TY - THES A1 - de Vera, Jean-Pierre Paul T1 - The relevance of ecophysiology in astrobiology and planetary research T1 - Die Relevanz der Ökophysiologie in der Astrobiologie und Planetenforschung BT - implications for the characterization of the habitability of planets and biosignatures BT - Implikationen für die Charakterisierung der Habitabilität von Planeten und Biosignaturen N2 - Eco-physiological processes are expressing the interaction of organisms within an environmental context of their habitat and their degree of adaptation, level of resistance as well as the limits of life in a changing environment. The present study focuses on observations achieved by methods used in this scientific discipline of “Ecophysiology” and to enlarge the scientific context in a broader range of understanding with universal character. The present eco-physiological work is building the basis for classifying and exploring the degree of habitability of another planet like Mars by a bio-driven experimentally approach. It offers also new ways of identifying key-molecules which are playing a specific role in physiological processes of tested organisms to serve as well as potential biosignatures in future space exploration missions with the goal to search for life. This has important implications for the new emerging scientific field of Astrobiology. Astrobiology addresses the study of the origin, evolution, distribution and future of life in the universe. The three fundamental questions which are hidden behind this definition are: how does life begin and evolve? Is there life beyond Earth and, if so, how can we detect it? What is the future of life on Earth and in the universe? It means that this multidisciplinary field encompasses the search for habitable environments in our Solar System and habitable planets outside our Solar System. It comprises the search for the evidence of prebiotic chemistry and life on Mars and other bodies in our Solar System like the icy moons of the Jovian and Saturnian system, laboratory and field research into the origins and early evolution of life on Earth, and studies of the potential for life to adapt to challenges on Earth and in space. For this purpose an integrated research strategy was applied, which connects field research, laboratory research allowing planetary simulation experiments with investigation enterprises performed in space (particularly performed in the low Earth Orbit. N2 - Ökophysiologische Prozesse sind durch Interaktionen der Organismen mit der Umwelt in ihrem Habitat, durch ihren Grad der Anpassungsfähigkeit, dem Grad der Resistenz als auch durch die Begrenzungen des Lebens in einer sich verändernden Umwelt gekennzeichnet. Die hier vorliegende Studie konzentriert sich auf die Ergebnisse, die durch die Anwendung der Methoden aus der wissenschaftlichen Disziplin „Ökophysiologie“ erzielt wurden und erlaubt eine Erweiterung dieses wissenschaftlichen Kontextes mit mehr universalem Charakter. Die vorliegende Ökophysiologische Arbeit bildet die Grundlage für eine Klassifizierung und Erkundung des Grades der Habitabilität eines anderen Planeten wie dem Mars durch experimentelle Ansätze. Sie zeigt auch neue Wege für die Identifizierung von Schlüsselmolekülen, die eine besondere Rolle in physiologischen Prozessen getesteter Organismen spielt, um auch als mögliche Biosignaturen für zukünftige Weltraumerkundungsmissionen mit dem Ziel der Suche nach Leben im All zu dienen. Das wirkt sich auch im besonderen Maße auf das sich neu ausbildende wissenschaftliche Feld der Astrobiologie aus. Die Astrobiologie befaßt sich mit der Erforschung des Ursprungs, der Entwicklung, der Verbreitung und Zukunft des Lebens im Universum. Die drei grundlegenden Fragen, die sich hinter dieser Definition verbergen, sind: wie entstand und entwickelte sich das Leben? Gibt es Leben außerhalb der Erde, und falls ja, wie können wir es nachweisen? Was ist die Zukunft des Lebens auf der Erde und im Universum? Das bedeutet, dass dieses viele Disziplinen umfassende Arbeitsfeld die Suche nach einer anderen habitablen Umwelt in unserem Sonnensystem und anderen habitablen Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, die Suche nach der Evidenz präbiotischer Chemie und Leben auf dem Mars und anderen Himmelskörpern in unserem Sonnensystem, wie beispielsweise auf den Eismonden des Jupiter- und Saturnsystems, Labor- und Feldforschung bis hin zu den Ursprüngen und der Evolution des Lebens auf der Erde beinhaltet und Untersuchungen über das Potential von Leben, sich den Herausforderungen auf der Erde und im All anzupassen, mit einschließt. Zu diesem Zweck wurde eine ganzheitliche Forschungsstrategie angewendet, welche die Feldforschung, Laborforschung mit Planetensimulations-Experimenten und die Forschung im All(insbesondere die Untersuchungen im nahen Erdorbit) miteinander verbindet. KW - astrobiology KW - eco-physiology KW - planetary simulation KW - biosignatures KW - habitability KW - Astrobiologie KW - Ökophysiologie KW - Planetensimulation KW - Biosignaturen KW - Habitabilität Y1 - 2018 ER - TY - THES A1 - Bounama, Christine T1 - Thermische Evolution und Habitabilität erdähnlicher Exoplaneten T1 - Thermal evolution and habitability of terrestrial exoplanets N2 - In der vorliegenden Arbeit werden Methoden der Erdsystemanalyse auf die Untersuchung der Habitabilität terrestrischer Exoplaneten angewandt. Mit Hilfe eines parametrisierten Konvektionsmodells für die Erde wird die thermische Evolution von terrestrischen Planeten berechnet. Bei zunehmender Leuchtkraft des Zentralsterns wird über den globalen Karbonat-Silikat-Kreislauf das planetare Klima stabilisiert. Für eine photosynthetisch-aktive Biosphäre, die in einem bestimmten Temperaturbereich bei hinreichender CO2-Konzentration existieren kann, wird eine Überlebenspanne abgeschätzt. Der Abstandsbereich um einen Stern, in dem eine solche Biosphäre produktiv ist, wird als photosynthetisch-aktive habitable Zone (pHZ) definiert und berechnet. Der Zeitpunkt, zu dem die pHZ in einem extrasolaren Planetensystem endgültig verschwindet, ist die maximale Lebenspanne der Biosphäre. Für Supererden, massereiche terrestrische Planeten, ist sie umso länger, je massereicher der Planet ist und umso kürzer, je mehr er mit Kontinenten bedeckt ist. Für Supererden, die keine ausgeprägten Wasser- oder Landwelten sind, skaliert die maximale Lebenspanne mit der Planetenmasse mit einem Exponenten von 0,14. Um K- und M-Sterne ist die Überlebensspanne einer Biosphäre auf einem Planeten immer durch die maximale Lebensspanne bestimmt und nicht durch das Ende der Hauptreihenentwicklung des Zentralsterns limitiert. Das pHZ-Konzept wird auf das extrasolare Planetensystem Gliese 581 angewandt. Danach könnte die 8-Erdmassen-Supererde Gliese 581d habitabel sein. Basierend auf dem vorgestellten pHZ-Konzept wird erstmals die von Ward und Brownlee 1999 aufgestellte Rare-Earth-Hypothese für die Milchstraße quantifiziert. Diese Hypothese besagt, dass komplexes Leben im Universum vermutlich sehr selten ist, wohingegen primitives Leben weit verbreitet sein könnte. Unterschiedliche Temperatur- und CO2-Toleranzen sowie ein unterschiedlicher Einfluss auf die Verwitterung für komplexe und primitive Lebensformen führt zu unterschiedlichen Grenzen der pHZ und zu einer unterschiedlichen Abschätzung für die Anzahl der Planeten, die mit den entsprechenden Lebensformen besiedelt sein könnten. Dabei ergibt sich, dass komplex besiedelte Planeten heute etwa 100-mal seltener sein müssten als primitiv besiedelte. N2 - In this thesis methods of Earth system analysis are applied to the investigation of the habitability of terrestrial exoplanets. With the help of parameterized convection models for the Earth the thermal evolution of terrestrial planets is calculated. Under increasing central star luminosity the global carbonate-silicate cycle stabilizes the planetary climate. The life span of a photosynthetic-active biosphere existing in a certain temperature interval under adequate CO2 concentration is estimated. The range of orbital distances within which such a biosphere is productive is defined as the photosynthetic-active habitable zone (pHZ) and is calculated. The maximum life span of the biosphere is the point in time when the pHZ of an extrasolar planetary system finally disappears. For super-Earths, i.e. massive terrestrial planets, it is as longer as more massive the planet is and as shorter as more the planet is covered with continents. For super-Earths, which are not pronounced land or water worlds, the maximum life span scales with the planetary mass with an exponent of 0.14. The life span of the biosphere on a planet around K- or M-stars is always determined by the maximum life span and not limited by the end of the main-sequence evolution of the central star. The pHZ approach is applied to the extrasolar planetary system Gliese 581. Accordingly the super-Earth of 8 Earth masses Gliese 581d could be habitable. Based on the presented pHZ concept the Rare Earth Hypothesis established by Ward and Brownlee 1999 is quantified for the Milky Way. This hypothesis claims that complex life may be very rare in the Universe while primitive life is likely common and widespread. Different temperature and CO2 tolerances as well as a different influence on weathering of complex and primitive life forms result different boundaries of the pHZ and a different estimate of the number of planets potentially harboring these different life forms. It arises that planets with complex life might be 100 times rarer than primitive life bearing planets. KW - thermische Evolution KW - Habitabilität KW - Exoplaneten KW - Astrobiologie KW - thermal evolution KW - habitability KW - exoplanets KW - astrobiology Y1 - 2007 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-16486 ER -