TY - THES A1 - Kupke, Sören T1 - Allianzfähigkeit T1 - Alliance capability N2 - Ein empirisch belegtes Phänomen ist die steigende Anzahl strategischer Allianzen von Unternehmen, speziell in dynamischen Wettbewerbsumgebungen. Über strategische Allianzen versuchen Unternehmen, auch in einer dynamischen Wettbewerbsumwelt unter hoher Unsicherheit Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Dabei belegen verschiedene Forschungsarbeiten, dass strategische Allianzen häufig scheitern und weisen übereinstimmend relativ niedrige Erfolgsquoten von 50% nach. Harbison und Pekár belegen zwischen Unternehmen eine hohe Varianz und identifizieren, dass einige Unternehmen bei 87% ihrer strategischen Allianzen erfolgreich sind, während andere Unternehmen nur eine Erfolgsrate von 37% aufweisen. Die Fragestellung, warum Unternehmen in dieser Hinsicht so signifikant differieren, bildet die grundlegende Motivation für die vorliegende Arbeit. Die Ursache für die hohe Varianz der Erfolgsrate von strategischen Allianzen zwischen Unternehmen, ist in den internen Prozessen und Strukturen der Unternehmen zu vermuten. Diese unternehmensinternen Prozesse und Strukturen werden mit dem Begriff Allianzfähigkeit bezeichnet. 1. Forschungsfrage Aus welchen Prozessen und Strukturen besteht Allianzfähigkeit in Unternehmen? 2. Forschungsfrage Wie entwickelt sich Allianzfähigkeit in Unternehmen? Die vermutete Kausalität zwischen Allianzfähigkeit und der Erfolgsrate bei strategischen Allianzen verweist auf einen post-positivistischen Charakter der Untersuchung. Es wird auf wissenschaftliche Literatur, aber auch auf Beiträge von Unternehmensberatungen, Nichtregierungsorganisationen und andere Quellen zurückgegriffen, wie es als Forschungsansatz im Kontext strategischer Allianzen vorgeschlagen wird. Zunächst werden im zweiten Kapitel die beiden beobachtbaren Phänomene, eine steigende Dynamik der Wettbewerbsumwelt vieler Unternehmen und die zunehmende Anzahl strategischer Allianzen, die Interdependenzen aufweisen, unter Einbeziehung der Literatur, charakterisiert. Insbesondere die Motive von Unternehmen und deren Strategien zum Eingehen strategischer Allianzen werden erläutert. Im folgenden dritten Kapitel werden die traditionellen Erklärungsansätze des strategischen Managements anhand einer empirischen Literaturanalyse skizziert. Das Ergebnis der empirischen Literaturanalyse ist die Notwendigkeit eines neuen theoretischen Zugangs, der die gestiegene Dynamik der Wettbewerbsumwelt stärker reflektiert und interne Prozesse von Unternehmen intensiver betrachtet. Mit den Beiträgen von Teece et al., Eisenhardt und Martin, scheint sich der fähigkeitsorientierte Ansatz als neue Erklärungsperspektive zu etablieren. Der junge fähigkeitsorientierte Ansatz wird als geeignet identifiziert und im vierten Kapitel ausführlich dargestellt sowie in seinen aktuellen Entwicklungen erläutert. Das vierte Kapitel bildet den theoretischen Rahmen für das folgende fünfte Kapitel, das die Charakterisierung von Allianzfähigkeit auf der Grundlage eines Literaturreviews umfasst und direkt die Forschungsfragen anhand einer Modellentwicklung adressiert. Erkennt¬nisse aus anderen theoretischen Perspektiven werden in den fähigkeitsorientierten Ansatz übertragen und in das Modell integriert. Ein Vorgehen, das in der Tradition des strategischen Managements, insbesondere der Beiträge zum fähigkeitsorientierten Ansatz, steht. Im sechsten Kapitel wird das skizzierte Modell als Grundlage verwendet, um die Entwicklung von Allianzfähigkeit empirisch anhand einer Longitudinal-Fallstudie zu untersuchen. Die Analyse von Allianzfähigkeit sollte vor dem Hintergrund einer hohen Wettbewerbsdynamik unter der Bedingung von Hyperwettbewerb (Kriterium 1) in einer Branche erfolgen, bei der strategische Allianzen eine hohe Rolle spielen (Kriterium 2). Darüber hinaus soll die Möglichkeit bestehen, Zugang zu Dokumenten, Interviewpartnern sowie Datenbanken zu erhalten (Kriterium 3). Aufgrund dieser Kriterien wurde die Börsenindustrie als Industrie und die Deutsche Börse als Unternehmen ausgewählt. Das Ziel der Fallstudie ist die Darstellung der Entwicklung der strategischen Allianzen der Deutschen Börse von 1997 bis 2007, um Rückschlüsse auf die Allianzfähigkeit des Unternehmens ziehen zu können. Da die Entwicklung der Allianzfähigkeit im Vordergrund der Fallstudie steht, wird eine Längsschnittfallstudie mit chronologischem Aufbau verwendet. Dabei wurden drei verschiedene Quellen, Experteninterviews, Datenbanken sowie Dokumente, ausgewertet. N2 - Firms are confronted by a lot of internal and external challenges within a dynamic competitive environment. Especially the increasing technological change derived from innovations, the fast diffusion of new technologies, the development of new business models, and the globalization are known as the main drivers for this. The consequence is increasing dynamism and complexity in business relations resulting in the emergence of strategic alliances, such as joint ventures, virtual organizations, and loose contractual agreements among firms. In this contribution strategic alliances are defined as cooperative agreements of any form with the aim of strengthening the partners’ positions in an industry (Arino & la Torre, 1998). Opportunities for risk and knowledge sharing among business partners, obtaining new veins for new markets, and the possibility to add new competencies are the main forces behind this trend towards strategic alliances (Prahalad & Hamel, 1994). Several quantitative studies counted an increasing number of international strategic alliances during the past four decades (Büchel, 2004; Gomes-Casseres, 1988; Hagedoorn & van Kranenburg, 2003; Narula & Hagedoorn, 1998). But even if the strategic alliances are popular, several studies reported a high failure rate of strategic alliances between 40% and 60% (Drago, 1997; Bresser & Harl, 1986; Hennart, Kim & Zeng, 1998; Park & Ungson, 2001). Harbison and Pekár (1998) analyzed that some firms have a success rate in strategic alliancing of 87% while other firms have a success rate of only 37%. The main motivation of this contribution is to address this significant difference and to analyze the impact of internal capabilities in strategic alliances. Therefore we argue that firms need a specific capability to build up and develop strategic alliances, which is labeled as the alliance capability. This contribution covers two research questions: (1) Which processes and structures determine alliance capability? (2) How do firms develop alliance capability? Even if alliance capability covers identifiable routines and resources, it has a dynamic character which means that these capabilities could increase or decrease over time. This capability is a result of learning processes and past dependent experiences. An alliance capability is positively related to an increased absorptive capacity and to a firm’s performance in the full sense of successful behavior in the market (Kapur et al., 2005). Therefore an alliance capability is necessary to operate in a co-opetitive environment which is characterized by Bresser and Harl (1986) or more recently by Luo (2007). Schilke (2007) argues that an alliance capability has an influence on the competitive advantages of a firm. This contribution will describe a research framework of alliance capability to analyze the roles of resources, processes, and paths in respect of alliance capability. To validate the model, an explorative study of the alliance activities of Deutsche Boerse Group (DBAG), a global stock exchange company, between 1997 and 2007 will be performed. KW - Allianzfähigkeit KW - Strategisches Management KW - Strategische Allianzen KW - Allianzkompetenz KW - Kompetenzmanagement KW - Alliance Capability KW - Strategic Management KW - Capabilities based View KW - Strategic Alliances KW - Resource based View Y1 - 2008 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-27309 ER - TY - GEN T1 - Forschungsdatenstrategie 2019-2022 N2 - Diese Forschungsdatenstrategie definiert die technischen und organisatorischen Voraussetzungen zur Einhaltung der Forschungsdaten-Policy der Universität Potsdam, zu deren Schaffung sich die Universität verpflichtet. Sie behandelt Fragen von Offenheit und Nachnutzbarkeit ebenso wie Herausforderungen, die sich aus der Digitalisierung von Forschungsprozessen ergeben. Dazu definiert sie auf Basis einer ausführlichen Bewertung des Ist-Stands an der Universität Potsdam 22 Handlungsziele in den Handlungsfeldern „IT-Infrastruktur für die Forschung“, „Dedizierte Forschungsdaten-Dienste“ und „Kommunikation und Vernetzung“. Die Handlungsziele sollen bis Ende 2022 umgesetzt werden. Diese Strategie wurde am 4. September 2019 vom Präsidium beschlossen und am 25. September 2019 vom Senat zur Kenntnis genommen. Sie wird hier mit redaktionellen Änderungen an Fußnoten, Abbildungen und Anhängen veröffentlicht. KW - research data management KW - service level KW - strategic management KW - University of Potsdam KW - Forschungsdatenmanagement KW - Servicegrad KW - Strategisches Management KW - Universität Potsdam Y1 - 2020 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-444366 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Thaler, Verena T1 - The interdependence between business development and brand management T2 - Schriftenreihe zum Business Development N2 - Langfristiges Wachstum zu generieren, ist eine der bedeutendsten Herausforderungen von Unternehmen. Sie sind zunehmend mit saturierten (Kern-)Märkten und immer kürzer werdenden Produktlebenszyklen konfrontiert. Um die eigene Marktposition zu erhalten und zu wachsen, ist es daher für Unternehmen wichtiger denn je, kontinuierlich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Gleichzeitig gewinnt der Aufbau einer starken Marke an Bedeutung, um die Kundenloyalität zu erhöhen und sich einem direkten Preiskampf zu entziehen. Vor diesem Hintergrund haben sich Business Development sowie Markenmanagement als strategische Kernfunktionen etabliert. Dieses Buch untersucht die Interdependenzen zwischen Business Development und Markenmanagement. Aufgrund der dominanten Stellung von Innovationen innerhalb des Business Developments bilden diese den Fokus der Untersuchung, und es wird analysiert, wie Innovations- und Markenmanagement voneinander profitieren können. Innovationen werden häufig als essentiell angesehen, um eine starke Marke aufzubauen und um deren Images kontinuierlich zu revitalisieren. Umgekehrt kann die Verwendung einer etablierten Marke eine Innovation bei deren Markteinführung unterstützen. Marken dienen Konsumenten hierbei als erstes Qualitätssignal und können somit Unsicherheiten minimieren, die mit dem Produktkauf verbunden sind. Die Autorin untersucht empirisch, ob solche Interdependenzen zwischen Innovations- und Markenmanagement existieren und wie Unternehmen diese bestmöglich für ihre Innovations- und Branding-Aktivitäten nutzen können. Dabei wird analysiert, (1) wie Innovationen die Wahrnehmung und Einstellung von Konsumenten einer Marke gegenüber verändern können, (2) wie Branding den Markterfolg einer Innovation unterstützen kann und (3) wie der Aufbau von Brand Equity vor negativen Auswirkungen, zum Beispiel durch einen Produktskandal, schützen kann. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten relevante Implikationen für die Managementpraxis und Forschung. Sie zeigen Managern, wie Innovationen am besten eingesetzt werden können, um ihre jeweilige Marke zu stärken und umgekehrt, unter welchen Umständen es für den Erfolg einer Innovation am förderlichsten ist, sie unter einer bestehenden Marke am Markt einzuführen oder eine neue Marke dafür zu entwickeln. N2 - Seizing long-term growth opportunities is both a key goal of and a challenge for companies at the same time. Saturated markets and shorter product lifecycles have changed market dynamics over the past decades, in such a way that competition on price or quality leadership has receded into the background. Instead, firms increasingly depend on the successful development of new business fields and strong brands to retain customers and spur growth. Thus, the two pillars of business development and brand management have become core strategic functions. By focusing on innovation – a key dimension of business development – this book analyzes the interrelations between innovation and brand management and the ways in which both functions can benefit from each other. Innovations are considered crucial for building brand equity and revitalizing brand images in the long term, while vice versa, branding could facilitate consumer adoption of a newly launched innovative product or service. Since a brand is a first quality signal, it could act as a vehicle for consumers to reduce the risks and uncertainty associated with a novel product from a consumer's perspective and encourage product trial. This book empirically investigates whether such interdependencies exist and how managers can make use of them to best leverage their company’s innovation and branding efforts. In particular, the author examines the interplay between innovation and brand management by analyzing (1) how innovations impact consumer attitudes towards the (parent) brand and its brand images, (2) how branding an innovation facilitates its market success, and (3) how building brand equity can serve as a buffer against impacts from adverse events such as a product scandal. Its findings are highly relevant from a managerial and a theoretical perspective. They provide managers with guidance on two key aspects of business development and innovation management: One, how is innovation employed in order to best enhance a brand's equity (e.g., to revitalize its brand image)? Two, how to choose whether to leverage an existing brand or to develop a new brand in order to facilitate consumer adoption of a new innovation? KW - Betriebswirtschaft KW - Brand Equity KW - Brand Management KW - Business Development KW - Innovation Management KW - Innovationsmanagement KW - Markenführung KW - Markenwert KW - Marketing Strategy KW - Product Scandals KW - Spillover Effects KW - Strategisches Management KW - Unternehmensführung Y1 - 2017 SN - 978-3-8300-9744-0 IS - 3 PB - Dr. Kovač CY - Hamburg ER -