TY - JOUR A1 - Lettl, Tobias T1 - Immer Ärger mit dem Pkw JF - Juristische Arbeitsblätter Y1 - 2023 SN - 0720-6356 VL - 55 IS - 12 SP - 976 EP - 981 PB - C.H. Beck CY - München ER - TY - JOUR A1 - Philipowski, Katharina T1 - Rezension zu: Kessel, Rafaela: Die Motive der galloromanischen Pastourellentradition in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters. - Berlin: de Gruyter, 2021. - X, 340 S. - ISBN : 978-3-11-070585-0. - (Deutsche Literatur. Studien und Quellen ; 38) JF - Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur Y1 - 2023 UR - https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/bgsl-2023-0043/html U6 - https://doi.org/10.1515/bgsl-2023-0043 VL - 145 IS - 4 SP - 670 EP - 676 PB - De Gruyter CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Leubner, Martin T1 - Differenzierung im Literaturunterricht BT - ein Leitfaden und Aufgabenbeispiele N2 - Der Band stellt ein Modell für einen differenzierenden Literaturunterricht vor, der individuelle Förderung für unterschiedliche Bereiche von Heterogenität ermöglicht. Eine ergiebige Differenzierung nutzt die Aspekte Ziele, Themen und Methoden des Unterrichts sowie Lenkung und Aufgabenformat. Diese Aspekte werden mit Blick auf die einzelnen Phasen des Unterrichts präzisiert. Dabei werden Leistungsunterschiede, sprachliche, kulturelle und soziale sowie individuelle Voraussetzungen der einzelnen Schüler:innen deutlicher adressiert. Einzelne exemplarische Aufgabensets mit ausführlicher Erläuterung dienen der Veranschaulichung des Modells. Zudem werden Unterrichtseinheiten vorgestellt, die systematisch Möglichkeiten der Differenzierung nutzen. Y1 - 2023 UR - https://www.wbv.de/shop/Differenzierung-im-Literaturunterricht-I73538 SN - 978-3-76397-352-1 SN - 978-3-76397-353-8 U6 - https://doi.org/10.3278/9783763973538 PB - wbv CY - Bielefeld ER - TY - THES A1 - Runge, Isabell T1 - Lehrkräftefortbildungen und Kompetenzen von Lehrkräften im Kontext der Digitalisierung BT - digitalbezogene Lehrkräftefortbildungen, selbsteingeschätzte digitale Kompetenzen von Lehrkräften und digitalgestützte Unterrichtsqualität N2 - Digitale Medien erlangen eine zunehmende Bedeutung für die Gestaltung von unterrichtlichen Lehr- und Lernprozessen (KMK, 2021; Scheiter, 2021). Die erfolgreiche Integration digitaler Medien und die qualitätsvolle Gestaltung digitalgestützten Unterrichts ist dabei abhängig von den digitalen Kompetenzen der beteiligten Lehrkräfte (KMK, 2021; Lachner et al., 2020). Lehrkräftefortbildungen zu Themen digitaler Medien sind in diesem Kontext von großer Relevanz. Die Teilnahme an Fortbildungen zu digitalen Themen kann zur Förderung der (selbsteingeschätzten) digitalen Kompetenzen sowie des digitalgestützten Unterrichts beitragen (KMK, 2021; SWK, 2022). Die Zusammenhänge zwischen Lehrkräftefortbildungen, Kompetenzen und Handeln von Lehrkräften werden auf theoretischer Ebene im Modell der Determinanten und Konsequenzen der professionellen Kompetenz von Lehrkräften nach Kunter et al. (2011) beschrieben. Allerdings ist bislang ungeklärt, inwiefern die für allgemeine Lehrkräftefortbildungen formulierten Zusammenhänge auch auf den digitalen Kontext übertragbar sind. Bisher weisen nur wenige empirische Ergebnisse darauf hin, dass digitalbezogene Lehrkräftefortbildungen mit selbsteingeschätzten digitalen Kompetenzen (z. B. Mayer et al., 2021; Ning et al., 2022; Reisoğlu, 2022) und dem digitalgestützten Unterrichtshandeln zusammenhängen (z. B. Alt, 2018; Gisbert Cervera & Lázaro Cantabrana, 2015). Eine zentrale Rolle für qualitätsvolles Unterrichtshandeln spielen die Handlungskompetenzen von Lehrkräften (Kunter et al., 2011). Auch im digitalen Kontext sind (selbsteingeschätzte) Kompetenzen von Lehrkräften für das unterrichtliche Handeln mit digitalen Medien relevant (z. B. Hatlevik, 2017; Spiteri & Rundgren, 2020). Eine systematische Darstellung von Kompetenzen von Lehrkräften für den unterrichtsbezogenen Einsatz digitaler Medien leistet der European Framework for the Digital Competence of Educators (DigCompEdu; Redecker & Punie, 2017). Jedoch liegen bisher nur wenige empirische Forschungsarbeiten zur Validierung dieses Rahmenmodells vor (z. B. Antonietti et al., 2022). Dabei bietet das DigCompEdu-Modell im Vergleich zu anderen Kompetenzmodellen wie beispielsweise dem Modell des Technological Pedagogical Content Knowledge (TPACK; Mishra & Koehler, 2006) einen differenzierten Blick auf verschiedene Kompetenzdimensionen. Die aufgezeigten Forschungslücken aufnehmend, befasst sich die vorliegende Dissertation mit den Faktoren, die zu einer hohen Unterrichtsqualität im digitalgestützten Unterricht beitragen. Die drei empirischen Studien dieser Dissertation behandeln aus verschiedenen Perspektiven die Zusammenhänge zwischen der Teilnahme an digitalbezogenen Lehrkräftefortbildungen, den selbsteingeschätzten digitalen Kompetenzen von Lehrkräften und der selbstberichteten digitalgestützten Unterrichtsqualität. Die Studien orientieren sich dabei theoriegeleitet an den Annahmen des Modells der Determinanten und Konsequenzen der professionellen Kompetenz von Lehrkräften nach Kunter et al. (2011). Studie 1 widmet sich der Frage, inwieweit die Teilnahme an digitalbezogenen Fortbildungen und Lehrkräftekooperationen im digitalen Kontext mit selbsteingeschätzten digitalen Kompetenzen, Interesse am digitalgestützten Unterrichten und qualitätsvollem Unterrichten mit digitalen Medien zusammenhängen. Die Ergebnisse manifester Pfadmodelle verdeutlichen, dass die Teilnahme an digitalbezogenen Fortbildungen und Kooperationen mit hohen digitalen Kompetenzen, einem hohen Interesse am digitalgestützten Unterrichten und einem selbstberichteten häufigen Einsatz digitaler Medien zur Umsetzung qualitätsvollen Unterrichtens (kognitive Aktivierung und Individualisierung) einhergingen. Digitalgestütztes Unterrichtshandeln wurde in bisherigen empirischen Studien vorrangig über die Nutzungshäufigkeit digitaler Medien im Unterricht erhoben, welche jedoch keine Rückschlüsse auf die Qualität des Einsatzes zulässt (Lachner et al., 2020; Scheiter, 2021). Der qualitätsvolle Einsatz digitaler Medien entlang der drei generischen Basisdimensionen (Klieme et al., 2009) wird daher in allen drei Studien der Dissertation berücksichtigt. In Studie 1 konnte zudem gezeigt werden, dass die selbsteingeschätzten digitalen Kompetenzen im Bereich TPACK die querschnittlichen Zusammenhänge zwischen der Teilnahmehäufigkeit von Lehrkräften an digitalbezogenen Fortbildungen und der Nutzungshäufigkeit digitaler Medien zur Umsetzung von kognitiver Aktivierung und Individualisierung vermitteln. In Studie 2 wurden Skalen zur Erfassung selbsteingeschätzter digitaler Kompetenzen basierend auf dem DigCompEdu-Modell entwickelt und getestet. Konkret wurde dabei die Kompetenzdimension der Lernerorientierung mit den Subdimensionen Differenzierung und Aktive Einbindung von Schüler*innen in den Blick genommen. Die Ergebnisse der durchgeführten Strukturgleichungsmodellierungen legen eine bifaktorielle Faktorstruktur nahe, die sowohl die zwei theoretisch angenommenen Subdimensionen repräsentiert als auch einen generellen Faktor beinhaltet, der sich als übergreifende Lernerorientierung interpretiert lässt. Die selbsteingeschätzten digitalen Kompetenzen in Bereich der Lernerorientierung standen in signifikant positivem Zusammenhang mit dem selbstberichteten Einsatz digitaler Medien zur selbstberichteten Umsetzung qualitätsvollen Unterrichtshandelns (Klassenführung, kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung). Studie 3 führt die Themenfelder der Fortbildungen und der Kompetenzen im digitalen Kontext zusammen und befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Fortbildungsthemen und digitalen Kompetenzen. Ergebnisse von Pfadmodellierungen zeigen, dass die Teilnahme an digitalbezogenen Fortbildungen zu den technologisch-pädagogisch-inhaltlichen Themen „Computergestützte Förderung der Schüler*innen“ und „Fachspezifische Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien“ mit dem selbstberichteten qualitätsvollen Einsatz digitaler Medien zur kognitiven Aktivierung und konstruktiven Unterstützung einhergehen. Diese Befunde stärken die Annahme, dass Lehrkräfte für einen qualitätsvollen Einsatz digitaler Medien sowohl technologische als auch pädagogisch didaktische Kompetenzen benötigen (Lipowsky & Rzejak, 2021; Mishra & Koehler, 2006; Scheiter & Lachner, 2019) und Fortbildungen folglich technologische mit unterrichtspraktischen Inhalten kombinieren sollten (Bonnes et al., 2022). Zudem zeigt die Studie basierend auf den theoretischen Annahmen von Kunter et al. (2011), dass selbsteingeschätzte digitale Kompetenzen von Lehrkräften die Zusammenhänge zwischen der Teilnahmehäufigkeit an digitalbezogenen Fortbildungen und der selbstberichteten digitalgestützten Unterrichtsqualität vermittelten. In der abschließenden Gesamtdiskussion der Dissertation werden die Befunde vor dem Hintergrund des dargelegten Forschungsstandes und hinsichtlich der Forschungslücken diskutiert und auf Grundlage der Befunde der drei Studien forschungs- und praxisrelevante Implikationen abgeleitet. KW - digitalbezogene Lehrkräftefortbildungen KW - digitalbzeogene Kompetenzen KW - digitalgestützte Unterrichtsqualität Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-632716 ER - TY - JOUR A1 - Hecht, Louise T1 - Review: Österreichs friedlicher Kreuzzug 1839–1917 BT - das Heilige Land in Außenpolitik, Gesellschaft und Mentalität in der Habsburgermonarchie by Barbara Haider-Wilson JF - Austrian Studies N2 - On his journey to the 'Orient' in 1856, the cultural entrepreneur from Vienna Ludwig August Frankl (1810–94) discussed the recent Hatt-ı-Hümayun, the new constitution promulgated by Sultan Abdülmecid I for the Ottoman Empire, with a Turkish state official. Frankl said that the European nations wondered whether the Ottoman Empire would be able to enact this revolutionary legislation, especially given the fact that they themselves had not yet implemented the full emancipation of religious minorities in their countries. 'Equal rights for all religions,' he exclaimed. 'While England orders this legislation for an, Your Mightiness will excuse the common expression, uncivilized nation, they do not comply with it in their own Parliament' (Ludwig August Frankl, Nach Jerusalem! (1858), i, 191). While criticizing England's hypocritical policy, Frankl, as an Austrian Jew, was actually referring to the discriminatory legislation against Jews in his own country, the Habsburg Monarchy. European Jews, whose legal emancipation had been postponed since the eighteenth century, were in awe of the Ottoman reforms that fundamentally reversed the relationship between Muslims and non-Muslims with the stroke of a pen. The chequered relationship between the Ottoman Empire and the European powers, or more precisely, the Habsburg Monarchy, from the nineteenth century until the First World War, is the topic of Barbara Haider-Wilson's comprehensive study Österreichs friedlicher Kreuzzug 1839–1917. Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1353/aus.2022.0000 SN - 2222-4262 SN - 1350-7532 VL - 30 SP - 214 EP - 216 PB - Modern Humanities Research Association CY - London ER - TY - BOOK A1 - Hecht, Louise A1 - Siluk, Avraham A1 - Mayerhofer, Kerstin A1 - Hecht, Dieter J. A1 - Wendehorst, Stephan T1 - Quellen zur jüdischen Geschichte im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten BT - Jüdische Sprachen 16. bis 20. Jahrhundert N2 - Der systematische Erwerb von Kenntnissen im Umgang mit Quellen in jüdischen Sprachen ist im Wissenschaftsbetrieb ein Desideratum. Das vorliegende Buch liefert hierzu eine praktische Einführung. Die ausgewählten handschriftlichen und gedruckten Quellen dokumentieren jüdische Geschichte von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert in vier jüdischen Sprachen – Hebräisch, Jiddisch, Judendeutsch und Judenspanisch. Neben der jeweils als Faksimile wiedergegebenen Quelle werden eine Transkription und eine deutsche Übersetzung geboten. Das Buch ermöglicht nicht nur einen Einstieg in die Quellenkunde, insbesondere die Paläographie, sondern durch Kurzbeschreibungen der Texte auch einen Einblick in die Geschichte der Juden im Heiligen Römischen Reich und seinen Nachfolgestaaten. Das Lehrbuch liegt nun in einer überarbeiteten Neuauflage vor. Y1 - 2023 SN - 978-3-205-21788-6 SN - 978-3-205-21876-0 U6 - https://doi.org/10.7767/9783205218760 PB - Böhlau CY - Wien ET - 2. überarbeitet ER - TY - JOUR A1 - Czakai, Johannes A1 - Wittler, Kathrin T1 - Nervenkrieg BT - Gustav Adolf von Tzschoppe, Joel Jacoby und das preußische Geheimdienstwesen im Vormärz – Edition eines autobiographischen Berichts aus dem Jahr 1840 JF - Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte Y1 - 2023 UR - https://brill.com/view/journals/zrgg/75/1/article-p1_3.xml U6 - https://doi.org/10.1163/15700739-07501002 SN - 1570-0739 SN - 0044-3441 VL - 75 IS - 1 SP - 1 EP - 39 PB - Brill CY - Leiden ER - TY - JFULL ED - Rauschenbach, Sina ED - Schapkow, Carsten ED - Hirsch, Jonathan T1 - Gesellschaften und Kulturen des sephardischen Judentums N2 - Die Reihe "Gesellschaften und Kulturen des sephardischen Judentums I Sephardic Societies and Cultures", herausgegeben von Prof. Dr. Sina Rauschenbach, Prof. Dr. Carsten Schapkow und Dr. Jonathan Hirsch, ist die einzige wissenschaftliche Buchreihe in Deutschland mit einem explizit sephardischen Schwerpunkt. Sie beabsichtigt, durch wegweisende Manuskripte aus dem Bereich des iberisch-sephardischen Judentums und dessen westlicher Diaspora sowie des ost-sephardischen Judentums Nordafrikas und des Nahen Ostens das bestehende Forschungsdesiderat hinsichtlich des Zeitraums vom Mittelalter bis zur Gegenwart zu schließen. Die Reihe wendet sich an Forscher:innen und Studierende der Jüdischen Studien, Judaistik und Jüdischen Theologie, Israel und Middle Eastern Studies, Geschichte, Philosophie, Kulturwissenschaft, Literaturwissenschaft sowie benachbarter Fächer. Manuskripte sollten einem historisch-kulturwissenschaftlichen Ansatz folgen, zur Erforschung der globalen Geschichte des sephardischen Judentums in seiner ganzen Vielfalt beitragen und sich aktuellen Fragestellungen und Diskussionen widmen, die auch fachübergreifend von Interesse sind. In der Reihe erscheinen Monographien, Sammelbände sowie herausragende Dissertationen und Habilitationsschriften in deutscher und englischer Sprache. Der Band „Minor Perspectives on Modernity beyond Europe”, der von Yael Attia, Jonathan Hirsch und Kathleen Samson herausgegeben wird, eröffnet die Reihe und stellt sephardische und andere Perspektiven religiöser und kultureller Minoritäten aus der ganzen Welt auf die Moderne dar. Mit „Die Conversos“ von Dr. Bernhard Holl ist der zweite Band bereits erschienen. Der Autor befasst sich hierin mit den Massenkonversionen vom Judentum zum Christentum im Spanien des 15. Jahrhunderts und der Ablehnung und Diskriminierung der Konvertiten durch die christliche Mehrheit. Diese Studie zeichnet erstmals detailliert die wesentlichen Wurzeln und Inhalte der Theologie einer Gruppe von christlichen Geistlichen und Gelehrten nach, die sich dieser Mehrheit entgegenstellte und forderte, die ‚Bekehrten‘ ohne Wenn und Aber als vollwertige Christen anzusehen, und sich dabei auf Recht und Tradition der lateinischen Kirche beriefen. T2 - Sephardic Societies and Cultures Y1 - 2023 SN - 2940-4614 VL - 1 & 2 PB - Ergon Verlag CY - Baden-Baden ER - TY - CHAP A1 - Rauschenbach, Sina ED - Reinle, Christine T1 - Vor der Gewalt BT - Religionsgespräche in Salomon ibn Vergas Schevet Jehuda T2 - Religionsgespräche und Religionspolemik im Mittelalter Y1 - 2023 SN - 978-3-7995-6898-2 VL - 96 SP - 273 EP - 295 PB - Jan Thorbecke Verlag CY - Ostfildern ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37.2023, 5 T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 5 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR A1 - De Cesare, Ilaria T1 - Quantitative Methoden in diachronen Studien BT - Anwendung am Beispiel der Wortstellungsvariation in deutschen Infinitiven BT - an application example on the basis of word order variation in German infinitives JF - Zeitschrift für germanistische Linguistik : ZGL N2 - On the basis of a case study on the linearisation of German infinitival complements, the present paper illustrates the advantages of selected quantitative and statistical methods in diachronic studies. In particular, it first discusses, the problem of the availability of balanced diachronic corpora and how mixed-effects modelling can help make the best of "bad data" and second, it deals with the question of periodisation and shows the advantages of a data-driven method. T2 - Quantitative methods in diachronic studies Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1515/zgl-2023-2004 SN - 0301-3294 SN - 1613-0626 VL - 51 IS - 1 SP - 124 EP - 151 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - BOOK A1 - Schneider, Matthias T1 - Männlichkeit und Flucht BT - biographische Perspektiven auf die Lebensgeschichten aus Eritrea geflüchteter Männer N2 - Dieses Buch bietet Einsicht in das komplexe Verhältnis von Männlichkeit und Flucht. Anhand von biographischen Interviews zeigt es, welche Konstruktionen von Geschlecht bei Männern vom Leben in Eritrea, über die Flucht durch den Sudan und Libyen bis zum Ankommen in Deutschland von Bedeutung sind. In der Geschlechter- und Fluchtforschung lag mehrere Jahrzehnte der Fokus auf dem Leben geflüchteter Mädchen und Frauen. Männer kamen meist nur als Täter geschlechtsbasierter Gewalt vor. Inzwischen existieren zwar einige Arbeiten über das Leben von geflüchteten Männern, allerdings wird meist nur das Leben im Ankunftskontext betrachtet und Männlichkeit im Singular gedacht. Flucht erscheint so als eine Marginalisierung von Männlichkeit. Dass dieses Verhältnis allerdings weitaus komplexer ist und vielfältige Männlichkeiten in unterschiedlichen Beziehungen zu Flucht stehen, ist die zentrale Erkenntnis dieser Arbeit. Y1 - 2023 SN - 978-3-658-41766-6 SN - 978-3-658-41767-3 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-41767-3 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - CHAP A1 - Schmidt-Wellenburg, Christian ED - Diaz-Bone, Rainer ED - Hartz, Ronald T1 - Die Gouvernementalität des Unternehmens im Wandel BT - wie Managementberatung zur prominenten diskursiven Praxis wurde T2 - Dispositiv und Ökonomie N2 - Der oft beschworene Aufstieg der Managementberatung zu einem integralen Bestandteil von Unternehmensführung besitzt eine selten beachtete Seite: Managementberatung ist nicht nur zu einer anerkannten Praktik der „guten Regierung“ des Unternehmens geworden, sondern zugleich zu einer legitimen Form der Produktion von Managementwissen. Im Folgenden soll dem Wandel der diskursiven Praxis der Produktion von Managementwissen nachgegangen und seine Bedeutung für den Wandel der Praxis der Unternehmensführung eruiert werden. In einem ersten Schritt sind die Praxis des Managements und ihre Logik zu skizzieren, um einerseits den Alltag des Managements zu begreifen und andererseits zu verstehen, dass in diesem Alltag die Möglichkeit diskursiven Wandels angelegt ist. Y1 - 2023 SN - 978-3-658-31532-0 SN - 978-3-658-31533-7 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-31533-7_10 SP - 271 EP - 293 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Muster, Judith A1 - Heindl, Alexander Martin T1 - Psychologische Sicherheit BT - eine gute Idee, die effektivere Mittel verdient JF - People & work : Fachmagazin für Business, Leadership, Transformation N2 - Durch psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz lässt sich vieles erreichen. Sie senkt den Krankenstand, schafft Bindung zum Arbeitgeber, ermöglicht tiefere kollegiale Beziehungen und erleichtert es, voneinander zu lernen. Dabei wird aus der Perspektive des Individuums auf die Organisation geschaut und ihre personellen Vertreter, die Leader. Dieser Beitrag betont hingegen die Bedeutung der Organisation und der Grenzen, welche diese setzt. Führungskräfte können tatsächlich für psychologische Sicherheit sorgen. Allerdings nutzen sie dafür oft die falschen Mittel. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PEWO__28680b599cbb6034f94fddff88f8dc3f08c4238c SN - 2749-4365 IS - 3 SP - 24 EP - 27 PB - Handelsblatt Fachmedien, Fachmedien Otto Schmidt CY - Düsseldorf ER - TY - GEN A1 - Muster, Judith T1 - Zu treu geblieben T2 - Neues Lernen : Personal.magazin : Inspiration für die Entwicklung von Mensch und Organisation N2 - Lean, Kanban, Scrum oder OKR: Managementmethoden gibt es viele. Alle haben ihre eigenen Regeln, die zu beachten sind, damit sie ihren Nutzen entfalten können. Doch bevor es nur noch stur ums Prinzip geht, sollte man auch einmal Pragmatismus in der Anwendung walten lassen, mahnt unsere Kolumnistin. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PNL__422f1c444a2a87fa636f6b78c8a19ed2dafea8e8 SN - 2941-3028 VL - 36 IS - 6 SP - 33 EP - 33 PB - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG CY - Freiburg ER - TY - GEN A1 - Muster, Judith T1 - Woran es hängt T2 - Neues Lernen : Personal.magazin : Inspiration für die Entwicklung von Mensch und Organisation N2 - Ein weit verbreitetes Missverständnis in vielen Organisationen: Die Ursache für Führungsversagen wird bei den Mitarbeitenden gesucht. Die Organisationsstrukturen bleiben hingegen außerhalb der kritischen Wahrnehmung. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PNL__0571978cf13757ddbf724cd636e5105d337b7a43 SN - 2941-3028 VL - 36 IS - 2 SP - 47 EP - 47 PB - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG CY - Freiburg ER - TY - GEN A1 - Muster, Judith T1 - Regeln erwünscht! T2 - Neues Lernen : Personal.magazin : Inspiration für die Entwicklung von Mensch und Organisation N2 - Wo genügend intrinsische Motivation vorhanden ist, schränken Regeln das Engagement von Mitarbeitenden ein? Stimmt nicht, sagt Judith Muster und führt ein Beispiel an, in dem Regellosigkeit zu fatalen Folgen für Organisation und Mitarbeitende geführt hat. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PNL__f3efd8c745d8b84077fab07d5c014bd5a2c8eb2c SN - 2941-3028 VL - 36 IS - 4 SP - 39 EP - 39 PB - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG CY - Freiburg ER - TY - GEN A1 - Muster, Judith T1 - Genauer hinsehen T2 - Neues Lernen : Personal.magazin : Inspiration für die Entwicklung von Mensch und Organisation N2 - Wenn Konflikte in Teams entstehen, sucht die Organisationsleitung oft reflexartig nach zwischenmenschlichen Problemen. Dabei liegt die Ursache oft in der höheren Entscheidungsebene. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PNL__12e8c1db3e553a95c0360d1a0f109b485abb5a49 SN - 2941-3028 VL - 36 IS - 3 SP - 41 EP - 41 PB - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG CY - Freiburg ER - TY - GEN A1 - Muster, Judith T1 - Der Weg in die Matrix T2 - Neues Lernen : Personal.magazin : Inspiration für die Entwicklung von Mensch und Organisation N2 - Die Matrix-Organisation verspricht den Abschied von den Silos. Aber die Silos aufzubrechen, kann kompliziert werden - vor allem, wenn absehbare Konflikte naiv übergangen und dann noch auf die Personenebene geschoben werden. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/PNL__75dbe8301946624a6634e51fb44da32a0b9bce6a SN - 2941-3028 VL - 36 IS - 5 SP - 47 EP - 47 PB - Haufe-Lexware GmbH & Co. KG CY - Freiburg ER - TY - JOUR A1 - Kette, Sven A1 - Muster, Judith T1 - Reform als Zumutung BT - warum Verwaltungen sich mit Innovationen oft schwertun JF - Organisationsentwicklung N2 - Zwar mag ein Reformwille der Verwaltung in Reden und Konzeptpapieren beschworen werden; häufig findet sich jedoch keine Realität, die dieser «Poesie der Reform» (Luhmann, 2000) entspricht. Sicher ist diese Darstellung etwas überspitzt. Verwaltungen von heute unterscheiden sich deutlich von denen vor 20, 40 oder 60 Jahren. Gleichwohl sind Reformen und Innovationen für Verwaltungen eine besondere Herausforderung und Zumutung. In diesem Artikel wollen wir herausarbeiten, worin dieser Zumutungsgehalt besteht: Warum tun sich Verwaltungen mit Innovationen oft schwer? Hierzu werden wir zentrale Besonderheiten herausarbeiten, welche die Verwaltung als Organisationstyp auszeichnen. In einem zweiten Schritt wird es dann möglich sein, danach zu fragen, unter welchen Bedingungen Innovationen gleichwohl gelingen können - oder ihr Gelingen mindestens wahrscheinlicher wird. Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/ZOE__93b0875e753ba7324e9fe2ed57dbd1d4125fed3d SN - 0724-6110 IS - 3 SP - 27 EP - 31 PB - Verl.-Gruppe Handelsblatt CY - Düsseldorf ER - TY - THES A1 - Unterseher, Lina T1 - Der Nutzen verkürzter Arbeitszeit mit Einkommensausgleich für den öffentlichen Arbeitgeber T1 - The benefits of reduced working hours with income compensation for public employers N2 - Dieses Literatur-Review verfolgt angesichts des gegenwärtigen, gesteigerten öffentlichen Interesses zum Thema von Arbeitszeitverkürzungsmodellen mit Gehaltsausgleich das Ziel, den aktuellen deutsch- und englischsprachigen Forschungsstand zum möglichen Nutzen von Arbeitszeitverkürzungen mit Gehaltsausgleich (AZV+) für den öffentlichen Arbeitgeber dar-zustellen und kritisch auszuwerten. Das Review basiert auf insgesamt zehn Publikationen, die zum großen Teil zu dem Schluss kommen, dass AZV+ zu keinen negativen Effekten, sondern zu entweder neutralen oder auch mehrheitlich positiven Auswirkungen auf die Arbeitgebendenseite führen. Dabei handelt es sich insbesondere um verbesserte Stresslevel, gesundheitliche Aspekte, gleichbleibende oder erhöhte Produktivität und Motivation/Energie sowie verringerte Absentismuszahlen. Die Anreiz-Beitrags-Theorie bietet sich als Erklärungsmodell für diese Ergebnisse gut an, da sie Aussagen darüber trifft, inwiefern Anreizsysteme wie eine AZV+ für Arbeitnehmende durch deren subjektive Bedürfnisbefriedigung unter Einhaltung bestimmter Grenzen (keine Überschreitung der Beitragsforderungen durch Anpassung des Workload) zu Effekten führen kann, die sich indirekt auch positiv hinsichtlich der Organisationsziele aus-wirken. Die ebenfalls angewandten motivationstheoretischen Elemente der Cognitive Evaluation Theory und der Motivation Crowding Theorie eignen sich weniger gut in ihrer Erklärungskraft der untersuchten Effekte, da die Differenzierung verschiedener Motivationsarten im Rahmen der hier untersuchten Studien unerheblich zu sein scheint. Insgesamt ist die Studienlage zu dem Thema AZV+ generell, und auch speziell im öffentlichen Sektor, sehr dünn und bietet kaum Möglichkeiten für generalisierende Aus-sagen, sodass ein großer Forschungsbedarf zu diesem Thema besteht. N2 - In light of the increased public interest in this topic this literature review aims to present and critically evaluate the German and English-language current state of research on the potential benefits of working time reduction models with salary compensation (abbreviated in German: AZV+) for public employers. The review is based on a total of ten publications, most of which conclude that AZV+ does not lead to negative effects but rather to either neutral or predominantly positive impacts on the employer side. These impacts include improved stress levels, health aspects, consistent or increased productivity and motivation/energy, as well as reduced absenteeism. The Inducement-Contribution Theory serves as a suitable explanatory model for these results, as it posits that incentive systems like AZV+ can lead to positive effects on employees by satisfying their subjective needs within certain limits (without exceeding the contribution demands by adjusting the workload), which can indirectly benefit organizational goals. The theoretical motivational elements of the Cognitive Evaluation Theory and the Motivation Crowding Theory, which are also applied, are less suitable in explaining the effects observed, as the differentiation of various types of motivation appears to be irrelevant in the studies examined here. Overall, the body of research on the topic of AZV+, both generally and specifically in the public sector, is very sparse and offers little opportunity for generalizing statements, indicating a significant need for further research on this topic. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 33 KW - Arbeitszeitreduktion mit Gehaltsausgleich KW - öffentlicher Sektor KW - Anreiz-Beitrags-Theorie KW - Effekte KW - Literatur-Review KW - reduced working hours with salary compensation KW - public sector KW - incentive-contribution theory KW - effects KW - literature review Y1 - 2023 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-639343 ER - TY - JOUR A1 - Jansen, Till T1 - Der Sinn des Lebens JF - Zeitschrift Führung + Organisation Y1 - 2023 UR - https://www.wiso-net.de/document/ZFO__81ea317997be92ea5d315d3c23932e7312cdb791 SN - 0722-7485 IS - 03 SP - 157 EP - 158 PB - Schäffer-Poeschel CY - Stuttgart ER - TY - CHAP A1 - Dosdall, Henrik A1 - Löckmann, Teresa ED - Bode, Ingo ED - Jungmann, Robert ED - Serrano Velarde, Kathia T1 - Organisationale Dynamiken der Terrorismusprävention BT - der Anschlag auf den Breitscheidplatz, polizeiliche Fallökologien und terroristische Einzeltäter*innen T2 - Staatliche Organisationen und Krisenmanagement N2 - Der Artikel analysiert staatliche Krisenprävention am Fall der polizeilichen Ermittlungen vor dem Anschlag auf den Breitscheidplatz. Die Leitfrage lautet, warum die Polizei ihre Ermittlungen vorzeitig einstellte, obwohl sie Hinweise hatte, dass der spätere Täter beabsichtigte, einen Anschlag zu begehen. Wir zeigen, dass dies auf eine organisationale Dynamik zurückging, die typisch für staatliche Krisenprävention im Bereich Terrorismus scheint. N2 - The article analyses counterterrorism efforts by example of the investigations into the perpetrator of the attack on the Berlin Breitscheidplatz. We focus on why the police stopped their investigations despite having clues that the future perpetrator was planning an attack. The analysis shows that the investigations were terminated due to an organizational dynamic we consider typical for counterterrorism. Y1 - 2023 SN - 978-3-7489-3679-4 SN - 978-3-7560-0428-7 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748936794-182 SP - 182 EP - 206 PB - Nomos CY - Baden-Baden ET - 1. Auflage ER - TY - GEN A1 - Brosius-Gersdorf, Frauke T1 - Funktionsgerechte Krankenhausfinanzierung und Krankenhausreform BT - staatliche Krankenhausfinanzierung auf dem Prüfstand des Krankenhausfinanzierungsgesetzes, des Grundgesetzes und des EU-Beihilferechts N2 - 1. Der Staat ist nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz und dem Grundgesetz zur funktionsgerechten Finanzierung der in den Krankenhausplan eines Landes aufgenommenen (Plan-)Krankenhäuser verpflichtet. Um die Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausbehandlung sicherzustellen, müssen die Länder sämtliche bei wirtschaftlicher Betriebsführung notwendigen Investitionskosten der Plankrankenhäuser decken (§ 1 Abs. 1, § 4 Nr. 1, § 9 Abs. 5 KHG, Art. 12 Abs. 1 GG). Es gilt das Kostendeckungsprinzip. Die Sozialleistungsträger müssen Krankenhäuser durch leistungsgerechte Erlöse aus den Pflegesätzen wirtschaftlich sichern (§ 1 Abs. 1, § 4 Nr. 2 KHG, Art. 12 Abs. 1 GG). 2. Die Vergütung der Krankenhäuser durch die Sozialleistungsträger ist unzureichend. Die Fallpauschalen des DRG-Systems bleiben hinter dem zur Betriebskostenfinanzierung erforderlichen Maß zurück, weil die anhaltenden Preissteigerungen in den Landesbasisfallwerten nicht ausreichend berücksichtigt sind. 3. Die Länder kommen ihrer gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Verpflichtung zur Übernahme der notwendigen Investitionskosten der Plankrankenhäuser seit vielen Jahren ungenügend nach. 4. Vor allem Kommunen, aber auch Länder gewähren staatlichen Krankenhäusern Ausgleichsleistungen wie Jahresfehlbetragsdeckungen, Investitions- und Betriebskostenzuschüsse, Eigenkapitalerhöhungen, zinsvergünstigte Darlehen, kostenfreie Bürgschaften und Liquiditätshilfen (sog. Defizitausgleich). Eine weitere Form des selektiven Defizitausgleichs ist die Übernahme der Kosten von Entlastungstarifverträgen staatlicher Kliniken durch Länder. Freigemeinnützige und private Krankenhäuser erhalten bislang keinen solchen Defizitausgleich. 5. Der selektive Defizitausgleich eines Landes nur für staatliche Krankenhäuser verstößt gegen das gesetzliche (§ 1 Abs. 2 S. 1 und 2 KHG) und verfassungsrechtliche (Art. 12 Abs. 1 i.V.m. Art. 3 Abs. 1 GG) Gebot der Gleichbehandlung der Plankrankenhäuser (Prinzip der Trägervielfalt). Er ist des halb rechts- und verfassungswidrig. 6. Ein selektiver Defizitausgleich von Kommunen nur für eigene (kommunale) Krankenhäuser verstößt gegen das landesgesetzliche Prinzip der Trägervielfalt und das Gleichbehandlungsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG und ist somit unzulässig. 7. Auf eigene Krankenhäuser beschränkte Ausgleichsleistungen von Kommunen oder Ländern sind eine unzulässige Beihilfe i.S.d. Art. 107 Abs. 1 AEUV und deshalb unvereinbar mit dem EU-Beihilferecht. Das gilt sowohl, wenn staatliche Krankenhäuser Ausgleichsleistungen für die Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausbehandlung (s. § 109 Abs. 1 S. 1 und 2, Abs. 4 S. 2 SGB V) erhalten, als auch, wenn der Ausgleich „Gegenleistung“ für eine hoheitlich auferlegte Betriebspflicht ist. Eine wirksame Durchsetzung des EU-Beihilferechts und effektiver Rechtsschutz für nicht begünstigte freigemeinnützige und private Krankenhäuser erfordern Transparenz und eine entsprechende Veröffentlichung der Betrauungsakte der Länder und Kommunen. 8. Ein Defizitausgleich für alle in den Krankenhausplan eines Landes aufgenommenen (Plan-)Krankenhäuser ist beihilferechtlich zulässig. Da sämtliche Plankrankenhäuser Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI) erbringen (gesetzliche Pflicht zur Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausbehandlung), müssen sie nach dem EU-Beihilferecht bei staatlichen Ausgleichsleistungen für die Erfüllung der Versorgungspflicht gleichbehandelt werden. Art. 107 Abs. 1 AEUV ist entsprochen, wenn entweder ein selektiver Defizitausgleich für staatliche Plankrankenhäuser unterbleibt bzw. aufgehoben und rückabgewickelt wird oder alle – staatlichen, freigemeinnützigen und privaten Plankrankenhäuser – gleichgefördert werden. 9. Diese nach dem EU-Beihilferecht bestehende Wahlmöglichkeit kann den Ländern nach nationalem Recht verschlossen sein. Ein Ausgleich der Länder für Investitionskosten ist prinzipiell erforderlich, um der gesetzlichen Verpflichtung aus § 1 Abs. 1, § 4 Nr. 1, § 9 Abs. 5 KHG nachzukommen und die notwendigen Investitionskosten der Plankrankenhäuser unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Grundsätze zu decken. Freigemeinnützige und private Krankenhäuser haben Anspruch auf Ausgleichsleistungen zur Investitionskostendeckung bereits wegen des gesetzlichen Gebots funktionsgerechter Finanzierung (§ 8 Abs. 1 S. 1 KHG) und aus ihrem Grundrecht der Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GG). Ihnen kann dieser Anspruch aber auch wegen des gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Gebots der Gleichbehandlung zustehen. Gewähren die Länder staatlichen Plankrankenhäusern bei wirtschaftlicher Betriebsführung Ausgleichsleistungen, um ihrer Verpflichtung zur Übernahme notwendiger Investitionskosten nachzukommen, müssen sie freigemeinnützigen und privaten Plankrankenhäusern nach dem Gleichbehandlungsgebot einen entsprechenden Ausgleich zahlen (§ 8 Abs. 1 S. 1 i.V.m. § 1 Abs. 2 S. 1 und 2 KHG, Art. 12 Abs. 1 i.V.m. Art. 3 Abs. 1 GG). Einer nach nationalem Recht gebotenen, gleichen Förderung aller Plankrankenhäuser steht das EU-Beihilferecht nicht entgegen. 10. Die Kommunen sind dagegen nach nationalem Recht (über die Krankenhausumlage hinaus) nicht zur Krankenhausfinanzierung verpflichtet. Sie entscheiden gem. Art. 28 Abs. 2 S. 1 GG (Gemeinden) bzw. gem. Art. 28 Abs. 2 S. 2 GG i.V.m. Landeskrankenhausrecht (Gemeindeverbände) eigenverantwortlich, ob und in welchem Umfang sie Plankrankenhäuser unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots finanziell unterstützen (Investitions- und Betriebskosten). Dementsprechend engt das nationale Recht die nach EU-Beihilferecht bestehende Wahlmöglichkeit für Kommunen nicht ein, selektive Ausgleichsleistungen für kommunale Krankenhäuser zu unterlassen bzw. aufzuheben und rückabzuwickeln oder sie so umzugestalten, dass freigemeinnützige und private Plankrankenhäuser die gleiche Förderung erhalten. Scheidet allerdings eine Rückzahlung der von Kommunen an ihre Krankenhäuser gezahlten Finanzmittel wegen tatsächlicher Unmöglichkeit aus, wird dem EU-Beihilferecht nur entsprochen, wenn die Kommunen freigemeinnützige und private Plankrankenhäuser gleichermaßen fördern. 11. Ohne eine Nachzahlung der in den letzten Jahren unterbliebenen Förderung durch die Sozialleistungsträger und die Länder ist die anstehende Krankenhausreform für die Krankenhäuser nicht zu bewältigen. Um die geplante Umstellung auf neue Versorgungslevel und Leistungsgruppen vornehmen und die hiermit verbundenen kostenintensiven Umstrukturierungsprozesse leisten zu können, muss die infolge unzureichender Krankenhausfinanzierung entstandene Unterfinanzierung der Krankenhäuser vor der Reform behoben werden. Die Forderungen nach „Vorschaltgesetzen“ sind daher berechtigt. Y1 - 2023 UR - https://die-katholischen-krankenhaeuser.de/wp-content/uploads/2023/11/2023_11_30_Rechtsgutachten-Funktionsgerechte-Krankenhausfinanzierung.pdf PB - [Verlag nicht ermittelbar] CY - [Erscheinungsort nicht ermittelbar] ER - TY - CHAP A1 - Boos, Pauline A1 - Geckil, Celine A1 - Muster, Judith ED - Wagener, Andreas ED - Stark, Carsten T1 - Schneller, weiter, besser? BT - Legitimationssicherung der digitalisierten Verwaltung T2 - Die Digitalisierung des Politischen N2 - Der Beitrag nimmt die Kritik an der verzögerten Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) zum Anlass, um die Digitalisierung der Verwaltung organisationssoziologisch zu diskutieren. Die verfolgte These ist, dass die Verzögerungen der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten ihren Ursprung im Umgang der Verwaltung mit einem Spannungsfeld haben: Während politisch versucht wird, sich mithilfe einer Digitalisierung der Verfahren als bessere, schnellere und effizientere Verwaltung zu legitimieren, erzeugt eben diese Digitalisierung Probleme für die Legitimationsmechanismen der Verwaltung. Grundlegend für diese These ist die Figur der Legitimation durch Verfahren von Niklas Luhmann. Der Beitrag greift dementsprechend aktuelle Literatur zum Themengebiet auf, kategorisiert die gefundenen Erkenntnisse in zwei Problemfelder – Operationalisierungs- und Darstellungsprobleme – und begründet das Entstehen dieser Problemfelder mithilfe der Theorie sozialer Systeme. Diese begreift Verfahren als Handlungssysteme, die einen zentralen Stellenwert für die Legitimation der Verwaltungsorganisationen haben. Zuletzt wird diskutiert ob und wie die Erkenntnisse aus der theoretischen Diskussion für die Praxis fruchtbar gemacht werden können. Y1 - 2023 SN - 978-3-658-38267-4 SN - 978-3-658-38268-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-38268-1_6 SP - 119 EP - 140 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Mitsch, Wolfgang T1 - Die „Vorprüfung“ beim Versuch in der Fallbearbeitung JF - Zeitschrift für das juristische Studium N2 - Der Beitrag behandelt eine Marginalie der strafrechtlichen Fallbearbeitung, die "Vorprüfung“ bei der Erörterung von Versuchsstrafbarkeit. Fehler sind hier selten, kommen aber in der Universitäts- und Examensrealität vor. Zu ihrer Vermeidung gibt der vorliegende Beitrag einige Ratschläge und Hinweise. Y1 - 2023 UR - https://www.zjs-online.com/dat/artikel/2023_4_1770.pdf SN - 1865-6331 IS - 4 SP - 729 EP - 736 PB - T. Rotsch CY - Gießen ER - TY - JOUR A1 - Baumgart, Lene A1 - Muster, Judith T1 - Organization not found BT - ein organisationssoziologischer Blick auf die Digitalisierung als Verwaltungsreform JF - Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für angewandte Organisationspsychologie N2 - Der Beitrag in der Zeitschrift GIO beschäftigt sich mit der Frage nach den Schwierigkeiten von Digitalisierungsreformen in öffentlichen Verwaltungen. Der Blick wird dafür auf Verwaltungen als Organisationen gerichtet, deren formale Strukturen die Digitalisierungsreform erschweren, da steile Hierarchien und Dienstwegeregelungen mit netzwerkartigen Projektstrukturen konfligieren, agile Arbeitsweisen der Orientierung an rechtlich legitimierten Verfahren zuwiderlaufen und das Personal nicht mit den nötigen Kompetenzen ausgestattet wird. Der organisationssensible Fokus erlaubt es, nicht nur die Probleme der Strukturen zu betrachten, sondern auch deren Funktionen für den Systembestand von Verwaltungen zu berücksichtigen. So wird gezeigt, dass etwa Dienstwegeregelungen demokratische Prozesse gewährleisten und Verantwortungsdiffusion verhindern, ihre Rechtsorientierung den Verwaltungen Legitimation und Autonomie verschafft und das Personal durch seine Regeleinhaltung funktionierende Verfahren und Objektivität gewährleistet. Diese Spannungsfelder berücksichtigend, wird daher der Vorschlag gemacht, in Reformen nicht nur ihre Optimierungsfunktion zu sehen, sondern sie als Werkzeug für ein besseres Verständnis der vorherrschenden Strukturen zu nutzen. Der Beitrag gibt abschließend Fragen an die Hand, wie man sich diesem Verständnis nähern kann. N2 - The article in the journal GIO deals with the question of the difficulties of digitalization reforms in public administrations. The focus is on administrations as organizations whose formal structures make digitalization reform difficult, since steep hierarchies and official communication channels conflict with network-like project structures, agile working methods run counter to the orientation toward legally legitimized procedures, and staff are not equipped with the necessary competencies. The organization-sensitive focus makes it possible to consider not only the problems of structures, but also their functions for the system’s existence of administrations. It is shown, for example, that official channels guarantee democratic processes and prevent the diffusion of responsibility, that their legal orientation gives administrations legitimacy and autonomy, and that staff ensure functioning procedures and objectivity through their compliance with rules. Taking these tensions into account, it is therefore suggested that reforms should not only be seen in terms of their optimization function, but should be used as a tool for a better understanding of the prevailing structures. The paper concludes by providing questions on how to approach this understanding. KW - Verwaltungsreform KW - Digitalisierung KW - Reformresistenz KW - Organisationen KW - Postbürokratie KW - administrative reform KW - digitalization KW - reform resistance KW - organizations KW - post bureaucracy Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1007/s11612-023-00681-w SN - 2366-6145 SN - 2366-6218 VL - 54 IS - 2 SP - 177 EP - 185 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37.2023, 3 T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 3 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37.2023, 4: Fokus Stottern T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 4 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37.2023, 6 T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 6 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37 (2023), 1 T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 1 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR T1 - forum:logopädie 37.2023, 2: Fokus Stimme T2 - Forum Logopädie : Zeitschrift des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V, dbl KW - Logopädie KW - Zeitschrift Y1 - 2023 SN - 0932-0547 VL - 37 IS - 2 PB - Schulz-Kirchner CY - Idstein ER - TY - JOUR A1 - Baumgart, Lene T1 - New work – old problem? BT - wie Postbürokratie die Digitalisierung erschwert BT - how post-bureaucracy hinders digitalization JF - Organisationsberatung, Supervision, Coaching N2 - Die Nutzung digitaler Kollaborationstools wird als Vorausset- zung für eine postbürokratische New Work-Welt erachtet. Organisationale Digita- lisierungsprojekte zur Einführung solcher Kollaborationssoftware sind selbst post- bürokratisch strukturiert, d. h. sie arbeiten in crossfunktionalen und selbstorgani- sierten Teams. Während der Kooperation mit anderen Organisationseinheiten treten Konflikte auf, die sich dadurch verschärfen, dass sie nicht von der Hierarchie ge- löst werden können, sondern im Sinne von New Work demokratisch ausgehandelt werden müssen. In der Folge bedarf es alternativer formaler Strukturen, die diese Herausforderung bewältigen. N2 - The use of digital collaboration tools is considered a requirement for a post-bureaucratic New Work world. Organizational digitalization projects for the introduction of such collaboration software are themselves post-bureaucratically structured, i.e., they work in cross-functional and self-organized teams. During co- operation with other organizational units, conflicts arise that are exacerbated by the fact that they cannot be resolved by the hierarchy but must be negotiated democrati- cally in the spirit of New Work. As a result, alternative formal structures are needed to deal with this challenge. KW - Digitalisierung KW - Postbürokratie KW - funktionale Differenzierung KW - digitalization KW - post-bureaucracy KW - functional differentiation Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.1007/s11613-023-00811-9 SN - 1618-808X SN - 1862-2577 VL - 30 IS - 2 SP - 181 EP - 194 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - CHAP A1 - Steinrötter, Björn A1 - Bastians, Hannes ED - Hoffberger-Pippan, Elisabeth ED - Ladeck, Ruth ED - Ivankovics, Peter T1 - Garbage in, garbage out BT - Anforderungen an Datenqualität im EU-Recht T2 - Digitalisierung und Recht Y1 - 2023 SN - 978-3-7489-1753-3 SN - 978-3-7560-1223-7 SN - 978-3-7083-4153-8 SN - 978-3-7083-4154-5 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748917533-81 SP - 81 EP - 106 PB - Nomos CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Banditt, Christopher T1 - Die hatten auch alle kein Telefon BT - ostdeutsche Telefonverhältnisse vor und nach der "Wende" Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 SP - 237 EP - 249 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Reininghaus, Moritz T1 - Die Grenzgänge des Rudolf Schottlaender BT - ein deutsch-jüdischer Lebensweg zwischen Ost und West Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 SP - 112 EP - 123 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Wickert, Tilman T1 - Liebesgaben aus West-Berlin BT - die Solidaritätssammlungen der bundesdeutschen Studentenschaft und das Amt für gesamtdeutsche Studentenfragen JF - DDR im Plural Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 SP - 100 EP - 111 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - JOUR A1 - Jenke, Nadine T1 - Eine Frage der Würdigkeit? BT - zur Rolle von NS-Verfolgten im Gerichtssaal JF - DDR im Plural Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 SP - 34 EP - 47 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Banditt, Christopher A1 - Jenke, Nadine A1 - Lange, Sophie T1 - Die DDR im Plural BT - Einleitung T2 - DDR im Plural Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 SP - 13 EP - 17 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - BOOK ED - Banditt, Christopher ED - Jenke, Nadine ED - Lange, Sophie T1 - DDR im Plural BT - ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart N2 - Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in anschaulichen Beiträgen, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen dem vielschichtigen Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern. In prägnanten, kurzen Texten widmen sie sich unter anderem dem alltäglichen Leben, kulturellen Räumen, aber auch dem Politik- und Sicherheitsapparat. Die gewählten Perspektiven reichen von der Aufbauzeit bis zu den Jahren nach der „Wende“. Der Band spiegelt die Methodenvielfalt aktueller Forschungen und lädt zum weiteren Nachdenken über die DDR und Ostdeutschland ein. KW - Deutschland (DDR) KW - Politische Kultur KW - Geschichte KW - Erinnerung KW - Kunst Y1 - 2023 SN - 978-3-86331-665-5 PB - Zentralen für politische Bildung und Metropol Verlag CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Krause, Werner T1 - Rechts nur noch die Wand? T2 - Verfassungsblog : on matters constitutional Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.17176/20230207-233109-0 SN - 2366-7044 PB - Max Steinbeis Verfassungsblog gGmbH CY - Berlin ER - TY - GEN A1 - Krause, Werner T1 - Die Macht der Sonntagsfrage T2 - Verfassungsblog : on matters constitutional N2 - Für das Jahr 2024 sind entscheidende Wahlen geplant – unter ihnen die US-Präsidentschaftswahl und die Wahlen zum Europäischen Parlament. In Deutschland werden in Brandenburg, Sachsen und Thüringen die Landtage gewählt. Wahlumfragen, insbesondere die Sonntagsfrage, sind zu einem integralen Bestandteil von Wahlkämpfen geworden; gleichzeitig steht auch deren Zuverlässigkeit im Zentrum medialer Aufmerksamkeit. Eine Debatte über die Kommunikation und Darstellung von Meinungsumfragen ist in Deutschland dringend notwendig. Eine bindende Selbstverpflichtung der Umfrageinstitute und Medienhäuser wäre eine vielversprechende Lösung. Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.17176/20231222-111226-0 SN - 2366-7044 PB - Max Steinbeis Verfassungsblog gGmbH CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Brosius-Gersdorf, Frauke ED - Kischel, Uwe ED - Kube, Hanno T1 - § 12 Demografische Entwicklung - Alterung der Gesellschaft T2 - Handbuch des Staatsrechts Y1 - 2023 UR - https://www.juris.de/r3/document/clarice-CFM-HB-STRI-D0344 SN - 978-3-8114-6014-0 SN - 978-3-8114-5968-7 VL - 1 SP - 523 EP - 576 PB - C.F. Müller CY - Heidelberg ER - TY - BOOK A1 - Heinze, Christian A1 - Steinrötter, Björn T1 - §§ 327-327u BT - Verträge über digitale Produkte T3 - J. von Staudingers Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch KW - Vertrag über digitale Produkte KW - Digitalgüterverkauf KW - Staudinger BGB Y1 - 2023 SN - 978-3-8059-1341-6 VL - 2 PB - Otto Schmidt - De Gruyter CY - Berlin ET - Neubearbeitung 2023 ER - TY - JOUR A1 - Hänel, Hilkje C. T1 - (Moralisch) guter Sex T1 - (Morally) good sex BT - eine Kritik am Zustimmungsmodell BT - a critique of the consent model JF - Zeitschrift für Praktische Philosophie N2 - In einem kürzlich erschienenen Artikel argumentiert Almut v. Wedelstaedt überzeugend, warum Zustimmung zwar „die Bedingung für die Legitimation von Sex“ ist (2020, 127), dass die moralische Güte von Sex aber nur dann einzuschätzen ist, wenn wir darauf achten, ob die Beteiligten der Handlung sich auf Augenhöhe begegnen. Die Idee ist: Es gibt legitime sexuelle Handlungen, die moralisch gut sind, und es gibt legitime sexuelle Handlungen, die moralisch besser sind. Hier möchte ich die Idee des besseren Sexes genauer ausloten. Während v. Wedelstaedt von moralisch gelungenem Sex spricht und somit auf der Ebene der moralischen Bewertung von Sex bleibt, möchte ich die Frage danach stellen, was Sex qualitativ gut macht. Tatsächlich wird in der Zustimmungsdebatte meist davon ausgegangen, dass diese zwei Fragen wenig gemeinsam haben; ob eine sexuelle Handlung legitim ist, hat zunächst nichts damit zu tun, ob diese auch gut ist. Ich werde drei Argumente liefern, warum wir legitimen Sex und qualitativ guten Sex zusammen betrachten sollten – und es wird sich zeigen, dass die gegenwärtige philosophische und rechtstheoretische Debatte Zustimmung verkürzt diskutiert und daher alleingenommen wenig hilfreich ist, stattdessen benötigt die Zustimmungsdebatte auch eine Untersuchung von qualitativ gutem Sex. N2 - In a recent article, Almut v. Wedelstaedt argues convincingly why consent is “the condition for the legitimation of sex” (2020, 127; my translation), but that the moral goodness of sex can only be assessed if we pay attention to whether the participants in the act meet on an equal footing; the consent criterion, v. Wedelstaedt argues, must therefore be supplemented by another criterion, namely that of equal footing. The idea is: there are legitimate sexual acts that are morally good, and there are legitimate sexual acts that are morally better. Here I would like to explore the idea of better sex in more detail. While v. Wedelstaedt speaks of morally successful sex, and thus remains on the level of moral evaluation of sex, I would like to raise the question of what makes sex qualitatively good. Indeed, the consent debate usually assumes that these two questions have little in common; whether a sexual act is legitimate has nothing to do with whether it is good to begin with. I will provide three arguments why we should consider legitimate sex and qualitatively good sex together, and it will become apparent that the current philosophical and legal theory debate discusses consent in a truncated way, and therefore taken alone, is unhelpful; instead, the consent debate also needs an examination of qualitatively good sex. KW - Sex KW - Zustimmung KW - sexuelle Handlungsfähigkeit KW - sexistische Ideologie KW - sexuelle Gewalt KW - sex KW - consent KW - sexual agency KW - sexist ideology KW - sexual violence Y1 - 2023 U6 - https://doi.org/10.22613/zfpp/9.2.2 SN - 2409-9961 VL - 9 IS - 2 SP - 49 EP - 78 PB - Universität Salzburg CY - Salzburg ER - TY - CHAP A1 - Hänel, Hilkje C. ED - Loh, Janina ED - Grote, Thomas T1 - Epistemische Ungerechtigkeiten zwischen Medizin und Technik BT - neue Möglichkeiten oder neue Probleme? T2 - Medizin – Technik – Ethik N2 - Nicht erst seit Covid-19 sind die Wissens- und Kommunikationslücken sowie die Hierarchie zwischen Ärzt*innen und Patient*innen offensichtlich. Zusätzlich befinden sich kranke Menschen sowohl aufgrund ihrer Krankheit als auch aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Gesundheitswesen in einer besonders verletzlichen Lage; Patient*innen sind ein paradigmatisches Beispiel für fragile epistemische Subjekte. Im vorliegenden Text wird zunächst skizziert inwieweit Patient*innen fragile epistemische Subjekte sind und welche Formen testimonialer und hermeneutischer Ungerechtigkeit im Gesundheitswesen besonders zum Tragen kommen. Danach wird ein besonderes Augenmerk auf die Idee gelegt, dass sogenannte „pathozentrische epistemische Ungerechtigkeiten“ durch bestimmte theoretische Vorstellungen von Gesundheit untermauert und reproduziert werden. Hierbei soll schlussendlich untersucht werden, inwieweit dieses Problem durch technische Mittel in der Medizin verstärkt oder geschwächt werden kann; so reproduzieren Algorithmen beispielsweise die vorhandenen Vorstellungen und Praktiken. KW - epistemische Ungerechtigkeit KW - pathozentrische epistemische Ungerechtigkeit KW - fragile epistemische Subjekte KW - Medizintechnik KW - Gesundheit Y1 - 2023 SN - 978-3-662-65867-3 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-662-65868-0_5 VL - 5 SP - 87 EP - 106 PB - J.B. Metzler CY - Berlin ER - TY - CHAP A1 - Hänel, Hilkje C. ED - Schleidgen, Sebastian ED - Friedrich, Orsolya ED - Wolkenstein, Andreas T1 - Behinderung als soziale Kategorie im Kontext epistemischer Ungerechtigkeiten, Ignoranz und Abhängigkeit T2 - Bedeutung und Implikationen epistemischer Ungerechtigkeit Y1 - 2023 SN - 978-3-8288-4660-9 SN - 978-3-8288-7736-8 U6 - https://doi.org/10.5771/9783828877368-153 SP - 153 EP - 182 PB - Tectum CY - Baden-Baden ER - TY - JOUR A1 - Hartmann, Eddie A1 - Lang, Felix A1 - Arneth, Sabrina T1 - Eskalation in Tweets BT - die Rolle sozialer Medien JF - Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Y1 - 2023 SN - 978-3-7425-1043-3 VL - 11043 SP - 108 EP - 118 PB - Bundeszentrale für politische Bildung CY - Bonn ER - TY - BOOK ED - Girnus, Luisa ED - Panreck, Isabelle-Christine ED - Partetzke, Marc T1 - Schnittpunkt Politische Bildung T3 - Politische Bildung Y1 - 2023 SN - 978-3-658-40121-4 SN - 978-3-658-40122-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-40122-1 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER - TY - CHAP A1 - Girnus, Luisa A1 - Panreck, Isabelle-Christine A1 - Partetzke, Marc ED - Girnus, Luisa ED - Panreck, Isabelle-Christine ED - Partetzke, Marc T1 - Politische Bildung in Kontakt T2 - Schnittpunkt Politische Bildung N2 - „Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“ gab der Vorsitzende des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Gerd Landsberg, am 15. September 2022 in einem Interview mit der Welt am Sonntag bekannt. Diese Diagnose – hier bezogen auf mögliche Engpässe in der Energieversorgung im Winter 2022/23, die durch den kriegerischen Angriff Russlands auf die Ukraine zu drohen scheinen – reiht sich einer weiteren Perle gleich in die lange Kette unzähliger Krisendiagnosen der letzten Dekade ein, angesichts derer sich zunehmend der Eindruck einstellen muss, die Krise sei so etwas wie der neue Normalzustand. So ist seit etwas mehr als zehn Jahren die Klimakrise in aller Munde, die letzten drei Jahre wurden von der Corona-Krise dominiert, eine Energiekrise steht möglicherweise unmittelbar bevor. Y1 - 2023 SN - 978-3-658-40121-4 SN - 978-3-658-40122-1 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-658-40122-1_1 SP - 1 EP - 9 PB - Springer VS CY - Wiesbaden ER -