TY - THES A1 - Zajnulina, Marina T1 - Optical frequency comb generation in optical fibres T1 - Generierung von optischen Frequenzkämmen in optischen Fasern N2 - Optical frequency combs (OFC) constitute an array of phase-correlated equidistant spectral lines with nearly equal intensities over a broad spectral range. The adaptations of combs generated in mode-locked lasers proved to be highly efficient for the calibration of high-resolution (resolving power > 50000) astronomical spectrographs. The observation of different galaxy structures or the studies of the Milky Way are done using instruments in the low- and medium resolution range. To such instruments belong, for instance, the Multi Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) being developed for the Very Large Telescope (VLT) of the European Southern Observatory (ESO) and the 4-metre Multi-Object Spectroscopic Telescope (4MOST) being in development for the ESO VISTA 4.1 m Telescope. The existing adaptations of OFC from mode-locked lasers are not resolvable by these instruments. Within this work, a fibre-based approach for generation of OFC specifically in the low- and medium resolution range is studied numerically. This approach consists of three optical fibres that are fed by two equally intense continuous-wave (CW) lasers. The first fibre is a conventional single-mode fibre, the second one is a suitably pumped amplifying Erbium-doped fibre with anomalous dispersion, and the third one is a low-dispersion highly nonlinear optical fibre. The evolution of a frequency comb in this system is governed by the following processes: as the two initial CW-laser waves with different frequencies propagate through the first fibre, they generate an initial comb via a cascade of four-wave mixing processes. The frequency components of the comb are phase-correlated with the original laser lines and have a frequency spacing that is equal to the initial laser frequency separation (LFS), i.e. the difference in the laser frequencies. In the time domain, a train of pre-compressed pulses with widths of a few pico-seconds arises out of the initial bichromatic deeply-modulated cosine-wave. These pulses undergo strong compression in the subsequent amplifying Erbium-doped fibre: sub-100 fs pulses with broad OFC spectra are formed. In the following low-dispersion highly nonlinear fibre, the OFC experience a further broadening and the intensity of the comb lines are fairly equalised. This approach was mathematically modelled by means of a Generalised Nonlinear Schrödinger Equation (GNLS) that contains terms describing the nonlinear optical Kerr effect, the delayed Raman response, the pulse self-steepening, and the linear optical losses as well as the wavelength-dependent Erbium gain profile for the second fibre. The initial condition equation being a deeply-modulated cosine-wave mimics the radiation of the two initial CW lasers. The numerical studies are performed with the help of Matlab scripts that were specifically developed for the integration of the GNLS and the initial condition according to the proposed approach for the OFC generation. The scripts are based on the Fourth-Order Runge-Kutta in the Interaction Picture Method (RK4IP) in combination with the local error method. This work includes the studies and results on the length optimisation of the first and the second fibre depending on different values of the group-velocity dispersion of the first fibre. Such length optimisation studies are necessary because the OFC have the biggest possible broadband and exhibit a low level of noise exactly at the optimum lengths. Further, the optical pulse build-up in the first and the second fibre was studied by means of the numerical technique called Soliton Radiation Beat Analysis (SRBA). It was shown that a common soliton crystal state is formed in the first fibre for low laser input powers. The soliton crystal continuously dissolves into separated optical solitons as the input power increases. The pulse formation in the second fibre is critically dependent on the features of the pulses formed in the first fibre. I showed that, for low input powers, an adiabatic soliton compression delivering low-noise OFC occurs in the second fibre. At high input powers, the pulses in the first fibre have more complicated structures which leads to the pulse break-up in the second fibre with a subsequent degradation of the OFC noise performance. The pulse intensity noise studies that were performed within the framework of this thesis allow making statements about the noise performance of an OFC. They showed that the intensity noise of the whole system decreases with the increasing value of LFS. N2 - Optische Frequenzkämme (OFK) stellen ein diskretes optisches Spektrum mit phasenkorrelierten Linien dar, die gleichen spektralen Abstand voneinander haben und fast gleiche Intensität über einen größeren Spektralbereich aufweisen. In modengelockten Lasern generierte Kämme haben sich als höchst effizient für die Kalibrierung von hochauflösenden (Auflösungsvermögen > 50000) astronomischen Spektrografen erwiesen. Die astronomische Beobachtung von verschiedenen Galaxie-Strukturen oder die Studien der Milchstraße werden jedoch mit Hilfe von nieder- bis mittelauflösenden Instrumenten gemacht. Zu solchen Instrumenten gehören zum Beispiel der Multi-Spectroscopic-Exproler (MUSE), der gerade für das Very-Large-Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) entwickelt wird, und das 4-metre-Multi-Object-Spectroscopic-Telescope (4MOST), das sich in der Entwicklung für das ESO-VISTA-4,1m-Teleskop befindet. Die existierenden Anpassungen von OFK von modengelockten Lasern sind für solche Instrumente nicht auflösbar. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein faserbasierter Ansatz für die Generierung von OFK für den Bereich der nieder- bis mittelauflösenden Instrumente numerisch studiert. Die experimentelle Umsetzung dieses Ansatzes besteht aus drei optischen Fasern, in die das Strahlungsfeld von zwei Dauerstrichlasern mit gleicher Intensität eingespeist wird. Die erste Faser ist eine konventionelle Monomodefaser, die zweite ist eine Erbium-dotierte Verstärkerfaser mit negativer Dispersion, die dritte ist eine hoch nichtlineare Faser mit niedriger Dispersion. Die Entwicklung eines OFKs in diesem System geschieht auf folgende Art und Weise: als die Laserwellen mit verschiedenen Frequenzen sich durch die erste Faser ausbreiten, erzeugen sie einen Anfangskamm durch einen Kaskadenprozess der Vier-Wellen-Mischung (VWM). Die neu entstandenen Frequenzkomponenten des Kamms sind frequenzkorreliert und haben einen spektralen Abstand, der der Laserfrequenzseparation (LFS) gleicht. Dies entspricht dem Entstehen von einem Zug von prä-komprimierten optischen Impulsen mit Impulsbreiten von einigen Pikosekunden. Diese Impulse werden strakt komprimiert in der nachfolgenden Erbium-dotierten Faser: es entstehen Sub-100-Femtosekunden-Impulse mit breiten OFK-Spektren. In der anschließenden hochnichtlinearen Faser wird das Kamm-Spektrum weiter verbreitet, während seine Frequenzlinien in ihren Intensitäten ausgeglichen werden. Dieser Ansatz wurde mathematisch mit Hilfe einer Verallgemeinerten Nichtlinearen Schrödinger Gleichung (VNSG) modelliert, die die Terme für den nichtlinearen optischen Kerr-Effekt, den Raman-Effekt, die Impuls-Selbstaufsteilung, die optischen Verluste und das wellenlängenabhängigen Erbium-Verstärkungsprofil für die zweite Faser enthält. Die Gleichung der Anfangsbedingung von der Form einer bichromatischen tief durchmodulierten Kosinus-Welle repräsentiert das Strahlungsfeld zweier Dauerstrichlaser. Die numerischen Studien sind mit Hilfe von Matlab-Skripten durchgeführt, die speziell für die numerische Integration der VNSG mit der bichromatischen Kosinus-Welle als Anfangsbedingung entworfen worden sind. Diese Skripte basieren auf dem numerischen Verfahren Fourth-Order Runge-Kutta in the Interaction Picture Method, das mit der Methode der Auswertung von lokalen numerischen Fehlern kombiniert wurde. Diese Arbeit enthält die Studien und Resultate der Optimierung der Längen der ersten und der zweiten Faser in Abhängigkeit von der Gruppengeschwindigkeitsdispersion der ersten Faser. Solche Optimierungsstudien sind notwendig, da genau an solche optimierten Längen weisen die Frequenzkämme die größte Bandbreite auf sowie das niedrigste Rauschniveau. Des Weiteren wurde der Aufbau von optischen Impulsen in der ersten und der zweiten Faser des Ansatzes mittels der numerischen Technik Soliton Radiation Beat Analysis analysiert. Es wurde gezeigt, dass für niedrige Eingangsleistungen ein kollektiver Solitonenkristall in der ersten Faser generiert wird, der sich mit steigender Eingangsleistung in freie optische Solitonen auflöst. Was die zweite Faser betrifft, so wurde gezeigt, dass der Aufbau und Ausbreitung von optischen Impulsen in dieser Faser kritisch von den Eigenschaften der Impulse abhängt, die in der ersten Faser aufgebaut wurden. So findet adiabatische Solitonenkompression in der zweiten Faser statt, falls die Eingangsleistung niedrig ist und die Form der Impulse in der ersten Faser relativ einfach. Für höhere Eingangsleistungen ist der Aufbau und somit die Dynamik der Impulse in der ersten Faser komplizierter. Solche Impulse zerfallen dann in der zweiten Faser, was zum Erhöhen des Intensitätsrauschens führt. Die Studien des Intensitätsrauschens der optischen Impulse, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden, erlauben die Aussagen über das Rauschverhalten der OFK. Diese Studien haben gezeigt, dass das Intensitätsrauschen des Gesamtsystems (d.h. aller drei Fasern) mit steigender LFS nachlässt. KW - optical frequency combs KW - spectrograph calibration KW - generalised nonlinear Schrödinger equation KW - four-wave mixing KW - optical solitons KW - optische Frequenzkämme KW - Kalibrierung von Spektrografen KW - verallgemeinerte nichlineare Schrödinger Gleichung KW - Vier-Wellen-Mischung KW - optische Solitonen Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-88776 ER - TY - THES A1 - Fuentes Taladriz, Paulina Andrea T1 - High-level production of the antimalarial drug precursor artemisinic acid in plastids and in vivo visualization of plastid-to-nucleus gene transfer Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Prokhorov, Boris E. T1 - High-latitude coupling processes between thermospheric circulation and solar wind driven magnetospheric currents and plasma convection T1 - Kopplungsprozesse zwischen der thermosphärischen Zirkulation in hohen Breiten und den vom Sonnenwind getriebenen magnetosphärischen Strömen und der Plasmakonvektion N2 - The high-latitudinal thermospheric processes driven by the solar wind and Interplanetary Magnetic Field (IMF) interaction with the Earth magnetosphere are highly variable parts of the complex dynamic plasma environment, which represent the coupled Magnetosphere – Ionosphere – Thermosphere (MIT) system. The solar wind and IMF interactions transfer energy to the MIT system via reconnection processes at the magnetopause. The Field Aligned Currents (FACs) constitute the energetic links between the magnetosphere and the Earth ionosphere. The MIT system depends on the highly variable solar wind conditions, in particular on changes of the strength and orientation of the IMF. In my thesis, I perform an investigation on the physical background of the complex MIT system using the global physical - numerical, three-dimensional, time-dependent and self-consistent Upper Atmosphere Model (UAM). This model describes the thermosphere, ionosphere, plasmasphere and inner magnetosphere as well as the electrodynamics of the coupled MIT system for the altitudinal range from 80 (60) km up to the 15 Earth radii. In the present study, I developed and investigated several variants of the high-latitudinal electrodynamic coupling by including the IMF dependence of FACs into the UAM model. For testing, the various variants were applied to simulations of the coupled MIT system for different seasons, geomagnetic activities, various solar wind and IMF conditions. Additionally, these variants of the theoretical model with the IMF dependence were compared with global empirical models. The modelling results for the most important thermospheric parameters like neutral wind and mass density were compared with satellite measurements. The variants of the UAM model with IMF dependence show a good agreement with the satellite observations. In comparison with the empirical models, the improved variants of the UAM model reproduce a more realistic meso-scale structures and dynamics of the coupled MIT system than the empirical models, in particular at high latitudes. The new configurations of the UAM model with IMF dependence contribute to the improvement of space weather prediction. N2 - Die thermosphärischen Prozesse in hohen Breiten, die durch die Wechselwirkung des Sonnenwinds und des Interplanetaren Magnetfeldes (IMF) mit der Erdmagnetosphäre getrieben werden, stellen sich als stark veränderliches Geschehen in der komplexen dynamischen Plasmaumgebung der Erde dar, die das gekoppelte System der Magnetosphäre, Ionosphäre und Thermosphäre (MIT) umfaßt. Die Einflüsse des Sonnenwindes und des IMF zeigen sich als Energieübertragung in das MIT System mittels Rekonnektionsprozessen an der Magnetopause. Feldliniengerichtete Ströme (FACs) repräsentieren die energetische Kopplung zwischen der Magnetosphäre und der Ionosphäre der Erde. Das MIT System wird bestimmt durch die stark veränderlichen Sonnenwindbedingungen, insbesondere von der Stärke und Richtung des IMF. In meiner Promotionsschrift untersuche ich die physikalischen Bedingungen des komplexen MIT System mit Hilfe eines globalen physikalisch-numerischen, dreidimensionalen, zeitabhängigen und selbstkonsistenten Modells, dem Upper Atmosphere Model (UAM). Das UAM beschreibt das Verhalten der Thermosphäre, Ionosphäre, Plasmasphäre und der inneren Magnetosphäre in einem Höhenbereich zwischen 80 (60) km und 15 Erdradien sowie die elektrodynamische Verkopplung des gesamten MIT Systems. In der vorliegenden Arbeit habe ich mehrere Varianten der elektrodynamischen Kopplung in hohen Breiten entwickelt und analysiert, die die FACs innerhalb des UAM in ihrer Abhängigkeit vom IMF darstellen. Für Testzwecke wurden diese Varianten auf eine Reihe von numerischen Simulationen des gekoppelten MIT Systems unter verschiedenen Bedingungen hinsichtlich Jahreszeit, geomagnetischer Aktivität, Sonnenwind- und IMF-Parametern angewandt. Darüberhinaus wurden diese Varianten des IMF-abhängigen theoretischen Modells entsprechenden globalen empirischen Modellen gegenübergestellt. Modellergebnisse wurden außerdem mit einigen wichtigen von Satelliten gemessenen Thermosphärenparametern, wie dem Neutralwind und der Massendichte verglichen. Die UAM Modelvarianten mit IMF-Abhängigkeit zeigen eine gute Übereinstimmung mit den Satellitenbeobachtungen. Im Vergleich mit empirischen Modellaussagen geben die UAM Modellvarianten ein genaueres Bild der mesoskaligen Strukturen und der Dynamik des gekoppelten MIT Systems wieder, insbesondere für die hohen Breiten. Die neuen UAM Konfigurationen mit IMF-Abhängigkeit tragen damit zu verbesserten Möglichkeiten in der Weltraumwettervorhersage bei. KW - upper atmosphere model KW - high-latitudinal thermosphere KW - magnetosphere-ionosphere-thermosphere coupling KW - solar wind and interplanetary magnetic field influence KW - field aligned currents KW - Upper Atmosphere Model (UAM) KW - Thermosphäre hoher Breiten KW - Kopplung zwischen Magnetosphäre, Ionosphäre und Thermosphäre KW - Einfluß des Sonnenwindes und des interplanetaren magnetischen Feldes KW - feldlinengerichtete Ströme Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-92353 ER - TY - THES A1 - Feldmann, Johannes T1 - Stability of the West Antarctic Ice Sheet BT - From the concept of similitude to dynamic modeling Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Sakschewski, Boris T1 - Impacts of major anthropogenic pressures on the terrestrial biosphere and its resilience to global change Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Lämke, Jörn T1 - Determining the future in the past BT - analysis of the role of chromation in heat stress memory in Arabidopsis thaliana Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Balk, Maria T1 - 3D structured shape-memory hydrogels with enzymatically-induced shape shifting Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Wust, Johannes T1 - Mixed workload managment for in-memory databases BT - executing mixed workloads of enterprise applications with TAMEX Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Adamla, Frauke T1 - Polyglutamine- and aging-dependent aberrancies in transcription and translation Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Primus, Philipp-Alexander T1 - High resolution spectroscopy as a tool to unravel structure-reactivity relationships in Eu3+ doped ceria/ceria-zirconia based catalyst nanomaterials Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Meyer, Sören T1 - Toxicity and toxicokinetics of arsenolipids and their metabolites Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Beinrucker, Andre T1 - Variable selection in high dimensional data analysis with applications Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Sklodowski, Kamil T1 - Regulation of plant potassium channels Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Mengel, Matthias T1 - Forcing Earth’s sea level BT - instabilities and linear responses Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Hainich, Rainer T1 - The Wolf-Rayet stars of the nitrogen sequence in environments of different metallicities Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Zupok, Arkadiusz T1 - The psbB-operon is a major locus for plastome-genome incompatibility in Oenothera Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Papendiek, Franka T1 - Fodder legumes for Green Biorefineries T1 - Futterleguminosen als Rohstoff der Grünen Bioraffinerie BT - a perspective for sustainable agricultural production systems BT - eine Perspektive für nachhaltige agrarische Produktionssysteme N2 - Peak oil is forcing our society to shift from fossil to renewable resources. However, such renewable resources are also scarce, and they too must be used in the most efficient and sustainable way possible. Biorefining is a concept that represents both resource efficiency and sustainability. This approach initiates a cascade use, which means food and feed production before material use, and an energy-related use at the end of the value-added chain. However, sustainability should already start in the fields, on the agricultural side, where the industrially-used biomass is produced. Therefore, the aim of my doctoral thesis is to analyse the sustainable feedstock supply for biorefineries. In contrast to most studies on biorefineries, I focus on the sustainable provision of feedstock and not on the bioengineering processing of whatever feedstock is available. Grasslands provide a high biomass potential. They are often inefficiently used, so a new utilisation concept based on the biorefining approach can increase the added value from grasslands. Fodder legumes from temporary and permanent grasslands were chosen for this study. Previous research shows that they are a promising feedstock for industrial uses, and their positive environmental impact is an important byproduct to promote sustainable agricultural production systems. Green Biorefineries are a class of biorefineries that use fresh green biomass, such as grasses or fodder legumes, as feedstock. After fractionation, an organic solution (press juice) forms; this is used for the production of organic acids, chemicals and extracts, as well as fertilisers. A fibre component (press cake) is also created to produce feed, biomaterials and biogas. This thesis examines a specific value chain, using alfalfa and clover/grass as feedstock and generating lactic acid and one type of cattle feed from it. The research question is if biomass production needs to be adapted for the utilisation of fodder legumes in the Green Biorefinery approach. I have attempted to give a holistic analysis of cultivation, processing and utilisation of two specific grassland crops. Field trials with alfalfa and clover/grass at different study sites were carried out to obtain information on biomass quality and quantity depending on the crop, study site and harvest time. The fresh biomass was fractionated with a screw press and the composition of press juices and cakes was analysed. Fermentation experiments took place to determine the usability of press juices for lactic acid production. The harvest time is not of high importance for the quality of press juices as a fermentation medium. For permanent grasslands, late cuts, often needed for reasons of nature conservation, are possible without a major influence on feedstock quality. The press cakes were silaged for feed-value determination. Following evidence that both intermediate products are suitable feedstocks in the Green Biorefinery approach, I developed a cost-benefit analysis, comparing different production scenarios on a farm. Two standard crop rotations for Brandenburg, producing either only market crops or market crops and fodder legumes for ruminant feed production, were compared to a system that uses the cultivated fodder legumes for the Green Biorefinery value chain instead of only feed production. Timely processing of the raw material is important to maintain quality for industrial uses, so on-site processing at the farm is assumed in Green Biorefinery scenario. As a result, more added value stays in the rural area. Two farm sizes, common for many European regions, were chosen to examine the influence of scale. The cost site of farmers has also been analysed in detail to assess which farm characteristics make production of press juices for biochemical industries viable. Results show that for large farm sizes in particular, the potential profits are high. Additionally, the wider spectrum of marketable products generates new sources of income for farmers. The holistic analysis of the supply chain provides evidence that the cultivation processes for fodder legumes do not need to be adapted for use in Green Biorefineries. In fact, the new utilisation approach even widens the cultivation and processing spectrum and can increase economic viability of fodder legume production in conventional farming. N2 - Nachwachsende Rohstoffe ersetzen zunehmend fossile Energieträger. Die effiziente Verwertung dieser Ressourcen ist essentiell, um eine nachhaltige Rohstoffnutzung zu gewährleisten. Die Bioraffinerie ist ein Konzept, das darauf abzielt Ressourcen möglichst effizient und nachhaltig zu nutzen. Biomasse wird hierbei mit möglichst hoher Wertschöpfung verarbeitet und es entstehen sowohl Lebens- und Futtermittel, als auch Chemikalien und Energieträger daraus. Doch auch die Rohstoffe, die im Bioraffinerieprozess verarbeitet werden, müssen nachhaltig produziert sein. Das Ziel dieser Doktorarbeit ist es, die nachhaltige Bereitstellung von Rohstoffen für die Bioraffinerie zu untersuchen. Als Rohstoff habe ich Futterleguminosen vom Grünland gewählt. Grünlandflächen sind in Deutschland und weiten Teilen Europas durch Umbruch oder aber Nutzungsaufgabe bedroht. Dies zeigt, dass sie nicht effizient genutzt werden. Neue Nutzungsansätze, die sich durch Bioaffinerien ergeben, könnten den Rückgang des Grünlands aufhalten. Sowohl Dauergrünland, als auch temporäres Grünland wird in dieser Arbeit untersucht. Futterleguminosen wurden gewählt, da frühere Studien sie als vielversprechenden Rohstoff für die industrielle Nutzung ausgewiesen haben und sie einen sehr positiven ökologischen Einfluss auf Agrarökosysteme haben können. Eine Form der Bioraffinerie ist die Grüne Bioraffinerie, die als Rohstoff frische grüne Biomasse, wie zum Beispiel Gräser verarbeitet. Die Biomasse wird in einen Faseranteil (Presskuchen) und eine organische Lösung (Presssaft) fraktioniert. Der Presskuchen kann zur Herstellung von Futtermitteln, Biomaterialien oder auch als Biogassubstrat verwendet werden. Der Presssaft ist vielfältig in der biochemischen Industrie einsetzbar, z.B. zur Produktion organischer Säuren, Kosmetika und Pharmazeutika. Diese Doktorarbeit untersucht eine spezifische Wertschöpfungskette der Grünen Bioraffinerie, bei der Luzerne und Kleegras als Rohstoffe verwendet werden und aus ihnen Milchsäure sowie ein Futtermittel für Wiederkäuer produziert wird. Die Forschungsfragen in diesem Zusammenhang sind, (1) ob der Anbau der Futterleguminosen der Nutzung als Rohstoff in der Bioraffinerie angepasst werden muss; (2) wie die Biomasse für eine effiziente Rohstoffausbeute verarbeitet werden muss; und (3) ob der Anbau von Futterleguminosen für die Grüne Bioraffinerie wirtschaftlich rentabel umsetzbar ist. Ich habe mit dieser Arbeit somit eine ganzheitliche Untersuchung umgesetzt, die den Anbau, die Verarbeitung und letztlich auch die Produktverwertung untersucht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden Feldversuche durchgeführt, um Informationen zu Biomassequalität und –quantität in Abhängigkeit der Kulturpflanze, des Untersuchungsstandortes sowie des Erntezeitpunktes zu erlangen. Die geerntete Biomasse wurde mit einer Schneckenpresse in Presssaft und –kuchen separiert und deren Inhaltsstoffe analysiert. In Fermentierungsexperimenten wurde die Güte der Presssäfte als Rohstoff in der Milchsäureherstellung untersucht. Die Herstellung von Milchsäure erfordert eine schnelle Verarbeitung der Biomasse, sodass diese direkt im landwirtschaftlichen Betrieb stattfinden sollte. Dies führt zu einer höheren Wertschöpfung direkt am Ort der Produktion und kann die Wirtschaft im ländlichen Raum stärken. Die Qualität des Presskuchens als Futtermittel wurde mithilfe von Silierversuchen bestimmt. Die Untersuchungen in dieser Doktorarbeit zeigten, dass der Erntezeitpunkt für die Rohstoffqualität in der industriellen Nutzung eine untergeordnete Rolle spielt. Somit werden späte Erntezeitpunkte möglich, die vor allem für extensiv genutztes Dauergrünland wichtig sind, um die Biodiversität zu erhalten. Nachdem der Nachweis erbracht war, dass sowohl der Presssaft als auch der Presskuchen wertvolle Zwischenprodukte der Grünen Bioraffinerie sind, habe ich eine Kosten-Nutzen Analyse aufgestellt. Ziel war es herauszufinden, ob Landwirte von der Bereitstellung dieser Zwischenprodukte wirtschaftlich profitieren können. Es stellte sich heraus, dass vor allem große landwirtschaftliche Betriebe einen wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen können. Der Anbau von Futterleguminosen könnte in diesen Betrieben eine stark positive Umweltwirkung haben, da z.B. der Einsatz von Mineraldüngern reduziert werden kann und Bodenstrukturen verbessert werden. Zusammenfassend eröffnet die Grüne Bioraffinerie neue Nutzungsansätze für Futterleguminosen und somit Grünlandstandorte und kann genutzt werden, um die Nachhaltigkeit in agrarischen Produktionssystemen zu steigern. KW - Green Biorefinery KW - cost-benefit-analysis KW - field trials KW - fermentation experiments KW - lactic acid production KW - fodder legumes KW - Luzerne KW - Kleegras KW - Versuchsanbau KW - Fermentation KW - Milchsäure KW - Futtermittel für Wiederkäuer KW - Presskuchen KW - Presssaft KW - Kosten-Nutzen-Analyse KW - Nachhaltigkeit im ländlichen Raum Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87198 ER - TY - THES A1 - Arabi, Fayezeh T1 - Functional characterization of Sulfur Deficiency Induced genes, SDI1 and SDI2, in Arabidopsis thaliana Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Prandi, Simone T1 - Characterization of the expression and function of bitter taste receptor genes in gastrointestinal tissues Y1 - 2015 ER - TY - THES A1 - Cattania, Camilla T1 - Improvement of aftershock models based on Coulomb stress changes and rate-and-state dependent friction T1 - Verbesserte Nachbebenmodelle durch Berücksichtigung von Coulombspannungsänderungen und Rate-State abhängiger Reibung N2 - Earthquake clustering has proven the most useful tool to forecast changes in seismicity rates in the short and medium term (hours to months), and efforts are currently being made to extend the scope of such models to operational earthquake forecasting. The overarching goal of the research presented in this thesis is to improve physics-based earthquake forecasts, with a focus on aftershock sequences. Physical models of triggered seismicity are based on the redistribution of stresses in the crust, coupled with the rate-and-state constitutive law proposed by Dieterich to calculate changes in seismicity rate. This type of models are known as Coulomb- rate and-state (CRS) models. In spite of the success of the Coulomb hypothesis, CRS models typically performed poorly in comparison to statistical ones, and they have been underepresented in the operational forecasting context. In this thesis, I address some of these issues, and in particular these questions: (1) How can we realistically model the uncertainties and heterogeneity of the mainshock stress field? (2) What is the effect of time dependent stresses in the postseismic phase on seismicity? I focus on two case studies from different tectonic settings: the Mw 9.0 Tohoku megathrust and the Mw 6.0 Parkfield strike slip earthquake. I study aleatoric uncertainties using a Monte Carlo method. I find that the existence of multiple receiver faults is the most important source of intrinsic stress heterogeneity, and CRS models perform better when this variability is taken into account. Epistemic uncertainties inherited from the slip models also have a significant impact on the forecast, and I find that an ensemble model based on several slip distributions outperforms most individual models. I address the role of postseismic stresses due to aseismic slip on the mainshock fault (afterslip) and to the redistribution of stresses by previous aftershocks (secondary triggering). I find that modeling secondary triggering improves model performance. The effect of afterslip is less clear, and difficult to assess for near-fault aftershocks due to the large uncertainties of the afterslip models. Off-fault events, on the other hand, are less sensitive to the details of the slip distribution: I find that following the Tohoku earthquake, afterslip promotes seismicity in the Fukushima region. To evaluate the performance of the improved CRS models in a pseudo-operational context, I submitted them for independent testing to a collaborative experiment carried out by CSEP for the 2010-2012 Canterbury sequence. Preliminary results indicate that physical models generally perform well compared to statistical ones, suggesting that CRS models may have a role to play in the future of operational forecasting. To facilitate efforts in this direction, and to enable future studies of earthquake triggering by time dependent processes, I have made the code open source. In the final part of this thesis I summarize the capabilities of the program and outline technical aspects regarding performance and parallelization strategies. N2 - Die örtliche und zeitlich Häufung von Erdbeben ist geeignet, um Änderungen in Seismizitätsraten auf kurzen bis mittleren Zeitskalen (Stunden bis Monate) zu prognostizieren. Kürzlich wurden vermehrt Anstrengungen unternommen, den Umfang solcher Modelle auf Operationelle Erdbebenvorhersage auszudehnen, welche die Veröffentlichung von Erdbebenwahrscheinlichkeiten beinhaltet mit dem Ziel, die Bevölkerung besser auf mögliche Erdbeben vorzubereiten. Das vorrangige Ziel dieser Dissertation ist die Verbesserung von kurz- und mittelfristiger Erdbebenprognose basierend auf physikalischen Modellen. Ich konzentriere mich hier auf Nachbebensequenzen. Physikalische Modelle, die getriggerte Seimizität erklären, basieren auf der Umverteilung von Spannungen in der Erdkruste. Berechnung der Coulomb Spannung können kombiniert werden mit dem konstituivem Gesetz von Dieterich, welches die Berechnung von Änderungen in der Seismizitätsrate ermöglicht. Diese Modelle sind als Coulomb-Rate-and-State (CRS) Modelle bekannt. Trotz der erfolgreichen Überprüfung der Coulomb-Hypothese, schneiden CRS-Modelle im Vergleich mit statistischen Modellen schlecht ab, und wurden deshalb bisher kaum im Kontext operationeller Erdbenbenvorhersage genutzt. In dieser Arbeit, gehe ich auf einige der auftretenden Probleme ein. Im Besonderen wende ich mich den folgenden Fragen zu: (1) Wie können wir die Unsicherheiten und die Heterogenität des Spannungsfeldes infolge des Hauptbebens realistisch modellieren? (2)Welche Auswirkungen haben zeitlich variable Spannungsänderungen in der postseismischen Phase? Ich konzentriere mich hierbei auf zwei Beispiele in unterschiedlichen tektonischen Regionen: die Aufschiebung des Mw9.0 Tohoku Erdbeben und die Blattverschiebung des Mw6.0 Parkfield Erdbeben. Ich untersuche aleotorische Unsicherheiten der Coulomb-Spannung durch Variabilität in der Orientierung der betroffenen Bruchflächen und durch Spannungsgradienten innerhalb von Modellzellen. Ich zeige, dass die Existenz der unterschiedlichen Bruchflächen die bedeutenste Quelle für intrinsiche Spannungheterogenität ist und das CRS-Modelle deutlich besser abschneiden, wenn diese Variabilität berücksichtigt wird. Die epistemischen Unsicherheiten aufgrund von unterschiedlichen Ergebnissen von Inversionen von Daten für die Verschiebung entlang der Bruchfläche haben ebenso erhebliche Auswirkungen auf die Vorhersage. Ich gehe dann auf die Rolle von postseismischen Spannung ein, insbesondere auf zwei Prozesse: aseismische Verschiebung entlang der Störungsfläche des Hauptbebens (Afterslip) und die Veränderung von Spannungen durch vorhergehende Nachbeben (sekundäres Triggern). Ich demonstriere, dass das Modellieren von sekundärem Triggern die Modellvorhersage in beiden Fallbeispielen verbessert. Die Einbeziehung von Afterslip verbessert die Qualität der Vorhersage nur für die Nachbebensequenz des Parkfield Erdbebens. Dagegen kann ich nachweisen, dass Afterslip infolge des Tohoku Bebens eine höhere Seismizität auf Abschiebungsflächen im Hangenden begünstigt. Die dargestellten Verbesserungen des CRS-Modells sind sehr vielversprechend im Kontext operationeller Erdbebenvorhersage, verlangen aber nach weiterer Überprüfung. Ich stelle die vorläufigen Ergebnisse eines gemeinschaftlichen Tests für die Erdbebenfolge von Canterbury 2010-2012 vor, welcher von CSEP durchgeführt wurde. Die physikalischen Modelle schneiden hier im Vergleich mit statistischen Modellen gut ab. Daher scheint eine Anwendung von CSR-Modellen, die Unsicherheiten und sekundäres Triggering berücksichtigen, in zukünftigen operationellen Erdbebenvorhersagen empfehlenswert. Um die Bemühungen in dieser Richtung zu unterstützen und weitere Studien zum Triggern von Erdbeben durch zeitabhängige Prozesse zu ermöglichen, habe ich meinen Open Source Code öffentlich zugänglich gemacht. Im letzen Teil dieser Arbeit fasse ich die Leistungsfähigkeit des Programms zusammen und skizziere die technischen Aspekte bezüglich der Effiziens und der Parallelisierung des Programmes. KW - earthquake forecasting KW - earthquake interaction KW - Coulomb stress KW - rate-state friction KW - Erdbebenvorhersage KW - Coulombspannung KW - Erdbebenwechselwirkung Y1 - 2015 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-87097 ER -