlsystem und ein hoher wirtschaftlicher Entwicklungsgrad begünstigend für ein hohes Niveau politischer Partizipation sind. N2 - One of the core issues of social sciences and sociology is the social cohesion of society as a whole. Since the transition to modernity, the problem of cohesion in differentiated societies forms the subject of scientific and social discourse. In the present study, social integration is defined as a form of the successful socialisation (Vergesellschaftung) that is articulated in the reproduction of symbolic and non-symbolic resources. The result of this replication is pluralistic socialisations, which, based on political preferences (opinions), create conflicting interests and preferences. These preferences come to expression in different forms, regarding their intensity and perception of political participation. Modern political rule can exert a significant influence on social reproduction, due to legal and institutional facilities (E.g. through social policy). Can hold a direct influence on political decisions, as articulation of the established lines of conflict and different preferences, represents the only legitimate action for the purpose of redistribution of resources at the level of the political system. As a result, the link between integration and political participation is made visible. Well integrated members of society, based on broad participation of reproduction processes, recognise their interests and apply them to political activities. The empirical findings seem to convey that the democratic conflict in modern society is no longer characterised directly by class and class interests, but is formed by access and availability of the symbolic and non-symbolic resources. In consequence, is the question of the present thesis, are integrated societies politically active? The goal of this study is to analyse aggregated data from established democracies with different levels of state welfare. The empirical validation of the hypotheses followed by using bivariate and multivariate regression analyses. The validated hypotheses are summarised below in a hypothesis: the stronger the social integration of society, the greater the conventional or unconventional political participation. To generalize, social integration of society has positive effects on the frequency of political behaviour. More integrated societies are politically active regardless of the form (conventional or unconventional) political involvement. This statement is only permissible, if the elements of the electoral system, such as proportional voting system, and economic performance are not included. On the basis of the results with control variables, the data permits the following macro-level statement, that in addition to a high level of social integration, an electoral system and high economic performance, determine high level political participation. KW - soziale Integration KW - politische Partizipation KW - Ressourcenmodell KW - Demokratietheorie KW - Theorie der Integration moderner Gesellschaften KW - social integration KW - political participation KW - democratic theory KW - theory of social integration Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-420077 ER - TY - THES A1 - Henke, Thorsten T1 - Soziale Partizipation in der inklusiven Grundschule BT - Einflussfaktoren auf Facetten und Aspekte der Sozialen Partizipation von Schülerinnen und Schülern mit einem und ohne einen sonderpädagogischen Förderbedarf Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Gärtner, Arne T1 - Strategisches Management in Rechtsabteilungen multinationaler Konzerne BT - Mehrwertoptionen von Professional Service Departments N2 - Der Autor entwickelt ein Modell des strategischen und operativen Managements in Konzernrechtsabteilungen und richtet dabei den Fokus auf praktische Erkenntnisse, die auf betriebs- und volkswirtschaftlichen Theorien sowie zahlreichen Experteninterviews aufgebaut sind. Ein besonderes Augenmerk legt er auf die Spezifika von Rechtsdienstleistungen im Vergleich zu anderen Leistungen, die in einem Konzern benötigt werden. Die Sichtweise des Leiters einer Rechtsabteilung /General Counsels steht dabei im Vordergrund. Es wird die Frage untersucht, wie dieser die Leitung und Steuerung der gesamten Abteilung am effizientesten und effektivsten ausfüllen kann. Y1 - 2018 SN - 978-3-658-20689-5 (print) SN - 978-3-658-20690-1 (ebook) PB - Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH - Springer Gabler CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Biewener, Ann-Kathrin T1 - Säkularisierung im Heiligen Land? T1 - Secularization in the Holy Land? BT - Judentum zwischen Nation und Religion- Israels Entwicklungen im säkularisierten Zeitalter BT - challenges for the State- Secularism and Nationalism in Israel N2 - Von einer Säkularisierung in einem Land wie Israel zu sprechen, wo die Religion offensichtlich einen wichtigen Teil des öffentlichen Lebens darstellt, scheint widersprüchlich zu sein. Doch Israel befindet sich bedingt durch Globalisierung, Pluralisierung und Modernisierung an einem Scheideweg. Teile der israelischen Gesellschaft säkularisieren sich bereits. Die religiöse orthodoxe Vorherrschaft scheint zu bröckeln. Kann jedoch deswegen von einem Mentalitätswandel oder einer Säkularisierung des Staates gesprochen werden? Kann ein Säkularisierungsprozess in Israel erfolgreich sein? Wie muss ein säkularer Staat beschaffen sein, um den unterschiedlichen religiösen Denominationen die gleichen Möglichkeiten zu bieten? Welche Rolle spielen dabei die jüdische Diaspora, Einwanderungen und gesellschaftliche Minderheiten? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es diese Fragen zu erörtern. Auch wenn die enge Verknüpfung von Nation und Religion im Judentum eine Säkularisierung scheinbar unmöglich macht, so erlaubt unter Bezugnahme der Konzepte von Säkularismus und Nationalismus im Kontext der historischen Entwicklungen des Judentums eine differenziertere Betrachtung dieser Verknüpfung. Durch die Nutzung von unterschiedlichen qualitativen Methoden, wie der hermeneutischen Methode zur Betrachtung der verschiedenen theoretischen Begriffe und der Analyse des Verhältnisses von Nation und Religion im Judentum; der Nutzung von Zeitungsartikel zur Aufarbeitung der aktuellen Debatten in der israelischen Gesellschaft; der Auswertung von Statistiken; sowie der Durchführung von Experteninterviews erlauben einen vielseitigen Zugang zum Forschungsgegenstand. Letztendlich soll aufgezeigt werden, dass sich Israel zwar zunehmend säkularisiert, aber vor verschiedenen Herausforderungen, wie dem gesellschaftlichen Pluralismus, der instabilen Sicherheitslage, sowie einem zunehmenden religiösen Nationalismus steht. N2 - Israel is on the way to become a secular state. Parts of the society are separating from the religious authority. Under the international pressure of the globalization it is getting more important for Israel to integrate in the western interpretation of secularization. It seems that a secular Israel could resolve the political and social inequality between the ethnic groups. But the process of secularization causes a couple of problems in the society. Since years Israel is on the move to find his identity in a pluralistic and globalized world. The religious affiliation is decreasing in Israel. People do not believe privately anymore. In public it is still demonstrated, that Israel is united in the religious belief. Nationalism regains strength in Israel and causes new conflicts. This qualitative work based on hermeneutic and media analyses will show how problematic the way of secularization is and that the society will be probably even more unequal than before. If Israel is losing his ties of religious beliefs it needs to find a new identity. But the increase of secularization causes also the increase of nationalism. Nationalism and in his extreme forms of religious nationalism or ethnocentrism will jeopardize equality under the population. Thus, the question has to be answered if a secular Israel will be more open, pluralistic or equal and finally better prepared to meet the challenges of the politically unstable Middle East region and the globalization. KW - Säkularisierung KW - Israel KW - politisches System Israel KW - secularization KW - Israel KW - political System Israel Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-424916 ER - TY - THES A1 - Schröer, Marie T1 - Terrain de je BT - zum Wechselspiel zwischen Comic, Autobiografie und Bildungsroman Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Tröger-Müller, Steffen T1 - Truly sustainable imidazolium ionics BT - towards expanding applicability in next-generation batteries Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Zhang, Yunming T1 - Understanding the functional specialization of poly(A) polymerases in Arabidopsis thaliana Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Waizenegger, Julia T1 - Untersuchung der molekularen Toxizität von Pyrrolizidinalkaloiden in der humanen Hepatomzelllinie HepaRG BT - strukturbedingte Effekte nach einmaliger und wiederholter Exposition Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Werner, Peter T1 - Untersuchung stark-streuender Polymersuspensionen mittels optischer Methoden Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Lehmann, Andreas T1 - Variability in human life history traits BT - an analysis of spatial and temporal variation and their integration into recent conceptual frameworks Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Stieglmeier, Henry T1 - Vertragsarbitrage und internationales Privat- und Zivilverfahrensrecht BT - mit rechtsvergleichenden Aspekten aus dem englischen und französischen Recht T2 - Studien zum vergleichenden Privatrecht / Studies in Comparative Private Law N2 - Den Inhalt eines Vertrags müssen die Parteien nicht selbst, sie können ihn kraft der ihnen zugewiesenen Privatautonomie durch einen Dritten vervollständigen oder anpassen lassen. Dieser Mechanismus lässt sich zu einer alternativen Streitbeilegungsmethode ausbauen, der »Vertragsarbitrage«. Der Begriff Vertragsarbitrage umfasst die in der Praxis weit verbreiteten »Schiedsgutachten« und »Dispute Adjudication Boards«, ist aber umfassender zu verstehen. Die Bezeichnung soll aufzeigen, dass neben der im Prozessrecht geregelten Schiedsgerichtsbarkeit eine im materiellem Recht verwurzelte alternative Streitbeilegungsmethode existiert, die ebenfalls zu verbindlichen Entscheidungen führt. Über die Untersuchung des deutschen Rechts hinaus wird die Ausgestaltung von Vertragsarbitrageverfahren im englischen und französischem Recht untersucht. Die so nachgewiesenen Unterschiede der Rechtsordnungen führen zu der sodann untersuchten Frage des anwendbaren Rechts. Y1 - 2018 SN - 978-3-428-15298-8 SN - 2567-5427 IS - 1 PB - Duncker & Humblot CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Hötzel, David T1 - Virtuelle Währungen im System des deutschen Steuerrechts BT - ein Beitrag zur Auslegung des (steuer-)rechtlichen Geldbegriffs T2 - Steuerrecht im Rechtsstaat ; 1 Y1 - 2018 SN - 978-3-406-72004-8 SN - 978-3-406-79860-3 U6 - https://doi.org/10.17104/9783406798603 PB - Beck CY - München ER - TY - THES A1 - Jentzsch, Christian T1 - Vom Kadetten bis zum Admiral BT - das britische und das deutsche Seeoffizierkorps 1871 bis 1914 T2 - Zeitalter der Weltkriege ; 19 N2 - Die Royal Navy und die Kaiserliche Marine erlebten seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen grundlegenden Wandel. Prägten anfangs Segelschiffhybride als Hauptkampfmittel die beiden Flotten, dominierten sie Großkampfschiffe vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Aber auch U-Boote und Seeflugzeuge spielten eine zunehmende Rolle. Vor allem die drastischen technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wirkten sich auf die Aufgaben, Rekrutierung und Ausbildung der Offiziere aus. Christian Jentzsch untersucht, wie das Seeoffizierkorps der Kaiserlichen Marine und das Executive Officer Corps der Royal Navy auf die Herausforderungen reagierten. Y1 - 2018 SN - 978-3-11-060499-3 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Schweighöfer, Ellinor T1 - Vom Neandertal nach Afrika BT - der Streit um den Ursprung der Menschheit im 19. und 20. Jahrhundert T2 - Geschichte der Gegenwart ; 17 N2 - Spektakuläre Debatten um bedeutende Fossilienfunde begleiteten die Suche nach unseren Ursprüngen. Wer waren die ersten Menschen? Nachdem die Antwort darauf lange mit der Schöpfungsgeschichte verbunden war, entflammten ab Mitte des 19. Jahrhunderts neuartige Debatten. Funde menschlicher Fossilien führten zu Auseinandersetzungen über den Ursprung der Menschheit. Umkämpft war nicht nur die Frage, ob die ersten Menschen Deutsche, Engländer, Europäer oder Asiaten waren, ob schwarz oder weiß. Es ging um das Wesen des Menschen. Knochen aus dem Neandertal, von Java oder Südafrika bilden bis heute eine Projektionsfläche für das Verständnis des menschlichen Selbst. Entsprechend intensiv waren die internationalen wissenschaftlichen und öffentlichen Debatten, bis sich in den 1950er Jahren die Idee eines gemeinsamen afrikanischen Ursprungs durchsetzte. Ellinor Schweighöfer geht am Beispiel spektakulärer Funde der Suche nach dem Ursprung nach. Sie untersucht, welche Zuschreibungen die Funde auslösten und mit welchen Techniken sich wissenschaftliche Fakten etablierten. Es ist eine Wissensgeschichte, bei der viele Stimmen einbezogen werden - Wissenschaftler ebenso wie Massenmedien. So macht die Autorin auch die Wechselwirkungen zwischen Weltanschauung, Politik und Wissenschaft deutlich. Y1 - 2018 SN - 978-3-8353-3209-6 PB - Wallstein CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Jehle, Anna T1 - Welle der Konsumgesellschaft BT - Radio Luxembourg in Frankreich 1945 - 1975 T2 - Medien und Gesellschaftswandel im 20. Jahrhundert ; 9 N2 - Wie beeinflussten sich Massenmedien und Massenkonsum im Frankreich der Nachkriegszeit gegenseitig? Radio Luxembourg war in der europäischen Rundfunklandschaft der Nachkriegszeit eine Ausnahme: Die privatkommerzielle Radiostation sendete werbefinanzierte Unterhaltungsprogramme in die benachbarten Staaten und erreichte damit ein Millionenpublikum. Die Autorin Anna Jehle zeigt anhand verschiedener Untersuchungsfelder - der Unternehmens- und Programmgeschichte, der Zielgruppen, der Marketingaktivitäten und des Werbezeitenverkaufs -, wie eng die Entwicklung der Konsumgesellschaft im Frankreich der sogenannten trente glorieuses mit der Verbreitung und Nutzung des Radios verbunden war. Mit seinem ganz auf Massenkonsum ausgerichteten Rundfunkkonzept war Radio Luxembourg nicht nur integraler Bestandteil, sondern auch Katalysator und Agent der Konsummoderne. Dies hatte weitreichende Auswirkungen für das französische Rundfunksystem, das sich unter dem Einfluss Radio Luxembourgs kommerzialisierte, und zwar bereits lange vor der Deregulierung des Rundfunks in den 1980er Jahren. Y1 - 2018 SN - 978-3-8353-3215-7 PB - Wallstein Verlag CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Mainka, Stefan T1 - Wieder gehen lernen mit Musik T1 - Learning To walk again with music BT - Evaluierung eines musikgestützten Laufbandtrainings für hemiparetische Patienten nach Schlaganfall BT - evaluating a music-based treadmill training for hemiparetic patients after stroke N2 - Die Mehrzahl der Schlaganfallpatienten leidet unter Störungen der Gehfähigkeit. Die Behandlung der Folgen des Schlaganfalls stellt eine der häufigsten Indikationen für die neurologische Rehabilitation dar. Dabei steht die Wiederherstellung von sensomotorischen Funktionen, insbesondere der Gehfähigkeit, und der gesellschaftlichen Teilhabe im Vordergrund. In Deutschland wird in der Gangrehabilitation nach Schlaganfall oft das Neurophysiologische Gangtraining nach Bobath (NGB) angewandt, das jedoch in seiner Effektivität kritisch gesehen wird. In Behandlungsleitlinien wird zuerst das Laufbandtraining (LT) empfohlen. Für diese Therapie liegen Wirknachweise für Verbesserungen in Gehgeschwindigkeit und Gehausdauer vor. Auch für die Rhythmisch-auditive Stimulation (RAS), dem ebenerdigen Gangtraining mit akustischer Stimulation liegt vergleichbare Evidenz für Schlaganfallpatienten vor. Ziel der durchgeführten Studie war es, zu klären ob der Einsatz von RAS die Effektivität von LT verbessert. Es wurden die Auswirkungen eines 4-wöchigen musikgestützten Laufbandtrainings auf die Gangrehabilitation von Schlaganfallpatienten untersucht. Für die Kombinationstherapie RAS mit Laufbandtraining (RAS-LT) wurde spezielle Trainingsmusik entwickelt. Diese wurde an die individuelle Laufbandkadenz des Patienten angepasst und in Abstimmung mit der Bandgeschwindigkeit systematisch gesteigert. Untersucht wurde, ob RAS-LT zu stärkeren Verbesserungen der Gehfähigkeit bei Schlaganfallpatienten führt als die Standardtherapien NGB und LT. Dazu wurde eine klinische Evaluation im prospektiven randomisierten und kontrollierten Parallelgruppendesign mit 45 Patienten nach Schlaganfall durchgeführt. 45 Patienten mit Hemiparese der unteren Extremität oder unsicherem und asymmetrischem Gangbild wurden in der Akutphase nach Schlaganfall eingeschlossen. Bei 10 Patienten wurde die Studie während der Interventionsphase abgebrochen, davon 1 Patient mit unerwünschter Nebenwirkung in Folge des LT. Die verwendete Testbatterie umfasste neben Verfahren zur Bestimmung der Gehfunktion wie Fast Gait Speed Test, 3-min-Walking-Time-Test und der apparativen Ganganalyse mit dem Lokometer nach Bessou eine statische Posturographie und eine kinematische 2D-Ganganalyse auf dem Laufband. Diese Methode wurde in Erweiterung der bisherigen Studienlage in dieser Form erstmals für diese Fragestellung und dieses Patientenkollektiv konzipiert und eingesetzt. Sie ermöglichte eine differenzierte und seitenbezogene Beurteilung der Bewegungsqualität. Die primären Endpunkte der Studie waren die longitudinalen Gangparameter Kadenz, Gehgeschwindigkeit und Schrittlänge. Als sekundäre Endpunkte dienten die Schrittsymmetrie, die Gehausdauer, das statische Gleichgewicht und die Bewegungsqualität des Gehens. Prä-Post-Effekte wurden für die gesamte Stichprobe und für jede Gruppe durch T-Tests und wenn Normalverteilung nicht gegeben war mit dem Wilcoxon-Vorzeichen-Rangtest errechnet. Für die Ermittlung der Wirkungsunterschiede der 3 Interventionen wurde eine Kovarianzanalyse mit zwei Kovariaten durchgeführt: (1) der jeweilige Prä-Interventionsparameter und (2) die Zeit zwischen Akutereignis und Studienbeginn. Für einzelne Messparameter waren die Vorbedingungen der Kovarianzanalyse nicht erfüllt, sodass stattdessen ein Kruskal-Wallis H Test durchgeführt wurde. Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 und für gruppenspezifische Prä-Post-Effekte auf p > 0,016 gesetzt. Effektstärken wurden mit Cohens d berechnet. Es wurden die Datensätze von 35 Patienten (RAS-LT: N = 11, LT: N = 13, NGB: N = 11) mit einem Alter von 63.6 ±8.6 Jahren, und mit einer Zeit zwischen Akutereignis und Beginn der Studie von 42.1 ±23.7 Tagen ausgewertet. In der statistischen Auswertung zeigten sich in der Nachuntersuchung stärkere Verbesserungen durch RAS-LT in der Kadenz (F(2,34) = 7.656, p = 0.002; partielles η2 = 0.338), wobei auch die Gruppenkontraste signifikante Unterschiede zugunsten von RAS-LT aufwiesen und eine Tendenz zu stärkerer Verbesserung in der Gehgeschwindigkeit (F(2,34) = 3.864, p = 0.032; partielles η2 = 0.205). Auch die Ergebnisse zur Schrittsymmetrie und zur Bewegungsqualität deuteten auf eine Überlegenheit des neuen Therapieansatzes RAS-LT hin, obgleich dort keine statistischen Signifikanzen im Gruppenvergleich erreicht wurden. Die Parameter Schrittlänge, Gehausdauer und die Werte zum statischen Gleichgewicht zeigten keine spezifischen Effekte von RAS-LT. Die Studie liefert erstmals Anhaltspunkte für eine klinische Überlegenheit von RAS-LT gegenüber den Standardtherapien. Die weitere Entwicklung und Beforschung dieses innovativen Therapieansatzes können in Zukunft zu einer verbesserten Gangrehabilitation von Patienten nach Schlaganfall beitragen. N2 - The majority of stroke patients suffer from disorders of walking ability. The treatment of the aftermaths of stroke is one of the most common indications for neurological rehabilitation. The focus is on the restoration of sensorimotor functions, in particular walking ability, and social participation. In Germany, gait rehabilitation after stroke often uses the neurodevelopmental treatment based on Bobath approach (NDT), which however is viewed critically in its effectiveness. Treatment guidelines recommend treadmill training (TT) first. For this therapy proof of action for improvements in walking speed and walking time are available. Also for rhythmic-auditory stimulation (RAS), the ground-level gait training with acoustic stimulation is comparable evidence for stroke patients. The aim of the study was to determine whether the use of RAS improves the efficacy of TT. The effects of 4 weeks of music-assisted treadmill training on gait rehabilitation of stroke patients were investigated. Special training music was developed for the combination therapy RAS with treadmill training (RAS-TT). This was adapted to the individual treadmill cadence of the patient and systematically increased in accordance with the belt speed. It was investigated whether RAS-TT leads to greater improvements in the ability to walk in stroke patients than the standard therapies NDT and TT. For this purpose, a clinical evaluation in the prospective randomized and controlled parallel group design was carried out with 45 patients after stroke. 45 patients with lower extremity hemiparesis or insecure and asymmetric gait were admitted in the acute phase after stroke. In 10 patients, the study was discontinued during the intervention phase, including 1 patient with an adverse event following the TT. The test battery used included static posturography and kinematic 2D gait analysis on the treadmill in addition to methods for determining walking performance such as Fast Gait Speed Test, 3-minute Walking Time Test and an apparatus gait analysis with the Bessou locometer. In extension of the previous study situation, this method was conceived and used for the first time for this research question and this patient collective. It enabled a differentiated and side-related assessment of the quality of movement. The primary endpoints of the study were the longitudinal gait parameters cadence, walking speed and stride length. Secondary endpoints included step symmetry, walking time, static balance, and walking quality of motion. Pre-post effects were calculated for the entire sample and for each group by T-tests and when normal distribution was not given, the Wilcoxon signed rank test was used. Covariance analysis with two covariates was performed to determine the differences in the effects of the three interventions: (1) the respective pre-intervention parameter and (2) the time between the acute event and the beginning of the study. For individual measurement parameters, the preconditions of the covariance analysis were not met, so that a Kruskal-Wallis H test was performed instead. The significance level was set to p <0.05 and for group-specific pre-post effects to p> 0.016. Effect sizes were calculated using Cohen's d. There were data from 35 patients (RAS-TT: N = 11, TT: N = 13, NDT: N = 11) with an age of 63.6 ± 8.6 years, and with a time between acute event and start of study of 42.1 ± Evaluated 23.7 days. In the post assessment, the RAS-TT showed greater improvements in the cadence (F (2,34) = 7,656, p = 0.002, partial η2 = 0.338), and the group contrasts showed significant differences in favor of RAS-TT and a tendency for greater improvement in walking speed (F (2.34) = 3.864, p = 0.032, partial η2 = 0.205). The results on step symmetry and on the quality of movement also indicated a superiority of the new therapeutic approach RAS-TT, although no statistical significance was achieved in the group comparisons. The parameters stride length, walking duration, and static equilibrium did not show any specific effects of RAS-TT. For the first time, the study provides evidence for clinical superiority of RAS-TT over standard therapies. Further development and research of this innovative therapeutic approach may contribute to improved gait rehabilitation of stroke patients in the future. KW - Schlaganfall Rehabilitation KW - Bewegungstraining KW - Musiktherapie KW - Musik KW - Gang KW - stroke rehabilitation KW - exercise movement techniques KW - music therapy KW - music KW - gait Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-430049 ER - TY - THES A1 - Meyer, Susann T1 - Wirkung und Wirkungsweise von Ectoin auf DNA-Moleküle Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Vladova, Gergana T1 - Wissensmanagement im Kontext der Interdependenzen zwischen Unternehmenskultur und beruflicher kultureller Prägung N2 - Neben der vorherrschenden Unternehmenskultur existieren innerhalb der Organisationen unterschiedliche Subkulturen. Eine solche Subkultur - die berufliche - ist im Kontext dieser Arbeit von Bedeutung. Ihr Einfluss auf das Individuum in Form einer sekundären Sozialisation fängt in der Regel noch vor dem Eintritt im Unternehmen an und kann je nach Dauer der Einflussnahme und Stärke der Unternehmens- und der Subkulturen unterschiedlich sein. Im Mittelpunkt des Buches steht die Untersuchung der Abhängigkeiten zwischen der beruflichen kulturellen Prägung der Mitarbeiter und dem Umgang mit Wissen im Unternehmenskontext. Das Buch bietet einen theoretischen Überblick über die relevanten Themenfelder, stellt die Entwicklung eines Modells der Interdependenzen zwischen Wissensmanagement, Unternehmenskultur und beruflicher Subkultur vor und diskutiert erste Ergebnisse zur empirischen Untersuchung der Interdependenzen sowie das hierzu entwickelte Instrument. Y1 - 2018 SN - 978-3-95545-223-0 PB - Gito CY - Berlin ER - TY - THES A1 - von Kap-herr, Katrin T1 - Zeigen und Verbergen BT - Zum Doppelgestus der digitalen Visual Effects im Hollywood-Kino N2 - Obwohl heutige Filme kaum mehr ohne Effekte auskommen, gelten digitale Visual Effects häufig als Störfaktor oder bloßes Spektakel. Nur selten werden althergebrachte Diskurse und Vorurteile hinterfragt und Visual Effects oft als lediglich ins Digitale transformierte Effekte gesehen. Für einen neuen Zugang zu diesem bisher unterrepräsentierten Medienphänomen schlägt Katrin von Kap-herr die Betrachtung der digitalen Visual Effects unter einem Doppelgestus des gleichzeitigen Zeigens und Verbergens vor. Dies lässt eine neue Lesart der Visual Effects zutage treten, welche sich deutlich von den Strategien der analogen Vorgänger absetzt. Die Untersuchung schließt damit eine Lücke für eine deutschsprachige Leserschaft. Y1 - 2018 SN - 978-3-8376-4192-9 PB - transcript CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Seyferth, Lonny T1 - Zum Reformengagement der Torhorst-Schwestern Adelheid (1884–1968) und Marie (1888–1989) im (Aus-)Bildungswesen der Weimarer Republik T1 - On the Torhorst-sisters Adelheid (1884-1989) and Marie (1888-1989) BT - im Kontext bildungspolitischer Spannungsfelder BT - their engagement with education reform in the context of educational policy conflicts in the Weimar Republic N2 - Im Fokus der bildungshistorischen und doppelbiografischen Dissertation steht die Darstellung des vielseitigen Reformengagements der Torhorst-Schwestern Adelheid und Marie im (Aus-) Bildungswesen der Weimarer Republik. Die Begriffe „Reform“ und „Engagement“ stellen tragende inhaltliche Signaturen der quellenbasierten Annäherung an das Geschwisterpaar dar. Thematisiert werden ihre Berufsbiografien in ihren jeweiligen bildungspolitischen sowie bildungspraktischen Wirkungskreisen – inmitten der ersten „echten“ deutschen Demokratie. Die Studie zielt insbesondere darauf ab, den Kreis der bildungshistorischen Repräsentantinnen für eine konstruktive Ausgestaltung des (Fort-)Bildungswesens im Sinne eines notwendigen, aber nicht realisierten Modernisierungs- und Demokratisierungsprozesses in jenem Zeitraum zu erweitern. Die Aufarbeitung des bisher in der bildungsgeschichtlichen Forschung weitestgehend unbekannten Schaffens vermag es, den vielschichtigen Bedeutungsebenen von Schulreform(en) und Reformpädagogik gerecht(er) zu werden. Die Arbeit intendiert zudem eine Horizonterweiterung des bildungshistorischen Blickfeldes – vor allem in Bezug auf bildungspolitische und schulpraktische Realisierungen von essenziellen Reformen in den Bereichen sekundärer (Aus-)Bildungseinrichtungen. Die Schwestern bestimmten sowohl als kommunalpolitische als auch als schulpraktische Akteure die neue Praxis und die neuen Anforderungen der demokratischen Staatsform mit. Adelheid Torhorst kämpfte – über ihren kommunalen Verantwortungsradius hinausreichend – aktiv im Rahmen ihrer von 1924–1931 andauernden Mitgliedschaft im Bund der Freien Schulgesellschaften (BFS) für eine gesamte Weltlichkeit des deutschen Schul- und (Aus-)Bildungswesens. Beide Frauen mussten auf ihren Tätigkeitsebenen erfahren, dass ihre immer stärker werdenden sozialistisch geprägten Vorstellungen bezüglich der deutschen Bildungslandschaft Illusionen blieben. Vielmehr erkannten sie zunehmend einen Zusammenhang zwischen den etablierten Machtstrukturen; ein gesellschaftlicher Fortschritt, der sich in ihren Augen in einem sozial durchlässigen und weltlichen Bildungswesen formierte, erforderte vor allem strukturelle Veränderungen. Für diese jedoch gab es keine gesellschaftlichen und politischen Mehrheiten. Die doppelbiografische Perspektive mit dem Fokus auf das Bleibende des Reformengagements sensibilisiert für gegenwärtige bildungspolitische Streitfragen. Der kritisch-reflexive Blick geht zunächst mit einer Würdigung der qualifizierenden deutschen (Aus-) Bildungslandschaft einher; schätzt die liberalen Errungenschaften wie die Entscheidungsfreiheit der Eltern in Bezug zum Besuch des Religionsunterrichts ihrer Kinder als ein Privileg einer demokratischen, sozial offenen Gesellschaft. Es braucht in einer herausfordernden Zukunft mehr denn je mutige Akteure mit progressivem Reformpotenzial. Das wegweisende Engagement der Torhorst-Schwestern stand im Kontext eines schulischen sowie gesellschaftlichen Fortschrittgedankens, der sowohl die Moderne positiv prägt und trägt, der aber auch für deren Krisen und Konflikte steht. Im gegenwärtigen (Aus-)Bildungswesen entstehen ebenso immer wieder neue Spannungen und Reformbedarfe, die es gilt, mit entsprechenden bildungspolitischen Richtlinien „von oben“ gesetzlich neu zu reglementieren – mit Leben gefüllt werden sie mit dem Engagement „von unten“. N2 - This dissertation, an educational history and double biography, focuses on the Torhorst sisters, Adelheid and Marie, and on their engagement in the educational reform movement that took place within the Weimar Republic’s education system. The terms “reform” and “engagement” are related to the relevant library reference numbers used in a study of the siblings based on original sources. This work looks at their professional biographies as pertaining to their work on educational policies and practices that took place in the context of the first “real” German democracy. It aims to broaden the scope of the history of education to include those who advocated for a progressive redesign of (continuing) education that was in keeping with processes of modernization and democratization that at the time were urgently needed but never fully carried out. By examining a largely unknown topic and unpacking the complex layers of meaning that were part of the school and educational reform movements, this study fills a gap within the field of the history of education. In addition, this work seeks to contribute to the history of education, in terms of understanding the educational policy and school practices that were necessary to implementing essential reforms within secondary schools and vocational training institutions. As players in local politics and in addressing issues related to school policies, the sisters influenced the development of the democratic form of government’s new practices and standards. Going well beyond her local duties, as a member of the “Bund der Freien Schulgesellschaften” (BFS) from 1924 to 1931, Adelheid Torhorst actively fought for the complete secularization of the German school and vocational training systems. It was through their work that both sisters discovered that their ideas about the German educational system, which were increasingly influenced by socialism, would remain mere illusions. Over time, they also increasingly recognized that there was a connection between potential reform and the established structures of power. Social progress, which in their view took shape within a socially open and secular educational system, required above all structural changes. The young democracy lacked, however, the social and political majorities that would have been necessary to bring about such changes. By concentrating on the lasting influence of the reform movement, the double-biographical perspective draws attention to contemporary debates in educational policy. The critical-reflexive view is closely tied to understanding the requirements of the German educational and vocational training system; such a view values liberal achievements like the fact that one of the privileges of a democratic, socially open society is the freedom that parents have to choose if their children attend religion classes. For a future likely marked by challenge, courageous individuals with progressive visions for reform will be needed more than ever. The Torhorst sisters’ path-breaking engagement in the educational reform movement took place at a time in which most shared the belief that progress in schools and society would positively shape and be shaped by modernity, but most were also aware that such progress would create crises and conflicts. In the current educational and vocational training systems, new sources of tension and needs for reform are constantly arising. These issues need to be regulated “from above” with legislation that establishes appropriate educational policy guidelines. But it is only with the engagement of those “from below” that they will actually be put into practice. KW - Reform-Engagement KW - Weimarer Republik KW - Torhorst-Schwestern Adelheid und Marie KW - Biografien KW - (Aus-)Bildungswesen KW - education reform KW - Weimar Republic KW - Torhorst Sisters Adelheid und Marie KW - biographies KW - institutions of education and vocational training Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-445204 ER - TY - THES A1 - Scheerer, Jana Sibylle T1 - Zur Aushandlung interaktionaler und politischer Accountability in Wahlsendungen mit Zuschauerbeteiligung BT - eine konversationsanalytische Untersuchung der Hearing-Formate ARD-Wahlarena und 2009 - Wir Wählen Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Ernst, Sebastian T1 - Ärgerliche Räume und Räume der Ergötzlichkeit BT - emotionale Topographien in der Frühen Neuzeit T2 - Schriften des Frühneuzeitzentrums Potsdam ; 8 N2 - Ärgerliche Wirtshäuser, ergötzliche Häfen, empfindsame Kerker: Räume und Emotionen bilden emotionale Topografien, mit deren Hilfe sich die Akteure die Welt als Lebenswelt ordnen und aneignen. Der Autor untersucht den Zusammenhang zwischen Bewegung in frühneuzeitlichen Räumen und der emotionalen Bewegtheit der Akteure. Er kommt zu dem Schluss, dass Emotionen und Räume dabei nicht nur passiv erlebt, sondern aktiv vollzogen werden. Denn es handelt sich bei beiden um wechselseitig verbundene Handlungsanweisungen, die in Regeln, Topoi und Vorstellungen münden. Die sich ergebenden Verflechtungen nehmen verschiedene Formen an, die in kulturell, sozial und individuell bedingten emotionalen Topografien kulminieren, also in Anordnungen von Räumen und zugehörigen Emotionen. In dieser Struktur liegen somit Erklärungen für das Verhalten der Akteure verborgen. Y1 - 2018 SN - 978-3-8471-0860-3 PB - V&R unipress CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Rupp, Michael T1 - „Probably the Finest Organisation of its Kind“ T1 - „Probably the Finest Organisation of its Kind“ BT - öffentliche und fachöffentliche Diskurse über Nachrichtendienste in Großbritannien 1900 – 1939 BT - public and expert discourses on intelligence in Great Britain 1900 – 1939 N2 - Die Entstehung der modernen britischen Nachrichtendienstarchitektur fiel in die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Zeitgleich erfuhr die britische Gesellschaft eine nie dagewesene Demokratisierung. Die Arbeit versucht darzulegen, wie auch vermeintlich arkane Bereiche staatlichen Handelns in öffentliche Aushandlungsprozesse eingebettet sind und rekonstruiert deshalb erstmals systematisch öffentliche und fachöffentliche Diskurse über Nachrichtendienste Großbritanniens im Zeitalter der Weltkriege. N2 - The modern British intelligence system emerged in the first half of the 20th century. During the same period, British society experienced an unparralelled democratisation. This thesis seeks to demonstrate, how seemingly arcane fields of statal activity – such as intelligence – are embedded in processess of public bargaining. Thus the thesis systematically reconstructs discourses on British intelligence within the public and expert sphere in the age of world wars. KW - Nachrichtendienste KW - Großbritannien KW - Öffentlichkeit KW - intelligence KW - Great Britain KW - public Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-429851 ER -