TY - CHAP A1 - Kilian, Sven Thorsten ED - Bauer, Lydia ED - Reinke, Kristin T1 - Alte neue Wut: Affektbearbeitungsstrategien in Eros e Priapo und Quer pasticciaccio brutto de via Merulana von Carlo Emilio Gadda T2 - Wut – zerstörerische Kraft und kreatives Potential. Emotionalität in Literatur und Sprache T2 - Colère - force destructive et potentiel créatif. L'émotivté dans la littérature et le langage Y1 - 2012 SN - 978-3-86596-386-4 SP - 239 EP - 258 PB - Frank & Timme CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Kilian, Sven Thorsten T1 - Die Szene des Erzählens BT - Ereignishaftes Sprechen in Bagatelles pour un massacre, Guignol’s band und Féerie pour une autre fois von Louis-Ferdinand Céline N2 - Der französische Schriftsteller Céline ist als Person umstritten, und seine literarischen Texte sind schwer auf den Begriff zu bringen. Vor allem an der Schnittstelle von Pamphlet und Roman stellen sich ästhetische Fragen, die von ethischen nicht zu trennen sind. Antisemitismus und Avantgarde? Was für viele Interpreten nicht zusammengehören darf, scheint in Céline eine groteske Synthese gefunden zu haben. Zeitlebens bedient der Autor die Maske des Monsters, und das nicht nur in seinen Hetzschriften. Das Pamphlet und der Roman liegen dabei auf ein- und derselben Entwicklungslinie: Célines berühmter ›Stil‹ ist nichts anderes als eine ästhetische Strategie, die Selbstinszenierung und Narration auf einen Nenner bringt. Die literaturwissenschaftliche Analyse ist hier mehr als Funktionsbeschreibung. Sie seziert das Monster. Y1 - 2012 SN - 978-3-7705-5438-6 PB - Fink CY - München ER - TY - JOUR A1 - Berner, Elisabeth T1 - "Erst wusste ich nicht, was tun …" BT - Das Tagebuch des Dawid Rubinowicz JF - Vielheit und Einheit der Germanistik weltweit Y1 - 2013 SN - 978-3-631-63211-6 IS - 11 SP - 189 EP - 203 PB - Lang CY - Frankfurt am Main ER - TY - JOUR A1 - Müller, Melanie ED - Kleinwächter, Kai T1 - Die Zivilgesellschaft in der internationalen Klimapolitik BT - Zwischen Kooperation und Instrumentalisierung JF - Klimapolitik International N2 - Die Zivilgesellschaft hat dazu beigetragen, dass die Klimakonferenz in Kopenhagen zu einem Medienereignis wurde. Fernab großer Demonstrationen haben Nichtregierungsorganisationen (NRO) seit Jahren einen guten Zugang zu den internationalen Klimaverhandlungen. Am Beispiel von Chile wird gezeigt, wie Nichtregierungsorganisationen durch professionellen Lobbyismus ihre Positionen in politische Prozesse einspeisen. Sie befinden sich in einem Spannungsfeld von Kooperation und Instrumentalisierung durch politische Entscheidungsträger. KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81331 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 59 EP - 66 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Schunz, Simon ED - Kleinwächter, Kai T1 - Gescheiterte Klimapolitik? BT - Weltpolitik nach Kopenhagen JF - Klimapolitik International N2 - Der Kopenhagener Klimagipfel 2009 ist mit Spannung erwartet worden. Erreicht wurde lediglich ein Minimalkonsens. Der Autor liefert eine akteurszentrierte Deutung des Kopenhagener Abkommens und stellt die Frage nach dem Präzedenzcharakter der Verhandlungen: Handelte es sich um ein einmaliges Versagen multilateraler Diplomatie oder um einen Vorgeschmack auf die weltpolitische Routine des 21. Jahrhunderts? KW - Klimapolitik KW - Klima KW - Durban 2011 KW - Klimakonferenz KW - NGO KW - Entwicklungspolitik KW - climate policy KW - climate KW - Climate Change Conference KW - development policy Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-81347 SN - 1868-6222 SN - 1868-6230 SP - 67 EP - 72 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - BOOK A1 - Plattner, Hasso A1 - Zeier, Alexander T1 - In-Memory Data Management BT - Ein Wendepunkt für Unternehmensanwendungen N2 - Nach 50 Jahren erfolgreicher Entwicklunghat die Business-IT einen neuenWendepunkt erreicht. Hier zeigen die Autoren erstmalig, wieIn-Memory Computing dieUnternehmensprozesse künftig verändern wird. Bisher wurden Unternehmensdaten aus Performance-Gründen auf verschiedene Datenbanken verteilt: Analytische Datenresidieren in Data Warehouses und werden regelmäßig mithilfe transaktionaler Systeme synchronisiert. Diese Aufspaltung macht flexibles Echtzeit-Reporting aktueller Daten unmöglich. Doch dank leistungsfähigerMulti-Core-CPUs, großer Hauptspeicher, Cloud Computing und immerbesserer mobiler Endgeräte lassen die Unternehmen dieses restriktive Modell zunehmend hinter sich. Die Autoren stellen Techniken vor, die eine analytische und transaktionale Verarbeitung in Echtzeit erlauben und so dem Geschäftsleben neue Wege bahnen. Y1 - 2012 SN - 978-3-8349-4378-1 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Wischer, Ilse ED - Bergs, Alexander ED - Brinton, Laurel J. T1 - History of english historical linguistica BT - germany and the german-speaking countries JF - English Historical Linguistics. Volume 2 (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft / Handbooks of Linguistics and Communication Science) Y1 - 2012 SN - 978-3-11214-670-5 SP - 1325 EP - 1340 PB - de Gruyter CY - Mouton ER - TY - JOUR A1 - Heimann, Heinz-Dieter T1 - Bilder machen Geschichte BT - Unterwegs mit abweichenden Stadtgeschichten JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 13 EP - 19 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bütow, Sascha T1 - Vom König neu gestaltet - vom Magistrat treu verwaltet BT - Stadtumbau und Herrschaft in Beeskow wärend des 18. Jahrhunderts JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 33 EP - 40 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Eichenberg, Helga A1 - Bütow, Sascha T1 - Herzog macht Stadt BT - Ansprüche und Wirklichkeiten des Städtebaus in Doberlug im 17. Jahrhundert JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 57 EP - 64 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Bütow, Sascha T1 - Stadtbrand und Festungsschleifung BT - wie Peitz im 18. Jahrhundert neu entstand JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 79 EP - 62 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Luksch, Tobias T1 - Friedrichs Städtebauförderung in Treuenbrietzen 1775 - 1785 JF - König macht Stadt : Preußens und andere Einflüsse auf der historischen Stadtkerne in Land Brandenburg Y1 - 2012 SN - 978-3-00-039489-8 SP - 89 EP - 96 PB - Brandenburgische Universitätsdruckerei, Verlagsgesellschaft Potsdam mbH CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Schubert, Jan T1 - Die Handelskooperation zwischen der Europäischen Union und den AKP-Staaten und deren Vereinbarkeit mit dem GATT T2 - Erlanger Schriften zum öffentlichen Recht Y1 - 2012 SN - 978-3-631-63696-1 VL - 3 PB - Lang CY - Frankfurt am Main ER - TY - THES A1 - Wels, Ulrike T1 - Gottfried Hoffmann (1658 - 1712) : eine Studie zum protestantischen Schultheater im Zeitalter des Pietismus T2 - Epistemata Würzburger Wissenschaftliche Schriften Y1 - 2012 SN - 978-3-8260-4728-2 VL - 744 PB - Königshausen & Neumann CY - Würzburg ER - TY - BOOK A1 - Pohlenz, Philipp A1 - Boetcher, Charlotte-Bettina T1 - Praktika als Bestandteil der Hochschulforschung : Praxisbezüge von Lehre und Studium im Licht der Hochschulforschung Y1 - 2012 SN - 978-3-531-18578-1 ER - TY - THES A1 - Lohmann, Michael T1 - Medienorientierung und innerparteiliche Machtkämpfe : Gründe und Verläufe innerparteilicher Machtkämpfe am Beispiel der unerwarteten Kampfkandidatur um den Parteivorsitz auf dem Mannheimer SPD-Parteitag 1995 T1 - Media focus and inner-party power struggles : reasons and courses of inner-party power struggles ; the example of the unexpected combat candidacy for the chairmanship at the SPD party convention in Mannheim 1995 N2 - Üblicherweise vermeiden deutsche Parteien Kampfkandidaturen um den Vorsitz. Dennoch kam es auf dem Mannheimer SPD-Parteitag 1995 zu einer unerwarteten offenen Konkurrenz um das Spitzenamt. Das unbeabsichtigte Scheitern der Inszenierung der „Geschlossenheit“ der Partei führte zum Ausbruch der bis dahin unterdrückten Kämpfe um den Parteivorsitz. Der Mannheimer Parteitag steht exemplarisch für den Zusammenhang zwischen Inszenierung, Disziplin und den informellen Regeln innerparteilicher Machtkonstruktion. Am Beispiel dieses Parteitages zeigt die vorliegende Arbeit, wie umstrittenen Parteivorsitzenden sich gegen Widerstände im Amt behaupten können bzw. woran diese Strategie scheitern kann. Aus figurationstheoretischer Perspektive wird die Inszenierung als Notwendigkeit medienvermittelter Parteienkonkurrenz um Wählerstimmen gefasst. Inszenierung erfordert Selbstdisziplin und das koordinierte Handeln der Parteimitglieder. Innerparteilich wird so wechselseitige Abhängigkeit erzeugt. Diese wird gesteigert durch die Medien-Konzentration auf wenige Spitzenpolitiker. Die Mehrheit der Mandatsträger und Funktionäre ist angewiesen auf das medienwirksame Auftreten der Führung. Für den Medienerfolg braucht die Führung ihrerseits die Unterstützung der Mitglieder. Diese wechselseitige Abhängigkeit erzeugt sowohl typische Relevanzen als auch Möglichkeiten, die jeweils andere Interessengruppe unter Zugzwang zu setzen. Imageprobleme des Vorsitzenden sind als verletzte Erwartungen Anlass für innerparteiliche Machtkämpfe, in denen die Parteiführung insbesondere die Inszenierung der „Geschlossenheit“ nutzen kann, um offene Personaldiskussionen zu verhindern. Da Handlungsoptionen und -grenzen durch das Handeln der Akteure immer wieder neu geschaffen werden, besteht stets das Risiko des Scheiterns innerparteilicher Disziplinierung. Mit dem Nachvollzug von Disziplinierung und den Gründen ihrer Kontingenz versteht sich die vorliegende Arbeit als Beitrag zu einer Theorie informeller Machtregeln in Organisationen mit schwach ausgeprägten Herrschaftsstrukturen. Im ersten Teil der Arbeit wird der Zusammenhang zwischen Inszenierung und Macht durch die Konzepte Theatralität und Figuration entwickelt. Im zweiten Teil werden typische Konstellationen der gegenwärtigen parlamentarischen Demokratie auf typische beziehungsvermittelte Situationsdeutungen, Handlungsmöglichkeiten und -grenzen untersucht. Im dritten Teil wird der kontingente Prozess des innerparteilichen Machtkampfes am Beispiel des Mannheimer Parteitages 1995 nachvollzogen. N2 - Usually german parties avoid crucial votes for chairmanship. Nevertheless 1995 on the Mannheim SPD party convention an unexpected open competition for leading position has happened. Because of unintended failure of the staging “cohesion” and “harmony” of the party repressed fights for the party leadership broke out suddenly. The Mannheim party convention is an example for the connection of staging, discipline and unexpressed rules of construction of power within the party. On the example of this party convention this doctoral thesis shows how contested party leaders maintain their position against the resistance of critics. This thesis also shows why this strategy could fail. In the perspective of figurational sociology staging is necessary for political parties because parties compete with others for electors votes and their campaigns depend from the media. Staging needs self-discipline and a coordinated acting of party members. This causes a mutual dependence of party members which increases through the concentration of media on a few top-ranking politicians. So the majority of members of parliament and officials depends on the public acting of these small group of leaders and their reception in the media. On the other hands side for a successful medial self staging leaders need support of their members. This mutual dependence generates typical relevance as well as posibilities to force the respective opponents hand. Problems of public image of the chairman cause internal power struggles, in this struggles the party leadership uses the staging of “cohesion” and “harmony” to avoid open personnel discussions.This strategy of keeping discipline of members acting can fail because in relations of mutual dependence protagonists create options and restrictions of acting for each other. By comprehending the disciplinary action and the reasons of their contingency this doctoral thesis is a contribution to a theory of informal rules of power in organisations with weak distinct structures of authority.The first part of this work developes the connection of staging and power through concepts of theatricality and figuration.The second part analyzes the typical constellations of present parliamentary democracy and the way these relations cause specific perceptions of situation, options and restriction of acting. The third part comprehends the kontingental prozess of the party infighting using the example of the 1995 Mannheim party convention. KW - Partei KW - politische Soziologie KW - Machtkampf KW - Inszenierung KW - Organisationstheorie KW - political parties KW - political sociology KW - power struggles KW - inscenation KW - organizational theory Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-71245 ER - TY - BOOK A1 - Vogt, Cornelius T1 - Strategische Aspekte deutscher Weltraumsicherheitspolitik T1 - Strategic aspects of German space policy N2 - Deutschland hat sich innerhalb kurzer Zeit zu einem bedeutenden sicherheitspolitischen Akteur im Weltraum entwickelt. Am 1. Dezember 2010 stellte die Bundesregierung die deutsche Raumfahrtstrategie vor. Immer wieder ist die Rede von der strategischen Bedeutung des Weltraums für die deutsche Sicherheitspolitik. Eine fundierte und überprüfbare Begründung für diese Behauptung fehlt indes. Der Politikwissenschaftler Cornelius Vogt analysiert die strategischen Aspekte deutscher Weltraumsicherheitspolitik. Seine Untersuchung des strategischen Umfeldes, der nationalen Interessen, des sicherheitspolitischen Nutzens des Weltraums und der wichtigsten Anwendungsfelder zeigt, dass der Weltraum zum unverzichtbaren Bestandteil der gesamtstaatlichen Sicherheitsvorsorge avanciert ist. N2 - Within a short time span Germany evolved into a significant actor in space security affairs. On December 1, 2010 the German Government introduced the German National Space Strategy. The strategic importance of space for German security policy has been mentioned repeatedly. However, a verifiable substantiation that is based on facts is missing so far. Until today there exists a certain gap of academic attempting to analyze German space security policy as a strategic aspect of German security policy. The political scientist, Cornelius Vogt, analyzes the strategic aspects of German space policy. His comprehensive study examines the strategic environment, the German national interests, the security policy benefit of space, and the most important fields of application. The study shows that space has become an indispensable element of German whole-of-government security preparedness. T3 - WeltTrends Thesis - 13 KW - Sicherheitspolitik KW - Deutschland KW - Weltraum KW - security affairs KW - Germany KW - Space Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59287 SN - 978-3-86956-184-4 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - THES A1 - Born, Stephan T1 - Kartierung der Bindungstasche des humanen Bittergeschmacksrezeptors hTAS2R10 T1 - Mapping the binding site of the human bitter taste receptor hTAS2R10 N2 - Die Bittergeschmacksrezeptoren stellen in der Superfamilie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren eine besondere Gruppe dar. Im Menschen können die 25 Rezeptoren eine große Anzahl unterschiedlichster Bittergeschmacksstoffe detektieren. Diese Substanzen können sowohl schädlich, wie etwa Strychnin, als auch der Gesundheit förderliche Arzneistoffe, wie etwa Chloramphenicol sein. Unter den Bittergeschmacksrezeptoren des Menschen gibt es eine Gruppe von drei Rezeptoren, die besonders viele Bitterstoffe detektieren können. Einer von ihnen ist der Rezeptor hTAS2R10. In dieser Arbeit konnte sowohl experimentell als auch durch computergestützte Modellierung gezeigt werden, dass der hTAS2R10 nur eine Bindungstasche besitzt. Das stimmt mit den bisher ausführlich experimentell und in silico untersuchten Rezeptoren hTAS2R1, -R16, -R38 und -R46 überein. Die für die Agonisteninteraktionen nachweislich wichtigen Transmembrandomänen sind in den bisher untersuchten Bittergeschmacksrezeptoren, wie auch im hTAS2R10, die Transmembrandomänen 3, 5, 6 und 7. Die Untersuchungen zeigten, dass die Bindungstasche des hTAS2R10 in der oberen Hälfte des zum extrazellulären Raum gerichteten Bereichs lokalisiert ist. Insbesondere konnte für die untersuchten Agonisten Strychnin, Parthenolid und Denatoniumbenzoat gezeigt werden, dass die Seitenketten der Aminosäuren in Position 3.29 und 5.40 ausgeprägte agonistenselektive Wechselwirkungen eingehen. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass das weitgefächerte Agonistenspektrum des hTAS2R10 zu Lasten der Sensitivität für einzelne Bitterstoffe geht. Der Vergleich wichtiger Positionen im hTAS2R10, hTAS2R46 und mTas2r105 hat deutlich gemacht, dass sich die Bindungsmodi zwischen diesen Rezeptoren unterscheiden. Dies deutet auf eine getrennte evolutionäre Entwicklung der Bindungseigenschaften dieser Rezeptoren hin. Gleichfalls zeigten die Untersuchungen, dass einige Positionen wie z.B. 7.39 die Funktion aller untersuchten Bittergeschmacksrezeptoren prägen, sich jedoch die genaue Bedeutung im jeweiligen Rezeptor unterscheiden kann. Einzelne dieser Positionen konnten auch bei der Agonisteninteraktion des Rhodopsins und des β2-adrenergen Rezeptors beobachtet werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit helfen dabei die Wechselwirkungen zwischen Bitterstoffen und den Bittergeschmacksrezeptoren zu verstehen und geben erste Einblicke in die Entwicklung der Rezeptoren in Hinblick auf ihren Funktionsmechanismus. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um Inhibitoren zu entwickeln, die sowohl ein wichtiges Werkzeug in der Rezeptoranalytik wären, als auch dazu genutzt werden könnten, den unerwünschten bitteren Geschmack von Medikamenten oder gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen zu mindern. Damit könnte ein Beitrag zur Gesundheit der Menschen geleistet werden. N2 - In the Superfamily of G protein-coupled receptors the bitter taste receptors form a notable group. The 25 human receptors are able to detect a large group of structurally diverse bitter compounds. These compounds can be toxic – like strychnine – or have beneficial effects on health – like the pharmacological agent chloramphenicol. Three of these bitter taste receptors show a strikingly broad agonist spectrum. One of them is the hTAS2R10. It was shown empirically and by computational modelling that the hTAS2R10 has only one binding pocket. This agrees with the findings of studies on the bitter taste receptors hTAS2R1, -R16, -R38 and -R46. The domains important for agonist interaction in these receptors, as well as in the hTAS2R10, are the transmembrane domains 3, 5, 6 and 7. The results of this thesis show that the binding pocket of the hTAS210 is located in the upper part of the receptor which points into the direction of the extracellular area. Interestingly, it has been shown for the amino acid side chains in the positions 3.29 and 5.40, that they can interact with the analysed agonists strychnine, parthenolide and denatonium benzoate in an agonist-selective way. Further analyses showed that the broad tuning of the hTAS2R10 goes at the expense of the sensitivity to single agonists. The comparison of crucial positions in the hTAS2R10, hTAS2R46 and the mTas2r105 reveal that these receptors differ in their binding mode. These could be evidence that the binding abilities of these receptors evolved independently. However, the results show that some positions, e.g. 7.39, influence the receptor activity in all analysed receptors, but the function of these positions in the receptors could be different. Some of these positions also have an influence on the agonist-receptor interaction of Rhodopsin and the β2-adrenergic receptor. The findings in this thesis contribute to the knowledge about interaction between bitter receptors and bitter compounds. The results also provide insight into the evolvement of receptor functions. These outcomes can be of use for the development of inhibitors which could serve as analytical tools in taste research. Furthermore, such inhibitors could be used to reduce the bitter taste of medicine and healthy plant compounds and thus increase palatability. This could contribute to improve human well-being. KW - Bittergeschmack KW - hTAS2R10 KW - Geschmack KW - Agonisteninteraktion KW - Homologiemodellierung KW - taste KW - hTAS2R10 KW - homology modelling KW - agonists interaction KW - bitter taste Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-61392 ER - TY - BOOK A1 - Mehnert, Alexander A1 - Nastansky, Andreas T1 - Staatsverschuldung und Inflation : eine empirische Analyse für Deutschland N2 - In der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Staatsverschuldung und Inflation untersucht werden. Es werden theoretische Übertragungswege von der Staatsverschuldung über die Geldmenge und die langfristigen Zinsen hin zur Inflation gezeigt. Aufbauend auf diesen theoretischen Überlegungen werden die Variablen Staatsverschuldung, Verbraucherpreisindex, Geldmenge M3 und langfristige Zinsen im Rahmen eines Vektor-Fehlerkorrekturmodells untersucht. In der empirischen Analyse werden die Variablen für Deutschland in dem Zeitraum vom 1. Quartal 1991 bis zum 4. Quartal 2010 betrachtet. In ein Vektor-Fehlerkorrekturmodell fließen alle Variablen als potentiell endogen in das Modell ein. Die Ermittlung der Kointegrationsbeziehungen und die Schätzung des Vektor-Fehlerkorrekturmodells erfolgen mithilfe des Johansen-Verfahrens. N2 - In the following study the relation between the public debt and the inflation will be analysed. The transmission from the public debt to the inflation through the money supply and long term interest rate will be shown. Based on these theoretical thoughts the variables public debt, consumer price index, money supply m3 and the long term interest rate will be analysed within a vector error correction model. In the empirical part of this paper we will evaluate the timeperiod from the first quarter in 1991 until the fourth quarter in 2010 for Germany. In a vector error correction model every variable can be taken as endogenous. The variables in the model will be tested for cointegrated relationships and estimated with the Johansen-Approach. T3 - Potsdamer Schriften zu Statistik und Wirtschaft - 2 KW - Staatsverschuldung KW - Zentralbankpolitik KW - Inflation KW - Kointegration KW - Vektor-Fehlerkorrekturmodell KW - Johansen-Verfahren KW - Public Debt KW - Central Bank Policy KW - Inflation KW - Cointegration KW - Vector Error Correction Model KW - Johansen Approach Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-59181 SN - 978-3-86956-181-3 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Wagner, Stefanie T1 - Dario Fos "Morte accidentale di un anarchico" und seine Adaptationen in Frankreich und Deutschland T1 - Dario Fos "Morte accidentale di un anarchico" and its adaptations in France and Germany N2 - Dario Fo (Nobelpreis 1997) ist einer der herausragendsten Erneuerer des italienischen Theaters des 20. Jahrhunderts. Ein Überblick über die wichtigsten Stationen seines künstlerischen Schaffens zeugt zunächst von Fos stetem Bemühen um innovative Ansätze in Bezug auf Theaterkonzeption und –praxis: immer gilt es, sich von den Konventionen des literarischen, bürgerlichen, subventionierten, weitgehend passiv rezipierten Theaters abzugrenzen und das Theater für das Publikum wieder ganzheitlich erfahrbar zu machen. Doch nicht selten geraten er und seine Truppe dabei in Konflikt mit den herrschenden politischen und gesellschaftlichen Umständen. Dies trifft auch auf sein Stück "Morte accidentale di un anarchico" (1970) zu, dessen Analyse im Zentrum dieser Arbeit steht. Ein realhistorischer Fall, der "Fall Pinelli" (bzw. "la strage di Piazza Fontana") 1969, diente Fo als Grundlage seiner sehr zeitnah entstandenen grotesken Farce, die aufgrund ihrer politischen Brisanz für Aufruhr sorgte und die auch im Ausland bis heute immer wieder auf den Spielplänen zu finden ist. Die Arbeit geht daher nicht nur auf die Produktion, Inszenierung und Rezeption des Stücks in Italien ein, sondern nimmt auch die Adaptationen und deren Rezeption in Frankreich und Deutschland in den Blick, wobei die italienspezifische Ausrichtung von Fos Theater (Rekurs auf Traditionen des italienischen Volkstheaters, Verarbeitung (tages)politischen Geschehens etc.) eine besondere Herausforderung für die fremdsprachige Bearbeitung des Stückes und seine Inszenierung darstellt. Neben den produktions- und rezeptionsästhetischen Grundbedingungen des Textes von Dario Fo werden in diesem Zusammenhang auch Spezifika der Bühnenübersetzung beleuchtet und Alternativen hierzu aufgezeigt, die auch bereits von Fos Truppe genutzt werden. N2 - Dario Fo (Premio Nobel 1997) è uno dei drammaturghi e capocomici più innovatori del teatro italiano del ‘900. Verranno mostrate le tappe più importanti del suo percorso artistico che attestano una ricerca incessante di approcci innovativi per la concezione e la prassi teatrali: una lotta acerrima contro le convenzioni del teatro letterario, borghese, sovvenzionato e fruito in modo passivo. Comunque, cercando di ristabilire l’evento teatrale come esperienza olistica, Fo e la sua compagnia si ritrovano spesso in pieno conflitto con la realtà socio-politica e i suoi rappresentanti. Era anche questo il caso del pezzo "Morte accidentale di un anarchico" (1970) di cui questo lavoro presenta un’analisi. Scritta poco dopo la strage di Piazza Fontana (dicembre 1969) e quindi a quell’epoca di scottante attualità politica, questa farsa grottesca fece sorgere grandi tumulti e rimane finora uno dei pezzi più rappresentati, anche all’estero. Pertanto, questo lavoro contempla non solo la produzione, l’allestimento e la ricezione del pezzo in Italia, ma tiene anche conto degli adattamenti e della loro ricezione in Francia e in Germania. Verrà mostrata la sfida per gli adattamenti stranieri che risulta dall’italianità del teatro di Fo (ricorso alla tradizione del teatro popolare italiano, trattamento di fatti socio-politici quotidiani etc.). In questo contesto verranno spiegati anche elementi specifici della traduzione per la scena e indicata qualche alternativa che anche la compagnia di Fo già utilizza. KW - Italienisches Theater KW - Dario Fo KW - Zufälliger Tod eines Anarchisten KW - Blutbad Piazza Fontana KW - Bühnenübersetzung KW - Italian theatre KW - Dario Fo KW - Accidental Death of an Anarchist KW - Piazza Fontana Bombing KW - Drama/Theatre Translation Y1 - 2012 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus-60279 ER -