TY - THES A1 - Kabaali, Daphne T1 - Die Rolle von Street-Level Bureaucrats bei der Erbringung von öffentlichen Leistungen – eine empirische Untersuchung T1 - The role of street-level bureaucrats in the delivery of public services - an empirical study N2 - Die Transformation der öffentlichen Verantwortung im Bereich der sozialen Wohlfahrt führte in den letzten Jahren zu einem gestiegenen Forschungsinteresse an Mitarbeiten-den, die sich an der Schnittstelle zwischen öffentlicher Verwaltung und direktem Kontakt zu Klient*innen befinden. Die vorliegende Arbeit geht am Beispiel der Schulsozialarbeit an Potsdamer Grundschulen der Frage nach, inwieweit Vertrauen in Klient*innen die Nutzung von Ermessensspielräumen durch Schulsozialarbeiter*innen beeinflusst. Das Street-Level Bureaucracy Framework nach Michael Lipsky spannt dabei den theoretischen Rahmen, während qualitative Interviews mit Schulsozialarbei-ter*innen die Basis für die Beantwortung der Forschungsfrage darstellen. Die Ergebnis-se zeigen, dass ein geringeres Maß an Vertrauen in Klient*innen dafür sorgt, dass Schulsozialarbeiter*innen durch Bewältigungsstrategien wie der Rationierung von Res-sourcen und dem gedanklichen Rückzug von Klient*innen versuchen, ihre Arbeitslast zu verringern. Ein höheres Maß an Vertrauen in Klient*innen sorgt hingegen dafür, dass sie ihre Ermessensspielräume zu Gunsten dieser Klient*innen nutzen, zum Beispiel durch das Umgehen von Datenschutzregeln zur effektiveren Fallbearbeitung. N2 - In recent years, the transformation of public accountability in the field of social welfare has led to an increased research interest in employees who, as decision-makers about the allocation of services, find themselves at the interface between public administration and direct contact with clients. Using the example of school social work at Potsdam's elementary schools, this paper examines the extent to which trust in clients influences the use of discretionary powers by school social workers. The street-level bureaucracy framework according to Michael Lipsky provides the theoretical framework, while qualita-tive interviews with school social workers form the basis for answering the research question. The results show that a lower level of trust in clients ensures that school social workers attempt to reduce their workload through coping strategies such as rationing resources and mentally withdrawing from clients. A higher level of trust in clients, on the other hand, ensures that they use their discretionary powers in favor of these clients, for example by circumventing data protection rules for a more effective case processing. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 32 KW - Street-level bureaucrats KW - Vertrauen KW - öffentliche Leistungen KW - Ermessen KW - street-Level bureaucrats KW - trust KW - public services KW - discretion Y1 - 2022 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-563555 SN - 2190-4561 ER - TY - JOUR A1 - Spiegel, Thomas Jussuf T1 - Verschwörungstheorien und das Erbe der Aufklärung T1 - Conspiracy Theories and the Legacy of Enlightenment BT - auf den Schultern von Scheinriesen BT - on the Shoulders of Bogus Giants JF - Deutsche Zeitschrift für Philosophie : Zweimonatsschrift der internationalen philosophischen Forschung N2 - Conspiracy theories are currently all the rage in philosophy and broader intellectual culture. One of the most common background assumptions in the discourse on conspiracy theories is that conspiracy theorists exhibit certain epistemic vices in the sense of cognitive misconduct. This epistemic vice is mostly seen as a form of irrationality; the corresponding "remedy", as suggested by some commentators, is a return to the ideals of the Enlightenment. This article argues that this idea is wrongheaded. Upon closer inspection, it becomes clear that conspiracy theorists are actually motivated by the rational Enlightenment ideal of self-thinking in the first place. In contrast to the standard discourse, the article posits that conspiracism is based on a certain form of social scepticism, according to which conspiracy theorists radically mistrust a certain form of expert testimony, namely "official" statements. This form of social scepticism in turn facilitates a naive appropriation of the Enlightenment ideal of self-thinking. The article closes by drawing connections to the ethical and epistemological debate on trust and offers the pessimistic assessment that there are no easy solutions based on individual epistemic virtues. KW - Verschworungstheorien KW - soziale Erkenntnistheorie KW - vice epistemology; KW - Aufklarung KW - Rationalitat KW - Vertrauen KW - Demut Y1 - 2022 U6 - https://doi.org/10.1515/dzph-2022-0015 SN - 0012-1045 SN - 2192-1482 VL - 70 IS - 2 SP - 253 EP - 273 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Kaina, Viktoria T1 - Kollektive Identität und Vertrauen in Europa T1 - Collective identity and trust in Europe N2 - Welche Vorraussetzungen sind nötig, um das europäische Einigungsprojekt auf Dauer zu tragen? Erstens bleibt die Herausbildung einer europäischen kollektiven Identität für die Überlebensfähigkeit der Union unverzichtbar. Zweitens bleibt die EU auf demokratische Institutionen angewiesen. Drittens kommt dem Vertrauen der Europäer eine zentrale Rolle im weiteren europäischen Integrationsprozess zu. N2 - The article deals with the fundamental question: What does a European political system need in order to persist? Three claims are justified. First, the emergence of a shared sense of European community is crucial for the Union’s future character as legitimate and democratic. Second, European institutions should correspond to democratic standards in order to facilitate trust among strangers. Third, trust plays an important role for fostering further integration. KW - Europäische Integration KW - Vertrauen KW - Institutionen KW - European integration KW - trust KW - institutions Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-13429 ER - TY - BOOK A1 - Klein-Hitpaß, Katrin T1 - Aufbau von Vertrauen in grenzüberschreitenden Netzwerken - das Beispiel der Grenzregion Sachsen, Niederschlesien und Nordböhmen im EU-Projekt ENLARGE-NET N2 - Enge Kooperationsformen basieren auf Vertrauen und dementsprechend wurde seine zentrale Rolle für die Funktionsfähigkeit von Netzwerken in den letzten Jahren auch zunehmend anerkannt. Diese Bedeutung von Vertrauen wird in grenzüberschreitenden Netzwerken noch potenziert, da neben den mangelnden formalen Sanktionsmöglichkeiten und der Ungleichzeitigkeit des Tauschs die Unsicherheiten resultierend aus der Berührung unterschiedlicher Wirtschafts-, Kultur und Rechtsräume zunehmen, während gleichzeitig die Funktionsfähigkeit verschiedener Institutionen zur Reduzierung dieser Unsicherheiten abnimmt. Trotz dieser anerkannten Rolle, die Vertrauen in grenzüberschreitenden Kooperationen spielt, wird dem Aufbau von Vertrauen in grenzüberschreitenden Netzwerken und den Möglichkeiten einer gezielten Vertrauensförderung in der Literatur bisher nur wenig Beachtung geschenkt. Um diese Fragen näher zu untersuchen, wurde eine empirische Studie zwischen den deutschen, polnischen und tschechischen Akteuren des von der Europäischen Union geförderten Projektes Enlarge-Net durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass gemeinsame Erfahrungen und wiederholte Interaktion, direkte Kommunikation, institutionellen Rahmenbedingungen, soziale, kulturelle und räumliche Distanzen zwischen den Akteuren und Dritten Parteien einen entscheidenden Einfluss auf den Vertrauensaufbau zwischen den Akteuren eines grenzüberschreitenden Netzwerkes haben. Um den Prozess des Vertrauensaufbaus zu fördern, sollte ein Vertrauensmanagement eingeführt werden, das unter anderem auf die Schaffung formaler und informeller Austauschplattformen abzielt, die Qualität der Kommunikation verbessert und Regeln der Kooperation institutionalisiert. Doch bleibt zu beachten, dass es sich bei dem Aufbau von Vertrauen um einen langsamen und sich sukzessive verstärkenden Prozess handelt, der extrem empfindlich gegenüber Störungen ist, die den gesamten Prozess mit einem Schlag zum Erliegen bringen können. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 37 KW - Grenzüberschreitende Kooperation KW - Nordböhmisches Gebiet KW - Vertrauen KW - Sachsen KW - Niederschlesien Y1 - 2006 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-11680 SN - 978-3-939469-02-5 ER -