TY - THES A1 - Grötzner, Björn T1 - Nervous allies BT - die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich und die USA, 1969 – 1980 BT - the Federal Republic of Germany, France, and the United States, 1969 – 1980 N2 - Diese Dissertation untersucht die Entwicklung der diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich, den USA und der Bundesrepublik Deutschland im Zeitraum von 1969-1980. Auf breiter multiarchivarischer Quellengrundlage rekonstruiert sie die interdependente Außenpolitik dieser drei Staaten im Kontext zentraler Themenkomplexe der 1970er Jahre: des Aufstiegs und Verfalls der Entspannungspolitik, des Streits um den Status quo in Europa, die Deutsche Frage und die Zukunft Berlins, der internationalen Wirtschafts- und Währungskrise, der Debatte um Sicherheit und Zukunft des westlichen Bündnisses und des NATO-Doppelbeschlusses. Ebenso betrachtet werden eine Reihe von regionalen Ereignissen und Konflikten mit weitreichenden Auswirkungen wie der Jom-Kippur-Krieg, die Portugiesische Revolution oder die sowjetische Invasion Afghanistans. Die Untersuchung folgt der zentralen, theoretisch motivierten Fragestellung, in welchem Maß staatliche Außenpolitik und diplomatische Beziehungen von individuellen Akteuren an der Spitze der Regierungen, ihren Agenden, Sichtweisen und persönlichen Beziehungen zu internationalen Partnern geprägt wurden oder in welchem Maß deren Entscheidungsfindung andererseits durch strukturelle Faktoren geopolitischer, ökonomischer oder politischer Natur definiert und limitiert wurde. Um diese Frage zu beantworten, fokussiert sich die Dissertation auf die Analyse von Regierungswechseln und deren Auswirkungen auf Kontinuität und Wandel der Außenpolitik. Die Narrative umfasst sieben solcher Regierungswechsel: von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger zu Willy Brandt (1969) und von Brandt zu Helmut Schmidt (1974) in Bonn, von Präsident Charles de Gaulle zu Georges Pompidou (1969) und von Pompidou zu Valéry Giscard d’Estaing (1974) in Paris sowie von Lyndon B. Johnson zu Richard M. Nixon (1969), von Nixon zu Gerald R. Ford (1974) und von Ford zu Jimmy Carter (1977) in Washington. Abseits eines Spektrums empirisch fundierter Erkenntnisse über die Geschichte der internationalen Beziehungen der 1970er Jahre belegt diese Arbeit vor allem hochgradig personalisierte und exklusive außenpolitische Entscheidungsstrukturen und eine deutliche Abhängigkeit der Qualität intergouvernementaler Beziehungen von den persönlichen Beziehungen außenpolitischer Führungspersönlichkeiten. Zugleich werden jedoch strukturelle Grenzen ihres Handlungsspielraums im internationalen System deutlich, die von Faktoren wie militärischer Sicherheit und geopolitischer Lage, Zugang zu Ressourcen und ökonomischer Leistungsfähigkeit sowie politischem Druck aus dem In- und Ausland abhängen. Die Dissertation kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass Regierungswechsel zwar bisweilen drastische Einschnitte in Inhalt und Stil der auswärtigen Beziehungen nach sich zogen und Bonn, Paris und Washington im Laufe der Dekade mit vielerlei neuen Herausforderungen konfrontiert wurden, dass in der Gesamtschau jedoch pfadabhängige strukturelle Druckszenarien zu höherer politischer Kontinuität im internationalen System führten, als oft mit den für tiefgreifenden historischen Wandel bekannten 1970er Jahren assoziiert wird. N2 - This dissertation researches the evolving diplomatic relationship between France, the United States, and the Federal Republic of Germany in the years from 1969 to 1980. Based on a broad range of archival sources from all three States, it reconstructs their interdependent foreign policy in the context of the great issues of the 1970s: the rise and fall of détente, the fight for the European status quo, the German question and the future of Berlin, the international economic and monetary crisis, the security and future of the Western Alliance, the NATO dual track decision, as well as a spectrum of regional events and conflicts with far-reaching consequences, such as the Yom Kippur war, the Portuguese Revolution, or the Soviet invasion of Afghanistan. At the heart of the inquiry lies the theoretically motivated question to which degree foreign policy and diplomatic relations were shaped by individual actors on the highest level of Government and their personal agendas, perspectives, and relations with their international partners, or to which degree, on the other hand, their decision-making was defined and limited by structural factors of geostrategic, economic or political nature. To answer this question, the dissertation focuses on analyzing government change and its impact on foreign policy. The narrative encompasses seven such changes of Government: in Bonn, from Chancellor Kurt Georg Kiesinger to Willy Brandt (1969) and from Brandt to Helmut Schmidt (1974), in Paris, from President Charles de Gaulle to Georges Pompidou (1969) and from Pompidou to Valéry Giscard d’Estaing (1974), and in Washington, from President Lyndon B. Johnson to Richard M. Nixon (1969), from Nixon to Gerald R. Ford (1974), and from Ford to Jimmy Carter (1977). Apart from a range of empirically founded insights into the history of international relations of the 1970s, findings of this work include a highly personalized and exclusive mode of foreign policy decision-making, a high dependence of the quality of intergovernmental relations on the personal relations of foreign policy leaders, and yet, at the same time, clear structural limitations to their maneuverability in the international system, depending on factors such as military security and geopolitical positioning, access to resources and economic capability, and political pressures from the domestic and international levels. This dissertation argues that, while government changes sometimes drastically altered the content and tone of foreign relations, and while many new challenges arose for Bonn, Paris, and Washington throughout the decade, path-dependent structural pressures led to a higher degree of political continuity in the international system than is often associated with the famously transformative 1970s. KW - Außenpolitik KW - Internationale Beziehungen KW - Transatlantische Beziehungen KW - Entspannungspolitik KW - 1970er Jahre KW - Foreign Policy KW - International Relations KW - Transatlantic Relations KW - Détente KW - 1970s Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-470894 ER - TY - GEN A1 - Rusche, Tim Maxian A1 - Bielawski, Martina A1 - Riemann, Silke A1 - Reimers, Lutz A1 - Duplouy, Florent A1 - Kuhn, Florian A1 - von Oettingen, Anna T1 - Deutsche Interessen offen diskutieren! T1 - German interests : in favor of an open discussion N2 - Außenpolitik ist von den Werten, dem Selbstverständnis einer Gesellschaft und den ökonomischen Interessen ihrer Volkswirtschaft geprägt. In den ersten beiden Teilen dieses Essays zeigen wir auf, wie Deutschland seine Werte behutsam erneuern sollte und welche Bereiche zur Wahrung seines ökonomischen Wohlstands zentral sind. Auf dieses Fundament setzen wir ein Plädoyer für eine neue außenpolitische Kultur, die Interessen offen debattiert und klar definiert, um sie erfolgreich durchzusetzen. KW - Außenpolitik KW - Deutschland KW - Globalisierung KW - Foreign Policy KW - Germany KW - Globalisation Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-41636 ER - TY - GEN A1 - Franzke, Jochen T1 - Chefdiplomat versus Missionarin T1 - Senior diplomat versus missionary N2 - Die Frage, ob die CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach, seit 1998 Präsidenten des Bundes der Vertriebenen (BdV), einen Sitz im Stiftungsrat des "Zentrums gegen Vertreibung" einnehmen soll, spaltet die politische Landschaft. Die von der SPD beantragte Aktuelle Stunde des Bundestages am 26. November 2009 machte dies erneut deutlich. Auch die neue Bundesregierung ist in dieser Frage gespalten. KW - Außenpolitik KW - Deutschland KW - Polen KW - Foreign Policy KW - Germany KW - Poland Y1 - 2010 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-40824 SN - 978-3-941880-06-1 ER - TY - BOOK A1 - Krämer, Franziska T1 - Die Politik Deutschlands in der Kosovofrage N2 - Anfang des Jahres 2008 erkannte die Bundesrepublik Deutschland den Kosovo als souveränen Staat an, während sich die Europäische Union mit dieser Entscheidung zurückhielt. Die Politikwissenschaftlerin Franziska Krämer untersucht in ihrer Arbeit „Die Politik Deutschlands in der Kosovofrage“ das Spannungsverhältnis zwischen eigenständiger deutscher und europäischer Außenpolitik. Am Beispiel des Kosovo wird die Problematik der Verflechtung von deutschen und europäischen Politikebenen diskutiert. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die deutsche Kosovopolitik als Beispiel einer neuen deutschen Außenpolitik und nicht als der Beginn einer Europäisierung deutscher Außenpolitik zu sehen ist. T3 - WeltTrends Thesis - 4 KW - Deutschland KW - Außenpolitik KW - Europa KW - Kosovo KW - Nationalstaat KW - Germany KW - Foreign Policy KW - Europe KW - Kosovo KW - Nation State Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27673 SN - 978-3-940793-70-6 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Krämer, Raimund T1 - Mission Weltfrieden? : ein Gespräch mit Dr. Gernot Erler, Staatsminister im Auswärtigen Amt T1 - Mission Global Peace? . Interview with Dr. Gernot Erler, minister of state N2 - In einem Interview präsentiert Dr. Gernot Erler (SPD, Staatsminister im Auswärtigen Amt)sein neuestes Buch „Mission Weltfrieden: Deutschlands neue Rolle in der Weltpolitik“ und gibt damit Einblicke in die Außenpolitik der Großen Koalition und der unter Gerhard Schröder. KW - Deutschland KW - Außenpolitik KW - SPD KW - Germany KW - Foreign Policy KW - SPD Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-32802 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Imhof-Rudolph, Heike A1 - Unkrüer, Angela T1 - Von konzentrischen Kreisen und Geopolitik : ein Gespräch mit Eckart von Klaeden,außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion T1 - Of concentrical circles and geopolitics : Interview with Eckart von Klaeden, CDU/CSU N2 - In einem Interview gibt Eckart von Klaeden (CDU/CSU) seine Einschätzung zur Außenpolitik in schwarz-rot. Er bescheinigt ihr Erfolge im Bereich der transatlantischen Beziehungen, der G-20 und bei der Europäischen Ratspräsidentschaft. KW - Deutschland KW - Außenpolitik KW - CDU/CSU KW - Germany KW - Foreign Policy KW - CDU/CSU Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-32797 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Leibrecht, Harald T1 - Die Außenpolitik der Großen Koalition : Bilanz aus liberaler Sicht T1 - The Grand Coalition's foreign policy : a liberal view N2 - Deutschland ist wegen seiner verlässlichen Außenpolitik ein weltweit angesehener Partner. Jedoch gelingt es der deutschen Außenpolitik momentan nicht, mit den Entwicklungen der globalisierten Welt Schritt zu halten. Bei wichtigen Themen hat die deutsche Regierung zu selten versucht, Stellung zu beziehen. Die Fähigkeit zur friedlichen Konfliktlösung muss Hauptanliegen unserer Außenpolitik sein. Als Grundlage dafür muss ein ständiger Dialog auch mit den Ländern, die unsere Werte nicht teilen, vorangetrieben werden. KW - Deutschland KW - Außenpolitik KW - Große Koalition KW - FDP KW - Germany KW - Foreign Policy KW - Grand Coalition KW - FDP Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-32747 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN A1 - Krüger, Joachim T1 - Stefan Heymann : ein neuer Typ deutscher Botschafter T1 - Stefan Heymann : a new type of a German ambassador N2 - "Nach der Gründung der DDR war es eine Gruppe deutscher Antifaschisten, die an der Spitze der diplomatischen Missionen des neuen Staates auch einen neuen Typ deutscher Repräsentanten verkörperten. Fortan waren es nicht nur ehemalige Mitarbeiter des nationalsozialistischen AA, die nun für Bonn auf internationalem Parkett agierten, sondern angesehene Antifaschisten [...]" KW - Deutschland KW - Außenpolitik KW - Portät KW - Germany KW - Foreign Policy KW - Portrait Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-32821 SN - 0944-8101 ER - TY - GEN T1 - NATO in der Sinnkrise T1 - NATO in identity crisis N2 - Abschaffen oder reformieren? Egal, wie die Frage beantwortet wird, die Zeit für die „alte“ NATO ist abgelaufen. Ob ihr ein strategischer Relaunch für das 21. Jahrhundert gelingt oder ob sie in den Bergen Afghanistan allmählich zerbröselt – das ist noch offen. Sicher ist jedoch, es bedarf der Debatte über die Zukunft dieser politisch-militärischen Organisation, von den Bürgern in allen NATO-Ländern und damit auch hier. Afghanistan, Abrüstung und Afrika sind weitere Themen dieses Heftes, das erneut zeigt, dass WeltTrends eine solide Plattform für streitbare Diskussionen um die deutsche Außenpolitik ist. KW - NATO KW - Außenpolitik KW - Abrüstung KW - NATO KW - Foreign Policy KW - Disarmament Y1 - 2009 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-33934 SN - 978-3-86956-007-6 ER -