TY - THES A1 - Entrich, Steve R. T1 - Shadow education and social inequalities in Japan T1 - Kommerzielle Nachhilfe und soziale Ungleichheiten in Japan BT - evolving patterns and conceptual implications BT - neue Strukturen und konzeptuelle Implikationen N2 - This book examines why Japan has one of the highest enrolment rates in cram schools and private tutoring worldwide. It sheds light on the causes of this high dependence on ‘shadow education’ and its implications for social inequalities. The book provides a deep and extensive understanding of the role of this kind of education in Japan. It shows new ways to theoretically and empirically address this issue, and offers a comprehensive perspective on the impact of shadow education on social inequality formation that is based on reliable and convincing empirical analyses. Contrary to earlier studies, the book shows that shadow education does not inevitably result in increasing or persisting inequalities, but also inherits the potential to let students overcome their status-specific disadvantages and contributes to more opportunities in education. Against the background of the continuous expansion and the convergence of shadow education systems across the globe, the findings of this book call for similar works in other national contexts, particularly Western societies without traditional large-scale shadow education markets. The book emphasizes the importance and urgency to deal with the modern excesses of educational expansion and education as an institution, in which the shadow education industry has made itself (seemingly) indispensable. This book: • Is the first comprehensive empirical work on the implications of shadow education for educational and social inequalities. • Draws on quantitative and qualitative data and uses mixed-methods. • Has major implications for sociological, international and comparative research on the topic. • Introduces a general theoretical frame to help future research in approaching this under-theorized field. N2 - Die vorliegende Arbeit untersucht die Ursachen für die in Japan im internationalen Vergleich enorm hohen Nutzungsquoten kommerzieller Nachhilfe verschiedenster Couleur (Schattenbildung). Insbesondere die Implikationen der Investitionen in diesen privaten Zusatzschulunterricht für soziale Ungleichheiten stehen im Fokus der Analysen. Das Buch bietet jedoch auch tiefe Einblicke in die Bildungswelt Japans und schafft ein umfassendes Verständnis für die Rolle dieser Art von Bildung. Es werden neue Wege aufgezeigt, dieses Thema theoretisch und empirisch anzugehen sowie eine umfassende Analyse der Wirkung von kommerzieller Nachhilfe auf die Bildung sozialer Ungleichheit basierend auf verlässlichen und überzeugenden empirischen Analysen. Im Gegensatz zu früheren Studien zeigt das Buch, dass Investitionen in kommerzielle Nachhilfe nicht zwangsläufig zu zunehmenden oder anhaltenden Ungleichheiten führt, sondern gleichfalls das Potenzial haben, Schüler ihre statusspezifischen Nachteile überwinden zu lassen und damit zu mehr Chancen in der Bildung beitragen kann. Vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Ausbaus und der Konvergenz von Schattenbildungssystemen weltweit fordern die Ergebnisse dieses Buches ähnliche Arbeiten in anderen nationalen Kontexten, insbesondere in westlichen Gesellschaften ohne traditionell hoher Abhängigkeit von Schattenbildung, wie Deutschland. Das Buch betont die Dringlichkeit sich mit den modernen Auswüchsen der Bildungsexpansion und Bildung als einer Institution auseinanderzusetzen, in der sich die Schattenbildungsindustrie (scheinbar) unentbehrlich gemacht hat. Dieses Buch: • ist die erste umfassende empirische Arbeit zu den Implikationen von Schattenbildung für Bildungs- und soziale Ungleichheiten in Japan. • basiert auf quantitativen und qualitativen Daten und verwenden mixed methods. • hat große Auswirkungen auf die soziologische, internationale und vergleichende Forschung zu dem Thema. • führt einen allgemeinen theoretischen Rahmen ein, um die Annäherung an dieses Thema durch zukünftige Forschung zu unterstützen. KW - social inequality KW - educational inequality KW - shadow education KW - educational decision-making KW - educational competition KW - soziale Ungleichheit KW - Bildungsungleichheit KW - shadow education KW - Nachhilfe KW - Bildungsentscheidungen Y1 - 2016 SN - 978-3-319-69118-3 U6 - https://doi.org/10.1007/978-3-319-69119-0 PB - Springer CY - Cham ER - TY - THES A1 - Schrenk, Judith Katharina T1 - Aushandlungen unter Kindern : Einsatz verschiedener Taktiken im Verlauf einer Aushandlung und Stellung in der Peergruppe T1 - Negotiations among children : the use of different tactics during negotiation and peer group status N2 - Die folgenden Fragen standen im Mittelpunkt der Dissertation: Wie handeln Grundschulkinder aus, wenn sie von ihren Peers ungerecht behandelt werden? Welche unmittelbaren Wirkungen hat ihr Vorgehen? In welchem Zusammenhang steht das Vorgehen in der Konfliktsituation mit der Stellung unter den Peers? Theoretische Grundlage waren die Entwicklungsmodelle zum Aushandeln von Yeates und Selman (1989) sowie Hawley (1999). Es nahmen 213 Dritt- und Fünftklässler an der Untersuchung teil. Eine Kombination qualitativer und quantitativer Methoden wurde verwendet. In einem individuellen Interview wurde erhoben, welche Taktiken (eine Handlungseinheit) sowie welche Strategien (Abfolge von Taktiken) die Kinder in einer hypothetischen Normbruchsituation einsetzen würden. Die Kinder wurden auch gefragt, welche unmittelbaren Wirkungen sie erwarten, wenn sie die vorgeschlagene Taktik einsetzen. Die Stellung der Kinder wurde sowohl bezüglich ihres Einflusses (Peerrating) als auch bezüglich ihrer Akzeptanz (Soziometrie) unter den Klassenkameraden erhoben. Die von den Kindern genannten Taktiken wurden vier übergeordneten Kategorien zugeordnet: Verhandeln, Erzwingen, Ausweichen und Aufgeben. Nach den Erwartungen der Kinder führen sowohl Verhandlungstaktiken als auch erzwingende Taktiken in um die Hälfte der Fälle zur Durchsetzung. Erzwingende Taktiken gehen jedoch häufig mit unfreundlichen Reaktionen einher. Einfluss und Akzeptanz der Kinder waren davon abhängig, welche Kombination und Sequenz von Taktiken (Strategie) sie wählten. Beispielsweise waren Kinder einflussreich und beliebt, die eine Reihe von Verhandlungstaktiken generierten oder die zunächst Verhandlungstaktiken vorschlugen und danach erzwingende Taktiken. Kinder, die sofort Zwang einsetzen würden, hatten wenig Einfluss und wurden abgelehnt. Außerdem fanden sich Geschlechts- und Altersunterschiede hinsichtlich des Vorgehens in der hypothetischen Normbruchsituation sowie der Zusammenhänge zwischen Taktiken und Stellung unter Peers. N2 - The dissertation dealt with the following questions: How do children react, when a peer infringes upon their rights? What immediate outcomes are connected to their actions? What is the relation between the way children proceed in the conflict situation and their social standing among their peers? As a theoretical background served the modells about negotiations by Yeates and Selman (1989) as well as Hawley (1999). 213 third- and fifthgraders participated in the study. A combination of qualitative and quantitative methods was used. Children were individually interviewed to assess what tactics (unit of action) as well as what strategies (sequence of tactics) they would apply in a hypothetical conflict involving a rights infraction. Children were also asked what immediate outcomes they expected, using the proposed tactic. Children's social standing was assessed concerning their influence (peerrating) as well as their acceptance (sociometrie) among their classmates. The tactics propsed by the children were assigned to four superordinate categories: negotiate, coerce, get out of the way, give in. According to the expectations of the children both negotiation tactics and coercive tactics lead to assertion in about half of the cases. Coercive tactics however often evoque unfriendly responses. Children differed in their influence and acceptance depending on the combination and sequence of tactics (strategy) they chose. For example children, which generated a series of negotiation tactics and children, which proposed negotiation tactics in the beginning and coercion tactics later were both influental and liked. Children, which chose coercion allready in the beginning had little influence and were rejected. Also gender and age differences were found concerning the tactics chosen in the hypothetical conflict situation and the relation between tactics and social standing among peers. KW - Soziale Ungleichheit KW - Einfluss KW - Soziale Anerkennung KW - Konflikt KW - Taktik KW - Strategie KW - Zwang KW - Kind KW - erwartete unmittelbare Wirkung KW - Aushandlung KW - Normbruch KW - Akzeptanz KW - Peerinteraktion KW - social inequality KW - influence KW - social acceptance KW - conflict KW - strategy KW - coercion KW - child KW - outcome expectation KW - negotiation KW - rights infraction Y1 - 2005 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-12580 ER -