TY - THES A1 - Erdogan, Julia Gül T1 - Avantgarde der Computernutzung BT - Hackerkulturen der Bundesrepublik und DDR T2 - Geschichte der Gegenwart N2 - Hacker und Haecksen zählen zur Avantgarde der Computerisierung. Seit den späten 1970er-Jahren bildeten sie sich in der Bundesrepublik und in der DDR zu eigensinnigen ComputernutzerInnen mit einschlägigem Wissen heraus. Sie eigneten sich das Medium spielerisch an, schufen Kontakträume und brachten sich so aktiv in den Prozess der Computerisierung ein. Durch ihre Grenzüberschreitungen zeigten sie dabei Chancen und Risiken der Digitalisierung auf. Julia Gül Erdogan geht der Entstehung der Hackerkulturen in Ost- und Westdeutschland nach. Sie analysiert, wie deren teils subversive Praktiken Machtgefüge in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft herausforderten. Zugleich verdeutlicht die Arbeit Gemeinsamkeiten und Unterschiede der frühen sub- und gegenkulturellen Computernutzung in den beiden deutschen Teilstaaten. Y1 - 2021 SN - 978-3-8353-3370-3 SN - 978-3-8353-4632-1 U6 - https://doi.org/10.5771/9783835346321 IS - 24 PB - Wallstein-Verlag CY - Göttingen ER - TY - THES A1 - Kraft, Justin T1 - Eine vergleichende Analyse der sprachlichen Manipulationsstrategien von AfD und NSDAP anhand ausgewählter Beispiele N2 - In den letzten Jahren erlebte der Rechtspopulismus in Europa einen Aufstieg. Die ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD) erhielt bei der deutschen Bundestagswahl 2017 beispielsweise 12,7 % der abgegebenen Stimmen und war darüber hinaus gerade im Osten des Landes erfolgreich. Im Rahmen dieser Arbeit wird vergleichend untersucht, welche sprachlichen Manipulationsstrategien der AfD dazu beitragen und wie sie wirken. Die Arbeit gliedert sich grob in zwei Teile: die Analyse des Sprachgebrauchs der AfD und schließlich der Vergleich mit jenem der Nationalsozialist:innen. Ziel der Arbeit ist es nicht, die AfD als Kopie der NSDAP zu entlarven, sondern ihre sprachlichen Manipulationsstrategien im historischen Kontext ergebnisoffen zu analysieren und so ein tieferes Verständnis dieser zu ermöglichen, um eine Grundlage für die zukünftige Erarbeitung möglicher Gegenstrategien zu schaffen. Dabei stellt sich die Verwendung von diskriminierenden Sprechakten als wesentlicher Teilaspekt der Strategie heraus. So kann aus den Ergebnissen geschlussfolgert werden, dass die Polarisierung der Gesellschaft in zwei Teile (Ingroup und Outgroup) sowie die damit verbundene Diskriminierung der Outgroup als Ziel des Sprachgebrauchs der AfD bezeichnet werden können. Auf diesem Weg kann eine zunehmende Radikalisierung des Sprachgebrauchs innerhalb der letzten Jahre festgestellt werden. Im zweiten Teil der Arbeit werden im Vergleich mit den Nationalsozialist:innen zahlreiche Parallelen deutlich: Über gemeinsame Stilmittel wie Metaphorik, Verwendung von Superlativen oder bestimmten Begrifflichkeiten hinaus ist hier vor allem die Diskriminierung eines konkreten Feindbildes sowie die angestrebte Spaltung der Bevölkerung zu nennen. Zugleich gilt es auch, die deutlichen Unterschiede zwischen dem Sprachgebrauch im Nationalsozialismus und jenem der AfD zu akzentuieren, um eine ebenso leichtfertige wie unangemessene Gleichsetzung zu verhindern. Zentral ist hier die Eindeutigkeit des Sprachgebrauchs. Die Vergleiche mit verschiedenen Quellen aus dem Dritten Reich verdeutlichen, dass der Sprachgebrauch im Nationalsozialismus direkter und viel radikaler war. Die AfD ist hingegen oftmals darauf bedacht, ihre Aussagen nur augenscheinlich eindeutig zu formulieren, sich insgesamt aber immer eine Möglichkeit des sprachlichen Zurückruderns offen zu halten. Ein offensichtlicher Grund dürften die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bedingungen zu beiden Zeiten sein. Für die AfD ist es heute schwieriger, eine ausreichend große Masse an mindestens unsicheren Menschen zu mobilisieren. Begründet werden kann dies mit einer im Vergleich zur Weimarer Republik über Jahrzehnte hinweg gesetzlich, politisch und gesellschaftlich etablierten und sehr stabilen Demokratie. Deshalb ist die AfD darauf angewiesen, eine mehrdeutige Sprache zu verwenden, die ihnen im Bedarfsfall eine Rechtfertigung und somit einen Weg zurück ermöglicht. Darüber hinaus ermöglicht ihnen ein solcher Sprachgebrauch aber auch, sich einerseits gegenüber den Institutionen der Demokratie (beispielsweise dem Verfassungsschutz) zu rechtfertigen und andererseits insbesondere der konservativen Wählerschaft das Gefühl zu geben, dass sie keine rechtsextreme Partei wählen. Aus den Ergebnissen der Arbeit lässt sich darüber hinaus die These ableiten, dass eine Veränderung des Sprachgebrauchs allein nicht dazu führt, dass Menschen einer Ideologie folgen. Der historische Vergleich deutet aber darauf hin, dass ein diskriminierender Sprachgebrauch zur Entstehung eines Nährbodens einer solchen Ideologie beitragen kann, wenn der gesellschaftliche und politische Rahmen es zulässt. Diesen Rahmen versucht die AfD Stück für Stück in ihrem Sinne zu verschieben. In den letzten Jahren gelang es ihr zunehmend, den öffentlichen Diskurs zu ihren Gunsten mitzubestimmen und zu verändern. Dafür ist der manipulative Gebrauch von Sprache entscheidend. Durch ihn sind sie in der Lage, die ›gefühlte‹ Wahrheit im Kampf gegen Fakten siegen zu lassen und Diskurse wie die Klima-Debatte oder die Diskussionen um Maßnahmen gegen die Coronapandemie zu beeinflussen. Die Arbeit macht aber auch deutlich, wie kompliziert das Vorhaben der Polarisierung in einer heterogenen Gesellschaft wie der heutigen deutschen ist. Sogar innerhalb der AfD kommt es immer häufiger zu Uneinigkeiten. N2 - In recent years, Right-wing populism has been on the rise in Europe. For example, the “Alternative für Deutschland” (AfD), a German right-wing party, received 12.7% of the votes cast in the 2017 German federal elections, with disproportional success in the east of the country. This thesis conducts a comparative analysis on linguistic manipulation strategies employed by the AfD and analyses their contribution to the party's success. The thesis is structured into two parts: first an analysis of the AfD's use of language, followed by a comparison with the language used by the National Socialists (NSDAP) during the Third Reich. The aim of this thesis is not to expose the AfD as a reincarnation of the NSDAP, but to analyse its linguistic manipulation strategies in historical context and thus enable a deeper understanding of how they work in order to create a basis for the future development of counter-strategies. In this process, the use of 'discriminatory speech acts' emerges as an essential aspect of the party's strategy. Results suggest that the goal of the AfD's language-use is to split society into two parts (ingroup and outgroup), as well as discriminating the outgroup. Accordingly, over the last few years, an increasing radicalisation of language-use by representatives of the party can be identified. In the second part, a comparison of the language-use by the AfD to that of the NSDAP reveals numerous parallels: beyond common stylistic devices such as metaphor, the use of superlatives, a certain repetitive terminology, the demonization of a specific enemy, as well as an intentional division of the population should be mentioned. At the same time, it is important to accentuate the clear differences between the use of language by the NSDAP and the AfD in order to avoid an inappropriate equation. The unambiguousness of language-use is central here. Comparisons with various sources from the Third Reich make clear that the use of language during the times of NSDAP rule was more direct and much more radical. The AfD, on the other hand, is often careful to formulate its statements in a way that is unambiguous only on the surface, and always maintains a stance of linguistic backpedalling. One obvious reason for this is probably the different social conditions at both times. Today, it is more difficult for the AfD to mobilise a sufficiently large mass of unsettled and disaffected people than it was for the NSDAP back then. This can be justified with the fact that, compared to the Weimar Republic, the Germany of today has been a legally, politically, and socially stable democracy for decades. Therefore, the AfD is forced to use ambiguous language that allows it to wriggle out of contention if necessary. Moreover, such language-use also enables them, on the one hand, to justify themselves to the institutions of democracy (for example the Office for the Protection of the Constitution, the "Verfassungsschutz"), and, on the other hand, to give the mainstream conservative electorate the feeling that they would not be voting for an extreme right-wing party. Furthermore, another conclusion from this study is that a change in language-use alone does not compel people to follow an ideology. However, the historical comparison suggests that using discriminatory language can contribute to the emergence of a breeding-ground for such ideology if the social and political conditions allow for it. The AfD is thus trying to shift these conditions. In recent years, it has increasingly succeeded in determining and changing public discourse in its favour. The manipulative use of language is crucial in this. Through it, the party is able to let a perceived reality win the battle against actual facts and influence discourses such as the climate debate or the discussions about measures to contain the COVID-19 pandemic. However, this thesis also illustrates the complexities of polarisation is in a heterogeneous society like contemporary Germany. Even within the AfD, disagreements are becoming more frequent. T2 - A comparative analysis of the linguistic manipulation strategies of AfD and NSDAP based on selected examples KW - AfD KW - Nationalsozialismus KW - Sprache KW - NSDAP KW - Drittes Reich KW - Rechtspopulismus KW - Höcke KW - Hitler KW - Manipulation KW - Third Reich KW - National Socialists KW - Right-wing populism KW - Hitler KW - Höcke KW - Language KW - AfD KW - NSDAP KW - Manipulation Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-496104 ER - TY - THES A1 - Schellbach, Konrad T1 - Erdbeben in der Geschichtsschreibung des Früh- und Hochmittelalters BT - Ursprung, Verständnis und Anwendung einer spezifisch mittelalterlichen Traditionsbildung T2 - Historical catastrophe studies T2 - Historische Katastrophenforschung N2 - "Terrae motus factus est magnus". In diesen und ähnlichen Worten erinnern mittelalterliche Geschichtsschreiber stets an das verspürte Eintreten von Erdbeben. Für die ereignisgeschichtliche Rekonstruktion der historischen Seismizität besitzt das Verständnis, dieser seit dem Frühmittelalter zunehmend standardisiert gebrauchten Narrativen, einen hohen Wert. Daher ist es wichtig, mit den bislang nahezu unerkannt geblieben Intentionen, Vorstellungsstrukturen und Argumentationsstrategien früh- und hochmittelalterlicher Geschichtsschreiber bekannt zu werden. Ausgehend von den antiken Ursprüngen ermittelt diese Arbeit die Bandbreite einer auf "terrae motus" aufbauenden, spezifisch mittelalterlichen Traditionsbildung und setzt sie in den Kontext zum Wissens- und Erfahrungshorizont früh- und hochmittelalterlicher Gelehrter. Erdbeben besaßen ein außerordentliches hermeneutisches Potential für das mittelalterliche Weltverständnis. Somit sind mittelalterliche Erdbebenbeschreibungen hinsichtlich ihrer deskriptiven Qualität und argumentativen Wertigkeit verschieden. Die Historiographie- und Ideengeschichte sowie die seismologische Parametrisierung von mittelalterlichen Erdbeben wird von diesem Wissen gleichermaßen profitieren. KW - Deutschland KW - Erdbeben KW - Geschichtsschreibung KW - Mediävistik KW - Theologie KW - Philosophie KW - Seismologie KW - Geophysik KW - Historische Seismologie KW - Katastrophenforschung Y1 - 2021 SN - 978-3-11-061998-0 SN - 978-3-11-062077-1 SN - 978-3-11-061982-9 U6 - https://doi.org/10.1515/9783110620771 SN - 2699-7231 SN - 2699-7223 PB - de Gruyter CY - Berlin ER - TY - THES A1 - Seidel, Maria T1 - Arbeit, Religion, Ruf BT - Niederländisch-jüdische Dienstmädchen in Stellenanzeigen (1894 – 1925) T2 - Pri ha-Pardes N2 - Die Arbeit als Dienstmädchen stellte im Europa des 19. Jahrhunderts die weitverbreitetste Erwerbs­tätigkeit von Frauen dar. Oft erwies sie sich als die einzige Möglichkeit, trotz mangelnder Schulbildung und fehlender beruflicher Qualifikationen einen Lebensunterhalt zu bestreiten. In der Regel bewarben sich junge Mädchen, die vor der Gründung eines eigenen Haushalts Geld verdienen wollten. Aber auch ältere Frauen, die unverheiratet blieben, waren teils ihr Leben lang auf den Beruf als Dienstbotin angewiesen. In den jüdischen Bürgerhaushalten der Niederlande, insbesondere in den zu dieser Zeit blühenden jüdischen Gemeinden in Amsterdam und anderen Großstädten, sah dies nicht anders aus. Auch dort putzten, kochten und stickten Dienstmädchen. Sie nahmen sich der Kindererziehung an und interagierten mit Kolleg­Innen und ArbeitgeberInnen. Vor allem wegen eines Mangels an schriftlichen Quellen ist bisher jedoch wenig über dieses Kapitel jüdischer und weiblicher Erwerbsgeschichte bekannt. Die vorliegende Studie wirft mit Hilfe von Stellenanzeigen für und von jüdischen Dienstmädchen Licht auf diese Berufsgruppe in den Jahren zwischen 1894 und 1925. Es wird ein Korpus von 540 Inseraten aus der vielgelesenen niederländischen Wochenzeitung Nieuw Israelietisch Weekblad diskursanalytisch untersucht, was neue Erkenntnisse über Leben und Arbeit der Dienstbotinnen zu Tage fördert. Die Anzeigen thematisieren sowohl das gesellschaftliche Ansehen der Frauen, ihre Aufgaben, Qualifikationen und finanziellen Ansprüche sowie ihre Religiosität. Durch einen Vergleich von Anzeigen aus drei Jahrzehnten kann die Studie aufzeigen, wie sich Einstellungen gegenüber dem Dienstmädchenberuf veränderten und sowohl Angestellte als auch ArbeitgeberInnen im Laufe der Zeit neue Maßstäbe an die häusliche Arbeit anlegten. T3 - Pri ha-Pardes - 14 KW - Jüdische Dienstmädchen KW - Juden in den Niederlanden KW - Jüdische Denominationen KW - Frauenerwerbsarbeit KW - Stellenanzeigen KW - Sozialgeschichte KW - Jewish maid KW - Jews in the Netherlands KW - Jewish denominations KW - female labour KW - job advertisements KW - Social History Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-476411 SN - 978-3-86956-497-5 SN - 1863-7442 SN - 2191-4540 IS - 14 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - JOUR A1 - Stillmark, Hans-Christian ED - Kubacki, Artur Dariuzs ED - Röskau-Rydel, Isabel T1 - Verwoben vom Anfang bis zum Ende Heiner Müllers Hebbel-Rezeption BT - Überlegungen zu einem Baustein der Wirkungsgeschichte Friedrich Hebbels JF - Literatur und Kultur zwischen West und Ost. Imagination, Kommunikation und Wahrnehmung in regionalen Kulturräumen. Festschrift für Paul Martin Langner zum 65. Geburtstag N2 - Der Beitrag untersucht die Bezugnahme Heiner Müllers auf den Dramatiker Friedrich Hebbel. Erstaunlich ist, dass dies den Beginn seines eigenen Schreibens markierte und Hebbels Werke ihn bis zum Ende nicht losgelassen haben. KW - Heiner Müller KW - Friedrich Hebbel KW - Dramatik KW - Rezeption KW - Nibelungen KW - Rosa Luxemburg Y1 - 2021 SN - 978-3-8471-1239-6 SN - 978-3-8470-1239-9 SP - 39 EP - 52 PB - Vandenhoeck & Ruprecht CY - Göttingen ER - TY - JOUR A1 - Degen, Andreas T1 - Grenzland und Sarmatien BT - zur Geosemantisierung Ostpreußens im politischen Diskurs der Zwischenkriegszeit und in den Kriegs- und frühen Nachkriegsgedichten Johannes Bobrowskis JF - Sarmatien - Germania Slavica - Mitteleuropa : vom Grenzland im Osten über Johannes Bobrowskis Utopie zur Ästhetik des Grenzraums = Sarmatia - Germania Slavica - Central Europe : from the borderland in the East and Johannes Bobrowski's utopia to a border aesthetics Y1 - 2021 SN - 978-3-8471-1193-1 U6 - https://doi.org/10.14220/9783737011938.53 SP - 53 EP - 80 PB - V & R unipress CY - Göttingen ER - TY - RPRT A1 - Wuttke, Ulrike A1 - Neuroth, Heike A1 - Rothfritz, Laura A1 - Straka, Janine A1 - Zeunert, Miriam A1 - Schneemann, Carsten A1 - Hartmann, Niklas A1 - Radtke, Ina T1 - Umfeldanalyse zum Aufbau einer neuen Datenkultur in Brandenburg BT - Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (FDM-BB) N2 - Digitale Forschungsdaten gewinnen zunehmend an Bedeutung und stellen neue Herausforderungen an wissenschaftliche Einrichtungen und ihre Forschenden. Der Begriff Forschungsdatenmanagement umfasst alle Aktivitäten, die mit der Aufbereitung, Speicherung, Archivierung und Veröffentlichung von Forschungsdaten verbunden sind. Da der Umgang mit Forschungsdaten generische, fachliche, rechtliche und technische Aspekte betrifft, erfordert es eine Begleitung der Forschenden durch ein umfangreiches Spektrum an Services, von Information und Beratung bis hin zu fachspezifischen Standards und IT-Infrastrukturen. Im vorliegenden Bericht werden zunächst die Ausgangslage und die Begrifflichkeiten rund um Forschungsdatenmanagement geklärt und anschließend die wichtigsten nationalen und internationalen Strategien und Entwicklungen vorgestellt. Dabei bilden Richtlinien und Empfehlungen für Forschungsdaten(management) den Handlungsrahmen für alle Beteiligte hin zu einem nachhaltigen Forschungsdatenmanagement. Bundeslandinitiativen schaffen die Grundlage und unterstützen den Kulturwandel zu offenen Daten. Eine Forschungsdaten-Strategie für Brandenburg muss die Bedeutung von digitalen Forschungsdaten als wissenschaftliches Gut in den Vordergrund stellen, indem dafür das Bewusstsein geschaffen wird und konkrete Vorgaben und Leitlinien auf Landes- und Einrichtungsebene vereinbart werden. Gute wissenschaftliche Praxis wird durch eine geeignete Infrastruktur unterstützt, welche die heterogenen Bedarfe und Voraussetzungen aller Beteiligten berücksichtigt. Ziele sollten die Institutionalisierung von Forschungsdatenmanagement an den Hochschulen und Kooperationen zwischen den Einrichtungen Brandenburgs sein. N2 - Digital research data is becoming increasingly important and poses new challenges for scientific institutions and their researchers. The term research data management covers all activities associated with the preparation, storage, archiving and publication of research data. Since the handling of research data involves generic, professional, legal and technical aspects, it requires researchers to be accompanied by a comprehensive range of services, from information and consulting to subject-specific standards and IT infrastructures. This report first clarifies the starting position and terminology relating to research data management, and subsequently investigates the most important national and international strategies and developments. Guidelines and recommendations for research data (management) form the framework of action for all those involved in sustainable research data management. State initiatives create the basis and support the cultural change to open data. A research data strategy for Brandenburg must emphasize the importance of digital research data as a scientific asset by creating awareness of this fact and by offering concrete guidelines at state and institution level. Good scientific practice is supported by a suitable infrastructure that takes into account the heterogeneous needs and prerequisites of all participants. The goals should be the institutionalization of research data management at and cooperation between Brandenburg's institutions. KW - Forschungsdaten KW - Institutionalisierung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-480905 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ER - TY - GEN A1 - Hoyer, Melanie A1 - Stadler, Heike T1 - Nicht im Trüben fischen BT - Transparenz in der Verwaltung von E-Book-Paketen KW - E-Book-Pakete KW - Geschäftsgang KW - Erwerbung KW - Lizenzierung KW - Potsdam Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-492828 ER - TY - JOUR A1 - Hoyer, Melanie A1 - Stadler, Heike T1 - Nicht im Trüben fischen BT - Transparenz in der Verwaltung von E-Book-Paketen JF - BuB : Forum Bibliothek und Information ; Fachzeitschrift des BIB, Berufsverband Information Bibliothek e.V. KW - E-Book-Pakete KW - Geschäftsgang KW - Erwerbung KW - Lizenzierung KW - Potsdam Y1 - 2021 SN - 1869-1137 VL - 73 IS - 1 SP - 52 EP - 54 PB - Berufsverband Information Bibliothek CY - Reutlingen ER - TY - RPRT A1 - Apelojg, Benjamin A1 - Bosse, Stefanie A1 - Geschke, Doreen A1 - Hausner, Christian A1 - Jennek, Julia A1 - Liebner, Saskia A1 - Lipka, Marlies A1 - Marx, Alexandra A1 - Plötner, Kathleen A1 - Reimann, Christina A1 - Sievert, Florian A1 - Spörer, Nadine A1 - Teke, Gülay A1 - Völkner, Katrin A1 - Wabnitz, Juliane A1 - Waschke, Lene A1 - Zielke, Sonja A1 - Zrenner, Laura ED - Spörer, Nadine ED - Völkner, Katrin T1 - Rahmenkonzept der Universitätsschule Potsdam N2 - Das Rahmenkonzept der Universitätsschule Potsdam beschreibt die Wertegrundlage und das pädagogisch-didaktische sowie das wissenschaftliche Fundament einer zu gründenden Universitätsschule Potsdam. Wie andere Universitätsschulen soll sich auch diese Schule durch eine enge und institutionalisierte Beziehung zwischen Schule und Universität auszeichnen, die den ständigen Wissenstransfer zwischen Schulpraxis, Wissenschaft, Lehrkräftebildung und Schulverwaltung unterstützt. Das Rahmenkonzept legt die Grundlagen für eine inklusive Schule, deren Schüler:innen einen Querschnitt der Gesellschaft abbilden, und die in ungleichheitssensiblen Bildungsangeboten alle Bildungsabschlüsse des Landes Brandenburg anbietet. Die Universitätsschule soll den starken Segregationsprozessen in Potsdam entgegenwirken. Im Leitbild werden die Grundwerte (Nachhaltigkeit, Inklusion und Bildungsgerechtigkeit, Menschenrechte und Demokratie, Gemeinschaft, Ganzheitlichkeit) und die Bildungsziele (Transferfähigkeit, kritisch-reflexives Denken und lebensbegleitendes Lernen, Diversitätsbewusstsein und Transkulturalität, Selbstkompetenz und Beziehungskompetenz, Kulturtechniken und digitale Kompetenz) der Universitätsschule dargestellt. Das Pädagogische Konzept veranschaulicht, wie Werte und Bildungsziele in den Bereichen Schulform, Schulkultur, Lernkultur sowie Lernorte und Lernumgebung ausgestaltet werden können. Schließlich wird die Universitätsschule als lernende und lehrende Institution beschrieben, die ein Ort des Transfers von Bildungsinnovationen ist. Dafür soll eine Transferwerkstatt in der Schule verankert werden, die den Wissensaustausch der schulrelevanten Akteur:innen unterstützt und gestaltet. KW - Universitätsschule KW - Bildungsgerechtigkeit KW - Forschung-Praxis-Kooperation KW - Wissenstransfer KW - Lehrkräftebildung Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-491380 ER - TY - JOUR A1 - Hennemann, Anja T1 - Mehr Schein als Sein BT - Die Konstruktionen avoir l’air (de) und tener el aire (de) N2 - In this paper I am concerned with the idiomatic constructions fr. avoir l'air (de) and sp. tener el aire (de). I describe these form-function pairs from a constructionist perspective and analyze them as cases of evidential strategies in French and Spanish. KW - Konstruktionsgrammatik KW - Evidentialität KW - Modalität KW - Phraseologie KW - Idiom Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-490730 ER - TY - JOUR A1 - Staats, Ines T1 - Die Juristenprofile der Viadrina 1506–1571 BT - Ein Beitrag zur "Familienuniversität" in Frankfurt an der Oder N2 - Die ersten 40 Rechtsprofessoren der Viadrina immatrikulierten sich von 1506 bis 1571 in Frankfurt an der Oder. Sie lassen sich in zwei Gruppen einteilen, die von der Gründung der Universität 1506 bis 1539 Immatrikulierten und die nach Einführung der Reformation im Kurfürstentum Brandenburg 1539/40 bis zum Regierungsantritt des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg 1571 an der Viadrina eingeschriebenen Juristen. Die Profile der vorreformatorischen und der nachreformatorischen Rechtsexperten weisen Gemeinsamkeiten, z.B. die Eheschließung, aber auch Unterschiede auf. Am besten illustriert das Beispiel der Rechtsprofessorendynastien Zoch und Köppen die "Familienuniversität" Viadrina. Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-490564 ER - TY - BOOK A1 - Ambauen, Ladina A1 - Arnold, Maren A1 - Becker, Christian A1 - Chahrour, Mohamed Chaker A1 - Destanovic, Edis A1 - Fretter, Alexandra A1 - Geißler, Marc A1 - Grünberg, Uwe A1 - Habl, Moritz A1 - Hoffmann, Sandra A1 - Juchler, Ingo A1 - Jurkatis, Lena Christine A1 - Keitel, Bernhard A1 - Losensky, Nikolai A1 - Mrowietz, Christian A1 - Nadol, Dominic A1 - Naumann, Asja A1 - Ockenga, Imke A1 - Pohlandt, Anne A1 - Pürschel, Tobias A1 - Recktenwald, Michelle A1 - Stephan, Roswitha A1 - Tuchel, Johannes A1 - Weinkamp, Christina A1 - Weiß, Christian A1 - Wiecking, Ole A1 - Wockenfuß, Patricia A1 - Zalitatsch, Nora Lina ED - Juchler, Ingo T1 - Mildred Harnack und die Rote Kapelle in Berlin N2 - Mildred Harnack, geb. Fish, stammte ursprünglich aus Milwaukee, Wisconsin. Zusammen mit ihrem Ehemann Arvid Harnack zog sie nach Deutschland und lebte seit 1930 in Berlin. Hier lehrte die Literaturwissenschaftlerin an der Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) und am Berliner Abendgymnasium (heute Peter A. Silbermann-Schule). Bereits kurz nach der Machtübernahme von Adolf Hitler hatte sich um das Ehepaar Harnack ein Kreis von Freunden gebildet, der gegen die Herrschaft der Nationalsozialisten opponierte. Dazu zählten auch Karl Behrens und Bodo Schlösinger, die beide Schüler Mildred Harnacks am Berliner Abendgymnasium waren. Mildred Harnack konnte mit Hilfe ihrer Kontakte zur amerikanischen Botschaft ihren Schülern im nationalsozialistischen Deutschland ansonsten nicht zugängliche Informationen besorgen. Aufgrund von Funkkontakten des Freundeskreises zur Sowjetunion wurde die Gruppe von den Nationalsozialisten Rote Kapelle genannt – „rot“ bezog sich auf deren linke Haltung und mit „Kapelle“ wurden Funker assoziiert, die wie Pianisten in einer Kapelle spielen. Der Berliner Oppositionszirkel umfasste bis zu seiner Zerschlagung durch die Nationalsozialisten etwa 150 Personen verschiedenster Berufsgruppen, unterschiedlicher parteipolitischer Einstellungen und Konfessionen. Die Gruppe verfertigte oppositionelle Flugblätter und lieferte Informationen an die amerikanische Botschaft sowie an die Sowjetunion. Mildred Harnack wurde – wie viele ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter – nach ihrer Verhaftung vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 16. Februar 1943 in Plötzensee guillotiniert. In diesem Band stellen Studierende der Universität Potsdam sowie Hörerinnen und Hörer der Peter A. Silbermann-Schule (Berlin) nach einem kurzen Überblick zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland das Netzwerk der Roten Kapelle sowie die Biographien von Mildred Harnack und ihren Schülern Karl Behrens und Bodo Schlösinger vom Berliner Abendgymnasium eindrücklich vor. Y1 - 2021 U6 - http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:kobv:517-opus4-481762 SN - 978-3-86956-500-2 PB - Universitätsverlag Potsdam CY - Potsdam ET - 2., verbesserte Auflage ER - TY - BOOK A1 - Lettl, Tobias T1 - Lauterkeitsrecht T3 - Grundrisse des Rechts N2 - Das Wettbewerbsrecht ist vor allem im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) geregelt, das den Begriff der "Lauterkeit" zur Feststellung der Zulässigkeit eines Geschäftsgebahrens verwendet. Das Rechtsgebiet wird daher in Abgrenzung zum europäischen Wettbewerbsrecht, das kartellrechtliche Fragen betrifft, auch als Lauterkeitsrecht bezeichnet. Von besonderer Bedeutung sind die Vorgaben der europäischen Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken (2005/29/EG), die es bei der Auslegung des UWG stets zu beachten gilt. Die Neuauflage bringt das Werk auf den aktuellen Stand von Gesetz, Rechtsprechung und Schrifttum. Dies betrifft insbesondere das Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs sowie einige Grundsatzentscheidungen des EuGH (zB WRP 2018, 1304 - Autorita Garante della Concorrenza del Mercato/Tre Wind u.a. und WRP 2018, 1311 - Komisia za zashtita na potrebitelite/Evelina Kamenova) und des BGH zu § 3a UWG in Verbindung mit Art. 5 Abs. 1 S. 2 GG (BGH WRP 2019, 317 - Crailsheimer Stadtblatt II), § 5 Abs. 1 UWG (BGH WRP 2019, 883 - Prämiensparverträge), § 5a UWG (zB BGH WRP 2018, 65 - MeinPaket.de II und WRP 2018, 1335 - Werbeblocker II) und § 823 Abs. 1 BGB im Hinblick auf den Eingriff in das Recht am Unternehmen durch Zusenden von Werbe-E-Mails ohne Einwilligung des Empfängers (BGH WRP 2017, 700 - Einwilligung in E-Mail-Werbung). Das Wettbewerbsrecht ist Gegenstand des Schwerpunktbereichsstudiums. Da sich die Materie vor allem aufgrund europäischer Einflüsse im ständigen Wandel befindet, ist das Bedürfnis an einem aktuellen, aber zugleich konsequent auf Studienbedürfnisse zugeschnittenen Lehrbuch groß. Der Grundriss stellt das aktuelle Wettbewerbsrecht studiengerecht mit vielen Übersichten, Schemata, Beispielen und einer Übungsklausur mit Lösung dar. Vorteile auf einen Blick - kompakte Darstellung des geltenden Rechts - mit vielen Einstiegsfällen und Beispielen - vom Autor des Parallelwerks Kartellrecht in der Grundriss-Reihe Zur Neuauflage - Mit der 4. Auflage wird das Werk auf den neuesten Stand von Rechtsprechung und europäischen Entwicklungen gebracht. Es berücksichtigt insbesondere die UWG-Novelle 2015, die das UWG grundlegend verändert hat. Zielgruppe Für Studierende und alle, die sich auf einfache Weise in das Wettbewerbsrecht einarbeiten wollen. Y1 - 2021 SN - 978-3-406-74583-6 SN - 978-3-406-76290-1 U6 - https://doi.org/10.17104/9783406762901 PB - Beck CY - München ET - 4., neu bearbeitete Auflage ER - TY - BOOK A1 - Bauer, Hartmut A1 - Häde, Ulrich A1 - Bickenbach, Christian A1 - Brünneck von, Alexander A1 - Haack, Stefan A1 - Hebeler, Timo A1 - Schmidt, Thorsten Ingo ED - Peine, Franz-Joseph T1 - Landesrecht Brandenburg BT - Studienbuch T3 - Nomos Studienbuch N2 - Das Studienbuch stellt in übersichtlicher und systematischer Form die wichtigsten ausbildungsrelevanten Teile des brandenburgischen Verfassungs- und Verwaltungsrechts dar. Die Autoren gehen auf die für Examen und Praxis relevanten Kerngebiete (Verfassungsrecht, Verwaltungsorganisationsrecht, Kommunalrecht, Polizei- und Ordnungsrecht und Bauordnungsrecht) unter Einbeziehung von Rechtsprechung und Literatur ein. Zahlreiche Beispiele vereinfachen das Verständnis und Klausurhinweise schärfen den Blick für fehlerträchtige Fragestellungen. KW - Bauordnung Brandenburg KW - Bauordnungsrecht KW - Bebauungsplan KW - Brandenburg KW - Brandenburgisches Landesrecht KW - Gefahrenabwehr KW - Gemeinde KW - Gemeindeverfassungsrecht KW - Gemeindeverwaltungsrecht KW - Landesplanung KW - Landesrecht KW - Landesrecht Brandenburg KW - Landkreis KW - Polizei- und Ordnungsrecht KW - Raumordnung KW - Verfassungsrecht Brandenburg KW - Verwaltungsorganisation KW - Verwaltungsverfahrensrecht Y1 - 2021 SN - 978-3-8487-6334-4 SN - 978-3-7489-0442-7 U6 - https://doi.org/10.5771/9783748904427 PB - Nomos CY - Baden-Baden ET - 4. Auflage ER -