TY - THES A1 - Yapar, Diren T1 - Linguistic Landscapes – Eine Untersuchung zur Repräsentation von visueller Mehrsprachigkeit in Berliner Krankenhäusern T1 - A study of representation of visual multilingualism in Berlin hospitals N2 - Die empirische Studie untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit in Berlin in den verschiedenen Beschilderungstypen der Berliner Krankenhäuser vertreten ist. Damit fügt sich die Arbeit thematisch in die Untersuchung von "Sprachlandschaften" ein, einem neu entstehenden soziolinguistisch orientierten Forschungsfeld, das Zusammenhänge zwischen sozialer Mehrsprachigkeit und ihrer öffentlichen visuellen Repräsentation untersucht und aufdeckt. Welche Sprachen sind in welchen Diskurstypen in Berliner Krankenhäusern sichtbar? Wie entwickelt sich die Entscheidungspolitik, auf deren Grundlage Mehrsprachigkeit in Krankenhäusern sichtbar wird? Für die Befragung wurde jedes Krankenhaus in jedem der zwölf Berliner Bezirke besucht und die Ergebnisse durch Bilddateien dokumentiert. Das Ergebnis dieser Studie ist ein umfassendes Korpus. N2 - The empirical study examines the extent to which social multilingualism in Berlin is represented in the various types of signage used in Berlin hospitals. Thus, the work fits thematically into the investigation of "language landscapes", a newly emerging sociolinguistically oriented field of research that investigates and uncovers connections between social multilingualism and its public visual representation. The leading research questions for the survey are: Which languages are visible in which types of discourse in Berlin hospitals? How does the decision-making policy develop, on the basis of which multilingualism becomes visible in hospitals? For the survey, each hospital was visited in each of the twelve Berlin districts and the results were documented by image files. The output of this study is a comprehensive corpus. KW - linguistic landscape KW - Sprachlandschaften KW - Mehrsprachigkeit KW - gesellschaftliche und visuelle Mehrsprachigkeit KW - Sprachenpolitik KW - Sprachkontakt KW - öffentliche Institution KW - Krankenhaus KW - Berlin KW - multilingualism KW - social and visual multilingualism KW - language contact KW - language policy KW - Berlin KW - hospital KW - public institution Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-460019 ER - TY - THES A1 - Wurbs, Janina T1 - Generationenübergreifender Jiddischismus BT - Skizzen kultureller Biographien der Familie Beyle Schaechter-Gottesman T2 - Pri ha-Pardes N2 - Pri ha-Pardes (Früchte des Obstgartens) ist eine Schriftenreihe der Vereinigung für Jüdische Studien e. V., welche in Verbindung mit dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam publiziert wird. Was haben eine Volkssängerin, eine Malerin, ein Linguist und ein Journalist gemeinsam? Und was ein Haus in der Bronx an der letzten Station des D-trains und ein Festival und Lernort wie der Yiddish Summer Weimar? In diesem Fall ist die Lösung des Rätsels die Liebe zur jiddischen Sprache und Musik. Hier geht es um generationenübergreifenden Jiddischismus in der Familie Beyle Schaechter-Gottesmans, zuhause (im Bronxer Haus), in der näheren Umgebung „Beynbridzhivke“ rund um Bainbridge Avenue sowie Ausstrahlungen in die (auch nichtjüdische) Welt, z. B. zum Yiddish Summer Weimar oder durch den „Yiddish Song of the Week“-Blog. Die vorliegende Studie stellt Leben und Werk der Jiddischistin, Sängerin, Dichterin, Malerin und Pädagogin Beyle Schaechter-Gottesman vor und untersucht insbesondere die innerfamiliäre Tradierung jiddischer Kultur (von der Mutter, der Volkssängerin, über den Linguistenbruder hin zum Journalisten- und Folkloristensohn) sowie den Einfluss, den die Familie in der jiddischen Welt anerkanntermaßen ausgeübt hat. Schaechter-Gottesman, in Wien geboren, wuchs in Czernowitz auf, überlebte das Czernowitzer Ghetto, emigrierte 1951 nach New York. Dort hielt sie weiterhin an der jiddischen Sprache und Kultur bewusst fest und wollte diese lebendig halten. Sie fing an, Kindertheaterstücke, Lieder und Gedichte auf Jiddisch zu schreiben und wurde 2005 mit dem National Endowment for the Arts Fellowship ausgezeichnet, welches in den USA als Nobelpreis der traditionellen Künste gilt. Inwieweit wirkten entscheidende Einflüsse des Jiddischismus auf Schaechter-Gottesman? Aus welchen familiären Traditionen wurden diese gespeist und wie drücken sie sich in ihrem Werk aus? Beyle Schaechter-Gottesman bewahrte traditionelles Liedgut und brachte durch ihre eigenen Lieder einen anderen Wind in die jiddische Musikwelt. Auf welche Art und Weise trägt die aktive Tradierung jiddischer Lieder zum Jiddischismus bei bzw. welche Funktion kann Musik innerhalb des Jiddischismus einnehmen? T3 - Pri ha-Pardes - 11 KW - Kulturgeschichte KW - Dichter*innen KW - jiddische Musik KW - jiddische Lieder KW - Jiddischismus KW - Mordkhe Schaechter KW - cultural history KW - poets KW - Yiddish music KW - Yiddish song KW - Yiddishism KW - Mordkhe Schaechter Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-408863 SN - 978-3-86956-423-4 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 11 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Steiglechner, Peter T1 - Estimating global warming from anthropogenic heat emissions T1 - Abschätzung der globalen Erwärmung durch anthropogene Abwärme BT - conceptual and numerical modelling approaches BT - konzeptionelle und numerische Modellierungsansätze N2 - The forcing from the anthropogenic heat flux (AHF), i.e. the dissipation of primary energy consumed by the human civilisation, produces a direct climate warming. Today, the globally averaged AHF is negligibly small compared to the indirect forcing from greenhouse gas emissions. Locally or regionally, though, it has a significant impact. Historical observations show a constant exponential growth of worldwide energy production. A continuation of this trend might be fueled or even amplified by the exploration of new carbon-free energy sources like fusion power. In such a scenario, the impacts of the AHF become a relevant factor for anthropogenic post-greenhouse gas climate change on the global scale, as well. This master thesis aims at estimating the climate impacts of such a growing AHF forcing. In the first part of this work, the AHF is built into simple and conceptual, zero- and one-dimensional Energy Balance Models (EBMs), providing quick order of magnitude estimations of the temperature impact. In the one-dimensional EBM, the ice-albedo feedback from enhanced ice melting due to the AHF increases the temperature impact significantly compared to the zero-dimensional EBM. Additionally, the forcing is built into a climate model of intermediate complexity, CLIMBER-3α. This allows for the investigation of the effect of localised AHF and gives further insights into the impact of the AHF on processes like the ocean heat uptake, sea ice and snow pattern changes and the ocean circulation. The global mean temperature response from the AHF today is of the order of 0.010 − 0.016 K in all reasonable model configurations tested. A transient tenfold increase of this forcing heats up the Earth System additionally by roughly 0.1 − 0.2 K in the presented models. Further growth can also affect the tipping probability of certain climate elements. Most renewable energy sources do not or only partially contribute to the AHF forcing as the energy from these sources dissipates anyway. Hence, the transition to a (carbon-free) renewable energy mix, which, in particular, does not rely on nuclear power, eliminates the local and global climate impacts from the increasing AHF forcing, independent of the growth of energy production. N2 - Das Forcing durch die Emission von anthropogener Abwärme (AHF), d.h. die Dissipation von konsumierter Primärenergie, stellt einen Beitrag zu einer direkten Klimaerwärmung dar. Der global gemittelte AHF ist heutzutage vernachlässigbar klein im Vergleich zu dem indirekten Forcing durch Treibhausgasemissionen. Auf lokaler oder regionaler Ebene hat das Forcing jedoch einen signifikanten Einfluss. Die Energieproduktion hat in der Vergangenheit ein konstant exponentielles Wachstum aufgezeigt. Dieser Trend kann durch die Erschließung neuer CO2-neutraler Energiequellen, wie zum Beispiel Fusionsenergie, weiter bestärkt und angetrieben werden. In solch einem Szenario führt das AHF Forcing zu einem auch global relevanten Beitrag zum menschengemachten Klimawandel abseits der Treibhausgasemissionen. In dieser Arbeit sollen die Auswirkungen eines wachsenden AHF auf das Klima abgeschätzt werden. Im ersten Teil wird das zusätzliche Forcing in einfache und konzeptionelle, null- und eindimensionale Energiebilanzmodelle (EBM) eingebaut. Diese bieten schnelle Größenordnungsabschätzungen des Temperaturanstiegs. Im eindimensionalen EBM erhöht die Eis-Albedo-Rückkopplung die Temperatur signifikant im Verlgeich zum nulldimensionalen Fall aufgrund von verstärkter Eisschmelze. Zusätzlich, wird das AHF Forcing in das Erdsystemmodell mittlerer Komplexität CLIMBER-3α eingebaut. Dieses erlaubt eine Analyse des Effekts eines heterogenen AHF Forcings und gibt weitere Einblicke in die Einflüsse auf Prozessse wie den Wärmefluss in den Ozean, Veränderungen in Meereis und Schneebedeckung und die Ozeanzirkulation. Der global gemittelte Temperaturanstieg für das heutige AHF Forcing beträgt 0.010 − 0.016 K in allen realistischen, getesteten Modellkonfigurationen. Ein transienter Anstieg des Forcings auf den zehnfachen Wert erwärmt die Erde um weitere 0.1 − 0.2 K in den vorgestellten Modellen. Weiteres Wachstum kann zusätzlich auch das Kippen von bestimmten Klimaelementen beeinflussen. Die meisten erneuerbaren Energiequellen tragen nicht oder nur kaum zu der anthropogenen Abwärme bei, da deren Energie sowieso dissipiert. Daher beseitigt ein Wechsel auf einen CO2-neutralen, erneuerbaren Energiemix, der explizit nicht auf nuklearen Brennstoffen basiert, unabhängig von dem Wachstum der Energieproduktion die lokalen wie auch globalen Auswirkungen des AHF Effekts. KW - climate change KW - waste heat KW - heat island KW - energy balance model KW - climate model of intermediate complexity KW - Klimawandel KW - Abwärme KW - Wärmeinsel KW - Energiebilanzmodell KW - Klimamodell mittlerer Komplexität Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-498866 ER - TY - THES A1 - Roschinsky, Diane ED - Forst, Alexandra T1 - Thomas Morus: Utopia BT - Konzeption eines Lektürehefts für den Lateinunterricht T2 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht N2 - In Thomas Morus’ Utopia wird intensiv über die in einem idealen Staat herrschenden Verhältnisse nachgedacht. Für den Lateinunterricht empfiehlt sich dieses neulateinische Werk, weil Schüler durch seine Lektüre zum einen erkennen, dass die lateinische Sprache nach dem Untergang des römischen Reiches fortlebte, und weil sie zum anderen zu allgemeinen Reflexionen über vorbildhafte Gesellschaftsordnungen angeregt und für die dabei zu berücksichtigenden Aspekte sensibilisiert werden. So entsteht in ihnen ein Bewusstsein für die Grundfesten eines harmonischen Zusammenlebens. Das vorliegende Lektüreheft bietet umfangreiches, didaktisch aufbereitetes Material, das Lateinschülern echtes Lesevergnügen bereitet und das Lehrkräfte ohne großen Aufwand im Unterricht einsetzen können. Diese Publikation schließt damit eine für die Utopia bislang bestehende Lücke und lässt hoffen, dass das Werk künftig einen festen Platz im Lateinunterricht erhält. T3 - Copia – Potsdamer Anregungen für den Lateinunterricht - 1 KW - Morus KW - Neulatein KW - Lateindidaktik KW - Lateinunterricht KW - Utopia KW - Unterrichtsmaterial Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-504686 SN - 2748-6621 VL - 2021 IS - 1 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Rollfing, Petra T1 - Kommunale Kinder- und Jugendgremien im Land Brandenburg T1 - Local youth councils and parliaments in the German State of Brandenburg BT - ernsthafte Partizipation von Kindern und Jugendlichen? BT - how genuine is the youth’s participation? N2 - Kommunale Kinder- und Jugendgremien sind eine Möglichkeit, junge Menschen in der Kommune zu beteiligen. Die Masterarbeit beschäftigt sich mit den kommunalen Kinder- und Jugendgremien im Land Brandenburg, über die es in der wissenschaftlichen Literatur nur wenige Erkenntnisse gibt. Die Arbeit gibt einen Überblick über die bestehenden Gremien und zeigt, welche Kinder und Jugendliche sich beteiligen und wie der Entwicklungsstand der Gremien ist. Ausgehend von der Partizipationsleiter von Hart geht die Arbeit zudem in zwei Fallstudien in Senftenberg und Oranienburg der Frage nach, ob es sich bei den Kinder- und Jugendgremien um ernstgemeinte Partizipation handelt. N2 - Local youth councils and youth parliaments are ways to involve young people in their ommunity. Due to a lack of research on this topic, this thesis deals with these local youth organizations in the German State of Brandenburg. The thesis gives an overview of the existing youth councils and parliaments, shows who participates and describes their level of development. Based on Harts’s “Ladder of Participation”, the thesis investigates how genuine the youth’s participation is through case studies in Senftenberg and Oranienburg. KW - Beteiligung KW - Partizipation KW - Kinder- und Jugendgremien KW - Brandenburg KW - Kinder- und Jugendparlament KW - Kinder- und Jugendbeirat KW - Partizipationsleiter KW - Hart KW - Ernsthaftigkeit KW - Kinder KW - Jugendliche KW - Senftenberg KW - Oranienburg KW - participation KW - youth councils KW - youth parliaments KW - Brandenburg KW - children and youth parliament KW - children's and young people's advisory councils KW - Ladder of Participation KW - Hart KW - children KW - youth KW - Senftenberg KW - Oranienburg Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-419645 ER - TY - THES A1 - Reger, Carolin T1 - Dating of alluvial fans from NW Argentina using cosmogenic nuclides and optically stimulated luminescence technique N2 - Alluvial fans are important geomorphic markers and sedimentary archives of tectonic and climatic changes. Hence, basins providing perfect studying conditions can often be found in arid regions due to the low weathering impact and thus well preservation of sedimentary features. Twelve samples for optically/infrared stimulated luminescence (OSL/IRSL) dating and one depth profile for cosmogenic radionuclide dating (10Be) were collected in the Santa Maria Valley in NW Argentina, where the exceptional preservation of several generations of alluvial fans allow exploring the external forcing conditions that led to repeated cycles of incision and aggradation. The results of the OSL/IRSL dating yielded ages ranging between 0.4 ± 0.1 ka and 271.8 ± 24.5 ka. Previous studies next to the study area indicate a depositional age of 1.5-2 Mio years for the oldest generation of alluvial fans, which might still be supported by our ongoing 10Be dating. Due to field observations, sediment provenance, stratigraphic characteristics and the geomorphic pattern of erosion, seven (/eight) generations of alluvial fan deposits were recognized. Comparing my ages with global glaciation cycles as well as linking them to temperature proxies retrieved from a lake on the Altiplano Plateau, a good fit between alluvial fan accumulation phases and global glacial periods (corresponding to cold/wet phases within the central Andes) is observed. This suggests that aggradation occurs during the early stages of glacial periods, while incision is expected at the end of glacial phases. This pattern might be linked to variations in the vegetational cover (controlled by water availability), which will decrease/increase during hot and dry/cold and wet interglacial/glacial phases favoring/limiting sediment production and will increase/decrease during cold and wet/hot and dry glacial/interglacial phases. Even though the eastern Andean margin is showing neotectonic activities and is assumed to be active up to recent times, deformation and seismicity might most probably have played only a minor role in relation to the rather short timescale reflected by the data. N2 - Schwemmfächer stellen wichtige geomorphologische Erkennungszeichen und gute sedimentologische Archive von tektonischen wie auch klimatischen Veränderungen dar. Aus diesem Grund sind Becken mit ausgezeichneten Forschungsbedingungen oft in ariden Gebieten vorzufinden, da die Schwemmfächer auf Grund der geringen Verwitterung in diesen Gebieten meist gut erhalten sind. Im Santa Maria Tal in NW Argentinien wurden zwölf Proben zur Datierung mit Optisch/Infrarot Stimulierter Lumineszenz (OSL/IRSL) genommen sowie ein Tiefenprofil zur Datierung des kosmogenen Radionuklids 10Be erstellt. Die gute Erhaltung mehrerer Generationen von Schwemmfächern in diesem Gebiet gestattet die Untersuchung externer Bedingungen, welche zu wiederholten Zyklen von Akkumulation und Einschneidung der alluvialen Ablagerungen führten. Die Ergebnisse der OSL/IRSL Datierung lieferten Alter zwischen 0.4 ± 0.1 ka und 271.8 ± 24.5 ka. Frühere Veröffentlichungen zu angrenzenden Forschungsgebieten ließen auf ein maximales Alter der ältesten Schwemmfächer-Generation von 1.5-2 Millionen Jahren schließen, was in Zukunft noch durch die laufenden 10Be-Datierungen belegt werden könnte. Sieben (/acht) Generationen von Schwemmfächern konnten, gestützt durch die Altersdatierungen sowie Geländebeobachtungen zu Herkunft der Sedimente, stratigraphische Eigenschaften und Beobachtungen zum geomorphologischen Erosionsmuster des jeweiligen Schwemmfächers, unterschieden werden. Bei dem Vergleich meiner Daten mit globalen glazialen Zyklen sowie einem Temperatur-Proxy aus einem Seebohrkern auf dem Altiplano-Plateau, überschnitten sich die Ablagerungsphasen der Schwemmfächer im Santa Maria Becken mit globalen Kaltzeiten und kalten/feuchten Zyklen innerhalb der Anden. Es besteht die Annahme, dass Ablagerung während dem Übergang von Warm- zu Kaltzeiten bis hin zu glazialen Maxima auftritt, während Phasen der Einschneidung gegen Ende globaler Kaltzeiten zu erwarten sind. Dieses Muster dürfte durch die Varianz an Vegetationsbedeckung, bedingt durch die klimatischen Schwankungen, zu erklären sein, welche wahrscheinlich bei erhöhter Dichte (Kaltzeiten) als Sedimentbarriere an der Grenze der Sediment-Ursprungsregion dient. Trotz der in der Vergangenheit auftretenden, neotektonischen Aktivitäten am östlichen Rand der Anden und der Annahme anhaltender tektonischer Aktivität wird Deformation und seismischen Aktivitäten auf Grund der kurzen Zeitspanne, welche von den Daten umfasst wird, nur eine Nebenrolle im Entstehungsprozess der Schwemmfächer zugeschrieben. T2 - Datierung von Schwemmfächern in NW Argentinien mit Hilfe von kosmogenen Nukliden und Optisch Stimulierter Lumineszenz Technologie KW - fan KW - alluvial KW - argentina KW - OSL KW - cosmogenic KW - nuclides KW - Schwemmfächer KW - Argentinien KW - kosmogen KW - Nuklide KW - Lumineszenz Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-471470 ER - TY - THES A1 - Matrenochkin, Aleksandr T1 - Entlehnungen aus dem Englischen im Gruppenwortschatz der russischen Brettspielgemeinschaft T1 - English borrowings in the group-specific vocabulary of the Russian-speaking board gaming community N2 - Die Arbeit untersucht die Anglizismen im gruppenspezifischen Wortschaft der russischsprachigen Brettspielergemeinschaft, welche, wegen einer Konstellation von objektiven Faktoren, einem intensiven Kontakt mit der englischen Sprache ausgesetzt ist. Das erste Kapitel bereitet die theoretische Basis der Studie vor; es geht auf die innersprachlichen und außersprachlichen Ursachen der Änderungs- und Entwicklungsprozesse im Wortschatz ein, mit dem Schwerpunkt auf den Faktoren, die insbesondere für die informelle Kommunikation relevant sind wie Sprachökonomie und Bedarf an Mitteln der emotionellen Expressivität. Analysiert werden auch konkrete Prozesse der Wortschatzreorganisation und -expansion mit dem Focus auf der Entlehnung und den damit verbundenen Verfahren wie Konversion und Derivation. Als Einzelfall wird der Zustrom von Anglizismen in die russische Sprache ab Ende des 20. Jh. thematisiert. Das zweite Kapitel bietet einen kurzen Überblick über die Geschichte von Brettspielen im Allgemeinen und insbesondere über den Werdegang der modernen Hobbybrettspielen als Kulturfernomen. Das dritte Kapitel präsentiert nämlich die Ergebnisse der Analyse von Texten (Rezensionen, Kommentaren etc.) auf der Web-Seite https://tesera.ru (größtes Internet-Portal über Brettspiele im russischsprachigen Raum, etwa 30.000 registrierte Nutzer). Zuerst wird, anhand von konkreten Beispielen, in die Motivation hinter Entlehnung eingegangen, vom Sachzwang zur emotionellen Anziehungskraft des Englischen. Danach wird die Struktur des Lehngutes im Zielkorpus analysiert, wobei auf der traditionellen Gliederung ins evidente und latente Lehngut gebaut wird. Ein interessanter Aspekt, der in diesem Zusammenhang thematisiert wird, ist das Entstehen von neuen Paaren von Homonymen infolge der rezenten Entlehnungen. Die letzte Dimension der Analyse umfasst den Verlauf der Integration von den neuen Entlehnungen in das phonetische und grammatische System des Russischen wie auch deren Einbezug in Derivationsprozesse. Endlicht werden die Schlussfolgerungen zusammengefasst und die Linien für eventuelle weitere Studien definiert. Die im Korpus entdeckten Entlehnungen sind in einem Anhang zur Masterarbeit aufgelistet. N2 - The work investigates into English loan words in the group-specific vocabulary of the Russian-speaking board gaming community that is exposed to an intensive contact with the English language due to a constellation of objective factors. The first chapter prepares the theoretical framework of the research project; it deal with the internal and external causes of the processes of change and development in the vocabulary with an emphasis on the factors that are especially relevant for informal communication such as the language economy and the need for emotional expressiveness means. One analyses specific processes of vocabulary reorganization and expansion with the focus on the borrowing and the associated proceedings such as conversion and derivation. A separate issue under discussion is the case study of the influx of English borrowings into the Russian language at the end of the 20th century. The second chapter provides a brief overview of the history of board games in general and in particular - of the formation of the modern hobby board games as a cultural phenomenon. The third chapter presents the results of the analysis of the texts (reviews, comments etc.) on the web-site https://tesera.ru (largest Internet portal on board games within the Russian-speaking segment with approximately 30,000 registered users). First one reports (relying on concrete examples) on the motivation underlying the borrowing, from the practical necessity to the emotional attractive power of English. Then one proceeds analyzing the structure of the borrowed stock in the target corpus, in reliance on the traditional classification into the evident and latent borrowed stock. An interesting issue put on the discussion in this connection is the appearance of new pairs of homonyms as a result of the recent borrowings. The last dimension of the analysis covers the course of the new borrowings integration into the phonetic and grammatical system of Russian and their participation in the derivation processes. Finally, the conclusions are summarized and the lines for eventual future researches are outlined. The borrowings detected in the corpus are listed in an addendum to the master thesis. KW - Entlehnung KW - gruppenspezifischer Wortschatz KW - Brettspiel KW - Anglizismen im Russischen KW - borrowing KW - group-specific vocabulary KW - board game KW - anglicisms in Russian Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-413397 ER - TY - THES A1 - Massué, Cyriac ED - Proeller, Isabella ED - Silvia von, Steinsdorff ED - Sommermann, Karl-Peter ED - Capitant, David ED - Larat, Fabrice T1 - Valoriser les synergies franco-allemandes dans l’innovation au service de la transition énergétique. Les leçons du Programme Inter Carnot Fraunhofer (PICF) T2 - MEGA-Schriftenreihe N2 - Face à l’urgence environnementale, l’innovation dans le domaine des nouvelles technologies de l’énergie (NTE) constitue un défi primordial. Les NTE constituent un marché concurrentiel en plein expansion, où s’affrontent dès à présent les acteurs de l’innovation internationale. La R&D énergétique représente donc pour l’Europe un défi multiple : Il s’agit de développer les technologies qui nous permettrons de réduire nos émissions de gaz à effet de serre et nos dépendances énergétiques. L’innovation produite devra également garantir la place de l’industrie européenne à la pointe du marché des NTE dans un contexte hautement compétitif. La collaboration franco-allemande en matière de R&D énergétique recèle ici un potentiel d’innovation disruptive particulièrement important, grâce à des paysages de R&D fortement complémentaires. Les programmes bilatéraux constituent un outil prometteur pour la valorisation des synergies inexploitées. En permettant la mise en place de partenariats franco-allemands restreints, autour de thématiques précises, ils constituent en effet un outil complémentaire aux programmes européens. Le Programme Inter Carnot-Fraunhofer (PICF) constitue un exemple abouti de programme bilatéral ayant permis la concrétisation de collaborations mutuellement bénéfiques dans le domaine des NTE, grâce à la mise au point d’une procédure harmonisée. Néanmoins, l’analyse du PICF montre également que les programmes bilatéraux franco-allemands devront prévoir la possibilité de financements-relai afin de pérenniser les échanges. Dans le contexte particulier des NTE, une extension aux projets de démonstration ainsi qu’un ciblage des sujets porteurs sur la base d’un comité consultatif scientifique indépendant paraissent indispensables. Ces efforts franco-allemands pourront servir de modèle à l’innovation de rupture basée sur la valorisation des synergies intra-européennes. N2 - Im Kontext steigender Umweltbelastungen stellen Innovationen auf dem Gebiet der Energietechnologien eine zentrale Herausforderung dar. Dieser rapide wachsende Markt ist schon heute der Schauplatz eines erbitterten internationalen Wettbewerbs. Somit stellt die Energieforschung für Europa eine mehrfache Herausforderung dar: Die entwickelten Technologien sollen dabei helfen unsere Treibhausgasemissionen zu verringern und gleichzeitig unsere Abhängigkeiten beschränken. Zudem soll die produzierte Innovation dazu beitragen, den Industriestandort Europa als Spitzenreiter auf dem weltweit umkämpften Markt der Energietechnologien zu positionieren. Dank der sich stark ergänzenden nationalen Forschungslandschaften, birgt die deutsch-französische Energieforschungskooperation ein besonders hohes Potenzial. Bilaterale Forschungsprogramme sind ein vielversprechendes Werkzeug um ungenutzte Synergien zu fördern. Indem gezielt deutsch-französische Partnerschaften um bestimmte Fragestellungen angesprochen werden, vervollständigen bilaterale Programme die europäischen Förderwerkzeuge. Das Programm Inter Carnot Fraunhofer (PICF) ist ein ausgereiftes Beispiel eines solchen Programms. Dank harmonisierter Prozeduren, konnten gegenseitig vorteilhafte Kooperationsprojekte im Energiebereich verwirklicht werden. Die Untersuchung des PICF zeigt allerdings auch, dass bilaterale Förderprogramme die Möglichkeit einer Anschlussfinanzierung beinhalten müssen, um die angegangene Zusammenarbeit zu erhalten und zur Vollendung zu bringen. Im Kontext der Energieforschung sollten ebenfalls Demonstrationsprojekte in die Zielgruppe der bilateralen Förderprogramme aufgenommen werden. Ausschreibungen sollten thematisch eingegrenzt werden, fußend auf den Empfehlungen eines unabhängigen wissenschaftlichen Gremiums. Die deutsch-französischen Bestrebungen werden als Beispiel dafür dienen, wie innereuropäische Synergien zu bahnbrechender Innovation geführt werden können. N2 - In the context of increasing environmental concerns, innovation in the field of energy technologies represents a central bottleneck. This rapidly growing market is already the scene of fierce international competition. Energy research therefore represents a multiple challenge for Europe: The technologies developed should help reducing greenhouse gas emissions, while at the same time limiting our dependencies. In addition, the innovation produced should help positioning industrial Europe as a frontrunner in the globally competitive energy technology market. Thanks to the highly complementary national research landscapes, the Franco-German energy research cooperation has particularly high potential. Bilateral research programs are a promising tool for promoting untapped synergies. By addressing bilateral Franco-German partnerships on specific issues, bilateral programs complete the European funding tools. The Inter Carnot Fraunhofer (PICF) program is a mature example of such a program. Thanks to harmonized procedures, mutually beneficial cooperation projects in the energy sector could be realized. The PICF investigation also shows, however, that bilateral funding programs must include the possibility of follow-up funding in order to maintain the cooperation and bring it to completion. In the context of energy research, demonstration projects should also be included in the target group of the bilateral funding programs. Calls for proposals should be thematically limited based on the recommendations of an independent scientific body. Franco-German endeavors could then serve as a model of how intra-European synergies can be transformed into groundbreaking innovation. T3 - MEGA-Schriftenreihe - 4 KW - transition énergétique KW - franco-allemand KW - synergies KW - Energiewende KW - deutsch-französisch KW - Synergien KW - energy revolution KW - franco-german KW - synergies Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-491892 SN - 2701-391X IS - 4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Kolls, Ronja Clara T1 - Intertextualität in deutschen Rap-Texten und ihr didaktischer Nutzen für den Deutschunterricht T1 - Intertextuality in German Rap Texts and its Didactic Use for German Classes N2 - Der Fokus der Arbeit liegt auf Texten des Genres Deutschrap. Untersucht werden diese Primärquellen in Hinblick auf Formen und Funktionen von Intertextualität und wie diese für die Vermittlung von Unterrichtsinhalten im Deutschunterricht eingesetzt werden können. Zu diesem Zweck ist die Arbeit in einen literaturtheoretischen Teil und einen didaktischen Teil gegliedert. Zunächst erfolgt ein Überblick zum Begriff der Intertextualität und der verwendeten Terminologie. Danach wird erklärt, inwiefern Rap sich als literarische Gattung begreifen lässt, bevor die spezielle Beschaffenheit und der Stellenwert intertextueller Referenzen in deutschen Rap-Texten untersucht werden. Im Anschluss werden intertextuelle Phänomene in Rap-Texten kategorisiert, erläutert und anhand exemplarischer Rap-Zeilen belegt. Im didaktischen Teil der Arbeit münden die Ergebnisse schließlich im Entwurf einer Unterrichtssequenz zu dem Thema Intertextualität. N2 - Focus of this thesis is on texts of the genre rap. These primary sources are examined with regard to forms and functions of intertextuality and how they can be used for teaching content in German classes. For this purpose, the work is divided into a literary-theoretical part and a didactic part. First, an overview of the concept of intertextuality and the terminology used is given. Then, the extent to which rap can be understood as a literary genre is explained, followed by the special nature and significance of intertextual references in German rap texts. Subsequently, intertextual phenomena in rap texts are categorized, explained, and substantiated by means of exemplary rap lines. In the didactic part of the thesis, the results finally lead to the design of a teaching sequence on the topic of intertextuality. KW - Deutschunterricht KW - Deutschrap KW - Deutschdidaktik KW - Rap KW - Intertextualität KW - German didactics KW - German rap KW - German classes KW - intertextuality KW - Rap Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-534171 ER - TY - THES A1 - Holtz, Johannes Niklas T1 - Civil servants’ commitment to change – a factor of success regarding the reform of public budgeting and accounting in the State of Brandenburg? T1 - Die Reformbereitschaft der Mitarbeiter – ein Erfolgsfaktor bei der Doppik-Reform in Brandenburg? N2 - This study investigates the reform of the public budgeting and accounting system (Doppik) in Brandenburg. On the one hand, this thesis aims to identify the key variables shaping employees’ commitment to change and, on the other hand, to examine the extent employees’ commitment to change influences the implementation process of the reform. The results of this study show that the commitment of civil servants towards the Doppik is primarily determined by the content, but also by the context of the reform. Moreover, it is revealed for the case of Brandenburg that civil servants’ affective commitment to change has a significant positive influence on the perceived success of the reform implementation. The results of the study are not only of high scientific importance, but also of practical relevance. The recommendations developed in this study offer grounded guidelines on how to successfully implement the Doppik on local level in Brandenburg. N2 - Diese Studie untersucht die Reform des öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens (Doppik) in Brandenburg. Zum einen ist das Ziel, die Schlüsselvariablen zu identifizieren, welche die Reformbereitschaft der Mitarbeiter determinieren. Zum anderen soll untersucht werden, inwieweit die Reformbereitschaft der Mitarbeiter den Umsetzungsprozess der Reform beeinflusst. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass Reformbereitschaft der Mitarbeiter gegenüber der Doppik vor allem durch den Inhalt der Reform, aber auch durch den Kontext der Reform bestimmt wird. Schließlich zeigt sich für den Fall Brandenburg, dass die Reformbereitschaft der öffentlich Bediensteten einen signifikanten positiven Einfluss auf den wahrgenommenen Erfolg der Reform besitzt. Die Ergebnisse der Studie sind nicht nur von hoher wissenschaftlicher Bedeutung, sondern auch von praktischer Relevanz. Denn die in dieser Studie herausgearbeiteten Handlungsempfehlungen bieten fundierte Ansatzpunkte darüber, welche Schritte notwendig sind, um die Doppik auf lokaler Ebene in Brandenburg langfristig erfolgreich umzusetzen. T3 - Schriftenreihe für Public und Nonprofit Management - 24 KW - Doppik KW - accrual accounting KW - public sector reforms KW - change management KW - change commitment KW - Doppik KW - Reformen des öffentichen Sektors KW - Change-Management KW - Reformbereitschaft Y1 - 2018 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-420792 SN - 2190-4561 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Galetzka, Cedric T1 - Reward and prediction errors in Bayesian sensorimotor control N2 - Midbrain dopamine neurons invigorate responses by signaling opportunity costs (tonic dopamine) and promote associative learning by encoding a reward prediction error signal (phasic dopamine). Recent studies on Bayesian sensorimotor control have implicated midbrain dopamine concentration in the integration of prior knowledge and current sensory information. The present behavioral study addressed the contributions of tonic and phasic dopamine in a Bayesian decision-making task by alternating reward magnitude and inferring reward prediction errors. Twenty-four participants were asked to indicate the position of a hidden target stimulus under varying prior and likelihood uncertainty. Trial-by-trial rewards were allocated based on performance and two different reward maxima. Overall, participants’ behavior agreed with Bayesian decision theory, but indicated excessive reliance on likelihood information. These results thus oppose accounts of statistically optimal integration in sensorimotor control, and suggest that the sensorimotor system is subject to additional decision heuristics. Moreover, higher reward magnitude was not observed to induce enhanced response vigor, and was associated with less Bayes-like integration. In addition, the weighting of prior knowledge and current sensory information proceeded independently of reward prediction errors. Taken together, these findings suggest that the process of combining prior and likelihood uncertainties in sensorimotor control is largely robust to variations in reward. N2 - Inwieweit prägen Belohnungen die Integration von vorherigem Wissen und sensorischen Informationen im Kontext der Bayesianischen Entscheidungstheorie? Untersuchungen mit Parkinson-Patienten haben gezeigt, dass die Dopamin-Verfügbarkeit in den Basalganglien Integrationsprozesse in der Sensomotorik beeinflussen. Dopaminerge Neuronen schütten Dopamin tonisch und phasisch aus, wobei diese Modi verschiedenen Funktionen unterliegen, wie dem Signalisieren von Opportunitätskosten oder der Unterstützung assoziativen Lernens. Die Konzentration tonisch freigesetzten Dopamins richtet sich nach Belohnungsgrößen, wogegen phasische Dopamin-Komponenten durch Fehler in der Belohnungserwartung hervorgerufen werden. Die Bedeutung dieser Variablen in sensomotorischem Lernen ist jedoch größtenteils unerforscht. In der vorliegenden Verhaltensstudie wurden vierundzwanzig gesunde Teilnehmer gebeten, eine sensomotorische Schätzaufgabe durchzuführen, in der Belohnungsgrößen manipuliert und Belohnungserwartungsfehler abgeleitet wurden. Es wurde vermutet, dass positive Abweichungen in der Belohnungsvorhersage zu erhöhter Gewichtung von sensorischen Informationen durch den Influx phasischen Dopamins führen. Höhere Belohnungsgrößen sollten dagegen aufgrund vermehrter Opportunitätskosten mit beschleunigten Reaktionen verbunden sein. Das Verhalten der Teilnehmer hat gezeigt, dass aktuelle und a priori Informationen größtenteils unabhängig von Belohnungsgrößen und Belohungserwartungsfehlern integriert werden. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass “Prior” und “Likelihood” unabhängig von belohnungsrelevanten Prozessen repräsentiert werden, welche in Zusammenhang mit der Dopamin-Konzentration in den Basalganglien stehen. Darüber hinaus entsprachen die Resultate lediglich qualitativ der Bayesianischen Entscheidungstheorie und widersprechen somit früheren Berichten von statistisch-optimaler Integration. Da sensorische Informationen über alle Bedingungen hinweg übermäßig hoch gewichtet wurden, legt diese Studie nahe, dass das sensomotorische System zusätzlichen systematischen Urteilsverzerrungen unterliegt. KW - Bayesian decision theory KW - reward prediction error KW - sensorimotor control KW - prior-likelihood integration KW - dopamine KW - Belohnungserwartungsfehler KW - Belohnungsgrößen KW - Bayesianische Entscheidungstheorie KW - sensomotorische Integration KW - Dopamin Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-503507 ER -