TY - THES A1 - Schmider, Stephan T1 - Was ist HipHop? T1 - What is hip-hop? BT - Diskurse, Praktiken und genuine Eigenschaften eines Kulturphänomens BT - discourses, practices and genuine characteristics of a cultural phenomenon N2 - Es handelt sich bei der vorliegenden Dissertation um eine investigative Forschungsarbeit, die sich mit dem dynamisch wandelnden HipHop-Phänomen befasst. Der Autor erläutert hierbei die anhaltende Attraktivität des kulturellen Phänomens HipHop und versucht die Tatsache der stetigen Reproduzierbarkeit des HipHops genauer zu erklären. Daher beginnt er mit einer historischen Diskursanalyse der HipHop-Kultur. Er analysiert hierfür die Formen, die Protagonisten und die Diskurse des HipHops, um diesen besser verstehen zu können. Durch die Herausarbeitung der genuinen Eigenschaft der Mehrfachkodierbarkeit des HipHops werden gängige Erklärungsmuster aus Wissenschaft und Medien relativiert und kritisiert. Der Autor kombiniert in seiner Studie kultur- und erziehungswissenschaftliche Literatur mit diversen aktuellen und historischen Darstellungen und Bildern. Es werden vor allem bildbasierte Selbstinszenierungen von HipHoppern und Selbstzeugnisse aus narrativen Interviews, die er selbst mit verschiedenen HipHoppern in Deutschland geführt hat, ausgewertet. Neben den narrativen Interviews dient vor allem die Bildinterpretation nach Bohnsack als Quelle zur Bildung der These der Mehrfachkodierbarkeit. Hierbei werden zwei Bilder der HipHopper Lady Bitch Ray und Kollegah nach Bohnsack (2014) interpretiert und gezeigt wie HipHop neben der lyrischen und der klanglichen Komponente auch visuell inszeniert und produziert wird. Hieraus wird geschlussfolgert, dass es im HipHop möglich ist konträre Sichtweisen bei gleichzeitiger Anwendung von typischen Kulturpraktiken wie zum Beispiel dem Boasting darzustellen und zu vermitteln. Die stetige Offenheit des HipHops wird durch Praktiken wie dem Sampling oder dem Battle deutlich und der Autor erklärt, dass durch diese Techniken die generative Eigenschaft der Mehrfachkodierbarkeit hergestellt wird. Damit vertritt er eine Art Baukasten-Theorie, die besagt, dass sich prinzipiell jeder aus dem Baukasten HipHop, je nach Vorliebe, Interesse und Affinität, bedienen kann. Durch die Vielfalt an Meinungen zu HipHop, die der Autor durch die Kodierung der geführten narrativen Interviews erhält, wird diese These verdeutlicht und es wird klar, dass es sich bei HipHop um mehr als nur eine Mode handelt. HipHop besitzt die prinzipielle Möglichkeit durch die Offenheit, die er in sich trägt, sich stetig neu zu wandeln und damit an Beliebtheit und Popularität zuzunehmen. Die vorliegende Arbeit erweitert damit die immer größer werdende Forschung in den HipHop-Studies und setzt wichtige Akzente um weiter zu forschen und HipHop besser verständlich zu machen. N2 - The described dissertation is an investigative research paper, covering the dynamic and ever-changing phenomena of hip-hop. The author will explain the continued attraction drawn by the hip-hop culture and will attempt to explain its’ reproduceable impact in more detail. To achieve this, he starts with a historic discourse analysis of the hip-hop culture. In order to give a greater understanding of the subject he analyses the different forms, protagonists as well as the dialogue of hip-hop. The author will show that hip-hop has multi-layered characteristics and through elaboration using scientific tools and media sources he will further qualify and criticize the subject. The research combines cultural and educational science literature with different time-relevant and historic presentations alongside graphic images. Especially self-staged photos of rap artists and personal testimonials from interviews, which the author personally conducted, with a variety of artists throughout Germany, will be analysed. Besides the accounts reflected in the interviews a large emphasis has been focused on imagery interpretation in line with Bohnsack, which will serve as the source to the multi-layering thesis. In this connection two images of artists Lady Bitch Ray and Kollegah are interpreted according to Bohnsack (2014), to show that hip-hop does not only have a lyrical and musical component to it but is also visually staged and produced. This research work will conclude that it is possible in hip-hop culture to present contrasting viewpoints through the use of cultural traditions, such as ‘boasting’. The ongoing open-mindedness of hip-hop will become clear through the analysis of ‘sampling’ and the ‘rap battle’, the author will proof how such traditional techniques create multi-layered hip-hop characteristics. With this conclusion he supports a type of modular theory, stating that principally anybody can take advantage of what hip-hop as to offer, regardless of their preferences, interests, or affections. Through the diversity of opinions in hip-hop culture, which the author is presented with through the interpretation of the interviews, his proposition becomes clear and he is able to conclude that the phenomenon of hip-hop is more than just a temporary fad. Hip-hop has the fundamental potential to continuously change, and through its open-mindedness manages to keep increasing its’ popularity and demand over time. This research paper builds on the continuous interest into the research of hip-hop culture and asks important questions, which validates further research into the topic and aims to make hip-hop more accessible. KW - HipHop KW - Kultur KW - Kulturwissenschaft KW - Gangsta-Rap KW - Authentizität KW - Kollegah KW - Lady Bitch Ray KW - Struggle KW - Battle KW - Rap KW - Musik KW - Jugendkultur KW - Sampling KW - Beat KW - Politik KW - Migrantenkultur KW - HipHop KW - cultural studies KW - Rap KW - Music KW - Sample KW - Track KW - Battle KW - Lady Bitch Ray KW - Kollegah KW - dynamic KW - discourse KW - diversity KW - multi-layered Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-523759 ER - TY - THES A1 - Kreitsch, Thomas T1 - Demografie und politischer Reduktionismus T1 - Demography and political reductionism BT - eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland BT - a discourse analysis of the demographic policy in Germany N2 - Die Dissertation mit dem Thema „Demografie und politischer Reduktionismus – eine Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland“ knüpft an die Debatte um die Demografisierung an, die sich damit beschäftigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen häufig zu sehr aus einer demografischen Perspektive betrachtet und beschrieben werden. Sie analysiert die zum Teil noch jungen Diskurse, die durch Akteure in Wissenschaft, Politik und Publizistik zu den demografiepolitischen Strategien und Aktivitäten der Bundesregierung geführt werden. Dabei werden Teilbereiche der Gesellschaft, darunter insbesondere die soziale Sicherung, die Generationenbeziehungen sowie die ökonomische Entwicklung und auch räumliche Aspekte der Demografie, in den Blick genommen. Es werden ausgewählte Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Entwicklungen und demografischen Veränderungen reflektiert, denen ein kausales Beziehungsverhältnis bescheinigt wird. Es wird aufgezeigt, wo mit Verweis auf die Demografie lediglich Deutungsangebote geschaffen und Kausalbehauptungen aufgestellt werden. Von besonderem Untersuchungsinteresse ist hierbei die Demografie als Argument, um politisches, wirtschaftliches und soziales Handeln zu legitimieren und ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz zu erzeugen. Wo erweist sich die Demografie als ein Spekulationsobjekt – wo ist sie erwiesene, überprüfbare Kausalität? Und wo ist die Grenze zur Instrumentalisierung der Demografie zu ziehen? Es wird belegt, dass eine Gelegenheitsdemografie vor allem aus drei Gründen praktiziert wird: Sie verschafft organisierten Interessen Gehör, sie bietet Orientierung in komplexen Gesellschaften und sie dient als Beurteilungsmaßstab der Bewertung von gesellschaftlichen Entwicklungen. Die aktuelle Konjunktur von Diskursen zum demografischen Wandel sorgt dafür, dass die Gelegenheiten, mit Demografie zu argumentieren, immer wieder reproduziert werden. In der Folge werden nicht nur gesellschaftliche Entwicklungen zu sehr auf demografische Komponenten zurückgeführt. Auch das familien-, sozial-, migrations- und wirtschaftspolitische Denken und Handeln wird häufig über das Maß tatsächlicher Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hinaus auf vermeintliche demografische Gesetzmäßigkeiten reduziert (Reduktionismus). Die Diskursanalyse der Demografiepolitik in Deutschland will die Bedeutung des demografischen Wandels für die Gesellschaft dabei nicht in Frage stellen. Sie soll für einen kritischeren Umgang mit der Demografie sensibilisieren. Dazu gehört auch, aufzuzeigen, dass die Demografie ein Faktor unter vielen ist. N2 - The dissertation on the subject of "Demography and political reductionism - a discourse analysis of the demographic policy in Germany" continues the debate on the Demografisierung, which deals with the fact that social developments are often highly regarded and described from a demographic perspective. It analyzes the partially still young discourses that are performed by actors in academia, politics and journalism to the demographic policies and activities of the Federal Government. Parts of the society, including in particular the social security, the intergenerational relations, the economic development and spatial aspects of demography, are taken into account. Selected correlations between social developments and demographic changes are reflected, certifying causal relationships. The dissertation shows where with reference to the demographics only interpretation deals are created and causal claims are made. Of particular interest in this study are demographics as an argument to legitimize political, economic and social action and to create a social climate of acceptance. Where does demography prove an object of speculation - where it is proven, verifiable causality? And where is the balance to be drawn regarding the instrumentalization of demography? There is evidence that an occasional argumentation with demographics is practiced mainly for three reasons: It gives organized interests heard, it provides orientation in complex societies and it serves as a yardstick of evaluation of social developments. The current boom of discourses on demographic change ensures that the opportunities to argue with demographics are being reproduced repeatedly. As a result, social developments are attributed too intense to demographic components. The thinking and acting within family, social, migration and economic policies are also often reduced on perceived demographic regularities beyond subsistent cause-effect relationships (reductionism). The discourse analysis of demographic policy in Germany does not want the significance of demographic change for the society calling into question. It should raise awareness of a more critical approach in dealing with demographics. This includes to show that demography is one factor among many. KW - demografischer Wandel KW - Reduktionismus KW - Demografisierung KW - Bevölkerungsmarketing KW - Diskurs KW - Demografiepolitik KW - demographic change KW - reductionism KW - discourse KW - demographic policy KW - population marketing Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-80794 ER - TY - BOOK A1 - Wipper, Alexander T1 - Flugverkehr und Risikodiskurs BT - dargestellt am Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 N2 - Für den Flugverkehr als Teil eines regional und global verdichteten Infrastruktursystems sind Naturgefahren wie Vulkanausbrüche gleichbedeutend mit Risiken. Die Kommunikation von Risiken verläuft im Spannungsfeld von wirtschaftlichen und staatlichen Akteuren einerseits und Medien und Zivilgesellschaft andererseits. Demgegenüber stehen Modelle diskursiver Risikoregulierung als Instrumente öffentlicher Aushandlungsprozesse. Diskutiert werden Einflussfaktoren auf Entscheidungen im Kontext von Risikodiskursen. Dabei wird insbesondere die Funktionslogik der Medien untersucht. Am Beispiel der Aschewolke des Eyjafjallajökull 2010 wird die Phänomenkonstellation von Akteuren und Diskurspositionen illustriert und der Verlauf einer medialen Risikoentwicklung nachgezeichnet. T3 - Praxis Kultur- und Sozialgeographie | PKS - 52 KW - Risiko KW - Diskurs KW - Kommunikation KW - Medien KW - Flugverkehr KW - Vulkanasche KW - risk KW - discourse KW - communication KW - media KW - aviation KW - volcanic ash Y1 - 2011 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-49533 SN - 978-3-86956-136-3 SN - 0934-716X SN - 1868-2499 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER -