TY - JOUR A1 - Lambrecht, Jennifer A1 - Bogda, Katja A1 - Koch, Helvi A1 - Nottbusch, Guido A1 - Spörer, Nadine T1 - Längsschnittliche Effekte der häuslichen und institutionellen Lernumwelt auf den Wortschatz von Grundschulkindern – ein Vergleich T1 - Comparing the effect of home and institutional learning environment on children’s vocabulary in primary school JF - Journal for educational research online - JERO N2 - Es wird angenommen, dass für den frühen Kompetenzerwerb eines Kindes neben dem familiären Hintergrund und Merkmalen des Kindes die Lernumgebungen eine wichtige Rolle spielen. Die vorliegende Studie verfolgte das Ziel, die Effekte der häuslichen und der institutionellen Lernumgebung von Kindergartenkindern auf den frühen Wortschatzerwerb zu vergleichen und notwendige Bedingungen für einen kompensatorischen Effekt der institutionellen Lernumgebung zu überprüfen. Anhand längsschnittlicher Daten von N = 557 Kindergartenkindern aus dem deutschen Nationalen Bildungspanel (NEPS) wurde untersucht, in welchem Ausmaß der familiäre Hintergrund und die Merkmale eines Kindes die häusliche und institutionelle Lernumgebung prädizieren und in welchem Ausmaß diese wiederum den Wortschatz in der Vorschule und in der ersten Klasse vorhersagen. Um zu überprüfen, ob die beiden Lernumgebungen einen jeweils eigenständigen Beitrag zur Prädiktion des Wortschatzes leisten, wurden nahezu identische Indikatoren zur Operationalisierung verwendet. Mittels Strukturgleichungsmodellierung wurden die Effekte geschätzt. Die Studie zeigte, dass die häusliche und institutionelle Lernumgebung eines Kindes kleine sowie voneinander abgrenzbare Effekte auf den Wortschatz hatten. Dabei war die häusliche Lernumwelt stärker mit dem familiären Hintergrund assoziiert, während die institutionelle Lernumgebung stärker durch Merkmale des Kindes selbst prädiziert wurde. Dies eröffnet neue Möglichkeiten der Diskussion kompensatorischer Effekte. N2 - It is assumed that additionally to the family background and child characteris-tics, the children’s learning environments are crucial for the acquisition of early competencies. This study aimed to compare the eff ects of home and institutional learning environment on young children’s vocabulary and to test necessary con-ditions for a potential compensatory eff ect of the institutional learning environ-ment. Using longitudinal data from N = 557 preschool children (German National Educational Panel Study), we analysed to what extent family background and children’s characteristics predicted home and institutional learning environments and to what extent these learning environments predicted vocabulary in pre-school and primary school. In order to test if both learning environments pre-dict vocabulary separately, we used almost identical indicators to operationalize them. The effects were estimated within a structural equation model. The study revealed that both, home and institutional learning environment, had small and separate eff ects on children’s vocabulary. The home learning environment was more closely related to the family background, while the institutional learning en-vironment was more closely related to the children’s characteristics. This evokes new possibilities to discuss compensatory effect. KW - Home learning environment KW - Institutional learning environment KW - Vocabulary KW - Compensatory effect KW - Institutionelle Lernumgebung KW - Häusliche Lernumgebung KW - Wortschatz KW - Kompensatorischer Effekt Y1 - 2019 SN - 1866-6671 VL - 11 IS - 2 SP - 86 EP - 115 PB - Waxmann CY - Münster ER - TY - JOUR A1 - Lambrecht, Jennifer A1 - Bogda, Katja A1 - Koch, Helvi A1 - Nottbusch, Guido A1 - Spörer, Nadine T1 - Die Rolle der Kindergartenqualität BT - eine Mehrebenenanalyse zur Prädiktion des Wortschatzes von Kindergartenkindern JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft N2 - Neben familiären Merkmalen hat sich die Kindergartenqualität als bedeutsam für den Wortschatz von Kindergartenkindern gezeigt. Die drei Dimensionen der Kindergartenqualität, die Struktur‑, Orientierungs- und Prozessqualität, wurden bisher jedoch nicht simultan und domänenspezifisch in Bezug auf den Wortschatz untersucht. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, wie die Dimensionen der Kindergartenqualität unter Berücksichtigung familiärer Merkmale mit dem Wortschatz von Kindern auf Individual- und Kindergartenebene zusammenhängen. Die Datengrundlage bildete eine Teilstichprobe des nationalen Bildungspanels („National Educational Panel Study“, NEPS) mit N = 1165 Kindern in 139 Kindergärten. Die durchgeführten Mehrebenenanalysen ergaben, dass zur Prädiktion des Wortschatzes auf Individualebene die familiären Merkmale bedeutsam waren, während Unterschiede zwischen Kindergärten mittels der Kindergartenqualität erklärt werden konnten. Dabei waren alle drei Qualitätsdimensionen relevant. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund verschiedener Qualitätskonzeptionen diskutiert. N2 - Besides family characteristics, pre-school quality is relevant for young children’s vocabulary. Pre-school quality consists of a structural, an orientational, and a processual dimension. In previous studies, however, these three dimensions have not been considered simultaneously and literacy-specific. In the present study we focused on the relation between family characteristics, the dimensions of pre-school quality, and children’s vocabulary on the level of the individual or specific pre-school. The data basis was a subsample of the German National Educational Panel Study (NEPS) consisting of N = 1165 children in 139 pre-schools. Multi-level regression models revealed the importance of family characteristics for predicting vocabulary on an individual level, while variance between pre-schools was explained by the quality of the pre-school. All three dimensions of pre-school quality turned out to be crucial. The results are discussed against the backdrop of different conceptions of quality. T2 - The role of pre-school quality: a multi-level analysis to predict pre-schoolers’ vocabulary KW - Disparities KW - Education and care KW - Multi-level analysis KW - Pre-school quality KW - Vocabulary KW - Disparitäten KW - Vorschule KW - Kindergartenqualität KW - Mehrebenenanalyse KW - Wortschatz Y1 - 2019 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-019-00872-6 SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 22 IS - 3 SP - 665 EP - 694 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - THES A1 - Lambrecht, Jennifer T1 - Warum machen wir nicht einfach Inklusion? BT - Entwicklung einer Theorie schulischer Inklusion T2 - Perspektive Schule N2 - Die Entwicklung einer Theorie zur schulischen Inklusion ist das zentrale Thema der Dissertation. Die Autorin nutzt empirische Analysen zur Umsetzung inklusiven Lernens sowie Daten zu sonderpädagogischen Förderschwerpunkten an inklusiven Grundschulen für die Erarbeitung von Bedingungen und Formen eines inklusiven Schulsystems. Empirische Daten zur Umsetzung inklusiver Bildung liegen aus vielen Bundesländern vor, es fehlte jedoch eine forschungsleitende Theorie zur Einordnung und Analyse der Daten. Jennifer Lambrecht hat diese Theorie auf Grundlage der Systemtheorie Luhmanns entwickelt. Sie differenziert zwischen Schulsystemen und verortet unterschiedliche Inklusionsverständnisse. Im Ergebnis entwickelt sie fünf Thesen zur schulischen Inklusion im allgemeinen Schulsystem und im Sonderschulsystem. Die Dissertation, die ein hochaktuelles Thema der empirischen Bildungsforschung behandelt, regt zum Mit- und Nachdenken an und generiert neue, interessante Forschungsfragen. KW - Inklusion KW - Schule KW - Theorie KW - Bildungssystem KW - Systemtheorie Y1 - 2020 SN - 978-3-7639-6117-7 IS - 1 PB - W. Bertelsmann Verlag CY - Bielefeld ER - TY - JOUR A1 - Jaeuthe, Jessica A1 - Lambrecht, Jennifer A1 - Bosse, Stefanie A1 - Bogda, Katja A1 - Spörer, Nadine T1 - Entwicklung der Rechtschreibkompetenz im zweiten und dritten Schuljahr T1 - Development of spelling competence in second and third grade BT - eine latente Transitionsanalyse zur Überprüfung theoretischer Annahmen BT - a latent transition analysis to verify theoretical assumptions JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft N2 - Im deutschsprachigen Raum existiert eine Vielzahl von Modellen zur Entwicklung der Rechtschreibkompetenz von Grundschulkindern. Es zeigen sich starke Übereinstimmungen in der Vorstellung von aufeinanderfolgenden Kompetenzniveaus, wobei in allen Modellen drei Niveaus auftreten: 1) noch nicht lautgetreue Schreibungen, 2) lautgetreue Schreibungen und 3) orthographisch korrekte Schreibungen. Die Kriterien, auf Basis derer ein Kind dem jeweiligen Niveau zugeordnet wird, bleiben jedoch vage. Ebenso fehlt eine umfassende empirische Überprüfung der Modelle. Die vorliegende Längsschnittstudie untersuchte zu drei Messzeitpunkten (Anfang Klasse 2, Ende Klasse 2, Ende Klasse 3) die Schreibungen von N = 697 Grundschulkinder mit standardisierten Rechtschreibtests. Mittels latenter Transitionsanalyse wurden drei Profile identifiziert: 1) Überwiegend nicht lautgetreu 2) Überwiegend lautgetreu und 3) Überwiegend korrekt. Auch die durchlaufenen Pfade und Übergangswahrscheinlichkeiten stützen die angenommene hierarchische Struktur der Modelle. N2 - Related to the German language, there exists a variety of theoretical models to describe the development of orthographical competence of primary school students. When comparing these models, similarities were identified regarding the concept of consecutive levels of competence. In each of the models three levels were hypothesized: 1) no phonemic spelling yet, 2) phonemic spelling, and 3) orthographically correct spelling. However, the criteria on which basis a child is assigned to a respective level remain vague. Likewise, empirical validation of the models is missing. In the present study, spelling competency of N = 697 primary school students was assessed using standardized spelling tests at three measurement time points (begin of grade 2, end of grade 2, end of grade 3). By applying latent transition analysis, three profiles of development were identified: 1) predominantly no phonemic, 2) predominantly phonemic and 3) predominantly orthographical correct. In accordance to the theoretical assumptions, the traversed paths and probabilities of transitions supported the hierarchical structure of the levels of competence. KW - Rechtschreibkompetenz KW - latente Transitionsanalyse KW - Längsschnittstudie KW - Grundschule KW - latent transition analysis KW - longitudinal study KW - primary school KW - spelling Y1 - 2020 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-020-00959-5 SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 23 IS - 4 SP - 823 EP - 846 PB - Springer CY - Wiesbaden ER - TY - JOUR A1 - Henke, Thorsten A1 - Bosse, Stefanie A1 - Lambrecht, Jennifer A1 - Jäntsch, Christian A1 - Jaeuthe, Jessica A1 - Spörer, Nadine T1 - Mittendrin oder nur dabei? BT - Zum Zusammenhang zwischen sonderpädagogischem Förderbedarf und sozialer Partizipation von Grundschülerinnen und Grundschülern BT - Primary school children with special educational needs and their social participation JF - Zeitschrift für pädagogische Psychologie N2 - In der vorliegenden Studie wurde das Ausmaß der sozialen Partizipation von Grundschülerinnen und Grundschülern mit einem und ohne festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) untersucht. Insgesamt wurden N = 1436 Schüler der 2. und 3. Jahrgangsstufe mittels Fragebögen zum peerbezogenen Klassenklima, zur Einschätzung der eigenen sozialen Integration, zum Gefühl des Angenommen-Seins durch die Lehrkraft und zur Anzahl ihrer Freundschaften befragt. Mithilfe des Propensity Score Matching-Verfahrens wurden den Schülern mit einem festgestellten SPF in den Bereichen Lernen, emotionale und soziale Entwicklung oder Sprache (N = 91) basierend auf theoretisch und empirisch abgeleiteten Hintergrundvariablen statistische Zwillinge ohne SPF zugeordnet. Zu den Hintergrundvariablen zählten familiäre, leistungs- und verhaltensbezogene Merkmale. Der Vergleich der Schüler mit einem festgestellten SPF mit ihren statistischen Zwillingen ohne SPF lieferte keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Status eines SPF und der sozialen Partizipation. N2 - The present study examines whether students with and without a special educational needs statement (SEN) differ in their social participation. Data analysis was based on a sample of N = 1436 students in second- and third-grade primary-school classes. Using standardized questionnaires we assessed peer-related classroom climate, self-perceived social integration, number of friends, and feeling of acceptance by the students’ teachers. Propensity score matching was applied to control for differences between students with a SEN statement (N = 91) indicating difficulties in learning, language, or emotional and social development. Controlling for family background, academic achievement, and behavioral aspects revealed no differences in social participation. KW - Inclusion KW - social participation KW - labeling KW - propensity score matching KW - social inclusion KW - Inklusion KW - soziale Partizipation KW - Etikettierung KW - soziale Inklusion Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000196 SN - 1010-0652 SN - 1664-2910 VL - 31 IS - 4 SP - 111 EP - 123 PB - Hogrefe CY - Bern ER - TY - JOUR A1 - Henke, Thorsten A1 - Bogda, Katja A1 - Lambrecht, Jennifer A1 - Bosse, Stefanie A1 - Koch, Helvi A1 - Maaz, Kai A1 - Spörer, Nadine T1 - Will you be my friend? A multilevel network analysis of friendships of students with and without special educational needs backgrounds in inclusive classrooms JF - Zeitschrift für Erziehungswissenschaft N2 - The objective of this study was to determine the relationship between having a special educational needs background (SEN) and the likelihood of having friends in inclusive classes. We assumed that a combination of individual, dyadic and contextual variables can sufficiently explain the relation between a SEN diagnosis and the likelihood of friendship. Data analysis was based on a cross-sectional sample of students (N = 1241) in second and third grade primary-school classes. To address the different levels adequately, the present study improves upon previous research in two ways: First, the sociometric data were analyzed with the p2 model, a specialized multilevel network model. Second, the study focused solely on friendships and emphasized the concept’s unique features with respect to inclusive education. Data analysis indicated that students with SEN had a decreased probability of becoming friends with their classmates compared to students without SEN. Even when individual, dyadic, and contextual variables were included into the model, the association between a SEN diagnosis and the likelihood of friendship persisted. The implications of the results are discussed with respect to their implications for inclusive teaching practice. KW - Friendship KW - Inclusion KW - Network Analysis KW - Social Participation Y1 - 2017 U6 - https://doi.org/10.1007/s11618-017-0767-x SN - 1434-663X SN - 1862-5215 VL - 20 SP - 449 EP - 474 PB - Springer CY - Wiesbaden ER -